Test Eurocom Tornado F5W (Xeon E3-1280 v5, Quadro P5000) Workstation
Die Originalfassung des englischen Testberichts finden Sie hier.
Wir haben bereits das Eurocom Tornado F5 (Bericht auf Englisch) getestet, das sich als besonders starkes Gaming-Notebook in schlichtem Design zeigte, aber auch nützliche Extras wie LGA 1151 und MXM 3.0-Sockel (um CPU/GPU aufrüsten zu können) sowie einfache Wartung mitbrachte. Heute werden wir einen Blick auf das Workstation-Gegenstück werfen: das Tornado F5W. Von außen sieht es dem F5 sehr ähnlich, im Innenbereich hat sich jedoch einiges verändert.
"Kompromiss" ist für dieses Eurocom-Notebook ein Fremdwort: Es bietet eine Intel-Xeon-E3-1280-v5-CPU und eine Nvidia-Quadro-P5000-GPU, sowie eine NVMe-SSD und einen 64-GB-Arbeitsspeicher. Bei dieser Konfiguration ist der Verkaufspreis unseres Gerätes, der etwa 5.500 Euro beträgt, keine besondere Überraschung. Es ist eines der teuersten Notebooks, das wir je getestet haben. Verdient die Leistung des Tornado F5W diesen extrem hohen Kaufpreis?
Das Notebook kann auf der Hersteller-Website konfiguriert und bestellt werden, und wird auch nach Europa versandt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Tornado F5W hat das gleiche Gehäuse wie das F5, welches wir Anfang dieses Jahres getestet haben. Es handelt sich hier um eine Abwandlung des MSI-GT62VR-Gehäuses (natürlich ohne Branding). Wir haben es bereits in mehreren Testberichten beschrieben, weswegen wir uns hier eher kurz halten werden.
Das Gehäuse des Tornado F5W besteht hauptsächlich aus Kunststoff, und ist mit einigen Akzenten aus Aluminium auf dem Displaydeckel und der Oberseite der Basiseinheit geschmückt. Abgesehen davon, dass sie im Zentrum der Tastatur ein wenig nachgibt, ist die Basiseinheit recht stabil und fühlt sich robust an. Der Displaydeckel lässt sich um einiges einfacher verbiegen und ist somit fragiler, die Scharniere halten den Bildschirm aber schön fest und die allgemeine Verarbeitung ist sehr gut. Das Notebook ist größer und schwerer als die meisten seiner Klasse, was aufgrund der gierigen Komponenten (dazu später noch mehr) allerdings nicht überrascht.
Ausstattung
Das Tornado F5W ist mit vier USB-Ports ausgestattet, eines davon ist ein Typ-C/Thunderbolt-Anschluss. Das Gerät bietet auch eine Vielzahl an Video- und Audio-Anschlüssen und anderen Ports, aber die Verteilung lässt etwas zu wünschen übrig. Viele der Anschlüsse sind hinten angebracht (und sind somit schwer zugänglich), während andere an unüblichen Stellen auf den beiden Seiten zusammengepfercht sind.
SDCardreader
Der integrierte SD-Kartenleser bietet eine gute Leistung (besser als die des F5), obwohl seine Lesegeschwindigkeit etwas langsamer ist, als die schnellsten Modelle unseres Vergleichsfelds.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Eurocom Tornado F5W | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Fujitsu Celsius H970 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Eurocom Tornado F5W | |
Fujitsu Celsius H970 |
Kommunikation
Etwas schlechter als beim F5 ist das integrierte WLAN-Modul unseres Testgerätes. Das bereits getestete F5 war mit einem Killer-1535-WLAN-Modul ausgestattet, während unser heutiges Testgerät auf die bekannte Intel Dual Band Wireless-AC 8265 setzt. Dieses Modul ist in modernen Notebooks sehr oft vertreten, und sollte für alle Einsatzzwecke ausreichen, auch wenn es nicht so viele Einstellungsmöglichkeiten bietet wie der Killer-Chip. In unserem WLAN-Test konnten wir Geschwindigkeiten von 567 Mb/s (Empfang) und 523 Mb/s (Senden) messen. Die Ergebnisse des Killer-1535-Adapters waren ähnlich.
Zubehör
Abgesehen von dem 330-W-Netzteil wurden dem Tornado F5W auch ein 2,5-Zoll-SATA-Schacht (mit Schrauben) und zwei Thermal Pads für eine mögliche Verwendung auf M.2-SSDs beigelegt.
Wartung
Auch bei der Wartung sind die Modelle Tornado F5W und F5 identisch. Nur ein paar Schrauben fixieren die Bodenplatte an der Basiseinheit. Ist diese Bodenplatte einmal entfernt, sind fast alle austauschbaren Komponenten einfach zugänglich. Ein Vorteil, der im Notebook-Segment selten angeboten wird, ist die Möglichkeit sowohl CPU als auch GPU zu ersetzen oder aufzurüsten. Sie sind an das Mainboard angesteckt, statt wie üblich angelötet zu sein.
