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Test HP ZBook 15 G3 Workstation

Extrem teuer, extrem gut? Die mobilen Workstations von HP gehören traditionell zu den teuersten Geräten auf dem Markt. Das hat sich auch bei dem neuen ZBook 15 G3 nicht geändert. Aber kann das Notebook für 4.000 Euro unsere hohen Erwartungen erfüllen?

Im November letzten Jahres stellte HP die dritte Generation seiner mobilen Workstations vor (wir berichteten). Abgesehen von dem ZBook 15u G3, welches seinen Fokus eher auf die Mobilität richtet, haben die drei anderen Produkte ein komplett neues Gehäuse spendiert bekommen. Heute sehen wir uns das 15 Zoll große ZBook 15 G3 an, die Testberichte zum ZBook Studio und ZBook 17 G3 folgen in Kürze.

Bei dem ZBook 15 G3 handelt es sich um eine waschechte mobile Workstation, bei der es vorrangig um die Leistung geht. Das bestätigt auch ein Blick auf die Spezifikationen unserer Testkonfiguration mit der Bezeichnung T7U57EA: Intel-Xeon-Prozessor, 32 GB DDR4-RAM, Nvidia-Quadro-GPU und NVMe-SSD. Auch ein DreamColor-UHD-Panel ist verfügbar, in unserem Testgerät kommt jedoch ein UWVA-IPS-Display mit der Full-HD-Auflösung zum Einsatz. Für dieses Modell muss man rund 4.000 Euro bezahlen, aber hier besteht sogar noch Luft nach oben. In der maximalen Konfiguration (allerdings ohne DreamColor-Display, ist noch nicht erhältlich), steigt der Preis auf über 6.300 Euro an.

Zu den größten Konkurrenten zählen traditionell Lenovo und Dell. Das neue Lenovo ThinkPad P50 konnten wir bereits testen und wurden – abgesehen von dem Turbo-Problem sowie dem FHD-Panel – größtenteils überzeugt. Interessant wird der Vergleich auch aufgrund der Tatsache, dass die beiden Konfigurationen ähnliche Komponenten verwenden. Ein gleichwertig ausgestattetes ThinkPad P50 ist rund 600 Euro günstiger. Der Konkurrent von Dell trägt die Bezeichnung Precision 7510, dessen Listenpreis (mit MwSt.) in einer vergleichbaren Konfiguration sogar bei 4.400 Euro liegt. Bisher konnten wir das Modell jedoch nicht testen, weshalb wir für diesen Artikel auf das Precision 5510 und das XPS 15 ausweichen, die uns zumindest Anhaltspunkte über die Displays des 7510 geben können. Das MSI WS60 ist ebenfalls eine leistungsstarke Alternative, die jedoch auf einem Gaming-Notebook basiert und daher einige Business-Features vermissen lässt. Der Vorgänger HP ZBook 15 G2 hat in unserem Dauertest ebenfalls einen guten Eindruck gemacht. Hier ist interessant zu sehen, welche Verbesserungen die neue Generation bringt oder ob sich ein Upgrade vielleicht gar nicht lohnt?

HP ZBook 15 G3 (ZBook 15u G4 Serie)
Prozessor
Intel Xeon E3-1505M v5 4 x 2.8 - 3.7 GHz, Skylake
Grafikkarte
NVIDIA Quadro M2000M - 4 GB VRAM, Kerntakt: 1137 MHz, Speichertakt: 1252 MHz, GDDR5, 361.91, Optimus
RAM
32 GB 
, DDR4-2133, Dual-Channel, 2 von 4 Slots belegt, max. 64 GB
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 141 PPI, Samsung SDC5344, UWVA-IPS, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel CM236 (Skylake PCH-H)
Massenspeicher
Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e, 512 GB 
Soundkarte
Intel Skylake PCH-H High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 2 USB 3.1 Gen2, 2 Thunderbolt, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 3.5-mm Headset, Card Reader: SD-Leser (SD, SDHC, SDXC UHS-II), 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Intel Ethernet Connection I219-LM (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 26 x 386 x 264
Akku
90 Wh Lithium-Polymer, 9 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 720p HD Webcam
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Bang & Olufsen HD Audio, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 150-Watt-Netzteil, Schnellstartanleitung, Garantieinformationen, Windows 10 Pro (mit Downgrade-Rechten auf Windows 7 Professional), HP Performance Advisor, HP Remote Graphics Software, HP Velocity, HP Client Security, Microsoft Security Essentials, HP ePrint Driver, HP Recovery Manager, Foxit PhantomPDF Express, 36 Monate Garantie
Gewicht
2.625 kg, Netzteil: 460 g
Preis
4000 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Für die dritte Generation des ZBook 15 verwendet HP eine komplett neue Gehäusekonstruktion. Das G3 hat um rund 500 Gramm abgespeckt, und zudem ist das Gerät rund einen halben Zentimeter dünner. Die Stellfläche hingegen hat sich kaum verändert. Bei solch einer Diät besteht immer das Risiko einer geringeren Stabilität, aber hier können wir Entwarnung geben. Die Baseunit aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung ist extrem stabil und lässt sich an keiner Stelle eindrücken oder verwinden. Der Bildschirmdeckel ist zwar recht dünn und lässt sich minimal verwinden, aber Druck ist für den Deckel überhaupt kein Problem. Selbst mit viel Kraft auf den mittleren Bereich konnte wir keine Bildstörungen provozieren. Auch das zentrale Scharnier ist angenehm straff und kann ein Nachwippen des Bildschirms effektiv verhindern. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei etwa 150 Grad. Zudem ist das ZBook 15 G3 nach dem Militärstandard MIL-STD 810 zertifiziert (Feuchtigkeit, Temperaturen, Staub usw.) und die Tastatur ist spritzwassergeschützt. Insgesamt liegt die Stabilität des ZBook 15 G3 auf einem vergleichbar exzellenten Niveau wie das ThinkPad P50.

In punkto Design hat das ZBook die Nase aber klar vor dem Notebook von Lenovo. HP verwendet hier abgerundete Kanten an der Unterseite der Baseunit, wodurch das Notebook deutlich schmaler wirkt, als es eigentlich ist. Anstatt einem einfarbigen Gehäuse begegnen wir zudem mehreren Grautönen, und auf der Oberseite der Base gibt es eine umlaufende polierte Kante. Für den Bereich der Handballenauflage und der Tastatur kommt eine mattschwarze Oberfläche zum Einsatz, die recht unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist. Lediglich der Unterboden aus simplem, schwarzem Kunststoff fällt haptisch zurück und passt nicht so recht zu dem hohen Preis.

Der Deckel ist im äußeren Bereich leicht gummiert und umgibt ein etwas helleres Inlay. Dieses beherbergt zentral das glänzende HP-Logo und verwendet ein ansprechendes Lochmuster. Im Gegensatz zur Baseunit ist dieses Inlay jedoch anfälliger für Fingerabdrücke sowie Schmutz und sollte daher regelmäßig gereinigt werden. Der Displayrahmen besteht ebenfalls aus mattem Kunststoff. Dieser Materialmix ist zwar Geschmacksache, aber das Gesamtpaket hinterlässt auf jeden Fall einen äußerst edlen Eindruck. Vorne links gibt es noch vier kleine Status-LEDs, die man jedoch aufgrund ihrer Position kaum sieht.

Im Gegensatz zum alten ZBook 15 G2 befindet sich der Akku nun im Inneren des Gehäuses und ist daher nicht von außen zugänglich. Wartungsöffnungen gibt es ebenfalls nicht, jedoch lässt sich der gesamte Unterboden mit wenigen Handgriffen entfernen. Auf die Vorgehensweise werden wir im Kapitel Wartung noch genauer eingehen.

