Test Asus G750JS-T4064H Gaming-Notebook
Das Republic of Gamers - Branding stand schon immer für die gehobene Klasse der Asus Gamingnotebooks und erzielte in allen Generationen beachtliche Ergebnisse, so dass der Spieler nicht nur optisch in die Spielewelt eintauchen, sondern die ganze Spieleumgebung durch das 2.1 Soundsystem erleben konnte.
Für dieses Spielgefühl sorgt ein 17,3-Zoll-Full-HD-Monitor und seither ein Gesamtpaket, welches für den Gamingeinsatz konzipiert wurde. Mit dem G750JS wagt auch Asus den Schritt zu der neuen Nvidia GTX 800er-Reihe und in unserem Fall zu der GTX 870M. Im Juli 2013 stellten wir die neue G750er-Serie vor, welche optisch mit ihren markanten Zügen heraussticht.
Die von Asus betitelte Eliteserie besitzt nun durchgängig einen Intel Core i7-4700HQ als CPU. Zur Auswahl bleibt unter anderen die Entscheidung zwischen der GTX 860M, 870M oder der 880M, was auch den größten Preisunterschied erklärt. Hierbei startet die 860M-Variante bei 1.400 Euro, stolze 400 Euro teurer unsere hier im Test 870Mer-Version und schließlich die Spitzenklasse mit der GTX 880M für 2.000 Euro.
Widmen wir uns vorab den Vergleichsmodellen, welche eine direkte oder indirekte Konkurrenz darstellen. Dazu zählen wir einerseits das One K73-4N, welches ebenfalls eine GTX 870M enthält, jedoch mit einer höher getakteten Intel Core i7-4800MQ Prozessoreinheit ausgestattet ist. Mit 1.660 Euro liegt das One K73-4N knapp 150 Euro unter dem Kaufpreis des Asus. Als weiteren Mitspieler ziehen wir das MSI GT70 heran, welches für einen Aufpreis von 50 Euro eine Nvidia GTX 880M und einen Intel Core i7-4800MQ enthält. Um das Team abzurunden, werden wir als Superlative des Gamings das Schenker XMG P704 hinzuziehen, welches wie das MSI mit einer Nvidia GTX 880M, weiterhin jedoch auch mit einem highend Intel Core i7-4910MQ ausgestattet ist. Mit einem deutlich höheren Kaufpreis von 2.800 Euro werden wir analysieren, ob dieser Aufpreis von 1.000 Euro gerechtfertigt ist und in wie weit das Asus mithalten oder sogar übertrumpfen kann.
Gehäuse
Eine außergewöhnliche Bauweise und ein mattes gummibeschichtetes Kunststoffgehäuse beeindruckte uns schon seit der G46-Reihe. Aufgrund des Designs mit kantigen Absetzungen ist dem Asus G750JS auch äußerlich anzumerken, was in ihm steckt. Obwohl das Asus mit 4 kg alles andere als ein Leichtgewicht ist, ist es 300 g leichter und rund 8 mm dünner als die Variante mit der Nvidia GTX 880M. Hingegen ist das MSI GT70 5 cm dicker und 300 g leichter als das Asus G750JS - verzichtet aber auch auf optische Spielereien.
Aufgeklappt findet sich ein gebürstetes Aluminium-Panel rund um die Tastatur, welches trapezförmig die Arbeitsfläche an den Seiten abflacht. Das chromumrandete Trackpad und das ROG-Logo ziert den Tastaturbereich. Der äußere und aufgeklappte Blick, durch das Zusammenspiel von Materialien und Kanten, lassen auf das Innere schließen. Nachteilig macht sich die Gummibeschichtung bemerkbar, wenn es um das Thema Sauberkeit geht, da diese wie ein Magnet für Staub wirkt und das gebürstete Panel keinen Fingerabdruck verzeiht.
