Test Asus G750JM-T4014H Notebook
Wer sich nach einem leistungsfähigen Gaming-Notebook sehnt, dabei aber höchstens 1.500 Euro investieren möchte, sollte einen genaueren Blick auf das G750JM von Asus werfen.
Während das G750JZ (GTX 880M) und das G750JS (GTX 870M) mit den stärksten GPUs aus dem Hause Nvidia bestückt sind, muss sich das Testmodell mit der deutlich schwächeren GTX 860M begnügen. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören acht GByte DDR3-RAM, eine 1.500 GByte große HDD und Windows 8.1 64 Bit. Als Prozessor dient wenig überraschend ein Vierkerner, genauer gesagt der Intel Core i7-4700HQ (2,4-3,4 GHz). Entertainment-Fans kommen beim G750JM ebenfalls nicht zu kurz. Dank Blu-ray-Player kann das 17-Zoll-Display mit hochauflösendem Bildmaterial versorgt werden.
Wenn es nach dem Internetshop cyberport.de geht, der uns freundlicherweise ein Testgerät zur Verfügung gestellt hat, kostet das G750JM-T4014H 1.400 Euro. Zum Vergleich: Das G750JS wandert für mindestens 1.600 Euro über die Ladentheke (G750JZ: ab 2.000 Euro). Aufgrund des – zumindest äußerlich – identischen Gehäuses haben wir uns einen Kommentar zur Ausstattung und den Eingabegeräten gespart. Die entsprechenden Details finden Sie in diesem Artikel.
Display
Wie seine Brüder enthält auch das G750JM ein entspiegeltes Full-HD-Display mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Obwohl Asus auf seiner Homepage die Bezeichnung »Wide View« nutzt, sind die Blickwinkel nicht überragend. Kein Wunder, verzichtet der Hersteller doch auf die IPS-Technik, welche im 17-Zoll-Bereich erst langsam an Verbreitung gewinnt.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 286 cd/m²
Kontrast: 502:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)
ΔE Color 5.39 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.79 | 0.5-98 Ø5.2
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.55
In anderen Kategorien präsentiert sich das eingesetzte AU Optronics Panel (B173HW02 V1) ebenfalls nur durchschnittlich. Neben dem mittelmäßigen Schwarzwert wäre an dieser Stelle der Kontrast zu nennen: Knapp 500:1 sind weder gut noch schlecht.
Beim Thema Leuchtkraft reiht sich das AU Optronics auch hinter so manchem Kontrahenten ein. 277 cd/m² werden vom 17-Zoll-Liebling Chi Mei N173HGE übertroffen (siehe z. B. das One K73-4N). Dank dem reflexionsarmen Finish macht das G750JM im Außeneinsatz dennoch eine gute Figur. Unsere Fotos zeigen die Sichtbarkeit bei verschiedenen Positionen. Apropos Licht: Die Ausleuchtung des Testgeräts war subjektiv recht bescheiden (fleckiges Schwarzbild).
Lob gebührt Asus für das Farbprofil. Als eine der wenigen Ausnahmen driftet das G750JM nicht massiv in den Blaubereich ab, wie die Screenshots der Profi-Software CalMan offenbaren. Neben der RGB-Balance und den Graustufen wissen auch die Sättigung und die Farbgenauigkeit zu überzeugen. Lediglich Foto- und Video-Experten werden den ein oder anderen Makel erkennen. Ähnlich sieht es mit dem Farbraum aus: 79 % sRGB und 58 % AdobeRGB sind für ein Gaming-Notebook mehr als brauchbar.
Insgesamt ergattert das Panel die Note »Gut«. Wer keine allzu hohen Ansprüche stellt, sollte mit der Bildqualität zufrieden sein. Für den Nachfolger würden wir uns allerdings – wie bereits angedeutet – ein hochwertiges IPS-Display wünschen.