Garantie
Das Eurocom Tornado F5W hat ein Jahr Garantie, welche auf zwei bis drei Jahre erweitert werden kann. On-Site-Service wird allerdings nicht angeboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Auch die Tastatur unseres Testgerätes ist die gleiche wie die des F5. Sowohl Layout und Funktion gleichen der MSI-SteelSeries-Tastatur. Das Tippverhalten ist daher ausgezeichnet und die Tasten haben einen guten Hub, ein regelmäßiges und gut definiertes (wenn auch leises) Feedback und eine angenehme Bedienung. Dazu kommt, dass die Tastatur sehr leise ist. Das Gerät ist auch mit RGB-Tastatur-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, welche durch die mitgelieferte KLM-Software gesteuert werden kann (drei Zonen).
Touchpad
Das Touchpad hat eine gute Größe und ist angenehm und präzise zu bedienen. Unterhalb des Touchpads befinden sich zwei separate Maustasten, welche deutlich wahrnehmbare (und recht laute) Klicks machen. Gesten wurden während unseres Tests gut angenommen.
Display
Für den Bildschirm steht eine Reihe von 15,6-Zoll-Panels zur Auswahl: Die Möglichkeiten reichen von einem Standard-1080p-60-Hz-IPS-Display (matt) bis zu einem 4K-UHD-60-Hz-IPS/PLS-Panel. Unser Testgerät ist mit einem matten 1080p-120-Hz-TN-Panel (Marke AUO) ausgestattet, welches interessanterweise auf der Eurocom-Website nicht als mögliche Konfiguration aufscheint. Uns persönlich erscheinen die Farben recht lebendig, und sowohl die Helligkeit als auch der Kontrast vermitteln einen guten Eindruck.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 405.7 cd/m²
Kontrast: 624:1 (Schwarzwert: 0.65 cd/m²)
ΔE Color 8.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.6 | 0.5-98 Ø5.2
87% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Eurocom Tornado F5W AUO52ED B156HTN05.2, TN, 15.6", 1920x1080 | Fujitsu Celsius H970 LP173WF4-SPF3, IPS LED, 17.3", 1920x1080 | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV LG Philips LGD057E, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI WS63VR 7RL-023US SAMSUNG LƒFL156FL02-101 , IPS, 15.6", 3840x2160 | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE LEN40BD, B156ZAN02.1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell Precision 5520 UHD SHP1476, IPS, 15.6", 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -2% | -5% | -24% | 33% | 7% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 66.8 1% | 64 -3% | 47.43 -28% | 86.3 31% | 67.4 2% |
sRGB Coverage | 87.7 | 84.6 -4% | 82.7 -6% | 71.4 -19% | 99.5 13% | 98.5 12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.2 | 61.8 -4% | 60.4 -6% | 49 -24% | 99.3 55% | 68.9 7% |
Response Times | -125% | -135% | -147% | -136% | -272% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 23.2 ? | 32 ? -38% | 39.2 ? -69% | 36.8 ? -59% | 40.8 ? -76% | 59.2 ? -155% |
Response Time Black / White * | 8.5 ? | 26.4 ? -211% | 25.6 ? -201% | 28.4 ? -234% | 25.2 ? -196% | 41.6 ? -389% |
PWM Frequency | 20830 ? | 1351 ? | ||||
Bildschirm | 23% | 24% | 4% | 32% | 26% | |
Helligkeit Bildmitte | 405.7 | 368 -9% | 321 -21% | 259.4 -36% | 317 -22% | 372.4 -8% |
Brightness | 397 | 360 -9% | 320 -19% | 247 -38% | 309 -22% | 368 -7% |
Brightness Distribution | 92 | 91 -1% | 89 -3% | 85 -8% | 89 -3% | 90 -2% |
Schwarzwert * | 0.65 | 0.3 54% | 0.29 55% | 0.43 34% | 0.36 45% | 0.48 26% |
Kontrast | 624 | 1227 97% | 1107 77% | 603 -3% | 881 41% | 776 24% |
Delta E Colorchecker * | 8.5 | 6.4 25% | 4.5 47% | 5.5 35% | 2.7 68% | 2.6 69% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.2 | 10.1 38% | 9.5 41% | 12.7 22% | 4.1 75% | 5.6 65% |
Delta E Graustufen * | 11.6 | 7.2 38% | 2.9 75% | 3.6 69% | 3 74% | 3.7 68% |
Gamma | 2.37 93% | 2.02 109% | 2.27 97% | 2.24 98% | 2.27 97% | 2.14 103% |
CCT | 10468 62% | 6882 94% | 6519 100% | 7163 91% | 6077 107% | 7096 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57 | 55.5 -3% | 54.2 -5% | 45 -21% | 87.6 54% | 63 11% |
Color Space (Percent of sRGB) | 87 | 84.4 -3% | 82.6 -5% | 71 -18% | 99.5 14% | 99 14% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -35% /
-2% | -39% /
-3% | -56% /
-22% | -24% /
10% | -80% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Messungen bestätigen unseren ersten Eindruck: Der Bildschirm bietet eine gute durchschnittliche Helligkeit von 397 cd/m² (max.: 412,7 cd/m²) mit einer Ausleuchtung von 92 % (auch sehr gut). Das Kontrastverhältnis von 624:1 reicht dank eines recht guten Schwarzwerts von 0,65 cd/m² (im Zusammenhang mit der hohen Helligkeit) völlig aus.
