Test HP ZBook 15 G4 (Xeon, Quadro M2200, Full-HD) Workstation
Nicht zum ersten Mal begrüßen wir das HP ZBook in unseren Testhallen. Im letzten Jahr durften wir die G3-Variante ausführlich unter die Lupe nehmen. Als Workstation zielt das Notebook besonders auf eins: Performance. In unserer vorliegenden Konfiguration arbeiten ein Intel-Xeon-Prozessor, 32-GB-DDR4-Speicher, eine Nvidia Quadro M2200 und eine 1 TB große SSD. Auf der deutschen Shop-Seite befinden sich aktuell nur diverse vorkonfigurierte Varianten zwischen 2.150 Euro und 3.500 Euro, die allesamt nicht mit unserer Konfiguration übereinstimmen. Unser Testkandidat ist auf der Shop-Seite für rund 4.650 Euro erhältlich.
Wir wollen uns in diesem Test den Neuerungen widmen und verweisen an dieser Stelle für weitere Details an unseren ausführlichen Test der 3. Generation des ZBooks. Während des aktuellen Tests soll uns das ZBook G3 stets begleiten. Ebenso wird ein ebenbürtiger Kontrahent der aktuellen Workstation gegenübergestellt. Aus diesem Grund binden wir das Lenovo ThinkPad P51 als Kontrahenten ein. Das ThinkPad verfügt für 3.300 Euro über einen Intel Xeon E3-1505M v6, 16 GB RAM, einen 512-GB-Festspeicher und ein hochauflösendes 4K-Display.
SDCardreader
Mittels einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte messen wir die Übertragungsgeschwindigkeiten des SD-Kartenlesegerätes. Hierbei zeigt sich unser Testgerät sportlich und übertrifft seinen Vorgänger beim Kopieren von JPEG-Bilddateien (je ca. 5 MB) um über 50 %.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 15 G3 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P50 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WE72 7RJ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 15 G3 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P50 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WE72 7RJ (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Das integrierte Intel-8265-AC-Modul erreicht in unserem Test Übertragungsraten von 475 MBit/s (übertragen) und 559 MBit/s (senden). Damit liegt es bis zu 13 % hinter den Wertes des Lenovo ThinkPad P51.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ |
Display
Wie schon in der 3. Generation bietet der Hersteller gleich vier verschiedene Displaytypen an. Details zu den einzelnen Display-Varianten finden sich in unserem letzten Test des ZBooks. In unserem Fall verbaut HP ein entspiegeltes IPS-Display ohne Touchscreen. Bei der Helligkeit bemerken wir einen Zuwachs von rund 10 %. Im neuen ZBook G4 messen wir nun einen Durchschnitt von 320 cd/m². Die Ausleuchtung liegt bei 89 %. Screenbleeding oder Clouding können wir bei unserem Testkandidaten nicht feststellen.
