Test Dell Precision 5530 2-in-1 (i7-8706G, Radeon WX Vega M GL, 4K UHD) Workstation
Ähnlich wie das Precision 5530 die Workstation-Variante des Consumer-Notebooks XPS 15 9560/9570 darstellt, ist das Precision 5530 2-in-1 die Workstation-Variante des XPS 9575. Letzteres wurde von Dell als “schnellstes Convertible der Welt” beworben und enthielt so manches exklusive Feature, das bis dato in keinem anderen Notebook gefunden werden konnte, wie zum Beispiel die MagLev-Tasten, die GORE-Isolation oder der verbaute Kaby-Lake-G-Prozessor. All diese sind auch im Precision 5530 2-in-1 zu finden und sorgen für eine einzigartige Workstation, die Dell vollmundig als kleinste mobile Convertible-Workstation der Welt betitelt.
Der Hauptunterschied zwischen dem Precision 5530 2-in-1 und dem XPS 15 9575 liegt im verbauten Mikroprozessor. Im Precision steckt ein Core i7-8706G mit integrierter Radeon Pro WX Vega M GL. Damit ist das Precision 5530 2-in-1 Mitglied eines äußerst exklusiven Clubs, denn Notebooks mit dieser CPU sind ausgesprochen rar.
Trotz der Namensgleichheit unterscheiden sich das Precision 5530 und das Precision 5530 2-in-1 in deutlich mehr als nur dem 360-Grad-Scharnier. Weitere Details zu den Unterschieden und zum Dell Precision 5530 finden sich in unserem Testbericht.
Zur Wahl stehen derzeit ein Core i5-8305G oder i7-8706G, 8 oder 16 GB DDR4-RAM sowie entweder ein Full-HD oder ein 4K-UHD-Touchscreen. Der Einstiegspreis liegt in Deutschland bei knapp unter 2.100 Euro. Allen Modellen gemeinsam ist die Radeon-Pro-WX-GPU.
Das Gehäuse des 5530 2-in-1 entspricht ansonsten dem des XPS 15 9575, inklusive Details wie der Tasten und den verbauten Panels. Für weitere Informationen zu Gehäuse, Tastatur, Lautsprecher und mehr empfehlen wir einen Blick in unseren Test des XPS 15 9575. Im heutigen Test wollen wir uns stattdessen auf die Performance des 5530 2-in-1 konzentrieren und vor allem den ungewöhnlichen Core-i7-8706G-Prozessor samt WX-Vega-GPU mit der Konkurrenz vergleichen.
Weiterführende Testberichte:
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Details
Gehäuse
Dells Precision-Convertible ist Teil einer immer größer werdenden Reihe von dünnen und leichten Workstations, die traditionelle Gepflogenheiten einer mobilen Workstation gekonnt infrage stellen. Die größten Herausforderer in diesem Umfeld sind das superdünne 15,6-zöllige MSI WS63VR und das Lenovo ThinkPad P1. All diese Modelle opfern die sonst gewohnten Anschlüsse zugunsten eines dünneren und attraktiveren Gehäuses. Beeindruckenderweise schafft Dell das Kunststück nicht nur dünner und leichter zu sein als die Konkurrenz, sondern hat dieser auch noch das 360-Grad-Scharnier voraus. Das Precision 5530 2-in-1 ist definitiv ein einzigartiges Design in einem insgesamt doch recht überschaubaren Markt.
Anschlüsse
Zum Anschluss externer Geräte stehen ausschließlich vier USB-C-Ports zur Verfügung, von denen die zwei auf der linken Seite zusätzlich an einen Thunderbolt-3-Controller angeschlossen sind. Damit sind diese zwei Ports zu einer Vielzahl an externer Peripherie kompatibel. Das Notebook kann via eines kompatiblen Monitors, wie dem Dell S2718D, geladen werden. Dies läuft allerdings dann deutlich langsamer ab als mit dem mitgelieferten 130-W-Netzteil.
