Test Lenovo IdeaPad Y900 17ISK Notebook
Die Gaming-Laptops aus Lenovos Y-Baureihe waren bisher eher im Mittelklassesegment mit recht erschwinglichen Preisen zu finden. Im Gegensatz zu Systemen wie den MSI-GT-Notebooks oder der Asus-ROG-Reihe mit schnelleren Komponenten wurden die Hardcore Gamer von Lenovo bisher jedoch nicht angesprochen.
Das soll sich mit dem IdeaPad Y900 (und vor allem mit dem kommenden Y910) nun ändern. Für rund 2.500 US-Dollar bekommen Notebook Gamer ein komplett überarbeitetes Gehäuse und eine schnelle GTX 980M. Das IdeaPad Y900 wurde auf der CES 2016 angekündigt, ist aber erst seit Kurzem im Handel erhältlich. Aufgrund der Verzögerung tritt das Y900 schon in Konkurrenz mit Pascal GPUs und demit seinem Nachfolger Y910. Das Y900 kann als aufgemotztes Y700 angesehen werden. Zu den zusätzlichen Funktionen gehören ein Turbo-Modus, zusätzliche Beleuchtungsoptionen für die Tastatur, RAID-0 und Thunderbolt 3. Aber reicht das auch aus, um Gamer von bewährten Systemen wie dem MSI GT72, Asus G752 oder Alienware 17 wegzulocken?
Bei unserem Testgerät handelt es sich um ein US-Modell. Auch in Deutschland wird das Y900 mittlerweile bei einigen Händlern gelistet. Es gibt verschiedene Konfigurationen, deren Preise bei rund 2.100 Euro beginnen. Mit dem Start des Ideapad Y910 (Pascal GTX 1080), das noch im November auf den Markt kommen soll, rechnen wir mit einem Preisrückgang für das Y900.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Äußerlich ist das Y900 im Grunde eine kräftigere und aggressivere Version des existierenden Y700 (17 Zoll, hier im Test). Dazu gehören nach wie vor der Bildschirmdeckel aus gebürstetem Aluminium, scharfe Ecken und glänzende Kunststoffelemente, eine gummierte Alu-Base und die roten Lautsprecherabdeckungen. Zu den Neuerungen gehören die fettabweisende, texturierte Handballenauflage; insgesamt hebt sich das Y900 also von anderen Gaming-Notebooks ab. Die neue Handballenauflage verbessert den Grip und hält die Oberflächentemperaturen unter Kontrolle, aufgrund der Textur wird aber die Reinigung erschwert.
Die Verarbeitung der Y-Notebooks hat sich stetig verbessert, und das Y900 ist das bisher stabilste Modell der Baureihe. Verwindungsversuche führen nur zu minimalen Verformungen sowie Knarzgeräuschen der Baseunit, und im mittleren Bereich lässt sich auch die Tastatur minimal herunterdrücken. Der Deckel ist sehr stabil, was zum Teil auch an dem stabilen einzelnen Scharnier liegt, wohingegen die meisten Notebooks zwei kleinere Scharniere an den Seiten verwenden. Der Deckel lässt sich dennoch verwinden, aber insgesamt liegt die Leistung auf dem Niveau der GT-Reihe von MSI.
Besonders gefallen hat uns die Qualität im Bereich der Kanten und Lautsprecher. Anstelle einer Unibody-Konstruktion kommen viele verschiedene Materialien zum Einsatz, hier gibt es also mehr Möglichkeiten für unsaubere Übergänge im Vergleich zum Y700. Das war bei unserem Testgerät des Y900 jedoch nicht der Fall, und die hinteren Lüftungsgitter sind auch dicker als bei einigen neueren Barebones von Clevo. Abgesehen von minimalen Knarzgeräuschen ist die Konstruktion sehr überzeugend.
Das Y900 ist sehr kompakt gebaut und einige hundert Gramm schwerer als die meisten konkurrierenden 17-Zoll-Modelle. Das Asus G752VS ist mit seiner Vapor-Chamber-Kühlung eine Ausnahme, während das GT72VR aufgrund der besseren Erweiterungsmöglichkeiten deutlich dicker ist. Insgesamt sind die Dimensionen sehr ähnlich zum Predator 17 und deutlich größer als bei den sehr dünnen Modellen von Gigabyte und Aorus.
