Test Lenovo IdeaPad S210 Touch 20257 Notebook
Die Ideapad S Serie steht für schlanke, handliche und gleichzeitig preiswerte Notebooks. Wir haben bereits diverse Vertreter dieser Reihe auf Herz und Nieren überprüft - beispielsweise das Lenovo Ideapad S300 (Pentium 2117U, HD Graphics, 13,3 Zoll) oder das Lenovo Ideapad S400 (Core i5-3317U, HD Graphics 4000, 14 Zoll). Nun legt Lenovo ein neues 11,6-Zoll-Modell vor, das zudem mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Wie das Notebook in unserem Test abschneidet, verrät der Bericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS (AMD A6-1450, Radeon HD 8250) und Lenovo Thinkpad Edge E130 (Core i3-3227U, HD Graphics 4000) heran.
Das gesamte Gehäuse des Ideapad besteht aus weißem, matten Kunststoff. Lediglich der Displayrahmen ist in Schwarz gehalten. Die Deckelrückseite und die Unterseite der Baseunit sind zudem mit einer Textur versehen, die die Griffigkeit verbessert. Auch die Gehäuse des Aspire und des Thinkpad bestehen komplett aus Kunststoff.
Die Stabilität des Gehäuses ist weitgehend akzeptabel und entspricht dem Preisniveau des Rechners. Wird Druck auf den Rahmen links neben der Tastatur ausgeübt, biegt dieser sich durch und gleichzeitig hebt der vordere rechte Fuß der Baseunit von der Unterlage ab. Auch unterhalb des Touchpads kann die Baseunit durchbogen werden. Die Verwindungssteifigkeit geht ebenfalls in Ordnung. Die Baseunit kann nur leicht verdreht werden. Gleiches gilt für die Deckelrückseite. Bei Druck auf die Rückseite sind leichte Bildveränderungen sichtbar. Die Scharniere sind sehr straff eingestellt und wippen kaum nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Da das Ideapad und das Aspire V5-122P sehr dünn sind, ist nicht allzu viel Platz für Schnittstellen vorhanden. Beiden Geräten fehlt ein VGA-Ausgang (das Thinkpad Edge E130 besitzt einen). Wer auf einen VGA-Ausgang angewiesen ist, kann sich mit einem HDMI-to-VGA-Adapter (etwa 20 Euro) behelfen. Anstelle eines HDMI-Ausgangs verbaut Acer beim Aspire einen sogenannten Acer Converter Cable Port. Dieser kann mittels eines separat zu besorgenden Adapters als HDMI-Ausgang genutzt werden. Die beiden Lenovo-Rechner besitzen jeweils einen HDMI-Steckplatz. Gut: Alle drei Rechner können mit mindestens einer USB-3.0-Schnittstelle aufwarten. Die Schnittstellenverteilung ist beim Ideapad teilweise suboptimal ausgefallen. Die Schnittstellen der linken Seite befinden sich auf der Höhe der Handballenablage. Auf der rechten Seite befinden sie sich im hinteren Bereich.
Kommunikation
Lenovo setzt im Ideapad auf ein WLAN-Modul von Atheros (AR9565). Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Probleme mit dem WLAN-Empfang gibt es nicht. Weder in direkter Nähe (ca. 3 Meter) noch zwei Stockwerke unterhalb des Routers (Sendeleistung etwa 50 Prozent) bricht die Verbindung ein. Im Bereich Ethernet zeigt sich das S210 nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Lenovo verbaut lediglich einen Fast-Ethernet-Chip von Realtek. Ein Bluetooth-4.0-Modul hat es ebenfalls in das kleine Notebook geschafft. Die Webcam erzeugt ein sehr matschiges Bild bei einer Auflösung bis zu 1.280 x 720 Bildpunkte.
Zubehör
Dem Ideapad liegen lediglich die üblichen Dokumente bei: Ein Schnellstartposter, Garantie- und Sicherheitsinformationen.
Betriebssystem und Recovery
Das Ideapad wird mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) ausgeliefert. Eine Windows 8 DVD liegt nicht bei. Mit Hilfe des OneKey Recoverysystems kann das Notebook auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Dazu wird im ausgeschalteten Notebookzustand die OneKey-Recovery-Taste gedrückt. Diese befindet sich auf der linken Seite des Rechners. Das Notebook schaltet sich ein und zeigt ein Menü an. Hier wird die Option "System Recovery" gewählt.