SDCardreader
Anders als das XPS 15 9570 oder Precision 5530 fehlt dem Precision 5530 2-in-1 der Vollformat-SD-Kartenleser. Stattdessen befindet sich linksseitig ein MicroSD-Leser. Glücklicherweise ist dieser fast genauso schnell wie sein großer Bruder und schafft mehr als 200 MB/s im sequentiellen Lesen. Verglichen mit dem Vollformat-SD-Kartenleser des Precision 5530 oder dem des ThinkPad X1 Extreme liegen die Übertragungsraten allerdings um 20 bis 30 Prozent niedriger.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000XGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 2-in-1 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000XGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 2-in-1 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Statt der auf Gamer ausgerichteten Killer 1435 des XPS 15 9575 steckt im Precision 5530 2-in-1 Intels 8265 WLAN-Modul. Dessen Performance und Zuverlässigkeit liegt insgesamt auf einem vergleichbaren Niveau. Anders als beim ThinkPad X1 Extreme gibt es im Precision 5530 2-in-1 keine Möglichkeit, stattdessen die bis zu doppelt so schnelle Intel 9560 zu verbauen (1,73 Gbit/s vs. 867 Mbit/s).
Ein WWAN oder 4G-LTE-Modem, welches sehr gut zur ansonsten hohen Mobilität der Workstation gepasst hätte, steht leider nicht zur Verfügung.
Zubehör
In der Schachtel enthalten sind neben Notebook und Netzteil auch ein USB-C auf USB-A-Adapter, USB-C auf RJ-45-Adapter und Dells PN579X Stylus.
Wartung
Zur Wartung wird neben einem Kreuzschlitzschraubendreher lediglich ein scharfkantiger Gegenstand zum Aufhebeln der Bodenplatte benötigt. Anders als die meisten Workstations ist bei Dells Workstation allerdings kaum etwas aufrüstbar, inklusive des Arbeitsspeichers. Klassische Dell-Workstations, wie die Precision 7720, sind diesbezüglich deutlich benutzerfreundlicher gestaltet.
Garantie
Bei in Deutschland gekauften Geräten beträgt die Garantie standardmäßig drei Jahre und kann optional auf bis zu fünf Jahre erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Für weitergehende Informationen zu Tastatur und Touchpad empfehlen wir einen Blick in unseren Testbericht des XPS 15 9575 zu werfen. Der beinhaltete Dell Premium Active WACOM-Stift war leider nicht ganz fehlerfrei. Die zwei Tasten an der Seite sind verglichen mit der Surface-Pro-Alternative zu weich und verfügen über zu kurzen Hub um angenehm benutzbar zu sein. Auch der Austausch der Stiftspitze gestaltet sich unnötig kompliziert, da der Stift beim Zerlegen sehr leicht in seine Einzelteile zerfällt. Insgesamt funktionierte der Stift zwar problemlos, die schwammigen und ungenauen Tasten haben den zunächst positiven Eindruck allerdings gleich wieder zunichtegemacht.
Display
Im Precision 5530 2-in-1 steckt exakt dasselbe SHP148D/LG156D1-IGZO-4K-UHD-Panel von Sharp wie im Precision 5530 und XPS 15 9575. Folglich sind auch alle drei Bildschirme in Bezug auf Reaktionszeit und Farbgenauigkeit sehr ähnlich. Das scharfe Panel ist zweifellos einer der Höhepunkte des Systems. Selbst das 4K-BOE-Panel des X1 Extreme war ab Werk etwas ungenauer.
Ein entscheidender Unterschied war die Helligkeit: Das vorliegende Panel schien etwas dunkler zu sein, allerdings nur in geringem Umfang. PWM trat leider weiterhin zutage und die Messergebnisse entsprachen exakt denen des XPS 15 9575.
Interessanterweise bewirbt Dell das 5530 2-in-1 nicht als “HDR-ready”, wohingegen das ThinkPad X1 Extreme mit seinen HDR-Fähigkeiten angepriesen wird. Unseren Messungen zufolge ist das vorliegende Display in puncto Helligkeit, Kontrast und Farbraumabdeckung mit dem Lenovo-Display auf Augenhöhe, wenn nicht sogar besser. Wir vermuten hier ein Lizenzproblem entweder bei Dell oder bei Sharp.
Optional ist auch ein Full-HD-IGZO-Panel anstelle des 4K-UHD-Panels erhältlich. Wir hatten zwar noch kein solches Gerät im Test, gehen aber davon aus, dass das Display dem des XPS 15 9575 entsprechen wird.
