Test Acer Aspire One 725-C7Xkk Notebook
Das Aspire One 725 haben wir bereits im Sommer 2012 getestet. Damals steckte eine AMD C-60 APU in dem Gerät. In der aktualisierten Variante des kleinen Netbooks werkelt die AMD C-70 APU. Auf dem Papier bestehen zwischen beiden APUs keine Unterschiede. Ob das auch in der Praxis zutrifft, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire One 756 (Pentium 987, HD Graphics 2000) und Asus X201E (Celeron 847, HD Graphics) heran. Beide liegen preislich, hinsichtlich des Formfaktors und des Anwendungsprofils auf einer Höhe mit dem One 725.
Das Gehäuse hat sich nicht verändert: Die Ober- und Unterseite der Baseunit bestehen aus mattem Kunststoff. Die Deckelrückseite sowie der Displayrahmen sind aus glänzendem Kunststoff gefertigt. Weiterhin ist das One 725 in den Farben Volcanic Black und Caribbean Blue zu haben. Auch die Gehäuse des One 756 und des Asus Rechners bestehen komplett aus Kunststoff.
Das Gerät zeigt sich recht solide gefertigt; die Baseunit gibt auf Druck kaum nach. Nur am unteren Rand im Bereich des Touchpads kann das Gehäuse durchgedrückt werden. Die Steifigikeit der Baseunit geht für ein solch kleines Gehäuse ebenfalls in Ordnung. Gleiches gilt für den Deckel. Allerdings kann die Deckelrückseite so stark eingedrückt werden, dass man Veränderungen im angezeigten Bild sieht. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Die geringen Abmessungen der Vergleichsrechner machen es schwer, viele Schnittstellen unterzubringen. Trotzdem sind alle drei Geräte mit den heutzutage üblichen Anschlüssen ausgestattet. Das One 756 ist der einzige Rechner, der über keinen USB-3.0-Steckplatz verfügt. Sehr schön: Acer hat die Steckplätze des 725 in den hinteren Bereichen der beiden Seiten platziert.
Kommunikation
Das verbaute WLAN-Modul ist mit einem Atheros Chip (AR5BWB222) bestückt, der die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Der WLAN-Empfang bereitet keine Probleme. Die WLAN-Anzeige zeigt stets vier bis fünf Balken. Dabei ist es egal, ob man sich in direkter Nähe des Routers oder zwei Stockwerke unterhalb des Routers befindet. Ein Bluetoot-4.0-Modul hat ebenfalls seinen Weg in das Netbook gefunden. Für drahtgebundene Netzwerkverbindungen ist ein Fast-Ethernet-Chip von Realtek verantwortlich. Heutzutage würde man eigentlich einen Gigabit-Ethernet-Steckplatz erwarten. Von unseren drei Vergleichsrechnern ist lediglich das Aspire One 756 mit Gigabit-Ethernet ausgerüstet. Die eingebaute Webcam (0.9 Megapixel) liefert blasse, etwas verwaschene Aufnahmen bis zu einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Es liegen dem Aspire One die üblichen Unterlagen bei: Ein Schnellstartposter und Hefte mit Garantieinformationen.
Betriebssystem und Recovery
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) ausgeliefert. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Um das System im Falle eines Defektes zu reparieren, kann das Recoverysystem genutzt werden. Dieses wird aufgerufen, indem während des Einschaltens die Tastenkombination Alt + F10 gedrückt wird.
Da Acer das One 725 auch komplett ohne Betriebssystem zum Kauf anbietet, haben wir ebenfalls die Betriebssysteme Windows 7 (64 Bit) und Ubuntu Linux (12.04 LTS) ausprobiert. Der Einsatz von Windows 7 bereitet keine Schwierigkeiten. Auf der Acer Webseite finden sich alle nötigen Windows-7-Treiber für das Netbook. Ubuntu läuft auch problemlos. Die meisten Hardwarekomponenten funktionieren sofort nach der Installation - inklusive der Funktionstasten. Lediglich die Helligkeitsregulierung des Bildschirms und die Videodecodierung per UVD3-Dekoder funktionieren nicht. Die Helligkeitsregulierung konnten wir durch die Installation eines properitären FGLRX-Grafiktreibers von AMD in Betrieb setzen. Eine Lösung für die nicht vorhandene Videobeschleunigung können wir nicht liefern.
Wartung
Eine große Wartungsklappe gibt den Zugriff auf die Festplatte, den Arbeitspeicher, das WLAN-Modul und den Lüfter frei. Letzterer könnte zumindest eingeschränkt gereinigt werden.
