Test MSI WS60-6QJE316H11 Workstation
Die mobile Workstation MSI WS60 hatten wir bereits Ende 2014 im Test. Damals konnte das Notebook eine gute Wertung einfahren und erreichte auch mit dem dünnen Gehäuse sehr gute Leistungswerte, allerdings musste man auch einige Schwachpunkte in Kauf nehmen. Im Oktober des letzten Jahres hat MSI dann ein Update für das WS60 angekündigt, welches wir heute im Test haben. Das Modell mit der Bezeichnung WS60 6QJE316H11 für rund 3.200 Euro stellt dabei die leistungsstärkste Ausstattung dar und fährt so ziemlich alles auf, was derzeit möglich ist. Mobiler Intel-Xeon-Prozessor, Nvidia-Quadro-GPU, 4K-Panel und NVMe-SSD. Aber kann solch ein dünnes Gerät diese Leistung überhaupt vernünftig bewältigen? Da sich das Chassis bis auf Kleinigkeiten nicht verändert hat, werden wir in diesem Test-Update nicht weiter auf die Kategorien Gehäuse, Ausstattung und Eingabegeräte eingehen. Die entsprechenden Informationen sind in dem vorherigen Testbericht verfügbar.
Mobile Workstations sind längst keine Seltenheit mehr und fast jeder bekannte Hersteller hat ein solches Modell im Angebot. Passende Konkurrenten sind beispielsweise das Dell Precision 5510, das Lenovo ThinkPad W550s oder auch das HP Omen Pro 15. Preislich gesehen spielen diese Geräte in der Oberliga, dass es aber auch günstiger geht, beweist beispielsweise Asus mit dem PU551JH.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Neuerungen/Unterschiede
Wie wir bereits erwähnt haben, hat sich an der Gehäusekonstruktion nichts geändert, und auch die Anschlussausstattung wurde nur in zwei Punkten aktualisiert. Der USB-3.0-Anschluss auf der rechten Seite wurde durch einen modernen "SuperSpeed" USB-3.1-Anschluss (Type-C, Gen. 2) samt Thunderbolt-3-Unterstützung ersetzt. Zwar begrüßen wir den modernen Anschluss, allerdings gibt es normale USB-Anschlüsse nur noch auf der linken Seite, was nicht sehr praktisch ist. Der vormalige Thunderbolt-2-Anschluss ist nun ein Mini-DisplayPort 1.2. Wie schon beim alten Modell befinden sich alle Anschlüsse im mittleren Bereich der beiden Seiten. Sie sind etwas gedrängt und angeschlossene Kabel/Geräte können bei der Verwendung einer externen Maus stören.
Die Leistung der USB-Anschlüsse fällt sehr gut aus, denn mit unserer externen SSD (Samsung SSD T1) konnten wir Transferraten von knapp 430 MB/s messen. Am Anfang des Tests hatten wir einige Probleme mit externen Laufwerken. Diese wurden zwar erkannt, beim Zugriff gab es aber oft eine Fehlermeldung. Nach einigen automatischen Windows-Updates waren diese jedoch behoben. Die nachfolgenden Bilder stammen vom baugleichen MSI WS60-2OJ8H11WP7.
Display
MSI stattet das WS60 mit einem spiegelnden 4K-IPS-Bildschirm aus. Die Kombination aus 15,6 Zoll und 3.840 x 2.160 Pixeln ergibt eine Pixeldichte von 282 PPI, womit die Darstellung sehr scharf ist. Der Bildschirm ist mit einem zusätzlichen weißen Subpixel ausgestattet. Alternativ bietet MSI auch noch Modelle mit einem matten 4K-Bildschirm sowie einem matten FHD-Panel an. Auch unter Windows 10 sind wir auf einige Skalierungsprobleme gestoßen, im Großen und Ganzen gab es aber nur wenige Einschränkungen. Warum MSI bei einer Workstation allerdings nicht exklusiv auf matte Bildschirme setzt, ist für uns nicht ganz nachvollziehbar und ist ein erneutes Zeichen für die Verwandtschaft mit dem Gaming-Notebook GS60.
