Beim Kontrastverhältnis sieht es mit 404:1 schon wieder besser aus. Die DeltaE-2000-Abweichungen liegen bei Werten zwischen 5 und 15 bei den meisten Farben. Einige Farben überschreiten diesen Bereich. Im Zielbereich (DeltaE < 5) konnte sich allerdings nur Schwarz platzieren. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display des TouchSmart wie erwartet nicht komplett abbilden, was aber den Durchschnittsanwender nicht weiter beunruhigen sollte. Besondere Farbanomalien konnten mit freiem Auge nicht festgestellt werden.
Test HP Pavilion TouchSmart 11-e000sb Notebook
Zum Leistungsvergleich werden die Konkurrenten Lenovo IdeaPad S210 Touch 20257 und Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS herangezogen, welche sich etwa im gleichen Preissegment befinden.
Das Gehäuse des TouchSmart 11 besteht aus eloxiertem Kunststoff. Dadurch bleibt alles sehr kühl, sodass man es beim Anfassen kaum von richtigem Aluminium unterscheiden kann. Deckel und Gehäuserahmen sind silberfarben und in matter Alu-Optik gehalten. Der Displayrahmen und das Tastaturdeck sind schwarz und bieten so einen netten Kontrast. Das Gerät ist insgesamt sehr stabil aufgebaut. Die hohe Qualität und Verarbeitung der Teile lassen das TouchSmart 11 zudem sehr edel aussehen und auch die gesamte Haptik verspricht eine gewisse Wertigkeit.
In Sachen Ausstattung hat man beim TouchSmart 11 nicht gespart. Es gibt sowohl einen VGA-Ausgang (sicherlich noch interessant für einige Beamer), als auch einen fullsize HDMI-Ausgang (kein mini-HDMI). Für die Audio-Anbindung sorgt ein 3,5-Zoll-Klinken-Anschluss, welcher zugleich als Kopfhörerausgang beziehungsweise Mikrofoneingang fungiert. Des Weiteren gibt es neben dem integrierten WLAN-Modul noch einen 10/100 BASE-T Netzwerk-Anschluss (RJ45) und mit 2 x USB 3.0, sowie 1 x USB 2.0 Ports ist man sicherlich auch ausreichend bedient. Sogar auf einen Multi-Format SD-Kartenleser wurde nicht verzichtet. Bei der Anordnung der Schnittstellen ist während der Arbeit mit dem Gerät nichts Negatives aufgefallen.
Kommunikation
HP setzt im TouchSmart 11 auf ein WLAN-Modul von Ralink (RT3290), welches die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Die Verbindung wurde mit 2 Routern getestet – einer davon stand in direkter Nähe (ca. 2 Meter), der andere befand sich zwei Stockwerke oberhalb des Arbeitsplatzes (ca. 50-60% Signalstärke). In beiden Fällen gab es keine Probleme mit dem WLAN-Empfang.
Der Ethernet Adapter ist mit 100 Megabit/s (Fast-Ethernet) nicht auf dem aktuellsten Stand, aber immerhin ist er in solch einem kleinen Notebook noch vorhanden. Bluetooth-4.0 Unterstützung bietet das Ralink-Modul ebenfalls. Die „HP TrueVision HD Webcam“ liefert auch im Modus 720p ein eher matschiges Bild und lässt eine unsaubere Interpolation erkennen. Sie ist ja auch nicht unbedingt dazu gedacht, um Filme in HD damit zu drehen und für Videoanrufe erfüllt sie schließlich ihren Zweck. Die activity LED zeigt dabei an, ob die Kamera gerade in Betrieb ist. Ein digitales Mikrofon ist ebenfalls integriert.
Zubehör
Dem Testgerät liegen die folgenden üblichen Dokumente bei: Ein Schnellstartposter, Basiskenntnisse für Windows 8 und die Garantieinformationen.
Betriebsystem und Recovery
Das TouchSmart 11 wird mit einem vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) ausgeliefert. Eine Windows 8 DVD liegt nicht bei, sondern das Setup befindet sich in einem dafür vorgesehenen Bereich auf der internen Festplatte (der sogenannten „Recovery Partition“). Mit der mitgelieferten Software „HP Recovery Manager“ lässt sich das System so wieder in den Auslieferungszustand zurücksetzen. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit dem „USB/Flash unit creation tool“ die benötigten Dateien auf einem externen Datenträger zu sichern. Von diesem kann man schließlich das System booten und ebenfalls wiederherstellen. Egal ob auf DVD oder USB/Flash-Speicher, es ist auf jeden Fall ratsam eine Sicherung zu erstellen – die Festplatte könnte schließlich auch einmal Schaden annehmen!