Wir konnten minimales Backlight-Bleeding feststellen, das jedoch selbst bei der Filmwiedergabe mit dunklen Trauerrändern quasi unsichtbar war.
|
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 430.9 cd/m²
Kontrast: 1231:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 3.29 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.58
ΔE Greyscale 2.6 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
87.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
91.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.19
Dell Precision 5530 2-in-1 Sharp SHP148D, IPS, 15.6", 3840x2160 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US AUO80ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000XGE B156ZAN03.2, IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M Sharp SHP148D / LQ156D1, IGZO, 15.6", 3840x2160 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA CMN15E7, IPS LED, 15.6", 1920x1080 | Dell XPS 15 9575 i7-8705G Sharp SHP148D, IPS, 15.6", 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | -23% | -2% | -14% | -24% | -48% | -12% | |
Display P3 Coverage | 91.2 | 65.8 -28% | 86.3 -5% | 76.5 -16% | 63.6 -30% | 43.05 -53% | 78.7 -14% |
sRGB Coverage | 99.9 | 92.1 -8% | 100 0% | 98.4 -2% | 93.8 -6% | 64.7 -35% | 97.9 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.4 | 67 -33% | 99.4 0% | 76.4 -23% | 64.9 -35% | 44.5 -55% | 79.2 -20% |
Response Times | 64% | -5% | 5% | 68% | 847% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 49.6 ? | 20 ? 60% | 61.6 ? -24% | 48 ? 3% | 16.8 ? 66% | 41.6 ? 16% | 48.4 ? 2% |
Response Time Black / White * | 37.6 ? | 12 ? 68% | 32 ? 15% | 33.6 ? 11% | 11.2 ? 70% | 28.8 ? 23% | 34.8 ? 7% |
PWM Frequency | 990 ? | 1000 1% | 25770 ? 2503% | 1000 ? 1% | |||
Bildschirm | -11% | -4% | -5% | 10% | -29% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 430.9 | 250.9 -42% | 396 -8% | 451.7 5% | 313 -27% | 229 -47% | 488 13% |
Brightness | 398 | 257 -35% | 380 -5% | 440 11% | 300 -25% | 212 -47% | 440 11% |
Brightness Distribution | 79 | 83 5% | 90 14% | 90 14% | 78 -1% | 88 11% | 81 3% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.32 9% | 0.28 20% | 0.4 -14% | 0.33 6% | 0.23 34% | 0.3 14% |
Kontrast | 1231 | 784 -36% | 1414 15% | 1129 -8% | 948 -23% | 996 -19% | 1627 32% |
Delta E Colorchecker * | 3.29 | 2.77 16% | 4 -22% | 3.11 5% | 1.29 61% | 4.2 -28% | 3.16 4% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.46 | 5.89 21% | 7.6 -2% | 8.62 -16% | 2.04 73% | 18 -141% | 8.8 -18% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.58 | 2.5 30% | 0.9 75% | 3.07 14% | 4.2 -17% | ||
Delta E Graustufen * | 2.6 | 4 -54% | 6.1 -135% | 3.7 -42% | 0.69 73% | 2 23% | 3.3 -27% |
Gamma | 2.19 100% | 2.27 97% | 2.25 98% | 2.11 104% | 2.43 91% | 2.23 99% | 2.178 101% |
CCT | 6870 95% | 6901 94% | 7786 83% | 6492 100% | 6550 99% | 6292 103% | 6811 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 87.2 | 60 -31% | 88.5 1% | 69 -21% | 60 -31% | 41 -53% | 71.7 -18% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 92 -8% | 100 0% | 98 -2% | 94 -6% | 64.5 -35% | 97.9 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 10% /
-4% | -4% /
-4% | -5% /
-5% | 18% /
11% | 257% /
122% | -3% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der AdobeRGB-Farbraum wird fast vollständig abgedeckt. Interessanterweise war der Farbraum sogar noch größer als beim Precision 5530 und XPS 15 9575, vermutlich aufgrund unterschiedlicher PremierColor-Einstellungen. Grafiker und CAD-Anwender werden den größeren Farbraum sicherlich begrüßen.
