Test MSI GT73VR 7RF Titan Pro Laptop
Beim taufrischen GT73, das – je nach Grafikkarte – entweder auf 7RF (GTX 1080) oder 7RE (GTX 1070) endet, konzentiert sich MSI primär auf den Prozessor. Obwohl Intel seit mehreren Jahren eher behutsame Optimierungen vornimmt (speziell, was die Leistung betrifft), werden passionierte Gamer beim Neukauf vermutlich gleich zu Kaby Lake greifen, wobei das alte GT73VR 6RF bzw. 6RE aus Kosten-Nutzen-Sicht das bessere Angebot sein könnte.
Mit dem 7RF-296 liegt uns jedenfalls eines der aktuellen Topmodelle vor. Letztere Aussage gilt nicht nur für MSI, sondern für das mobile Gaming-Segment im Allgemeinen. Nvidias GeForce GTX 1080 kostet zwar einen Haufen Geld, bringt im Gegenzug jedoch auch eine hervorragende Leistung aufs Parkett, die selbst den Maxwell-Spitzenreiter GTX 980 in den Schatten stellt.
Passend dazu integriert MSI 32 GByte DDR4-RAM (2x 16 GB @2.400 MHz) und eine Kombination aus SSD-RAID (2x 256 GB) und 1-TB-HDD. Für genügend Arbeits- und Massenspeicher ist also definitiv gesorgt. Als Display dient erneut ein pfeilschnelles 120-Hz-Panel mit G-Sync-Support, das allerdings auf TN-Technik basiert und nur mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst – etwas wenig, angesichts der Bildschirmgröße und der Grafikpower. 2017 erwarten wir mehr.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Neuerungen
Da sich abseits des Prozessors kaum etwas getan hat, überspringen wir die Kapitel Gehäuse, Ausstattung und Eingabegeräte, in denen das GT73VR größtenteils eine gute bis sehr gute Figur macht. Alle entsprechenden Informationen finden Sie im Testbericht des Vorgängers. Neu durchgeführt wurden lediglich die Messungen von SD-Kartenleser und Funkmodul (siehe unten), welche wieder hervorragend ausfallen und die Konkurrenz teils deutlich deklassieren.
Apropos Konkurrenten: Als Vergleichsnotebooks führen wir neben den hauseigenen Brüdern GT83VR 6RE und GT72VR 7RE auch die ähnlich wuchtigen 17-Zoll-Gamer Asus G752VS und Acer Predator 17 G9-793 an, die jeweils »nur« eine GTX 1070 enthalten (SLI @GT83VR). Dazu gesellt sich das weitaus flachere und für reisefreudige Spieler interessantere Aorus X7 v6.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Aorus X7 v6 | |
Asus G752VS-XB78K | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Aorus X7 v6 | |
Asus G752VS-XB78K |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
Aorus X7 v6 | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Aorus X7 v6 |
Software
Hinsichtlich der Software wagt MSI ebenfalls keine Experimente. Zentrale Anlaufstelle bildet erneut das Dragon Center, welches viele Komfort-, Kontroll- und Tuning-Optionen auf einer schicken und übersichtlichen Oberfläche vereint. Core-Gamer dürften sich einerseits über die umfangreichen Anpassungs-Features der Tastatur und andererseits über die Lüftersteuerung und den Turbo-Modus freuen. Wie schon beim Vorgänger wird die CPU standardmäßig auf 4,0 GHz beschleunigt.
All unsere Benchmarks wurden mit aktivem Turbo durchgeführt. Für die restlichen Werte griffen wir hingegen auf den Shift-Modus »Power Options« zurück, welcher die Energiesparoptionen von Windows verwendet und dadurch die Gefahr von Messfehlern verringert (Stichwort Idle). Leider hatte unser Testsample ein Problem mit dem Taktverhalten, das wir in ähnlicher Form bereits von früheren MSI-Notebooks kennen. So hing die CPU bei den meisten Shift- und Windows-Settings unter Last bei 3,5 GHz fest, was dem Multi-Core-Level des i7-7820HK entspricht. In der Vergangeheit wurde diese Thematik durch ein Update des Dragon Centers gelöst. Die Lüftersteuerung befand sich immer auf der Standard-Option »Auto«.