Wartung
Eine Wartungsklappe sucht man beim Touchpad 11 leider vergebens. Um Zugang zum Inneren zu bekommen, muss man den unteren Deckel der Baseunit komplett entfernen (OK – wenn man die Größe in Betracht zieht, dann ist das natürlich die Wartungsklappe). Da HP hier ein Verschluss-System mit Plastiknasen gewählt hat (nein, dies hat nichts mit Karneval zu tun), müssen keinerlei Schrauben dazu entfernt werden und auch die Gummifüße können unberührt am Gerät bleiben. Ob das unbedingt von Vorteil ist oder nicht, sei dahingestellt – man sollte dabei jedenfalls sehr vorsichtig und behutsam vorgehen, damit weder Deckel, noch Verschlüsse zu Bruch gehen. Wenn es also nicht unbedingt notwendig ist, sollte auf das Öffnen des Notebooks besser verzichtet werden!
Wenn es dennoch sein muss, sollte man sich in jedem Fall das zugehörige Service Manual von der HP Webseite herunterladen. Hier ist dieser Vorgang beschrieben. Leider fehlen dort aber die genauen Positionsangaben der Plastikverschlüsse.
Ist der Deckel entfernt, hat man zunächst Zugang zur Festplatte, zum Arbeitsspeicher und zum WLAN-Modul. Um den Lüfter richtig zu reinigen, oder die BIOS-Batterie zu wechseln, muss man dann doch Schrauben lösen (gleich 13 an der Zahl), um eine weitere Abdeckung zu entfernen. Hierauf haben wir in unserem Test verzichtet.
Das TouchSmart 11 ist leider nur mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet, welche mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt ist. Im Service Manual hat HP nur zwei Module aufgelistet: 4GB und 8GB. Ob mehr möglich ist, war nicht ersichtlich. Auch die Festplatte kann problemlos ausgetauscht werden (z.B. gegen eine SSD). Die Größe des vorhandenen Festplatten-Schachts bietet Platz für 2,5-Zoll-Festplatten mit einer Bauhöhe von 7mm.
Garantie
HP verspricht in den Garantieinformationen (HP Care Pack Certificate) eine um ein Jahr verlängerte Herstellergarantie mit Premium Service. Hier muss allerdings beachtet werden, dass die „Standardgarantie“ wohl abhängig vom Verkaufsland ist und diese somit variieren kann. Genauere Informationen lassen sich mit Hilfe der Seriennummer auf der HP-Webseite beziehungsweise über das „HP Utility Center“ (eine Software, die auf dem Gerät installiert ist) herausfinden.
Tastatur
Im TouchSmart 11 befindet sich eine Standard Island-Style Tastatur (unser Testgerät hatte ein AZERTY-Layout). Sie hat einen sehr kurzen Hub mit einem definierten Druckpunkt. Die Oberfläche der Tasten ist leicht angeraut und bietet auch bei flinken Fingern ein angenehmes Tippgefühl. Der Tastenwiderstand könnte vielleicht ein bisschen größer sein, ist aber insgesamt in Ordnung. Die Verarbeitung ist sehr gut, eine Hintergrundbeleuchtung gibt es allerdings nicht.
Touchpad
Das 8,5 x 4,2 cm große Touchpad ist multitouch-fähig und hat eine sehr fein angeraute Oberfläche, welche ein angenehmes und präzises Arbeiten ermöglicht. Auch farblich ist das Pad in den Rest der Oberfläche integriert. Die beiden separaten Tasten haben einen klar definierten Druckpunkt. Des Weiteren lassen sich auch diverse Multitouchgesten konfigurieren.
Touchscreen
Auch bei der Bedienung über den Touchscreen gibt es beim TouchSmart 11 keinerlei Probleme. Die Eingaben werden ohne Verzögerung präzise und ruckelfrei verarbeitet. Diese Art der Bedienung ist vielleicht für den ein oder anderen Anwender noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber viele Arbeitsschritte lassen sich, zumindest in Kombination mit dem Touchpad oder einer externen Maus, wesentlich schneller ausführen.
