Test Asus Transformer Book T100TA-C1-GR Convertible
Ende 2012 stellte Intel seine erste Tablet-Plattform Clovertrail vor, die den ARM oder Tegra basierten Lösungen Paroli bieten sollte und gleichzeitig fit für Windows 8 war. Im Laufe des Jahres 2013 erschien eine Vielzahl von entsprechenden Geräten, die aber alle ein Problem hatten: Die Performance war für die Intel-Core verwöhnten Laptop-Nutzer viel zu gering. Kann der Nachfolger Bay Trail dieses Manko beseitigen? Dies würde die Akzeptanz und die Arbeitstauglichkeit von Windows-Tablets im Allgemeinen und Tastatur-Convertibles im Speziellen deutlich steigern.
AMD preschte vor wenigen Monaten vor und legte mit Temash die erste x86 APU für Tablets vor, die echte vier Rechenkerne besitzt. Ungewöhnlicher Weise waren die ersten Geräte mit Temash aber keine Tablets oder Tablet-Convertibles, sondern Subnotebooks, wie das Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS oder das Samsung ATIV Book 9 Lite.
Asus gehört mit seinem Transformer Book T100TA zu den ersten am Markt, die Intels neue Plattform feilbieten. Die KeyboardDock (DK002H) gehört standardmäßig mit ins Paket. Als Konkurrenten für unser Transformer Book nehmen wir ein klassisches Low-Cost Subnotebook mit AMDs Temash APU her. Das Aspire V5-122P (A6-1450) kostet 380 Euro. Temash war ursprünglich als leistungsstärkere Tablet-APU geplant und soll Intels Atom Paroli bieten. Der zweite Konkurrent wird von Intels erster Tablet-Generation Z2760 befeuert, das Lenovo IdeaTab Miix (64 GB) gibt es mit Keyboard-Dock ab 470 Euro. Wo gibt es die beste Leistung fürs Geld? Unser ausführlicher Test gibt Ihnen die Antwort.
Update 30.01.2014: Nachtest der Version 500 GB + 64 GB Flash
Wir hatten das T100TA-DK007H (90NB0451-M01470) mit 500 GB HDD im Dock und 64 GB Flash im Tablet in den Händen und ergänzen diesen Test in den Sektionen Anwendungsleistung, Massenspeicher und Akkulaufzeiten.
Das Tablet in seiner glänzenden Lackierung ist kein Meisterstück eines hochwertigen Produktes. Die Rückseite gibt auf Druck nach (kleiner Hohlraum) und zwei Hände verwinden die Konstruktion deutlich. Die Rückseite ist mit einer netten zentrischen Maserung unter dem Lack versehen. Dadurch wird das Tablet aber nicht griffiger. Im Gegenteil, die Hochglanz-Schicht sorgt stets für ein rutschiges Gefühl auf den Händen.
Die Slide-In-Lösung auf dem großen Scharnier gefällt uns sehr gut. Zwei große Führungen aus Metall schieben das Tablet so in Position, dass der Docking-Port sein Gegenstück ohne Verhakeln erreicht. Dann schnappt eine starke mechanische Verriegelung ein, die mit einem Drucktaster gelöst werden kann. Dies kann jederzeit im Betrieb geschehen.
Das Keyboard-Dock, obgleich ebenfalls aus Kunststoff bestehend, macht einen solideren, alltagstauglichen Eindruck. Verwinde-Versuchen widersteht es gut. Alle Oberflächen sind matt und griffig. Die Unterseite besonders, hier hat Asus eine leichte Gummierung lackiert. Die Arbeitsumgebung ist gebürstet (haptische Maserung), hier bleiben keinerlei Fingerabdrücke zurück.
Die Anschlüsse fallen spartanisch aus. Highlight ist zweifelsohne der USB-3.0-Port in der normalen Ausführung (Typ A). Damit könnte das System sogar mit einer Universal-Dockingstation verbunden werden, an der Speichermedien, Lautsprecher und externe TFTs angeschlossen sind. Der Micro-USB-2.0-Port wird zum Aufladen per Netzteil benutzt. Leider, denn gerade dieser eckige Stecker muss vorsichtig eingesteckt werden, damit die feinen Pins auch langfristig ihren Dienst verrichten. Hier hätten wir uns einen zweiten Netzstecker-Eingang am Tastatur-Dock gewünscht. Positiv am Micro-USB-Ladekabel: Die meisten Smartphone-Ladekabel können am T100TA genutzt werden.
