Test EVGA SC15 (i7-7700HQ, GTX 1060) Laptop
Für das originale englische Review, siehe hier.
EVGAs SC-Serie gibt es gerade mal seit etwa einem Jahr in Form des 17,3 Zoll großen SC17, jetzt wurde sie um das 15,6-Zoll-Modell SC15 ergänzt. Es wäre zu einfach, das SC15 einfach zur geschrumpften Version des SC17 zu erklären, denn es enthält ein komplett neues Gehäusedesign und ist erheblich mehr als lediglich eine Art Mini-SC17.
Zurzeit ist das SC15 nur in einer einzigen Ausstattungsvariante verfügbar: mit Core i7-7700HQ, GeForce GTX 1060, 16 GB RAM und 120-Hz-G-Sync-Full-HD-Display. Demgegenüber steht das SC17, welches über eine CPU der HK-Klasse, eine GeForce GTX 1070/1080 und ein 4k-Display verfügt. In Anbetracht der Größe befindet sich das SC15 in direkter Konkurrenz zu diversen Schwergewichten der Branche, wie dem Gigabyte Aero 15, dem Acer Aspire V15, dem MSI GS63VR, dem Asus FX502VM/GL502VM, dem Gigabyte P55W und dem Lenovo Legion Y720.
Zumindest preislich kann es sich nicht von der Konkurrenz absetzen. In Deutschland ist das Notebook auf der Webseite des Herstellers zwar bereits gelistet, jedoch noch ohne konkrete Verfügbarkeit und ohne Preis (lediglich der Hinweis „coming soon“ findet sich auf der Webseite). In den USA liegt die UVP des Herstellers bei 1.900 US-Dollar und somit über den Preisen der meisten oben erwähnten Konkurrenten. Ziel dieses Tests ist es somit herauszufinden, ob der höhere Preis tatsächlich gerechtfertigt ist.
- EVGA SC17 (GTX 980M)
- EVGA SC17 (GTX 1070)
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Details
Gehäuse
Obwohl wir im Laufe der Zeit eine Vielzahl an Gaming-Notebooks durch unser Testlabor gejagt haben, ist das SC15 was Besonderes: Es ist das erste 15-Zoll Gaming-Notebook, dass sich so solide, dick und stabil anfühlt wie die größeren 17-Zoll-Notebooks Alienware 17, MSI GT73VR oder Asus G752VS und gleichzeitig die Dimensionen eines MSI GS63VR, Gigabyte P55 oder Asus FX502 beibehält. Der Deckel ist mit Abstand der stabilste aller bisher getesteten 15-Zoll-Gaming-Notebooks und kann es problemlos mit dem des XPS 15 9560 aufnehmen. Die Base ist extrem steif und gibt überhaupt kein Lebenszeichen von sich, egal wie hoch die Kräfte sind, die man walten lässt: kein Knarzen, kein Verwinden und kein Verbiegen bei Torsionskräften oder starkem Druck auf die Tastatur. Die Scharniere wirken zwar vergleichsweise unscheinbar und klein, sind jedoch extrem fest und stabil, so dass das Display bei der Bedienung des Notebooks kein bisschen wackelt. Die Verarbeitungsqualität ist absolute Spitzenklasse, und eine „Premium“-Klassifizierung wäre durchaus angebracht.
Das Design ist unauffällig und das Notebook nicht aus einem Stück gefertigt (also kein Unibody-Design). Das aus Aluminium gefertigte Gehäuse ist angenehm glatt und eben, wenn man von den Gummifüßen auf der Unterseite absieht. Die matte Oberfläche ist leicht texturiert und schließt an den Kanten und Rändern bündig ab. Bis Razer tatsächlich ein 15-Zoll-Blade auf den Markt bringt, kommt das EVGA SC15 am nächsten an diese Qualitätsklasse ran.
Wir können nicht oft genug betonen, wie dicht bepackt das SC15 für seine Größe ist. Mit rund 2,9 kg Gewicht wiegt es fast so viel wie das doppelt so dicke MSI GT62VR. Auf der anderen Seite steht das MSI GS63VR, das zwar nur etwa 4-5 mm dünner ist als das SC15, jedoch ein volles Kilogramm leichter. Das hohe Gewicht ist zweifelsohne der Preis, den man für das robuste Gehäuse zahlen muss. Das SC15 ist deutlich schwerer als vergleichbare dünne Gaming-Notebooks, ohne jedoch die Schwerfälligkeit und Wuchtigkeit der Schwergewichtsklasse, wie dem Acer Predator 15, dem Alienware 15 oder der Lenovo-Legion-Baureihe, zu erreichen.