Weitergehende Analysen mit unserem Spektrophotometer ergab sehr genaue Graustufen und Farben im AdobeRGB-Farbraum. Unsere Kalibrierung brachte eine minimale Besserung, was darauf hindeutet, dass Dells AdobeRGB-Preset noch nicht zu 100 % perfekt ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
49.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25.2 ms steigend | |
↘ 24.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 990 Hz | ≤ 25 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 990 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 25 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 990 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Performance
Das entscheidende Feature des Precision 5530 2-in-1 ist zweifelsohne die Kaby-Lake-G-CPU. Anders als beim XPS 15 9575 steckt im Precision ein Core i7-8706G mit vPro-Support, wohingegen die Consumer-Modelle auf i5-8305G und i7-8705G beschränkt sind. Davon abgesehen sind alle drei CPUs durch ihre TDP von 65 W limitiert. Erst der i7-8809G verfügt über eine TDP von 100 W und kann entsprechend mehr leisten.
Da es sich hier um eine Workstation handelt, wurde die integrierte Radeon-RX-Vega-M-GL-GPU durch eine Radeon Pro WX Vega M GL ersetzt. Die Spezifikationen der beiden GPUs sind allerdings GPU-Z zufolge identisch, inklusive des Basistakts (1.011 MHz), Speichertakt (700 MHz), der Bandbreite (179,2 GB/s), der Shader-Cores (1.280) und des VRAMs (4 GB HBM2). HWiNFO betitelt die GPU als Polaris 22 Microarchitektur anstelle von Vega. Folglich sollte die Performance in etwa auf dem Niveau einer GeForce GTX 1050 Ti liegen.
Derzeit steht kein ECC-RAM zur Verfügung, was so manchem Workstation-Anwender übel aufstoßen dürfte.
Prozessor
Nach dem i5-8305G, i7-8705G und i7-8809G ist dies der vierte Kaby-Lake-G-Prozessor in unserer Datenbank. Während i5-8305G und i7-8705G enttäuschend nah beieinander lagen, war der i7-8706G im Cinebench-R15-Multi-Thread-Test um rund 10 % schneller als der i7-8705G. Damit liegt er knapp vor dem i7-7700HQ, was angesichts der integrierten GPU der Kaby-Lake-G-Prozessoren beeindruckend ist. Der auf Coffee Lake basierende Xeon E-2176M des Precision 5530 liegt allerdings trotzdem um fast 45 % vorne.
Die Leistungsfähigkeit eines Systems bei langanhaltender Last ermitteln wir mit einer Cinebench-R15-Multi-Thread-Schleife. Wie dem Graphen unten entnommen werden kann, sank das initiale Ergebnis von 781 Punkten ab dem zweiten Durchlauf ab und stabilisierte sich schlussendlich bei rund 750 Punkten. Damit betrug der Unterschied gerade mal rund 4 Prozent.
Weitere Informationen zum Core i7-8706G sowie zusätzliche Benchmarks finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
wPrime 2.10 - 1024m | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Dell Precision 5530 2-in-1 | |
Dell XPS 15 9575 i7-8705G | |
Intel Hades Canyon NUC8i7HVK | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im PCMark 10 ordnete sich das Precision 5530 2-in-1 in etwa gleichauf mit dem ThinkPad X1 Extreme und XPS 15 9575 ein, die Unterschiede lagen im einstelligen Prozentbereich. Im PCMark 8 fiel es hingegen verglichen mit den anderen 15-Zoll-Workstations deutlich zurück.
Beim Zurücksetzen von Windows versetzte sich unser Testgerät in einen Boot-Loop. Wir können an dieser Stelle nicht mit Gewissheit sagen, ob dies ein weit verbreitetes Phänomen ist oder nicht. Daher raten wir zur Vorsicht, sollte Windows zurückgesetzt oder aufgefrischt werden müssen.