Die auch aus Kunststoff bestehende Unterseite lässt den Eingriff auf Festplatten und Arbeitsspeicher durch das Lösen einer Schraube zu. Schönerweise wurden alle Schrauben durch Gummideckel geschützt, welche jedoch leicht zu entfernen sind. Der im Vergleich zum restlichen Notebook klein wirkende Akku, lässt sich wie bei den meisten Notebooks bekanntlicherweise durch einen Schiebeschalter entfernen oder austauschen. Insgesamt fühlt sich das Asus G750JS nicht nur gut an, sondern macht qualitativ einen guten Eindruck. Abmessungen und Gewicht lassen das Notebook nicht klobig, sondern mächtig und aggressiv erscheinen. Weiterhin sind die schiefen Scharniere vom Asus G750JW verschwunden und lassen das neue Notebook der G750er-Reihe ästhetisch vollkommener wirken. Einzig unschön ist, dass das Display einen etwas zu großen losen Spielraum hat, was sich beim Umdrehen des Notebooks bemerkbar macht, sowie die vielen Gummiabstände am Displayrand.
Ausstattung
Seit der neuen G750-Serie haben sich die Schnittstellenbelegung und die Schnittstellenanzahl nicht verändert. Alle Anschlüsse befinden sich auf der linken oder rechten Seite, da die großen Lüfterschächte und der Akku keinen weiteren Platz an der Rückseite des Notebooks zulassen. Alleinige Neuerung ist, dass anstatt eines DVD-Laufwerkes nun ein Blu-ray-Disc-Laufwerk verbaut wird. Geschmackssache sind die an der rechten Seite verbauten Audio-Ports, welche hin und wieder störend waren. Der verbaute Thunderbolt-Port kann das Asus G750JS auch, durch den Einsatz von externen Grafikkarten, für die Zukunft rüsten und allerlei fehlende Schnittstellen ersetzen. Leider sind Thunderbolt-Adapter in der Regel sehr teuer. Zusammengefasst besitzt das Asus eine mehr als angemessene Anzahl an Schnittstellen, welche im Großen und Ganzen an den richtigen Stellen platziert wurden.
Eingabegeräte
Kommunikation
Eine wichtige Neuerung kommt mit dem neuen Wlan-Adapter „Bigfoot Networks Killer Wireless 1202“. Im alten Test wurde noch in Frage gestellt, ob das Broadcom 802.11ac auch weiterhin in der Reihe verbaut wird. Statt einer Übertragungsrate von 876 Mbit pro Sekunde, wie im alten Modell, verspricht der neue Wlan-Adapter „nur“ 300 Mbit, allerdings zusätzliche „Advanced Stream Detection“. Das heißt also, dass die Treiber speziell für den Einsatz von Spielszenarien und Streaming entwickelt wurden. In technischer Hinsicht sind die Treiber so programmiert, dass Spiel- und Streamdiensten eine höhere Priorität zugeteilt wird und diese durch Prioritätswarteschlangen mehr Zeit auf dem Kommunikationsmodul erhalten.
Zubehör
Nennenswertes Zubehör liegt bei dem Asus G750JS nicht bei. Ein Klettband als Kabelbinder, ein paar ROG-Aufkleber, ein Mikrofasertuch und sonstige Papierunterlagen sind mitenthalten. Optionales ROG-Zubehör, wie Maus und Headset, kann auf der Herstellerseite erworben werden. Speziell für die G750er-Reihe konzipiertes Zubehör gibt es ohnehin leider nicht.
Wartung
Wie oben schon erwähnt, ist der Zugriff auf die Arbeitsspeichermodule sowie auf die Festplatten durch Abnahme einer gemeinsamen Plastikeinheit sehr einfach gestaltet. Für weitere Wartungen muss die komplette Baseunit abgenommen werden, was einen großen Aufwand bedeutet. Bei großen Lüfterschächten erwartet man, dass die Reinigung dieser Lüfter zumindest einfach ist, jedoch muss hier auch das komplette Notebook zerlegt werden. Genaueres kann man im Test des Vorgängers entnehmen.
Garantie
Von Asus selbst gibt es die bekannte zweijährige Pick-Up & Return Herstellergarantie und einen telefonischen Supportdienst. Wie bei den meisten großen Herstellern können optional Garantieverlängerungen sowie Versicherungen kostenpflichtig zugebucht werden. Bei Fragen und Problemen kann die große ROG-Community auch zu Rate gezogen werden. Durch eine eigene Webpräsenz werden Neuigkeiten dieser Serie als Blog vorgeführt und bei Problemen können Nutzer sich gegenseitig helfen.