Unsere Messungen ermitteln eine geringe durchschnittliche Helligkeit von etwas mehr als 200 cd/m². Auch die Ausleuchtung liegt nur bei 77 %, subjektiv konnte man aber nur geringe Unterschiede bei einfarbigen Hintergründen erkennen. Der Schwarzwert liegt bei 0,26 cd/m², was ein ordentlicher Wert für ein IPS-Display ist. Dadurch ergibt sich auch ein guter Kontrast von über 900:1, und subjektiv ist das Bild zumindest in Innenräumen in Ordnung. Unten links gab es einen kleinen Lichthof, der aber nur bei einem dunklen Bild zu sehen war.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 231 cd/m²
Kontrast: 912:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 4.42 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.43 | 0.5-98 Ø5.2
82.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
52.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
56.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
MSI WS60-6QJE316H11 Quadro M2000M, E3-1505M v5, Toshiba NVMe THNSN5128GP | Dell Precision 5510 Quadro M1000M, E3-1505M v5, SK hynix SC920 512 GB | Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE Quadro K620M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | HP Omen Pro 15 M2T37AA-ABD Quadro K1100M, 4870HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU512HCGL | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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Display | 52% | 9% | 10% | 20% | |
Display P3 Coverage | 55.1 | 88.4 60% | 62.3 13% | 67.8 23% | 67.1 22% |
sRGB Coverage | 83 | 100 20% | 86.5 4% | 69.9 -16% | 96.5 16% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 56.9 | 99.5 75% | 62.6 10% | 69.9 23% | 69.2 22% |
Response Times | -54% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 34 ? | 56.4 ? -66% | |||
Response Time Black / White * | 24 ? | 34 ? -42% | |||
PWM Frequency | 1316 ? | ||||
Bildschirm | 23% | 5% | -3% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 237 | 391 65% | 360 52% | 312 32% | 337 42% |
Brightness | 208 | 361 74% | 323 55% | 293 41% | 318 53% |
Brightness Distribution | 77 | 87 13% | 81 5% | 89 16% | 88 14% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.4 -54% | 0.54 -108% | 0.46 -77% | 0.39 -50% |
Kontrast | 912 | 978 7% | 667 -27% | 678 -26% | 864 -5% |
Delta E Colorchecker * | 4.42 | 4.85 -10% | 3.45 22% | 4.51 -2% | 4.5 -2% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.54 | ||||
Delta E Graustufen * | 4.43 | 4.01 9% | 2.98 33% | 6.55 -48% | 5.94 -34% |
Gamma | 2.23 99% | 2.18 101% | 2.06 107% | 2.18 101% | 2.32 95% |
CCT | 6133 106% | 7340 89% | 6338 103% | 7194 90% | 6883 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 52.5 | 96 83% | 56 7% | 63 20% | 62 18% |
Color Space (Percent of sRGB) | 82.9 | 100 21% | 86.3 4% | 96 16% | 96 16% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 7% /
18% | 7% /
6% | 4% /
0% | 13% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei unseren Bildschirmmessungen mit dem Spektralfotometer X-Rite i1 Basic Pro 2 wurde die Software iProfiler, welche wir normalerweise verwenden, trotz Updates nicht erkannt. Für die Profilierung haben wir daher die Software iColor Display (3.8.4.2) verwendet. Bereits im Auslieferungszustand sind die DeltaE-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum ordentlich. Abgesehen von den Gelb- bzw. Orange-Tönen liegen die meisten Farben bereits unter dem Zielwert von 3 und der durchschnittliche DeltaE-Wert 4,42. Ähnlich sieht es bei den Graustufen aus (4,43). Die Farbtemperatur ist etwas zu warm und der Gamma-Wert ist nur minimal erhöht. Von einer Kalibrierung profitieren vor allem die Graustufen, deren durchschnittliche DeltaE-Abweichung auf nur noch 0,83 fällt; auch der Wert für die Farben fällt auf 2,63, die Ausreißer bei Gelb und Orange sind aber nach wie vor vorhanden (~8). Die Farbtemperatur liegt mit 6.461 K nun näher am Idealwert von 6.500 K. Für die professionelle Fotobearbeitung eignet sich das Panel nicht, denn der sRGB-Farbraum wird nur zu 83 % und der anspruchsvollere AdobeRGB-Farbraum nur zu 52 % abgedeckt. Die von MSI beworbene True-Color-Software war bei unserem Testgerät übrigens nicht installiert.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1316 Hz | ≤ 40 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1316 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 40 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1316 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien wird die Helligkeit des Bildschirms nicht noch weiter reduziert, sie ist aber nicht stark genug, um Reflexionen durch die spiegelnde Oberfläche zu kompensieren. Selbst in Innenräumen kann es je nach Sitzposition zu Einschränkungen kommen. Gerade bei einem eigentlich mobilen Gerät ist die Leistung enttäuschend. Die Blickwinkelstabilität des Displays ist insgesamt zwar besser als bei einem TN-Panel, für einen IPS-Bildschirm aber nur durchschnittlich. Bei Veränderungen der Sitzposition kommt es recht schnell zu einem sichtbaren Kontrastverlust und es sieht fast so aus, als würde sich ein milchiger Schleier über das Bild legen.
