Test Dell Precision 7530 (i9-8950HK, Quadro P3200) Workstation
Dells Precision-Baureihe besteht aus der günstigen 3000er-Serie, der 5000er-Serie und der High-End-7000er-Serie und spricht damit ein weites Spektrum an Workstation-Nutzern an. Das aktuelle Modell der 7000er-Serie ist das Precision 7530, welches VR unterstützt und von Dell als "leistungsfähigste 15-Zoll-Workstation der Welt" beworben wird. Über diese Aussage kann man sicherlich diskutieren, doch die technischen Daten sind auf jeden Fall beeindruckend. Der Laptop lässt sich mit einem Core i9-9850HK-Prozessor, einer Quadro-P3200-GPU, einem 4K-Display, drei Festplatten und einem großen 97-Wh-Akku konfigurieren. Das Einstiegsmodell startet mit einem Core i5-8300H sowie der integrierten GPU für knapp 1.200 US-Dollar. Im Vergleich zu den normalen XPS-Modellen lassen sich die Precision-Workstations deutlich umfangreicher konfigurieren, um möglichst viele Anwendungsszenarien abzudecken.
Unser US-Testgerät des Precision 7530 repräsentiert die maximale Ausstattung. In Deutschland kostet die entsprechende Konfiguration mehr als 4.800 Euro. Zu den direkten Konkurrenten zählen vor allem das HP ZBook 15 und das Lenovo ThinkPad P52, aber wir werden das Testgerät auch mit dem alten Precision 7510 vergleichen. Konnte Dell das 15-zöllige Precision weiter verbessern?
Weitere Testberichte von Dell-Precision-Modellen:
Gehäuse
Das Precision 7530 behält die MIL-STD-810G-Zertifizierung des alten 7510. Der Hersteller verwendet weiterhin ein Skelett aus einer Magnesiumlegierung, allerdings mit kleineren Maßen. Das Ergebnis ist ein kompakteres System und eine evolutionäre Entwicklung der Baureihe, die sich aber genauso stabil anfühlt. Die Stabilität ist von oben bis unten exzellent, vor allem an den verstärkten Ecken und Kanten der Baseunit. Verwindungsversuche an der Base und der Tastatur produzieren keine Knarzgeräusche und die Oberflächen geben auch nur minimal nach, was man von einem hochwertigen Precision-Laptop aber auch erwartet. Abgesehen von den Kohlefaser- und gummierten Oberflächen, die Fingerabdrücke anziehen, fühlt sich das Gerät dicker an als die ThinkPad-P-Baureihe und liegt definitiv einen Schritt über dem HP ZBook 15, wenn es um die Stabilität geht.
Wir konnten eine Schwachstelle an der Baseunit erkennen: und zwar der Bereich zwischen der Leertaste und der rechten Alt-Taste. Hier gibt die Tastatur spürbar mehr nach. Es ist sicherlich nur ein kleiner Makel, doch bei einem High-End-System, das mit seiner perfekten Verarbeitung überzeugen möchte, sollte es nicht unerwähnt bleiben.
Auch der Bildschirmdeckel könnte stabiler ausfallen und fällt deutlich hinter der Baseunit zurück. Der Deckel ist zwar stabiler als beim ThinkPad P52 und den meisten dünnen Ultrabooks, doch im Vergleich zum alten Precision 7510 hat sich nichts verändert. Die beiden Scharniere bleiben aber auch bei großen Öffnungswinkeln angenehm straff und es gibt beim Tippen oder dem Transport kein Nachwippen.
Die Verarbeitung unseres Testgerätes ist perfekt und es gibt keine unregelmäßigen Materialübergänge oder sonstige Auffälligkeiten. Auch der innere Bildschirmrahmen liegt perfekt auf dem Display auf, was vor allem bei gewissen Laptops von MSI nicht immer der Fall ist.