Kommunikation
Draft-N WLAN und Bluetooth 4.0 sind heute Standard, auch für Windows 8 Tablets. Der Broadcom 802.11bgn SDIO Adapter zeigt in unserem Reichweite-Test keine perfekte Distanz. Nach 15 Metern außerhalb des Hauses ist Schluss, hier zeigt Windows nur noch zwei Balken Verbindungsstärke an (von fünf). Beim zehn Meter Standort im Gebäude sind es vier Balken.
Zubehör / Software
Neben dem kleinen Stecker-Netzteil (20 Watt, USB-Ausgang) legt Asus die KeyboardDock (DK002H) in den Karton. Ohne diese gibt es das T100 gar nicht zu kaufen, so wäre es ja auch kein Transformer Book. Es folgen die Kurzanleitungen und die Garantieinfos.
Zahlreiche Asus-Tools bevölkern die kleine 32-GB-SSD: LiveUpdate, WebStorage, ReadingMode, On Screen Display und einige Anwendungen von Drittanbietern, davon herausragend Microsoft Office Home & Student 2013 in der Vollversion. Weil allein die Windows-Installation (Windows 8.1 32 Bit) bereits 10 GB verschlingt, stehen dem Nutzer gerade mal 17 GB zur freien Verfügung. Beim Kopieren und Installieren unserer Benchmarks und Games mussten wir fortwährend eben genutzte Tools wieder löschen. Programme könnten zwar auf eine Micro SD ausgelagert werden, dann wäre aber die Ausführung langsamer.
Wartung
Es gibt keine Möglichkeiten zum Öffnen des Tablets. Es sind keine Schrauben sichtbar, die Rückseite müsste also aufgehebelt werden. Die einzige Aufrüst-Option ist wahrscheinlich das 32 GB eMMC Flash Modul, denn die Modellvarianten mit 32 und 64 GB legen nahe, dass selbiges gesteckt ist.
Garantie
Asus gewährt eine Herstellergarantie von 12 Monaten (Pick-Up & Return). Das Gerät wird nach Anmeldung beim Support abgeholt. Die Verlängerung auf 24 Monate kostet 30 Euro.
Tastatur
Erfreulich ist die Tastatur des Transformers. Die vollkommen planen Tasten haben einen vglw. deutlichen Tastenhub. Dieser ist etwas größer als das, was die meisten Notebooks mit gleichen Chiclet-Tasten zu bieten haben. Der deutliche Druckpunkt endet in einem leider etwas klapprigen Anschlag. Der Grund: Unter den Tasten befindet sich ein Hohlraum. Der zeigt sich aber nicht durch ein Durchbiegen bzw. Eindellen der Tastenfläche, sondern durch den hohlen Klang beim Tippen. In Summe nehmen wir das für den ansonsten agilen Schreibkomfort in Kauf. Kleiner Wermutstropfen: Die sehr kleine, rechte Shift-Taste verfehlen wir beim Tippen öfters. Das Layout entspricht dem Standard (Entf z. B. rechts oben).
Touchpad
Das Touchpad könnte alternativ zum Touchscreen benutzt werden, doch leider vergrault es seine Benutzer sehr schnell. Als ClickPad besitzt es keine separaten Maustasten, eine einzige große Taste sitzt darunter. Sie wird durch Druck auf das Pad ausgelöst. Leider ist der Hubweg dabei so gut wie nicht vorhanden und der Kraftaufwand vglw. hoch. Da benutzen wir lieber die „Maustasten“-Bereiche, welche einen höheren Hubweg haben. Das kleine Pad hat eine relativ glatte Oberfläche, auf welcher der Finger angenehm gleitet.