Ausstattung

gleich 2 x Thunderbolt 3
gleich 2 x Thunderbolt 3

Mit dem neuen Gehäuse haben sich auch die Anschlüsse verändert, die sich nun auf den hinteren Bereich der beiden Gehäuseseiten verteilen. Wie schon beim Vorgänger liegen allerdings vor allem die USB-Anschlüsse auf der rechten Seite sehr eng beieinander, was durchaus zu Platzproblemen führen kann. Bei den Anschlüssen selbst hat sich einiges verändert. Gestrichen wurden der modulare Wechselschacht, ExpressCard-34/54, DisplayPort sowie der proprietäre Docking-Anschluss auf der Unterseite. Im Gegenzug erhält man nun aber direkt zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse (DisplayPort 1.2, USB 3.1 Gen. 2, PCIe Gen. 3), mit denen sich weiterhin Dockingstationen verwenden lassen. Auf diese Lösungen werden wir im Kapitel Zubehör noch genauer eingehen.

Im Gegensatz zum ThinkPad P50 verzichtet HP nicht auf den alten VGA-Ausgang und integriert zusätzlich einen HDMI-Anschluss. Dieser unterstützt jedoch nur den Standard 1.4, womit 4K-Signale maximal mit 30 Hz ausgegeben werden können. Alternativ steht natürlich DisplayPort via Thunderbolt 3 zur Verfügung. Das Notebook kann vier Bildschirme (1x intern + 3x extern) unabhängig voneinander ansteuern. In Verbindung mit der optionalen Dockingstation erhöht sich diese Anzahl sogar auf insgesamt sechs (mit internem Panel). 

Die Leistung der USB-Anschlüsse fällt ordentlich aus, denn in Verbindung mit unserer externen SSD von Samsung (SSDT1) messen wir 323 MB/s. Der SD-Kartenleser unterstützt den UHS-II-Standard und mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro UHS-II 64 GB, bis zu 260 MB/s) ermittelt AS SSD gute 206 MB/s bzw. 123 MB/s. Typische JPG-Bilddateien mit jeweils ~5 MB werden mit 142 MB/s übertragen.

vorne: Status-LEDs
vorne: Status-LEDs
rechts: SmartCard-Leser, 3,5-mm-Audio, 2x USB 3.0, HDMI, 2x Thunderbolt 3, Strom
rechts: SmartCard-Leser, 3,5-mm-Audio, 2x USB 3.0, HDMI, 2x Thunderbolt 3, Strom
links: Kensington Lock, Gigabit-Ethernet, VGA, USB 3.0 (Always-On), SD-Leser
links: Kensington Lock, Gigabit-Ethernet, VGA, USB 3.0 (Always-On), SD-Leser
hinten: keine Anschlüsse
hinten: keine Anschlüsse

Kommunikation

Unterhalb der M.2-SSD befinden sich die Kommunikationsmodule und auch der SIM-Slot.
Unterhalb der M.2-SSD befinden sich die Kommunikationsmodule und auch der SIM-Slot.

Die beiden Netzwerkmodule I219-LM (Gigabit-Ethernet) und Wireless-AC 8260 stammen von Intel und kommen aktuell in fast allen Office-Notebooks und mobilen Workstations zum Einsatz. Das Dual-Band WLAN-Modul (2x2) unterstützt den schnellen 802.11ac-Standard in 2,4- und 5 GHz-Netzen sowie Bluetooth 4.2. Die theoretische Transferrate liegt bei 867 Mbit/s, wovon unter optimalen Bedingungen (etwa 1 Meter vom Router Asus RT-AC56U) rund 80 MB/s übrigbleiben (802.11n: ~ 10 MB/s) – ein exzellentes Ergebnis. Rechts oberhalb der Tastatur gibt es eine dedizierte Taste für die Kontrolle der Funkmodule, wobei der aktuelle Status mit unterschiedlichen Farben dargestellt wird (Weiß: aktiviert, Orange: deaktiviert).

Optional lässt sich auch ein LTE-Modem einbauen und die notwendigen Antennen sind bereits verlegt. Der Steckplatz befindet sich bei unserer Konfiguration jedoch unter der M.2-SSD, die man in diesem Fall zunächst ausbauen müsste. Noch ungeschickter platziert ist der Steckplatz für die Micro-SIM-Karte. Erst nach einigem Suchen haben wir ihn unterhalb des WLAN-Moduls gefunden. Um eine SIM einzusetzen, muss man in unserem Fall also das Gehäuse aufschrauben, die M.2-SSD sowie das WLAN-Modul entfernen. Ein schneller Wechsel, beispielsweise im Ausland, ist damit nicht möglich.

Über dem Display befinden sich noch die HD-Webcam und die beiden Mikrofone. Anscheinend sind die Ansprüche bei den Webcams nicht sehr hoch, denn mit 1.280 x 720 Pixeln erfüllt der Sensor zwar seinen Zweck, aber das war es auch schon. Besser gefallen haben uns die Sprachaufnahmen, bei denen ein externes Headset in der Regel überflüssig wird. 

Sicherheit

Fingerabdruckscanner
Fingerabdruckscanner

Die Sicherheitsausstattung des HP ZBook 15 G3 lässt kaum Wünsche offen. Ein Steckplatz für ein Sicherheitsschloss hält das Notebook am Platz und der Zugang kann durch eine SmartCard und einen Fingerabdruck gesichert werden. Es handelt sich hierbei um einen Scanner, bei dem man den Finger über den schmalen Sensor ziehen muss. Das klappt in der Praxis sehr gut und auch zuverlässig. Ein TPM-Modul ist integriert, Intels Anti-Theft wird unterstützt und es können mehrere Passwörter (Festplatte, BIOS) gesetzt werden. Einige der Konfigurationen sind mit selbstverschlüsselnden Festplatten erhältlich, was bei unserem Modell aber nicht der Fall ist.

HP fasst einige Funktionen in der Software Security Manager zusammen. Dort lassen sich beispielsweise Fingerabdrücke registrieren und die Festplatte verschlüsseln.

Zubehör

Im Lieferumfang des HP ZBook 15 G3 befindet sich neben den üblichen Beigaben (Netzteil, Garantieinformationen, Schnellstartanleitung) auch ein Adapterkabel für eine interne 2,5-Zoll-Festplatte. Sehr spannend ist die optionale Dockingstation mit der Bezeichnung HP ZBook TB3 Dock. Für die Verbindung zur Dockingstation wird nur ein Kabel benötigt, welches das Notebook gleichzeitig auflädt. HP bietet drei verschiedene Modelle an, die sich jedoch nur durch das Netzteil (65, 150 und 200 Watt) unterscheiden und universell für alle aktuellen ZBook-Modelle verwendet werden können. Damit lässt sich die Anschlussausstattung wie folgt erweitern: 4x USB 3.0, Ethernet, 1x Thunderbolt 3, 2x DisplayPort 1.2, 3,5-mm-Headset und ein Kensington Lock. Die Preise liegen je nach Modell zwischen rund 220 und 250 Euro.

optionale HP ZBook TB3 Dockingstation
optionale HP ZBook TB3 Dockingstation

Wartung

Für den Zugang zu den Komponenten muss die Unterseite des Gehäuses abgenommen werden. Das ist prinzipiell auch kein Problem, wenn man den passenden Schraubendreher parat hat (Torx T9). Nach dem Lösen von neun Schrauben (lästige Plastikclips gibt es nicht) erhält man dann Zugang zu allen Komponenten. Auffällig sind hier zwei Dinge: Die Grafikkarte ist nicht verlötet (MXM-Modul) und teilweise muss man ganz schön herumfummeln, um an die Teile zu gelangen. Beispiele hierfür sind die zuvor genannten Kommunikationsmodule unterhalb der M.2-SSD oder auch der 2,5-Zoll-Schacht, auf dem sich auch noch der SmartCard-Leser befindet. Das benötigte Anschlusskabel für die 2,5-Zoll-Festplatte ist übrigens bereits im Lieferumfang enthalten – hier sollte sich Lenovo ein Beispiel nehmen.