Leistung
Prozessor
Der Prozessor stammt aus Intels Haswell-Generation. Im Gegensatz zum identisch getakteten Core i7-4700MQ ist der Core i7-4700HQ fest mit dem Mainboard verbunden und deshalb nicht austauschbar. Je nach Last erreicht der Vierkerner einen Takt von 2,4-3,4 GHz, wobei das Turbo-Boost-Feature meist auf Anschlag läuft (dazu gleich mehr).
Ansonsten erbt der Core i7-4700HQ alle Vor- und Nachteile der Haswell-Architektur. 22 nm Strukturbreite sind ebenso modern wie ein sechs MByte großer L3-Cache. Per HyperThreading kann die CPU sogar bis zu acht Threads parallel abarbeiten. Etwas kritisch beäugen wir das Wärmemanagement. Die High-End-Chips von Intel sind für ihre hohe Temperaturentwicklung bekannt.
Top: Anders als bei der letzten Modellreihe (G750JW, G750JX & G750JH), hat der Notebook-Produzent endlich Nvidias Optimus-Technik implementiert. Dank der Grafikumschaltung spart der 17-Zöller eine Menge Energie, was den Akkulaufzeiten zugute kommt.
Turbo Boost
Die automatische Prozessorübertaktung wird beim G750JM voll ausgeschöpft. 3,2-3,4 GHz in Single-Core-Szenarien und 3,0-3,2 GHz in Multi-Core-Szenarien können sich definitiv sehen lassen. Ein CPU- oder GPU-Throttling ist dem High-End-Notebook fremd. Selbst unter Volllast sind die Turbo-Modi stets aktiv.
Leistung CPU
Die Ergebnisse des Cinebench R15 orientieren sich stark an den Familienmitgliedern G750JS und G750JZ, denen Asus ebenfalls einen Core i7-4700HQ verpasst. Angesichts von 132 Punkten beim Single-CPU-Test und 642 Punkten beim Multi-CPU-Test wird deutlich, dass sich die teureren Chips kaum lohnen. So ist der Core i7-4800MQ zum Beispiel nur 3-8 % flotter. Der Vorsprung des Core i7-4910MQ hält sich mit 9-16 % auch in Grenzen. Für Spieler genügt momentan noch jedes Quad-Core-Modell.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Alienware 17 | |
One K73-4N | |
MSI GT70 | |
Schenker XMG P704 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Alienware 17 | |
One K73-4N | |
MSI GT70 | |
Schenker XMG P704 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Alienware 17 | |
One K73-4N | |
MSI GT70 | |
Schenker XMG P704 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Alienware 17 | |
One K73-4N | |
MSI GT70 | |
Schenker XMG P704 |
Grafikkarte
Entgegen den Erwartungen greift Asus beim G750JM nicht auf die Kepler-, sondern auf die Maxwell-Version der GeForce GTX 860M zurück. Zwar verfügt diese über knapp 50 % weniger Shader-Einheiten (640 vs. 1.152), ist aufgrund höherer Taktraten (1.029-1.097 vs. 797-915 MHz) und allgemeiner Effizienzverbesserungen aber trotzdem flotter unterwegs.
Asus geht sogar noch einen Schritt weiter und übertaktet die GTX 860M von Haus aus. Laut dem Tool GPU-Z sind im 3D-Betrieb bis zu 1.197 MHz möglich, was einem Plus von rund 10 % entspricht. Unsere Grafikbenchmarks signalisieren ganz klar, dass die Steigerung auch in der Praxis Vorteile bringt.
Unabhängig von den Taktraten bietet die GTX 860M einen 2.048 MByte großen GDDR5-Videospeicher, der mit 128 Bit angebunden ist. Da es inzwischen einige Spiele gibt, die in maximalen Details nach drei oder mehr GByte betteln (Watch Dogs, Wolfenstein: The New Order), werden ambitionierte Gamer erst mit einer GeForce GTX 870M oder GeForce GTX 880M glücklich. Doch egal, ob Maxwell oder Kepler: Die aktuelle Nvidia Generation entsteht weiterhin im 28-nm-Prozess.