Das HP misst einen Schwarzwert von 0,29 cd/m². Dies genügt, um einen recht satten Schwarzton zu erzeugen.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 319 cd/m²
Kontrast: 1107:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.9 | 0.5-98 Ø5.2
82.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV LG Philips LGD057E, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE LEN40BD, B156ZAN02.1, , 3840x2160, 15.6" | MSI WE72 7RJ LP173WF4-SPF1, , 1920x1080, 17.3" | HP ZBook 15 G3 Samsung SDC5344, , 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Display | 40% | 4% | 11% | |
Display P3 Coverage | 64 | 86.3 35% | 67.4 5% | 66.8 4% |
sRGB Coverage | 82.7 | 99.5 20% | 85.3 3% | 95.5 15% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.4 | 99.3 64% | 62.4 3% | 69 14% |
Response Times | -1% | -9% | -59% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.2 ? | 40.8 ? -4% | 45.2 ? -15% | 54 ? -38% |
Response Time Black / White * | 25.6 ? | 25.2 ? 2% | 26.4 ? -3% | 35.6 ? -39% |
PWM Frequency | 20830 ? | 198 ? -99% | ||
Bildschirm | 13% | -22% | -20% | |
Helligkeit Bildmitte | 321 | 317 -1% | 302 -6% | 306 -5% |
Brightness | 320 | 309 -3% | 306 -4% | 289 -10% |
Brightness Distribution | 89 | 89 0% | 93 4% | 85 -4% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.36 -24% | 0.31 -7% | 0.34 -17% |
Kontrast | 1107 | 881 -20% | 974 -12% | 900 -19% |
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 2.7 40% | 6.2 -38% | 5.1 -13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.5 | 4.1 57% | 10.6 -12% | 9.9 -4% |
Delta E Graustufen * | 2.9 | 3 -3% | 7.3 -152% | 7.4 -155% |
Gamma | 2.27 97% | 2.27 97% | 2.08 106% | 2.37 93% |
CCT | 6519 100% | 6077 107% | 7020 93% | 7263 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54.2 | 87.6 62% | 56 3% | 63 16% |
Color Space (Percent of sRGB) | 82.6 | 99.5 20% | 85.2 3% | 95 15% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 17% /
16% | -9% /
-15% | -23% /
-21% |
* ... kleinere Werte sind besser
In der CalMan Analyse überprüfen wir die Abweichungen der Farben und der Graustufen. Die DeltaE-Abweichung der Farben liegt bei 4,5 und der Grayscale bei 2,9. Dies sind für ein IPS-Panel typische Werte. Die Farbtemperatur trifft mit 6.519 K den Idealwert. Negativ müssen wir feststellen, dass die Farbraumabdeckung im kleinen sRGB-Raum nur noch 82,6 % anstelle der 95 % des letzten ZBooks beträgt.
HP steuert die dynamische Displayhelligkeit mittels Pulsweiten-Modulation. Bei einer Helligkeit von 80 % messen wir eine Frequenz von über 20 kHz, weshalb sogar das empfindliche Auge keine Probleme haben sollte.
Die Displayhelligkeit, in Kombination mit dem matten Panel, reicht aus, um in Büroräumen den meisten direkten Lichtquellen zu trotzen. Im Außenbereich müssen schattige Orte aufgesucht werden, damit ein reibungsloser Betrieb möglich ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 20830 Hz | ≤ 80 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 20830 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 80 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 20830 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
HP bietet auch in der aktuellen Version eine Vielzahl an verschiedenen Optionen bei der Konfiguration an. Unser Kandidat ist mit Intel Xeon Prozessor, 32-GB-RAM, 1-TB-SSD und dedizierter Nvidia Grafikkarte das Spitzenmodell der neuen ZBook-G4-Reihe. Hierbei schafft HP einen mobilen Desktop-Ersatz für den professionellen Bereich. Die Grundkonfiguration beinhaltet ein Intel Core i5-7300HQ, eine interne Intel HD Graphics 630, eine 256-GB-SSD und 8 GB Arbeitsspeicher. Der Kostenpunkt liegt bei 2.200 Euro.
Prozessor
Neben einer Reihe von Intel-Core-i-Prozessoren bietet HP auch zwei potente Xeon CPUs an. Wir dürfen in unserem Testmodell die stärkste Variante begrüßen. Die Intel Xeon E3-1535M v6 zählt zu der aktuell schnellsten mobilen Notebook-CPU. Für noch mehr Leistung müssen Endkunden auf Desktop-Lösungen ausweichen. Der Quadcore-Prozessor verfügt über einen Kerntakt von 3,1 bis 4,2 GHz (4 Kerne: max. 3,9 GHz, 2 Kerne: max. 4,1 GHz) und einem L3 Cache von 8 MB. Mit diesen Voraussetzungen ist die CPU auch für anspruchsvolle Anwendungen gerüstet.
