Test HP Pavilion TouchSmart 15-n010sg Notebook
Wer auf der Suche nach einem schlanken und handlichen 15,6-Zoll-Allround-Notebook ist, bekommt mit dem Pavilion Touchsmart 15-n010sg ein neues Modell zur Auswahl. Mit einer Höhe von 23 mm und einem Gewicht von 2,3 kg bewegt sich der Rechner auf Ultrabook-Niveau. Um ein Ultrabook handelt es sich hierbei aber nicht. Hewlett Packard bietet Touchsmart-Notebooks in verschiedenen Größen an. Erst vor kurzem haben wir den 11,6-Zoll-Vertreter Pavilion Touchsmart 11-e000sb (AMD A4-1250, Radeon HD 8210) getestet. Optisch fügt sich das Touchsmart 15 in Hewlett Packards aktuelle Pavilion 15 Reihe ein und hat ganz viel mit diesen Modellen gemeinsam. Mit dem Pavilion 15-n005sg (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) haben wir bereits ein Modell der Reihe auf Herz und Nieren überprüft. Auf dem Papier vermittelt das Touchsmart den Eindruck, als handelt es sich hier um ein empfehlenswertes Notebook. Ob das wirklich zutrifft, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire TimelineU M3-581PTG (Core i5-3337U, GeForce GT 730M) und Asus N56VB-S4050H (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) heran. Letzteres verfügt nicht über einen Touchscreen.
Da das Pavilion Touchsmart 15-n010sg und das Pavilion 15-n005sg weitgehend baugleich sind, können Informationen zum Gehäuse, zur Ausstattung, zur Tastatur und den Lautsprechern dem Testbericht des Pavilion 15 entnommen werden.
Form, Größe und Gewicht hat das Touchsmart mit dem Pavilion 15-n005sg gemeinsam. Auch in Sachen Stabilität können wir keine Unterschiede feststellen. Anders sieht es bei Farb- und Materialwahl aus. So besteht die Oberseite der Baseunit des Touchsmart aus schwarzem, gebürstetem Aluminium. Bei der Silbergrau gefärbten Deckelrückseite verzichtet Hewlett Packard auf die zusätzlichen dunklen Punkte, die beim Pavilion 15-n005sg eingesetzt werden.
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur des Touchsmart ist identisch mit derjenigen des Pavilion 15-n005sg. Es kommen aber unterschiedliche Touchpads zum Einsatz. Im Gegensatz zum Touchpad des Pavilion ist es nicht Teil der Handballenablage. Das etwa 11 x 5,2 cm große multitouchfähige Touchpad des Touchsmart kommt mit einer sehr leicht angerauten Oberfläche. Die Finger gleiten problemlos über das Pad. Ausreichend Platz zur Anwendung von Multitouch-Gesten ist vorhanden. Die einzelnen Gesten können im Konfigurationsmenü des Pads individuell ein- und ausgeschaltet werden. Standardmäßig sind nicht alle vorhandenen Gesten aktiviert. Die beiden Maustasten besitzen einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt und einen kurzen Hub.
Touchscreen
Als weitere Bedienmöglichkeit bietet das Touchsmart einen Touchscreen. Hewlett Packard verbaut in dem Rechner ein kapazitives Modell. Der Screen hat keine Probleme bereitet. Er reagiert prompt auf Eingaben.
Der glänzende 15,6-Zoll-Bildschirm des Touchsmart arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Seine durchschnittliche Helligkeit fällt mit 142,6 cd/m² alles andere als gut aus. Einen derart niedrigen Wert darf ein 800-Euro-Notebook nicht aufweisen. Besser macht es das Display des Aspire (203,1 cd/m²). An den sehr guten Wert des N56VB (360,4 cd/m²) reichen beide Rechner nicht heran. Zudem handelt es sich bei dem Asus Notebook um den einzigen Rechner mit einem matten FullHD-Bildschirm.