Leistung
MSI bietet verschiedene Konfigurationen des WS60 an. Bei unserem Modell 6QJ-E316H11 handelt es sich um das Top-Modell der Baureihe für rund 3.200 Euro. Dafür bekommt man einen mobilen Intel-Xeon-Prozessor, 16 -GB-DDR4-RAM (kein ECC), eine dedizierte Nvidia-Quadro-GPU und eine NVMe-SSD. Die Leistung sollte damit kein Problem darstellen. MSI verbaut zwar einen Xeon-Prozessor, verzichtet aber auf die Möglichkeit, ECC-RAM (verbesserte Fehlerkorrektur) einzusetzen. Auf der Produktseite wird ECC-RAM in Verbindung mit dem Xeon-Prozessor beworben, wir konnten zum Testzeitpunkt aber keine passenden Konfigurationen finden.
Prozessor
Der Intel Xeon E3-1505M v5 basiert auf der aktuellen Skylake-Architektur und besitzt einen Grundtakt von 2,8 GHz, der via Turbo-Boost aber bis zu 3,7 GHz bei der Verwendung von einem Kern erreichen kann (2 Kerne: 3,5 GHz, 4 Kerne: 3,3 GHz). Weitere Unterschiede gegenüber den Consumer-Chips sind neben der ECC-RAM-Unterstützung weitere Sicherheits- sowie Verwaltungsfunktionen. Falls man diese allerdings nicht benötigt, sollte man sich auch die anderen Konfigurationen des WS60 ansehen.
Bei unseren Leistungstests erreicht der Prozessor vor allem in den Single-Tests sehr gute Ergebnisse, da er hier im Gegensatz zum Dell Precision 5510 seinen maximalen Takt von 3,7 GHz erreicht und zwischen 8-10 % vor den Konkurrenten liegt. Im Multi-Core-Betrieb muss sich unser Testgerät jedoch mit dem zweiten Platz zufriedengeben, da er durch seine TDP von 45 Watt eingeschränkt wird. Der maximale Takt von 3,3 GHz ist nur für wenige Sekunden verfügbar, danach pendelt er sich zwischen 3,0-3,1 GHz ein. Die Ergebnisse sind insgesamt dennoch sehr ordentlich.
Im Akkubetreib wird die Leistung des Prozessors weiter eingeschränkt und der Takt liegt nur noch bei 2,2-2,3 GHz. MSI begrenzt in diesem Fall den Verbrauch des Prozessors auf 30 Watt. Weitere Informationen und Benchmarks zum E3-1505M v5 sind hier verfügbar.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE | |
Asus PU551JH | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE | |
Asus PU551JH |
System Performance
Wir nutzen die synthetischen Benchmarks der PCMark-Reihe, um die allgemeine Systemleistung zu überprüfen. Die Ergebnisse sind etwas geringer als erwartet, vor allem im PCMark 8. Einige Benchmarks haben immer noch Probleme mit den neuen NVMe-SSDs, wie sie auch im Testgerät verbaut ist, weshalb die Testergebnisse etwas niedriger ausfallen können. Subjektiv hatten wir zunächst auch mit einigen Hängern zu kämpfen, die einen Neustart erforderten. Nach einer Reihe von Updates waren diese Probleme aber behoben und subjektiv war die Bedienung einwandfrei und rasant.