Das 10,1-Zoll große Liquid Crystal Touch-TFT löst im Vergleich zu anderen Tablets der Preisklasse normal auf, 1.366 x 768 Pixel ist hier der Standard. Das ergibt eine Pixeldichte von 155 dpi. Es handelt sich um den IPS-Typ, der mit besseren Blickwinkeln aufwartet als TN.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 248 cd/m²
Kontrast: 1033:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.54 | 0.5-98 Ø5.2
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.78% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.34% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58
Der Kontrast fällt mit 1.033:1 hoch aus, dahinter steht ein Schwarzwert von 0,24 cd/m². Bei maximaler Luminanz ist ein reinschwarzes Bild für das Auge tiefschwarz. Die Anzeige leuchtet bis zu 248 cd/m² hell (Mitte). Diese Luminanz ist gleichmäßig verteilt (91 % Ausleuchtung).
Der Konkurrent IdeaTab Miix 10 ist ein echter Display-Meister: Kontrast von 1.480:1 und Luminanz von 444 cd/m² zeigen, wo die Messlatte hängt. Acers Aspire V5-122P muss sich dagegen verstecken. Es hat zwar ein blickwinkelstarkes IPS-Panel, Kontrast (500:1) und Helligkeit (206 cd/m²) sind jedoch deutlich niedriger.
Eine Profi-Anzeige entsteht allein durch Kontrast und Helligkeit aber noch nicht, hierfür wäre eine sRGB-Abdeckung nötig. Diese erreicht jedoch weder das Transformer Book, noch seine Konkurrenten. Nur 56 % der sRGB-Referenz deckt die Anzeige ab. Profi-Bildbearbeitung wird aber nach wie vor nicht auf einer Atom-Plattform stattfinden.
Mit dem Fotospektrometer X-Rite i1Pro 2 haben wir die Anzeige im Auslieferungszustand vermessen. CalMAN zeigt teilweise sehr gute Graustufen. Es sind die helleren Töne, die geringfügig abweichen. Einen Blaustich, an dem so viele Notebook-Panels leiden, sehen wir aber nicht. Selbigen gibt es im begrenzten Umfang bei den Farben. Die Sättigung zeigt eine Verschiebung von Magenta in Richtung Blau. Alles in Allem können wir angesichts des Low-Cost-Segments mit der Anzeige des T100 zufrieden sein. Der Color Checker zeigt ein durchschnittliches DeltaE von 7 (kleiner ist besser; Ideal: <3). Die Konkurrenz kann es aber noch besser, das IdeaTab Miix 10 liegt bei einem DeltaE von 4.
Die Helligkeit an sich ist mit durchschnittlich 237 cd/m² ganz ordentlich, aber für Outdoor-Einsätze zu gering. Draußen braucht es schon einen schattigen Platz, um etwas erkennen zu können. Die Fotos entstanden bei starker Bewölkung, was dem T100 hier zum Vorteil gereicht. Die Helligkeit bleibt im Akkubetrieb konstant, sofern der Ambient Light-Sensor deaktiviert oder voll belichtet wird. Danach sind es vor allem die starken Spiegelungen, welche die Sicht beeinträchtigen.
Wenig überraschend: Die Blickwinkel gehören zu den großen Vorzügen der In-Plane Switching (IPS) Technologie. Hier stellt auch das IPS-Panel unseres Testgerätes keine Ausnahme dar, sondern zeigt sich auch bei größeren Abweichungen vom Ideal-Blickwinkel unbeeindruckt. Somit entfällt häufiges, lästiges Nachjustieren des Bildschirms bei Veränderung der Blickposition. Das HYDIS-Panel (HV101HD1-1E2) positioniert sich weit vor den typischen 0815-TN-Vertretern, die in dieser Preisklasse eigentlich Zuhause sind. Nicht so bei den Konkurrenten Aspire V5-122P und IdeaTab Miix 10, die beide ein IPS-TFT haben.
Der Intel Atom Z3740 (Bay Trail Plattform) besitzt jetzt einen CPU-Turbo (500 MHz bis 1,8 GHz), vier Kerne (vormals zwei) und die Herstellungstechnologie ist auf 22 nm verkleinert (vormals 32). Das sind, neben weiteren Detailverbesserungen, die Hauptvorteile des neuen Atom. Laut Intel soll die Pro-MHz-Leistung, im Vergleich zum Z2760, um etwa 50 Prozent steigen.