Im Cinebench-R15-Benchmark protzt die Workstation mit einer Punktzahl über 800. Das ergibt einen Leistungszuwachs von 10 % im Vergleich zu unserem letzten Test des ZBooks. Das von uns getestete Lenovo ThinkPad P51 schneidet nahezu äquivalent ab, obwohl es über einen günstigeren Intel Xeon E3-1505M v6 verfügt. Der Grund hierfür ist die begrenzte Leistungsaufnahme von 45 W (kurzzeitig 55 W). Beim ThinkPad ist diese Begrenzung standardgemäß auf 55 W angehoben (kurzzeitig sogar bis 75 W). Deshalb macht es in diesem Szenario wenig Sinn, den Aufpreis der teureren Intel Xeon E3-1535M v6 zu zahlen.
Zuletzt analysieren wir die Prozessorleistung über eine längere Zeit hinweg. Hierzu starten wir einen Cinebench-R15-Loop. Auch nach einer Vielzahl von Durchläufen des Benchmarks kann das HP ZBook seine Performance aufrecht erhalten.
Für weitere Vergleiche ist ein Blick in unsere Benchmark-Liste der aktuellen Notebook-Prozessoren zu empfehlen.
System Performance
Da Zeit bekanntlich Geld ist und dies besonders für eine WorkStation von äußerster Wichtigkeit ist, wollen wir die System Performance anhand des PCMark 8 analysieren. Rein subjektiv betrachtet macht das ZBook einen sehr souveränen Eindruck. Grund dafür ist die Paarung einer schnellen CPU mit einem flotten PCIe-Festspeicher. Dies bestätigen uns auch die Ergebnisse des PCMarks. Im Home Benchmark verzeichnet die System Benchmark eine Erhöhung um 10 % im Vergleich zum Vorgänger. Im Creative Test ist der Anstieg noch gravierender: Die Punktzahl klettert von 4.392 auf 5.663 Punkte an. Auch einen kleinen Vorsprung von 4 % baut sich das neue ZBook G4 gegenüber der G3-Version im Work-Bench aus. Das Lenovo ThinkPad P51 hinkt im Home- und Work-Test deutlich hinterher. Allerdings zeigt es seine Stärken im Creative-Teil und erzielt mit 6.301 Punkten stolze 638 Punkte mehr als unser Testkandidat.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 | |
MSI WE72 7RJ | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE |
PCMark 10 | |
Score | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Essentials | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Productivity | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Digital Content Creation | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4375 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5663 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5423 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4834 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserer vorliegenden Konfiguration findet eine Samsung SSD mit einer Kapazität von 1 TB ihre Verwendung. Während der Konfiguration im HP Store lassen sich zwei separate Speicher auswählen. Der hier platzierte Festspeicher ist von der Bauart ein M.2-Speicher.
Dank der PCIe-Anbindung prahlt der Festspeicher mit sequentiellen Leseraten von 2.166 MB/s und Schreibraten von 1.682 MB/s. Damit übertrumpft es seinen Vorgänger und das Lenovo ThinkPad P51.
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP ZBook 15 G3 Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | MSI WE72 7RJ Samsung SM961 MZVPW256 m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad P50 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 13% | 19% | -6% | 30% | |
Read Seq | 2166 | 1705 -21% | 1502 -31% | 1492 -31% | 1771 -18% |
Write Seq | 1682 | 1541 -8% | 1538 -9% | 1512 -10% | 1304 -22% |
Read 512 | 411.6 | 1038 152% | 1164 183% | 312.6 -24% | 1364 231% |
Write 512 | 1175 | 1157 -2% | 1432 22% | 1483 26% | 1291 10% |
Read 4k | 57.5 | 61.3 7% | 59.1 3% | 59.9 4% | 60.2 5% |
Write 4k | 187.6 | 176 -6% | 207.3 11% | 184.2 -2% | 256.7 37% |
Read 4k QD32 | 733 | 664 -9% | 798 9% | 681 -7% | 953 30% |
Write 4k QD32 | 619 | 560 -10% | 393.8 -36% | 590 -5% | 389.6 -37% |
Grafikkarte
Um sich für professionelle Grafikanwendungen zu wappnen, setzt HP in unser konfiguriertes ZBook eine Nvidia Quadro M2200 ein. In unserem letzten Test durften wir noch die Nvidia Quadro M2000M begutachten. In der neuen Version können wir dank einer höheren Anzahl an Pipelines und einem höheren Speichertakt rund 20-40 % mehr Leistung erwarten.