Insgesamt sind die Erweiterungsmöglichkeiten sehr gut. Es gibt vier RAM-Steckplätze und zwei M.2-Steckplätze (2280), womit sich bis zu drei Laufwerke verbauen lassen. Auch die Kühlung samt den beiden Lüftern ist zugänglich.

insgesamt vier RAM-Slots
insgesamt vier RAM-Slots
freier 2,5-Zoll-Slot
freier 2,5-Zoll-Slot
MXM-Grafikkarte
MXM-Grafikkarte

Garantie

Wie es in dieser Klasse üblich ist, gewährt HP eine dreijährige Garantie samt Vor-Ort-Service für das ZBook 15 G3. HP bietet verschiedene sogenannte Carepacks an, um die Laufzeit und den Umfang der Garantie zu erweitern. 

Eingabegeräte

Tastatur

HP verbaut im ZBook 15 G3 eine schwarze Chiclet-Tastatur mit einem separaten Nummernblock. HP verschenkt hier unserer Meinung nach etwas Potenzial. Die Tastatur mit dem recht begrenzten Hub könnte auch aus einem Ultrabook stammen. Tatsächlich merken wir beim Tippen auf dem ZBook 15 G3 und dem HP EliteBook Folio 1040 G3 subjektiv kaum einen Unterschied. Der Vorteil des ZBook ist jedoch die enorme Stabilität, denn selbst bei energischen Eingaben gibt nichts nach. Die Funktionstasten und vor allem die vertikalen Pfeiltasten fallen sehr klein aus, insbesondere bei den Pfeiltasten wird die Nutzbarkeit dadurch unnötig beeinträchtigt. Die zweistufige weiße LED-Beleuchtung schaltet sich standardmäßig bei Nichtgebrauch ab, was im BIOS aber geändert werden kann. Insgesamt handelt es sich sicherlich um eine gute Tastatur, doch das Lenovo ThinkPad P50 hat in dieser Sektion einen Vorteil.

Eingabegeräte
Eingabegeräte
Touchpad mit dedizierten Tasten
Touchpad mit dedizierten Tasten
Pointstick
Pointstick

Touchpad & Pointstick

HP verzichtet nach wie vor auf ein Clickpad und verbaut ein konventionelles Touchpad mit drei dedizierten Tasten. Die Oberfläche ist mit 10,3 x 5,9 cm angenehm groß und bietet gute Gleiteigenschaften. Die Tasten bieten einen recht satten Druckpunkt und erzeugen ein angenehm leises Klickgeräusch. Das gilt auch für die drei Tasten oberhalb des Touchpads, die in Verbindung mit dem Pointstick genutzt werden können. Damit lässt sich der Mauszeiger ebenfalls gut bedienen, auch wenn die Präzision erneut etwas hinter das Gegenstück von Lenovo zurückfällt. Zudem gab es ab und zu einige ungewollte Bewegungen, bei denen der Zeiger beispielsweise für einige Sekunden stur einer Richtung folgte.

Display

Subpixel-Anordnung
Subpixel-Anordnung
minimales Screen Bleeding
minimales Screen Bleeding

HP bietet vier verschiedene Displays für das ZBook 15 G3 an, das günstigste sollte man jedoch meiden. Es handelt sich um ein FHD-SVA-Panel, wobei SVA für Standard Viewing Angle und damit ein TN-Panel steht. Des Weiteren gibt es zwei Full-HD-IPS-Panels, einmal mit und einmal ohne Touchscreen. Das Highlight ist sicherlich das DreamColor-Panel mit der UHD-Auflösung, welches eine besonders große Farbraumabdeckung verspricht.

Unser Testgerät verwendet das FHD-UVWA-Panel (Ultra Wide Viewing Angle), also ein IPS-Display mit der Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Zusammen mit dem 15,6-Zoll-Bildschirm ergibt das eine Pixeldichte von 141 ppi, was noch in Ordnung ist. Zwar sind die Inhalte nicht so scharf wie bei hochauflösenden Displays, dafür kann man aber auf eine Skalierung verzichten, was vor allem in Verbindung mit Windows 7 ein Vorteil ist. Unser mattes Panel erreicht in den Messungen gute Ergebnisse. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei knapp 290 cd/m², allerdings könnte die Ausleuchtung mit 85 % besser ausfallen, subjektiv sieht man jedoch keine Unterschiede. Auch Lichthöfe sind kein großes Problem, erst in den höheren Helligkeitsstufen sieht man unten links und rechts minimales Screen Bleeding, welches uns in der Praxis jedoch nicht störte. Der Schwarzwert ist mit 0,34 cd/m² durchschnittlich für ein IPS-Display und ergibt ein gutes Kontrastverhältnis von 900:1. Innerhalb der Vergleichsgruppe schneidet das ZBook 15 G3 daher etwas besser ab als sein Vorgänger (FHD), nur die beiden Notebooks von Dell sind hier noch einmal deutlich besser. Das ThinkPad P50 fällt mit seinem dunkleren Panel jedoch zurück.

Subjektiv hinterlässt das Bild einen guten Eindruck, allerdings konnten wir PWM-Flackern bei einer recht niedrigen Frequenz von 198 Hz feststellen, sobald man nicht die maximale Helligkeitsstufe nutzt. Bei empfindlichen Nutzern könnte es also zu Einschränkungen kommen, wir hatten im Test jedoch keine Probleme.

297
cd/m²
310
cd/m²
300
cd/m²
276
cd/m²
306
cd/m²
286
cd/m²
270
cd/m²
263
cd/m²
294
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Samsung SDC5344 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 310 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 289.1 cd/m² Minimum: 14.6 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 306 cd/m²
Kontrast: 900:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.4 | 0.5-98 Ø5.2
95% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
HP ZBook 15 G3
Samsung SDC5344, UWVA-IPS, 1920x1080
Lenovo ThinkPad P50
LP156WF6-SPK1, IPS, 1920x1080
Dell Precision 5510
SHP143E, 7PHPT_LQ156D1, IGZO LED, 3840x2160
Dell XPS 15 2016 9550
Sharp SHP1453 LQ156M1 Dell PN: 1203M, IPS, 1920x1080
HP ZBook 15 G2
Samsung SDC5344, IPS LED, 1920x1080
Display
-40%
27%
3%
2%
Display P3 Coverage
66.8
39.13
-41%
88.4
32%
68.8
3%
68.5
3%
sRGB Coverage
95.5
58.5
-39%
100
5%
97.9
3%
97.3
2%
AdobeRGB 1998 Coverage
69
40.45
-41%
99.5
44%
70.7
2%
70.7
2%
Response Times
21%
0%
19%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
54 ?(24.4, 29.6)
46 ?(17, 29)
15%
56.4 ?(23.2, 33.2)
-4%
62 ?(25, 37)
-15%
Response Time Black / White *
35.6 ?(11.6, 24)
26 ?(9, 17)
27%
34 ?(11, 23)
4%
40 ?(13, 27)
-12%
PWM Frequency
198 ?(95)
362 ?(10)
83%
Bildschirm
-3%
17%
18%
-2%
Helligkeit Bildmitte
306
263
-14%
391
28%
399
30%
309
1%
Brightness
289
236
-18%
361
25%
394
36%
289
0%
Brightness Distribution
85
78
-8%
87
2%
89
5%
84
-1%
Schwarzwert *
0.34
0.34
-0%
0.4
-18%
0.24
29%
0.47
-38%
Kontrast
900
774
-14%
978
9%
1663
85%
657
-27%
Delta E Colorchecker *
5.1
2.35
54%
4.85
5%
5.95
-17%
3.82
25%
Colorchecker dE 2000 max. *
9.9
Delta E Graustufen *
7.4
3.33
55%
4.01
46%
8.41
-14%
5.94
20%
Gamma
2.37 93%
2.38 92%
2.18 101%
2.35 94%
2.16 102%
CCT
7263 89%
6917 94%
7340 89%
7010 93%
6996 93%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
63
37
-41%
96
52%
64
2%
63.8
1%
Color Space (Percent of sRGB)
95
58
-39%
100
5%
98
3%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-7% / -7%
15% / 17%
13% / 15%
0% / -1%