Tastatur
Die abgewandelte Chiclet-Tastatur (37,0 x 10,5 - 12,2 cm) der G750er-Reihe überzeugt mit sehr guten Druckpunkten und einer drei-stufigen Beleuchtung. Das Numpad und die Tastatur sind mit einem Abstand von 9 mm zueinander positioniert worden. Unter dessen Lücke finden die Pfeiltasten etwas nach unten gerückt mittig Platz. Bei gleichzeitigem Bedienen von Pfeiltasten und Tastatur ist der uneinheitliche Abstand bzw. die Platzierung von den umliegenden Tasten etwas ungewöhnlich.
Das Feedback sowie das Schreibgefühl machen einen erfreulichen Eindruck. Auch die dumpfen Anschlagstöne sind mehr als nur akzeptabel. Durch die Normalgröße der Pfeiltasten und die präzisen Druckpunkte, ist die Tastatur für den Gamingeinsatz ein optimales Werkzeug.
Wie auch damals kann man lediglich bemängeln, dass Asus keine Zusatztasten, statt Fn-Kombinationen oder für Spiele-Hotkeys, eingebaut hat - Platz wäre genug da.
Touchpad
Ein großes Notebook führt zu einem großem Touchpad, das könnte man bei Betrachtung des Asus G750JS meinen. Die Größe von 11,7 x 6,6 cm fällt im Vergleich zum MSI GT70 und One K73-4N riesig aus und erfreut durch präzise und glatte Bewegungen.
Mit der mitgelieferten Software (Asus Smart Gesture) lassen sich Gestensteuerungen für bis zu drei Finger konfigurieren. Scrollen, zoomen und drehen - das sind nur einige der Einstellungsmöglichkeiten, die uns nicht nur gut gefallen, sondern auch wirklich flüssig und genau funktionieren. Ein vierter Finger wird wohl erkannt, lässt aber keine optionale Einstellung zu. Eine wichtige, aber nicht immer gefundene Einstellung ist die Deaktivierung des Touchpads bei Benutzung einer Maus, welche hier auch leicht mit dem mitgelieferten Tool durchgeführt werden kann. Die beiden dedizierten Maustaster verfügen über einen weichen und gleichmäßigen Druckpunkt mit angenehmem Feedback.
Touchpads können in der Regel wohl nicht eine externe angeschlossene Maus ersetzen, jedoch ist der Begriff Ersatz mehr als nur berechtigt. Das funktionale Gesamtpaket des neuen G750JS stimmt hier und setzt sich durch die zusätzliche edle Chrom-Optik des Rahmens vom Rest der Tastatur-Einheit ab. Nachteilig fällt auf, dass die Präzision in den Ecken des Pads nicht gegeben ist bzw. ganz abbricht.
Display
Welche Funktion hat das Display für ein Gaming- und Desktop-Replacement-System? Es ist die Schnittstelle zwischen der Hardware und dem Nutzer, um all die Performance und Schönheit der Anwendungen darzulegen. Genau das ist der Grund, warum die Messlatte hier hoch angelegt werden soll, da Spiele einfach auf einem schlechten Display oftmals nur bedingt spielenswert sind.
Das aus dem Hause AUO stammende FullHD-Display liegt mit einer durchschnittlichen Ausleuchtung von 273 cd/m² weit hinter den alten Werten der G750-Serie und auch hinter seiner Konkurrenz, welche mit einer durchschnittlichen Helligkeit von über 330 cd/m² „strahlen“ können. In dieser Hinsicht können wir sagen, dass Asus einen Schritt in die falsche Richtung gemacht hat und wieder Werte wie bei den alten G75-er Reihen erzielt. Um eine Verbesserung in jeglicher Hinsicht zu erzielen, sollte Asus bei teuren Hochleistungsgeräten auf ein IPS-Panel setzen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 276 cd/m²
Kontrast: 575:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 8.24 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.83 | 0.5-98 Ø5.2
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Obwohl der Konstrast mit 575 : 1 leicht verbessert wurde, haben alle Vergleichsmodelle einen hervorragenden Kontrast von 1.000:1, also eine Steigerung um ca. 75%. Die Kombination von Helligkeit und Kontrast liefert einen Schwarzwert von 0,48, welcher akzeptabel ist und ein ordentliches Schwarz für Filme und dunklere Spiele liefert.
Bei der Abdeckung des sRGB Farbraumes erhalten wir mit 80 % ein gutes Resultat, welches mit allen Konkurrenten mithalten kann. Im Vergleich zum Adobe RGB-Raum erreicht das Asus G750JS eine Abdeckung von 59 %, also insgesamt normale Werte für ein besseres TN-Panel, aber für eine professionelle Anwendung nicht ausreichend.