Anschlüsse
Die Anzahl und Art der verfügbaren Ports ist beachtlich, inklusive 3x USB 3.0 Typ-A und mehreren Bildschirmanschlüssen. Obwohl das MSI GS63VR über einen weiteren USB-3.0-Typ-A-Port verfügt, unterstützt es lediglich die älteren HDMI-1.4- und MiniDisplayPort-1.2-Spezifikationen. Das SC15 beherrscht dagegen bereits HDMI 2.0b und MiniDisplayPort 1.4. Für die meisten wird dies keinerlei Bedeutung haben, das SC15 ist dadurch jedoch in der Lage, 4k@60 Hz und 120 Hz auszugeben, ohne auf Thunderbolt 3.0 zurückgreifen zu müssen.
Alle Anschlüsse sind gut erreichbar auf den beiden Seiten untergebracht, wobei sich rechts deutlich mehr Ports befinden als links. Für Rechtshänder könnte dies somit bei der Verwendung einer externen Maus von Nachteil sein. Der größte Nachteil ist der fehlende SD-Kartenleser.
Kommunikation
Als WLAN-Karte steht einzig Intels 8265-Modul mit integriertem Bluetooth 4.2 zur Verfügung, eine Option auf die bei Spielern sehr beliebte Killer 1535 gibt es nicht. In der Praxis stand dem theoretischen Maximum von 867 MBit/s eine Übertragungsrate von 657 MBit/s gegenüber (1 m Entfernung zum Linksys-EA8500-Referenzrouter). Kurioserweise ergaben mehrere Wiederholungen des Tests plötzlich nur noch einen Durchschnitt von 361 MBit/s. Davon abgesehen hatten wir keinerlei Probleme oder Verbindungsabbrüche während des gesamten Testzeitraums. Anders als beim Eurocom Sky MX5 R3 gibt es beim SC15 kein LTE-Modem.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
EVGA SC15 | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
EVGA SC15 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) |
Zubehör
In der Schachtel befinden sich eine kabelgebundene Torq X10 Gaming Mouse (wie sie auch jedem SC17 beiliegt), ein USB-Typ-C-auf-Typ-A-Adapter, ein Leder-Pad für die Handballenablage und ein Benutzerhandbuch. Ein Mikrofaser- oder Samttuch zur Reinigung liegt leider nicht bei, das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau: EVGA legt bereits mehr bei als die meisten Hersteller. Dank Thunderbolt 3.0 sollten entsprechende Dockingstationen funktionieren.
Wartung
Der Unterboden ist mit insgesamt 15 Schrauben gesichert (13 sichtbare plus 2 unterhalb der Gummifüße) und lässt sich verhältnismäßig einfach entfernen. Lediglich bei den Haken an den Lüftergittern muss man Vorsicht walten lassen. In Gegensatz zu den meisten anderen Notebooks, die entweder mittels Kreuzschlitz- oder T5-Torx-Schraubendreher (Razer Blade, Gigabyte) geöffnet werden können, benötigt man für das SC15 einen T6-Torx. Die Demontage des Deckels hat keinerlei Einfluss auf die Herstellergarantie.
Nachteilig für Bastler ist die Tatsache, dass das Mainboard des SC15 kopfüber eingebaut ist und somit fast sämtliche Komponenten auf der Unterseite sitzen und weitere Demontagearbeiten erfordern. MSI macht dies beim GS63VR/GS73VR leider ähnlich.
Garantie
Auf das große Schwestermodell SC17 bietet EVGA zwei Jahre Garantie. Obwohl für das SC15 noch keinerlei Ankündigung diesbezüglich zu finden ist, gehen wir davon aus, dass dies analog zu den USA auch bei diesem Modell der Fall sein wird.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur (ca. 34,25 x 10,5 cm) hat einen kürzeren Hub als die des GS63VR, die Tasten sind jedoch lauter und verfügen über einen eindeutiger definierten Druckpunkt und Anschlag. Folglich fühlen sich die Tasten - ähnlich wie bei so manchem Ultrabook - eher leichtgängig an und benötigen unter Umständen einiges an Eingewöhnung. Die Funktions- und Pfeiltasten fallen wesentlich kleiner aus und sind zu allem Überfluss auch noch sehr schwammig. Die Position des Ein-/Ausschalters direkt neben der Bild-Ab-Taste hat Potenzial für Desaster – ein versehentliches Herunterfahren des Systems ist nicht ausgeschlossen.
Die 4-Zonen-Hintergrundbeleuchtung kann in fünf Stufen reguliert werden und bietet voreingestellte Makrofunktionen. Leider sind die Einstellmöglichkeiten hier eher ärmlich, die meisten modernen Gaming-Notebooks bieten mehr – selbst das Lenovo Y900 mit seiner 7-Zonen-Beleuchtung. Die vorinstallierte Software ermöglicht weder die Anpassung der mitgelieferten Makros noch die Zuweisung anderer Aktionen anstelle der voreingestellten. Für ein Gaming-Notebook insgesamt also eher ein schwaches Bild.