* ... kleinere Werte sind besser

Graustufen vor der Kalibrierung
Graustufen vor der Kalibrierung
Grundfarben vor der Kalibrierung
Grundfarben vor der Kalibrierung
Sättigung vor der Kalibrierung
Sättigung vor der Kalibrierung
Mischfarben vor der Kalibrierung
Mischfarben vor der Kalibrierung
Graustufen vor der Kalibrierung
Graustufen vor der Kalibrierung
Grundfarben vor der Kalibrierung
Grundfarben vor der Kalibrierung
Sättigung vor der Kalibrierung
Sättigung vor der Kalibrierung
Mischfarben vor der Kalibrierung
Mischfarben vor der Kalibrierung

Zusätzlich überprüfen wir die Farbgenauigkeit mit einem Spektralfotometer und der professionellen Software CalMAN. Die Ergebnisse im Werkszustand sind dabei nicht gut, denn hier messen wir durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Farbraum von 7,4 für die Graustufen bzw. 5,1 für die Farben, wobei einige Ausreißer an der 10er-Marke kratzen. Wir empfehlen deshalb unbedingt eine Kalibrierung, denn dann erreicht der Bildschirm referenzwürdige Ergebnisse: 0,7 für die Graustufen und 0,5 für die Farben. Auch die Farbtemperatur (6.479 K) und der Gamma-Wert (2,18) sind nah an den jeweiligen Idealwerten. Die guten Ergebnisse gehen weiter, denn das Panel deckt den sRGB-Farbraum zu 95 % und den anspruchsvolleren AdobeRGB-Standard immerhin zu 63 %. Für noch bessere Werte steht das DreamColor-Display zur Verfügung, allerdings macht HP hier keine genauen Angaben zur Farbraumabdeckung.

sRGB-Abdeckung: 95 %
sRGB-Abdeckung: 95 %
AdobeRGB-Abdeckung: 63 %
AdobeRGB-Abdeckung: 63 %

Selbst an sonnigen Tagen kann man das ZBook 15 G3 problemlos im Freien benutzen, solange man direkte Reflexionen von Lichtquellen meidet. Dank der guten Helligkeit, die auch im Akkubetrieb nicht reduziert wird, sowie der matten Displayoberfläche bleibt der Inhalt stets sichtbar. Im Schatten gibt es natürlich sowieso keine Probleme.

in der Sonne (mit Reflexion)
in der Sonne (mit Reflexion)
in der Sonne (ohne Reflexion)
in der Sonne (ohne Reflexion)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
35.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 11.6 ms steigend
↘ 24 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
54 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 24.4 ms steigend
↘ 29.6 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 198 Hz ≤ 95 % Helligkeit

Das Display flackert mit 198 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 198 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Unser Panel wird von HP als UWVA-Display (Ultra Wide Viewing Angle) beschrieben, anders gesagt handelt es sich um ein IPS-Panel. Die Blickwinkelstabilität ist dementsprechend sehr gut und lediglich aus extrem schrägen Winkeln kommt es zu einer Aufhellung und einem Kontrastverlust.

Blickwinkel ZBook 15 G3
Blickwinkel ZBook 15 G3

Leistung

HP bietet für das ZBook 15 G3 eine breite Palette an Komponenten an. Unsere Testkonfiguration mit einem mobilen Intel-Xeon-Prozessor, 32 GB DDR4-RAM, einer dedizierten Quadro-Grafikkarte von Nvidia sowie einer rasanten NVMe-SSD stellt eine sehr leistungsstarke Konfiguration dar, aber es ist sogar noch mehr möglich. Interessant ist auch der ECC-Arbeitsspeicher mit der verbesserten Fehlerkorrektur, der in Verbindung mit den Xeon-CPUs erhältlich ist. Auch bei der Grafikkarte gibt es verschiedene Modelle, wobei die hier verbaute Quadro M2000M von Nvidia die stärkste Lösung ist. Alternativen sind die Quadro M1000M, die Quadro M600M sowie die AMD FirePro W5170M.

Interessanterweise sind für alle drei Vergleichsgeräte von HP, Dell und Lenovo beinahe die gleichen Komponenten verfügbar. Alle drei mobilen Workstations lassen sich daher sehr gut auf die individuellen Anwendungsbereiche anpassen.

Prozessor

Der mobile Xeon Prozessor von Intel mit der Bezeichnung E3-1505M v5 gehört zu den stärksten mobilen Prozessoren überhaupt. Der Basistakt dieser 45-Watt-Skylake-CPU liegt bei 2,8 GHz, erreicht via Turbo Boost aber bis zu 3,7 GHz (4 Kerne: 3,3 GHz). In der ersten Jahreshälfte 2016 soll es zudem noch den E3-1545M v5 geben, der noch minimal höher taktet (+100 MHz) und mit der stärkeren integrierten Iris Pro Graphics P580 ausgestattet ist. Falls man aktuell noch mehr Leistung möchte, muss man auf ein Notebook mit einem Desktop-Prozessor ausweichen. 

Seine volle Multikern-Leistung (3,3 GHz) kann der Chip nur in den ersten Sekunden nutzen, danach setzt die TDP-Begrenzung von 45 Watt ein und der Takt fällt minimal auf 3,2 GHz. Erwartungsgemäß liegt das ZBook 15 G3 in der Regel an der Spitze unserer Benchmarks. In den Single-Tests kann es sich von dem Dell Precision 5510 absetzen, welches max. 3,5 GHz anstatt 3,7 GHz erreicht. Der Unterschied zum alten ZBook 15 G2 mit dem Core i7-4910M ist mit 5-11 % recht gering, hier lohnt sich ein Upgrade also nur bedingt. Auch ein Upgrade auf den Xeon E3-1545M v5 erscheint kaum sinnvoll, da er vermutlich auch durch die TDP begrenzt wird und damit im Multikern-Betrieb keine höhere Leistung erzielt.

Im Akkubetrieb wird der Verbrauch des Prozessors auf 25 Watt begrenzt. Das hat keinen Einfluss auf die Single-Core-Leistung, bei der Verwendung von allen Kernen reduziert sich die Leistung aber um rund 16 % (7,91 vs. 6,58 Punkte CB11 Multi). Weitere Benchmarks zu dem Xeon E3-1505M v5 sind hier verfügbar.

Cinebench R15
CPU Multi 64Bit
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
732 Points 0%
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
732 Points
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
674 Points -8%
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
651 Points -11%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
592 Points -19%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
461 Points -37%
CPU Single 64Bit
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
158 Points 0%
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
158 Points
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
149 Points -6%
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
142 Points -10%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
118 Points -25%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
117 Points -26%
Cinebench R11.5
CPU Multi 64Bit
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
7.93 Points 0%
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
7.91 Points
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
7.42 Points -6%
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
7.05 Points -11%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
6.48 Points -18%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
5.28 Points -33%
CPU Single 64Bit
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
1.78 Points 0%
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
1.78 Points
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
1.69 Points -5%
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
1.6 Points -10%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
1.47 Points -17%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
1.32 Points -26%
Cinebench R10
Rendering Multiple CPUs 32Bit
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
21834 Points
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
21436 Points -2%
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
20115 Points -8%
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
19910 Points -9%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
17506 Points -20%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
16161 Points -26%
Rendering Single 32Bit
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
5670 Points +2%
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
5560 Points
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
5457 Points -2%
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
5367 Points -3%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
4759 Points -14%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
4420 Points -21%
Rendering Multiple CPUs 64Bit
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
28384 Points
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
28057 Points -1%
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
26355 Points -7%
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
23333 Points -18%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
22840 Points -20%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
21034 Points -26%
Rendering Single CPUs 64Bit
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5
7347 Points +2%
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ
7223 Points 0%
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5
7222 Points
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5
6890 Points -5%
Dell XPS 15 2016 9550
Intel Core i5-6300HQ
6180 Points -14%
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ
5791 Points -20%
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
7222 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
28384 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6838 Points
Cinebench R10 Shading 32Bit
6841
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
21834
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
5560
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
94 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.91 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.78 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
99.6 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
115.1 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
732 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
158 Points
Hilfe

System Performance

Die Arbeitsgeschwindigkeit des ZBook 15 G3 ist subjektiv exzellent. Windows 7 benötigt zwar etwas länger als Windows 10, fährt aber dennoch schnell hoch und bei der Bedienung gibt es keine Verzögerungen. Dank der schnellen SSD und 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher ist auch Multitasking überhaupt kein Problem. Im wichtigen PCMark 8 Work-Test kann sich das ZBook 15 G3 ganz knapp vor seinen Vorgänger an die Spitze setzen, während es im PCMark 7 knapp geschlagen wird. 

