Test Aorus X7 v6 Laptop
Gut 7 Monate nach dem Vorgänger X7 Pro v5, das im Test 82 % einheimsen konnte, präsentiert Gigabyte die neueste Evolutionsstufe. Statt zwei Grafikkarten im SLI-Verbund kommt beim X7 v6 nur noch ein High-End-Chip zum Einsatz, was wir aufgrund der Schwächen, welche Dual-GPU-Systeme mitbringen (Treiberabhängigkeit, enormer Stromverbrauch, …), tendenziell begrüßen.
Wie man im Laufe des Artikels sehen wird, hat sich Gigabyte auch sonst zahlreicher Kritikpunkte angenommen. Sei es nun das Touchpad, die Tastatur oder die Kühlung. Leistungstechnisch und im Bezug auf die Komponenten hat sich auch einiges getan. Passend zum Launch von Nvidias Pascal-Serie steckt im X7 v6 entweder eine GeForce GTX 1070 oder GTX 1080. Hinzu kommen ein übertakteter Core i7-6820HK aus Intels Skylake-Generation, der beim getesteten Modell von 16 GB DDR4-RAM (2x 8 GB @2.400 MHz) und einer Kombination aus 512-GB-SSD und 1.000-GB-HDD unterstützt wird.
Um die Bildwiedergabe kümmert sich ein 120-Hz-Display mit QHD-Auflösung (2.560 x 1.440) und G-Sync-Support, das eine höhere Leuchtintensität und flottere Schaltzeiten als vergleichbare 3K/4K-Panels erreichen soll. Allerdings hat der ganze Spaß auch seinen Preis: 2.999 Euro wird das Gesamtpaket in Deutschland kosten. Andere GTX-1070-Laptops wie das HP Omen 17 gibt es – mit schwächerer Restausstattung – bereits für rund 2.000 Euro. Ob das X7 v6 trotzdem in die Top-10-Liste der Gaming-Notebooks einziehen kann, überprüfen wir jetzt.
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Details
Gehäuse
Wenngleich das Gehäuse auf den ersten Blick sehr ähnlich zur letzten Generation ist, wurde an vielen Stellen getüftelt. Angefangen beim Design, das dank des überarbeiteten Deckels noch etwas schnittiger wirkt. Die meisten Änderungen entdeckt man auf der Oberseite der Baseunit. So befinden sich unter dem linken und rechten Scharnier neue Mesh-Gitter, die eine bessere Luftzirkulation garantieren sollen. Darüber hinaus hat Gigabyte endlich das Touchpad mit einer matten Oberfläche versehen (das Aorus-Logo erstrahlt nun in blau). Eine weitere Anpassung betrifft das Keyboard. Während der Makro-Bereich beim Vorgänger aus einem eigenen Element bestand, ist er jetzt direkt in den Hauptblock integriert, was die Nutzung erleichtert und den Qualitätseindruck verbessert.
Apropos Qualität: Aufgrund des starken Metalleinsatzes fühlt sich das Gehäuse hochwertig an. Überraschend gut fällt auch die Stabilität aus. Trotz der flachen Bauart (~2,5 cm) ist das X7 v6 sehr druckfest und lässt sich – im Gegensatz zu anderen Slim-Gamern – kaum durchbiegen (selbst der Deckel ist recht stabil). Nachbessern könnte Gigabyte bei der Verarbeitung. Dass die Tastaturfläche hier und da nicht ganz eben mit dem Chassis abschließt (Wölbungen beim Fingerabtasten), hatten wir in der Vergangenheit schon öfter.
Insgesamt überzeugt der Auftritt jedoch. Mit einem Gewicht von 3,2 kg zählt das X7 v6 weder zu den besonders leichten noch zu den besonders schweren High-End-Notebooks. 17-Zoll-Vertreter auf Basis der GeForce GTX 1070 schwanken zwischen 2,4 kg (MSI GS73VR) und 4,5 kg (Asus G752VS). Am nächsten kommt das HP Omen 17 mit 3,3 kg.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung bewegt sich auf einem gutem Niveau. Gigabyte verbaut analog zum X7 v5 drei USB-3.0-Ports und einen USB-3.1-Port vom Typ C, der allerdings weiterhin kein Thunderbolt 3 beherrscht. Dazu gesellen sich diverse Standard-Schnittstellen wie RJ45-LAN und 3,5-mm-Klinke (Kopfhörer + Mikrofon). Ein Cardreader und eine Öffnung für Kensington Locks sind ebenfalls vorhanden.