Wer mit Windows 8 nichts anfangen kann und lieber Windows 7 nutzen möchte, hat dazu die Möglichkeit. Lenovo unterstützt lediglich Windows 8. Trotzdem ist die Installation von Windows 7 kein Problem. Für die gesamte Hardware sind Windows 7-Treiber verfügbar. Viele können von der Intel-Webseite (Grafikkern, USB 3.0, Chipsatz) heruntergeladen werden. Oftmals funktionieren auch die Windows 8-Treiber von der Lenovo-Webseite - z. B. der WLAN-Treiber. Um die Ethernet-Schnittstelle in Betrieb nehmen zu können, mussten wir auf den Original-Treiber von Realtek zurückgreifen.
Wartung
Eine Wartungsklappe hat Lenovo dem Ideapad nicht spendiert. Wer Zugang zu den Innereien sucht, muss die Unterseite der Baseunit entfernen. Dazu werden alle Schrauben auf der Unterseite entfernt. Unter den hinteren beiden Gummifüßen befinden sich weitere Schrauben, die gelöst werden müssen. Nun kann die Baseunit abgenommen werden. Hier ist mit großer Vorsicht vorzugehen. Die Unterseite wird von einigen empfindlichen Kunststoffhaken gehalten, die sehr leicht abbrechen können. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, sollte auf die Öffnung des Rechners verzichtet werden. Wer das Vorhaben angehen möchte, sollte sich das zugehörige Hardware Handbuch von Lenovo herunterladen. Hier ist genau beschrieben und bebildert, wie vorzugehen ist.
Nach Öffnung des Gehäuses ist der Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte, zum WLAN-Modul, zur BIOS-Batterie und zum Lüfter gegeben. Letzterer könnte zwecks Reinigung ausgebaut werden. Das Ideapad ist mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet. Diese ist mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt. Die Festplatte könnte getauscht werden. Es passen nur 2,5-Zoll-Festplatten mit einer Bauhöhe von 7 mm in das Notebook.
Garantie
Das Ideapad ist mit einer 24-monatigen Bring-In-Garantie ausgestattet. Das Aspire und das Thinkpad verfügen nur über eine einjährige Garantie. Zum Testzeitpunkt konnten wir bei Lenovo (noch) keine Garantieerweiterungen für das S210 ausmachen. Wer selbst nachforschen möchte: Mit Hilfe der Seriennummer des Rechners können auf der Lenovo-Webseite alle verfügbaren Garantieerweiterungen aufgelistet werden.
Tastatur
Das Ideapad ist mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die flachen, glatten Tasten besitzen einen kurzen Hub und einen gut erkennbaren Druckpunkt. Der Tastenwiderstand geht in Ordnung. Die Tastatur gibt im Zentrum (insbesondere rechts der Mitte) während des Tippens nach. In diesem federnden Bereich verschlechtert sich das Tippgefühl. Das ist schade. Würde sie nicht nachgeben, hätte Lenovo hier eine überraschend passable Tastatur abgeliefert.
Touchpad
Lenovo verbaut im Ideapad ein herkömmliches multitouchfähiges Touchpad mit den Ausmaßen 8,1 x 4,4 cm. Oberfläche und Farbe des Pads sind identisch mit der restlichen Handballenablage. Die leicht angeraute Oberfläche behindert die Finger nicht am Gleiten. Allerdings erkennt das Pad nicht jedes Tippen der Finger. Es muss oftmals kräftig auf das Pad getippt werden, um eine Reaktion auszulösen. Das Ansprechverhalten hat sich verbessert, nachdem wir die Empfindlichkeit des Pads im Konfigurationsmenü auf die höchste Stufe gesetzt haben. Die diversen Multitouchgesten können ebenfalls im Kontextmenü separat ein- und ausgeschaltet werden. Die beiden Maustasten besitzen einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Touchscreen
Dem Nutzer steht mit dem Touchscreen eine weitere Bedienmöglichkeit zur Verfügung. Lenovo verbaut dabei ein Modell mit 10-Touch-Punkten. Der Bildschirm reagiert prompt auf Eingaben. Das Ideapad leidet aber unter dem gleichen Problem, das alle herkömmlichen Notebooks mit Touchscreen haben: Da der Arm ständig in der Luft gehalten werden muss, ist keine dauerhafte komfortable Nutzung möglich.