Ausstattung
Die wichtigsten Schnittstellen inklusive verschiedener Bildausgänge und USB Type-C sind vorhanden. Vielleicht sogar noch wichtiger ist der HDMI-2.0- anstelle des 1.4-Anschlusses sowie USB Type-C mit Thunderbolt-3-Unterstützung und nicht nur einem Gen.1- bzw. Gen.2-Anschluss. Damit lassen sich High-End-Monitore und Zubehörteile mit dem Notebook verbinden. Alle Anschlüsse sind sowohl für Rechts- als auch Linkshänder leicht zu erreichen. Es ist etwas ungewöhnlich, dass wir noch zwei USB-2.0-Anschlüsse vorfinden, da die meisten Gaming-Notebooks in dieser Preisklasse ausschließlich 3.0-Stecker bieten.
Der Recovery-Knopf auf der rechten Seite startet das BIOS und muss mit einem spitzen Gegenstand betätigt werden. Das BIOS selbst ist nicht angepasst, und es gibt keine speziellen Einstellungen für Spieler.
SD-Kartenleser
Die Transferraten des Kartenlesers erreichen beim Kopieren von 1 GB Bildern rund 94 MB/s laut AS SSD. Der Vorgang dauert mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II etwa 14 Sekunden. Die Leistung entspricht vielen anderen Gaming-Notebooks. Die einzige Ausnahme ist die GT-Baureihe von MSI, die etwa doppelt so hohe Transferraten erreicht.
Der Kartenleser des Y900 besitzt allerdings keinen Federmechanismus und die SD-Karte selbst ragt leicht aus dem Gehäuse heraus, beim Hantieren sollte man also etwas aufpassen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GS73VR 6RF | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GS73VR 6RF |
Kommunikation
Um die WLAN-Verbindungen kümmert sich ein Killer-1535-M.2-Modul, welches Transferraten von bis zu 867 Mbit/s erreicht. Unser Praxistest mit dem Test-Router Linksys EA8500 ergab 518 Mbit/s bei einer Entfernung von einem Meter. Systeme mit Killer-WLAN werden mit einer Network-Manager-Software ausgeliefert, die spezielle Funktionen zur Verfügung stellt, welche bei der Anwendung priorisiert werden können.
Networking | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m 512KB | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
iperf Server (receive) TCP 1 m 512KB | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GT72VR 6RE-015US |
Zubehör
Lenovo zeigt sich recht spendabel bei dem Zubehör. Im Karton unseres Testgerätes befindet sich ein Micro-USB-Kabel, ein externer Slim-DVD-Brenner (GP60NB60), zusätzliche Kappen für die WASD-Tasten und die üblichen Servicebroschüren wie eine Schnellstartanleitung und die Garantiekarte. Im Gegensatz zu vielen anderen Gaming-Notebooks gibt es jedoch kein Reinigungstuch.
Zusätzlich bietet Lenovo ein Reihe von speziellen Zubehörartikeln für die Y-Baureihe. Dazu zählen beispielsweise Kopfhörer, Mäuse, Rucksäcke und mechanische Tastaturen.
Wartung
Ähnlich wie schon beim Y700 gestaltet sich die Wartung des Y900 eher schwierig. Die Bodenplatte sitzt vor allem im Bereich der hinteren Ecken und der Lüftungsgitter sehr stramm, weshalb man hier neben einem Kreuzschraubendreher und einem scharfen Gegenstand auch Geduld benötigt, um die Unterseite zu entfernen. Die konkurrierenden Laptops von MSI und auch einige ROG-Modelle von Asus sind hier komfortabler.
Nachdem man die Bodenplatte entfernt hat, bekommt man Zugriff auf viele Kernkomponenten inklusive den beiden RAM-Steckplätzen, drei Festplattensteckplätzen, dem Akku und dem Kühlsystem. Die anderen beiden RAM-Slots befinden sich unter dem Mainboard, während die GPU aufgelötet ist und damit nicht ausgetauscht werden kann.
Software
Eine Neuerung bei der Y-Reihe ist das Software-Paket inklusive Support-Unterlagen, dem Nerve Center und Magic-Y-Key. Bei den Unterlagen handelt es sich prinzipiell um ein simples Handbuch zu den wichtigsten Funktionen und Spezifikationen. Das Nerve Center beinhaltet den Turbo-Modus und die Tastaturbeleuchtung. Mit Magic-Y-Key können Makros erstellt werden, unserer Meinung nach hätte die Funktionalität jedoch auch in das Nerve Center integriert werden können.