Externe Displays lassen sich an den drei digitalen Bildausgängen anschließen. Neben einem Mini-DisplayPort enthält das Gaming-Notebook auch einen HDMI-2.0-Port (4K @60 Hz) und einen zweiten HDMI-Anschluss, den der Hersteller Surround-Port nennt. Kurios: Der per Gummischoner versiegelte VGA-Port war bei unserem Testgerät ein Dummy. Die Anordnung der Schnittstellen ist aufgrund der nach hinten und zur Seite blasenden Lüfter nicht perfekt. Bei der Nutzung einer Maus können sowohl Links- als auch Rechtshänder mit angesteckten Kabeln in Kontakt kommen.
SDCardreader
Die Performance des Kartenlesers siedelt sich im Mittelfeld an. Rund 87 MB/s beim sequenziellen Lesen und 78 MB/s beim Übertragen von ca. 1 GB Fotos im jpg-Format reizen das theoretische Limit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II (max. 260 MB/s) nicht ansatzweise aus. Jedoch schneidet die Konkurrenz kaum besser ab. Das HP Omen 17 und der hauseigene 17-Zoll-Bruder Gigabyte P57X v6 kommen auf ein ähnliches Ergebnis. Das MSI GS73VR schafft sogar nur USB-2.0-Geschwindigkeit.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Aorus X7 Pro v5 | |
Aorus X7 v6 | |
Gigabyte P57X v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GS73VR 6RF | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte P57X v6 | |
Aorus X7 Pro v5 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 v6 | |
MSI GS73VR 6RF |
Kommunikation
Für die Kommunikation sind Produkte aus dem Haus Qualcomm Atheros zuständig. Die Killer-Serie soll speziell auf die Anforderungen von Spielern zugeschnitten sein und diese mit einer mächtigen Software begeistern (Killer Network Manager). Als Kabellösung dient der Gigabit-Ethernet-Controller e2200, wohingegen Funkverbbindungen mit dem Wireless-n/a/ac 1535 aufgebaut werden. Letzteres kann auch mit Bluetooth 4.1 umgehen. Im WLAN-Test (1 Meter Abstand zum Router) schnitt das Aorus X7 v6 ordentlich bis gut ab. Während die Sendeleistung mit 554 MBit/s etwas über dem Level des HP Omen 17 liegt (Intel Wireless-AC 7265), fällt die Empfangsleistung spürbar geringer aus. In der Praxis hatten wir jedoch keine Probleme.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 v6 |
Software
Respekt gebührt Gigabyte für die clevere Software. An dieser Stelle wäre vor allem das Tool Command & Control zu nennen, das mehrere Features auf einer übersichtlichen Oberfläche vereint. Interessant sind nicht zuletzt „Fan Control“ (Lüfterverhalten inklusive manueller Steuerung) und „OC Gauge“ (Systemüberwachung mit optionaler GPU-Spritze). Der Punkt „OC Launcher“ ist ebenfalls spannend. Hier folgt Gigabyte dem aktuellen Overclocking-Trend beschleunigt den Core i7-6820HK ab Werk auf 4,0 GHz. Unsere Messungen wurden jeweils mit der Lüfterstufe „Normal“ durchgeführt. Der OC Launcher stand entweder auf dem minimalen (Idle-Tests) oder dem maximalen Wert (3D-Tests).
Abseits von Command & Control existieren noch weitere Tools, die eine Erwähnung verdienen. So kann man den Sound per „Audio Equalizer“ optimieren, das System per „Drivers Update“ auf dem neuesten Stand halten und Windows per „System Backup“ sichern. Beleuchtungsfans werden im Programm „Fusion“ glücklich, dass ein Tuning der Tastatur erlaubt.
Zubehör
Das Zubehör setzt sich aus einem Handbuch, einer Garantiekarte, einem Reinigungstuch und einem USB-Stick mit Treiber zusammen. Neu sind optionale Standfüße, welche das Notebook zugunsten der Temperaturentwicklung höher stellen. Als Netzteil ist wiederum ein 230-Watt-Modell an Bord.