Das One 725 ist mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet. Ein Vier-Gigabyte-Modul steckt in dieser Bank. Damit ist das Gerät bereit maximal ausgebaut (Herstellerangabe). Um die Festplatte auszutauschen, müssen zwei Schrauben gelöst werden, bevor sie herausgezogen werden kann. Acer setzt beim One 725 Festplatten mit einer Bauhöhe von 7 mm ein. Theoretisch würden auch herkömmliche Festplatten (Dicke: 9,5 mm) passen. Aber im Festplattenfach befindet sich ein festgeklebter Gummiring, der die Festplattenvibrationen abdämpft. Somit können nur dünne Festplatten genutzt werden.
Garantie
Acer gewährt dem Kunden für das Aspire One 725 in Deutschland eine 12-monatige Garantie. Der Käufer muss das Netbook im Garantiefall zu Acer schicken. Das One 756 und das Asus X201E sind mit der gleichen Garantiedauer ausgestattet. Die Garantie des One 725 kann auf drei Jahre erweitert werden. Die Kosten hierfür liegen bei etwa 40 Euro. Die Garantieerweiterung muss in den ersten 365 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Im One 725 steckt eine unbeleuchtete Chiclet-Tastatur. Die Haupttasten besitzen etwa die Ausmaße 14,5 x 14,5 mm. Insgesamt verfügen die Tasten über einen kurzen Hub und über einen deutlich erkennbaren Druckpunkt. Allerdings dürfte der Widerstand knackiger ausfallen. Während des Tippens wippt die Tastatur nur minimal.
Touchpad
Das multitouchfähige Elan-Touchpad gehört mit 4,2 x 8,1 cm nicht zu den größten Vertretern seiner Art. Das lässt sich bei einem kleinen Netbook aber nicht anders realisieren. Die einzelnen Gesten können im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Die beiden Maustasten besitzen einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Das matte 11,6-Zoll-Display stammt von der Firma AU Optronics und arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 196,9 cd/m² im Mittelfeld. Das One 756 (217 cd/m²) und das Asus X201E (209,8 cd/m²) sind mit etwas helleren Bildschirmen bestückt.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 168 cd/m²
Kontrast: 264:1 (Schwarzwert: 0.75 cd/m²)38.42% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.03% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
In Sachen Kontrast (264:1) und Schwarzwert (0,75 cd/m²) liefert der Bildschirm des One 725 keine überzeugenden Werte. Gleiches gilt für das Display des One 756 (208:1, 1,1 cd/m²). Nur der Bildschirm des Asus X201E (456:1, 0,5 cd/m²) weist zumindest akzeptable Messwerte vor. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das One-725-Display nicht abbilden, spielt in Anbetracht der Klasse aber auch keine Rolle.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei konstante DeltaE-2000-Abweichungen bei den meisten Farben feststellen - mit einem Höchstwert bei Blau (knapp 27). Lediglich Grün und Gelb befinden sich näher dem Zielbereich (DeltaE zwischen 5 und 10). Insgesamt ist eine deutliche Verschiebung in den Blaubereich zu beobachten.
Dank der ausreichenden Helligkeit und der matten Oberfläche kann man das Netbook auch im Freien nutzen. Allerdings sollten zu helle Umgebungen vermieden werden.
Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen. So erkennt man den Bildschirminhalt auch von der Seite. Das Bild wird nur etwas blasser.
Die verbaute AMD APU wurde nicht geschaffen, um Leistungsrekorde aufzustellen. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer geringen Energieaufnahme. Nichtsdestotrotz bewältigt das kleine Netbook Textverarbeitung, Internetkommunikation, Videowiedergabe. Auch Videos in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte, H.264-Kodierung) stellen für das Netbook kein Problem dar - zumindest unter Windows 7/8. Gleiches gilt für Youtube Videos dieser Qualitätsstufe. Verantwortlich dafür ist die Radeon GPU, die mit dem AMD-UVD3-Videodekoder ausgestattet ist. Dieser übernimmt die Hauptarbeit bei der Wiedergabe. Wir haben die Wiedergabe von HD-Material mit dem Tool DXVA Checker überprüft und dabei eine CPU-Auslastung von 8 Prozent festgestellt. Die Fähigkeit zur Videowiedergabe und das geringe Betriebsgeräusch erlauben auch den Einsatz als Videoabspielstation (in Verbindung mit einem flachen Fernseher oder einem Beamer) im heimischen Wohnzimmer.
Unser Testgerät ist aktuell für etwa 350 Euro zu haben. Wir konnten zwei weitere Varianten des One 725 ausmachen. Beide Modelle sind mit einer 320 GB fassenden Festplatte und 2 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Eine der beiden Varianten ist ohne Betriebssystem erhältlich. Die Preise liegen bei etwa 300 Euro (mit Windows 8) bzw. 250 Euro (ohne Betriebssystem).