Im Gegensatz zum Turbo-Modus bei MSIs G-Systemen beeinflusst der Turbo-Modus beim Y900 nicht die Lüftergeschwindigkeit. Stattdessen dürfen CPU und GPU höher takten, und die Lüfter passen ihre Geschwindigkeit im Bedarfsfall selbstständig an. Laut unseren Cinebench Tests hat der Turbo-Modus aber nur sehr geringe Auswirkungen auf die Leistung.
Garantie
Der Garantiezeitraum des Y900 liegt in den USA bei einem Jahr. Hier geben die meisten anderen Hersteller von High-End-Gaming-Notebooks normalerweise zwei Jahre. Zumindest bietet Lenovo optional umfangreiche Optionen zur Verlängerung der Garantie an.
In Deutschland wird das Y900 mit üblichen 2 Jahren Herstellergarantie angeboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Die mechanische Chiclet-Tastatur gehört definitiv zu den charakteristischen Ausstattungsmerkmalen des Y900. Im Gegensatz zu den Cherry-Brown-Schaltern bei dem MSI GT80 scheint die Tastatur des Y900 keinem Standard von Cherry zu entsprechen. Stattdessen geben die Tasten im Gegensatz zu vielen normalen Tastaturen nur ein sehr leichtes haptisches Feedback mit einem leisen Klickgeräusch. Wir finden, dass die Tasten zu wackelig sind, was sich negativ auf den Schreibkomfort auswirkt. Einige Tasten, beispielsweise die wichtige Enter-Taste, können sogar ausgelöst werden, ohne dass man eine haptische oder akustische Rückmeldung bekommt. Die Präzision fällt also hinter die normale AccuType Tastatur zurück, die man in den meisten modernen ThinkPads von Lenovo vorfindet.
Gut gefallen haben uns jedoch die großen Tasten und der großzügige Tastenhub. Bei dem haptischen und akustischen Feedback sollte Lenovo aber noch einmal Hand anlegen.
Entgegen einiger neuerer Aorus Notebooks und dem Razer Blade Stealth bietet das Y900 keine unzähligen Farbkombinationen oder die Möglichkeit, jede Taste einzeln anzusteuern. Es gibt einfach 18 vordefinierte Farben für 7 Zonen der Tastatur. Um eine "echte" RGB-Tastatur mit individuell beleuchteten Tasten handelt es sich hier also nicht. Dennoch fallen die Möglichkeiten mit den verschiedenen Farben und Beleuchtungszonen umfangreicher aus als beispielsweise bei dem Predator 17, den ROG-Modellen oder dem Alienware 17.
Abschließend gibt es auf der linken Seite noch einen rot beleuchteten Schieberegler für den Turbo-Modus. Ein einfacher Knopf hätte es auch getan, wäre aber nicht so stylish gewesen.
Touchpad
Das glatte Touchpad (10,5 x 7 cm) bietet gute Gleiteigenschaften und reagiert gut auf simple Zeigerbewegungen sowie Gesten mit bis zu vier Fingern. Die integrierten Maustasten sind etwas gedämpft, kurzhubig und recht weich. Sie sind dennoch recht komfortabel, wenn keine externe Maus zur Verfügung steht. Unser größtes Problem mit dem Touchpad betrifft das Klicken. Man kann die Oberfläche leicht herunterdrücken, doch hierbei wird kein Klick registriert. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.
Display
Unser Testgerät besitzt ein 1080p-Panel mit der Bezeichnung LP173WF4-SPF1, welches auch in unserem vorherigen Y700 17ISK verbaut war. Wie schon beim Y700 zeigt unser Mikroskop eine semi-spiegelnde Oberfläche, wir gehen also von einem identischen Bildschirm aus. Das wird auch von den Messwerten bestätigt: maximal rund 330 cd/m² und ein Kontrastverhältnis von 1.000:1. Die Reaktionszeiten sind im Fall des Y900 aber etwas schneller und auf dem Niveau des GT72VR 6RE.