Wartung
Um das Gehäuse öffnen zu können, benötigt man keinen Kreuz-, sondern einen Torx-Schraubendreher. Mit diesem muss man 12 Schrauben von der Unterseite entfernen, bevor der Boden freigegeben wird. Hinter der Abdeckung verbergen sich der Akku, die Lautsprecher, der Funkadapter und vier RAM-Bänke für maximal 64 GB. Daneben gibt es noch einen 2,5-Zoll-Schacht und drei m.2-Slots des Typs 2280 mit NVMe/PCIe-Technik. Beim Kühlsystem hat sich Gigabyte für zwei Lüfter und 6 Heatpipes entschieden. GPU und CPU sind wie üblich verlötet.
Garantie
Der Garantiezeitraum beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte
Keyboard
Die Eingabegeräte wurden deutlich überarbeitet. Fühlte sich das Keyboard der Vorgänger noch recht schwammig und undefiniert an, sind die Tasten jetzt spürbar fester und geben ein besseres Feedback ab. Auch bei der Tastengröße und dem (englischen) Layout macht Gigabyte fast alles richtig. Wegen des links angebrachten Makrofelds muss man sich trotzdem eine Weile an das Keyboard gewöhnen. In der Anfangszeit erwischten wir beim Tippen oder Zocken oft die falsche Taste. Die Beleuchtung hat der Hersteller ebenfalls optimiert. Inzwischen kann jede Taste mit RGB-Support aufwarten. Inklusive der verschiedenen Zonen und Beleuchtungsmodi ist eine sehr gute Individualisierung möglich.
Touchpad
Applaus gibt es auch für das frische Touchpad. Statt einer empfindlichen Hochglanzoberfläche mit dürftiger Präzision und bescheidenen Gleiteigenschaften werkelt im X7 ab sofort ein mattes Modell, das viel genauer und gleitfreudiger ist. Dank des glatten Finishs fliegen die Finger geradezu über das 10,5 x 7 cm große Touchpad. Die beiden Maustasten liefern – trotz Clickpad-Mechanik – ebenfalls eine gute Figur ab, sodass in beiden Kategorien nun mehr als 80 % erreicht werden (ehemals 79 % für das Keyboard & 64 % für das Touchpad). Noch ein kurzes Wort zur Multi-Touch-Fähigkeit. Mit Ausnahme der etwas zickigen Zoom-Funktion arbeiten die Gesten ordentlich.
Display
Kommen wir zu einem der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale: dem Display. Während die meisten Notebooks inzwischen auf ein IPS-Panel vertrauen, ist das X7 v6 in der vorliegenden Variante nur mit einem TN-Panel bestückt, das allerdings sehr kurze Reaktionszeiten hat. Im Vergleich zu einem typischen IPS-Display, das für den Wechsel von schwarz zu weiß um die 20 bis 30 ms braucht, sind es beim Aorus erstklassige 10 ms. Okay, das schaffen andere TN-Modelle auch (siehe MSI GS73VR), jedoch mit blasseren Farben und schlechteren Blickwinkeln.
Kurzum: Das X7 v6 vereint die Vorteile aus beiden Welten. Spieler dürfen sich außerdem über G-Sync (sorgt für ein ruhiges Bild ohne Zeilenverschiebungen) und eine Frequenz von 120 Hz freuen. Aktuell beträgt der Notebook-Standard 60 Hz.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 343 cd/m²
Kontrast: 686:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 7.33 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.6 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.19
Aorus X7 v6 B173QTN01.0 (AUO1096), 2560x1440 | Aorus X7 Pro v5 LG Philips LP173WF4-SPD1 (LGD046C), 1920x1080 | Gigabyte P57X v6 LGD0469, 1920x1080 | HP Omen 17-w110ng LG Philips LGD046E, 1920x1080 | MSI GS73VR 6RF 1920x1080 | |
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Display | 2% | 7% | 3% | 35% | |
Display P3 Coverage | 60.9 | 66 8% | 68 12% | 66.6 9% | 90 48% |
sRGB Coverage | 84.2 | 83.4 -1% | 87.5 4% | 84.1 0% | 99.9 19% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.2 | 61 0% | 64 5% | 61.5 0% | 83.6 37% |