Display
Analog zum GT73VR 6RE, das vor knapp vier Monaten gestetet wurde, begeistert das 120-Hz-Display durch einen üppigen Kontrast (1.228:1), einen relativ geringen Schwarzwert (0,25 cd/m²) und einen überraschend großen Farbraum. 100 % sRGB und 75 % AdobeRGB kennen wir sonst eher von Workstations und anderen Geräten für den professionellen Einsatz. Die Reaktionszeiten sind für Notebook-Verhältnisse ebenfalls sehr gut. 7 ms black-to-white und 26 ms grey-to-grey wären mit einem IPS-Panel kaum möglich.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 307 cd/m²
Kontrast: 1228:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 9.65 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.07 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
75% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
84.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
90.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.12
MSI GT73VR 7RF-296 N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080 | Acer Predator 17 G9-793-77LG AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160 | Aorus X7 v6 B173QTN01.0 (AUO1096), 2560x1440 | Asus G752VS-XB78K LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), 1920x1080 | MSI GT72VR 7RE-433 Chi Mei N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080 | MSI GT83VR-6RE32SR451 Samsung 184HL (SDC4C48), 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 4% | -26% | -22% | -21% | -20% | |
Display P3 Coverage | 90.6 | 86.9 -4% | 60.9 -33% | 66.9 -26% | 68.3 -25% | 65.8 -27% |
sRGB Coverage | 99.9 | 100 0% | 84.2 -16% | 85.2 -15% | 86.7 -13% | 90.3 -10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 84.7 | 99.4 17% | 61.2 -28% | 62.3 -26% | 63.4 -25% | 66.1 -22% |
Response Times | -143% | -31% | -130% | -6% | -121% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 26 ? | 37 ? -42% | 31 ? -19% | 38 ? -46% | 29 ? -12% | 37 ? -42% |
Response Time Black / White * | 7 ? | 24 ? -243% | 10 ? -43% | 22 ? -214% | 7 ? -0% | 21 ? -200% |
PWM Frequency | 250 ? | |||||
Bildschirm | 23% | -9% | 13% | -1% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 307 | 336 9% | 343 12% | 328 7% | 299 -3% | 310 1% |
Brightness | 284 | 320 13% | 312 10% | 317 12% | 277 -2% | 277 -2% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 80 -6% | 88 4% | 87 2% | 84 -1% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.25 -0% | 0.5 -100% | 0.3 -20% | 0.27 -8% | 0.4 -60% |
Kontrast | 1228 | 1344 9% | 686 -44% | 1093 -11% | 1107 -10% | 775 -37% |
Delta E Colorchecker * | 9.65 | 3.61 63% | 7.33 24% | 3.74 61% | 9.65 -0% | 1.83 81% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.36 | 6.02 63% | 10.79 34% | 8.97 45% | 15.43 6% | 3.92 76% |
Delta E Graustufen * | 10.07 | 4.78 53% | 7.6 25% | 2.67 73% | 9.68 4% | 1.38 86% |
Gamma | 2.12 104% | 2.32 95% | 2.19 100% | 2.41 91% | 1.89 116% | 2.44 90% |
CCT | 12145 54% | 6185 105% | 9024 72% | 6861 95% | 11652 56% | 6723 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 75 | 88 17% | 55 -27% | 56 -25% | 75 0% | 59 -21% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 100 0% | 84 -16% | 85 -15% | 100 0% | 90 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -39% /
-3% | -22% /
-15% | -46% /
-13% | -9% /
-6% | -43% /
-13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leider schwächelt das TN-Display bei den Blickwinklen und der Farbgenauigkeit. Egal, ob man in der True-Color-Software den Modus sRGB oder Gamer wählt: Der 17-Zoll-Spross trägt einen krassen Blaustich. Per Kalibierung lassen sich die Abweichungen zum Glück verringern. So konnten wir die Graustufen und den Color-Checker-Wert unter 1 respektive 2 drücken. Helligkeit (284 cd/m²) und Ausleichtung (85 %) siedeln sich derweil im oberen Mittelfeld an.