Leistung GPU
Der erhöhte Kerntakt zahlt sich je nach Benchmark mal mehr und mal weniger aus. Angefangen beim Fire-Strike-Test des 3DMark 13, welcher dem Asus G750JM einen GPU-Score von 4.199 Punkten attestiert. Damit reiht sich der 17-Zöller 6 % vor einem normal getakteten GTX-860M-Notebook ein (3.947 Punkte @ Nexoc G728II). Es folgt die GTX 850M GDDR5 mit einem knapp 14 % großen Rückstand (3.596 Punkte @ MSI GE70). Die Kepler-Version der GTX 860M verliert sogar um ca. 24 % (3.174 Punkte @ Schenker W504). Dank des üppigen Taktes kommt das G750JM relativ nah an ein Notebook mit GTX 870M heran (4.701 Punkte @ MSI GT60).
Im Unigine Heaven 3.0 Benchmark, den wir jeweils mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten und normaler Tessellation testen, sind die Abstände ähnlich. 53,9 fps bilden etwa den Mittelwert aus GTX 870M und GTX 860M Kepler, welche durchschnittlich 64,4 bzw. 45,2 fps erreichen. Eine GTX 850M GDDR5 und eine GTX 860M mit Standardtakt fallen indes zwischen 8 und 15 % zurück.
Unigine Heaven 3.0 - 1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Schenker W504 | |
MSI GE70 | |
Nexoc G728II | |
MSI GT60 |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Schenker W504 | |
MSI GE70 | |
Nexoc G728II | |
MSI GT60 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Schenker W504 | |
MSI GE70 | |
Nexoc G728II | |
MSI GT60 |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Schenker W504 | |
MSI GE70 | |
Nexoc G728II | |
MSI GT60 |
3DMark Vantage P Result | 20492 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5545 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 107407 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16389 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3907 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Um halbwegs über die fehlende SSD hinwegzutrösten, integriert Asus eine 1.500 GByte große HDD. Trotz der Tatsache, dass der Magnetspeicher nur mit 5.400 U/Min rotiert, bewegt sich die Performance auf einem anständigen Niveau. Rund 100 MB/Sek beim sequentiellen Lese- und Schreibtest des CrystalDiskMark sind ebenso passabel wie 82 MB/Sek in HDTune.
An die Geschwindigkeit eines Solid State Drives kann die HGST Travelstar 5K1500 natürlich nicht heranreichen. Entsprechende Laufwerke knacken sequentiell meist die 200-MB-Marke. Ganz zu schweigen von der deutlich niedrigeren Zugriffszeit. Neben dem Bootvorgang würden sich mit einer SSD auch Ladezeiten verkürzen.
System Performance
Nimmt man alle Aspekte zusammen, liefert das G750JM eine ordentliche Systemleistung, wobei 3.570 Punkte im PCMark 7 nicht sehr beeindruckend sind und auch von älteren respektive schwächeren Notebooks erreicht werden (z. B. dem Alienware M14x). Für höhere Scores müsste Asus dem 17-Zöller ein Solid State Drive spendieren.
PCMark 7 Score | 3570 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3509 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4837 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4028 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Analog zu den synthetischen Grafikbenchmarks wurden auch die Spieletests mit dem vorinstallierten Treiber 332.33 durchgeführt. Dieser garantiert zwar über weite Strecken eine gute Leistung, für neuere Titel sollte man jedoch auf eine frische Version wechseln. So verweigerte GRID: Autosport partout den Vollbildmodus.
Wenn man die Frameraten von Watch Dogs, Wolfenstein: The New Order und The Elder Scrolls Online betrachtet und mit anderen GTX-860M-Geräten vergleicht (niedrige bis hohe Settings), deutet sich ebenfalls an, dass das G750JM von einem Treiber-Update profitieren würde. In maximalen Einstellungen limitiert meist die rohe Power der Grafikkarte.