Response Times | -67% | -82% | -80% | 7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 31 ? | 35 ? -13% | 33.6 ? -8% | 37 ? -19% | 28 ? 10% |
Response Time Black / White * | 10 ? | 22 ? -120% | 25.6 ? -156% | 24 ? -140% | 9.6 ? 4% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 22% | 18% | 24% | 33% | |
Helligkeit Bildmitte | 343 | 271 -21% | 329.2 -4% | 362 6% | 337.2 -2% |
Brightness | 312 | 257 -18% | 321 3% | 342 10% | 315 1% |
Brightness Distribution | 80 | 91 14% | 93 16% | 87 9% | 86 8% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.23 54% | 0.267 47% | 0.31 38% | 0.308 38% |
Kontrast | 686 | 1178 72% | 1233 80% | 1168 70% | 1095 60% |
Delta E Colorchecker * | 7.33 | 4.14 44% | 5.93 19% | 4.5 39% | 2.96 60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.79 | 8.11 25% | 11.07 -3% | 9.31 14% | 5.45 49% |
Delta E Graustufen * | 7.6 | 4 47% | 6.72 12% | 3.48 54% | 2.57 66% |
Gamma | 2.19 100% | 2.43 91% | 2.12 104% | 2.23 99% | 2.25 98% |
CCT | 9024 72% | 6558 99% | 7611 85% | 6144 106% | 7114 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 55 0% | 57 4% | 55 0% | 74.3 35% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 83 -1% | 87 4% | 84 0% | 100 19% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
6% | -19% /
2% | -18% /
6% | 25% /
30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Rein von den Display-Werten schlägt sich der 17-Zöller recht gut, obwohl die Konkurrenz in manchen Disziplinen vorbeizieht. Neben der Ausleuchtung (80 %) könnten auch der Schwarzwert (0,5 cd/m²) und der Kontrast (~700:1) etwas besser sein. Der Farbraum ist mit 84 % sRGB und 55 % AdobeRGB ebenfalls nur durchschnittlich, für Spieler allerdings ausreichend. Auf der positiven Seite hätten wir vor allem die hohe Leuchtkraft. Rund 340 cd/m² qualifizieren das Gerät für den Outdoor-Betrieb.
Die Bildwiedergabe lässt sich übrigens per „Color Gerent“ (Command & Control) beeinflussen. Im Modus „Native Color“, auf dem unsere Messungen basieren, ist das AU-Optronics-Panel B173QTN01.0 leider nicht sehr naturgetreu. Graustufen, Gamma, Sättigung und Genauigkeit weichen teils deutlich vom Optimum ab. Durch eine Kalibrierung konnten wir den Grayscale-Wert auf gute 1,08 und den Color-Checker-Wert auf manierliche 2,6 drücken (eingangs 7,6 respektive 7,33). Der leichte Blaustich verschwand nach der Kalibrierung ebenfalls. Praktisch: Für Einsteiger hat Gigabyte den sogenannten „Blue-Light-Killer“ integriert, der unabhängig vom Color-Gerent-Modus arbeitet.
Die Auflösung ist passend zur Bildschirmgröße gewählt. 2.560 x 1.440 Pixel werden auch als 3K bzw. QHD/WQHD bezeichnet. Hinweis: Der Autor konnte beim Aorus X7 v6 selbst aus einer normalen Sitzposition heraus das Pixelraster erkennen. Gigabyte hat uns jedoch versichert, dass dies nur für einen verschwindend geringen Teil der bisherigen Testpersonen gilt (unter 5 %). Andere Notebook-Hersteller, welche das gleiche Panel verwenden, seien ebenfalls von der Thematik betroffen (z. B. Alienware & Clevo).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Auch ohne SLI gehört das Aorus X7 v6 zu den schnellsten High-End-Notebooks auf dem Markt. Eine Quad-Core-CPU mit maximal 4,0 GHz Takt sollte für die kommenden Jahre ebenso reichen wie 16 GB DDR4-RAM und 1,5 TB Festplattenspeicher. Hauptattraktion ist natürlich Nvidias Pascal-GPU. Die GeForce GTX 1070 lässt die alte GTX 970M deutlich hinter sich.
Prozessor
Beim Prozessor geht Gigabyte keine Kompromisse ein. Anstelle des sehr beliebten Core i7-6700HQ (2,6-3,5 GHz) wird der 100 MHz flottere Core i7-6820HK verbaut, welcher einen freien Multiplikator bietet und auf 8 statt 6 MB L3-Cache zurückgreifen kann. Die TDP ist mit 45 Watt dagegen identisch.