Kurzum: Das verbaute Panel N173HHE-G32, welches übrigens auch in anderen MSI-Notebooks steckt (z. B. dem GS73VR), liefert – trotz gewisser Fauxpas, die sich jedoch durch ein Update der True-Color-Software beheben lassen dürften – ingesamt eine recht überzeugende Vorstellung ab. Für Gaming-Fans sind 120 Hz und G-Sync wichtige Kaufargumente.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
7 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 32 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Im Folgenden haben wir eine Reihe von System-Screenshots zusammengestellt, die einen Überblick über die Komponenten geben.
Prozessor
Wenn man die Benchmark-Ergebnisse betrachtet, ist Kaby Lake vor allem eines, nämlich unspektakulär. Bei identischem Takt kann sich der Skylake-Nachfolger nur um wenige Prozent absetzen. Sowohl im Cinebench R15 als auch im Cinebench R11.5, die das GT73VR 7RF und das GT83VR 6RE (vergleiche Tabelle) mit jeweils 4,0 GHz absolviert haben, rechnet der Core i7-7820HK höchstens 3 % flotter als der Core i7-6820HK, was schon im Bereich der Messungenauigkeit liegt.
Bei Notebooks ohne Zusatz-OC wird der Unterschied deutlich größer sein, da die Kaby-Lake-Modelle einige 100 MHz höher als ihre Skylake-Pendants takten. Wer aus Preis-Leistungs-Gründen jetzt noch ein (gebrauchtes) altes Notebook kauft, macht in unseren Augen allerdings keinen Fehler. Die meisten Spiele sind derart GPU-limitiert, dass selbst ein Core i7-6700HQ für die nächsten Jahre locker ausreichen dürfte.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Aorus X7 v6 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Asus G752VS-XB78K | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
Aorus X7 v6 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
System Performance
Im Bezug auf die Systemleistung hat sich auch kaum etwas getan. Kein Wunder, wurden die meisten Komponenten doch 1:1 übernommen. Mit 7.635 zu 7.024 Punkten schneidet das GT73VR 7RF im PCMark 7 lediglich 9 % besser als das GT73VR 6RE ab. In der Praxis fühlen sich die beiden Geräte mehr oder weniger identisch an.
PCMark 7 Score | 7635 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Um den happigen Verkaufspreis von 3.500 Euro zu rechtfertigen, nutzt MSI bei der vorliegenden GT73-Edition nicht nur eine, sondern gleich zwei NVMe-SSDs auf m.2-Basis, die aus dem Hause Samsung kommen und einen RAID-0-Verbund bilden. Durchschnittlich 3.219 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 2.572 MB/Sek beim sequentiellen Schreiben (CrystalDiskMark) belegen eindrucksvoll, was heutzutage möglich ist. Klassische SATA-III-SSDs limitieren schon ab rund 500 MB/Sek.
Damit Spielern nicht der Platz ausgeht, ist zusätzlich noch eine HDD von HGST an Bord, die 1.000 GB fasst und mit 7.200 U/Min läuft. Dank der tollen Wartungsmöglichkeiten lassen sich neben dem Massenspeicher (3x m.2 + 1x 2,5 Zoll) auch die RAM-Module (4x DDR4 SO-DIMM), der Funkadapter und sogar die GPU (MXM-Bauweise) austauschen bzw. upgraden. Im Test des alten GT73VR entdecken Sie mehrere Fotos zum Innenleben, das von einer gigantischen Kühlkonstruktion dominiert wird.