Das Dell ist kompakter als das ThinkPad P52 und das alte Precision 7510, doch beim Gewicht gibt es keinen großen Unterschied. Daher fühlt sich der Laptop sehr massiv und schwer an, sogar für eine mobile Workstation. Wer gern ein kompakteres Modell verwenden möchte, sollte sich beim ThinkPad P1 oder Precision 5530 umsehen, welches auf dem Gehäuse des XPS 15 basiert.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung hinterlässt einen gemischten Eindruck. Bei dünnen und leichten mobilen Workstations wie dem Precision 5530 oder 5530 2-in-1 akzeptiert man Einschränkungen, doch schwere und große Modelle wie unser 7530 sollten mehr Anschlüsse bieten. Beim 7530 gibt es aber nur zwei USB-A-Stecker, die sich beide auf der rechten Seite befinden. Links gibt es zwei Thunderbolt-3-Stecker und da es auch keinen E-Port bzw. klassische Docking-Pins gibt, setzt Dell voll auf die Verwendung von TB3-Dockingstationen. Wir hätten uns zusätzliche USB-A-Stecker, einen besseren Zugang zum SIM-Schacht oder einen VGA-Ausgang gewünscht, denn ausreichend Platz ist vorhanden. Das zwei Jahre alte HP ZBook 15 G3 bietet drei USB-A-Stecker und einen VGA-Ausgang zusätzlich zu zwei Thunderbolt-3-Anschlüssen.
SD-Kartenleser
Der Kartenleser besitzt einen Federmechanismus und gehört mit sequentiellen Transferraten von fast 200 MB/s (Toshiba Exceria Pro UHS-II 64 GB) zu den schnelleren Modellen. Der Kartenleser des Gigabyte Aero 15X ist noch einmal etwas schneller, doch wir liegen auf einem Niveau mit anderen XPS- und Precision-Laptops von Dell. Das Kopieren von einem 1 GB großen Ordner mit Bildern auf den Desktop dauert rund 5,5 Sekunden.
Die SD-Karte wird vollkommen aufgenommen und ragt nicht heraus, kann also auch beim Transport problemlos im Gerät bleiben.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Precision 7530 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 3530 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 2-in-1 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 2-in-1 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Precision 3530 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 7530 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
In allen Konfigurationen wird standardmäßig die neue Intel-9260-WLAN-Karte verbaut, während die alten Versionen noch die Intel 8260 bzw. 8265 verwendet haben. Unser Test-Setup ist durch eine 1-Gbit/s-Verbindung begrenzt, doch theoretisch unterstützt das WLAN-Modul Transferraten von bis zu 1,73 Gbit/s. Während des Tests gab es keine Probleme mit der kabellosen Netzwerkverbindung.
In bestimmten Modellen bietet Dell mobiles Breitband mit einem LTE-Modem von Qualcomm an (Snapdragon X7). Das WWAN-Modul sitzt innerhalb des Gehäuses direkt neben der WLAN-Karte und dem Einschub für die SIM-Karte.
Sicherheit
Alle Versionen des 7530 verfügen über einen Steckplatz für ein Noble Lock, während ein Fingerabdruck-Scanner und vPro-CPUs optional sind. Dell installiert zudem einige Software-Lösungen wie Data Guardian, Client Command Suite und die Encryption Security Suite für Sicherheit bis auf die BIOS-Ebene.
Wartung
Für den Zugang zu den Komponenten benötigt man nur einen Kreuzschraubendreher. Nach dem Entfernen der unteren Abdeckung erreicht man die Lüfter, die Festplatten-Steckplätze, die SODIMM-Slots, den Akku, die Kommunikationsmodule sowie den Einschub für die SIM-Karte. Unser Testgerät ist nicht WWAN-ready und es wurden auch keine Antennen vorverlegt. Der Bereich des Mainboards zwischen den beiden Lüftern wird durch eine zusätzliche Platte verstärkt.
Zubehör und Garantie
Abgesehen von dem Netzteil und der Garantiekarte gibt es keine Extras in der Verpackung; ein Reinigungstuch oder ein USB-C auf VGA-Adapter wären schön gewesen.
Vor allem große Firmenkunden entscheiden sich auch wegen den umfangreichen Service-Leistungen oft für Dell, und das gilt auch für das Precision 7530. Eine dreijährige eingeschränkte Garantie ist Standard, doch dieser Zeitraum lässt sich auf bis zu 5 Jahre erweitern.
Eingabegeräte
Tastatur
Die beleuchtete Tastatur (~34,4 x 10,3 cm) wurde praktisch unverändert vom Precision 7510 übernommen. Das ist aber kein Problem, denn schon die Eingabe des 7510 war sehr gut. Der Tastenhub ist länger als beim XPS 15 und bietet eine straffe, aber dennoch recht leise Rückmeldung. Die Tasten des Nummernblocks sind im Gegensatz zu vielen anderen 15-Zoll Laptops nicht kleiner.
Wir würden uns aber wünschen, dass die Pfeiltasten bei zukünftigen Modellen größer ausfallen. Dell verbaut zudem eine eigene Taste für den Taschenrechner, wobei eine frei konfigurierbare Taste vermutlich praktischer gewesen wäre.