Die Farbabdeckung ist bei 87 % des sRGB- und 75 % des AdobeRGB-Farbraums auch recht gut.
Die Daten von CalMAN 5 zeigen einige Defizite bei der Ausgangskalibrierung des Bildschirms. So liegen zum Beispiel die ColorChecker/Graustufen-DeltaE-Werte bei 8,5/11 und der CCT-Durchschnitt bei 10.468 (deutlich kühler als ideal). Nach unserer Kalibrierung liegen diese Werte allerdings um einiges näher an den Idealwerten, und das Display wirkt bedeutend schöner.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8.5 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 1.7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 20 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Reaktionszeiten sind grundsätzlich nicht schlecht, ehrgeizige Gamer empfinden sie aber möglicherweise als etwas langsam. Wir konnten kein PWM messen.
Die horizontale Blickwinkelstabilität ist gut, aber auch die kleinsten vertikalen Abweichungen zeigen sich schnell durch verringerten oder invertierten Kontrast und ausgewaschene Farben. Das hat mit der TN-Technologie unseres Panels zu tun und sollte bei den IPS-Panels der anderen Konfigurationen nicht vorkommen. Im Freien kann der Bildschirm, dank mattem Finish, hoher Helligkeit und gutem Kontrast, gut abgelesen werden – nur bei direkter Sonneneinstrahlung könnte es zu Schwierigkeiten bei der Verwendung des Bildschirms kommen.
Leistung
Trotz bereits erwähnter Ersetzbarkeit der CPU und GPU, kann bereits bei der Bestellung des Geräts aus einer Reihe von Konfigurationen gewählt werden. Bei den CPUs reicht die Auswahl von dem Core i7-6700K bis zum Intel Xeon E3-1280 v5, bei den GPUs von der Quadro M1000M, am unteren Ende des Spektrums, bis hin zur Quadro P5000. Der Arbeitsspeicher wird bis zu 64 GB DDR4 angeboten. Unser Testgerät ist mit dem jeweils besten Modell ausgestattet, und unsere Erwartungen sind dementsprechend hoch.
Die Vorteile, einen Desktop-Prozessor in einem mobilen PC einzusetzen, liegen hauptsächlich im Bereich der Performance (und haben mit Energie-Effizienz eher wenig zu tun). Wie sich die Leistung über einen längeren Zeitraum verhält, hat aber auch, bzw. vor allem, mit der Kühlfähigkeit des Geräts zu tun. Daher sind wir darauf gespannt, zu sehen wie das Eurocom Tornado F5W mit dieser gierigen CPU, gekoppelt mit der High-End-Quadro-P5000-GPU, umgehen wird. Gemeinsam verbrauchen die beiden Chips unter schwerer Last fast 175 Watt.
Bevor es losgeht, wollen wir noch anmerken, dass wir den 3DMark 11 auch im Akkubetrieb laufen lassen haben, und dabei festgestellt haben, dass das Ergebnis hier mit nur 11.367 Punkten (wie erwartet) um einiges schwächer ist, als wenn das Gerät angesteckt ist. Der LatencyMon zeigte allerdings keine Latenzprobleme, das Streamen von Audio- und Video-Content sollte also für den Tornado F5W kein Problem darstellen.
Prozessor
Die in unserem Testgerät installierte CPU ist eine Intel-Xeon-E3-1280-v5-CPU. Es ist das erste Mal, dass wir ein Gerät mit diesem Prozessor testen. Seine technischen Spezifikationen sind aber beeindruckend. Es handelt sich hier um einen High-End-Prozessor mit vier Kernen, der ursprünglich für Desktop-PCs konzipiert wurde und auf Skylake Architektur basiert. Der Prozessor hat einen Basistakt von 3,7 GHz und einen Turbo von bis zu 4,0 GHz (vier Kerne: 3,7 GHz). Die TDP ist mit 80 W notiert, doch da das Tornado F5W nicht auf die integrierte GPU zugreift, liegt der eigentliche Verbrauch ungefähr bei 65 W.