MSI GT73VR 7RF-296 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0) | Aorus X7 v6 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Asus G752VS-XB78K Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GT72VR 7RE-433 Kingston RBU-SNS8152S3256GG5 | MSI GT83VR-6RE32SR451 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -34% | -29% | -65% | -2% | |
Read Seq | 3219 | 1499 -53% | 1718 -47% | 521 -84% | 3284 2% |
Write Seq | 2572 | 1411 -45% | 1305 -49% | 311.8 -88% | 2548 -1% |
Read 512 | 1776 | 966 -46% | 1250 -30% | 403.1 -77% | 1728 -3% |
Write 512 | 2445 | 1103 -55% | 1438 -41% | 332.3 -86% | 2352 -4% |
Read 4k | 51.1 | 44.33 -13% | 44.42 -13% | 33.35 -35% | 50.1 -2% |
Write 4k | 141.3 | 155.5 10% | 154.4 9% | 111.1 -21% | 137.6 -3% |
Grafikkarte
Das Wort dominieren passt auch wunderbar zur Grafikeinheit. Nvidias GeForce GTX 1080 repräsentiert im Notebook-Segment derzeit das Nonplusultra. Mit 2.560 Shadern sowie 8 GB GDDR5X-VRAM stemmt sie jeden aktuellen Titel mit vollen Details und aktivierter Kantenglättung flüssig. Eng kann es nur bei extremen Auflösungen im 4K-Bereich werden. Hier fällt die Framerate stellenweise unter 40 fps.
3DMark 11 Performance | 20510 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 181787 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 31711 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16478 Punkte | |
Hilfe |
Synthetische Benchmarks wie der Fire-Strike-Test der neuesten 3DMark-Ausgabe attestieren der GeForce GTX 1080 ein erstklassiges Leistungsniveau. 21.026 Punkte (GPU-Score) sind für die GTX 1070 ein Wunschtraum. So rechnet die Konkurrenz zwischen 19 (Aorus X7 v6) und 25 % (Acer Predator 17 G9-793) langsamer. Das GT73VR 7RF muss sich nur dem 18-Zoll-Monster GT83VR geschlagen geben, das allerdings eine ganze Ecke größer, schwerer und teuer ist. Zumal SLI-Systeme aufgrund diverser Details (Mikroruckler, Treiberabhängigkeit, …) recht speziell sind. Das Taktverhalten der GTX 1080 gab keinen Grund zum Meckern. Beim Unigine Heaven 4.0 Benchmark pendelte sich der Pascal-Chip auf sehr hohe 1.850 MHz ein. Im Render-Test des Tools GPU-Z waren es bis zu 1.911 MHz.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Aorus X7 v6 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Aorus X7 v6 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
Gaming Performance
Wie bereits angedeutet, gerät der 17-Zöller nur selten in Performance-Schwierigkeiten. Solange man den internen FHD-Bildschirm nutzt, können bei nahzeu jedem Spiel die Grafikoptionen voll aufgedreht werden. Selbst unzureichend optimierte Triple-A-Games wie Deus Ex Mankind Divided oder Dishonored 2 lassen sich in ihrer ganzen Pracht genießen. Häufig rauscht die GTX 1080 sogar an der maximalen Wiederholfrequenz des Displays vorbei. Unsere Benchmark-Sequenz von Battlefield 1 lief in 1.920 x 1.080 mit superweichen 135 fps (Ultra-Preset).