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Ausleuchtung: 68 %
Helligkeit Akku: 145 cd/m²
Kontrast: 681:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 9.32 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.01 | 0.5-98 Ø5.2
35.74% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.05% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.55% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Im Gegensatz zur Helligkeit fallen Kontrast (681:1) und Schwarzwert (0,21 cd/m²) des Bildschirms gut aus. Das Aspire (495:1, 0,42 cd/m²) liegt in dieser Beziehung hinter dem Touchsmart zurück. Der Bildschirm des N56VB (765:1, 0,52 cd/m²) liefert lediglich einen besseren Kontrastwert. Ein Blick auf die Bilder zur Farbraumdarstellung zeigt sofort, dass der Bildschirm weder den AdobeRGB- noch den sRGB-Farbraum abbilden kann. Die Abdeckungsraten liegen bei 50,2 Prozent (sRGB) bzw. 35,7 Prozent (AdobeRGB). Diese Farbräume sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung gefragt.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB). Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt bei einem Wert von etwa 9. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht keine Farbe. Das Display weist einen Blaustich auf.
An einen Einsatz im Freien ist nicht zu denken. Die Helligkeit des Displays reicht für dieses Vorhaben nicht aus, zudem spiegelt die Oberfläche des Bildschirms sehr und erschwert das Ganze somit zusätzlich.
Auch die Blickwinkelstabilität des Touchsmart kann nicht überzeugen. Diese liegt in einem Bereich, den wir bei vielen niedrigpreisigen Notebooks vorfinden. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen. Bei einem 800-Euro-Notebook hätten wir zumindest ein hochwertigeres TN-Panel erwartet, das etwas größere Blickwinkel aufweist.
Ein Allround-Notebook im 15,6-Zoll-Format stellt das Touchsmart dar. Neben alltäglichen Aufgaben bewältigt der Rechner auch aktuelle 3D-Computerspiele. Unser Testgerät ist für etwa 800 Euro zu haben. Das Notebook ist Teil von Hewlett Packards aktueller Pavilion 15 Reihe. Diese besteht aus vielen verschiedenen Notebooks, die sowohl Intel- als auch AMD-Technik enthalten können. Mit dem Pavilion 15-n005sg (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) und dem Pavilion 15-e052sg (AMD A8-5550M, AMD Radeon HD 8550G + HD 8670M Dual Graphics) haben wir bereits zwei Vertreter der Serie getestet.
Prozessor
Hewlett Packard stattet das Touchsmart mit einem Core i7-4500U Prozessor aus. Dieser Zweikernprozessor basiert auf Intels aktueller Haswell Architektur. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,8 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,7 GHz (beide Kerne) bzw. 3 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Der Prozessor unterstützt Hyperthreading. Die CPU zeichnet sich durch einen verhältnismäßig niedrigen Energieverbrauch aus, da sie mit einer geringen Spannung betrieben wird (ULV-Prozessor). Intel gibt für den Core i7 eine TDP von 15 Watt an.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmark bearbeitet der Core i7 mit 2,7 GHz. Ein Kern wird immer wieder auf 3 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests beginnt die CPU mit 2,7 GHz. Nach etwa der Hälfte sinkt die Geschwindigkeit auf 2,6 GHz. Das Touchsmart liefert durchweg bessere Ergebnisse als das Aspire (Core i5-3337U, GeForce GT 730M). Das ist nicht verwunderlich. So arbeitet der Core i7 des HP-Notebooks mit höheren Turbogeschwindigkeiten und profitiert von den Verbesserungen der Haswell Architektur. Mit dem N56VB (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) kann das Touchsmart zumindest in Single-Thread-Anwendungen gleichziehen. Bei Multi-Thread-Anwendungen zieht das Asus-Notebook davon, da in diesem ein Vierkernprozessor steckt, der mit deutlich höheren Geschwindigkeiten arbeitet. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es sich hier um einen herkömmlichen Mobilprozessor mit einer TDP von 45 Watt handelt. In den GL-Tests liegen das N56VB und das Touchsmart gleichauf.