Touchpad
Das Touchpad (10,5 x 6 cm) fällt kleiner als aus bei der Konkurrenz (GS63VR: 10,5 x 7 cm) und dem größeren Bruder SC17. In puncto Funktion steht sie diesen jedoch in nichts nach. Die glatte Oberfläche reagiert sehr schnell auf Eingaben, was mit Sicherheit auch am flotten 120-Hz-Display liegt. Starke Druckausübung in der Mitte der Fläche führt nur zu minimalem Nachgeben des Touchpads.
Die integrierten Tasten verfügen über einen sehr flachen Hub und sehr schwammigen Druckpunkt sowie Anschlag. Während dies leider nicht unüblich is,t kommt beim SC15 noch hinzu, dass sich das Touchpad unterschiedlich anfühlt je nachdem, wo man klickt. Ganz unten links ist die Empfindung beispielsweise wesentlich weicher und schwammiger als unten rechts oder sogar unten mittig. Dieses Verhalten kam recht überraschend, da die Verarbeitung und Qualität davon abgesehen sehr gut war.
Display
Das einzige verfügbare Display ist zurzeit ein mattes G-Sync-Panel (1080p) mit 120 Hz. Das AU Optronics BH156HAN04.2 findet sich ebenfalls im aktuellen Asus Zephyrus wieder, daher sind Farbechtheit und Schwarzwert bei den beiden identisch. Die Ausleuchtung des SC15 ist dem Asus jedoch unterlegen, da die linke Seite des Bildschirms insgesamt dunkler ausfällt als die rechte Seite.
Zwei massive Nachteile plagen das SC15 in Bezug auf den Bildschirm: hohe Reaktionszeiten und eine sehr dicke Display-Oberfläche. Bei 120 Hz sind Reaktionszeiten von weniger als 8,3 ms (1 Sekunde/120 fps) von Nöten, um die Vorteile der hohen Bildwiederholfrequenz auskosten zu können. Die Schwarz-zu-weiß-Reaktionszeiten waren jedoch enttäuschend hoch, so dass als Folge starkes Ghosting auftrat. Die Oberfläche des Bildschirms fällt insgesamt sehr dick aus, dadurch fallen Farben im Vergleich mit anderen Geräten, wie beispielsweise dem MacBook Pro, eher trübe und matt aus. Außerdem ist der Bildschirm verhältnismäßig körnig, mehr noch sogar als die meisten anderen matten Bildschirme. Die Subpixel-Aufnahme unter dem Mikroskop offenbart, wie grob diese Schicht tatsächlich ausfällt.
Backlight Bleeding war lediglich an den beiden oberen Ecken zu erkennen, jedoch ausgesprochen gering. In der Praxis fällt es nicht weiter auf.
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Ausleuchtung: 73 %
Helligkeit Akku: 281.5 cd/m²
Kontrast: 1043:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
89.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
EVGA SC15 ID: AUO42ED, Name: AU Optronics B156HAN04.2, , 15.6", 1920x1080 | Asus Zephyrus GX501 AUO B156HAN04.2 (AUO42ED), IPS, 15.6", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) APPA031, IPS, 15.4", 2880x1800 | Gigabyte Aero 15 N156HCA-EA1 (CMN15D7), IPS, 15.6", 1920x1080 | Aorus X5 v6 IPS, 15.6", 2880x1620 | MSI GS63VR 7RF-228US IPS, 15.6", 3840x2160 | |
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Display | 3% | 34% | 4% | -2% | -21% | |
Display P3 Coverage | 62.3 | 64.8 4% | 97.9 57% | 65.2 5% | 62.5 0% | 48.21 -23% |
sRGB Coverage | 89.6 | 91.8 2% | 99.9 11% | 92.5 3% | 86.2 -4% | 72.6 -19% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.6 | 65.9 4% | 85.9 35% | 66.5 5% | 62.5 -2% | 49.81 -22% |
Response Times | 13% | -13% | -4% | 7% | 28% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 41.6 ? | 40.4 ? 3% | 48 ? -15% | 42.8 ? -3% | 34 ? 18% | 28 ? 33% |
Response Time Black / White * | 30.8 ? | 24 ? 22% | 33.8 ? -10% | 32 ? -4% | 32 ? -4% | 23.6 ? 23% |
PWM Frequency | 119000 ? | 26000 ? | 198.4 | 1351 ? | ||
Bildschirm | -7% | 41% | -9% | -5% | -47% | |
Helligkeit Bildmitte | 281.5 | 328 17% | 545 94% | 320 14% | 280.4 0% | 274.2 -3% |
Brightness | 253 | 305 21% | 523 107% | 316 25% | 271 7% | 263 4% |
Brightness Distribution | 73 | 83 14% | 86 18% | 90 23% | 83 14% | 92 26% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.25 7% | 0.44 -63% | 0.36 -33% | 0.249 8% | 0.44 -63% |
Kontrast | 1043 | 1312 26% | 1239 19% | 889 -15% | 1126 8% | 623 -40% |
Delta E Colorchecker * | 3.9 | 6.02 -54% | 1.6 59% | 4.62 -18% | 4.94 -27% | 8 -105% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.1 | 10.14 -43% | 3.8 46% | 9.75 -37% | 8.13 -15% | 14.6 -106% |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 6.32 -66% | 1.9 50% | 6 -58% | 5.13 -35% | 9.1 -139% |
Gamma | 2.27 97% | 2.28 96% | 2.26 97% | 2.46 89% | 2.26 97% | 2.24 98% |