Lenovo verbaut im Ideapad ein glänzendes 11,6-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 238,4 cd/m² schon in einem guten Bereich. Die Bildschirme des Aspire V5-122P (206,4 cd/m²) und des Thinkpad Edge E130 (218,9 cd/m²) liegen dahinter zurück.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 263 cd/m²
Kontrast: 260:1 (Schwarzwert: 1.01 cd/m²)
ΔE Color 10.59 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.28 | 0.5-98 Ø5.2
36.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.05% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.4
Nicht überzeugen kann das Display in den Bereichen Kontrast (260:1) und Schwarzwert (1,01 cd/m²). Der Bildschirm des Thinkpad (228:1, 1,04 cd/m²) liefert ähnliche Messergebnisse. Deutlich absetzen kann sich der Bildschirm des Aspire (500:1, 0,42 cd/m²). Er liefert sehr akzeptable Werte. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display des Ideapad wie erwartet nicht abbilden. Dies sollte den Durchschnittsanwender aber nicht weiter beunruhigen.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei moderate DeltaE-2000-Abweichungen (DeltaE zwischen 5 und 10) bei den meisten Farben feststellen. Nur einige Farben überschreiten diesen Bereich. Im Zielbereich (DeltaE kleiner 5) befindet sich lediglich Schwarz. Das Display besitzt zudem einen deutlichen Blaustich.
Eine Nutzung im Freien ist nur in schattigen Umgebungen möglich. Die spiegelnde Oberfläche und der geringe Kontrast verhindern den uneingeschränkten Einsatz im Freien.
Das Display des Ideapad zeigt das übliche Verhalten, das wir bei preisgünstigen Notebooks erwarten. Ändert sich der Blickwinkel in vertikaler Richtung, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung kann das Display auch noch annähernd von der Seite abgelesen werden. Das Bild wird aber etwas dunkler.
Eine Reihe von handlichen und preisgünstigen Subnotebooks (11,6-Zoll) bietet Lenovo mit der Ideapad S210 Serie an. Die Linie umfasst Modelle mit und ohne Touchscreen. Die Geräte sind leistungsfähig genug, um die Alltagsaufgaben (Skype, E-Mail, Surfen im Internet...) zu absolvieren. Auch die Wiedergabe von Videos in Full HD-Auflösung stellt für die Notebooks keine große Herausforderung dar. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 450 Euro zu haben. Zum Zeitpunkt unseres Tests ist außerdem noch ein weiteres Modell gelistet. Es kommt ohne Touchscreen und ist mit einem Celeron 1017U bestückt. Die übrige Hardwareausstattung ist identisch. Der Preis liegt bei 350 Euro.
Prozessor
Lenovo stattet das Ideapad mit einem Pentium 2127U Prozessor aus. Dieser Zweikernprozessor gehört der Ivy-Bridge-Prozessorgeneration an. Er arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,9 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Es handelt sich bei dem Pentium um einen ULV-Prozessor. Diese CPUs werden mit einer niedrigeren Spannung betrieben, wodurch sie relativ wenig Energie verbrauchen. Intel nennt für den Pentium eine TDP von 17 Watt.
Die Cinebench-Tests bearbeitet der Prozessor stets mit der vollen Geschwindigkeit (1,9 GHz). Somit liegen die Ergebnisse in der von uns erwarteten Höhe vor. In den Single-Thread-Tests liegen die beiden Lenovo-Rechner auf einem Niveau, da ihre CPUs mit der gleichen Geschwindigkeit arbeiten. In den Multi-Thread-Tests kann sich das Thinkpad Edge E130 (Core i3-3227U, HD Graphics 4000) aber absetzen, da sein Core i3 Hyperthreading unterstützt. Die Werte des Aspire V5-122P (AMD A6-1450, Radeon HD 8250) liegen durchweg hinter denen der Konkurrenz zurück. Es ist mit der schwächsten CPU bestückt. Im GL-Test des Cinebench R11.5 liegen das Ideapad und das Aspire auf einer Höhe. Das Thinkpad liegt in allen Tests vor den beiden anderen Rechnern, da es mit der stärksten GPU ausgestattet ist.