Zusätzlich zu dieser dedizierten Nvidia GPU wird eine interne Prozessorgrafikeinheit dann verwendet, wenn nicht viel Grafikleistung benötigt wird. Im ZBook G4 arbeitet nun eine Intel HD Graphics P630 der Kaby-Lake-Architektur.
Insgesamt bietet HP fünf verschiedene Grafiklösungen. Wer keine dedizierte Einheit benötigt, spart 100 Euro, muss sich jedoch ausschließlich auf die Prozessor-Grafikkarte aus dem Hause Intel begnügen. Der Grundpreis des HP ZBooks beinhaltet eine Nvidia Quadro M620, die zum Einstiegssegment der Workstation-GPUs zählt. Für einen Aufpreis von 80 Euro bzw. 100 Euro im HP Store gibt es eine AMD Radeon Pro WX 4150 bzw. eine Nvidia Quadro M1200. Beide Einheiten stehen auf der Schwelle zur Mittelklasse. Wir dürfen das Spitzenmodell unter die Lupe nehmen (+270 Euro).
Die Vorzüge einer Nvidia Quadro M2200 gegenüber einer herkömmlichen Consumer-Grafikkarte sind ein modifizierter BIOS sowie spezielle Treiber für professionelle Anwendungen. Der Benchmark SPECviewperf spricht einen Teil dieser Anwendungsszenarien an. Hier ist zur Vorgängerversion ein Leistungszuwachs zwischen 10-25 % zu erkennen. Bei einigen Tests liegen beide Geräte sogar auf einem ähnlichen Niveau. Der Blick auf das unten eingefügte Diagramm zeigt klar: Eine im DirectX-Bereich flottere Nvidia GeForce GTX 1050 Ti hinkt im professionellen Einsatz spürbar hinterher.
SPECviewperf 11 | |
1920x1080 Siemens NX | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
1920x1080 Tcvis | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
1920x1080 SolidWorks | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 | |
MSI WE72 7RJ | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
1920x1080 Pro/ENGINEER | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 | |
MSI WE72 7RJ | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
1920x1080 Maya | |
HP ZBook 15 G3 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
1920x1080 Lightwave | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 | |
MSI WE72 7RJ | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
1920x1080 Ensight | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
HP ZBook 15 G3 | |
1920x1080 Catia | |
HP ZBook 15 G3 | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 |
SPECviewperf 12 | |
1900x1060 Solidworks (sw-03) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
1900x1060 Siemens NX (snx-02) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
1900x1060 Showcase (showcase-01) | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 | |
1900x1060 Medical (medical-01) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
1900x1060 Maya (maya-04) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
1900x1060 Energy (energy-01) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
1900x1060 Creo (creo-01) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
1900x1060 Catia (catia-04) | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 |
Im zweiten Teil betrachten wir die Benchmarks LuxMark und SiSoft Sandra. Beide nutzen die OpenGL Schnittstelle, um Berechnungen auf der Grafikkarte auszuführen. Auch hier zeigt sich das neue G4 bis zu 20 % flotter als die G3-Variante.
SiSoft Sandra 2016 | |
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision) | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Image Processing | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 |
Die DirectX Performance messen wir anhand des 3DMarks, welcher uns gegenüber des Vorgängermodells einen Leistungszuwachs von 40 % bestätigt. Im Unigine Valley 1.0 findet der Vergleich zwischen der DirectX- und OpenGL Leistung statt. Auch hier stellen wir eine höhere Leistung von 30-40 % im Vergleich zum ZBook G3 fest.