Unsere ersten Benchmarks dieses Prozessors platzieren ihn ungefähr zwischen dem Core i7-6700 und dem Core i7-6700K. In den Tests Cinebench R15 Multi-CPU und Single-CPU messen wir jeweils 815 und 163 Punkte. Das würde bedeuten, dass dieser Prozessor der schnellste Prozessor im heutigen Vergleichsfeld ist. Auch die Ergebnisse des Cinebench R11.5 bestätigen dies: Mit 8,91 Punkten ist unser Prozessor um 3 % schneller als der zweitplatzierte Prozessor (im ThinkPad P51). Auch der x264-Benchmark bringt gute Ergebnisse: Durchschnittliche Frame-Rates von 187,5 für Pass 1 und 50,7 für Pass2 bringen den Xeon in die Nähe der Core-i7-6700-Desktop-CPU. Der Fire-Strike-Physics-Test misst 11.743 Punkte, was wieder etwa 3 % besser ist als die Core i7-6700, und 9 % besser als die i7-6700K.
Die Single-Core-Performance ist dagegen etwas realistischer: Die Leistung des Tornado befindet sich etwa 8 % unterhalb der des HP ZBook. (Die CPU des ZBooks hat eine Single-Core-Frequenz von 4,2 GHz. Das sind 200 MHz mehr als die des Xeon E3-1280 v5.) Somit liegt die Leistung des Xeon E3-1280 v5 zwischen der des Core i7-7820HK und des Core i5-6600K-Desktop-Prozessors.
Unsere Cinebench-R15-Multi-Core-Scheife zeigt, dass unser Testgerät keine Schwierigkeiten mit anhaltender Leistung von etwa einer halben Stunde hat. Die Ergebnisse bleiben zwischen 807 und 814 Punkten, was andeutet, dass die Kühlung des Tornado F5W gut genug funktioniert, um auch schwere realistische Lasten zu unterstützen.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Eurocom Tornado F5W | |
MSI WS63VR 7RL-023US |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Auch bei der System Performance beeindruckt das Tornado F5W. Das PCMark-10-Ergebnis von 5.340 Punkten ist sehr gut und platziert das Gerät in die oberen 7 % aller von uns getesteten Geräte (zur Zeit des Testberichts). Die Testreihe PCMark 8 bringt ähnliche Ergebnisse: Im Work-Score-Accelerated-Test erreicht unser Testgerät 5.433 Punkte und liegt somit mit dem HP ZBook 15 G4 gleichauf (beide stehen in unserer heutigen Vergleichstabelle ganz oben). In den Creative und Home-Tests ist das Tornado F5W allerdings jeweils um eindeutige 11 % und 17 % schneller als die Zweitplatzierten. Das Eurocom Tornado F5Q ist damit, im Bereich der allgemeinen System Performance, eines der schnellsten mobilen Workstations, das wir bis jetzt getestet haben.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5273 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 8015 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5433 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5340 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Eine wichtige Komponente dieser schnellen Performance ist die besonders schnelle NVMe SSD, die sich in unserem Testgerät befindet: die Samsung 960 Pro 512 GB. Es sind auch andere, billigere Optionen verfügbar, wie zum Beispiel eine kleinere NVMe, oder SATA M.2-Optionen ab 250 GB. Für zusätzliche 700 Euro kann das Gerät auch mit einer 2-TB-Samsung-960-Pro-NVMe-SSD ausgestattet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, eine zweite M.2/NVMe-SSD hinzuzufügen, die beiden SSDs können dann zusätzlich für weitere 62 Euro als RAID-Verbund konfiguriert werden. Abgesehen davon hat das Gerät auch einen herkömmlichen 2,5-Zoll SATA-Schacht, welcher mit einer breiten Auswahl an Speichergeräten ausgestattet werden kann – von billigen Festplatten bis zu einer 4-TB-Samsung-850-EVO-SSD.
Die 960 Pro in unserem Testgerät funktioniert einwandfrei. Wir haben diese SSD bereits viele Male getestet, und der einzig bemerkbare Unterschied zwischen den Versionen lag bis jetzt in der Auswahl des Treibers. Für den heutigen Test haben wir den vorinstallierten Treiber verwendet, User könnten aber durch die Nutzung von Samsungs eigenem NVMe-Treiber möglicherweise noch etwas mehr Leistung herauskitzeln. Nichtsdestotrotz zeigt unsere AS-SSD-Tabelle, dass man sich um die Leistung der SSD kaum Gedanken machen muss.