Wer es mit der Kantenglättung nicht allzu sehr übertreibt, kann fast jeden Titel in der nativen Auflösung flüssig spielen. Lediglich bei ein paar Extremfällen wie Far Cry 3 ist die beste Qualitätsstufe tabu (hohe Details und 2x AA laufen meist ruckelfrei).
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JM | |
Schenker W504 | |
MSI GE70 | |
Nexoc G728II | |
MSI GT60 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Guild Wars 2 (2012) | 115 | 60.7 | 32 | |
Far Cry 3 (2012) | 108.1 | 97.8 | 66.2 | 24.4 |
Dota 2 (2013) | 117.7 | 110.8 | 89.8 | |
Saints Row IV (2013) | 68.6 | 60.3 | 51.3 | 36.3 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 88.8 | 82.7 | 55.4 | 32.9 |
The Elder Scrolls Online (2014) | 87.8 | 79.3 | 67.8 | 40.7 |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 60 | 59.9 | 54.7 | |
Watch Dogs (2014) | 60.7 | 52.8 | 28.4 | |
GRID: Autosport (2014) | 151.9 | 96.2 | 72.4 | 47.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Dass das G750JM zu den leisesten 17-Zoll-Vertretern gehört, war im Vorfeld bereits abzusehen. Kaum ein High-End-Notebook verhält sich derart ruhig, sei es nun bei simplen Tätigkeiten oder bei 3D-Anwendungen. Mit 32-33 dB(A) orientiert sich der Leerlauf-Pegel an den stärkeren Brüdern G750JS und G750JZ, die ebenfalls knapp über 30 dB(A) erreichen.
Größere Unterschieden treten erst im 3D-Betrieb auf. Statt 41 dB(A) waren es beim 3DMark 06 nur 38 dB(A), welche konstant gehalten wurden. Generell hinterlässt die Lüftersteuerung einen guten Eindruck. Die Fans sind bei Lastwechseln sehr dynamisch und arbeiten ohne markante Sprünge/Stufen.
Wenn das Notebook überhaupt nichts zu tun hat und diverse Energiesparoptionen aktiv sind, schaltet sich die Lüftung teilweise komplett ab und man hört nur ein dezentes Rauschen der HDD (der linke Lüfter ist aber meist an). Als etwas störend entpuppt sich die Laufcharakteristik der Blu-ray-Combo: Beim Abspielen unserer Test-DVD gab das Matshita BD-CMB UJ160 ein leichtes Surren von sich.
Unter extremen Bedingungen konnten wir dem G750JM bis zu 47 dB(A) entlocken, was im Gaming-Segment ebenfalls akzeptabel ist. Andere High-End-Laptops dröhnen im Stresstest mit über 50 dB (MSI GT60, One K56-4N, Schenker XMG A504...).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 32.2 / 32.8 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 38 / dB(A) |
Last |
| 38.2 / 47.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz des langsameren Grafikbeschleunigers erinnern die Chassis-Werte an das G750JS, das bei einer Umgebungstemperatur von 24 °C sogar einen Tick kühler blieb (kann auf das abweichende Messgerät zurückzuführen sein).
Durchschnittlich 30 °C im Idle und 32 °C (Oberseite) bzw. 37 °C (Unterseite) im 3D-Betrieb sind für ein Gaming-Notebook respektabel. Während das vergleichbar ausgestattete Nexoc G728II ähnliche Temperaturen aufwies, konnten wir beim flacheren MSI GE70 deutlich höhere Werte ermitteln (maximal 58 statt 45 °C im Lüfterbereich).