Bei der Analyse der Farbwiedergabe bemerken wir ein mittlerweile typisches Muster, da bei genauem Hinsehen ein deutlicher Blaustich im Auslieferungszustand erkennbar ist, welcher sich schon durch die TN-Panels der alten Modelle zog. Auffallend oder gar störend ist dieses Resultat für normale Anwendungsgebiete nicht, allerdings sollte für den professionellen Bereich, wegen der gerade genannten Farbraumüberdeckung, auf TN-Panels verzichtet werden.
Bei der Analyse der Farbtreue betrachten wir die Abweichung (DeltaE) und erhalten mittelmäßige Werte von knapp über 8 der Farben sowie der Graustufen. Im Vergleich zum Asus G750JZ, welches mit der Nvidia GTX 880M ausgestattet ist, werden bessere Ergebnisse in Calman erzielt, da Asus ausschließlich bei diesem Modell ein eigenes Farbprofil installiert.
Im Außeneinsatz wird wohl kaum einer das über vier Kilogramm schwere Notebook nutzen wollen, obwohl matte Displays potentiell für einen Einsatz im Freien ausgelegt seien können. Aber in Kombination mit der vergleichsweisen niedrigen Ausleuchtung sieht das Display recht düster aus und sollte nicht bei direkter Sonneneinstrahlung genutzt werden. In einer etwas schattigeren Umgebung lässt sich bei maximaler Helligkeit ohne unschöne Reflexionen ganz gut arbeiten.
Bei der seitlichen Betrachtung des Displays fällt schnell auf, dass Farben und Helligkeiten verfälscht werden. Asus wirbt wohl mit einer Blickwinkelstabilität von 140 Grad, welche wir an dieser Stelle nur bedingt bestätigen können. Bei den alten Modellen der G750er-Reihe konnten wir diese Stabilität noch quittieren und fanden nur Verfälschungen bei verschiedenen Neigungswinkeln. Beeinträchtigen wird dies den Single-User nicht, aber beim Couch-Test – dabei ist gemeint, dass das Notebook auf dem Tisch steht und man mit Freunden Filme oder Ähnliches auf dem Notebook schauen will – entstehen sichtbare Farb- und Helligkeitsdifferenzen.
Leistung
Leistung – dafür wurde das Asus G750JS konzipiert und kann mit Oberklassenkomponenten glänzen. So ist es mit einer mit 2,4 GHz getakteten Intel Core i7-4700HQ CPU ausgestattet, welche im Vier-Kerne-Betrieb zwischen einer Taktung von 3,2 GHz im Turbo-Boost-Betrieb und 800 MHz im Energiesparmodus variieren kann. Das MSI GT70 und One K73-4N sind mit dem i7-4800MQ ausgestattet, welcher einen höheren Boost bietet und dadurch trotz gleichen Caches und identischem Basistakt ein höheres Niveau erreicht.
Ungeachtet dessen, dass im G750JS bereits Oberklassen-Komponenten verbaut wurden, hätte Asus bei einem Preis von 1.800 Euro ruhig die CPU auf einen i7-4800MQ/4900MQ aufstocken können, die bei gleicher TDP mehr Cache und/oder Takt aufweisen.
Prozessor
Die Intel Core i7-4700HQ ist als Hochleistungsnotebook-CPU meist in größeren 15- oder 17-Zoll-Modellen zu finden. Durch die integrierte Intel HD 4600 Grafikkarte, können sich dedizierte und interne Grafikkarte abwechseln, um den Akku und gleichzeitig den Geldbeutel zu schonen. Der im Standard mit 2,7 GHz getaktete Intel Core i7-4700HQ ist mit einem Turbo-Modus versehen, welcher einen kurzzeitigen Performance-Boost ermöglicht. Dabei erreicht der Single-Core-Modus, also bei Nutzung von einem der vier Kerne, einen Turbo-Takt von bis zu 3,4 GHz, was 200 MHz mehr als die im Multicore-Betrieb erreichten 3,2 GHz sind.
Im Cinebench R15 unterliegt das Asus, im Multi- sowie im SingleCore-Test, allen Konkurrenten, da diese mit dem Intel Core i7-4800MQ ausgestattet sind und einen höheren Boost besitzen und folglich mehr Leistung erzielen können. Trotz alledem schneidet die CPU im Mulitcore-Betrieb mit 641 Punkten sehr gut ab und auch der Akkubetrieb ändert nichts an diesem Wert.