In CPU-Benchmarks wird schnell klar, dass sich die zusätzliche Übertaktung stark auswirkt. Sowohl beim Cinebench R15 als auch beim Cinebench R11.5 beträgt der Vorsprung zum X7 v5, dessen Core i7-6820HK nicht übertaktet war, über 10 %. An Notebooks mit Core i7-6700HQ sprintet der Neuling um die 20 % vorbei.
Kein Wunder, bleibt der Takt doch stets auf einem hohen Niveau. Bei voller OC-Launcher-Einstellung lief das X7 v6 auch in anspruchsvollen Benchmarks mit 3,7 bis 4,0 GHz (vergleiche Screenshots). Einzig im praxisfernen Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 reduzierte sich der Takt auf immer noch anständige 3,1 GHz.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Aorus X7 v6 | |
Aorus X7 Pro v5 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Gigabyte P57X v6 | |
MSI GS73VR 6RF | |
CPU Multi 64Bit | |
Aorus X7 v6 | |
Aorus X7 Pro v5 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GS73VR 6RF | |
Gigabyte P57X v6 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Aorus X7 v6 | |
Aorus X7 Pro v5 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GS73VR 6RF | |
Gigabyte P57X v6 | |
CPU Multi 64Bit | |
Aorus X7 v6 | |
Aorus X7 Pro v5 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Gigabyte P57X v6 | |
MSI GS73VR 6RF |
System Performance
Die Systemleistung fällt erwartungsgemäß gut aus. Dank taufrischer und intelligent zusammengestellter Komponenten fühlt sich das Aorus in nahezu jeder Anwendung wohl. Im Alltag profitiert man hauptsächlich vom Solid State Drive. Das Betriebssystem bootet nicht nur angenehm kurz, sondern reagiert auch sehr flott und lädt die meisten Programme blitzschnell. Untermauert wird der positive Eindruck von knapp 6.000 Punkten im PCMark 7. Das sind 2 % mehr als beim Vorgänger und 7 % mehr als beim HP Omen 17.
PCMark 7 Score | 5946 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score | |
Aorus X7 v6 | |
Aorus X7 Pro v5 | |
HP Omen 17-w110ng |
Massenspeicher
Um den happigen Preis zu rechtfertigen, steckt Gigabyte eine 512 GB große m.2-SSD ins X7 v6, die mit der brandneuen NVMe-Technik auftrumpft. Erreichen SATA-III-Modelle höchstens 500-500 MB/s, schafft das integrierte Toshiba-Drive beim sequenziellen Schreiben und Lesen über 1.400 MB/s. Diesen Wert können nur wenige Kontrahenten toppen (z. B. eine Samsung SM951). Wenn es nach dem CrystalDiskMark geht, fällt das Gigabyte P57X v6 (256-GD-SSD von Transcend) knapp 60 % und das MSI GS73VR (128-GB-SSD von SanDisk) rund 70 % zurück.
Ergebnisse mit dem AS-SSD-Benchmark fehlen leider, da die Schreibwerte verdächtig niedrig waren. Hier würde vermutlich die Installation eines speziellen NVMe-Treibers helfen. Sollte der Platz auf dem Solid State Drive eng werden, steht noch eine 2,5-Zoll-HDD zur Verfügung. Das TB-Modell HGST Travelstar 7K1000 läuft mit 7.200 U/Min und kommt auf maximal 110-120 MB/s.
Aorus X7 v6 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Aorus X7 Pro v5 Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e | Gigabyte P57X v6 Transcend MTS800 256GB M.2 (TS256GMTS800) | HP Omen 17-w110ng Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | MSI GS73VR 6RF SanDisk SD8SN8U1T001122 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 10% | -59% | -27% | -71% | |
Read Seq | 1499 | 1736 16% | 481.7 -68% | 1156 -23% | 334.3 -78% |
Write Seq | 1411 | 1562 11% | 315.4 -78% | 294.9 -79% | 319 -77% |
Read 4k | 44.33 | 51.9 17% | 25.93 -42% | 42.7 -4% | 20.3 -54% |
Write 4k | 155.5 | 148 -5% | 84.6 -46% | 153.3 -1% | 42.51 -73% |
Grafikkarte
Nvidias Pascal-Generation markiert einen gigantischen Performance-Sprung im Vergleich zur Vorgänger-Architektur Maxwell. Das sieht man nicht zuletzt beim Blick auf die GeForce GTX 1070. Neben der Shader-Anzahl (2.048 vs. 1.280) und der Menge der Transistoren (7.200 vs. 5.200 Millionen) fallen auch die Taktraten deutlich höher als bei der GeForce GTX 970M aus. Statt 924 bis 1.038 MHz rechnet der Kern jetzt mit 1.443 bis 1.645 MHz.