Touchpad
Das TrackPad (~10,0 x 5,5 cm) ist gerade im Vergleich zu vielen Ultrabooks nicht besonders groß, doch dafür gibt es auch dedizierte Maustasten und einen TrackPoint. Die Tasten sind beim Klicken sehr leise und bieten bei mittlerem Hub eine zufriedenstellende Rückmeldung. Die untere Reihe der Tasten ist allerdings etwas weicher als die obere.
Das Touchpad selbst ist leicht angeraut und Zeigerbewegungen sind kein Problem. Lediglich bei langsamen Bewegungen können die Finger schon einmal etwas hängen bleiben. Zudem gibt die Oberfläche unter Druck mehr nach als die Handballenauflage. Im Alltag sollte das jedoch keine große Rolle spielen.
Display
Der Hersteller bietet verschiedene Bildschirme an, die sich im Hinblick auf die Farbraumabdeckung (45 %, 72 % oder 100 %) sowie die Auflösung (FHD oder 4K) unterscheiden. Hier muss man aufpassen, denn je nach Auswahl muss man auch auf andere Dinge wie die Webcam, das Mikrofon und sogar das WWAN-Modul verzichten. Dell setzt bei vielen 15,6-Zoll-Laptops mit 4K-Bildschirmen auf das IGZO-Panel von Sharp (LQ156D1), so bei unserem Precision 7530, XPS 15 9575, Precision 5510, XPS 15 und sogar beim alten Precision 7510. Bei der Farbraumabdeckung sind alle diese Geräte also auf einem Niveau.
Die Farben sind bei unserem Testgerät sehr kräftig und auch das Kontrastverhältnis ist gut. Alle anderen Werte des Displays sind aber durchschnittlich, denn die Helligkeit fällt schlechter aus als bei der XPS-Serie und beim ThinkPad P1, weiterhin ist der Schwarzwert schlechter. Das matte Panel wirkt auch sehr grobkörnig und Inhalte sehen einfach nicht ganz so scharf aus wie beispielsweise auf dem spiegelnden Panel des XPS 15 9575. Bei einer Helligkeit von weniger als 25 % können wir PWM-Flackern feststellen. Bei unserem Testgerät gibt es leichtes Screen-Bleeding im unteren Bereich.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 292.8 cd/m²
Kontrast: 813:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 3.48 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.13
ΔE Greyscale 4.1 | 0.5-98 Ø5.2
99.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
84.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
96.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
82.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Dell Precision 7530 Sharp LQ156D1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS B156ZAN03.2, IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell Precision 5530 2-in-1 Sharp SHP148D, IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell Precision 3530 BOE BOE06F1, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA CMN15E7, IPS LED, 15.6", 1920x1080 | Eurocom Tornado F5W AUO52ED B156HTN05.2, TN, 15.6", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 3% | 5% | -15% | -46% | -22% | |
Display P3 Coverage | 82.5 | 86.4 5% | 91.2 11% | 72.8 -12% | 43.05 -48% | 66.1 -20% |
sRGB Coverage | 99.4 | 99.9 1% | 99.9 1% | 94.6 -5% | 64.7 -35% | 87.7 -12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 96.2 | 99.1 3% | 99.4 3% | 69.3 -28% | 44.5 -54% | 64.2 -33% |
Response Times | -38% | 105% | 128% | 4287% | 51% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35.2 ? | 55.6 ? -58% | 49.6 ? -41% | 40.4 ? -15% | 41.6 ? -18% | 23.2 ? 34% |
Response Time Black / White * | 26.4 ? | 30.8 ? -17% | 37.6 ? -42% | 34.8 ? -32% | 28.8 ? -9% | 8.5 ? 68% |
PWM Frequency | 198.4 ? | 990 ? 399% | 1053 ? 431% | 25770 ? 12889% | ||
Bildschirm | 5% | 14% | -16% | -22% | -53% | |
Helligkeit Bildmitte | 292.8 | 397.6 36% | 430.9 47% | 285.7 -2% | 229 -22% | 405.7 39% |
Brightness | 295 | 396 34% | 398 35% | 275 -7% | 212 -28% | 397 35% |
Brightness Distribution | 85 | 85 0% | 79 -7% | 85 0% | 88 4% | 92 8% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.25 31% | 0.35 3% | 0.31 14% | 0.23 36% | 0.65 -81% |
Kontrast | 813 | 1590 96% | 1231 51% | 922 13% | 996 23% | 624 -23% |
Delta E Colorchecker * | 3.48 | 4.95 -42% | 3.29 5% | 5.84 -68% | 4.2 -21% | 8.5 -144% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.81 | 10.23 -50% | 7.46 -10% | 8.76 -29% | 18 -164% | 16.2 -138% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.13 | 4.22 -35% | 3.58 -14% | 3.14 -0% | 4.2 -34% | |
Delta E Graustufen * | 4.1 | 5.1 -24% | 2.6 37% | 6.5 -59% | 2 51% | 11.6 -183% |
Gamma | 2.2 100% | 2.234 98% | 2.19 100% | 2.383 92% | 2.23 99% | 2.37 93% |
CCT | 6740 96% | 7543 86% | 6870 95% | 7176 91% | 6292 103% | 10468 62% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 84.4 | 87.6 4% | 87.2 3% | 62 -27% | 41 -51% | 57 -32% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.6 | 100 0% | 100 0% | 94 -6% | 64.5 -35% | 87 -13% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-1% | 41% /
28% | 32% /
10% | 1406% /
734% | -8% /
-33% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der sRGB-Farbraum wird vollständig abgedeckt und AdobeRGB zu 85 %. Damit richtet sich das Panel vornehmlich an Digitalkünstler.