Eurocom Tornado F5W Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Fujitsu Celsius H970 Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Dell Precision 5520 UHD Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -15% | 11% | 3% | 4% | |
Copy Game MB/s | 1094 | 839 -23% | 982 -10% | 1140 4% | 921 -16% |
Copy Program MB/s | 419.8 | 297.5 -29% | 325.4 -22% | 425.6 1% | 372.8 -11% |
Copy ISO MB/s | 1905 | 1722 -10% | 1486 -22% | 1607 -16% | 1659 -13% |
Score Total | 3241 | 3509 8% | 4303 33% | 3424 6% | 3681 14% |
Score Write | 1667 | 1210 -27% | 1472 -12% | 917 -45% | 1379 -17% |
Score Read | 1066 | 1557 46% | 1902 78% | 1690 59% | 1554 46% |
Access Time Write * | 0.024 | 0.048 -100% | 0.023 4% | 0.025 -4% | 0.023 4% |
Access Time Read * | 0.042 | 0.05 -19% | 0.034 19% | 0.032 24% | 0.038 10% |
4K-64 Write | 1319 | 971 -26% | 1136 -14% | 623 -53% | 1055 -20% |
4K-64 Read | 719 | 1246 73% | 1578 119% | 1372 91% | 1223 70% |
4K Write | 154.6 | 78.1 -49% | 158 2% | 143.1 -7% | 155.3 0% |
4K Read | 51.1 | 38.88 -24% | 51.7 1% | 55.6 9% | 51.5 1% |
Seq Write | 1939 | 1609 -17% | 1777 -8% | 1506 -22% | 1694 -13% |
Seq Read | 2956 | 2726 -8% | 2719 -8% | 2624 -11% | 2799 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
GPU/Workstation Performance
Auch bei der GPU gibt es einige Konfigurationsmöglichkeiten: Von der Low-End-GPU Nvidia Quadro M1000M bis zur extrem leistungsfähigen Nvidia Quadro P5000 hat Eurocom einiges zu bieten. Zwischen den beiden Optionen liegt zurzeit ein Preisunterschied von 1.860 Euro, doch auch die Leistung der beiden Chips könnte unterschiedlicher nicht sein.
Unser Testgerät ist, wie bereits erwähnt, mit der P5000 ausgestattet – einer High-End-Workstation-GPU, die, ähnlich wie sein auf Pascal basierendes, nicht für den professionellen Gebrauch gedachtes Gegenstück Nvidia GeForce GTX 1070, auf dem GP104-Chip mit 2.048 Shader basiert. Die P5000 ersetzt die auf Maxwell basierte Quadro M5000M und ist mit einem enormen 16-GB-GDDR5X VRAM ausgestattet – das ist zweimal so viel wie die GTX 1070 zur Verfügung hat. Die Taktfrequenz reicht von 1.164 MHz bis zu 1.506 - 1.657 MHz, vorausgesetzt der Chip hat ausreichend Kühlung und genügend Energie. Apropos Energie: Die Quadro P5000 hat laut Spezifikationen eine TGP von 100W, was eine TDP von etwa 73,4 W bedeutet.
Unsere Benchmarks lassen keinen Raum für Zweifel: Das Tornado F5W schafft mit der Quadro P5000 Ergebnisse, die 30 – 71 % schneller sind als das zweitplatzierte Gerät (welches immer mit der Quadro P4000 ausgestattet ist). Unterhalb dieses Absatzes finden Sie die genauen Ergebnisse aller Tests, die wir während der Testphase gemacht haben.
Die 3DMark-Ergebnisse sind nicht besonders relevant, da unser Gerät auf Workstation-Programme ausgerichtet ist. Dennoch können sich User damit trösten, dass die 3DMark-Ergebnisse der P5000 im Tornado F5W zwischen denen der GTX 1060 und der GTX 1070 liegen, was bedeutet, dass gelegentliches Gamen für dieses Notebook kein Problem sein sollte.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Alienware 17 R4 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5W | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Dell Precision 5520 UHD | |
1280x720 Performance Combined | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5W | |
Alienware 17 R4 | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Dell Precision 5520 UHD |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Eurocom Tornado F5W | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Dell Precision 5520 UHD | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5W | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5W | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Dell Precision 5520 UHD | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5W | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5W | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Dell Precision 5520 UHD |
3DMark 06 Standard Score | 33236 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 16603 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 161394 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 29658 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12441 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 6666 Punkte | |
Hilfe |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Tornado F5W | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Alienware 17 R4 |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Tornado F5W | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Alienware 17 R4 |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Tornado F5W | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Alienware 17 R4 |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Tornado F5W | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Alienware 17 R4 |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Tornado F5W | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Alienware 17 R4 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom Tornado F5W | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Alienware 17 R4 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 129 | |||
Metro: Last Light (2013) | 99 | |||
Thief (2014) | 98 | |||
The Witcher 3 (2015) | 54 | |||
Batman: Arkham Knight (2015) | 79 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 90 |
Auch beim Witcher-3-Ultra-Stresstest gab es keine Schwierigkeiten. Die Frame-Rates waren stabil und lagen durchschnittlich zwischen 51 und 58 fps (Aufgrund von Tag/Nacht-Zyklen und anderer Veränderungen während des Benchmark-Zeitraums sind gewisse Variationen zu erwarten.) und die GPU-Temperaturen erreichten maximal 84 °C, was zwar hoch, aber noch völlig unproblematisch ist.