In sonstiger Hinsicht fallen keine ungewöhnlichen Leistungsdefizite auf und auch ein Throttling lässt sich hier nicht feststellen.
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JS-T4064H | |
One K73-4N | |
MSI GT70 2PE-890US | |
SCHENKER XMG P704 |
Cinebench R15 - CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JS-T4064H | |
One K73-4N | |
MSI GT70 2PE-890US | |
SCHENKER XMG P704 |
System Performance
Das Asus G750JS ist mit einer hervorragenden Kombination aus SSD-Festplatte, Oberklasse Grafikkarte sowie CPU ausgestattet. Auch rein subjektiv macht es jederzeit einen flotten und allzeitbereiten Eindruck.
Der PCMark 7-Score von 5.348 Punkte bestätigt unser Empfinden, denn dieser Score ist deutlich höher, als das mit einer Magnetfestplatte ausgestattete Ergebnis des MSI GT70, welches mit einer insgesamten Punktzahl von 3.566 schlechter abschneidet. Das hardwareähnlichste Notebook scheint das One K73-4N zu sein, welches nur eine leicht abgewandelte CPU besitzt, was einer der Gründe ist, warum das One 700 Punkte mehr als das Asus G750JS erzielen kann.
PCMark 7 Score | 5348 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3195 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4775 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4199 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie schon benannt, sind in dem Asus G750JS zwei Festplatten verbaut, davon eine SSD, welche ab Werk in zwei Partitionen unterteilt ist. Die SSD unterteilt sich in ein 100 GB Systemlaufwerk und ein Datenlaufwerk mit 120 GB auf. Die Magnetfestplatte wurde gleichmäßig in zwei Teile gesplittet. Diese Kombination ermöglicht kurze Zugriffszeiten und gleichzeitig genügend Speicher für allerlei anfallende Daten. Die Zugriffszeit der 1,5 TB großen HDD von über 16 ms steht in keiner Relation zu den Werten der SSD.
Wie im Asus sind auch im One K73-4N sowie im Schenker XMG P704 SSD-Festplatten verbaut worden, welche beide im Sequential Read/Write-Test eine um über 70 MB/s höhere Geschwindigkeit besitzen.
Grafikkarte
Die Nvidia Geforce GTX 870M ist eine Oberklassengrafikkarte basierend auf Nvidias Kepler-Architektur und besitzt in unserem Fall 3 GB eigenen Speicher und ist mit einem von Asus übertakteten Kerntakt von 981 - 1.000 MHz statt 941 - 967 MHz versehen. Der Optimus-Treiber von Nvidia steuert das vom Nutzer unbemerkbare Wechseln beider Grafikeinheiten. Die Übertaktung der Grafikkarte haben wir im 3DMark11 getestet und die Differenz beider Ergebnisse lag bei nicht einmal 3 %. So erzielte die Nvidia GTX 870M mit 7.151 Punkten rund 185 Punkte mehr als der Test ohne Übertaktung.
Ein Blick auf den Kontrahenten, das One K73-4N, lässt uns zeigen, dass im 3DMark Vantage sowie im 3DMark 11 äquivalente Werte beider Notebooks angenommen werden, trotz der Übertaktung unserer Asus-GPU. Trotzdem werden mit knapp 24.000 Punkten im 3DMark Vantage großartige Werte erreicht, die im Vergleich zum Vorgängermodell der Nvidia GTX 870M, also der GTX 770M, um rund 26 % übertroffen wurden. Im 3DMark 11 ist dieser Unterscheid mit rund 38 % noch ersichtlicher.
Im Vergleich zur stärkeren Nvidia GTX 880M, welche im MSI GT70 sowie im Schenker XMG P704 verbaut wurde, kann das Asus nicht mithalten. Das MSI schneidet um 1.000 Punkte besser im 3DMark 11 und 4.000 Punkte im 3DMark Vantage ab.
Im Akkubetrieb sollte und kann man auch nicht lange die dedizierte Grafikkarte durch ihre hohe Leistungsaufnahme nutzen. Bei Bedarf kann dies aber nach unseren Tests ohne großartige Verluste getan werden. Die erzielten Punkte im 3DMark06 und 3DMark11 im Akkubetrieb lagen im Rahmen der natürlichen Varianz der Ergebnisse.