Dell bietet optional eine KI-basierte Precision Optimizer Software (DPO) für Workstations, die Anwendungsverhalten erlernt und anhand dessen Einstellungen optimiert um die maximale Performance aus jeder Anwendung rauszukitzeln. Mit anderen Worten: Die Software optimiert selbständig das System und die Hardware für die am häufigsten verwendeten Anwendungen und Aufgabenbereiche. DPO liegt zwar allen Precision-Systemen kostenlos bei, die KI-Features erfordern jedoch eine Lizenz.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3480 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4146 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4760 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lediglich ein einziger M.2-Slot steht als Speicherschacht zur Verfügung, der ab Werk mit SSDs von 128 GB (SATA) bis 2 TB (NVMe) bestückt werden kann. Die 512-GB-SSD in unserem Testgerät war von SK Hynix und dasselbe Modell, das wir auch im XPS 15 9575 vorfanden. Die Performance war dementsprechend identisch. Samsungs SSDs der PM981-Serie sind in der Regel schneller, Toshibas XG5-SSDs dagegen langsamer. Die meisten Workstations dieser Größe, wie das HP ZBook oder die Precision-7000-Serie, verfügen über mehrere interne Speicherschächte.
Weitere Informationen und Benchmarks können unserer SSD/HDD-Vergleichstabelle entnommen werden.
Dell Precision 5530 2-in-1 SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000XGE Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M SK hynix PC400 512 GB | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Durchschnittliche SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 84% | 3% | -27% | 13% | |
Copy Game MB/s | 741 | 742 0% | 837 ? 13% | ||
Copy Program MB/s | 435.5 | 324.8 -25% | 470 ? 8% | ||
Copy ISO MB/s | 913 | 1146 26% | 1286 ? 41% | ||
Score Total | 2509 | 5355 113% | 2922 16% | 1697 -32% | 2787 ? 11% |
Score Write | 1180 | 2147 82% | 1121 -5% | 710 -40% | 1188 ? 1% |
Score Read | 899 | 2132 137% | 1226 36% | 689 -23% | 1089 ? 21% |
Access Time Write * | 0.051 | 0.028 45% | 0.053 -4% | 0.051 -0% | 0.04845 ? 5% |
Access Time Read * | 0.043 | 0.034 21% | 0.073 -70% | 0.103 -140% | 0.04909 ? -14% |
4K-64 Write | 990 | 1782 80% | 926 -6% | 564 -43% | 956 ? -3% |
4K-64 Read | 685 | 1805 164% | 970 42% | 488.4 -29% | 819 ? 20% |
4K Write | 101.9 | 130.9 28% | 92.8 -9% | 101.5 0% | 118.8 ? 17% |
4K Read | 42.43 | 56.8 34% | 38.43 -9% | 31.28 -26% | 43.2 ? 2% |
Seq Write | 887 | 2336 163% | 1022 15% | 441 -50% | 1137 ? 28% |
Seq Read | 1697 | 2703 59% | 2169 28% | 1696 0% | 2266 ? 34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die reine Rohleistung unserer GPU entspricht der Leistung der Radeon RX Vega M GL des XPS 15 9575, zumindest wenn man den 3DMark-Ergebnissen Glauben schenkt. Somit liegt die GPU in etwa gleichauf mit der GeForce GTX 1050 Ti des ThinkPad X1 Extreme.
Im Vergleich mit Quadro-GPUs ist die Radeon Pro WX Vega M GL in etwa 9 % schneller als die P2000 des Precision 5530 und 23 % langsamer als die Quadro P3000 des MSI WS63VR. Quadro P4000 und P5000 sind nochmals deutlich schneller, dafür aber nicht in derart kompakten Geräten wie unserem heutigen Testkandidaten verfügbar.
Zusätzliche Informationen zur Radeon Pro WX Vega M GL sowie weitere Benchmarks finden sich auf unserer dieser GPU gewidmeten Seite.
3DMark 11 Performance | 9731 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 49024 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 19765 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6253 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 2213 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Moderne Spiele laufen auf der Radeon Pro WX Vega M GL zwar brauchbar, aber alles andere als gut. Die Performance entspricht erwartungsgemäß der Radeon RX Vega M GL, bei ein paar Spielen kommt es jedoch zu Fehlern. So versagte beispielsweise die GPU-Erkennung von Final Fantasy 15, wodurch das Spiel auf der internen UHD Graphics 630 lief. Assassin’s Creed Odyssey brachte eine Fehlermeldung und meckerte beim Start eine nicht unterstützte GPU an. Obwohl einige Spiele bei niedrigen Details durchaus die 60-FPS-Marke knackten, führten die hohen Reaktionszeiten des Bildschirms zu unvermeidbarem und störendem Ghosting.