CCT | 7322 89% | 8194 79% | 6834 95% | 6761 96% | 7433 87% | 5020 129% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57.8 | 60 4% | 60 4% | 55.9 -3% | 45.7 -21% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.3 | 92 3% | 92 3% | 85.9 -4% | 72.1 -19% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
-2% | 21% /
31% | -3% /
-6% | 0% /
-3% | -13% /
-32% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei 58 % AdobeRGB und 89 % sRGB. Günstigere Panels bieten oftmals nur 60 % sRGB-Abdeckung; einige Gaming-Notebooks (z. B. das Razer Blade) schaffen hingegen vollständige sRGB-Abdeckung. Für den eigentlichen Einsatzzweck des SC15 ist die Farbechtheit jedoch eher zweitrangig und ordnet sich der Reaktionszeit und dem Kontrast unter.
Weitergehende Messungen mit einem X-Rite Spektrofotometer ergaben eine recht akkurate Wiedergabe von Farben und Graustufen ab Werk. Mit Kalibrierung konnten diese Werte nochmals verbessert werden, wie den Ergebnissen unten zu entnehmen ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.6 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.6 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Benutzbarkeit im Außeneinsatz ist unterdurchschnittlich schlecht, da sowohl Sonnenlicht als auch indirektes Umgebungslicht die schwache Hintergrundbeleuchtung bereits überfordern. Text und Bilder erscheinen ausgeblichen und stumpf, Reflexionen sind hingegen kein großes Problem. Die großzügigen Blickwinkel des IPS-Panels helfen kaum und können die schwache Hintergrundbeleuchtung nicht ausgleichen. Wer also auf gute Sichtbarkeit im Außeneinsatz angewiesen ist, sollte einen Blick auf das Aero 15 werfen.
Leistung
Aktuell ist das SC15 ausschließlich mit Core i7-7700HQ und GeForce GTX 1060 verfügbar. Das größere SC17 ist dagegen mit CPUs der HK-Klasse verfügbar. Der Griff zum günstigeren Core i7-7700HQ ist jedoch durchaus sinnvoll, da Core i7-6820HK und i7-7820HK ohne Übertaktung eine vergleichbare Leistung erzielen.
Da G-Sync beim SC15 Standard ist, wird Optimus nicht unterstützt: Die beiden Technologien schließen sich gegenseitig aus. Als Folge dessen ist die integrierte Intel HD Graphics 630 deaktiviert.
Prozessor
Die CPU-Leistung in Cinebench liegt in einem Bereich, der für den Core i7-7700HQ üblich ist und auch von anderen ähnlich ausgestatteten Notebooks, wie dem Samsung Odyssey, erreicht wird. Vom Core i7-5700HQ (Broadwell) oder i7-6700HQ (Skylake) kommend sind die Unterschiede eher gering, im Vergleich zum älteren i7-4700HQ lohnt sich der Schritt jedoch durchaus. Bei Standardtakt ist der Core i7-7820HK genauso schnell, der i7-7700K (Desktop) der Clevo Barebones um bis zu 20 % schneller. Im Cinebench-Dauerlauf waren die Ergebnisse konstant, anders als so mancher Konkurrent musste das SC15 den Takt also nicht reduzieren.
Weitere Informationen zum Core i7-7700HQ finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
wPrime 2.10 - 1024m | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
EVGA SC15 | |
Samsung Odyssey NP800G5M-X01US | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Eurocom Tornado F5 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im PCMark 8 liegt das SC15 um einen einstelligen Prozentwert über dem Aorus X5 v6 und deutlich vor dem MacBook Pro 15. Subjektiv konnten wir während des Testzeitraums keinerlei Hänger oder Aussetzer beobachten.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
EVGA SC15 | |
Aorus X5 v6 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Work Score Accelerated v2 | |
EVGA SC15 | |
Aorus X5 v6 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Aorus X5 v6 | |
EVGA SC15 | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5085 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7505 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5400 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testsystem war mit einer 256 GB großen Toshiba THNSN5256GPU7 NVNe-SSD und einer 1 TB Seagate ST1000LM048 HDD ausgestattet. Der sekundäre 2,5-Zoll-Speicherschacht ist leicht zugänglich, Zugriff auf den M.2-Slot erfordert hingegen weitergehende Demontage. Wir empfehlen die Verwendung von 7-mm-Laufwerken, da der Einbau eines dickeren 9,5-mm-Laufwerks durchaus sehr knapp werden kann. Wer mehr als zwei interne Speicherschächte braucht, dem empfehlen wir das Eurocom Sky MX5 oder Alienware 15.