PCMark 7 - Score
HP ZBook 15 G2
5846 Points +6%
HP ZBook 15 G3
5521 Points
MSI WS60-6QJE316H11
5340 Points -3%
Dell Precision 5510
5317 Points -4%
Dell XPS 15 2016 9550
5128 Points -7%
Lenovo ThinkPad P50
4892 Points -11%
PCMark 8
Home Score Accelerated v2
HP ZBook 15 G2
4654 Points +18%
Lenovo ThinkPad P50
4213 Points +6%
HP ZBook 15 G3
3959 Points
Dell Precision 5510
3941 Points 0%
Dell XPS 15 2016 9550
3575 Points -10%
MSI WS60-6QJE316H11
3134 Points -21%
Creative Score Accelerated v2
HP ZBook 15 G2
4990 Points +14%
Dell Precision 5510
4429 Points +1%
HP ZBook 15 G3
4392 Points
Dell XPS 15 2016 9550
4257 Points -3%
Work Score Accelerated v2
HP ZBook 15 G3
5221 Points
HP ZBook 15 G2
5200 Points 0%
Dell Precision 5510
5100 Points -2%
Lenovo ThinkPad P50
4677 Points -10%
MSI WS60-6QJE316H11
4045 Points -23%

Legende

 
HP ZBook 15 G3 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e
 
Lenovo ThinkPad P50 Intel Core i7-6820HQ, NVIDIA Quadro M2000M, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP
 
Dell Precision 5510 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M1000M, SK hynix SC920 512 GB
 
Dell XPS 15 2016 9550 Intel Core i5-6300HQ, NVIDIA GeForce GTX 960M, WDC WD10SPCX-75KHST0 + LiteON CS1-SP32-11 M.2 2242 32GB
 
HP ZBook 15 G2 Intel Core i7-4910MQ, AMD FirePro M5100, SanDisk A110 SD6PP4M-256G-1006
 
MSI WS60-6QJE316H11 Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M, Toshiba NVMe THNSN5128GP
PCMark Vantage Result
23161 Punkte
PCMark 7 Score
5521 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3959 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
4392 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
5221 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Das HP ZBook 15 G3 ist mit 2,5-Zoll-Festplatten oder M.2-SSDS (SATA oder NVMe) erhältlich, man kann die beiden Laufwerkstypen natürlich auch kombinieren. In unserem Testgerät kommt eine NVMe-SSD von Samsung (SM951) mit einer Speicherkapazität von 512 GB zum Einsatz, die bei HP Z Turbo Drive genannt wird. Dass die Benchmarks immer noch Probleme mit den NVMe-Laufwerken haben, zeigte sich an den extrem geringen Schreibwerten im AS SSD. Hier mussten wir zunächst den NVMe-Treiber von Samsung installieren, danach funktionierte alles ordnungsgemäß. Dennoch sind die Ergebnisse in den beiden Benchmarks recht unterschiedlich. Laut CrystalDiskMark liegen die sequentiellen Transferraten bei ~1.500 MB/s (Lesen/Schreiben), während AS SSD ~1.800 MB/s (Lesen) bzw. ~1.200 MB/s misst. Sehr gut fällt auch das in der Praxis wichtige 4K-Read-Ergebnis mit knapp 60 MB/s aus. Für weitere Vergleiche mit anderen Laufwerken steht unsere umfangreiche SSD-/HDD-Liste zur Verfügung. 

Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e
Sequential Read: 1502 MB/s
Sequential Write: 1538 MB/s
512K Read: 1164 MB/s
512K Write: 1432 MB/s
4K Read: 59.1 MB/s
4K Write: 207.3 MB/s
4K QD32 Read: 798 MB/s
4K QD32 Write: 393.8 MB/s

Grafikkarte

Die dedizierte Quadro M2000M von Nvidia basiert auf dem GM107-Chip der Maxwell Serie und wird in einem 28-nm-Prozess hergestellt. Der Kern läuft mit maximal 1.137 MHz (GPU-Boost), und die 4 GB GDDR5-VRAM takten mit 1.250 MHz, sind jedoch nur über ein 128-Bit-Interface verbunden. Abgesehen von dem etwas geringeren Kerntakt entspricht die Grafikkarte der Consumer GeForce GTX 960M. Dank der Optimus Technologie kann das Notebook im Energiesparmodus oder bei simplen Aufgaben auch auf die Intel HD Graphics P530 des Prozessors zurückgreifen. Dieser Vorgang ist automatisiert und funktionierte in der Regel sehr gut, lediglich bei einigen wenigen Benchmarks mussten wir die Zuordnung im Grafiktreiber manuell festlegen.

Von den Consumer-Karten der GeForce Reihe unterscheiden sich die professionellen Chips durch ein modifiziertes BIOS sowie spezielle Treiber, die für eine möglichst hohe Stabilität ausgelegt sind. Zudem garantieren umfangreiche Zertifizierungen den reibungslosen Betrieb zwischen Hardware und Software. Speziell bei OpenGL optimierter Software können die Treiber zu einem spürbaren Leistungszuwachs führen. Wir nutzen im professionellen Bereich die Benchmarks SPECviewperf 11 und 12, welche die Arbeitsgebiete CAD, CAM, Geologie und medizinisches MRT beinhalten. Insgesamt schneidet die Quadro M2000M sehr gut ab und kann ihren direkten Vorgänger, die Quadro K2100M, meist deutlich überholen. Auch das alte ZBook 15 G2 mit der AMD FirePro M5100 fällt in der Regel sehr deutlich zurück. Zwischen den beiden getesteten M2000M-Grafikkarten gibt es geringe Unterschiede, was auch an den unterschiedlichen Treiberversionen liegen kann. In den beiden Benchmarks sieht man auch noch einmal deutlich, dass die vergleichbare Nvidia GTX 960M hier keine Chance gegen die professionellen GPUs hat.

SPECviewperf 12
1900x1060 Solidworks (sw-03)
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
71.7 fps +9%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
66 fps
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
63 fps -5%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
62 fps -6%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
39.72 fps -40%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
22.41 fps -66%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
22.03 fps -67%
1900x1060 Siemens NX (snx-02)
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
35.87 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
33.95 fps -5%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
32.52 fps -9%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
31 fps -14%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
29.69 fps -17%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
21.35 fps -40%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
2.39 fps -93%
1900x1060 Showcase (showcase-01)
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
24.25 fps +2%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
23.86 fps
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
21.73 fps -9%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
21.35 fps -11%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
20 fps -16%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
16.36 fps -31%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
11.23 fps -53%
1900x1060 Medical (medical-01)
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
15.03 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
14.68 fps -2%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
14.4 fps -4%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
12.3 fps -18%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
12 fps -20%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
7.82 fps -48%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
2.16 fps -86%
1900x1060 Maya (maya-04)
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
38.46 fps +7%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
35.94 fps
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
30 fps -17%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
29.89 fps -17%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
24.92 fps -31%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
15.82 fps -56%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
15.37 fps -57%
1900x1060 Energy (energy-01)
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
3.29 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
3.2 fps -3%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
3.16 fps -4%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
0.74 fps -78%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
0.69 fps -79%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
0.44 fps -87%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
0.17 fps -95%
1900x1060 Creo (creo-01)
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
40.61 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
38.95 fps -4%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
37.48 fps -8%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
34 fps -16%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
19.64 fps -52%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
19.14 fps -53%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
10.72 fps -74%
1900x1060 Catia (catia-04)
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
47.08 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
46.26 fps -2%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
44.29 fps -6%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
37 fps -21%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
23.62 fps -50%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
19.6 fps -58%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
15.76 fps -67%
SPECviewperf 11
1920x1080 Siemens NX
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
43.31 fps 0%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
43.17 fps
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
42.14 fps -2%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
41 fps -5%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
30.87 fps -28%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
26.63 fps -38%
1920x1080 Tcvis
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
44.89 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
43.93 fps -2%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
42.91 fps -4%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
40 fps -11%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
34.34 fps -24%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
21.43 fps -52%
1920x1080 SolidWorks
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
56.1 fps +17%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
51 fps +6%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
48.13 fps
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
47.71 fps -1%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
46.69 fps -3%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
41.64 fps -13%
1920x1080 Pro/ENGINEER
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
21.57 fps
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
21 fps -3%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
17.54 fps -19%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
17.4 fps -19%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
15.96 fps -26%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
10.64 fps -51%
1920x1080 Maya
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
60.3 fps +5%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
58.3 fps +1%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
57.7 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
56.9 fps -1%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
56 fps -3%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
52 fps -10%
1920x1080 Lightwave
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
75.8 fps +46%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
54 fps +4%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
52.5 fps +1%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
52 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
48.27 fps -7%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
47.6 fps -8%
1920x1080 Ensight
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
46.68 fps
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
46.43 fps -1%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
43.49 fps -7%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
39 fps -16%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
25.07 fps -46%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
24.64 fps -47%
1920x1080 Catia
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
54 fps +1%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
53.5 fps 0%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
53.5 fps
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
48.98 fps -8%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
39.12 fps -27%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
35.61 fps -33%