Stresstest
Um die Stabilität des Geräts noch intensiver zu untersuchen, lassen wir unseren synthetischen Stresstest laufen, welcher sowohl die CPU und die GPU (einzeln und gleichzeitig) unter maximale Last setzt. Von Workstations erwarten wir, dass sie diese schwierigen Situationen besser meistern als andere Notebooks, auch wenn der Stresstest selbst für Workstations ein eher unrealistisches Szenario darstellt. (Ein realistischeres Bild davon, wie Computer mit stressigen Situationen umgehen geben unsere anhaltenden CPU- und GPU-Stresstests, die weiter oben beschrieben wurden.)
Der CPU-Stress allein (Prime95) macht dem Eurocom keine Probleme. Die Taktfrequenz bleibt über alle vier Kerne auf 3,7 GHz stabil, während sich die Temperatur gegen 87 °C einpendelt. Beim GPU-Stress (FurMark) erreicht der Chip zuerst normale Turbofrequenzen von über 1.500 MHz, fällt aber auf 1.468 – 1.518 MHz zurück, als die Temperaturen 80 °C übersteigen. Diese Verringerung kann vermieden werden, indem der "Turbo Fan"-Modus eingeschaltet wird, der den Chip verstärkt kühlt. Somit kann die GPU-Temperatur in unserem Test um etwa 7 oder 8 °C reduziert werden, was die Taktfrequenz wieder auf 1.518 – 1.556 MHz steigen lässt.
Der kombinierte CPU- und GPU-Stress löste anfangs ein ungewöhnliches Verhalten aus: Die GPU weigerte sich, mehr als 30% der Last zu übernehmen. Nach Aus- und Einschalten des Geräts verhielt sich die GPU wieder normal, und das Tornado F5W erhielt im Test glänzende Ergebnisse. Wir haben bei der CPU eine Taktfrequenz von 3,7 GHz gemessen, bei der GPU waren es 1.468 – 1.556 MHz. Somit wird bestätigt, dass die Leistung des Geräts selbst unter den schwierigsten Umständen nicht absinkt. Die Temperaturen lagen jeweils bei 85 °C und 83 °C. Nach Einschalten des "Turbo Fan"-Modus fielen diese Temperaturen auf 73 °C und 74 °C, während sich die GPU-Taktfrequenz etwas verbesserte und im Durchschnitt 1.518 - 1.559 MHz erreichte. Gleich nach diesem kombinierten Stresstest ließen wir den 3DMark 11 ein zweites Mal laufen, erhielten aber dieselben Ergebnisse wie davor.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Tornado F5W unter keinen Umständen an Throttling leidet, egal ob der "Turbo Fan"-Modus eingeschalten ist, oder nicht. Letzterer kann die Temperaturen beachtlich senken, was aber von zusätzlichen Geräuschemissionen begleitet wird. Die CPU kann auch ohne "Turbo Fan"-Modus ihr volles Leistungspotential ausschöpfen.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 3.7 | - | 87 | - |
FurMark Stress | - | 1468 - 1518 | - | 80 |
FurMark Stress + Turbo Fan | - | 1518 - 1556 | - | 73 |
Prime95 + FurMark Stress | 3.7 | 1468 - 1556 | 85 | 83 |
Prime95 + FurMark Stress + Turbo Fan | 3.7 | 1518 - 1556 | 73 | 74 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Auch wenn es der Name vermuten lässt, das Tornado F5W ist eigentlich nicht besonders laut, oder zumindest nicht lauter als seine Konkurrenz. Im Idle ist das Gerät mit 31,2 dB(A) nur ein paar Dezibel lauter als die Umgebungsgeräusche. Auch unter mittlerer Last steigen die Geräuschemissionen nicht übermäßig und bleiben auf durchschnittlich 32,6 dB(A), was eigentlich schon fast leise ist. Als Maximum haben wir aber doch 43,3 dB(A) gemessen, was der Geräuschemission der Vergleichsgeräte recht nahe kommt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 32.6 dB(A) |
Last |
| 32.6 / 43.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.6 dB(A) |
Eurocom Tornado F5W Quadro P5000, E3-1280 v5, Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Fujitsu Celsius H970 Quadro P4000, E3-1535M v6, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV Quadro M2200, E3-1535M v6, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH | MSI WS63VR 7RL-023US Quadro P4000 Max-Q, i7-7700HQ, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE Quadro M2200, E3-1505M v6, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Dell Precision 5520 UHD Quadro M1200, E3-1505M v6, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -10% | 3% | -4% | 6% | -4% | |
aus / Umgebung * | 29.6 | 30.2 -2% | 29.5 -0% | 28 5% | 29.6 -0% | 28.7 3% |
Idle min * | 31.2 | 30.2 3% | 29.5 5% | 33.2 -6% | 29.6 5% | 28.7 8% |
Idle avg * | 31.2 | 32.8 -5% | 29.5 5% | 33.2 -6% | 29.6 5% | 32.1 -3% |
Idle max * | 32.6 | 32.8 -1% | 30 8% | 33.2 -2% | 29.6 9% | 32.1 2% |
Last avg * | 32.6 | 47.3 -45% | 39.5 -21% | 41.4 -27% | 32.2 1% | 41.3 -27% |