Die HD Graphics (Bay Trail) ist Teil der CPU. Auch sie besitzt einen Turbo bis 896 MHz. Für Games ist die Grafikkarte ungeeignet, obwohl ihre Leistung gegenüber der PowerVR SGX 545 (Z2760) gestiegen ist. Mehr zu den Performance Details in den folgenden Abschnitten. Der Massenspeicher stammt von SanDisk (SEM32G) und stellt sich als der Flaschenhals des Systems heraus. Weniger auf Grund der Datendurchsätze, sondern vielmehr auf Grund des geringen Platzes von 32 GB.
Prozessor
Der TDP des Atom Z3740 liegt bei bis zu 4 Watt (Turbo; Vorgänger 3 Watt). Wie viel Energie sich die CPU genehmigt, das hängt von der Thermik des lüfterlosen Systems ab. Intel räumte bereits bei den ersten Briefings zu Bay Trail ein, dass der Prozessor bei konstanter Last nach gewisser Zeit den Takt drosseln wird, um gewisse Temperatur-Limits nicht zu überschreiten. Wie verhält sich der Turbo unseres T100TA?
Mangels 64 Bit Unterstützung durch die CPU (theoretisch kann sie es) prüfen wir mit dem alten Cinebench R10 (32 Bit). Der Takt steigt auf 1.865 MHz und bleibt dort, selbst wenn die Last dauerhaft durch Prime95 gefordert wird. Die Angst vor einem voreiligen Drosseln der ohnehin schmalen Performance ist also im Falle des T100TA unbegründet. Im Akkubetrieb ist dieses Verhalten identisch.
Der erste Tablet-Atom (Lenovo IdeaTab Miix 10, Z2760) muss sich um -49 % (Multi-Core) bzw. 35 % (Single-Core) geschlagen geben. AMDs Temash-Quadcore als direkter Tablet-Konkurrent rangiert -15 bzw. +10 % hinter bzw. vor dem Atom Z3740. Das sind vernachlässigbar geringe Unterschiede, sodass wir vom identischen Performance-Level sprechen können. Die Tabelle zeigt außerdem, wo sich AMDs A4-1250 Low-Power-APU (Dual Core, HP Pavilion TouchSmart 11) einordnet. Diese gibt es z. B. im 13-Zoll Convertible-Tablet Satellite W30Dt-A-100 (ähnlich: A4-1200).
System Performance
PCMark 8 verweigerte den Dienst, weshalb wir uns auf PCMark 7 und Vantage berufen. Der Gesamtscore des Ersteren fällt im Vergleich ziemlich gut aus, selbst Temash kann um 8 % (Samsung ATIV Book 9 Lite, SSD!) geschlagen werden. Interessant: Das Celeron 847-System Acer Aspire One 756 liegt 47 % hinter unserem T100TA. Das darf aber nicht wundern, die dort verbaute HDD zieht den Index nach unten. Eine HDD zieht auch Temash kräftig abwärts: Acer Aspire V5-122P -47 %. Der Atom-Vorgänger Z2760 (Lenovo IdeaTab Miix 10) liegt -40 % zurück, das gilt auch für den Productivity-Score. Was uns beim Benchmark auffiel: Wiederholt schlug eine Windows-Speichermeldung auf, die ungenügend Arbeitsspeicher meldete. Dies trat jedoch nur bei den System-Benchmarks auf.
Update 30.01.2014: Nachtest der Version 500 GB + 64 GB Flash
Die "High-End-Version" des Testgerätes versagte im PCMark 8 (2.0) nicht, wir haben folgende Scores ermittelt: Home 1222, Creative 1013, Work Error, Storage Flash Error, Storage HDD 1814. Das liegt, bei lückenhafter Datenlage, leicht unter dem Medion Akoya P2211T (Celeron N2910, Baytrail M). Der PCMark-7-Score verändert sich kaum. Hier wird auch nicht die HDD in den Test einbezogen, sondern die Systempartition auf der 64-GB-Flash-Disk.