3DMark 06 Standard Score | 25112 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 23833 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 7151 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4384 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JS-T4064H | |
One K73-4N | |
MSI GT70 2PE-890US | |
SCHENKER XMG P704 |
Gaming Performance
Bei einem Gaming-Notebook wie es das Asus G750JS ist, folgt nun der Test, worauf es konzipiert wurde – das Spielen. Mit der Nvidia GTX 870M sollten die meisten Spiele auf jeden Fall kein großes Problem bereiten. Wo Abstriche gemacht werden müssen, werden wir anhand unserer Benchmarkergebnisse sehen und vergleichen gleichzeitig die Konkurrenzmodelle mit der Nvidia GTX 880M.
Im Spiel FarCry 3 sehen wir sehr schön einen Unterschied beider Grafikkartenmodelle. Während mit dem Asus FarCry 3 in maximalen Einstellungen durchschnittlich mit 27,7 fps noch gerade halbwegs spielbar ist, lässt die Nvidia GTX 880M bei dem Schenker XMG P704 einen durchaus flüssigeren Verlauf mit knapp 36 fps zu.
Oftmals sind diese paar Bilder die Sekunde entscheidend ob man in ein Spiel eintauchen kann oder durch ständige kleine Ruckler gestört wird. Bei Grid 2 und Fifa 14 erhalten wir so viele Frames, dass eine schnellere Grafikkarte keinen sichtbaren Unterschied macht. Interessant ist das Resultat des performance-raubenden Spieles Company of Heroes 2, welches trotz GTX 880M mit dem MSI GT70 nur 24,1 fps und somit 2 fps mehr als die GTX 870M erreicht. Im Allgemeinen liegt das Abschneiden des Asus im Mittelfeld der Notebooks, die eine Nvidia GTX 870M verbaut haben. Um eine größere Auswahl an Spielen und Vergleichsmarken zu der Nvidia GTX 870M zu erhalten, sollte man einen Blick in unsere Sektion der Spieleleistung der Notebookgrafikkarten werfen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Far Cry 3 (2012) | 104.2 | 88.4 | 67.7 | 27.7 |
Metro: Last Light (2013) | 85 | 80.3 | 61.9 | 35.3 |
GRID 2 (2013) | 137 | 102 | 69.5 | 63.6 |
Company of Heroes 2 (2013) | 55.3 | 51.4 | 44.8 | 22 |
Total War: Rome II (2013) | 217.5 | 161.2 | 129.5 | 31.6 |
Fifa 14 (2013) | 330.5 | 248.7 | 235.5 | 181.1 |
Assassin´s Creed IV: Black Flag (2013) | 59.6 | 58.5 | 53.5 | 31.1 |
Asus G750JS-T4064H GeForce GTX 870M, 4700HQ, SanDisk SD5SE2256G1002E | One K73-4N GeForce GTX 870M, 4800MQ, Samsung SSD 840 EVO 500GB | MSI GT70 2PE-890US GeForce GTX 880M, 4800MQ, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | SCHENKER XMG P704 GeForce GTX 880M, 4910MQ, Crucial M500 480 GB CT480M500SSD3 mSATA | |
---|---|---|---|---|
Far Cry 3 | 4% | 25% | ||
1366x768 DX11 High Preset (SSAO, Standard Alpha To Coverage) AA:2x MS | 67.7 | 70.7 4% | 81.8 21% | |
1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS | 27.7 | 28.4 3% | 35.7 29% | |
Metro: Last Light | -2% | 22% | 21% | |
1366x768 High (DX11) AF:16x | 61.9 | 61.4 -1% | 75.9 23% | 75.2 21% |
1920x1080 Very High (DX11) AF:16x | 35.3 | 34.4 -3% | 42.4 20% | 42.6 21% |
GRID 2 | ||||
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | 63.6 | 64.1 1% | 72.6 14% | 76.2 20% |
Fifa 14 | ||||
1920x1080 High Preset AA:4x MS | 181.1 | 294 62% | ||
Company of Heroes 2 | 8% | |||
1366x768 High AA:Medium | 44.8 | 46 3% | ||
1920x1080 Maximum / Higher / High AA:High | 22 | 24.7 12% | ||
Assassin´s Creed IV: Black Flag | 10% | |||
1366x768 High / On / SSAO (PhysX Off) AA:2x MS | 53.5 | 57 7% | ||
1920x1080 (Very) High / On / HBAO+ (PhysX off) AA:4x MS | 31.1 | 35 13% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
1% | 23% /
19% | 22% /
22% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie in der Reihe der Eliteserie bekannt, ist die erzeugte Geräuschkulisse sehr angenehm und auch leise. Ein kleines Manko der Reihe ist jedoch das leichte, aber kaum wahrnehmbare Fiepen im Idle-Betrieb. Aber abweichend von dieser Sonderheit liegt die durchschnittliche Lautstärke im Idle-Modus bei 31 dB(A) und damit 3 - 4 dB(A) unter der Konkurrenz.