PCMark 7 Score | 5340 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3134 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4045 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE | |
HP Omen Pro 15 M2T37AA-ABD | |
Asus PU551JH |
Massenspeicher
Entgegen unseren sonstigen Tests führen wir für die NVMe-SSD von Toshiba nur die Ergebnisse aus dem Benchmark CrystalDiskMark auf, denn AS SSD ermittelte unrealistisch geringe Werte. Die Werte von CrystalDiskMark sind extrem gut und liegen mit maximal 1.437 MB/s (seq. Lesen) weit über dem normalen Niveau von SATA-III-SSDs. Es ist löblich, dass MSI hier eine extrem schnelle Speicherlösung verbaut, aber leider ist die Kapazität mit gerade einmal 128 GB nicht sehr üppig. Für die eigenen Anwendungen stehen noch etwa 70 GB zur Verfügung. Zwar verbaut MSI noch eine 1-TB-Festplatte, die für ein konventionelles Laufwerk auch recht flott ist (durchschnittlich ~100 MB/s laut HD Tune), aber gerade bei dem hohen Kaufpreis hätten wir eine größere SSD erwartet. Für weitere Benchmarks und Vergleiche steht unsere umfangreiche HDD-/SSD-Benchmarkliste zur Verfügung.
Grafikkarte
Die dedizierte Quadro M2000M von Nvidia basiert auf dem GM107-Chip der Maxwell Serie und wird in einem 28-nm-Prozess hergestellt. Der Kern läuft mit maximal 1.137 MHz (GPU-Boost), und die 4 GB GDDR5-VRAM takten mit 1.250 MHz, sind jedoch nur über ein 128-Bit-Interface verbunden. Abgesehen von dem etwas geringeren Kerntakt entspricht die Grafikkarte der Consumer GeForce GTX 960M. Dank der Optimus Technologie kann das Notebook im Energiesparmodus oder bei simplen Aufgaben auch auf die Intel HD Graphics P530 des Prozessors zurückgreifen. Wie schon bei dem Lenovo ThinkPad P50 hatten wir zunächst einige Probleme mit der Grafikumschaltung der Quadro M2000M. Während des Tests veröffentlichte Nvidia aber die Treiber-Version 361.75, mit der die Umschaltung wie erwartet funktionierte.
Von den Consumer-Karten der GeForce Reihe unterscheiden sich die professionellen Chips durch ein modifiziertes BIOS sowie spezielle Treiber, die für eine möglichst hohe Stabilität ausgelegt sind. Zudem garantieren umfangreiche Zertifizierungen den reibungslosen Betrieb zwischen Hardware und Software. Speziell bei OpenGL optimierter Software können die Treiber zu einem spürbaren Leistungszuwachs führen. Wir nutzen im professionellen Bereich die Benchmarks SPECviewperf 11 und 12, welche die Arbeitsgebiete CAD, CAM, Geologie und medizinisches MRT beinhalten. Insgesamt schneidet die Quadro M2000M sehr gut ab und kann ihren direkten Vorgänger, die Quadro K2100M, meist deutlich überholen. Die Ergebnisse liegen auch auf dem Niveau der Quadro M2000M des ThinkPad P50, wobei die kleinen Unterschiede auf die unterschiedlichen Treiber zurückzuführen sind.
Über die OpenCL Schnittstelle können Berechnungen von dem Prozessor auf die Grafikkarte übertragen werden. Je nach Hersteller kommen unterschiedliche Standards zum Einsatz. Dazu zählen beispielsweise Quick Sync (Intel), APP (AMD) oder wie bei unserer Grafikkarte CUDA. In der Praxis werden diese Verfahren vor allem bei Konvertierungen von Bildern und Videos, der Finanzanalyse sowie der Verschlüsselung angewendet. Wir nutzen die beiden Tools LuxMark 2.0 (Raytracing) und SiSoft Sandra 16 (GPGPU). Bei LuxMark 2.0 zeigen sich die Vorteile der neuen Maxwell GPU, denn unsere Quadro M2000M kann sich deutlich von den Konkurrenten absetzen. Bei SiSoft Sandra 16 liegt die Grafikkarte vor dem kleineren Modell Quadro M1000M, aufgrund der geringen Anzahl von Testergebnissen sind Vergleiche zum jetzigen Zeitpunkt aber schwierig.