Dank des großzügigen GPU-Boosts ist – eine potente Kühlung vorausgesetzt – sogar noch mehr möglich. Wie ein Test mit dem Unigine-Heaven-4.0-Benchmark ergab, pendelt sich die GeForce GTX 1070 des X7 v6 unter Last auf knapp 1.800 MHz ein – sehr erstaunlich angesichts der flachen Gehäusekonstruktion. Andere Gaming-Notebooks, die zum Teil viel dicker sind, regeln schon früher ab.
3DMark 11 Performance | 17911 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 139648 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 28781 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 13761 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5337 Punkte | |
Hilfe |
Entsprechend kann sich das Aorus-Gerät bei den Grafikbenchmarks häufig ein paar Prozent von der Konkurrenz distanzieren. Im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 heißt es zum Beispiel plus 8 % gegen das HP Omen 17 (+14 % beim 3DMark 11). Auch das alte X7 v5 muss sich geschlagen geben. Trotz des SLI-Verzichts ist der Nachfolger rund 20 % flotter unterwegs. Generell bietet die GTX 1070 eine hohe Zukunftssicherheit. 8 GB GDDR5-VRAM sind mehr als üppig (Interface: 256 Bit).
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 Pro v5 | |
MSI GS73VR 6RF | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Aorus X7 v6 | |
Gigabyte P57X v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 Pro v5 | |
MSI GS73VR 6RF |
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11 | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 Pro v5 |
Gaming Performance
Das sehr gute Taktverhalten der Grafikkarte und das Factory-Overclocking der CPU kitzeln aus dem X7 v6 das letzte Quäntchen Leistung heraus. Wie die untere Tabelle zeigt, gerät das HP Omen 17 auch bei den Gaming-Tests knapp 10 % in Rückstand. Gleiches gilt für das Gigabyte P57X v6, dass ebenfalls eine GTX 1070 enthält und nicht zusätzlich übertaktet ist. An Notebooks mit GTX 1060 (MSI GS73VR) klettert das Aorus X7 v6 etwa 60 % vorbei. Der Dual-GPU-Verbund des X7 v5 wird durchschnittlich 50 % abgehängt.
Aktuelle Games lassen sich mit der GeForce GTX 1070 einwandfrei zocken. Maximale Settings und mehrfache Kantenglättung sind meist kein Problem. Unsere Spieleliste offenbart auch, dass genug Reserven für 3K- und 4K-Auflösungen vorliegen. Lediglich bei sehr anspruchsvollen Titeln wie Mafia 3 oder Deus Ex Mankind Divided muss man unter Umständen die Details verringern.
Battlefield 1 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
1920x1080 High Preset AA:T | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng |
Deus Ex Mankind Divided | |
1920x1080 Ultra Preset AA:2xMS AF:8x | |
Aorus X7 v6 | |
1920x1080 High Preset AF:4x | |
Aorus X7 v6 |
Doom | |
1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Gigabyte P57X v6 | |
MSI GS73VR 6RF | |
1920x1080 High Preset AA:FX | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GS73VR 6RF |
The Division | |
1920x1080 Ultra Preset AF:16x | |
Aorus X7 v6 | |
Aorus X7 Pro v5 | |
1920x1080 High Preset AF:8x | |
Aorus X7 v6 | |
Aorus X7 Pro v5 |
Far Cry Primal | |
1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 Pro v5 | |
1920x1080 High Preset AA:SM | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 Pro v5 |
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Aorus X7 v6 | |
Gigabyte P57X v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 Pro v5 | |
MSI GS73VR 6RF | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X7 Pro v5 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Rise of the Tomb Raider (2016) | 111 | 97 | ||
Far Cry Primal (2016) | 103 | 86 | ||
The Division (2016) | 99.8 | 80.2 | ||
Doom (2016) | 134 | 128 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 74.1 | 41.1 | ||
Battlefield 1 (2016) | 136 | 124 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Geräuschempfindliche Nutzer haben es seit Jahren schwer, ein ruhiges Gaming-Notebook zu finden. Spätestens im 3D-Betrieb lassen sich die meisten Geräte deutlich vernehmen. Das Aorus X7 v6 bildet hier keine Ausnahme, wenngleich die Werte nicht negativ aus der Reihe tanzen. Mit 38-50 dB im 3DMark 06 (Durchschnitt 43 dB) und maximal 54 dB unter Volllast ist der 17-Zoll-Spross ähnlich laut wie die GTX-1070-Konkurrenten HP Omen 17 (45-52 dB) und Gigabyte P57X v6 (48-53 dB). Letztere verfügen jedoch auch über ein wuchtigeres Chassis, weshalb das X7 v6 nicht allzu viel Kritik einstecken muss.