Wie erwartet waren die Schreib- und Leseraten der NVMe-SSD schneller als die eines SATA-III-Laufwerks. Die durchschnittliche sequentielle Schreibrate von 943 MB/s liegt jedoch spürbar unterhalb der Samsung 951, die in vielen anderen Gaming-Notebooks und Ultrabooks verbaut ist. Die Seagate Festplatte erreichte dafür in HD Tune eine für 5.400-rpm-Festplatten überdurchschnittliche Transferrate von 106,5 MB/s.
Weitere Informationen können unserer stetig wachsenden SSD-/HDD Vergleichstabelle entnommen werden.
EVGA SC15 Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | MSI GS63VR 7RF-228US Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Aorus X5 v6 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Lite-On CX2-8B512-Q11 | Aorus X7 DT v6 Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | |
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AS SSD | 37% | -56% | 9% | 17% | |
Copy Game MB/s | 977 | 1082 11% | 1073 10% | 540 -45% | 1134 16% |
Copy Program MB/s | 442.3 | 401.9 -9% | 351.5 -21% | 411.5 -7% | 502 13% |
Copy ISO MB/s | 1071 | 1666 56% | 351.1 -67% | 1272 19% | 1482 38% |
Score Total | 2474 | 3756 52% | 1630 -34% | 2810 14% | 2695 9% |
Score Write | 896 | 1468 64% | 514 -43% | 1022 14% | 665 -26% |
Score Read | 1081 | 1549 43% | 756 -30% | 1206 12% | 1353 25% |
Access Time Write * | 0.035 | 0.029 17% | 0.025 29% | 0.034 3% | 0.025 29% |
Access Time Read * | 0.054 | 0.041 24% | 0.367 -580% | 0.034 37% | 0.047 13% |
4K-64 Write | 706 | 1185 68% | 272.5 -61% | 789 12% | 366.9 -48% |
4K-64 Read | 822 | 1229 50% | 521 -37% | 962 17% | 1107 35% |
4K Write | 95.5 | 127.6 34% | 131.3 37% | 112.2 17% | 149.1 56% |
4K Read | 39.13 | 48.01 23% | 44.6 14% | 41.34 6% | 48.93 25% |
Seq Write | 943 | 1550 64% | 1099 17% | 1207 28% | 1494 58% |
Seq Read | 2203 | 2719 23% | 1904 -14% | 2026 -8% | 1971 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die GeForce GTX 1060 verhält sich in etwa wie die im Lenovo Legion Y520 eingebaute baugleiche GPU und liegt im 3DMark um etwa 12 % hinter der GeForce GTX 1060 Referenz-Desktopkarte. Der Schritt zur GTX 1080 Max-Q oder GTX 1070 wird mit einem Performance-Zuwachs von rund 60 % belohnt. Wer von einem älteren Maxwell basierten System kommt, darf sich also auf einen ordentlichen Leistungsschub freuen.
Mit der Voreinstellung „SuperClock“ wird die GPU automatisch um 89/545 MHz (Core/Speicher) übertaktet, was das Ergebnis des Fire-Strike-Benchmarks um bescheidene 5 % von 11.453 auf 12.019 Punkte anhebt. Weitere individuelle Übertaktung ist möglich.
Weitere Informationen zur GeForce GTX 1060 und zur gesamten Pascal Serie können unserem Review dieser GPU entnommen werden.
3DMark 11 Performance | 13148 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 110194 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 24201 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9750 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 5165 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In der Praxis erreicht die mobile GeForce GTX 1060 trotz rund 10 % Rückstand in den synthetischen Benchmarks in Rise of the Tomb Raider in etwa gleiche Leistungswerte wie die Desktop-Variante dieser Karte, wie sie im Aorus X3 Plus v7 verbaut ist. Die meisten Spiele laufen bei 1.080p und maximalen Einstellungen mit mehr als 60 fps, lediglich einige wenige Ausnahmen wie Witcher 3 oder Mafia 3 erfordern eine Reduzierung der Details, um konstante und flüssige 60 fps zu halten. Kurzzeitige Einbrüche auf 40-50 fps stellen jedoch dank G-Sync und 120-Hz-Display kein Problem dar.