Die Farben sind bereits im Werkszustand recht genau, allerdings ist die Farbtemperatur etwas kühl. Mit unserer Kalibrierung verbessert sich vor allem die Darstellung der Graustufen. Die Abweichungen für Rot und Grün bleiben aber auch bei geringen Sättigungsleveln ungenauer als die anderen Primärfarben. Das ist aber nur eine kleine Schwachstelle bei einem Display, welches sich ansonsten auch für die professionelle Nutzung eignet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 45 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198.4 Hz | ≤ 25 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 25 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Schatten kann man den Bildschirminhalt noch einigermaßen erkennen, doch in der Sonne schafft es die Hintergrundbeleuchtung trotz des matten Panels nicht, den Inhalt vernünftig darzustellen. Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut und es kommt nur bei sehr weiten Winkeln zu minimalen Verschiebungen des Kontrastes und der Farben.
Leistung
Das Precision 7530 richtet sich ganz klar an Nutzer, die viel CPU-Leistung benötigen und mit den Mittelklasse-Modellen Precision 5530 oder 5530 2-in-1 nicht zufrieden sind. Der Core i9-8950HK ist das Highlight des Systems, genauso wie die Quadro P3200. Die technischen Daten dieser GPU liegen zwischen den beiden Consumer-Modellen GTX 1060 und GTX 1070. Das Lenovo ThinkPad P72 ist ebenfalls mit dieser Quadro-GPU verfügbar, allerdings nicht mit dem Core-i9-Prozessor. Die beiden schnelleren Grafikkarten Quadro P4000 und P5000 sind nicht für das Precision 7530 erhältlich, doch wir werden im Stresstest noch sehen, dass die Kühlung hier der entscheidende Faktor ist.
Dell setzt auf die automatische Nvidia Optimus-Grafikumschaltung in Verbindung mit der integrierten UHD Graphics 630. ECC-RAM ist ebenfalls verfügbar, allerdings nur in Kombination mit einer Xeon-CPU. Bei normalem RAM stehen auch 32-GB-Module bereit, insgesamt lässt sich das Precision 7530 also mit 128 GB Arbeitsspeicher konfigurieren.
Prozessor
Der Core i9-8950HK in unserem Precision ist gerade einmal 3 % schneller als der i7-8750H, kostet aber 300 US-Dollar mehr. Aufgrund der hohen CPU-Temperaturen sind die Leistungsvorteile des i9-8950HK bestenfalls minimal. Der Core i9 ist keinesfalls ein langsamer Prozessor und immer noch etwa 50 % schneller als der i5-8300H, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in diesem Fall sehr schlecht. Der Xeon E-2176M ist vergleichbar und wer von einem letztjährigen Xeon E3-1535M kommt, darf sich immer noch über einen Leistungszuwachs von 40 % freuen.
Mit unserer Cinebench-Multi-Schleife überprüfen wir, wie lange das System den Turbo Boost ausnutzen kann. Das anfängliche Ergebnis von 1.192 Punkten fällt im Laufe des Tests auf 1.124 Punkte, was einem Rückgang von gerade einmal 6 % entspricht. Der Durchschnittswert für den i9-8950HK in unserer Datenbank liegt bei 1.227 Punkten, das Precision 7530 kann das Leistungspotenzial des Core i9 also nicht voll ausnutzen. Unser Stresstest weiter unten bestätigt diese Einschätzung.