Prozessor
Im Inneren des One 725 werkelt die AMD C-70 APU. Bei dem CPU-Teil der APU handelt es sich um einen Zweikernprozessor, der mit einer Geschwindigkeit von 1 GHz arbeitet. Die Geschwindigkeit kann kurzfristig auf 1,333 GHz erhöht werden (AMD Turbo Core). Die gesamte APU besitzt eine TDP von nur 9 Watt. Technische Unterschiede zur C-60 APU gibt es nicht.
Die Cinebench-Tests (Single- und Multithread) absolviert die CPU überwiegend mit einer Geschwindigkeit von 1 GHz. Gelegentlich wird ein Kern auf 500 bis 800 MHz gedrosselt. In den CPU-Tests der Cinebench-Benchmarks hat das Aspire One 725 dem One 756 (Pentium 987, HD Graphics 2000) und dem Asus X201E (Celeron 847, HD Graphics) nichts entgegen zu setzen. Die CPUs beider Rechner sind deutlich leistungsstärker. Im Vergleich mit dem bereits getesten One 725 fallen die Ergebnisse recht ähnlich aus: Mal hat das eine Gerät die Nase vor, mal das andere. In den GL-Tests sieht es für das One 725 schon etwas besser aus: Es liegt auch in diesen Test hinter dem One 756 zurück, der Asus Rechner wird aber geschlagen. Den direkten Vergleich mit der AMD E1-1200 APU des Lenovo IdeaPad S206 verliert die C-70 APU. Die E2-1200 APU kann in den GL- und den CPU-Tests etwa um 40 bis 50 Prozent bessere Ergebnisse liefern.
System Performance
Höchstleistungen darf man von dem One 725 nicht erwarten. Die soll es auch gar nicht erbringen. Im Alltagsbetrieb läuft das System flüssig. Gelegentlich merkt man dem Gerät die leistungsschwache CPU an - beispielsweise wenn alle Symbole auf der Windows-8-Startseite aufgebaut werden. Die C-70 APU ist das AMD Gegenstück zu den Atom-Prozessoren von Intel. Wenig überraschend: Das Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark liegt deutlich hinter denen des One 756 (Pentium 987, HD Graphics 2000) und des Asus Rechners (Celeron 847, HD Graphics). Beide Rechner sind mit stärkeren CPUs ausgerüstet. Überraschenderweise ist das Ergebnis ebenfalls deutlich hinter dem des bereits getesteten One-725-Modells angesiedelt. Hierfür machen wir den CPU-Turbo verantwortlich. In dem aktualisierten Modell wird dieser kaum benutzt.
PCMark 7 Score | 640 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient in dem Netbook eine Festplatte aus Hitachis Travelstar Z5K500 Reihe. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 99,03 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 86,9 MB/s. Dies sind gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Als GPU dient im One 725 der in die APU integrierte Radeon HD 7290 Grafikkern. Die GPU unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 276 MHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 400 MHz erhöht werden (AMD Turbo Core). Auch bei der GPU gibt es technisch keine Unterschiede zu der in der C-60 APU verbauten Radeon HD 6290 GPU.
In den 3D Benchmarks kann das One 725 gegen das One 756 (Pentium 987, HD Graphics 2000) keinen Stich setzen. Letzteres liefert dank der leistungsstärkeren GPU bessere Ergebnisse. Das Asus X201E (Celeron 847, HD Graphics) wird im 3D Mark 2006 deutlich vom One 725 geschlagen. Die Werte der beiden von uns getesteten One-725-Modelle liegen auf einer Höhe. Bei einem kleinen Netbook wie dem One 725 spielt die 3D-Fähigkeit eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind die Beschleunigungsfunktionen der GPU - beispielsweise bei der Videowiedergabe. In diesem Bereich macht die GPU eine gute Figur.