Weitere Ergebnisse finden sich auf unserer GeForce-GTX 1060-Benchmark-Seite.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 110 | |||
Metro: Last Light (2013) | 82.7 | |||
Thief (2014) | 79 | |||
The Witcher 3 (2015) | 66 | 39.6 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 89 | 62 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 117.9 | |||
Fallout 4 (2015) | 70.8 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 66.8 | |||
Ashes of the Singularity (2016) | 63.7 | 59.2 | ||
Doom (2016) | 98.4 | |||
Overwatch (2016) | 103.9 | |||
Mafia 3 (2016) | 41 | |||
Prey (2017) | 110.3 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 6 GB | |
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 6 GB | |
EVGA SC15 | |
Aorus x3 Plus v7 | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
HP Omen 15-ax213ng | |
HP Pavilion 17 FHD V3A33AV |
Stresstest
Im Stresstest zeigt sich, ob das Notebook potenzielle Engpässe bei der Kühlung hat, die im Betrieb zu Throttling führen könnten. Die CPU schafft es, ihren Maximaltakt von 3,4 GHz sowohl bei Prime95 allein als auch bei gleichzeitiger Last mit Prime95 und FurMark zu halten. Die CPU-Temperatur schießt jedoch auf bis zu 92 °C hoch, die GPU bleibt mit 80 °C wesentlich kühler. Mit aktiviertem „SuperClock“ kann die GPU jedoch durchaus auch Temperaturen jenseits der 80 °C erreichen.
Deutlich praxisrelevanter als FurMark oder Unigine Valley ist die mit Witcher 3 erzeugte Spielelast. Hier taktet die CPU auf 1,9 GHz runter und bleibt bei kühlen 62 °C, im Vergleich zu über 90 °C auf dem Alienware 17 R4. Leider zeigen unsere Tests regelmäßige Einbrüche auf 32-33 fps. Die Regelmäßigkeit dieses Phänomens deutet auf Hintergrundaktivität einer vorinstallierten Software hin. Die meisten anderen Gaming-Notebooks zeigen dieses Verhalten bei Witcher 3 nicht.
Auf Akku werden CPU und GPU stark gedrosselt. Im 3DMark Fire Strike erreicht das SC15 am Strom angesteckt 10.811 und 11.453 Punkte (Physics/Graphics), auf Akku dann nur noch 9.450 und 3.586 Punkte.
CPU Takt (GHz) | GPU Tajkt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3,4 | -- | 77 | 48 |
FurMark Stress | -- | 1.278 | 77 | 71 |
Prime95 + FurMark Stress | 3,4 | 1.088-1.240 | 92 | 78 |
Witcher 3 Stress | 1,9+ | 1.607-1.645 | 62 | 71 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Beide Lüfter laufen konstant und erzeugen bei niedriger Last einen Geräuschpegel von rund 32 dB(A). Damit ist das SC15 in bester Gesellschaft. Und obgleich wir absolute Lautlosigkeit bevorzugen würden, sind die Lüfter des SC15 zumindest verhältnismäßig träge und ändern ihre Geschwindigkeit bei niedriger bis mittlerer Last kaum bis gar nicht. Videowiedergabe ist daher ganz ohne pulsierende Störgeräusche möglich.
Mittlere Last, wie sie von 3DMark 06 erzeugt wird, lässt die Lüfter auf 36,5 dB(A) aufdrehen. Damit bleibt das SC15 noch immer leiser als das Zephyrus, das MacBook Pro 15, das GS63VR und das Aorus X5 v6. Tatsächlich ist das SC15 eines der leisesten Gaming-Notebooks, die wir je im Test hatten. Bei Witcher 3 steigt der Pegel auf bis zu 41,6 dB(A), was noch immer unterhalb dem oberen 40er-dB(A)-Bereich liegt, den die meisten Gaming-Notebooks bei vergleichbarer Last bevölkern. Zu unserer Überraschung war das SC15 sogar leiser als das große GT73VR und die Lüfter nicht so hochfrequent wie die des GS63VR oder GS73VR.
Maximale Last mit Prime95 und FurMark gleichzeitig bei aktivierter „SuperClock“-GPU-Übertaktung lässt die Lautstärke auf konstante 53,4 dB(A) ansteigen. Das wiederum ist sehr laut und ohne anständige Kopfhörer auf Dauer unerträglich. Aufgrund der unrealistischen Natur dieser Auslastung läuft man jedoch nicht Gefahr, dieser Lautstärke in der Praxis jemals ausgesetzt zu sein.
Die Software zur Lüftersteuerung ist die am einfachsten zu bedienende und beste, die wir je gesehen haben. Die Lüfter können individuell gesteuert werden, inklusive Temperaturen bis in den einstelligen Bereich runter und einer konfigurierbaren Trägheit beim Ansprechverhalten. Die MSI Dragon Software bietet zwar ähnliche Funktionen, jedoch weitaus eingeschränkter und mit geringerem Einstellbereich bei Temperaturen und Drehzahlen.