Für weitere technische Informationen und Benchmarks verweisen wir auf die Technikseite des Core i9-8950HK.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T | |
Dell Precision 7510 (4K IGZO) | |
Eurocom Tornado F5W | |
Durchschnittliche Intel Core i9-8950HK () | |
Dell Precision 5530 2-in-1 | |
Eurocom Sky X4C |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den PCMarks gehört unser Precision 7530 zu den schnellsten Laptops überhaupt. Das PCMark-10-Ergebnis liegt 25 % über dem durchschnittlichen Wert für Workstations und nah am Eurocom Tornado F5W. Im Vergleich mit dem schwächeren Precision 5530 2-in-1 ist der Unterschied aber gar nicht so groß. Die Bedienung ist sehr flüssig und Eingaben werden praktisch ohne Verzögerungen übernommen, was man von einem Notebook mit einer SSD aber auch erwartet. Im Test konnten wir keine Probleme feststellen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5W | |
Dell Precision 3530 | |
Dell Precision 7530 | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
Dell Precision 5530 2-in-1 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 7530 | |
Eurocom Tornado F5W | |
Dell Precision 3530 | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
Dell Precision 5530 2-in-1 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5W | |
Dell Precision 3530 | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4200 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5568 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5738 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Es stehen standardmäßig drei M.2-2280-Steckplätze zur Verfügung, die das NVMe-Protokoll und RAID-Konfigurationen unterstützen. Beim Konfigurieren hat man aber auch die Möglichkeit, den dritten M.2-Slot durch einen 2,5-Zoll-Schacht zu ersetzen, allerdings nur in Verbindung mit dem kleineren 64-Wh-Akku. Unser Testgerät verwendet eine einzelne PM961-NVMe-SSD von Samsung mit einer Speicherkapazität von 512 GB.
Die sequentiellen Transferraten der Samsung-SSD liegen bei guten 1.807 MB/s (Lesen) bzw. 1.540 MB/s (Schreiben) und sind damit vergleichbar zu der SK Hynix 400 im Precision 3530. Die Samsung PM961 ist allerdings mit sequentiellen Leseraten von 3.000 MB/s spezifiziert, die wir jedoch nur im Test mit 128-KB-Blöcken sehen. Insgesamt ist die Samsung SSD 960 Pro in unserem Eurocom weiterhin die schnellere SSD.
Für weitere Benchmarks steht unsere umfangreiche SSD/HDD-Liste zur Verfügung.
Dell Precision 7530 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB | Dell Precision 5530 2-in-1 SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | Dell Precision 3530 SK hynix PC400 512 GB | Eurocom Tornado F5W Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 12% | 1% | 11% | 64% | -15% | |
Write 4K | 105.9 | 108 2% | 128.9 22% | 113.6 7% | 211.4 100% | 98.8 -7% |
Read 4K | 23.87 | 37.24 56% | 45.7 91% | 41.18 73% | 56.7 138% | 33.98 42% |
Write Seq | 1542 | 1476 -4% | 635 -59% | 1417 -8% | 1983 29% | 395.7 -74% |
Read Seq | 1916 | 1367 -29% | 2065 8% | 1896 -1% | 2841 48% | 2063 8% |
Write 4K Q32T1 | 305.4 | 302.4 -1% | 336.6 10% | 355 16% | 571 87% | 352.3 15% |
Read 4K Q32T1 | 358.4 | 375 5% | 393.6 10% | 404.3 13% | 606 69% | 281.8 -21% |
Write Seq Q32T1 | 1572 | 2433 55% | 662 -58% | 1411 -10% | 1986 26% | 355 -77% |
Read Seq Q32T1 | 3061 | 3493 14% | 2664 -13% | 3095 1% | 3467 13% | 2775 -9% |
Write 4K Q8T8 | 361 | |||||
Read 4K Q8T8 | 447.3 |
Grafikkarte
Laut den 3DMarks ist die Leistung der Quadro P3200 in etwa vergleichbar mit der GTX 1060. Der Leistungszuwachs gegenüber der Quadro P2000 (+70 %) und der alten M2000M (+170 %) ist damit immens. Wer noch mehr Grafikleistung benötigt, muss zum Precision 7720 greifen, dessen Quadro P5000 weitere 30 % vorn liegt. Wir testen die Workstation-Performance mit dem SPECviewperf-12-Benchmark, und auch hier ist die P3200 deutlich schneller als die kleinere P2000.