Subjektiv sind die Bilder klar und nicht körnig. Screen Bleeding ist nur im unteren Bereich des Bildschirms minimal zu erkennen.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 344.9 cd/m²
Kontrast: 988:1 (Schwarzwert: 0.349 cd/m²)
ΔE Color 4.49 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.63 | 0.5-98 Ø5.2
86.4% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.11
Lenovo IdeaPad Y900 17.3", 1920x1080 | Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GT72VR 6RE-015US LG Philips LGD046E, IPS, 17.3", 1920x1080 | Acer Predator 17 G9-793-77LG AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 17.3", 3840x2160 | EVGA SC17 IPS, 17.3", 3840x2160 | Asus G752VS-XB78K LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), IPS, 17.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -1% | 0% | 34% | 34% | -1% | |
Display P3 Coverage | 67.4 | 67.4 0% | 68.3 1% | 86.9 29% | 87.6 30% | 66.9 -1% |
sRGB Coverage | 86.3 | 84.8 -2% | 86.7 0% | 100 16% | 100 16% | 85.2 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.2 | 62 -2% | 63.4 0% | 99.4 57% | 99 57% | 62.3 -1% |
Response Times | -41% | 2% | 0% | -78% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 34.8 ? | 51.6 ? -48% | 34.4 ? 1% | 37 ? -6% | 69.6 ? -100% | 38 ? -9% |
Response Time Black / White * | 25.6 ? | 34.4 ? -34% | 25.2 ? 2% | 24 ? 6% | 40 ? -56% | 22 ? 14% |
PWM Frequency | 1000 ? | |||||
Bildschirm | 7% | 8% | 18% | 4% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 344.9 | 349.7 1% | 348.7 1% | 336 -3% | 394.1 14% | 328 -5% |
Brightness | 329 | 332 1% | 327 -1% | 320 -3% | 368 12% | 317 -4% |
Brightness Distribution | 86 | 90 5% | 89 3% | 88 2% | 83 -3% | 88 2% |
Schwarzwert * | 0.349 | 0.304 13% | 0.323 7% | 0.25 28% | 0.439 -26% | 0.3 14% |
Kontrast | 988 | 1150 16% | 1080 9% | 1344 36% | 898 -9% | 1093 11% |
Delta E Colorchecker * | 4.49 | 3.99 11% | 4.09 9% | 3.61 20% | 5.79 -29% | 3.74 17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.72 | 8.74 -0% | 9.02 -3% | 6.02 31% | 8.44 3% | 8.97 -3% |
Delta E Graustufen * | 4.63 | 3.34 28% | 2.14 54% | 4.78 -3% | 4.23 9% | 2.67 42% |
Gamma | 2.11 104% | 2.23 99% | 2.25 98% | 2.32 95% | 2.11 104% | 2.41 91% |
CCT | 6905 94% | 6111 106% | 6885 94% | 6185 105% | 7479 87% | 6861 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56.7 | 55.8 -2% | 56.9 0% | 88 55% | 86.6 53% | 56 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 86.4 | 84.8 -2% | 86.5 0% | 100 16% | 100 16% | 85 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -12% /
-1% | 3% /
6% | 17% /
19% | -13% /
-1% | 3% /
5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei rund 57 Prozent AdobeRGB bzw. 86 Prozent sRGB. Einige konkurrierende Gaming-Laptops bieten sogar eine vollständige sRGB-Abdeckung. Hierzu zählen beispielsweise das Predator 17 oder MSIs GT-Serie, die sich damit auch für professionelle Anwendungen eignen.
Im Werkszustand sind die Abweichungen bei den Farben und den Graustufen durchschnittlich. Ein schnelle Kalibrierung kann die Abweichungen verringern, aufgrund der unvollständigen sRGB-Abdeckung werden die Farben mit zunehmender Sättigung dennoch ungenauer.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.8 ms steigend | |
↘ 20.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 20.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Schatten sind die Outdoor-Fähigkeiten allenfalls durchschnittlich. An einem bewölkten oder gar sonnigen Tag wirkt das Bild schnell ausgewaschen, weshalb man solche Situation nach Möglichkeit vermeiden sollte. Der leicht spiegelnde Bildschirm trägt hierzu bei und reduziert die Reflexionen nicht so wirkungsvoll wie ein mattes Panel. Das Gelenk erlaubt einen maximalen Öffnungswinkel von 130-140 Grad, doch die Blickwinkel des IPS-Panels sind erwartungsgemäß sehr stabil, und es gibt keine auffälligen Farbinvertierungen.