Störend kann bei der Wiedergabe von DVDs und BluRays ein zusätzlicher hoher Geräuschpegel des Laufwerks sein, welches aber hier auch bei 38,2 dB(A) nur als leichtes Surren wahrnehmbar ist und folglich nicht störend erscheint.
Interessant wird es natürlich, wenn wir uns dem Last-Betrieb zuwenden, da dies wohl das wichtigste Szenario eines Notebooks mit heraustechender Performance darstellt. Das Asus G750 JS erreicht im Mittel eine Lautstärke von 41,3 dB(A) und ist auch mit den maximal 50,4 dB(A) wiedermals weit unter seiner Konkurrenz. So liegt das One K73-4N, welches mit ähnlichen Austattungskompontenten bestückt ist, mit einem Mittel von 49 dB(A) und maximal 52,3 dB(A) deutlich über den Werten des Asus’.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 31 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 30.8 dB(A) |
DVD |
| 38.2 / dB(A) |
Last |
| 41.3 / 50.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die G750er-Reihe ist für die gute Zirkulation und Abtragung der Abwärme durch die beiden unabhängigen Kühlsysteme bekannt und konnte in alten Tests überzeugen. Bemerkbar machen sich Wärmeentwicklungen im Tastaturbereich und auf der Unterseite des Notebooks. Wir testen bei einer Umgebungstemperatur von 24 °C, dabei überschreitet das Asus im Idle-Betrieb nicht die 30 °C-Grenze und erwärmt sich nur auf der Unterseite auf über 29 Grad. Seine Vergleichsmodelle erreichen auch ähnliche Werte und nur das Schenker XMG P704 weicht mit bis zu 33,5 Grad bemerkbar ab.
Der Last-Betrieb zeigt nun, wie gut das Kühlsystem wirklich arbeitet und wir erkennen auch dort, dass die 40 Grad-Marke nur zweimal überschritten wird und sich besonders auf der Tastaturseite nicht über 35 °C erwärmt, was sehr angenehm und keine störenden Konsequenzen beim Tippen hat.
Beim berühmten Schoßtest auf den Oberschenkeln werden die Oberschenkel nicht zu heiß, aber man sollte sich eher überlegen, ob man einen über vier Kilo schweren Koloss auf diese Weise nutzen sollte.
Die Hitzeentwicklung des Netzteiles liegt zwischen 32,3 °C im Idle und heißen 51,4 °C im Last-Betrieb und sollte nicht in Kissen oder Decken verschwinden.
Eine Besonderheit zeigt sich im Stresstest, da das Asus trotz maximaler Leistung kein Throttling aufweist und sogar den Turbo-Boost aufrechterhalten kann. Das kann zur Folge haben, dass manche Spiele, bei voller abverlangter Last, etwas flüssiger laufen werden als bei anderen Notebooks.
Auch nach einer Stunde Stresstest konnten wir nach dem Beenden des Tests keine Defizite bei der Durchführung von Benchmarks erkennen. Das durchdachte Kühlsystem von Asus liefert ein wirklich hervorragendes Ergebnis.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+1.9 °C).