Gaming gehört zwar eigentlich nicht zu den Aufgaben der Quadro-GPUs, doch auch damit kommen sie problemlos zurecht. Die P3200 bietet die gleiche 1080p-Leistung wie die GTX 1060, hat aber dank der zusätzlichen Shader-Einheiten noch etwas mehr Spielraum in Richtung 4K. Wenn man die Details in aktuellen Spielen ein wenig reduziert, kann man auch oftmals flüssig in 4K spielen. In unserem Witcher-3-Test sehen wir auch, dass die Gaming-Performance stabil bleibt.
Leider sind Spiele unabhängig von den Einstellungen (Höchstleistung, V-Sync deaktiviert) auf 60 Bilder pro Sekunde begrenzt. Diese Sperre lässt sich nur umgehen, wenn man einen Rechtsklick auf die .exe-Datei macht und dann den Haken bei "Disable Fullscreen Optimizations" setzt.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur Quadro P3200 gibt es in unserer Techniksektion.
3DMark 06 Standard Score | 24576 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 45851 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 14244 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 49190 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 30100 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10128 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 3979 Punkte | |
Hilfe |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Eurocom Tornado F5W | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (41.6 - 46.4, n=4) | |
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 6 GB | |
Dell Precision 7530 | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 | |
Dell Precision 3530 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 208.9 | 141 | 80.6 | 41.6 | 28.2 |
Batman: Arkham Knight (2015) | 140 | 127 | 89 | 59 | 29 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 180.9 | 139.7 | 77.4 | 65.8 | 27.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühlung besteht aus zwei Lüftern und nur drei Heatpipes. Bei wenig Last – Schreiben von E-Mails, Video-Streaming – sind die beiden Lüfter deaktiviert. Erst nach einigen Minuten springen die Lüfter an und pendeln sich bei rund 30,3 dB(A) ein, was immer noch kaum hörbar ist. Für das Lüfterverhalten ohne Pulsieren kann man Dell nur ein Lob aussprechen, gerade angesichts der leistungsstarken Hardware.
Sobald man spielt oder andere anspruchsvolle Anwendungen ausführt, wird die Geräuschkulisse allerdings deutlich höher. In diesen Situationen unterscheidet sich das aktuelle Testgerät auch kaum vom alten 7510. Mit beinahe 50 dB(A) wird das Precision deutlich lauter als die direkte Konkurrenz inklusive des schnelleren Eurocom Tornado F5W.
Aus dem Bereich der Tastatur kommt ein sehr leises elektronisches Geräusch. In einer normalen Büroumgebung ist das normalerweise nicht hörbar, doch bei solch einem teuren Laptop hätten wir eigentlich keine Probleme erwartet.
Dell Precision 7530 i9-8950HK, Quadro P3200 | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV E3-1535M v6, Quadro M2200 | Dell Precision 7510 (4K IGZO) E3-1535M v5, Quadro M2000M | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 i7-8750H, Quadro P1000 | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS E-2176M, Quadro P2000 Max-Q | Eurocom Tornado F5W E3-1280 v5, Quadro P5000 | |
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Geräuschentwicklung | 3% | -3% | 6% | 3% | 0% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 29.5 -4% | 28.2 -0% | 29.5 -4% | 28.3 -0% | 29.6 -5% |
Idle min * | 28.3 | 29.5 -4% | 29.8 -5% | 29.5 -4% | 28.4 -0% | 31.2 -10% |
Idle avg * | 28.3 | 29.5 -4% | 29.8 -5% | 29.5 -4% | 28.4 -0% | 31.2 -10% |
Idle max * | 30.5 | 30 2% | 31.2 -2% | 29.5 3% | 29.2 4% | 32.6 -7% |
Last avg * | 34.5 | 39.5 -14% | 37.2 -8% | 34.7 -1% | 41.8 -21% | 32.6 6% |
Witcher 3 ultra * | 49.5 | 39.5 20% | 33.1 33% | 39.1 21% | 43.1 13% | |
Last max * | 49.5 | 36 27% | 49.4 -0% | 39.4 20% | 41.8 16% | 43.3 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.3 / 28.3 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 34.5 / 49.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Temperatur
Im Leerlauf werden die Oberflächen mit fast 40 °C recht warm, was aber an den deaktivierten Lüftern liegen dürfte. Der Hotspot liegt aber oberhalb der ersten Tastaturreihe und nicht im Bereich der Handballenauflage. Die warme Oberfläche stört im Gebrauch nicht, doch mit warmen Tasten muss man rechnen. Die beiden Prozessoren liegen auch näher an der Oberseite der Baseunit, weshalb es hier zu höheren Temperaturen als auf der Unterseite kommt.