Über die OpenCL Schnittstelle können Berechnungen von dem Prozessor auf die Grafikkarte übertragen werden. Je nach Hersteller kommen unterschiedliche Standards zum Einsatz. Dazu zählen beispielsweise Quick Sync (Intel), APP (AMD) oder wie bei unserer Grafikkarte CUDA. In der Praxis werden diese Verfahren vor allem bei Konvertierungen von Bildern und Videos, der Finanzanalyse sowie der Verschlüsselung angewendet. Wir nutzen die beiden Tools LuxMark 2.0 (Raytracing) und SiSoft Sandra 16 (GPGPU). Bei LuxMark 2.0 zeigen sich die Vorteile der neuen Maxwell GPU, denn unsere Quadro M2000M kann sich deutlich von den Konkurrenten absetzen. Bei SiSoft Sandra 16 zeigen sich teilweise recht große Unterschiede zu der M2000M aus dem ThinkPad P50 und dem MSI WS60. Die Grafikkarte ist noch recht frisch auf dem Markt und die Unterschiede können durchaus an Treiberoptimierungen liegen.

LuxMark v2.0 64Bit
Room GPUs-only
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
930 Samples/s
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
903 Samples/s -3%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
895 Samples/s -4%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
791 Samples/s -15%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
534 Samples/s -43%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
375 Samples/s -60%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
68 Samples/s -93%
Sala GPUs-only
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
1556 Samples/s
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
1434 Samples/s -8%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
1426 Samples/s -8%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
1417 Samples/s -9%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
889 Samples/s -43%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
675 Samples/s -57%
Lenovo ThinkPad W541 20EF000SGE
NVIDIA Quadro K2100M
146 Samples/s -91%
SiSoft Sandra 2016
Image Processing
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
228.6 MPix/s
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
155.8 MPix/s -32%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
155.7 MPix/s -32%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
127.5 MPix/s -44%
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512)
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
12.28 GB/s +25%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
9.82 GB/s
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
9.28 GB/s -5%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
7.38 GB/s -25%
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision)
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
21.8 KOPT/s
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
21.75 KOPT/s 0%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
21.63 KOPT/s -1%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
17 KOPT/s -22%

Im DirectX-Bereich kommt es weniger auf spezielle Optimierungen, sondern die rohe Leistung der Grafikkarte an, weshalb die Leistung hier auch etwa der Consumer GeForce GTX 960M entspricht. In den Unigine-Benchmarks lässt sich zudem die DirectX- mit der OpenGL-Leistung (ohne Optimierungen) vergleichen. Erwartungsgemäß liegen die DirectX-Ergebnisse etwas höher, auffällig ist aber die deutliche Verbesserung der OpenGL-Leistung gegenüber den anderen beiden M2000M-GPUs im Vergleichsfeld, was erneut an dem aktuelleren Treiber liegt. Im Akkubetrieb wird die Leistung der Grafikkarte nicht reduziert. Weitere Benchmarks der Grafikkarte gibt es in unserer Techniksektion.

3DMark 11
1280x720 Performance
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
5593 Points +3%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
5414 Points
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
5375 Points -1%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
5375 Points -1%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
4648 Points -14%
1280x720 Performance GPU
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
5258 Points +5%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
5220 Points +4%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
5107 Points +2%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
4997 Points
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
4234 Points -15%
3DMark
1920x1080 Fire Strike Score
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
3952 Points +3%
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
3907 Points +2%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
3820 Points
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
3813 Points 0%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
3344 Points -12%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
2253 Points -41%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Dell XPS 15 2016 9550
NVIDIA GeForce GTX 960M
4362 Points +7%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
4243 Points +4%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
4126 Points +1%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
4091 Points
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
3517 Points -14%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
2358 Points -42%
Unigine Valley 1.0
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
20.4 fps 0%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
20.4 fps
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
20.3 fps 0%
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
18.7 fps -8%
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
18.3 fps
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
16.2 fps -11%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
13.8 fps -25%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
13.2 fps -28%
Unigine Heaven 3.0
1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
53.4 fps +3%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
52.5 fps +1%
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
51.8 fps
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
44.9 fps -13%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
28 fps -46%
1920x1080 OpenGL, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off
HP ZBook 15 G3
NVIDIA Quadro M2000M
51.6 fps
Dell Precision 5510
NVIDIA Quadro M1000M
43.4 fps -16%
MSI WS60-6QJE316H11
NVIDIA Quadro M2000M
33.9 fps -34%
Lenovo ThinkPad P50
NVIDIA Quadro M2000M
32.4 fps -37%
HP ZBook 15 G2
AMD FirePro M5100
22.9 fps -56%
3DMark 06 Standard Score
25462 Punkte
3DMark Vantage P Result
21026 Punkte
3DMark 11 Performance
5414 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
89211 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
18230 Punkte
3DMark Fire Strike Score
3820 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Auch beim Spielen macht das ZBook 15 G3 eine gute Figur und erneut bewegt sich die Quadro M2000M auf dem Niveau der GeForce GTX 960M. Damit lassen sich auch aktuelle Titel wie Rise of the Tomb Raider oder The Witcher 3 auf mittleren Details flüssig spielen. Wir hatten bei unseren Tests übrigens überhaupt keine Probleme mit Grafikfehlern oder falschen GPU-Zuordnungen. Weitere Spielebenchmarks der Quadro M2000M sind hier aufgelistet.

min.mittelhochmax.
BioShock Infinite (2013) 211 133 115.8 72.2
The Witcher 3 (2015) 75.7 46.8 25.9 13.6
Rise of the Tomb Raider (2016) 72.6 44.6 25.5 21.8

Emissionen

Geräuschemissionen

Lautstärkemessungen
Lautstärkemessungen

Im Leerlauf sind die beiden Lüfter deaktiviert und das Notebook ist daher lautlos. Im BIOS gibt es übrigens keine Option, die Lüfter dauerhaft zu aktivieren (Fan always on when AC). Die Situation ändert sich jedoch unter Last, wo die Lüfter recht schnell auf Belastung reagieren und daher einen etwas unruhigen Eindruck hinterlassen. Die beiden Lüfter unseres Testgerätes rattern zudem ein wenig. Ob das ein generelles Problem ist oder nur bei unseren Testgerät auftritt, können wir an dieser Stelle nicht sagen. Schon bei mittlerer Last macht sich das ZBook 15 G3 mit 45 dB(A) deutlich bemerkbar und unter maximaler Auslastung messen wir knapp 50 dB(A), was für empfindliche Nutzer durchaus störend sein kann. Innerhalb der Vergleichsgruppe schneiden hier das ThinkPad P50 und der Vorgänger ZBook 15 G2 deutlich besser ab.