PCMark Vantage Result | 4758 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2339 Punkte | |
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Massenspeicher
Der relativ gute System-Score lässt eine schnelle SSD vermuten, die HDD-Benchmarks zeigen dieses Bild aber nur eingeschränkt. Beim sequentiellen Lesen fallen die Raten nur etwas höher aus, als bei HDD bestückten Geräten (+30 %). Beim Lesen sind sie sogar deutlich geringer, das Acer Aspire V5-122P mit HDD ist bspw. 99 % schneller. Anders sieht es beim Write 4k aus, hier liegen die HDDs bis zu 91 % zurück.
Worin die SanDisk-SSD wirklich gut ist, das ist der Read 4K von 10 MB/s. Hier liegt es zwar immer noch 113 % hinter einer „echten“ SSD (Samsung ATIV Book 9 Lite), jedoch müssen wir das noch schlechtere Abschneiden des IdeaTab Miix 10 64GB in die Betrachtung einbeziehen. Kurz: Die Leistung des 32 GB eMMC Flash ist im Vergleich zu anderen Low-Cost Bausteinen „etwas aufgebohrt“. Nicht mehr und nicht weniger.
Update 30.01.2014: Nachtest der 500 GB + 64 GB Flash Variante
Das 64-GB-eMMC (SanDisk) zeigt sich deutlich schwächer, als die 32-GB-Version. Statt 109 MB/s beim sequentiellen Lesen gibt es nur 70; statt 10 MB/s im 4 K Read gibt es nur knapp 8. Die HGST Travelstar Z5K500 (HTS545050A7E680, 2.5", 8 MB Cache, 5400 U/min, SATA III 6.0Gb/s) liefert beim sequentiellen Lesen recht gute Durchsätze (111 MB/s), sie hat aber eine sehr schlechte Zugriffszeit (HD-Tune 19,4 ms). Die Screenshots zeigen: Die HDD schafft beim sequentiellen Lesen höhere Durchsätze als der interne Flash-Speicher. In den wichtigeren Disziplinen 4-K-Read und Zugriffszeit (0,4 ms) ist der Flash-Speicher dennoch deutlich besser.
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB SGX545, Z2760, 64 GB SSD | Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | HP Pavilion TouchSmart 11-e000sb Radeon HD 8210, A4-1250, Toshiba MQ01ABF050 | Samsung ATIV Book 9 Lite 905S3G-K01DE Radeon HD 8250, A6-1450, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -26% | -24% | -18% | 396% | |
Write Seq | 43.2 | 38.14 -12% | 85.9 99% | 96.1 122% | 135.5 214% |
Read Seq | 109 | 77.5 -29% | 87.7 -20% | 103.6 -5% | 475.1 336% |
Write 4k | 4.034 | 2.226 -45% | 0.899 -78% | 0.428 -89% | 41.1 919% |
Read 4k | 10.33 | 8.57 -17% | 0.298 -97% | 0.226 -98% | 22 113% |
Grafikkarte
Bis jetzt macht Bay Trail eine gute Figur, wir müssen uns ja den Preis des T100TA von unter 400 Euro vor Augen halten. Wie sieht es jetzt bei der neuen HD Graphics aus? 311 bis 896 MHz hören sich nicht gerade nach einem Performance-Monster an. Was können 4 Execution Units leisten? (HD 4400 = 16 EUs, bis 1.100 MHz)
Wir schließen per Micro HDMI einen externen TFT an und fahren den klassischen 3DMark 06 in 1.280 x 1.024 Pixeln: Mit dieser Auflösung haben wir bereits 2007 die ersten Atom-Netbooks (N450 etc.) getestet. Die letzte Netbook-CPU N2800 (Asus Eee PC R052C) hängt -77 % hinterher, die GPU des Z2760 (IdeaTab Miix 10) gleichermaßen. Gegen Temash (Radeon HD 8250) kommt Intel aber nicht an, Acer Aspire V5-122P und Samsung ATIV Book 9 Lite zeigen die APU 27 bis 49 % schneller. Der 3DMark 11 (kaum CPU-Einfluss) zeigt noch größere Vorteile für Temash (+138 %), der 3DMark 2013 hingegen will nur etwa +9 % sehen.