Wir konnten keinerlei Spulenfiepen oder anderweitige Störgeräusche feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 32 / 32 dB(A) |
Last |
| 36.5 / 53.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
EVGA SC15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | Asus Zephyrus GX501 GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) Radeon Pro 555, i7-7700HQ, Apple SSD SM0256L | MSI GS63VR 7RF-228US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Gigabyte Aero 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Lite-On CX2-8B512-Q11 | Aorus X5 v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | 1% | -3% | -4% | -14% | |
aus / Umgebung * | 28 | 31 -11% | 30.9 -10% | 28.8 -3% | 31 -11% | 29.3 -5% |
Idle min * | 31.9 | 32 -0% | 31.3 2% | 33.1 -4% | 32 -0% | 33.4 -5% |
Idle avg * | 32 | 33 -3% | 31.3 2% | 33.1 -3% | 33 -3% | 35.2 -10% |
Idle max * | 32 | 34 -6% | 31.7 1% | 34 -6% | 34 -6% | 35.2 -10% |
Last avg * | 36.5 | 39 -7% | 39.7 -9% | 37.2 -2% | 39 -7% | 53.3 -46% |
Witcher 3 ultra * | 40.3 | 42 -4% | 35.5 12% | 46.1 -14% | 43 -7% | |
Last max * | 53.4 | 46 14% | 48.6 9% | 47.1 12% | 50 6% | 57.6 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind gleichmäßig und links wie rechts schon bei geringer Last leicht erhöht. Bei maximaler Last (Prime95 + FurMark) erhitzt sich die Tastatur im hinteren Bereich auf bis zu 49 °C, wie der Aufnahme der Wärmeverteilung unten zu entnehmen ist.
Aufgrund der zentralen Position von CPU, GPU und Lüftern ist die Temperaturentwicklung sehr gleichmäßig, insbesondere wenn man sie mit Geräten wie dem HP Pavilion 15 Power oder Asus VivoBook S15 vergleicht. Die Oberflächentemperaturen erreichen nie störende oder gar kritische Werte, da die Hotspots sich in der Regel an weniger genutzten Bereichen befinden. Dünnere Konkurrenten wie das Aero 15, GS63VR oder Asus Zephyrus werden allesamt deutlich wärmer als das SC15.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 32 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.9 °C).
Lautsprecher
Für ein Gaming-Notebook sind die eingebauten Lautsprecher enttäuschend: Nicht nur liegt die maximale Lautstärke deutlich unterhalb der Konkurrenz, auch die Wiedergabe von Bass ist ausgesprochen schlecht, wie man den Graphen unten entnehmen kann. Tiefe Frequenzen sind stark unterrepräsentiert, Höhen dafür zu präsent. Hinzu kommt die Position der Lautsprecher direkt auf den Handballenablagen – es ist nicht allzu schwierig, die Lautsprecher mit den Handballen versehentlich vollständig abzudecken. Zumindest vibriert das Gehäuse bei maximaler Lautstärke nicht mit, und auch ein Übersteuern konnten wir nicht feststellen.
Wir empfehlen für ein besseres Spieleerlebnis die Verwendung von Kopfhörern. Anders als ein paar Konkurrenzgeräte (MSI GS-Serie, Eurocom MX5) verfügt das SC5 über keinen speziellen Hi-Fi Audio DAC mit Unterstützung für High-End-Kopfhörer.
EVGA SC15 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (61.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 99% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm (Checkboxen ab/auswählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Vergleich mit anderen Gaming-Notebooks ist das SC15 im Leerlauf anspruchsvoller. Beispielsweise benötigt das Aero 15 bei identischen Bedingungen gerade mal die Hälfte der Energie. Dieser sehr hohe Energiebedarf hat logischerweise auch direkte Auswirkungen auf die Akkulaufzeit, worauf wir im nächsten Abschnitt näher eingehen werden.
Glücklicherweise gilt diese Aussage nicht auch für hohe Last. Im 3DMark 06 und Witcher 3 gönnt sich das SC15 ähnlich wie das Aero 15 rund 80 beziehungsweise 121 W. Maximale Last (Prime95 + FurMark) zieht bis zu 159 W aus der Steckdose. Das flache Netzteil (ca. 15 x 15 x 2 cm) ist für bis zu 240 W spezifiziert und somit sehr großzügig dimensioniert. Ein kleineres 200-W-Netzteil wäre jedoch ebenfalls völlig ausreichend gewesen.