Noch mehr Vergleiche und Benchmarks finden sich in unserem gesonderten Artikel der aktuellen Notebook-Grafikkarten.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G3 | |
Asus G752VL-T7023T | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Saelic Veni G422 G7TPK4 | |
MSI WE72 7RJ | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Asus G752VL-T7023T | |
HP ZBook 15 G3 |
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G3 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G3 |
Unigine Heaven 4.0 | |
Extreme Preset DX11 | |
MSI WE72 7RJ | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Extreme Preset OpenGL | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
MSI WE72 7RJ |
3DMark Ice Storm Standard Score | 144957 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22003 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5232 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1903 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die WorkStation muss sich auch nicht vor der Gaming-Welt scheuen. Wer sich älteren Spielen bedient oder bei neuen Games auf maximale Grafikeinstellungen verzichtet, kann in verschiedenen Gaming-Abenteuern eintauchen. Das Leistungsniveau liegt hierbei zwischen einer Nvidia GeForce GTX 965m und einer Nvidia GeForce GTX 1050.
Welche Spiele sonst noch mit der eingesetzten Grafikeinheit flüssig spielbar sind, können Sie in unserem Artikel "Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig?" nachlesen.
The Witcher 3 | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
MSI GE72 965M Ti | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE | |
MSI GE72 965M Ti | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 270.9 | 174.1 | 149.1 | 56.8 |
The Witcher 3 (2015) | 104.6 | 63.4 | 30.3 | 18 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 123 | 68.5 | 37.4 | 33 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf gibt das HP ZBook G4 kaum einen Mucks von sich. Lediglich bei genauerem Hinhören sind manchmal elektronische Geräusche der Bauteile zu hören. Diese lagen jedoch nicht in (von unseren Messgeräten) messbaren Bereichen. Sobald wir Benchmarks, wie den 3DMark, starten verzeichnen wir stufenweise einen Drehzahlanstieg der Lüfter auf bis zu 39 dB(A). Unter Last pendelt sich diese Lautstärke bei rund 36 dB(A) ein. Eine ähnliche Geräuschcharakteristik verzeichnen wir im Lenovo ThinkPad P51. Im Vergleich zum ZBook G3 bemerken wir eine enorme Verbesserung. Bei der Vorgänger-WorkStation haben wir Werte von knapp 50 dB(A) gemessen.
Unangenehm fällt bei einer Lastsituation ein störendes und ungleichmäßiges Fiepen auf. Wir empfinden dies als äußerst unangenehm, besonders dann, wenn sonst keine zusätzliche Geräuschkulisse existiert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 29.5 / 30 dB(A) |
Last |
| 39.5 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.5 dB(A) |
Temperatur
Während des Leerlaufs verspüren wir kaum eine Zunahme der Gehäuseoberflächen. Erst unter Last ist ein enormer Temperaturanstieg zu messen. Der jeweilige Hotspot befindet sich, wie bei der dritten Generation, im zentralen Bereich der Gehäuseeinheit. In unserer aktuellen Version beläuft sich die Maximaltemperatur auf fast 57 °C auf der Unterseite. Dieser Wert ist gering besser als die gemessenen 60,8 °C des Vorgängers. Der Einsatz des Gerätes in solch einem Lastzustand auf den Oberschenkeln ist dennoch nicht ratsam. Auf der Oberseite beträgt der Hotspot 51 °C, was marginal geringer als beim G3-Modell ist. Bei Schreibvorgängen sind die hier gemessenen 41 °C auf der Tastatureinheit ebenfalls deutlich spürbar. Insgesamt niedriger temperiert beweist sich das Lenovo ThinkPad P51, das selbst unter Last größtenteils nur Gehäusetemperaturen von rund 40 °C aufweist.