3DMark 2001SE Standard | 7727 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5252 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3398 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 2108 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 646 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 209 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 15966 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1206 Punkte | |
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Gaming Performance
Wie äußert sich das bei echten Games? Die Radeon HD 8250 (Temash) ist durchwegs schneller unterwegs, auch wenn wir bei Frameraten von 15 (The Elder Scrolls V: Skyrim, Low) oder 26 fps (Diablo III, Low) nicht von spielbar sprechen wollen. Mit minimalsten Details sind jedoch mit der Radeon etwas angestaubte Titel der vergangenen Jahre besser spielbar als mit dem Bay Trail Atom.
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash | Acer Aspire One 725-C7Xkk Radeon HD 7290, C-70, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11-e010sg Radeon HD 8210, A4-1250, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire One 756-B847X HD Graphics 2000, 847, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142 | Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Diablo III | |||||
1024x768 Low / off | 18.4 | 22.1 20% | 24.1 31% | 26.1 42% | |
The Elder Scrolls V: Skyrim | |||||
1280x720 Low Preset | 11.8 | 8.7 -26% | 10.1 -14% | 14.4 22% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -26% /
-26% | 3% /
3% | 31% /
31% | 32% /
32% |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Risen (2009) | 23.1 | 8.7 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 19.7 | |||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 11.8 | |||
Diablo III (2012) | 18.4 | 12 | ||
Tomb Raider (2013) | 15.9 | 6.9 | ||
Dota 2 (2013) | 20.8 | 13.7 |
Geräuschemissionen
Das Transformer Book besitzt keinen Lüfter und ist folglich vollkommen lautlos.
Temperatur
Die Temperaturen unter konstanter Belastung (Stresstest) auf dem lüfterlosen Tablet fallen gegenüber Clamshell-Subnotebooks mit Temash (z. B. Acer Aspire V5-122P) etwas höher aus. Bedenkend, dass solche Geräte einen aktiven Lüfter und ein dickeres Chassis haben, schlägt sich das T100 sehr gut. Dies fällt speziell im Leerlauf auf: Der wärmste Punkt misst jetzt 30 Grad, beim Acer Aspire V5-122P sind es 38 Grad Celsius (+25 %). Das Lenovo IdeaTab Miix 10 mit dem Atom-Vorgänger wird etwas wärmer (+13 %). Während des Stresstests hat das Miix 10 jedoch dieselben Durchschnittstemperaturen.
Die niedrige Abwärme schafft ein Prozessor, der im Leerlauf auf 533 MHz herunter taktet. Während des Stresstests tritt genau das Throttle-Phänomen auf, das wir bei vielen Intel Core-Notebooks mit CPU-Turbo beobachten. Nach 10 Minuten gleichzeitiger CPU- & GPU-Last hat sich der CPU-Takt bei 1,3 GHz eingependelt. Die Absenkung tritt jedoch nicht ein, wenn nur Prozessorlast anliegt: Allein ausgeführt sorgt Prime 95 (Multi) für 1,8 GHz (konstant).
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-14.4 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich unter winzigen Öffnungen auf der Rückseite des Tablets. Asus spricht von SonicMaster, was aber audiophile Nutzer nicht in Ekstase versetzen dürfte. Mangels Volumen betonen die Klangkörper die Mitten, Höhen und Tiefen werden wie üblich bei diesen Minis vernachlässigt. Über den Klinke-Stecker können Lautsprecher angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Die beachtlichen Laufzeiten zeugen von viel Fingerspitzengefühl beim Umgang mit Energie. Im Leerlauf messen wir 1,7 Watt. Das schaffte die Clovertrail Plattform auch (IdeaTab Miix 10, Samsung ATIV Tab 3, beide 10-Zoll). Temash vermag das aber nicht, im besten Fall sind 3,9 Watt fällig (Samsung ATIV Book 9 Lite, 13-Zoll).
Bei Last steigt die Energieaufnahme auf 11 bis 12 Watt, was für die gute Skalierbarkeit spricht. Das Acer mit Temash braucht an dieser Stelle 71 % mehr Energie. Clovertrail war sparsamer, -31 bzw. -38 % weniger Energie benötigen Miix 10 bzw. ATIV Tab 3 unter normaler Last. Stresstest-Last unterscheidet sich zum Z2760 um -23 %. Kurz: Unter Last ist die alte Atom-Generation 20 bis 40 % sparsamer. Dafür hat sie aber auch 50 % weniger Rechenleistung.