System Performance
Das System läuft rund und gerät nicht ins Stocken. Entsprechend gut fallen auch die Ergebnisse der PC Mark Benchmarks aus. Das Thinkpad (Core i3-3227U, HD Graphics 4000) liefert einen besseren Wert, da es mit einer stärkeren CPU-GPU-Kombination und einer schnelleren Festplatte ausgestattet ist. Die Werte des Aspire (AMD A6-1450, Radeon HD 8250) liegen weit hinter denjenigen der Konkurrenz zurück. Die verbaute AMD APU ist den Intel-Prozessoren der Lenovo Notebooks klar unterlegen.
Wird das Ideapad mit einer Solid State Disk bestückt, steigen die PC Mark Ergebnisse kräftig an. Wir haben es getestet. Unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB; per Kabel angeschlossen) verbessert den PC-Mark-7-Wert um etwa 63 Prozent auf 3.489 Punkte. Das PC-Mark-Vantage-Ergebnis erhöht sich um etwa 65 Prozent auf 6.332 Punkte. Die SSD wirkt sich sofort in der täglichen Praxis aus: Windows startet schneller und Anwendungen werden schneller aufgerufen. Auch fällt das Betriebsgeräusch der Festplatte weg.
PCMark Vantage Result | 3829 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2144 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo verbaut im Ideapad eine Festplatte aus der Seagate Momentus Thin Serie (Bauhöhe: 7 mm). Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 94,03 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 83,5 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
In dem Ideapad kommt Intels HD Graphics (Ivy Bridge) Grafikkern zum Einsatz. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von 350 bis 1.100 MHz. Intel verwendet die Bezeichnung HD Graphics auch für die entsprechende GPU der Sandy-Bridge-Generation. Allerdings ist die Ivy-Bridge-Variante leistungsfähiger. Sie ist zwischen der HD Graphics 2000- und der HD Graphics 3000- GPU anzusiedeln.
Die Ergebnisse der 3D Mark Benchmarks halten keine Überraschungen bereit. Das Thinkpad (Core i3-3227U, HD Graphics 4000) liefert die besten Werte. Es ist schließlich mit der stärksten GPU ausgestattet. Das Ideapad kann das Aspire V5-122P (AMD A6-1450, Radeon HD 8250) in fast allen Benchmarks schlagen. Nur im 3D Mark 11 Benchmark nicht. Bei diesem Test spielt die CPU-Leistung kaum eine Rolle. Somit kann das Aspire hier punkten.
3DMark 06 Standard Score | 2906 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1584 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 393 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 21365 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1972 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 267 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad S210 Touch 20257 | |
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS | |
Lenovo ThinkPad Edge E130 NZUAXMB |
Gaming Performance
Der primäre Anwendungsbereich des Ideapad ist nicht das Spielen von Computerspielen. Es können allenfalls vereinzelte aktuelle 3D-Spiele in geringer Auflösung und mit niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig gespielt werden. Dazu gehören genügsame Spiele wie die Vertreter der Fifa-Serie. Diese erlauben auch das Spielen in höherer Auflösung bzw. höherem Qualitätsniveau.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 17.4 | |||
Anno 2070 (2011) | 28.4 | 13 | ||
Fifa 13 (2012) | 52 | 32.8 | 23 | |
Tomb Raider (2013) | 22.7 |
Geräuschemissionen
Das Ideapad arbeitet im Idle-Betrieb äußerst leise. Wir messen einen Schalldruckpegel von 30,7 bis 31,4 dB. Beim Edge E130 (31,5 bis 33 dB) liegt der Pegel nur etwas höher. Das Aspire V5-122P (32,5 bis 36,1) wird deutlich lauter. Auch unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) ist das Ideapad kaum zu hören. Die Pegel liegen bei 32,4 bzw. 32,5 dB. Die Werte des Thinkpad fallen erneut höher aus, liegen aber immer noch in einem sehr akzeptablen Bereich. Das Aspire (37,8 bis 41 dB) erzeugt auch unter Last die größte Lautstärke.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.7 / 30.9 / 31.4 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
Last |
| 32.4 / 32.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unter Hitzeproblemen hat das Ideapad im Idle-Modus nicht zu leiden. Wir messen Temperaturen zwischen 26,4 und 30,6 Grad Celsius. Das Thinkpad erwärmt sich etwas stärker. Das Aspire überschreitet die Dreißig-Grad-Celsisus-Marke teilweise deutlich. Unter Last sind die Auswirkungen des leise arbeitenden Kühlers zu spüren. Das Ideapad erwärmt sich punktuell auf deutlich über vierzig Grad Celsius. Diese Werte haben wir ober- und unterhalb des Kühlers gemessen. Das Aspire erwärmt sich nicht so stark. Das Thinkpad erwärmt sich am stärksten.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 1,9 GHz. Auch die GPU bearbeitet unseren Stresstest stets mit voller Geschwindigkeit (1.100 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 73 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-11.1 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des S210 befinden sich auf der Geräteunterseite an der vorderen Seite der Baseunit. Sie erzeugen einen durchaus voluminösen Klang, der aber etwas ins Blecherne tendiert. Sprache ist gut zu verstehen. Für ein besseres Klangerlebnis empfehlen sich Kopfhörer oder externe Lautsprecher.