Beim Stresstest versetzen wir das Testgerät in eine maximale Lastsituation mittels Prime95 und FurMark. Solch einer Situation wird ein Notebook meistens nur in seltenen Fällen, wie Rendering und Gaming, ausgesetzt. Im Laufe des Verfahrens muss die CPU aus thermalen Gründen kurz throtteln. In dieser Situation fällt die Taktfrequenz unter den Basistakt von 3,1 GHz auf knapp 3 GHz. Nach über einer Stunde Laufzeit liegt das durchschnittliche Taktniveau fast genau auf 3,1 GHz. Insgesamt erwarten wir von einer ausgewachsenen Workstation, dass die Kühlung auch mit einer CPU zurechtkommt, die mehr als die standardmäßigen 45 Watt verbraucht. Es ist an dieser Stelle fraglich, ob sich der teure Prozessor lohnt.
Positiv anzumerken ist: Sobald wir nach Beendigung des Stresstests den 3DMark starten, erzielt der Benchmark die gleichen Punkte wie bei einem Kaltstart.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33.5 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-1.2 °C).
Lautsprecher
Leise und dünn. Wer sich wirklich ein Klangerlebnis wünscht, muss auf externe Geräte zurückgreifen. Die eingesetzten Lautsprecher sind extrem leise und reichen in einer lauteren Umgebung nicht für Skype Telefonate aus.
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 63% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 43% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (13.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 73% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Blick auf den Energiebedarf unter Idle ähnelt dem des ZBook G3. Mit maximal 12,7 W gibt es sich nicht so durstig wie das Lenovo ThinkPad P51, das bis zu 22 W verlangt. Erst unter Last zeigen sich die vollen Ausmaße der neuen Hardware des ZBook G4. Auf bis zu 154 W steigt die Leistungsaufnahme an. Diese klingt allerdings nach wenigen Sekunden auf 143 W ab. Im Vergleich hierzu verlangt die ähnlich konfigurierte WorkStation aus dem Hause Lenovo nur 130 W.
Aus / Standby | 0.39 / 0.8 Watt |
Idle | 5.9 / 8.9 / 12.7 Watt |
Last |
95.2 / 154 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV E3-1535M v6, Quadro M2200, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE E3-1505M v6, Quadro M2200, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 15.6" | MSI WE72 7RJ i7-7700HQ, Quadro M2200, Samsung SM961 MZVPW256 m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP ZBook 15 G3 E3-1505M v5, Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e, UWVA-IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -35% | -68% | -2% | |
Idle min * | 5.9 | 8.6 -46% | 15 -154% | 5.7 3% |
Idle avg * | 8.9 | 15.9 -79% | 20.1 -126% | 12.2 -37% |
Idle max * | 12.7 | 22.1 -74% | 23.8 -87% | 12.6 1% |
Last avg * | 95.2 | 84.4 11% | 85.6 10% | 83.1 13% |
Witcher 3 ultra * | 87.7 | |||
Last max * | 154 | 130.6 15% | 128 17% | 138.2 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP spendiert dem ZBook weiterhin einen 90-Wh-Akku. Allerdings quittiert das Diagnose-Tool HW-Info nur eine Kapazität von 84 Wh. Nichtsdestotrotz wollen wir den 9-Zellen-Akku unter die Lupe nehmen.
Um das maximale Durchhaltevermögen zu testen, nutzen wir den BatteryEater, der das Lesen von Texten simuliert. Bei geringster Helligkeitsstufe und ausgeschalteten Kommunikationsmodulen erreicht die HP Workstation über 18 Stunden. Damit stellt es die Konkurrenz in den Schatten. Das Lenovo ThinkPad P51 muss zwei Stunden vorher seinen Betrieb einstellen. Auch die G3-Version kommt mit einer Laufzeit von unter 14 Stunden nicht an seinen Nachfolger ran.