Aus / Standby | 0.01 / 0.4 Watt |
Idle | 1.7 / 3.9 / 3.9 Watt |
Last |
10.7 / 11.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Der 2-Zellen-Akku (31 Wh Polymer) sorgt für sehr gute Laufzeiten. Beim praxisnahen WLAN-Test (Skript ruft alle 40 Sekunden Websites auf, 150 cd/m² Helligkeit) hält der Transformer 10:47 Stunden durch. Im Leerlauf bei noch weiter reduzierter Helligkeit sind es sogar 16:39 Stunden. Da hält Temash nicht mit: Acer Aspire V5-122P (-17 %) oder Samsung ATIV Book 9 Lite (-63 %). Beide haben ebenfalls 30 Wh. Selbst das Lenovo IdeaTab Miix 10 (Z2760) läuft nur halb so lang (WLAN-Test). Im Leerlauf unterscheiden sich die Laufzeiten im Atom-Vorgänger Vergleich jedoch kaum (Miix 10: -12 %).
Update 30.01.2014: Nachtest der 500 GB + 64 GB Flash Variante
Der Premium-Transformer mit Festplatte hält im WLAN-Test ganze 9:16 Stunden durch. Das sind 1:31 Stunden weniger als beim obigen Testgerät ohne HDD und mit 32 GB Flash.
Bei uns hinterlässt Intels Bay Trail-Atom einen guten Eindruck. Der Quadcore stellt nach wie vor keine mobilen Performance-Meilensteine auf, jedoch ist die Rechenpower deutlich mess- und fühlbar gestiegen. Es lohnt sich also, auf Bay Trail-Systeme (Z3740) zu setzen und nicht mehr auf Clovertrail (Z2760).
Aber nicht nur das. Bei den Laufzeiten holt das Transformer Book T100TA mehr heraus als die alte Plattform, zumindest was die hier betrachteten Konkurrenten angeht. AMDs ultramobiler Quadcore Temash ist nicht ganz so sparsam, speziell im Leerlauf.
Die Verarbeitung reißt uns nicht vom Hocker und entspricht dem Preispunkt. Was gefällt, das ist die solide Tastatur-Dock mit dem großen Tastenhub. Vielschreiber werden sich daran ebenso schnell gewöhnen, wie an den Luxus eines USB-3.0-Ports an der Dock. Das kleine Touchpad ist allerdings eher misslungen, es hat kaum Hubweg (ClickPad).
Auf der Haben-Seite steht das Display mit den starken IPS-Blickwinkeln und dem guten Kontrast. In Summe steht ein kleiner Convertible vor uns, der für betriebsame Zeitgenossen (viel Office, Schreibarbeit) ebenso taugt wie für Unterhaltungsfans (Surfen, Filme). Wer Windows 8.1 haben will, für den gibt es derzeit in Sachen Preis/Leistung kein besseres Tablet-Angebot.
Wenn es auch ein Subnotebook sein darf und die Laufzeit nicht die größte Rolle spielt, dann ist Acers Aspire V5-122P die beste Wahl (unter 400 Euro). Es hat ebenso ein gutes IPS-Panel und die einen Tick bessere 3D-Leistung für Games. Das beste Panel liefert der Konkurrent Lenovo IdeaTab Miix 10 (IPS, Helligkeit, Kontrast). Seine Clovertrail-Performance sehen wir aber als nicht zukunftstauglich an, weshalb wir keine Kaufempfehlung geben (470 Euro).
Update 30.01.2014: Nachtest der 500 GB + 64 GB Flash Variante
Die HDD-Version fährt zwar weniger Akku-Stunden ein (-1:31), dafür steht aber massig Speicherplatz auf einer leisen Festplatte zur Verfügung. Das 64-GB-Modul schneidet in den Benchmarks schlechter ab, als die 32-GB-Version. Das Gesamtgewicht erhöht sich durch die HDD auf 1.166 Gramm (war 1.113 Gramm). Das Dock allein wiegt 592 Gramm.