Gelegenheitsspiele wie Rocket League, Fortnite, LoL oder PUBG sind weniger anspruchsvoll und liefen deutlich besser. Auflösungen höher als 1080p sollten allerdings gemieden werden, da die FPS ansonsten aufgrund der niedrigen Bandbreite drastisch sinken.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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Sleeping Dogs (2012) | 113.1 | 95.9 | 84.6 | 36 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 254 | 146 | 134.1 | 71.4 | |
BioShock Infinite (2013) | 106.5 | 101.2 | 102.9 | 59.6 | |
Metro: Last Light (2013) | 98.2 | 94.8 | 77.5 | 41 | |
Thief (2014) | 68.6 | 67.1 | 64.3 | 42.7 | |
The Witcher 3 (2015) | 94.7 | 79 | 44.2 | 23.9 | 15.1 |
Batman: Arkham Knight (2015) | 73 | 73 | 50 | 16 | |
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | 60 | 60 | 50 | 25.1 |
Fallout 4 (2015) | 106.9 | 80.4 | 49.8 | 35.5 | 14.7 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 74.4 | 77.6 | 40.4 | 31.8 | 13.8 |
Ashes of the Singularity (2016) | 50.3 | 34.8 | 16 | ||
Overwatch (2016) | 193.7 | 173.4 | 109.8 | 52.3 | 32.9 |
Prey (2017) | 116.1 | 91.3 | 74.9 | 65.5 | 19.9 |
Rocket League (2017) | 185.6 | 146.2 | 100.2 | 34.3 | |
Dirt 4 (2017) | 194.3 | 97.1 | 54.5 | 31.3 | 18.3 |
F1 2017 (2017) | 122 | 78 | 65 | 40 | 17 |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 63 | 32.5 | 21.8 | 8.3 | |
F1 2018 (2018) | 107 | 65 | 54 | 34 | 15 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 82 | 37 | 33 | 28 | 8 |
Assassin´s Creed Odyssey (2018) | 44 | 33 | 27 | 17 | 10 |
Stresstest
Wir testen jedes System zusätzlich mit maximaler synthetischer Last um potenzielles Throttling, Flaschenhälse und Stabilitätsprobleme zu identifizieren. Bei der Ausführung von Prime95 lief die CPU für wenige Sekunden mit bis zu 3,7 GHz und erreichte eine Temperatur von 90 °C. Anschließend taktete sie sich auf rund 3,4 GHz runter, was in einer niedrigeren Kerntemperatur von nur mehr 79 °C resultierte. In Anbetracht der Tatsache, dass der Basistakt des verbauten i7-8706G bei 3,1 GHz liegt, entspricht dies einem Turbo von +300 MHz bei extremer CPU-Last. Dadurch war das System schneller als die meisten Gaming-Laptops mit i7-7700HQ-CPU. Führt man Prime95 und FurMark gleichzeitig aus, sinkt der CPU-Takt auf nur noch 1,8 GHz.
Bei realistischerer Spielelast lief die GPU mit ihrer Nenntaktung von 1.011 MHz. Die Temperaturen lagen bei kühlen 60 °C, was für ein Convertible durchaus beeindruckend ist.
Auf Akku sank die Leistung empfindlich. Ein Durchlauf von 3DMark 11 auf Akku resultierte in einem Physics- und Graphics-Ergebnis von 8.309 und 5.644 Punkten. Angesteckt am Strom standen am Ende dagegen 9.579 und 10.020 Punkte auf dem Zähler.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
System Idle | -- | -- | 53 | 53 |
Prime95 Stress | 3,4 | -- | 79 | -- |
FurMark Stress | -- | 535 - 868 | -- | 63 |
Prime95 + FurMark Stress | 1,8 | 535 - 671 | 62 | 63 |
Witcher 3 Stress | 3,7 | 1.011 | 59 | 61 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüftergeräusche entsprachen trotz der unterschiedlichen Hardware im Großen und Ganzen denen des Precision 5530. Beide Lüfter sind im Leerlauf ausgeschaltet und drehen bei niedriger Last nur ganz leicht hoch. Leider erreichen sie dabei recht schnell einen Schalldruckpegel von 40 dB(A) und mehr. Beim Spielen oder vergleichbar hoher Auslastung muss man also mit einem ziemlich lauten Arbeitsgerät rechnen.