Ein praxisnahes Szenario simulieren wir in unserem WLAN-Test. Bei einer Helligkeit von 150 cd/m² simulieren wir das Surfen im Internet. Auch hier zeigt sich unser Testkandidat mit rund 9 Stunden sehr sportlich. Der Konkurrent aus dem Hause Lenovo erreicht fast sieben Stunden.
Als Letztes werfen wir einen Blick auf die minimal zu erwartende Akkulaufzeit. Hierfür verwenden wir den Classic Test des BatteryEaters. Schon nach weniger als zwei Stunden muss das ZBook in den Ruhezustand fahren. Eine ähnliche Laufzeit konnten wir beim Vorgänger beobachten. Das ThinkPad P51 schafft sogar nur 1,5 h.
Noch weniger Laufzeit stellen wir beim Starten von SPECviewperf 12 fest. Schon nach einer Stunde und 26 Minuten ist Schluss.
Zur Ladezeit: Das ZBook benötigt ca. eine Stunde bis zur einer Ladung von 80 %. Bis zur 99 % Marke werden weitere 45 min benötigt. Die vollen 100 % sind erst nach rund zwei Stunden geladen.
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV E3-1535M v6, Quadro M2200, 90 Wh | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE E3-1505M v6, Quadro M2200, 90 Wh | MSI WE72 7RJ i7-7700HQ, Quadro M2200, 51 Wh | HP ZBook 15 G3 E3-1505M v5, Quadro M2000M, 90 Wh | Lenovo ThinkPad P50 E3-1505M v5, Quadro M2000M, 90 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -20% | -70% | -22% | -40% | |
Idle | 1096 | 981 -10% | 268 -76% | 822 -25% | 539 -51% |
H.264 | 629 | 455 -28% | 181 -71% | 449 -29% | 331 -47% |
WLAN | 547 | 413 -24% | 177 -68% | 386 -29% | 288 -47% |
Last | 115 | 95 -17% | 42 -63% | 110 -4% | 98 -15% |
Fazit
Pro
Contra
Das ZBook geht in die nächste Runde und überzeugt mit einer spürbaren Mehrleistung. Im Test der letzten Generation konnten wir nur lobende Worte über das Design und die Stabilität des Gehäuses finden. Ebenfalls positiv stellten wir den Schnittstellenumfang und die gute Erweiterbarkeit fest. Das aktuelle ZBook G4 verfügt wieder über eine Vielzahl verschiedener Konfigurationen. Wir durften uns einem der Spitzenmodelle widmen. Lediglich beim Display gab es noch einiges an Luft nach oben. Besonders schade: Die Farbraumabdeckung ist im Vergleich zur letzten Generation gesunken. Doch das ist auch der einzige Nachteil zur G3-Variante, denn nun schlummert noch mehr Power im Inneren. Der potente Xeon Prozessor und das GPU-Upgrade führen zu einem spürbaren Anstieg der Rechen- und Grafikleistung. Trotz dieser Mehrleistung wirken die Wärmeentwicklung etwas gezähmter und die Energieverwaltung abgestimmter. Damit nicht genug: Die Akkulaufzeit verspricht nun ein Durchhaltevermögen, das selbst für einen längeren Arbeitstag gewappnet ist. Doch leider wird das Gesamtbild durch die schwachen und leisen Lautsprecher getrübt. Hier wünschen wir uns in zukünftigen Generationen eine Verbesserung.
Insgesamt bietet HP mit dem aktuellen ZBook wieder eine sehr gute mobile Workstation.
Das ZBook ist in Deutschland ab 2.200 Euro erhältlich. Die Kosten unseres Gerätes liegen bei stolzen 4.650 Euro. Allerdings dürfte eine Konfiguration mit einem etwas schwächeren und günstigeren Prozessor insgesamt mehr Sinn machen. Vor einem Kaufentscheid ist ein Blick auf die Konkurrenz, wie das Lenovo ThinkPad P51, ebenfalls lohnenswert.
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV
- 27.09.2017 v6 (old)
Nino Ricchizzi