Im Idle-Betrieb rotieren die beiden Lüfter mit 35 dB. Wer es leiser haben möchte, sollte das Fan-Control-Setting ändern. Im Quiet-Modus sind die Lüfter deaktiviert, so dass man nur ein dezentes Rauschen der HDD hört (ca. 33 dB). Nerviges und grundloses Auftouren konnten wir bei den Messungen nicht feststellen. Die 40 dB des Lautstärkediagramms treten nur während des Bootvorgangs auf.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 35 / 40 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
Last |
| 43 / 54 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Aorus X7 v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | Aorus X7 Pro v5 GeForce GTX 970M SLI, 6820HK | Gigabyte P57X v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | HP Omen 17-w110ng GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | MSI GS73VR 6RF GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 3% | 2% | 5% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 29.7 1% | 30 -0% | 28.4 5% |
Idle min * | 33 | 34 -3% | 33.2 -1% | 33 -0% | 31.9 3% |
Idle avg * | 35 | 35 -0% | 33.2 5% | 34 3% | 32 9% |
Idle max * | 40 | 39 2% | 33.2 17% | 35 12% | 34 15% |
Last avg * | 43 | 39 9% | 47.5 -10% | 45 -5% | 47 -9% |
Last max * | 54 | 54 -0% | 52.5 3% | 52 4% | 49.4 9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen sind im Hinblick auf das dünne Chassis vertretbar. Wenn der Laptop über längere Zeit nicht belastet wird und volle Energiesparoptionen ausgewählt wurden, erreichen die Gehäuseoberflächen im Schnitt nur 25 °C. Unter Last erhitzt sich das X7 v6 dagegen recht stark. Maximal 48 °C auf der Ober- und 55 °C auf der Unterseite erinnern an die Werte des Omen 17. Im Gegensatz zum HP wird jedoch auch die Handballenauflage recht warm. Allerdings sollte man erwähnen, dass die Konkurrenz im 3D-Betrieb teils deutlich schlechter abschneidet. Neben dem Gigabyte P57X v6 kommt auch das MSI GS73VR auf höhere Maximalwerte. Der Vorgänger wurde mit seinen zwei GPUs ebenfalls heißer.
Unser Stresstest konnte das X7 v6 nur bedingt aus der Reserve locken. Zwar ist eine CPU-Temperatur von über 90°C kein Zuckerschlecken, allerdings neigt der Core i7-6820HK auch nicht zum Throttling. Die GeForce GTX 1070 bleibt mit maximal 78 °C kühler – und das ebenfalls ohne Drosselung. Andere Gaming-Notebooks brechen unter Volllast viel stärker ein.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-10.5 °C).
Aorus X7 v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | Aorus X7 Pro v5 GeForce GTX 970M SLI, 6820HK | Gigabyte P57X v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | HP Omen 17-w110ng GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | MSI GS73VR 6RF GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -17% | -17% | 1% | -3% | |
Last oben max * | 47.5 | 55.4 -17% | 59 -24% | 45 5% | 50.8 -7% |
Last unten max * | 54.5 | 62.4 -14% | 66 -21% | 54.3 -0% | 60 -10% |
Idle oben max * | 28.6 | 33.6 -17% | 33.2 -16% | 29.6 -3% | 27.4 4% |
Idle unten max * | 28.8 | 34.6 -20% | 30.6 -6% | 28.6 1% | 28.8 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Weniger zufrieden waren wir mit der Soundqualität. Unabhängig vom Szenario des Audio Equalizers wirken Musikstücke, Videos und Spiele relativ dumpf sowie matschig. Das undifferenzierte Klangbild erstreckt sich dabei über alle Tonbereiche. Die beiden Subwoofer können die mittelprächtige Vorstellung auch nicht retten. Ergo: Man sollte nach Möglichkeit ein Headset oder externe Lautsprecher nutzen. Das System des X7 v6 bereitet auf Dauer keine Freude. Richtig guter Klang ist im Notebook-Sektor jedoch rar gesät (vor allem bei dünneren Geräten). Die meisten Hersteller bekommen es kaum besser hin.