Energieaufnahme
Das Ideapad gibt sich im Idle-Modus mit einer Energieaufnahme zwischen 5,8 und 8 Watt zufrieden. Das sind gute Werte, mit denen das Aspire V5-122P (6,9 bis 12,4 Watt) und das Thinkpad Edge E130 (6,8 bis 10,8 Watt) nicht ganz mithalten können. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) und Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Leistungsaufnahme des S210 auf 23,7 bzw. 27,6 Watt. Die Werte des Thinkpad (29,2 bzw. 33,6 Watt) liegen darüber. Das überrascht nicht, denn es ist mit einer stärkeren CPU-GPU-Kombination ausgerüstet. Das Aspire (18,3 bzw. 23,3) zeigt sich sparsamer. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass das Aspire unter Volllast nicht mit voller Kraft (Throttling) arbeitet.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 5.8 / 8 / 8 Watt |
Last |
23.7 / 27.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus erreicht das Ideapad eine Laufzeit von 5:51 h. Damit schneidet es schlechter ab, als das Aspire V5-122P (6:19 h). An die Ausdauer des Thinkpad Edge E130 reichen beide Konkurrenten nicht heran. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält das Ideapad 1:19 h durch. Das Aspire (1:53 h) macht erst deutlich später schlapp. Erneut schlägt das Ideapad (2:12 h) beide Konkurrenten. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das S210 nach 3:29 h und überflügelt damit das Aspire (3:07 h). Wie nicht anders erwartet, kann sich das Thinkpad (5:44 h) erneut deutlich von der Konkurrenz absetzten. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Bei einem Blick auf die Kapazitäten der Akkus (Ideapad: 36 Wh, Aspire: 30 Wh, Thinkpad: 63 Wh) wird klar, warum das Thinkpad die besten Laufzeiten erreicht.
Das Ideapad bietet eine gute Anwendungsleistung und arbeitet dabei über den gesamten Lastbereich hinweg leise. Zudem geht das Notebook sparsam mit Energie um. Auch die zweijährige Garantie gefällt uns. Nicht so toll ist der Bildschirm. Es bietet nur wenig Kontrast und besitzt einen Blaustich. Auch die Akkulaufzeiten dürften bei einem Gerät mit ULV-Hardware besser ausfallen. Das Ideapad bietet Sparpotential. Wer auf einen Touchscreen verzichten kann und sich mit einem Celeron Prozessor zufrieden gibt, bekommt das S210 schon für etwa 350 Euro.
Das Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS ist für alle Nutzer interessant, die Wert auf einen hochwertigeren Bildschirm legen. Acer verbaut hier ein IPS-Display. Auch erwärmt sich das Aspire nicht ganz so stark wie das Ideapad. Das Lenovo Thinkpad Edge E130 bietet sich an, wenn ein Arbeitsgerät mit einer guten Tastatur und langen Akkulaufzeiten gefragt ist. Darüber hinaus bietet das Thinkpad einfache Wartungsmöglichkeiten (Wartungsklappe vorhanden) und könnte um eine Solid State Disk im mSATA-Format erweitert werden. Auch beim Thinkpad Edge besteht Spartpotential. Das Einstiegsmodell (Pentium 997, 4GB, 320 GB Festplatte, kein Betriebssystem) ist bereits ab 320 Euro zu haben. Wir haben auch eine Variante des Edge mit Pentium Prozessor getestet.