Battlefield 1 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Aorus X7 v6 | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
Titanfall 2 - 1920x1080 Very High (Insane Texture Quality) / Enabled AA:TS AF:16x | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
Call of Duty Infinite Warfare - 1920x1080 Ultra / On AA:T2X SM | |
MSI GT73VR 7RF-296 |
Dishonored 2 - 1920x1080 Ultra Preset AA:TX | |
MSI GT73VR 7RF-296 |
Watch Dogs 2 - 1920x1080 Ultra Preset | |
MSI GT73VR 7RF-296 |
Deus Ex Mankind Divided - 1920x1080 Ultra Preset AA:2xMS AF:8x | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Aorus X7 v6 |
FIFA 17 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT83VR-6RE32SR451 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 103 | 57.1 | 35.5 | ||
FIFA 17 (2016) | 378 | 360 | 208 | ||
Battlefield 1 (2016) | 152 | 135 | 57.9 | ||
Titanfall 2 (2016) | 144 | 141 | 58.4 | ||
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 125 | 125 | 75.7 | ||
Dishonored 2 (2016) | 100 | 79.9 | 49.2 | ||
Watch Dogs 2 (2016) | 105 | 71.7 | 41.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung hinterlässt gemischte Gefühle. Während das GT73VR 7RF im 3DMark 06 mit 37 bis 40 dB nicht allzu laut ist, wünscht man sich unter Volllast schnell Kopfhörer. Nach einer Stunde Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 dröhnten die beiden Gehäuselüfter mit ungemein präsenten 56 dB. Dieser Wert wird lediglich von der SLI-Kombo des MSI GT83VR getoppt (maximal 57 dB).
Im Idle-Modus vernimmt man die Kühlung nur dezent. Knapp 34 bis 35 dB sind typisch für ein Gaming-Notebook mit aktiver Nvidia-GPU. Nerviges Auftouren gibt es nach unseren Erfahrungen nicht. Die 37 dB in der Tabelle beziehen sich auf den Bootvorgang.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34 / 35 / 37 dB(A) |
Last |
| 39 / 56 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
MSI GT73VR 7RF-296 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT72VR 7RE-433 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT83VR-6RE32SR451 6820HK, GeForce GTX 1070 SLI (Laptop) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | -2% | 7% | 4% | -2% | |
aus / Umgebung * | 30 | 31 -3% | 30 -0% | 30 -0% | 31 -3% | 30 -0% |
Idle min * | 34 | 33 3% | 33 3% | 31 9% | 34 -0% | 33 3% |
Idle avg * | 35 | 34 3% | 35 -0% | 32 9% | 35 -0% | 34 3% |
Idle max * | 37 | 40 -8% | 40 -8% | 33 11% | 37 -0% | 35 5% |
Last avg * | 39 | 44 -13% | 43 -10% | 40 -3% | 37 5% | 48 -23% |
Last max * | 56 | 50 11% | 54 4% | 47 16% | 44 21% | 57 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen orientieren sich ebenfalls an der Konkurrenz, wobei das GT73VR einen Tick kühler als die meisten High-End-Notebooks bleibt. Rund 25 °C im Idle-Betrieb und bis zu 40 °C (Oberseite) bzw. 48 °C (Unterseite) im Stresstest sind nicht bedenklich. Dank der cleveren Temperturverteilung fühlen sich WASD-Bereich und Handballenauflage auch beim Zocken sehr angenehm an.
Unter der Haube muss sich MSI ebenfalls keine Kritik anhören. Zwar erreicht die CPU im Extremfall rund 90 °C, allerdings kommt es auch in unrealistischen Stresssituationen nie zum Throttling. Gleiches gilt für die Grafikkarte, die sich bei uns auf maximal 73 °C erwärmte – ein tolles Ergebnis.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.5 °C).
MSI GT73VR 7RF-296 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT72VR 7RE-433 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT83VR-6RE32SR451 6820HK, GeForce GTX 1070 SLI (Laptop) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -7% | -11% | -5% | 0% | 12% | |
Last oben max * | 39.8 | 42.6 -7% | 47.5 -19% | 42.9 -8% | 41.5 -4% | 35.8 10% |
Last unten max * | 47.8 | 44.9 6% | 54.5 -14% | 41.5 13% | 50.6 -6% | 42.8 10% |
Idle oben max * | 27.1 | 33.1 -22% | 28.6 -6% | 31.6 -17% | 26.4 3% | 24.7 9% |
Idle unten max * | 27.4 | 28.9 -5% | 28.8 -5% | 29.5 -8% | 25.4 7% | 22.8 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
MSI GT73VR 7RF-296 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (93 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 19% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus G752VS-XB78K Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 8.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wer möglichst lange ohne Netzteil auskommen möchte, sollte das GT73VR per GPU-Button zur Grafikeinheit des Prozessors zwingen. Da diese Aktion einen Neustart erfordert, wird jedoch nicht jeder Käufer dauernd wechseln wollen. Auch wir hatten bei den Messungen immer die Nvidia-GPU aktiv, so dass der Stromverbrauch höher als bei Laptops mit dynamischer Grafikumschaltung (Optimus) ist.