Im TouchSmart 11 arbeitet ein 11,6-Zoll-WLED-Display mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 174,55 cd/m² nicht gerade im oberen Bereich. Hier können die Konkurrenten mit 238,4 cd/m² (Lenovo) und 206,4 cd/m² (Acer) deutlich bessere Werte aufweisen.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 192 cd/m²
Kontrast: 409:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 10.05 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.82 | 0.5-98 Ø5.2
33.89% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.04% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
52.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.66% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Die Arbeit im Freien ist mit dem TouchSmart 11 nur in sehr schattigen Umgebungen angenehm. HP spricht zwar hier von einem entspiegelten Display (Anti-Glare), der Benutzer sieht aber definitiv etwas anderes vor sich. Schon alleine durch die Glasoberfläche des Touchscreen lassen sich Spiegelungen und Glanzpunkte nicht vermeiden. Hinzu kommt noch die relativ geringe Helligkeit des Displays. Diese Punkte lassen leider einen uneingeschränkten Einsatz im Freien nicht zu.
Auch in Bezug auf die Blickwinkelstabilität verhält sich das Display des TouchSmart 11 so, wie es bei preisgünstigen Notebooks üblicherweise zu erwarten ist. Bei einer Veränderung des Blickwinkels in vertikaler Richtung bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung zeigt sich dieser Effekt nicht so stark und man kann auch noch von der Seite alles relativ gut erkennen. Dabei erscheint das Bild aber im hinteren Bereich etwas dunkler.
Auf der Homepage schreibt HP: „Mit dem kompakten und leistungsstarken HP Pavilion TouchSmart 11 Notebook haben Sie alle Möglichkeiten, Ihre Aufgaben optimal zu erledigen“.
Aber „leistungsstark“ sollte an dieser Stelle nicht überbewertet werden - hier muss man eindeutig sagen, dass der AMD A4-1250 ein "low-performance-Prozessor" ist. Für die alltäglichen Aufgaben (E-Mail, Internet oder Office, …) ist das durchweg ausreichend, wer aber gelegentlich auch mit anspruchsvollerer Software wie Grafikanwendungen arbeitet (beispielsweise Photoshop), oder auch mal ein Spiel starten möchte, für den gibt es sicherlich bessere Alternativen. Dennoch sollten Sie sich erst einmal von dem Begriff „low-performance-Prozessor“ nicht zu sehr abschrecken lassen, denn dies bedeutet auf der anderen Seite eine lange Akkulaufzeit.
Prozessor
Unser Testgerät der HP Pavilion TouchSmart 11 Serie ist mit einem AMD A4-1250 ausgestattet, welcher den Codenamen Temash trägt und auf AMDs neuer Jaguar-Architektur basiert.
Dieser mobile Dual-Core SoC arbeitet mit einer Taktrate von 1,0 GHz und hat keinen Turbo-Modus. Die Radeon HD 8210 GPU, ein DDR3L-1333-Speichercontroller sowie die Southbridge mit diversen I/O-Ports sind in dem 28-Nanometer-Chip integriert.
Im Vergleich zu anderen Geräten im gleichen Formfaktor ist die eher schwachbrüstige Ausstattung gut zu sehen. Im rein CPU-abhängigen Cinebench liegt die AMD A4-1250 APU sogar noch hinter der E1-2500 aus eigenem Haus zurück. Intels ULV-Celeron 1017U hat die Nase bereits ein Vielfaches vorne. Imposant auch der Rückstand zu aktuellen Haswell-Core-i-Systemen: Sonys Vaio Pro 11 mit Intel i5-4200U ist je nach Test 4- 5x so schnell wie die hier eingesetzte Lösung von AMD.
Spannend auch der Vergleich mit Intels aktuellstem Wurf, der neusten Atom-Generation Codename Bay Trail. Das Asus T100, ausgestattet mit der Z3740 CPU, erreichte in den Cinebench Tests das Niveau der AMD A6 CPU und sticht damit das TouchSmart 11 in Sachen CPU-Performance klar aus.
System Performance
Das installierte Betriebssystem wurde für Multitasking-Operationen entworfen, aber trotz den zwei Prozessorkernen ist das TouchSmart 11 mit dem AMD A4-1250 nicht unbedingt dazu prädestiniert, mehrere Dinge gleichzeitig zu verarbeiten.
Auch der Startvorgang einer etwas anspruchsvolleren Software kann einen schon dazu verleiten, sich während dieser Zeit erst einmal einen Kaffee holen zu gehen. Ist die Anwendung dann geladen, lässt sich wieder weitgehend „normal“ arbeiten, ohne dass etwas ins Stocken gerät. Es bleibt aber dennoch die Hoffnung, dass HP das Modell mit einem AMD Quad Core A6 auch in Deutschland anbieten wird (für den US-Markt war es auf http://shop.amd.com/ scheinbar schon zu haben). Das würde zumindest in Sachen Multitasking einen kleinen Performance-Zuwachs bringen und zudem ist dort auch noch die etwas schnellere Radeon 8250 integriert.