Lautsprecher
Die unter dem Display verbauten Lautsprecher und der im Durchmesser 3 cm große Subwoofer, der sich auf der Unterseite befindet, sind für den normalen Heimgebrauch mehr als nur ausreichend. Besonders die Lautstärke lässt sich äußerst hoch drehen und die durch den Subwoofer entstehenden Bässe sind auch für ein Notebook akzeptabel. Bemängeln könnte man die Standardkonfiguration ab Werk, welche etwas zu viele Höhen liefert und eingestellt werden sollte. Insgesamt liefert das 2.1 Soundsystem einen guten Klang, welchen man bei nicht vielen Notebooks hören kann.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Was sich später in der Akkulaufzeit noch bemerkbar machen wird, ist die niedrige minimale Leistungsaufnahme von 11 Watt im Idle-Betrieb. Dabei ist die Helligkeit auf die minimalste Stufe heruntergefahren und die Kommunikationsmodule, wie WLAN, sind ausgeschaltet. Das bauähnliche One K73-4N benötigt knapp 4 Watt mehr und das Schenker XMG P704, welches hier im Test als absolutes Hochleistungsgerät zählt, erreicht recht hohe 20 Watt. Auch mit WLAN und maximaler Helligkeit werden im Idle nicht mehr als 23,8 Watt verbraucht, was 5 – 10 Watt unter den Vergleichspartnern liegt.
Im Lastbetrieb kommt die dedizierte Grafikkarte zum Einsatz, welche einen weitaus höheren Verbrauch nach sich zieht und im Stresstest dem Netzteil 181,2 Watt Leistung abverlangt. Das liegt ziemlich nah an der Grenze des Netzteiles, welches eine Spannung von 19,5 V und 9,23 A liefert. Damit liegt der maximale Stromverbrauch unter den 196 Watt des One K73-4N, welches aber auch mit einem 230 W starken Netzteil ausgestattet ist. Außerhalb des Stresstests liegen die Ergebnisse zum Glück im Bereich der 100 Watt-Marke, was ohne Probleme vom Netzteil handhabbar ist.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 11 / 16.4 / 23.8 Watt |
Last |
101 / 181.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit von Hochleistungsgeräten fällt meistens, bedingt durch die Leistungsaufnahme der Highend-Komponenten, niedrig aus. Dieses Resultat kann man sich auch bei der Dimensionierung des Akkus denken, welcher auf den ersten Blick nichts anderes vermuten lässt als eine kurze Akkulaufzeit. Im Idle-Modus jedoch erreichen wir mit über 10 Stunden einen erstaunlichen Wert, welcher keineswegs typisch für diese Notebookklasse ist. So erzielten das One K73-4N und Schenker XMG P704 Laufzeiten von 3 - 4 Stunden und das MSI GT70 schon einen besseren, aber keinen konkurrenzfähigen Wert von 6,5 Stunden.
Bei dem WLAN-Test erreicht das Asus immer noch ein gutes Ergebnis von fast 5,5 Stunden, welches das MSI GT70 nochmals um eine Stunde überbieten kann. Beim Last-Test wird dem Notebook Power abverlangt und folglich sind nicht nur höhere Taktraten, sondern auch der Wechsel zur dedizierten Nvidia ausschlaggebend, dass die Laufzeit auf 1:28 h fällt.
Insgesamt erzielt das Asus ein erstaunliches Ergebnis, was die Kaufentscheidung deutlich beeinflussen kann. Außerdem gefällt uns, neben der großartigen Laufzeit gemessen an dieser Notebook-Klasse, der einfache Austausch des Akkus.
Ein ergänzendes und interessantes Ergebnis ist, dass die Ladezeit des Akkus bei 162 Minuten liegt.
Fazit
Das Asus G750JS kann mit Stolz das Republic-of-Gamers-Logo tragen und, so wie die älteren Modelle, mit hohem Qualitätsniveau und Leistung überzeugen. Für 1.800 Euro bekommt man ein hochwertig verarbeitetes und robustes Notebook, welches auch durch die bemerkenswerte Akkulaufzeit und das große bedienungsfreundliche Touchpad, auch ohne Netzteil mobil genutzt werden kann. Wem die Unterpunkte eines Gamingnotebooks nicht wichtig sind und nur speziell auf die Leistung zielt, kann sicherlich zu der preisgleichen Konkurrenz, wie dem MSI GT70 mit Nvidia GTX 880M, wechseln.
Beachtlich und nicht oft gesehen sind die leisen Lüfter und die trotz anhaltender Stressauslastung erhaltene maximale Turbo-Boost-Taktung.
Ein Dorn im Auge sollte jedoch das minderwertige Display sein, welches besonders bei Kippbewegungen sehr blickwinkelinstabil ist und eine deutlich niedrigere Ausleuchtung als die Konkurrenzmodelle hat. Asus sollte zumindest die Option eines höherwertigen IPS-Panel bieten.