Bei höherer Belastung erreicht dieselbe Stelle auf der Oberseite bis zu 55 °C. Zum Vergleich: Das ThinkPad P1 erwärmt sich nur auf 43 °C.
Stresstest
Die hohen Oberflächentemperaturen sind auf den warmen Prozessor zurückzuführen. Bereits im Leerlauf messen wir eine CPU-Temperatur von 66 °C. Im Energiesparmodus sind es hingegen nur 47 °C. Wenn man die CPU-Leistung also nicht benötigt, sollte man den Energiesparmodus verwenden.
Bei der Belastung durch Prime95 sehen wir in den ersten Sekunden einen Takt von 4,2 GHz und eine maximale Temperatur von 97 °C. Danach pendelt sich der Takt bei 3,2 GHz und einer Temperatur von 83 °C ein. Damit ist klar, dass der Core i9 die Kühlung an ihre Grenzen treibt. Der Basistakt des i9-8950HK liegt bei 2,9 GHz, der Laptop kann also nur einen Turbo Boost von 300 MHz bieten. Bei der gleichzeitigen Belastung der GPU durch FurMark bleibt der CPU-Takt gleich, allerdings steigt die Temperatur auf 96 °C.
Witcher 3 ist etwas repräsentativer für die alltägliche Belastung und beide Prozessorkerne bleiben in diesem Fall deutlich kühler bei 73 bzw. 62 °C.
Unabhängig von den Energieeinstellungen von Windows, dem Nvidia Control Center und dem Dell Power Manager wird die Leistung der CPU/GPU reduziert. Ein 3DMark-11-Durchlauf im Akkubetrieb ergibt nur 10.400 (Physics) und 5.697 Punkte (Graphics) gegenüber 13.522 und 14.673 Punkten im Netzbetrieb. Vor allem für eine potente Workstation ist das kein gutes Ergebnis.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Leerlauf | -- | -- | ~66 | 48 |
Prime95 | 3,3 | -- | 83 | -- |
Prime95 + FurMark | 3,3 - 3,4 | 721 | 96 | 75 |
Witcher 3 | 4,4 | 1.240 | ~73 | 62 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.9 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-1 °C).
Lautsprecher
Die Audio-Qualität der eingebauten Lautsprecher ist überdurchschnittlich gut. Unsere Pink-Noise-Messung zeigt eine relativ lineare Abbildung der Mitten sowie Höhen und selbst Bass ist vorhanden. Von einer Workstation hätten wir eigentlich weniger erwartet.
Das Gehäuse vibriert allerdings leicht, selbst wenn die Lautstärke nur auf 50 % steht. Ein Klappern gibt es nicht, doch die Vibrationen merkt man an den Fingern und den Handgelenken deutlicher als bei anderen Laptops.
Dell Precision 7530 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Notebook benötigt im Leerlauf mehr Strom als erwartet, denn wir messen Werte zwischen 15 und 26 Watt. Das Lenovo ThinkPad P1 begnügt sich beispielsweise mit der Hälfte des Stroms. Bei hoher Last entspricht der Verbrauch einem Gaming-Laptop mit der GTX 1060 wie dem Asus Strix GL504GM. Im Vergleich zum Precision 7510 benötigt das 7530 unter hoher Last etwa 10 bis 20 % mehr, bietet dafür auch 170 % mehr Grafikleistung.
Das 180-Watt-Netzteil misst ~15,4 x 7,5 x 2,3 cm und kann den Energiebedarf gerade so abdecken. Wir konnten maximal 174 Watt messen, ein Netzteil mit 200 oder 220 Watt hätte also mehr Spielraum gehabt.