Die Komponenten werden ebenfalls nicht zu heiß. Zwar kletterte der Core i7-4700HQ im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime auf bis zu 93 °C (CPUID HWMonitor), maximal 73 °C beim Grafikchip sind jedoch relativ wenig. Die GTX 870M des G750JS kam hier auf weitaus höhere 88°C. Gleiches gilt für das Nexoc G728II (max. 80 °C @ GTX 860M) und das MSI GE70 (max. 92 °C @ GTX 850M). Die wuchtige Kühlkonstruktion des G750JM, die sich leider nicht ohne weiteres reinigen lässt, erfüllt also ihren Zweck.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
In der Sound-Kategorie möchten wir auf das G750JS verweisen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Vergleich zur letzten Generation wurde der Energieverbrauch spürbar gesenkt. Während das G750JX im Leerlauf 23-31 Watt aus der Steckdose zog, sind es beim G750JM nur noch 13-26 Watt.
Unter Last ist das neue Modell ebenfalls sparsamer, obwohl die GTX 860M leicht vor der GTX 770M rangiert. 83 gegen 96 Watt im 3DMark 06 sind umgerechnet eine Ersparnis von 14 % und belegen die Effizienzsteigerung der Maxwell-Architektur. Der Volllastwert ist – wer hätte es gedacht – auch nicht so hoch wie beim indirekten Vorgänger (147 vs. 164 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 12.8 / 19.2 / 26.2 Watt |
Last |
82.7 / 147.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Vorteile einer Grafikumschaltung merkt man spätestens im Akku-Betrieb. Über maximal sechs Stunden, welche das G750JX vor knapp einem Jahr schaffte, kann das G750JM nur müde lächeln.
Beim Einsatz von maximalen Stromsparmechanismen und der niedrigsten Helligkeitsstufe kommt das G750JM bis zu acht Stunden ohne Netzteil zurecht. Rund 5,5 Stunden drahtloses Internetsurfen (mittlere Helligkeit) und gut 4,5 Stunden DVD-Wiedergabe (volle Leuchtkraft) sind auch nicht von schlechten Eltern.
Einzig im 3D-Betrieb mit aktiviertem Nvidia Chip geht dem 17-Zöller recht bald die Puste aus: 1,5 Stunden verwehren dem G750JM eine bessere Laufzeitnote. Grundsätzlich ist der 8-Zellen-Akku mit 89 Wh sehr üppig gestaltet. Die meisten Firmen legen ihren Notebooks schwächere und damit günstigere Modelle bei.
Fazit
Wenn Sie nach einem möglichst ruhigen Gaming-Notebook Ausschau halten, ist das Asus G750JM der ideale Partner. Zwar kann es die GeForce GTX 860M – trotz Übertaktung und Maxwell-Architektur – nicht mit den Spitzenreitern GTX 870M und GTX 880M aufnehmen (noch Kepler-Technik). Die gebotene Leistung dürfte Gelegenheitsspielern aber ausreichen.
Das individuell designte Chassis ist vor allem Geschmackssache. Während Person x die markante Linienführung und das potente Kühlsystem zu schätzen weiß, wird sich Person y über die mäßigen Wartungsoptionen und das enorme Gewicht ärgern. Knapp vier Kilogramm sind nicht sehr angenehm zu transportieren.
Beim Thema Akkulaufzeit präsentiert sich das G750JM überdurchschnittlich. Als weitere Pluspunkte müssen wir das beleuchtete Keyboard und das großzügige Touchpad anführen. Verarbeitung, Ausstattung und Soundqualität werden dem Kaufpreis ebenfalls gerecht, wobei man für 1.400 Euro inzwischen ein Solid State Drive erwarten kann.
Wichtigstes Alleinstellungsmerkmal bleibt die moderate Geräuschentwicklung. Kaum ein Notebook ist im Spiele-Alltag so kühl und leise wie das G750JM. Da verzeihen wir dem High-End-Spross auch seine deftige Bauhöhe von rund fünf Zentimetern und den zweitklassigen WLAN-Adapter.
Wer hinsichtlich der Bildqualität keine Kompromisse eingehen will (Kantenglättung etc.), sollte dennoch zu einem anderen Gerät greifen. In der rechten Spalte sind unter »Shortcut« mehrere Alternativen aufgeführt.