Auch im Vergleich des PCMark Vantage Benchmarktests zeichnet sich das Touchsmart 11 als Schlusslicht ab.
PCMark Vantage Result | 1978 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP verbaut im TouchSmart 11 eine SATA Festplatte der Firma Toshiba (Modell MQ01ABF050). Sie hat eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Messung mit CrystalDiskMark ergab eine Lesegeschwindigkeit von 103,6 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 84,8 MB/s. Dies sind (trotz des relativ kleinen Cache-Speichers von 8MB) sehr gute Werte für eine 5.400er Festplatte.
Grafikkarte
Wie bereits erwähnt, kommt im AMD A4-1250 der integrierte Radeon HD 8210 Grafikkern mit 128 Streamprozessoren (Radeon Cores) zum Einsatz. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 300 MHz.
Nach den Ergebnissen der 3D Mark Benchmarks liegt das TouchSmart 11 im Vergleich mit den Konkurrenten leider auf dem letzten Platz. Auf den zweiten Platz hat es das Aspire V5-122P geschafft, welches als APU den größeren Bruder AMD A6-1450 mit einer Radeon HD 8250 an Bord aufweisen kann. Das IdeaPad liefert hier mit dem Pentium 2127U Prozessor und Intels HD Graphics letztendlich aber die besten Werte.
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion TouchSmart 11-e000sb | |
Lenovo IdeaPad S210 Touch 20257 | |
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS | |
Lenovo ThinkPad Edge E145 | |
Sony Vaio Pro 11 SVP121M2EB.G4 |
3DMark 06 Standard Score | 2162 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1034 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Der primäre Anwendungsbereich des TouchSmart 11 ist schon allein wegen der geringen Grafikleistung sicherlich nicht das Spielen von Computerspielen. Bestenfalls sind ältere, nicht sehr anspruchsvolle Spiele spielbar. Mit aktuellen Spielen (Ende 2013) wird man bei dieser GPU nicht sonderlich viel Spaß haben, da hier die Frameraten viel zu niedrig sind. In unserer Übersicht "Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten fluessig" erreichte mit gleicher Hardware beispielsweise das Spiel Diablo III (2012) gerade mal 13,6 fps bei geringsten Einstellungen und Anno 2070 (2011) schaffte 23 fps. Spiele wie Sims 3 (2009) und World of Warcraft (2005) sollten dagegen laufen - vorausgesetzt man übertreibt es auch dort mit den Grafik-Einstellungen nicht.
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb arbeitet das TouchSmart sehr leise. Der gemessene Schalldruckpegel liegt hier zwischen 31,3 und 31,6 dB. Das IdeaPad liegt hier mit 30,7-31,4 dB etwa gleichauf. Deutlich lauter wird das Acer Aspire V5-122 P mit Werten zwischen 32,4 bis 36,1 dB. Bei mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) ist das IdeaPad mit 32,4 bzw. 32,5 dB deutlich leiser als die Konkurrenten: Das TouchSmart 11 hat Werte zwischen 33,0 und 38,6 dB und mit 37,8 bis 41 dB ist auch hier wieder das Aspire am lautesten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.3 / 31.6 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
Last |
| 33 / 38.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus bleibt die Oberflächentemperatur sehr niedrig. Werte zwischen 24,3°C und 25,1°C (27°C an der Unterseite) wurden gemessen. Das IdeaPad liegt hier mit 26,4°C – 29,7°C schon ein wenig höher, hält sich aber in Grenzen. Hier übersteigt das Aspire als einziges die 30-Grad-Marke deutlich (26,1°C – 39,2°C). Auch unter Last bewahrt das TouchSmart 11 noch einen relativ kühlen Kopf mit 24,7°C – 31°C (35,5°C an der Unterseite). Das IdeaPad liegt mit 26,8°C – 30,1°C etwa im gleichen Bereich. Am wärmsten wird auch hier mit 25,8°C – 43,3°C wieder das Acer Aspire.
Die CPU hat während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) die Taktrate sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb zeitweise um 100 MHz abgesenkt (also von 1,0 Ghz auf 900 MHz). Die dabei erreichte Chip-Temperatur lag durchschnittlich bei 61 Grad Celsius. Die GPU arbeitete während der gesamten Zeit mit der vollen Geschwindigkeit von 300 MHz und die Temperatur pendelte sich bei 61 Grad Celsius ein. Auch die Temperatur des Netzteils liegt mit Werten von 26,6°C (Idle) und 34,8°C (Last) in einem guten Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+2.5 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des TouchSmart 11 befinden sich im hinteren Bereich der Baseunit auf der Geräteoberseite. Sie erzeugen einen durchaus akzeptablen Klang, der aber aufgrund des fehlenden Gehäuse-Volumens etwas ins Blecherne tendiert. Bass gibt es nicht wirklich, Sprache ist aber gut zu verstehen. Natürlich darf auch keine Hi-Fi-Qualität erwartet werden. Zusätzlich hat man ja die Möglichkeit externe Lautsprecher oder einen Kopfhörer anzuschließen, damit man ein besseres Klangerlebnis erhält.