Leistung
Die Auswahl an Komponenten ist sehr eingeschränkt. In Deutschland finden wir aktuell eine Konfiguration mit dem i7-6820HK-CPU, der auch in unserem Testgerät eingesetzt wurde, als auch eine günstigere Variante mit der i7-6700HQ CPU. Lenovo wird die Serie alsbald mit Pascal GPUs aktualisieren (Y910), bei den Prozessoren wird sich mangels Verfügbarkeit von neuen Kaby-Lake-Quadcores so schnell aber nichts ändern.
Nvidias Optimus Technologie wird nicht unterstützt, die integrierte HD Graphics 530 des Prozessors kommt also nicht zum Einsatz.
Prozessor
Der Core i7-6820HK ist ein beliebter Prozessor für High-End-Gaming-Notebooks, wir haben also schon viele Ergebnisse in unserer Datenbank. Anwender sollten keine großen Leistungssprünge gegenüber den Vorgängern i7-5700HQ (Broadwell) oder dem i7-4720HQ (Haswell) erwarten. Der Desktop-Prozessor ist jedoch noch einmal rund 20 % schneller, wenn man mehrere Kerne belastet.
Das Besondere bei dem Y900 ist jedoch der Turbo-Modus, dank dem der Prozessor bis zu 3,8 GHz bei der Verwendung von allen vier Kernen erreichen kann. Dadurch erhöhen sich die Cinebench-R15-Ergebnisse auf 164 (Single) bzw. 751 Punkte (Multi). Der Anstieg ist nicht groß, aber zumindest messbar. Ohne den Turbo-Modus liegt die Prozessorleistung praktisch auf dem Niveau des i7-6700HQ oder dem i7-5700HQ.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i7-6820HK sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Asus G750JS-T4064H | |
CPU Multi 64Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Asus G750JS-T4064H |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Asus G750JS-T4064H | |
Asus G750JS-T4064H | |
CPU Multi 64Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Asus G750JS-T4064H | |
Asus G750JS-T4064H |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Rendering Single 32Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GP62-2QEi781FD |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
DogHouse Systems Mobius SS |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
DogHouse Systems Mobius SS |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Laut dem PCMark Test liegt das Y900 auf dem Niveau von anderen modernen 17-Zoll-Konkurrenten wie dem MSI GT72VR und dem Acer Predator 17. Während des Tests gab es keine Probleme mit der Software oder Hardware.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4952 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 6609 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5533 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Für Festplatten stehen zwei M.2-Slots mit RAID-0-Unterstützung sowie ein 2,5-Zoll-SATA-III-Schacht für zusätzlichen Speicherplatz zur Verfügung. Unser Testgerät wurde mit einer 256 GB großen NVMe-M.2-SSD von Samsung sowie einer 1-TB-HDD von Hitachi ausgeliefert.
Die Leistung der SSD fällt für eine NVMe-SSD gut aus, doch es ist nicht das schnellste Laufwerk. Die Samsung SSD 950 in dem EVGA SC17 ist laut CrystalDiskMark in allen Tests deutlich schneller als die SM951. Dennoch sind die Transferraten viel höher als bei SATA-III-Laufwerken. Die zusätzliche HDD erreicht laut HD Tune eine durchschnittliche Transferrate von 86 MB/s. Die meisten 7.200er-Laufwerke von Hitachi schaffen hier Werte um die 90 MB/s oder mehr.
Für weitere Benchmarks und Vergleiche steht unsere HDD-/SSD-Liste zur Verfügung.
Lenovo IdeaPad Y900 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 Samsung MZNLN128HCGR-000L2 | MSI GT72VR 6RE-015US SanDisk SD8SNAT256G1122 | EVGA SC17 Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe | Asus G752VS-XB78K Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -55% | -58% | 21% | 23% | |
Read Seq | 1559 | 513 -67% | 529 -66% | 2247 44% | 1718 10% |
Write Seq | 1254 | 156.3 -88% | 338.5 -73% | 1534 22% | 1305 4% |
Read 512 | 850 | 435.6 -49% | 288.9 -66% | 1113 31% | 1250 47% |
Write 512 | 1228 | 156.5 -87% | 319.2 -74% | 1490 21% | 1438 17% |
Read 4k | 49.32 | 36.89 -25% | 23.1 -53% | 52.1 6% | 44.42 -10% |
Write 4k | 140.3 | 96.9 -31% | 99.4 -29% | 149.2 6% | 154.4 10% |
Read 4k QD32 | 539 | 358.8 -33% | 147.5 -73% | 635 18% | 744 38% |
Write 4k QD32 | 345.3 | 138.9 -60% | 236.9 -31% | 422 22% | 578 67% |
Grafikkarte
Die Leistung der GTX 980M im Lenovo Y900 liegt innerhalb der Erwartungen. Im 3DMark ist die Leistung auf dem Niveau der GTX 980M im Asus GL502VY, während die GTX 1060 und die GTX 980 je nach Benchmark 10-30 % schneller sind.