SiSoft Sandra 2016 | |
Image Processing (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512) (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision) (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad P50 |
Im DirectX Bereich, zu dem auch die normalen Spiele gehören, kommt es hauptsächlich auf die rohe Leistung der Hardware an. In dem Fire-Strike-Test des aktuellen 3DMark erreicht unser WS60 beispielsweise 4.243 Punkte in der Graphics-Wertung und schneidet damit sogar noch etwas besser ab, als die Quadro M2000M im ThinkPad P50 (-3 %, 4.126 Punkte). Die Nvidia Quadro M1000M, die ebenfalls für das MSI WS60 erhältlich ist, fällt in den GPU-Tests um etwa 15 % zurück. In den beiden Benchmarks Unigine Heaven 3.0 und Unigine Valley 1.0 kann man die DirectX- mit der OpenGL Leistung (ohne Optimierungen) vergleichen, wobei die DirectX Ergebnisse deutlich höher ausfallen. Die Leistung bei Spielen ist mit der GeForce GTX 960M vergleichbar.
Im Akkubetrieb fällt die Leistung der Grafikkarte um rund 20 % ab (3DMark 11 Graphics: 4.090 vs. 5.220 Punkte). Weitere Informationen und Benchmarks zur Quadro M2000M sind hier verfügbar.
3DMark 06 Standard Score | 25604 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 20567 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5593 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 40175 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16940 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3952 Punkte | |
Hilfe |
Unigine Heaven 3.0 | |
1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE | |
Asus PU551JH | |
MSI WS60 2OJ8H11W7P | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
1920x1080 OpenGL, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE | |
Asus PU551JH | |
MSI WS60 2OJ8H11W7P | |
Lenovo ThinkPad P50 |
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI WS60-6QJE316H11 | |
Dell Precision 5510 | |
Lenovo ThinkPad P50 |
Gaming Performance
Auch mit Spielen kommt die Quadro M2000M von Nvidia sehr gut klar. Viele moderne Titel sind mit hohen bzw. maximalen Details flüssig spielbar, lediglich bei sehr anspruchsvollen Titeln wie dem neuen Rise of the Tomb Raider muss man mit mittleren Details vorliebnehmen, um stets über der 30-fps-Marke zu landen. Auf Spielen in der nativen 4K-Auflösung sollte man jedoch verzichten, denn hierfür ist die Hardware einfach nicht stark genug. Eine Liste mit weiteren Spielen und deren Anforderungen ist hier verfügbar.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Rainbow Six Siege (2015) | 106.4 | 52 | 38.6 | 16.4 | |
Just Cause 3 (2015) | 62.7 | 36.2 | 31.5 | 12.2 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 45.3 | 25.7 | 21.6 | 9.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die beiden Lüfter des MSI WS60 schalten sich niemals ab und sind bereits im Leerlauf mit 37,2 dB(A) deutlich hörbar. Das ist leider auch der Fall, wenn sich das System auf dem Desktop befindet und keine Anwendungen ausgeführt werden. Unter Last wird es dann mit 42,1 dB(A) noch lauter und im Stresstest konnten wir sogar bis zu 50,7 dB(A) messen. Zumindest gibt es bei dem Rauschen keine unangenehmen oder hochfrequenten Geräusche, allerdings reagieren die Lüfter sehr schnell auf Laständerungen und können dadurch etwas nervös erscheinen. Aufgrund des hohen Grundpegels kann man die konventionelle Festplatte im Betrieb nicht hören. Der Vorgänger schlug sich in diesem Bereich noch deutlich besser, vor allem bei wenig Last waren die Lüfter des alten Modells kaum zu hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 37.2 / 37.2 / 37.2 dB(A) |
Last |
| 42.1 / 50.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf machen sich die ständig laufenden Lüfter bemerkbar, denn trotz der geringen Bauhöhe wird das Gerät kaum handwarm. Das ändert sich jedoch unter Last, wo wir auf der Unterseite bis zu 60 °C messen können. Das sind grenzwertige Ergebnisse, die eine Verwendung auf dem Schoß ausschließen. Aber auch auf der Oberseite messen wir im zentralen Tastaturbereich Temperaturen von bis zu 42 °C, was man beim Tippen deutlich spürt. Das Netzteil wird mit 56 °C unter Last ebenfalls sehr warm.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-8.2 °C).