Wir konnten bei unserem Testgerät weder Spulenfiepen noch andere elektrische Geräusche feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.6 / 28.6 / 29.1 dB(A) |
Last |
| 39.8 / 47 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.6 dB(A) |
Dell Precision 5530 2-in-1 WX Vega M GL, i7-8706G, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | MSI WS63VR 7RL-023US Quadro P4000 Max-Q, i7-7700HQ, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000XGE GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M Quadro P2000, E-2176M, SK hynix PC400 512 GB | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA Radeon Pro WX 3100, i5-8550U, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Dell XPS 15 9575 i7-8705G Vega M GL / 870, i7-8705G, SK hynix PC401 NVMe 500 GB | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -3% | 5% | -1% | 6% | 5% | |
aus / Umgebung * | 28.6 | 28 2% | 28.8 -1% | 28.4 1% | 29.8 -4% | 28.2 1% |
Idle min * | 28.6 | 33.2 -16% | 28.8 -1% | 28.4 1% | 29.8 -4% | 28.2 1% |
Idle avg * | 28.6 | 33.2 -16% | 28.8 -1% | 28.4 1% | 29.8 -4% | 28.2 1% |
Idle max * | 29.1 | 33.2 -14% | 31.3 -8% | 28.4 2% | 30.8 -6% | 28.2 3% |
Last avg * | 39.8 | 41.4 -4% | 36.4 9% | 46.5 -17% | 32.9 17% | 29 27% |
Witcher 3 ultra * | 47 | 38.4 18% | 36.4 23% | 46.5 1% | 36.5 22% | 44.7 5% |
Last max * | 47 | 43.5 7% | 39.2 17% | 46.5 1% | 36.5 22% | 47.4 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Anders als beim HP Spectre x360 15, Dell Precision 5530 oder Lenovo ThinkPad X1 Extreme war die Temperaturentwicklung des Precision 5530 2-in-1 nicht symmetrisch. Wie den Bildern unten zu entnehmen ist, erwärmte sich die linke Seite deutlich stärker als die rechte. Bei extremer Last betrug der Unterschied bis zu 16 °C. Glücklicherweise bleiben die Handballenablagen insgesamt vergleichsweise kühl, die WASD-Tasten erwärmten sich bei langanhaltender Last aber spürbar. Bei niedriger Last, wie einfacher Textverarbeitung oder dem Surfen im Netz, waren die Oberflächentemperaturen relativ gleichmäßig.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-3.3 °C).
Lautsprecher
Dell Precision 5530 2-in-1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 24% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei Spielelast lag Dells hybride Intel-AMD-Lösung in etwa gleichauf mit Lenovos ThinkPad X1 Extreme. Bei maximaler synthetischer Last lag das Lenovo-Laptop dagegen mit 119 W verglichen mit 97 W des Precision 5530 2-in-1 deutlich höher. Dies suggeriert, dass das ThinkPad X1 Extreme bei langanhaltender Last eine höhere Leistung erreicht als das Precision 5530 2-in-1, was in der Praxis denn auch tatsächlich der Fall war. Der i7-8750H des X1 war bei Multi-Threaded-CPU-Last in etwa 30 % schneller als der i7-8706G des 5530 2-in-1. Entsprechend benötigt er auch mehr Energie. Bei ruhendem Desktop war das XPS 15 9575 hingegen das Maß der Dinge.
Wir konnten bei synthetischer Last mit Prime95 und FurMark eine kurzzeitige Spitze von 136 W messen, die durch das mittelgroße (ca. 14,3 x 6,5 x 2,2 cm) 130-W-Netzteil flossen. Wie den Graphen unten zu entnehmen ist, sank dieser Wert nach wenigen Sekunden allerdings auf nur noch 94 W. Anders ausgedrückt: Unser Testsystem war nicht in der Lage, seinen maximalen Turbo-Boost über längere Zeit zu erhalten. Diese Beobachtung entspricht auch unseren Messergebnissen im Cinebench-R15-Loop.