Die nachfolgenden Ergebnisse wurden mit dem aktivierten Turbo-Modus erzielt. Ohne den Turbo waren die 3DMark Ergebnisse überraschend schlecht und nur knapp vor der GTX 960M. Der Fire Strike Ultra Benchmark ohne den Turbo ermittelt beispielsweise nur 9.877 (Physics) und 1.251 Punkte (Graphics). Beim Spielen sollte man den Turbo-Modus daher aktivieren.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Asus G701VO-CS74K | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 | |
1280x720 Performance Combined | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus G701VO-CS74K | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 |
3DMark 11 Performance | 12267 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 134877 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 26493 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8653 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 4478 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die meisten Titel lassen sich in 1080p bei hohen bis maximalen Details mit 60 fps spielen. Auch Titel mit Ultra-Texturpaketen sollten auf dem Y900 gut laufen, denn die GPU verfügt über 8 GB GDDR5-VRAM und nicht nur 4 GB wie bei einigen anderen Gaming-Laptops (und auch die günstige Variante des Y900 mit i7-6700HQ CPU) mit der GTX 980M. Die neuere GTX 1060 ist in den meisten Spielen etwas schneller und verbraucht dabei nicht mehr Strom.
Weitere Benchmarks und Informationen zur GTX 980M sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Sleeping Dogs - 1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme | |
Asus G701VO-CS74K | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus G701VO-CS74K | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Metal Gear Solid V - 1920x1080 Extra High / On | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus G701VO-CS74K | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Doom - 1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus G701VO-CS74K | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 |
Overwatch - 1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Lenovo IdeaPad Y900 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sleeping Dogs (2012) | 58.1 | |||
Guild Wars 2 (2012) | 58.2 | |||
BioShock Infinite (2013) | 90.2 | |||
Metro: Last Light (2013) | 66.8 | |||
Thief (2014) | 62.1 | |||
Batman: Arkham Knight (2015) | 51 | |||
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | |||
Fallout 4 (2015) | 57.4 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 50.6 | |||
Doom (2016) | 82.3 | |||
Overwatch (2016) | 85.7 |
Stresstest
Unter maximaler Last durch Prime95 und FurMark schlägt sich das Y900 sehr gut. Die Prozessorleistung wird niemals gedrosselt, und der Turbo Boost wird zumindest teilweise ausgenutzt. Allerdings wird die CPU mit 84 °C oder sogar 96 °C im Turbo-Modus recht warm. Bei Last durch Prime95 sind maximal 3,2 GHz möglich, was im Vergleich zum dickeren MSI GT73VR mit derselben CPU etwas enttäuschend ist. In diesem Fall erhöht der Turbo-Modus auch die Kerntemperaturen, da im Gegensatz zum MSI GT72/GE72 nicht automatisch die Lüftergeschwindigkeit erhöht wird.
Die GPU-Temperaturen bleiben im Turbo-Modus mit 80 °C hingegen relativ gering und pendeln sich beim Spielen zwischen 65-70 °C ein. Das suggeriert, dass das Gehäuse sogar mit Pascal GPUs mit einer höheren TDP (z. B. GTX 1070) zurechtkommen könnte, falls Lenovo das Modell in der Zukunft aktualisiert.
Im Akkubetrieb wird die Leistung der CPU und der GPU reduziert. Ein 3DMark-11-Durchlauf abseits der Steckdose ergab 9.148 (Physics) und 6.236 Punkte (Graphics) gegenüber 10.418 bzw. 13.168 Punkte im Netzbetrieb.