System Performance
Geschwindigkeitsrekorde wird das System nicht brechen, es läuft aber rund. Das bestätigen auch die guten Ergebnisse in den PC Mark Benchmarks. Das N56VB (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) liegt auf Augenhöhe mit dem Touchsmart. Das Aspire (Core i5-3337U, GeForce GT 730M) schneidet dank seiner Solid State Disk viel besser ab als die Konkurrenz.
PCMark Vantage Result | 7216 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3034 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3070 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4562 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testrechner steckt eine Festplatte von Seagate. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Bei einem Notebookkaufpreis von etwa 800 Euro hätten wir zusätzlich einen SSD-Cache oder alternativ eine Hybrid-Festplatte erwartet. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 102,3 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 80,9 MB/s. Die Werte gehen für eine 5.400er Festplatte in Ordnung. Allerdings fallen die Transferraten kleiner Datenblöcke (4 kb) nicht überragend aus. In dieser Beziehung bieten andere Festplatten mehr.
Grafikkarte
Im Touchsmart kommen zwei Grafikchips zum Einsatz: Intels HD Graphics 4400 GPU und Nvidias GeForce GT 740M Grafikkern. Beide sind für unterschiedliche Aufgaben vorgesehen: Während der Intel Kern im Alltags- und Akkubetrieb zum Einsatz kommt, ist die GeForce GPU für leistungshungrige Anwendungen wie Computerspiele zuständig. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Der GeForce Chip gehört der Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 980 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo auf 1.058 MHz erhöht werden.
Die Ergebnisse des Touchsmart in den 3D Mark Benchmarks fallen schlechter aus als beim N56VB (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) – trotz gleicher GPU. Der Grund: Die beiden Notebooks nutzen unterschiedliche Versionen des GeForce Grafikchips. Der Grafikspeicher des Asus-Notebooks ist über eine 128-Bit-Leitung mit der GPU verbunden, der Speicher des Touchsmart aber nur über eine 64-Bit-Leitung. Somit wird die GPU des HP-Notebooks praktisch ausgebremst. Das Touchsmart unterschreitet auch die Resultate des Aspire (Core i5-3337U, GeForce GT 730M), welches eine nominell schwächere GPU enthält. Da auch der Grafikspeicher des Aspire über eine 128-Bit-Leitung angeschlossen ist, kann die GPU ihre geringere Taktfrequenz gegenüber der GeForce GT 740M GPU mehr als ausgleichen.
3DMark 06 Standard Score | 9301 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6141 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1940 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 55133 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5466 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1065 Punkte | |
Hilfe |
HP Pavilion TouchSmart 15-n010sg GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | Acer Aspire TimelineU M3-581PTG-53334G25Makk GeForce GT 730M, 3337U, TOSHIBA THNSNS256GMCP | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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3DMark | 31% | 8% | 4% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 55133 | 67664 23% | 58274 6% | 39694 -28% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 5466 | 8226 50% | 5938 9% | 5855 7% |
1920x1080 Fire Strike Score | 1065 | 1269 19% | 1168 10% | 1420 33% |
Gaming Performance
Der Rechner ist grundsätzlich in der Lage, die meisten Spiele in der nativen Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) bei mittleren Qualitätseinstellungen wiederzugeben. Der nur per 64-Bit-Leitung angeschlossene Grafikspeicher macht sich aber auch bei Spielen bemerkbar. Wie schon bei den 3D Mark Benchmarks liefern das Aspire und das Asus-Notebook bessere Resultate in Form höherer Frameraten.