Lautstärkediagramm

Idle
30 / 30 / 30 dB(A)
Last
45.3 / 49.7 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30 dB(A)
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ, NVIDIA Quadro M2000M
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M1000M
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ, AMD FirePro M5100
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M
Geräuschentwicklung
8%
3%
6%
-13%
aus / Umgebung *
30
Idle min *
30
30
-0%
30
-0%
30.6
-2%
37.2
-24%
Idle avg *
30
30
-0%
30
-0%
30.6
-2%
37.2
-24%
Idle max *
30
30
-0%
30
-0%
30.6
-2%
37.2
-24%
Last avg *
45.3
34.5
24%
42.08
7%
35.7
21%
42.1
7%
Last max *
49.7
42.1
15%
46.78
6%
43.2
13%
50.7
-2%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Im Leerlauf oder bei leichten Aufgaben erwärmt sich das ZBook 15 G3 praktisch überhaupt nicht. Unter Last wird vor allem der hintere zentrale Bereich heiß. Hier befinden sich die CPU und die GPU sowie natürlich die Heatpipes. Den maximalen Wert von über 60 °C messen wir dabei an der Unterseite, in diesem Fall sollte man das Gerät also auf keinen Fall auf dem Schoß abstellen. Aber auch auf der Oberseite wird es mit 54,6 °C im Bereich des Gitters über der Tastatur unangenehm warm. Im zentralen Tastaturbereich bleiben noch mehr als 40 °C übrig, was man beim Tippen auch klar merkt. Der Handballenbereich bleibt jedoch in jeder Situation angenehm kühl. In dieser Hinsicht hat das Lenovo ThinkPad P50 mit maximal 42 °C einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen. Auch das kompakte Netzteil des ZBook 15 G3 wird mit knapp 60 °C spürbar warm.

Max. Last
 40.7 °C54.6 °C39.6 °C 
 29.5 °C40 °C29.7 °C 
 27.3 °C28.6 °C27 °C 
Maximal: 54.6 °C
Durchschnitt: 35.2 °C
34.7 °C60.8 °C34.5 °C
30.9 °C42.3 °C30.2 °C
28 °C32.5 °C26.9 °C
Maximal: 60.8 °C
Durchschnitt: 35.6 °C
Netzteil (max.)  59.1 °C | Raumtemperatur 20 °C | Fennel FIRT 550-Pocket
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Workstation auf 32 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-0.7 °C).
HP ZBook 15 G3
Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M
Lenovo ThinkPad P50
Intel Core i7-6820HQ, NVIDIA Quadro M2000M
Dell Precision 5510
Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M1000M
HP ZBook 15 G2
Intel Core i7-4910MQ, AMD FirePro M5100
MSI WS60-6QJE316H11
Intel Xeon E3-1505M v5, NVIDIA Quadro M2000M
Hitze
11%
8%
10%
2%
Last oben max *
54.6
36.7
33%
45.8
16%
44.1
19%
42.3
23%
Last unten max *
60.8
41.3
32%
46.7
23%
45.7
25%
60.1
1%
Idle oben max *
30.3
31.1
-3%
31.2
-3%
29.6
2%
32.7
-8%
Idle unten max *
30.7
36.2
-18%
31.9
-4%
32.2
-5%
33.1
-8%

* ... kleinere Werte sind besser

Stresstest

Stresstest
Stresstest

Wir belasten zunächst nur den Prozessor mit Prime95. Wie schon bei den CPU-Benchmarks steht der maximale Takt von 3,3 GHz (49 Watt) nur in den ersten Sekunden zur Verfügung, bevor er sich bei 3,2 GHz einpendelt (45 Watt). Die Temperatur liegt in diesem Fall bei ~75 °C. Die Grafikkarte zeigt sich bei der Belastung durch FurMark jedoch unbeeindruckt und kann den maximalen Turbo-Takt von 1.137 MHz jederzeit aufrechterhalten, während der Kern max. 52 °C erreicht.

Ein wenig interessanter wird es dann bei kombinierter Auslastung der beiden Komponenten. Zunächst verhalten sich die CPU und GPU wie erwartet, denn der Prozessor arbeitet nach wenigen Sekunden mit 3,2 GHz und die Grafikkarte läuft mit dem vollen Takt und erreicht maximal 62 °C. De Prozessor wird jedoch deutlich wärmer und pendelt immer zwischen 84-87 °C. Nach etwa einer Stunde erreichen einzelne Kerne auch schon mal 88 °C, worauf sie kurz auf 3,1 GHz fallen. Hier arbeitet das System also an der Obergrenze und viel Luft nach oben ist nicht mehr vorhanden. Ein 3DMark-11-Durchlauf im Anschluss ermittelte jedoch kein geringeres Ergebnis. 

Lautsprecher

Aufgrund des Gitters würde man die Lautsprecher oberhalb der Tastatur vermuten, doch das ist nicht der Fall. Sie befinden sich an der vorderen Kante und strahlen nach schräg unten ab. Auf einem harten Untergrund wird der Sound dadurch zum Anwender hin reflektiert, doch auf weicheren Oberflächen wirkt der Klang etwas gedämpfter. Die beiden Module hinterlassen dabei gar keinen schlechten Eindruck und es entsteht sogar ein gewisser Stereoeffekt. Der Sound ist mit maximal 85 dB(A) ausreichend laut und auch recht ausgewogen, wobei man auf Bass erwartungsgemäß verzichten muss. Für Konferenzen, YouTube-Videos und etwas Hintergrundmusik reicht die Leistung jedoch vollkommen aus. Für die Lautsprecher gibt es rechts oberhalb der Tastatur einen Knopf, der den aktuellen Status mit Farben kennzeichnet (Weiß: aktiviert, Orange: stumm).

Über dem Bildschirm befindet sich ein Bang-&-Olufsen-Schriftzug, doch damit ist nur die Software gemeint. Sie bietet verschiedene Presets und einen Equalizer. Die Verbesserung sollte man bei der Verwendung der Boxen auf jeden Fall eingeschaltet lassen, da der Klang sonst sehr dünn und höhenlastig wird. Für eine möglichst natürliche Wiedergabe am Klinkenstecker empfehlen wir jedoch, die Software zu deaktivieren. Alternativ lassen sich natürlich externe Lautsprecher via 3,5-mm-Klinke, HDMI oder Bluetooth nutzen.

einer der beiden Lautsprecher
einer der beiden Lautsprecher
Lautsprechermessungen
Lautsprechermessungen

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Der Stecker des Netzteils ist neuerdings abgewinkelt.
Der Stecker des Netzteils ist neuerdings abgewinkelt.

Bei unseren Verbrauchsmessungen muss sich das ZBook 15 G3 lediglich dem ThinkPad P50 geschlagen geben, vor allem in den Idle-Situationen und unter maximaler Last. Allerdings tritt das ZBook 15 G3 auch mit dem deutlich helleren Display an, was zumindest die Unterschiede im Leerlauf erklärt. Dennoch sind die Ergebnisse sehr gut und schlagen die anderen Vergleichsgeräte teilweise deutlich. Unter Last verbraucht unser Testgerät knapp 140 Watt. Das kompakte 150-Watt-Netzteil ist damit gerade noch ausreichend. Eine Neuerung ab dieser Generation ist übrigens der abgewinkelte Netzteilstecker (siehe Foto).