3DMark 06 Standard Score | 1536 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 534 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 226 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Über die Spieleleistung muss man nicht viele Worte verlieren. Um aktuelle 3D-Spiele flüssig wiederzugeben, reicht die Leistungsfähigkeit der AMD APU nicht aus. Man darf auch nicht vergessen, dass sie nicht zur Darstellung von Computerspielen geschaffen wurde. Die beiden Konkurrenten liefern zwar etwas bessere Frameraten, sind aber auch nicht wirklich zum Spielen geeignet.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 8.7 | |||
Anno 2070 (2011) | 17.3 | 6.5 | ||
Fifa 13 (2012) | 4.6 |
Geräuschemissionen
Da die verbaute AMD APU wenig Energie verbraucht, entsteht auch wenig abzuführende Wärme. Entsprechend hat der Lüfter nicht allzu viel zu tun. Wir messen im Idle-Betrieb eine Lautstärkeentwicklung zwischen 29,3 und 29,7 dB. Diese Lautstärke stammt nicht vom Lüfter (dieser steht nicht still), sondern es handelt sich hierbei um die Grundlautstärke im Messraum. Der Lüfter ist so leise, dass er nicht mehr erfasst werden kann. Diese guten Werte erreichen das Asus X201E (30,3 bis 31,1 dB) und das One 756 (31,9 bis 32,4 dB) nicht. Beide Konkurrenten arbeiten aber auch sehr leise. Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) wird das One 725 mit 32 bzw. 36,6 dB nicht sehr laut. Der Asus Rechner (35,3 bzw. 36,6 dB) und das One 756 (37,7 bzw. 40,6 dB) werden lauter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 29.7 / 29.7 dB(A) |
HDD |
| 30.2 dB(A) |
Last |
| 32 / 36.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Mit Hitzeproblemen hat das One 725 nicht zu kämpfen. Während des Idle-Betriebs messen wir Temperaturen zwischen 24,7 und 34,5 Grad Celsius. Unter Volllast erwärmt sich das P45VJ moderat auf 24,8 bis 38,6 Grad Celsius. Das Gerät könnte somit in jedem Lastbereich auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Beide Konkurrenten erwärmen sich deutlich stärker - insbesondere unter Volllast.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) bearbeitet die CPU bzw. GPU im Netz- und im Akkubetrieb mit 1 GHz bzw. 276 MHz. Der Turbo wird nicht aktiviert. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei 93 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+2.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des One 725 befinden sich auf der Unterseite des Geräts. Sie erzeugen einen dünnen, bassfreien Klang. Sprache ist klar zu verstehen. Ein besseres Klangerlebnis lässt sich nur mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern generieren.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus zeigt sich das One 725 sehr sparsam und begnügt sich mit einer Leistungsaufnahme zwischen 6,2 und 9,7 Watt. Das One 756 (7,7 bis 10,3 Watt) und das Asus X201E (8,5 bis 11,6 Watt) sind etwas energiehungriger. Auch unter mittlerer Last (3D Mark 2006 läuft) bzw. voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) benötigt das One 725 mit 17,3 bzw. 20,9 Watt weniger als die Konkurrenz (Asus: 20,2 Watt bzw. 21,7 Watt; One 756: 29,6 Watt bzw. 32,5 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 6.2 / 9.2 / 9.7 Watt |
Last |
17.3 / 20.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Mit einer Akkuladung erlangt das One 725 im Idle-Modus eine Betriebsdauer von 6:39 h. Der Asus Rechner (5:12 h) und das One 756 (5:55 h) machen schon früher schlapp. Die Laufzeit im Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft: Der Bildschirm läuft mit minimaler Helligkeit, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält das Aspire 2:02 h durch. Erneut liegt es damit vor der Konkurrenz (Asus: 1:49 h, One 756: 1:53 h). Im Lasttest arbeitet der Battery Eater Classic Test auf dem Notebook. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den praxisnahen WLAN-Test beendet das One 725 nach 4:01 h. Auch diesmal können die beiden anderen Notebooks (One 756: 3:22 h, Asus: 3:11 h) nicht mithalten. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Die Laufzeiten der drei Rechner lassen sich gut miteinander vergleichen, da deren Akkus (Asus: 38 Wh, Acer: 37 Wh) fast identische Kapazitäten besitzen.
Acer hat mit dem Aspire One 725-C7Xkk eine kleine, mobile Schreibmaschine im Angebot, die auch das Surfen im Internet und die Videowiedergabe erlaubt. Das Netbook überzeugt mit einem geringen Betriebsgeräusch und einer geringen Gehäuseerwärmung. Auch die matte Displayoberfläche gefällt. Die Anwendungsleistung fällt gering aus, reicht aber zur Erledigung der Aufgaben (Internet, Bürotätigkeiten, Videowiedergabe), für die das One 725 geschaffen wurde, aus. Ein kontrastreicherer Bildschirm hätte das Netbook deutlich aufgewertet. Das One 725 bietet Sparpotential. Wer Abstriche bei der Ausstattung hinnimmt und auf ein Betriebssystem verzichten kann, bekommt das Netbook schon für etwa 250 Euro.
Im Leistungsvergleich mit dem früher getesten Aspire One 725 Modell (mit AMD C-60 APU, glänzendem Display, anderer Festplatte) konnten wir keine Änderungen feststellen. Die beiden Netbooks sind sich ebenbürtig. Die Unterschiede finden sich in Ausstattung. Das Aspire One 756 und das Asus X201K bieten sich an, wenn mehr Rechenleistung gefragt ist.