Wer gerne und regelmäßig spielt, wäre mit den beiden Konkurrenten besser bedient. Eine Alternative zu allen drei Notebooks wäre das Acer Aspire V5-573G (Core i5-4200U, GeForce GT 750M). Die von uns getestete Variante schlägt mit etwa 700 Euro zu Buche. Mit Core i7- statt Core i5-Prozessor kostet der Rechner etwa 800 Euro und liegt damit auf dem Niveau des Touchsmart. In beiden Fällen kommt das V5-573G mit einem matten FullHD-Bildschirm.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 109.5 | 49.8 | 29.9 | |
Dishonored (2012) | 72.1 | 55.1 | 47.4 | |
Tomb Raider (2013) | 87.5 | 42.7 | 23.9 | |
Need for Speed: Rivals (2013) | 29.9 | 23.5 | ||
Assassin´s Creed IV: Black Flag (2013) | 37.9 | 28.8 | 13.9 |
HP Pavilion TouchSmart 15-n010sg GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | Acer Aspire TimelineU M3-581PTG-53334G25Makk GeForce GT 730M, 3337U, TOSHIBA THNSNS256GMCP | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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Dishonored | 42% | 28% | ||
1024x768 Low / Off, FOV: 75 | 72.1 | 97.7 36% | 75.8 5% | |
1366x768 Medium / Off, FOV: 75 | 55.1 | 78.9 43% | 73.9 34% | |
1366x768 High / On, FOV: 75 AA:FX | 47.4 | 70.2 48% | 68.5 45% | |
Anno 2070 | 26% | |||
1024x768 Low Preset | 109.5 | 133.2 22% | ||
1366x768 Medium Preset AA:on | 49.8 | 63.7 28% | ||
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 29.9 | 37.9 27% | ||
Tomb Raider | 37% | 53% | ||
1024x768 Low Preset | 87.5 | 111.4 27% | 120.4 38% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 42.7 | 57.9 36% | 65.4 53% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 23.9 | 35.3 48% | 39.8 67% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 40% /
40% | 27% /
27% | 53% /
53% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 31,7 bis 32,7 dB. Diese Werte gehen in Ordnung. Etwas bessere Werte liefert das N56VB (29,8 bis 32,8 dB). Das Aspire (31,7 bis 34,8 dB) liegt etwas über der Konkurrenz. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Werte des Touchsmart auf 42,8 bzw. 45,8 dB an. Bessere Werte bieten das Aspire (41,2 bzw. 41,4 dB) und das N56VB (38,2 bzw. 39,2). Dabei sollte nicht vergessen werden, dass beide Rechner unter Volllast mit CPU-Throttling zu kämpfen haben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 31.7 / 32.7 dB(A) |
HDD |
| 31.9 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 42.8 / 45.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs erwärmt sich keines der drei Notebooks sonderlich stark. Alle befinden sich im grünen Bereich. Das Touchsmart und das N56VB können dabei mit Außentemperaturen deutlich unterhalb von dreißig Grad Celsius glänzen. Unter Last überschreitet das Touchsmart lediglich auf der Unterseite die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Das Aspire erreicht Temperaturen im Bereich zwischen 50 und 60 Grad Celsius. Insgesamt kühler bleibt das N56VB, da sein Prozessor auf 1,2 GHz gedrosselt wird.