29-40 Watt im Idle-Betrieb erinnern an die Werte des Acer Predator 17 und Aorus X7 v6. Unter Last konnten wir dem GT73VR zwischen 94 Watt (Durchschnitt 3DMark 06) und 315 Watt (Stresstest) entlocken. Das mitgelieferte und ca. 1,2 kg schwere 330-Watt-Netzteil ist also keineswegs überdimensioniert. Für Geräte mit GTX 1070 genügt meist ein 240-Watt-Modell.
Aus / Standby | 0.4 / 0.7 Watt |
Idle | 29 / 35 / 40 Watt |
Last |
94 / 315 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
MSI GT73VR 7RF-296 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT72VR 7RE-433 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT83VR-6RE32SR451 6820HK, GeForce GTX 1070 SLI (Laptop) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 4% | 4% | 15% | 25% | -30% | |
Idle min * | 29 | 25 14% | 29 -0% | 24 17% | 20 31% | 32 -10% |
Idle avg * | 35 | 35 -0% | 31 11% | 31 11% | 27 23% | 47 -34% |
Idle max * | 40 | 46 -15% | 38 5% | 36 10% | 31 22% | 52 -30% |
Last avg * | 94 | 103 -10% | 111 -18% | 94 -0% | 86 9% | 152 -62% |
Last max * | 315 | 223 29% | 253 20% | 204 35% | 184 42% | 366 -16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei eingeschalteter GeForce GTX 1080 kommt der 17-Zöller bald an seine Grenzen. 2:25 Stunden HD-Videos und 2:40 Stunden drahtloses Internetsurfen (Displayhelligkeit jeweils auf 150 cd/m²) dürften niemanden vom Hocker hauen. Mit einer Kapazität von 75 Wh ist der 8-Zellen-Akku jedoch auch nicht besonders stark. Andere Firmen gönnen ihren Gaming-Notebooks um die 90 Wh.
MSI GT73VR 7RF-296 75.2 Wh | Acer Predator 17 G9-793-77LG 88 Wh | Aorus X7 v6 94 Wh | Asus G752VS-XB78K 90 Wh | MSI GT72VR 7RE-433 83 Wh | MSI GT83VR-6RE32SR451 75 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 25% | 14% | 30% | 51% | -25% | |
H.264 | 145 | 186 28% | 228 57% | |||
WLAN | 160 | 200 25% | 182 14% | 210 31% | 230 44% | 120 -25% |
Fazit
Pro
Contra
Falls man sich von Kaby Lake umwälzende Verbesserungen erhofft hat, fällt das Fazit eher nüchtern aus. Intels neue CPU-Architektur macht laut ersten Tests nicht unbedingt den Anschein, dass sie die Temperatur- und Geräuschentwicklung großartig verringert. Auch die Energiewerte und die Performance unterscheiden sich bei identischem Takt kaum von vergleichbaren Skylake-Notebooks.
Davon abgesehen ist die aktuelle Inkarnation des GT73VR wieder ein sehr gelungenes (wenn auch ziemlich schweres und wuchtiges) Desktop-Replacement geworden, das sich in keiner Disziplin dicke Patzer erlaubt und selbst vor den anspruchsvollsten Games nicht zurückschreckt.
MSI GT73VR 7RF-296
- 27.12.2016 v6 (old)
Florian Glaser