Aorus X7 v6 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 90% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Omen 17-w110ng Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Aus Gaming-Sicht ist der Strombedarf unspektakulär. Die Abwesenheit einer Grafikumschaltung (Optimus fehlt wegen G-Sync) führt im Idle-Betrieb zu recht hohen Werten. 29-38 Watt deuten nicht unbedingt auf gute Laufzeiten hin. Unter Last merkt man derweil die Übertaktung. Genehmigt sich das HP Omen 17 bei der ersten Szene des 3Mark 06 nur 90 Watt, benötigt das X7 v6 im Schnitt 111 Watt. Obwohl ein Maximalverbrauch von 253 Watt ein grenzwertig dimensioniertes Netzteil vermuten lässt, kam es beim Stresstest nicht zur Entleerung.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 29 / 31 / 38 Watt |
Last |
111 / 253 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Aorus X7 v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | Aorus X7 Pro v5 GeForce GTX 970M SLI, 6820HK | Gigabyte P57X v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | HP Omen 17-w110ng GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | MSI GS73VR 6RF GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | 10% | 23% | 12% | |
Idle min * | 29 | 32 -10% | 18.4 37% | 19 34% | 22.6 22% |
Idle avg * | 31 | 37 -19% | 22.8 26% | 25 19% | 32.7 -5% |
Idle max * | 38 | 42 -11% | 24 37% | 31 18% | 32.8 14% |
Last avg * | 111 | 101 9% | 175.5 -58% | 90 19% | 114.7 -3% |
Last max * | 253 | 245 3% | 229.5 9% | 193 24% | 167.9 34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Auf hohe Akkulaufzeiten sollte man nicht angewiesen sein. Unser WLAN-Skript, das automatisch mehrere Webseiten durchschaltet, lief bei mittlerer Display-Helligkeit und dem Stromsparmodus „Ausbalanciert“ nur knapp 3 Stunden. Das X7 v5, welches ebenfalls einen 94-Wh-Akku enthielt, machte eine halbe Stunde früher schlapp. Dem HP Omen 17 konnten wir dagegen rund 4 Stunden entlocken (3,5 Stunden beim MSI GS73VR).
Aorus X7 v6 94 Wh | Aorus X7 Pro v5 94.24 Wh | Gigabyte P57X v6 75.81 Wh | HP Omen 17-w110ng 95 Wh | MSI GS73VR 6RF 65 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 182 | 152 -16% | 201 10% | 247 36% | 213 17% |
Fazit
Pro
Contra
Um es gleich vorwegzunehmen: Gigabyte ruht sich definitiv nicht auf der letzten Notebook-Generation aus. Dank diverser Optimierungen stellt das neue X7 v6 den Vorgänger teils deutlich in den Schatten. Die Eingabegeräte können es jetzt problemlos mit der Konkurrenz aufnehmen. Das Touchpad ist zuverlässiger geworden und endlich matt. Auch das Keyboard hat eine Überarbeitung erfahren. Stabilität und Feedback sind nun spürbar besser.
Das flott reagierende Display punktet speziell auf technischer Seite. Die Kombination aus 120 Hz und G-Sync ist ein echtes Highlight für passionierte Gamer, die möglichst ruckelfrei und geschmeidig zocken wollen. Passend dazu verbaut der Hersteller eine GeForce GTX 1070 mit 8 GB GDDR5-VRAM, die selbst Auflösungen im 3K- bis 4K-Bereich stemmt.
Echte Patzer leistet sich das X7 v6 kaum. Neben der Akkulaufzeit und dem Klang muss sich auch die Lautstärke mit einem „Befriedigend“ arrangieren. In den restlichen Kategorien reicht es für ein „Gut“ oder „Sehr Gut“, so dass kaufkräftige Spieler bedenkenlos zuschlagen dürfen.
Aorus X7 v6
- 18.08.2017 v6 (old)
Florian Glaser