Das Verhalten des Touchsmarts während unseres Stresstest ist sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb identisch. Der Prozessor arbeitet überwiegend mit 2,4 GHz. Ab und an wird er auf 2,5 GHz beschleunigt, bzw. auf 2,3 GHz gedrosselt. Die GPU arbeitet nur für wenige Minuten mit voller Turbogeschwindigkeit (1.058 MHz). Anschließend wird sie schrittweise und ganz langsam gedrosselt. Nach etwa 80 Minuten hat der Grafikkern eine Geschwindigkeit von 836 MHz erreicht. Sofort nach dem Stresstest (im Netzbetrieb) haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut ausgeführt. Das Ergebnis ist identisch mit demjenigen im kalten Notebookzustand. Die CPU hat im Netzbetrieb Temperaturen bis zu 76 Grad Celsius erreicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.1 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb glänzt das Touchsmart mit einer sehr geringen Leistungsaufnahme. Wir messen 4 bis 7,4 Watt. Da kann das ebenfalls sparsame Aspire (6 bis 7,7 Watt) nicht ganz mithalten. Jenseits von Gut und Böse findet sich der Energiebedarf des N56VB (10,8 bis 25,1 Watt). Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) kann sich das Touchsmart mit Werten von 42,3 bzw. 42,5 Watt positiv hervorheben. Die beiden Werte unterscheiden sich kaum, da die CPU unter Volllast nicht ihren ganzen Turbo nutzt und zudem die GPU langsam herunter getaktet wird. Sowohl das Aspire (56,5 bzw. 67,4 Watt) als auch das N56VB (75,7 bzw. 82 Watt) benötigen mehr Energie. Löblich ist zudem die nicht messbare Energieaufnahme des Touchsmart im ausgeschalteten Zustand.
Aus / Standby | 0.01 / 0.2 Watt |
Idle | 4 / 7.2 / 7.4 Watt |
Last |
42.3 / 42.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Touchsmart 8:06 h durch. Somit schneidet es besser ab als das Aspire (7:35 h) und insbesondere das N56VB (4:48 h). Die Laufzeit im Idle-Betrieb wird durch den Battery Eater Readers Test ermittelt. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku des Touchsmart nach 1:26 h schlapp. Damit positioniert es sich zwischen N56VB (0:58 h) und Aspire (2:16 h). Die Betriebsdauer unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test überprüft. Dabei arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Touchsmart nach 4:36 h. Erneut befindet es sich zwischen dem Asus-Rechner (3:40 h) und dem Aspire (6:17 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Touchsmart nach 3:33 h. Das Aspire (3:55 h) hält etwas länger durch, das N56VB (2:46 h) muss den Betrieb früher einstellen. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Der Akku des Asus-Notebooks besitzt die größte Kapazität (HP: 41 Wh, Asus: 56 Wh, Acer: 54 Wh) und dennoch kommt der Rechner auf die kürzesten Laufzeiten. Das verwundert aber nicht. Das N56VB ist mit einem starken, herkömmlichen Mobilprozessor ausgestattet, während die Konkurrenten ULV-CPUs einsetzen.
Das HP Pavilion Touchsmart 15-n010sg bietet eine gute Anwendungs- und Spieleleistung. Der Energieverbrauch des Notebooks fällt relativ gering aus, obwohl es mit leistungsfähigen Komponenten bestückt ist. Zudem weiß das schlanke und handliche Gehäuse des Notebooks zu gefallen. Auch die Akku-Laufzeiten fallen ordentlich aus. Damit wären die positiven Eigenschaften auch schon weitgehend behandelt. Anlass zur Kritik gibt es dennoch: Der Bildschirm bietet zwar einen guten Kontrast, ist aber gleichzeitig auch sehr dunkel und blaustichig. Darüber hinaus hat das Touchsmart nur einen Fast-Ethernet-Steckplatz zu bieten – Gigabit-Ethernet ist heutzutage Standard. Auf einen VGA-Ausgang hat HP komplett verzichtet. Auch die nur 12-monatige Garantie ist bei dem Kaufpreis des Notebooks zur wenig – 24 Monate hätten wir erwartet.
Das Asus N56VB bietet sich an, wenn mehr Anwendungsleistung gefragt ist. Zudem erreicht es in Spielen höhere Frameraten als das Touchsmart. Nicht zu vergessen wäre der sehr helle, matte FullHD-Bildschirm. Mit einem Core i5-3230M Prozessor statt eines Core i7 ist das Asus-Notebook für etwa 700 Euro zu haben. Das Acer Aspire TimelineU M3-581PTG empfiehlt sich für Nutzer, die auf möglichst lange Akku-Laufzeiten angewiesen sind. Aktuell ist das Aspire für etwa 730 Euro erhältlich.