Stresstest
Etwas überraschend schlägt sich das WS60 im Stresstest (Prime95 und FurMark für mindestens eine Stunde) sehr gut und die Komponenten können auch in diesem Extremszenario einen Großteil ihrer Leistung aufrechterhalten. Der Prozessor arbeitet meistens mit 3,1 GHz (Fluktuationen zwischen 3,0-3,2 GHz möglich) und kann sein Turbo-Potenzial damit nicht vollständig ausnutzen. Der begrenzende Faktor ist hierbei nicht die maximale Temperatur von 84 °C, sondern die TDP-Begrenzung von 45 Watt, die nach etwa 10 Sekunden einsetzt. Der Kerntakt der Grafikkarte schwankt derweil zwischen 950-1.137 MHz (Speicher 1.253 MHz) und erwärmt sich auf maximal 72 °C. Insgesamt ist das ein sehr gutes Ergebnis, gerade für ein derart dünnes Gerät.
Lautsprecher
Das Soundsystem stammt von Dynaudio und wird zusätzlich durch die Software Nahimic Sound Enhancer mit verschiedenen Presets und Funktionen unterstützt. Wie schon beim alten WS60 gefällt uns der Klang sehr gut, denn er ist für ein dünnes Gerät überraschend voll und ausgewogen. Lediglich die maximale Lautstärke könnte mit 66 dB(A) ruhig etwas lauter ausfallen. In diesem Fall profitiert das WS60 also von seinen Gaming-Anleihen und schneidet besser ab als viele Business-Geräte. Die Wiedergabe am Klinkenstecker war ebenfalls sehr gut.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist mit mindestens 18,8 Watt im Leerlauf sehr hoch. Davon fallen knapp 8 Watt alleine auf das Display aus (minimale Helligkeit), denn mit dem ausgeschalteten Bildschirm sinkt der Verbrauch auf 10,7 Watt. Auch bei diesem Wert besteht durchaus noch Optimierungspotenzial. Bei mittlerer Last liegt der Verbrauch bei rund 90 Watt und im Extremfall benötigt das Gerät 150,2 Watt. Das Netzteil ist mit seinen 150 Watt daher grenzwertig, und im Stresstest verringert sich der Akkustand um rund 5 % pro Stunde.
Aus / Standby | 0.47 / 1.1 Watt |
Idle | 18.8 / 29.6 / 30.3 Watt |
Last |
90.4 / 150.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI WS60-6QJE316H11 Quadro M2000M, E3-1505M v5, Toshiba NVMe THNSN5128GP | Dell Precision 5510 Quadro M1000M, E3-1505M v5, SK hynix SC920 512 GB | Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE Quadro K620M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | HP Omen Pro 15 M2T37AA-ABD Quadro K1100M, 4870HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU512HCGL | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 33% | 67% | 28% | 53% | |
Idle min * | 18.8 | 8.6 54% | 4 79% | 13.7 27% | 7.4 61% |
Idle avg * | 29.6 | 16.2 45% | 9.6 68% | 17.8 40% | 11.7 60% |
Idle max * | 30.3 | 16.7 45% | 10.8 64% | 19.1 37% | 12.6 58% |
Last avg * | 90.4 | 82.6 9% | 36.9 59% | 83.7 7% | 54.7 39% |
Last max * | 150.2 | 131.8 12% | 54.5 64% | 106.6 29% | 78.4 48% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In dem dünnen Gehäuse steckt lediglich ein 47-Wh-Akku, der in Verbindung mit dem hohen Stromverbrauch nur extrem kurze Akkulaufzeiten ermöglicht. Es handelt sich hier um eine eigentlich mobile Workstation, weshalb gerade einmal 2:40 h unter optimalen Bedingungen (Battery Eater Readers Test, minimale Helligkeit, WLAN aus) sehr enttäuschend sind. Unter Last (Battery Eater Classic, maximale Helligkeit) ist nach nur 51 Minuten Schluss, und eine Schleife des SPECviewperf 12 endet sogar schon nach 47 Minuten.
Auch bei den realistischeren Tests mit einer angepassten Helligkeit von rund 150 cd/m² (Stufe 7, 157 cd/m²) sind die Akkulaufzeiten für ein modernes Notebook mit umschaltbarer Grafik einfach zu kurz. Das Surfen im WLAN ist lediglich für 1:46 h möglich, und die Wiedergabe eines Filmes endet nach 2:21 h. Der größte Verbraucher ist hier das 4K-Display. Konfigurationen mit dem Full-HD-Display sollten etwas mehr Ausdauer besitzen, einen Langläufer sollte man aber dennoch nicht erwarten. Die Ladezeit des Akkus beträgt 2,5 Stunden, eine Schnellladefunktion gibt es aber nicht.