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.3 / 1.1 Watt
Idledarkmidlight 5.7 / 12.2 / 12.6 Watt
Last midlight 83.1 / 138.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
HP ZBook 15 G3
Quadro M2000M, E3-1505M v5, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e
Lenovo ThinkPad P50
Quadro M2000M, 6820HQ, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP
Dell Precision 5510
Quadro M1000M, E3-1505M v5, SK hynix SC920 512 GB
HP ZBook 15 G2
FirePro M5100, 4910MQ, SanDisk A110 SD6PP4M-256G-1006
MSI WS60-6QJE316H11
Quadro M2000M, E3-1505M v5, Toshiba NVMe THNSN5128GP
Stromverbrauch
15%
-22%
-71%
-106%
Idle min *
5.7
5.6
2%
8.6
-51%
17.1
-200%
18.8
-230%
Idle avg *
12.2
8.6
30%
16.2
-33%
21.9
-80%
29.6
-143%
Idle max *
12.6
9.3
26%
16.7
-33%
23.2
-84%
30.3
-140%
Last avg *
83.1
89.5
-8%
82.6
1%
86.6
-4%
90.4
-9%
Last max *
138.2
105
24%
131.8
5%
120.7
13%
150.2
-9%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Das ZBook 15 G3 ist ausschließlich mit einem 9-Zellen Akku (Lithium-Ionen Polymer) erhältlich, der eine Gesamtkapazität von 90 Wh aufweist. Zusammen mit dem ThinkPad P50 besitzt es also die höchste Kapazität in unserer Vergleichsgruppe. Unsere Laufzeitmessungen spiegeln die Verbrauchsmessungen sehr gut wider, denn nur das ThinkPad P50 zeigt sich ausdauernder.

Unter Last nutzen wir zwei Tests bei maximaler Helligkeit. Neben dem üblichen Battery Eater Classic Test (110 Minuten) lassen wir bei mobilen Workstations zusätzlich den SPECviewperf-12-Benchmark in einer Schleife laufen. Hier zeigt sich ein recht großer Unterschied, denn in diesem Fall schaltet sich das Notebook schon nach 75 Minuten ab. Unter optimalen Bedingungen (minimale Helligkeit, Battery Eater Readers Test) läuft das Gerät fast 14 Stunden lang.

In den praxisnäheren Tests mit einer angepassten Helligkeit von rund 150 cd/m² (Stufe 16, 162 cd/m²) ermitteln wir ebenfalls sehr gute Ergebnisse. Rund 6,5 Stunden (WLAN) und 7,5 Stunden (Video) sind gute Ergebnisse. Der Akku benötigt im Anschluss rund 2,5 Stunden, bevor er bei eingeschaltetem Gerät wieder vollständig aufgeladen ist.

Battery Eater Readers Test
Battery Eater Readers Test
Video-Test
Video-Test
WLAN-Test
WLAN-Test
Battery Eater Classic Test
Battery Eater Classic Test
SPECviewperf-12-Schleife
SPECviewperf-12-Schleife
Ladevorgang
Ladevorgang
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
13h 42min
WiFi Websurfing (IE 11)
6h 26min
Big Buck Bunny H.264 1080p
7h 29min
Last (volle Helligkeit)
1h 50min
HP ZBook 15 G3
90 Wh
Lenovo ThinkPad P50
90 Wh
Dell Precision 5510
56 Wh
HP ZBook 15 G2
83 Wh
MSI WS60-6QJE316H11
47 Wh
Akkulaufzeit
14%
-33%
-44%
-69%
Idle
822
860
5%
428
-48%
370
-55%
160
-81%
H.264
449
533
19%
197
-56%
260
-42%
141
-69%
WLAN
386
498
29%
286
-26%
278
-28%
106
-73%
Last
110
113
3%
109
-1%
53
-52%
51
-54%
WLAN (alt)
298
237

Fazit

Pro

+ sehr stabiles und hochwertiges Gehäuse
+ gute Leistung
+ sehr gutes IPS-Display (nach Kalibrierung)
+ schnelle SSD
+ lange Akkulaufzeiten
+ aktuelle Schnittstellen
+ gute Erweiterbarkeit
+ schnelles WLAN
+ 3 Jahre Garantie
+ individuell konfigurierbar

Contra

- einige Bauteile schwer zu erreichen (SIM-Slot!)
- Akku nicht mehr von außen zugänglich
- Prozessor kann sein volles Potential nicht auf Dauer nutzen
- PWM
- laut und heiß unter maximaler Last
- Lüfter rattern
- teuer
Im Test: HP ZBook 15 G3. Testgerät zur Verfügung gestellt von HP Deutschland.
Im Test: HP ZBook 15 G3. Testgerät zur Verfügung gestellt von HP Deutschland.

Mit dem neuen ZBook 15 G3 kann HP den bereits gelungenen Vorgänger erfolgreich verbessern. Das komplett überarbeitete Gehäuse hinterlässt einen sehr edlen Eindruck und muss sich auch bei der Verarbeitung sowie der Stabilität nicht hinter den Konkurrenten verstecken. Neben dem Update auf einen Skylake Prozessor stellt uns HP zudem alle aktuellen Anschlüsse zur Verfügung, sowohl extern als auch intern. Die Leistung kann sich ebenfalls sehen lassen und stellt fast das Maximum dar, denn deutlich stärkere Komponenten sind in mobilen Workstations mit einem 15-Zoll-Bildschirm nicht verfügbar. Nachdem wir in letzter Zeit von vielen Full-HD-Displays enttäuscht wurden, ist das IPS-Panel des ZBook 15 G3 endlich mal wieder ein guter Vertreter, der jedoch kalibriert werden sollte. Optional steht zudem ein DreamColor-Display zur Verfügung, falls man eine größere Farbraumabdeckung benötigt.

So sind es eigentlich nur kleine Dinge, die uns stören. Da wäre beispielsweise der Akku, der nun nicht mehr von außen zugänglich ist, die ratternden Lüfter, die unter Last zudem deutlich lauter werden als beim Vorgänger. Die Komponenten im Inneren sind teilweise schwer erreichbar. Warum der SIM-Slot beispielsweise unter der M.2-SSD und dem WLAN-Modul platziert wurde, ist uns ein Rätsel. Das Display weißt PWM bei fast allen Helligkeitsstufen auf und der Prozessor wird im Multikernbetrieb minimal von der TDP ausgebremst. Abschließend könnte HP die Tastatur noch ein wenig verbessern. Zwar bekommen wir eine sehr gute Eingabe, aber in dieser Disziplin schlägt sich die Tastatur vom Lenovo ThinkPad P50 noch etwas besser, was auch für die Emissionen gilt. Ein weiterer Faktor ist natürlich der hohe Preis, allerdings unterscheiden sich die Vergleichsgeräte gar nicht so dramatisch, wenn sie identisch konfiguriert werden. 

Mit dem ZBook 15 G3 entwickelt HP seine mobile Workstation sinnvoll weiter und bietet dem Kunden ein exzellentes Arbeitsgerät, auch wenn der Spaß nicht günstig ist.

Im Moment sind die Zeiten für Nutzer von mobilen Workstations sehr gut, denn nach dem ThinkPad P50 von Lenovo ist das ZBook 15 G3 bereits die zweite waschechte mobile Workstation in diesem Jahr, die uns in vielen Bereichen überzeugen kann. Es gibt sicherlich Unterschiede zwischen den beiden Geräten, weshalb es hier auch auf persönliche Vorlieben ankommt. Das ZBook punktet mit dem besseren Design und dem helleren Full-HD-Display, während das ThinkPad vor allem mit der Tastatur sowie den geringen Emissionswerten überzeugt. Mit dem Dell Precision 7510 könnte die Sache demnächst noch interessanter werden, denn auch hier erwartet uns aller Voraussicht nach ein Top-Gerät.

HP ZBook 15 G3 - 18.04.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
94 / 98 → 96%
Tastatur
91%
Pointing Device
89%
Konnektivität
80 / 81 → 99%
Gewicht
59 / 10-66 → 88%
Akkulaufzeit
89%
Display
85%
Leistung Spiele
81%
Leistung Anwendungen
93%
Workstation
68%
Temperatur
85 / 95 → 89%
Lautstärke
80 / 90 → 89%
Audio
73%
Kamera
42 / 85 → 49%
Durchschnitt
79%
85%
Workstation - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sebastian Jentsch, 30.03.2016 (Update: 15.05.2018)