Aus / Standby | 0.6 / 0.8 Watt |
Idle | 15.7 / 20.3 / 25.7 Watt |
Last |
118.9 / 174 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Precision 7530 i9-8950HK, Quadro P3200, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS E-2176M, Quadro P2000 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB, IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5530 2-in-1 i7-8706G, WX Vega M GL, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG), IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 7510 (4K IGZO) E3-1535M v5, Quadro M2000M, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512), IGZO IPS, 3840x2160, 15.6" | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA i5-8550U, Radeon Pro WX 3100, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Asus Strix GL504GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
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Stromverbrauch | 40% | 43% | -16% | 64% | 14% | |
Idle min * | 15.7 | 7.1 55% | 7.4 53% | 23.9 -52% | 3.2 80% | 10 36% |
Idle avg * | 20.3 | 14.4 29% | 12.4 39% | 28.9 -42% | 6.1 70% | 16.9 17% |
Idle max * | 25.7 | 14.6 43% | 13.3 48% | 30 -17% | 9.7 62% | 21.1 18% |
Last avg * | 118.9 | 93.9 21% | 79.2 33% | 95.2 20% | 62 48% | 112.4 5% |
Witcher 3 ultra * | 131.2 | 77.9 41% | 82.2 37% | 48 63% | 135.5 -3% | |
Last max * | 174 | 88.3 49% | 96.5 45% | 157.1 10% | 71 59% | 157.3 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku befindet sich im Inneren des Gehäuses und bietet eine Kapazität von 97 Wattstunden. Die Laufzeiten sind jedoch nicht berauschend und im WLAN-Test sind es nur rund 4,5 Stunden. Das schwächere Precision 5530 hält im gleichen Test beispielsweise 8 Stunden durch. Zumindest konnte Dell die Laufzeit gegenüber dem alten Precision 7510 verbessern.
Ein vollständiger Ladevorgang des Akkus nimmt knapp 2 Stunden in Anspruch.
Wie wir zuvor bereits erwähnt haben, bietet Dell das Gerät auch mit einem kleineren 64-Wh-Akku an. Getestet haben wir diese Konfiguration zwar noch nicht, doch man kann mit etwa 30 % kürzeren Laufzeiten rechnen.
Dell Precision 7530 i9-8950HK, Quadro P3200, 97 Wh | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS E-2176M, Quadro P2000 Max-Q, 80 Wh | Dell Precision 7510 (4K IGZO) E3-1535M v5, Quadro M2000M, 91 Wh | Dell Precision 5530 2-in-1 i7-8706G, WX Vega M GL, 75 Wh | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA i5-8550U, Radeon Pro WX 3100, 56 Wh | Eurocom Tornado F5W E3-1280 v5, Quadro P5000, 75.24 Wh | |
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Akkulaufzeit | 15% | -23% | 41% | 146% | -22% | |
Idle | 382 | 268 -30% | 737 93% | 1301 241% | 284 -26% | |
WLAN | 278 | 320 15% | 239 -14% | 435 56% | 514 85% | 242 -13% |
Last | 95 | 70 -26% | 70 -26% | 200 111% | 70 -26% |
Fazit
Pro
Contra
Das Precision 7530 ist ein lohnenswertes Upgrade gegenüber dem alten Precision 7510. Das Gehäuse ist kleiner, ohne Kompromisse bei der Stabilität einzugehen. Zudem gibt es deutlich schnellere Prozessoren und Grafikkarten. Mit dem optionalen WWAN-Modul bietet es zudem einen Vorteil gegenüber einigen Konkurrenten.
Allerdings gibt es auch einige Schwachstellen aufgrund des Prozessors und der Anschlüsse. Der Core i9 wird viel zu warm und das System kann das hohe Turbo-Boost-Potenzial gar nicht ausschöpfen. Im Endeffekt ist die Leistung nur minimal höher als beim günstigeren Core i7-8750H, den wir auch empfehlen würden. Im Akkubetrieb wird die Leistung zudem stark reduziert und es gibt keine Option auf die Quadro P4000. Da es sich laut Dell um die "schnellste und erste mobile Workstation in 15-Zoll für VR" handeln soll, sind wir ein wenig enttäuscht. Das etwas körnige matte 4K-Panel und die lauten Lüfter bei hoher Rechenlast trüben den ansonsten ordentlichen Gesamteindruck ebenfalls.
Bei den Anschlüssen wäre sicherlich mehr drin gewesen als nur 2x USB Typ-A. Abgesehen von diesen Problemen ist das Precision 7530 aber ein Fortschritt gegenüber den Vorgängern, sowohl beim Design als auch der Leistung.
Hinweis: Am 25.10.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 89 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Mit der Leistung des optionalen Core i9 ist das Precision 7530 ein wenig überfordert. Für ein ausgewogeneres System empfehlen wir den Core i7-8750H oder einen Xeon-Prozessor. Die Verarbeitung von Dells mobiler Workstation ist sehr gut und auch die Möglichkeit von bis zu 128 GB RAM gibt es nur bei wenigen Konkurrenten.
Dell Precision 7530
- 25.10.2019 v7 (old)
Allen Ngo