MSI WS60-6QJE316H11 Quadro M2000M, E3-1505M v5, Toshiba NVMe THNSN5128GP | Dell Precision 5510 Quadro M1000M, E3-1505M v5, SK hynix SC920 512 GB | Lenovo ThinkPad W550s 20E2-000PGE Quadro K620M, 5500U, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | HP Omen Pro 15 M2T37AA-ABD Quadro K1100M, 4870HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU512HCGL | Asus PU551JH Quadro K1100M, 4210M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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Akkulaufzeit | 151% | 646% | 55% | 135% | |
Idle | 160 | 428 168% | 1728 980% | 262 64% | 445 178% |
WLAN | 106 | 286 170% | 715 575% | 203 92% | 267 152% |
Last | 51 | 109 114% | 247 384% | 56 10% | 89 75% |
WLAN (alt) | 298 |
Fazit
Pro
Contra
Nach dem Test des aktualisierten MSI WS60 müssen wir das Konzept hinterfragen, denn dem Anspruch einer "mobilen" Workstation wird eigentlich nur das Gehäuse unserer Testkonfiguration gerecht. Hier wurden anscheinend nur die schnellsten und marketing-technisch besten Komponenten zusammengewürfelt. Das beste Beispiel hierfür ist das spiegelnde 4K-Display, welches für ein Gerät mit einem Verkaufspreis von 3.200 Euro allerdings eher ein schlechter Witz ist. Es ist leider auch bei hochpreisigen Business-Geräten nach wie vor oft der Fall, dass die Hersteller keine Top-Displays einbauen, da die Geräte am Arbeitsplatz in der Regel sowieso mit einem externen Monitor betrieben werden. Das MSI WS60 dürfte konzeptionell aber öfter mobil eingesetzt werden.
Auch bei der Wahl des Prozessors wurde Potenzial verschenkt, denn bei unserem Testgerät gibt es keine Unterstützung für ECC-RAM. Da auch die Leistung im Multi-Kern-Betrieb nicht vollständig ausgereizt wird, kann man auch zu einer Konfiguration mit einem normalen Core-i7 greifen. Das größte Manko unseres Testgerätes ist aber sicherlich der hohe Strombedarf und die damit verbundenen Akkulaufzeiten. Im Alltag kann man mit etwa 1,5-2 Stunden rechnen, was mit den modernen Komponenten wirklich kaum noch vertretbar ist. Modelle mit dem FHD-Display dürften hierbei etwas besser abschneiden, aber auch der Vorgänger war schon kein sehr ausdauerndes Gerät.
Positiv festzuhalten ist ganz klar die Leistungsfähigkeit, denn selbst unter extremen Bedingungen können die Komponenten noch einen Großteil ihrer Leistung abrufen. Erkauft wird das allerdings mit einer sehr lauten Kühlung und teilweise grenzwertigen Temperaturen. Unter Last haben wir mit hohen Emissionswerten gerechnet, aber dass die Lüfter bereits im Leerlauf deutlich hörbar sind, hat uns schon überrascht. Hier sollte MSI auf jeden Fall noch einmal nachbessern.
Das MSI WS60 bietet zwar eine hohe Leistung, die aber auf Kosten der Mobilität geht und damit den Sinn dieses Gerätes in Frage stellt. Unsere High-End-Konfiguration mit dem 4K-Panel können wir daher nicht empfehlen.
Deutlich interessanter dürften die "kleineren" Versionen des MSI WS60 sein. Allerdings muss man auch hier aufpassen, denn nicht alle Konfigurationen sind mit einer SSD ausgestattet. Die Nachteile des Gaming-Gehäuses gegenüber richtigen Workstations, wie beispielsweise den eingeschränkte Sicherheitsfunktionen, teilen sich aber alle Modelle des WS60 und könnten für den produktiven Einsatz unter Umständen ausschlaggebend sein.
MSI WS60-6QJE316H11
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17.03.2016 v5 (old)
Andreas Osthoff
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