Der Turbo-Modus kann nur im Netzbetrieb aktiviert werden.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,0-3,1 | -- | 64 | 41 |
Last FurMark | -- | 696 - 709 | 70 | 63 |
Last Prime95 + FurMark | 3,2 | 696-709 | 84 | 68 |
Last Unigine Valley | 3,2+ | 1.088 | 66 | 63 |
Last Prime95 + FurMark (Turbo Mode) | 3,0-3,2 | 911 | 96 | 80 |
Last Unigine Valley (Turbo Mode) | 3,8+ | 1.126 | 68 | 66 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Ein Blick auf das Mainboard und die Kühlung des Y900 zeigt deutliche Unterschiede gegenüber dem Vorgänger Y700. Die Position der beiden Lüfter und der Heatpipes entspricht jetzt eher den Notebooks von Aorus bzw. der dünnen GS-Serie von MSI.
Leider ist die Geräuschentwicklung des Y900 nicht vorbildlich. Mit 30-32 dB(A) ist das System bei geringer Last zwar sehr ruhig, doch es gibt regelmäßiges Pulsieren auf bis zu 48 dB(A), bevor die Lüfter schnell wieder zu 30 dB(A) zurückkehren. Wir haben alle Energieprofile ausprobiert, doch an den Ergebnissen hat sich nichts geändert. Dieses Verhalten ist extrem störend, und wir hoffen Lenovo wird dieses Problem mit einem Software-Update beheben.
Es gibt auch keine manuelle Lüftersteuerung für den Nutzer, um das Verhalten zu beeinflussen. Die meisten High-End-Gaming-Notebooks bieten zumindest rudimentäre Optionen, hier hätten wir mehr erwartet.
Abgesehen von dem Pulsieren der Lüfter ist die Geräuschentwicklung aber im üblichen Rahmen für ein Gaming-Notebook. Die Lüfter sind fast immer aktiv und pendeln sich beim Spielen zwischen 42-44 dB(A) ein, was nur leicht über dem MSI GT72VR und dem Asus G752VS liegt. Unabhängig vom Turbo-Modus erreichen die Lüfter maximal 48 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 32.4 / 48 dB(A) |
Last |
| 42.5 / 48.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Lenovo IdeaPad Y900 GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung MZNLN128HCGR-000L2 | MSI GT72VR 6RE-015US GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, SanDisk SD8SNAT256G1122 | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Acer Predator 17 G9-793-77LG GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 10% | 4% | 5% | -3% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 28.9 -0% | 30 -4% | 31 -8% | |
Idle min * | 29.4 | 28 5% | 32.4 -10% | 31 -5% | 33 -12% |
Idle avg * | 32.4 | 28.1 13% | 32.4 -0% | 32 1% | 34 -5% |
Idle max * | 48 | 31.5 34% | 32.4 32% | 33 31% | 40 17% |
Last avg * | 42.5 | 40.6 4% | 39.4 7% | 40 6% | 44 -4% |
Last max * | 48.5 | 51 -5% | 52 -7% | 47 3% | 50 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen bleiben für ein Gaming-Laptop in allen Situation gering. Die Kühlung arbeitet sehr gut und beschränkt die warmen Temperaturen auf den hinteren Teil des Notebooks, während sowohl die Tastatur als auch die Handballenauflage unabhängig von der Last angenehm kühl bleiben. Im schlimmsten Fall maßen wir knapp 50 °C auf der Oberseite der Baseunit. In den anderen Bereichen sind die Temperaturen aber geringer, und im Vergleich zum Alienware 17 oder dem EVGA SC17 bleibt das Notebook recht kühl.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.1 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Lautsprecher von JBL gehören mit bis zu 87 dB(A) in unseren Messungen zu den lautesten Laptop-Modulen. Leider ist der Klang mit lauten Mitten (siehe Messungen) nicht sehr ausgewogen. Idealerweise wäre die Kurve flacher mit einem weiteren Frequenzbereich anstatt dem parabelförmigen Verlauf. Ansonsten können wir keine Störgeräusche oder Verzerrungen hören.