Witcher 3 ultra * | 43.1 | 39.5 8% | 38.4 11% | 45.5 -6% | ||
Last max * | 43.3 | 47.3 -9% | 36 17% | 43.5 -0% | 36.6 15% | 45.5 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das Notebook geht auch gut mit Oberflächentemperaturen um: Die durchschnittlichen Temperaturen liegen bei 38,5 °C (oben) und 39 °C (unten). Wir fanden zwei Hotspots von 48,2 °C und 51,4 °C, welche sich an der Unterseite, neben den beiden Lüftungsschlitzen befinden, was uns daher nicht überrascht. Da das Gerät unter so starker Last auf einer harten Fläche aufliegen sollte, macht uns das nicht allzu große Sorgen. Uns interessiert mehr, wie die Hitzeverteilung auf der Oberseite der Basiseinheit aussieht. Zum Glück fühlt sich das Gerät hier höchstens warm an, obwohl wir anmerken möchten, dass die rechte Seite der Handballenauflage unter Last deutlich mehr aufheizt als die linke Seite (etwa 5 °C Unterschied). Das liegt daran, dass die NVMe-SSD unter der rechten Handballenauflage liegt. Entscheidet man sich für eine Lösung mit zwei SSDs, wird der Hitzeunterschied zwischen den beiden Seiten wohl noch größer. Da das auf die Dauer schon etwas störend ist, hätten wir uns gefreut, wenn hier ein Kupfer-Kühlkörper oder Ähnliches eingebaut worden wäre.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 40.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-11.9 °C).
Lautsprecher
Die zwei Lautsprecher des Tornado F5W sind nicht besonders laut – wir messen nur 70,86 dB Maximallautstärke. Das Klangprofil ist auch recht unausgewogen und klingt gedämpft. Mit etwas Post-Processing könnte der Sound wahrscheinlich noch etwas verbessert werden, die installierte Realtek-Software ist aber eher mittelmäßig.
Eurocom Tornado F5W Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (13.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 85% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Precision 5520 UHD Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzidagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Tornado F5W verbraucht unter maximaler Last etwa 136,8 W, und während Witcher 3 Ultra läuft, sogar ganze 145,9 W. Sowohl HP ZBook 15 G4 als auch Fujitsu Celsius H970 sind trotz schwächerer GPU nicht weit von diesem Wert entfernt. Dies könnte vielleicht mit dem oben genannten, scheinbaren Leistungslimit, mit dem das Tornado unter extremer, kombinierter Last zu kämpfen hat, zu tun haben.
Aus / Standby | 1.1 / 1.9 Watt |
Idle | 23.7 / 24.9 / 28.4 Watt |
Last |
104.1 / 136.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Eurocom Tornado F5W E3-1280 v5, Quadro P5000, Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2, TN, 1920x1080, 15.6" | Fujitsu Celsius H970 E3-1535M v6, Quadro P4000, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS LED, 1920x1080, 17.3" | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV E3-1535M v6, Quadro M2200, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI WS63VR 7RL-023US i7-7700HQ, Quadro P4000 Max-Q, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE E3-1505M v6, Quadro M2200, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5520 UHD E3-1505M v6, Quadro M1200, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 28% | 38% | 30% | 29% | 33% | |
Idle min * | 23.7 | 10.7 55% | 5.9 75% | 13.3 44% | 8.6 64% | 8.9 62% |
Idle avg * | 24.9 | 15.8 37% | 8.9 64% | 17.2 31% | 15.9 36% | 13.6 45% |
Idle max * | 28.4 | 17.8 37% | 12.7 55% | 17.9 37% | 22.1 22% | 14.1 50% |
Last avg * | 104.1 | 92 12% | 95.2 9% | 83.7 20% | 84.4 19% | 100.3 4% |
Witcher 3 ultra * | 145.9 | 87.7 40% | 101.9 30% | 100.2 31% | ||
Last max * | 136.8 | 137 -0% | 154 -13% | 114.3 16% | 130.6 5% | 126.3 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist bei der Bewertung einer mobilen Workstation wohl am wenigsten wichtig, was hier gute Nachrichten sind, denn das Tornado F5W läuft, aufgrund der fehlenden Möglichkeit zur Grafikumschaltung, ständig mit seinen sehr leistungsstarken Komponenten und verbraucht dementsprechend viel Strom. Selbst im Best-Case-Scenario – dem Reader’s Test mit minimaler Helligkeit, ausgeschaltetem WLAN und so gut wie keiner Last – hält das Gerät nur 4 Stunden und 44 Minuten - trotz seines 75,24-Wh-8-Zellen-Akkus. Unter Last schaltet sich das Gerät bereits nach 1 Stunde und 10 Minuten aus, beim WLAN-Surf-Test hielt unser Testgerät 4 Stunden und 2 Minuten.