Aus / Standby | 0.43 / 0.68 Watt |
Idle | 25.8 / 26.6 / 26.7 Watt |
Last |
80.3 / 159.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
EVGA SC15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, , 1920x1080, 15.6" | Asus Zephyrus GX501 i7-7700HQ, GeForce GTX 1080 Max-Q, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH, IPS, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555, Apple SSD SM0256L, IPS, 2880x1800, 15.4" | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Lite-On CX2-8B512-Q11, IPS, 1920x1080, 15.6" | Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, IPS, 2880x1620, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -3% | 46% | 21% | -33% | |
Idle min * | 25.8 | 18 30% | 3.4 87% | 12 53% | 25 3% |
Idle avg * | 26.6 | 23 14% | 13.9 48% | 15 44% | 28.9 -9% |
Idle max * | 26.7 | 31 -16% | 17.6 34% | 20 25% | 30.1 -13% |
Last avg * | 80.3 | 79 2% | 71.1 11% | 82 -2% | 167.3 -108% |
Witcher 3 ultra * | 121.2 | 148 -22% | 57.9 52% | 111 8% | |
Last max * | 159.3 | 196 -23% | 88.5 44% | 161 -1% | 222.6 -40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im WLAN-Test erreicht das SC15 mit seinem 62-Wh-Akku nur eine sehr kurze Laufzeit von weniger als 3 Stunden. Selbst für ein Gaming-Notebook ist dies ein schlechter Wert, und das GS63VR oder Aero 15 schaffen es locker, das SC15 in allen Tests abzuhängen. Die Ursache hierfür ist neben dem nicht gerade übermäßig großzügig dimensionierten Akku das Fehlen von Optimus.
Das Aufladen von 0 auf 100 % dauert knapp über 2 Stunden.
EVGA SC15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 62 Wh | Asus Zephyrus GX501 i7-7700HQ, GeForce GTX 1080 Max-Q, 50 Wh | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555, 76 Wh | MSI GS63VR 7RF-228US i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 65 Wh | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 94.24 Wh | Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 94.24 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -28% | 130% | 35% | 126% | 15% | |
Idle | 222 | 188 -15% | 386 74% | 638 187% | 249 12% | |
WLAN | 167 | 130 -22% | 644 286% | 232 39% | 422 153% | 182 9% |
Last | 81 | 44 -46% | 60 -26% | 75 -7% | 112 38% | 100 23% |
Witcher 3 ultra | 87 |
Pro
Contra
Fazit
Das SC15 schafft fast alles, was wir von einem ausgewogenen GTX-1060-Gaming-Notebook erwarten. Das hochqualitative Gehäuse ist ausgesprochen stabil, die Lüfter sind nicht übermäßig laut, die CPU-Leistung ist konstant, und sowohl G-Sync als auch 120-Hz-Panel sind Standard. Im Vergleich zum GS63VR, Omen 15, Gigabyte P55, Asus GL552/FX502, Aorus X5 oder jedem anderen dünnen 15-Zoll Gaming-Notebook ist das SC15 nicht nur robuster, sondern auch leiser und kühler. Wem Langlebigkeit, Temperatur und Geräuschkulisse wichtig sind, für den gibt es zum SC15 derzeit keine ernstzunehmende Alternative.
Um jedoch das ultimative 15-Zoll Gaming-Notebook zu sein, hat das SC15 letztlich doch zu viele Nachteile. Der größte ist die fehlende Auswahl bei den Displays – bei MSI und Aorus gibt es Panels mit 5 oder sogar nur 3 ms Reaktionszeit, was den Ghosting-Effekt des 18-ms-EVGA-Panels massiv reduzieren würde. Die 120 Hz des Displays sind zwar sehr nett, werden jedoch in ihrer Wirkung von den hohen Reaktionszeiten und der für 120 fps zu langsamen GPU ausgebremst. Ein optionales 120-Hz-/5-ms-Panel wäre sehr wünschenswert, selbst wenn man dafür die hohen IPS-Blickwinkel opfern und zu einem TN-Panel greifen müsste.
Hinzu kommt die dicke Oberfläche des Displays. Obwohl diese zu einem nicht unerheblichen Anteil für die imposante Stabilität des Deckels verantwortlich ist, leidet die Darstellung spürbar unter der Streuung und Körnung dieser Schicht.
Die weiteren Nachteile sind im Vergleich für sich genommen zwar vernachlässigbar, summieren sich jedoch trotzdem auf. Die schlechten Lautsprecher, der fehlende SD-Kartenleser, die schlechte Akkulaufzeit, hoher Strombedarf im Leerlauf und das hohe Gewicht könnten den einen oder anderen stören. Wie bei den meisten Notebooks von Apple ist der hohe Preis nicht unbedingt auf die Ausstattung zurückzuführen, sondern auf die herausragende Gesamtqualität des Produkts.
Das SC15 ist robuster, leiser und kühler als jedes derzeit erhältliche Gaming-Notebook in seiner Größe und Ausstattung. Die lahmen Reaktionszeiten des Bildschirms und die nicht vorhandene Auswahl bei den Displays sind jedoch nicht zu vernachlässigende Nachteile.
EVGA SC15
- 05.07.2017 v6 (old)
Allen Ngo