Energieaufnahme
Mit einer Energieaufnahme von gerade einmal 4,8 – 7,3 Watt im Idle-Modus ist das TouchSmart 11 sehr genügsam. Das IdeaPad liegt mit 5,8 – 8 Watt nur minimal darüber. Einen deutlichen Sprung macht hier das Acer Aspire V5-122P mit Werten von 6,9 – 12,4 Watt. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) und Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) kann das TouchSmart 11 in Sachen Energieverbrauch punkten – die Werte bleiben auch hier mit 13,6 bis 14,2 Watt auf einem sehr geringen Niveau. An dieser Stelle können die Konkurrenten nicht mehr mithalten. Das Aspire liegt diesmal mit immerhin 18,3 – 23,3 Watt in der Mitte (aber leider mit Throttling) und das IdeaPad 210 braucht hier mit 23,7 – 27,6 Watt sogar fast das Doppelte.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.8 / 6.6 / 9 Watt |
Last |
13.6 / 14.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
In dieser Disziplin kann das TouchSmart 11 voll punkten. Im Idle-Modus (min. Helligkeit und Windows Energiesparprofil) hat es mit aktiven BatteryEater-Readers-Test eine Laufzeit von sage und schreibe 9:01 h erreicht. An zweiter Stelle folgt das Aspire V5-122P mit immerhin noch 6:19 h. Zu guter Letzt kommt das IdeaPad mit 5:51 h.
Auch unter Last (BatteryEater-Classic-Test läuft, max. Helligkeit und Windows Energiesparplan auf Höchstleistung) hat das TouchSmart 11 mit einer Laufzeit von 2:52 h überzeugt. Damit konnte es schon beachtlich nah an der 3 Stunden-Marke kratzen und beide Konkurrenten erneut weit hinter sich lassen. Das Aspire machte nach einer Laufzeit von 1:53 h schlapp - erreichte damit also wieder nur gut 2/3 des Wertes vom HP. Das IdeaPad hielt gerade einmal 1:19 h durch und bildet auch hier das Schlusslicht.
Beim praxisnahen WLAN-Test hat das TouchSmart 11 mit 4:23 h auch die Nase vorn. Erstaunlicherweise liegt diesmal das IdeaPad 210 mit 3:29 h vor dem Aspire (3:07 h). Beim WLAN-Test werden automatisch Webseiten im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Die Kapazitätsangaben der Akkus möchten wir Ihnen natürlich auch nicht vorenthalten: TouchSmart 11 - 36 Wh, Ideapad - 36 Wh, Aspire - 30 Wh.
Das TouchSmart 11 bietet eine gerade noch akzeptable Anwendungsleistung und arbeitet über den gesamten Lastbereich sehr leise. Das Notebook ist sparsam in der Energieaufnahme und bietet somit unerwartet lange Akkulaufzeiten. Hier konnten beide Test-Konkurrenten nicht mithalten. Auch die um ein Jahr verlängerte Herstellergarantie mit Premium Service fällt positiv auf.
Wer allerdings von einem flotten Desktoprechner verwöhnt ist, der immer sofort reagiert und ohne Probleme mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen kann, muss sich hier ein wenig in seiner Arbeitsweise umstellen (oder natürlich zu einem leistungsfähigeren Gerät in einer höheren Preisklasse greifen). Denn wer mit dem TouchSmart genauso schnell arbeiten möchte und das auch noch mit mehreren Anwendungen gleichzeitig, der kann von den Wartezeiten schon mal ein wenig frustriert werden.
In der Gesamtleistung hat von den Konkurrenten im Test das IdeaPad S210 mit einem Vorsprung von 23% die Nase vorn. Allerdings darf man dabei auch den Preis nicht außer Acht lassen, denn das TouchSmart 11-e000sb ist schon für etwa 365 Euro zu haben!
Schärfster Konkurrent ist wohl das eben eingeführte TransformerBook T100 von Asus, das sich im ähnlichen Preisbereich platziert hat und auf Intels aktuellster Bay-Trail-Technologie basiert. Einen umfangreichen Test finden Sie in wenigen Tagen hier bei Notebookcheck.