Lenovo IdeaPad Y900 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 87.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 87.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 87.1% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (132% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 100% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 100% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Spielen liegt der Verbrauch bei rund 110 Watt, während es im Leerlauf im Energiesparmodus zwischen 24-30 Watt sind. Zum Vergleich: Gaming-Notebooks wie das Asus GL502VY oder das MSI GS73VR benötigen rund 130 bzw. 115 Watt. Im Stresstest mit Prime95 und FurMark messen wir rund 171 Watt. Damit ist das 230-Watt-Netzteil (~20 x 10 x 2,5 cm) ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.35 / 0.88 Watt |
Idle | 24.3 / 29.6 / 29.9 Watt |
Last |
110.1 / 171.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo IdeaPad Y900 6820HK, GeForce GTX 980M, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, , 1920x1080, 17.3" | Asus Strix GL502VY-DS71 6700HQ, GeForce GTX 980M, SanDisk SD8SN8U1T001122, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, IPS, 3840x2160, 17.3" | MSI GS73VR 6RF 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SanDisk SD8SN8U1T001122, TN LED, 1920x1080, 17.3" | HP Pavilion 17 FHD V3A33AV 6700HQ, GeForce GTX 960M, SanDisk Z400s SD8SNAT-128G, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 9% | -20% | -3% | 54% | |
Idle min * | 24.3 | 20.6 15% | 25 -3% | 22.6 7% | 5.3 78% |
Idle avg * | 29.6 | 22.1 25% | 35 -18% | 32.7 -10% | 10.6 64% |
Idle max * | 29.9 | 22.5 25% | 46 -54% | 32.8 -10% | 11.8 61% |
Last avg * | 110.1 | 130.6 -19% | 103 6% | 114.7 -4% | 70.9 36% |
Last max * | 171.4 | 177.2 -3% | 223 -30% | 167.9 2% | 119.8 30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten des integrierten 90-Wh-Akkus sind mit knapp sechs Stunden im Leerlauf (Energiesparmodus, minimale Helligkeit) und nur etwas mehr als 4 Stunden im WLAN-Test (150 cd/m², Ausbalanciert, Browser-Skript) nur durchschnittlich. Unter Last hält der Akku länger durch als erwartet, was aber an der deutlichen Leistungsreduzierung des Prozessors und der Grafikkarte im Akkubetrieb liegt.
Ein kompletter Ladevorgang dauert rund 2,5 Stunden.
Lenovo IdeaPad Y900 6820HK, GeForce GTX 980M, 90 Wh | Lenovo Ideapad Y700 17ISK 80Q0 6700HQ, GeForce GTX 960M, 60 Wh | Asus Strix GL502VY-DS71 6700HQ, GeForce GTX 980M, 64 Wh | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 90 Wh | MSI GT72VR 6RD-063US 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 83 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 33% | -30% | -21% | -17% | |
Idle | 349 | 688 97% | 273 -22% | 311 -11% | 323 -7% |
WLAN | 248 | 334 35% | 187 -25% | 210 -15% | 221 -11% |
Last | 136 | 91 -33% | 76 -44% | 84 -38% | 93 -32% |
Pro
Contra
Fazit
Lenovo beschreitet mit dem Y900 neue Wege, und der Preis von mehr als 2.000 US-Dollar bzw. Euro unterstreicht das. Das Design und die Verarbeitung sind solide, aber die mechanische Tastatur und der Turbo-Modus hinterlassen einen gemischten Eindruck. Die Tasten fühlen sich weich und ungleichmäßig an, auch die haptische Rückmeldung dürfte nicht jedem Nutzer gefallen. Der Turbo-Modus bietet zwar nur wenige Vorteile beim Spielen, aber auch keine echten Nachteile, weshalb er aktiviert bleiben sollte.
Lenovos aktuelles Flagship-Gaming-Notebook macht bei der Qualität und dem Design einen deutlichen Schritt nach vorne. Da der Nachfolger mit erheblich stärkerer Pascal-Grafik bereits in den Startlöchern steht, wird sich der Absatz des Y900 vermutlich sehr in Grenzen halten.
Ein großes Problem sind die pulsierenden Lüfter und das Fehlen einer manuellen Lüfterkontrolle zum Zeitpunkt des Tests. Das wird zukünftig vielleicht noch behoben, doch in lärmempfindlichen Umgebungen sollte man den Laptop nicht benutzen, noch nicht einmal im Energiesparmodus. Beim Spielen sind die Lüfter etwas lauter als bei den meisten anderen 17-Zoll-Systemen abgesehen von dem dünneren MSI GS73VR oder den Alternativen von Gigabyte.
Im Grunde bietet das Y900 viel Leistung bei recht geringen Temperaturen. Dennoch fällt es uns nicht leicht, den Laptop gegenüber günstigeren Systemen wie dem GT72VR mit der besseren Wartung und der austauschbaren MXM-3.0b-GPU zu empfehlen.
Lenovo IdeaPad Y900
- 10.10.2016 v5.1 (old)
Allen Ngo