Eurocom Tornado F5W E3-1280 v5, Quadro P5000, 75.24 Wh | Fujitsu Celsius H970 E3-1535M v6, Quadro P4000, 96 Wh | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV E3-1535M v6, Quadro M2200, 90 Wh | MSI WS63VR 7RL-023US i7-7700HQ, Quadro P4000 Max-Q, 48 Wh | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE E3-1505M v6, Quadro M2200, 90 Wh | Dell Precision 5520 UHD E3-1505M v6, Quadro M1200, 97 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 128% | 159% | -23% | 117% | 49% | |
Idle | 284 | 1002 253% | 1096 286% | 235 -17% | 981 245% | 724 155% |
WLAN | 242 | 542 124% | 547 126% | 175 -28% | 413 71% | 254 5% |
Last | 70 | 74 6% | 115 64% | 54 -23% | 95 36% | 61 -13% |
Pro
Contra
Fazit
Ein Kaufpreis von fast 5.500 Euro ist nicht wenig. Aber die heutige Testversion des Eurocom Tornado F5W beweist, dass es doch möglich ist, die Leistung eines Desktop-Computers in eine mobile 15,6-Zoll-Workstation zu packen. Mit einer leistungsfähigen CPU und einer GPU, die in manchen Tests um 70 % schneller ist als der zweitschnellste Konkurrent, schafft es das Tornado F5W, wenn es um reine Rechnungsleistung geht, fast konkurrenzlos zu bleiben. Das Gerät zeigt keinen Anschein von Throttling, hat seine Temperatur immer unter Kontrolle und bietet sogar einen zusätzlichen "Turbo Fan"-Modus (à la MSI) an, mit dem noch mehr Kühlpotential, und somit zusätzliche Performance, aus dem Gerät herausgeholt werden kann.
Akzeptiert man die Akkulaufzeit, das Gewicht und die Kosten, ist das Eurocom Tornado F5W eine beeindruckende Workstation, die mit einem Desktop-PC vergleichbare Leistung bietet, ohne in anderen Bereichen Kompromisse einzufordern.
Kaufinteressierte werden sich über die guten Wartungs- und Upgrade-Möglichkeiten freuen – sogar die CPU und die GPU sind im Tornado F5W ersetzbar. Die Geschwindigkeiten der tollen Samsung-960-Pro-SSD (mit RAID-0 als optionale Konfiguration) und die allgemeine System Performance sind ausgezeichnet. Die Geräuschemissionen des Dual-Fan-Kühlsystems sind angemessen, und die Oberflächentemperaturen völlig in Ordnung. Sowohl die integrierten Lautsprecher als auch die Akkulaufzeiten waren nicht so beeindruckend, sind aber für eine Workstation auch nicht besonders wichtig.
Das 120-Hz-Display in unserem Testgerät ist grundsätzlich gut, die Farbdarstellung ist aber im Lieferzustand nicht besonders präzise. Eine professionelle Kalibrierung verbessert die Farbgenauigkeit wesentlich. Zudem kann zwischen vielen anderen Display-Optionen gewählt werden, was auch bei den anderen Komponenten der Fall ist. Auch bei CPU und GPU stehen noch etwa sieben andere (billigere) Modelle zur Auswahl. Der Preis kann dementsprechend variieren und User werden auch für einige tausend Euro weniger eine sehr leistungsfähige Workstation bekommen.
Zusammenfassend: Vergibt man dem Eurocom Tornado F5W seine kurze Akkulaufzeit, sein Gewicht und seinen Preis, bekommt man dafür eine sehr leistungsstarke Workstation, dessen Performance mit der eines Desktop-PCs gleichauf liegt und allgemein sehr wenige Kompromisse eingeht.
Eurocom Tornado F5W
- 10.11.2017 v6 (old)
Steve Schardein