Aus / Standby | 0.58 / 1.03 Watt |
Idle | 7.4 / 12.4 / 13.3 Watt |
Last |
79.2 / 96.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Precision 5530 2-in-1 i7-8706G, WX Vega M GL, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG), IPS, 3840x2160, 15.6" | MSI WS63VR 7RL-023US i7-7700HQ, Quadro P4000 Max-Q, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000XGE i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M E-2176M, Quadro P2000, SK hynix PC400 512 GB, IGZO, 3840x2160, 15.6" | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA i5-8550U, Radeon Pro WX 3100, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -34% | -15% | -23% | -61% | 38% | |
Idle min * | 7.4 | 13.3 -80% | 7.6 -3% | 9.8 -32% | 14 -89% | 3.2 57% |
Idle avg * | 12.4 | 17.2 -39% | 14.8 -19% | 16.8 -35% | 18 -45% | 6.1 51% |
Idle max * | 13.3 | 17.9 -35% | 17.6 -32% | 16.9 -27% | 22 -65% | 9.7 27% |
Last avg * | 79.2 | 83.7 -6% | 86 -9% | 102.3 -29% | 91 -15% | 62 22% |
Witcher 3 ultra * | 82.2 | 101.9 -24% | 85 -3% | 76.5 7% | 142 -73% | 48 42% |
Last max * | 96.5 | 114.3 -18% | 118.9 -23% | 114.5 -19% | 173 -79% | 71 26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wenig überraschend war die Akkulaufzeit ähnlich der des XPS 15 9575. Man kann sich also auf knapp über 7 Stunden bei realitätsnaher WLAN-Last einstellen. Bei hoher Last sank dieser Wert auf nur mehr 70 Minuten. Das ThinkPad X1 Extreme bot insgesamt kürzere Laufzeiten als das Precision 5530 2-in-1.
Jeder der vier USB-C-Ports kann zum Laden des Geräts verwendet werden.
Dell Precision 5530 2-in-1 i7-8706G, WX Vega M GL, 75 Wh | MSI WS63VR 7RL-023US i7-7700HQ, Quadro P4000 Max-Q, 48 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000XGE i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 80 Wh | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M E-2176M, Quadro P2000, 97 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 94.24 Wh | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA i5-8550U, Radeon Pro WX 3100, 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -50% | 17% | 35% | 48% | 94% | |
Idle | 737 | 235 -68% | 691 -6% | 991 34% | 762 3% | 1301 77% |
WLAN | 435 | 175 -60% | 384 -12% | 501 15% | 513 18% | 514 18% |
Last | 70 | 54 -23% | 119 70% | 110 57% | 156 123% | 200 186% |
Witcher 3 ultra | 63 |
Pro
Contra
Fazit
Traditionelle Workstation-Anwender, die einen VGA-Anschluss, Ports in voller Größe, ECC-Speicher, einen Smart-Card-Leser, ein dickeres Gehäuse, E-Port-Kompatibilität und einfache Wartbarkeit benötigen, sollten um das Precision 5530 2-in-1 einen weiten Bogen machen. Ein Notebook der Precision-7000-Serie, wie zum Beispiel das 7720, ist in diesen Fällen deutlich besser geeignet.
Wer hingegen häufig unterwegs ist und die Vorteile des 360-Grad-Scharniers für sich auszukosten weiß, sollte das Precision 5530 2-in-1 definitiv in die nähere Auswahl nehmen. Die Kombination aus CPU und GPU ist sehr ausbalanciert und das helle IGZO-Display kann sowohl den sRGB- als auch den AdobeRGB-Farbraum vollständig abdecken. Trotz des dünnen Gehäuses ist die Workstation sehr leistungsfähig und portabel.
Wer an einer portablen Workstation interessiert ist, mit einem Touchscreen oder Tablet-Features jedoch nicht viel anfangen kann, sollte einen Blick auf das Precision 5530 oder MSI WS63VR werfen. Das Gehäuse des MSI-Notebooks mag nicht ganz so stabil und fest sein wie das des Dell-Kandidaten, dafür bietet MSI die deutlich schnelleren GPUs der Quadro P3000 und P4000-Max-Q-Serie zur Auswahl.
Das Precision 5530 2-in-1 ist ein mobiles Kraftwerk, das einen idealen Kompromiss zwischen Portabilität und Performance darstellt. Wer Anschlüsse und Wartbarkeit benötigt, sollte zum konventioneller gestalteten Precision 7720 greifen.
Dell Precision 5530 2-in-1
- 12.10.2018 v6 (old)
Allen Ngo