Test MSI GF63 8RC (i5-8300H, GTX 1050) Laptop
Das 15,6 Zoll große MSI GF63 haben wir zum ersten Mal auf der Computex 2018 gesehen. Es ist der erste günstige Gaming-Laptop des Herstellers mit dünnen Bildschirmrändern. Es ist praktisch die günstige Alternative zum schnittigen GS65, das Anfang des Jahres zusammen mit den mobilen Coffee-Lake-H-Prozessoren von Intel erschienen ist. Das System tritt die Nachfolge des GF62VR an und wurde von Grund auf überarbeitet.
Zum Testzeitpunkt sind nur zwei Versionen des GF63 verfügbar. Die beiden Modelle GF63 8RC und 8RD unterscheiden sich durch die Grafikkarte (GeForce GTX 1050 & GTX 1050 Ti) sowie die Prozessoren (Core i5-8300H & i7-8750H). Beide Versionen werden mit dem gleichen 1080p-IPS-Display ausgeliefert. Die schnellere Grafikkarte GTX 1060 sowie das 1080p-TN-Panel des GF62VR gibt es nicht mehr. Unser heutiges Testgerät aus den USA ist das Einstiegsmodell mit dem Core i5-8300H, der GTX 1050, einer 1 TB HDD sowie 4 GB DDR4-RAM für rund 750 US-Dollar. In Deutschland fängt das GF63 mit der 8RD-Variante für knapp 1.000 Euro an.
Günstige Gaming-Laptops gibt es von fast jedem Hersteller. Als Alternative für das MSI eignen sich alle 15,6-Zoll-Gaming-Laptops mit einer GTX 1050, inklusive dem HP Pavilion Gaming 15, Lenovo Legion Y530, Asus TUF FX504, Acer Nitro 5, Dell G5/G7 und dem Gigabyte Sabre 15.
Weitere Tests von MSI-Laptops:
Gehäuse
Optisch weist das GF63 mehr Gemeinsamkeiten mit dem GS65 als dem direkten Vorgänger GF62VR auf. Das alte Modell hatte noch viele Winkel, Kanten und Akzente, während das Design des GF63 minimalistischer ausfällt und auch glatte und flachere Oberflächen setzt. Der Bildschirmdeckel besteht aus einem flachen Stück gebürstetem Aluminium, was dem Gerät einen sehr schnittigen Look verpasst. Diesen „flachen Deckel“ kennen wir schon von anderen dünnen Gaming-Laptops wie dem Asus Zephyrus, Lenovo Legion Y530 oder auch dem Razer Blade. Schön, dass MSI dieses Merkmal auch bei einem günstigen Modell verbaut.
Interessanterweise ist das Design der unteren Abdeckung mit Winkeln, Ausbuchtungen und Abschrägungen deutlich komplexer. Abgesehen von dem Aussehen hebt die unebene Abdeckung das Gerät auch ein wenig an und verbessert damit die Luftzirkulation.
Das Design gefällt uns sehr gut, doch bei der Stabilität gibt es noch Verbesserungspotenzial. Verwindungsversuche quittiert die Basiseinheit mit leichten Knarzgeräuschen. Der Tastaturauflage aus Aluminium gibt unter Druck ebenfalls leicht nach und auch der Deckel zeigt sich anfällig für Verwindungsversuche.
Die Scharniere arbeiten zufriedenstellend und der Bildschirm wippt nur minimal nach, wenn man den Öffnungswinkel anpasst oder es Erschütterungen gibt. Dennoch hätten wir eine straffere Einstellung bevorzugt, da wir ein bisschen um die Langlebigkeit der kleinen Scharniere besorgt sind. Insgesamt fühlt sich das Gehäuse aber dennoch besser an als das GS65, was an dem dickeren Gehäuse des GF63 liegt. Der direkte Konkurrent von Asus, das GL504GM, schneidet in dieser Hinsicht aber noch spürbar besser ab. MSI braucht hier also noch ein wenig Zeit, um ein stabileres Gehäuse mit dem Slim-Bezel-Design auf den Markt zu bringen.
Die Verarbeitung ist bei unserem Testgerät aber sehr gut und es gibt keine unregelmäßigen Spaltmaße oder Passungen. Der innere Bildschirmrahmen könnte etwas dichter am Display anliegen, aber das ist nur ein kleiner Makel.
Das GF63 ist rund 31 Prozent kleiner und 14 Prozent leichter als der Vorgänger GF62VR, wobei die Stellfläche dem GS65 ähnelt. Die kompakten Ausmaße sind definitiv ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Das nächste 15-Zoll-Gerät mit dünnen Bildschirmrändern ist das Lenovo Legion Y530, wobei es auch schwerer und teurer ist. Die neuen Dell-G-Laptops sind im Vergleich zum MSI geradezu massiv und übergewichtig.
Ausstattung
Im Vergleich zum GF62VR gibt es einige Änderungen bei den Anschlüssen und deren Anordnung. Im direkten Vergleich muss das GF63 auf den SD-Leser und den Mini-DisplayPort verzichten, zudem wurden alle anderen Stecker neu angeordnet, um den Kabelsalat auf dem Schreibtisch zu reduzieren. Thunderbolt 3 gibt es leider nicht, was angesichts des Preises aber auch keine Überraschung ist.
Kommunikation
Die Intel 9462 ist eine 1x1-WLAN-Karte mit einer maximalen Transferrate von 433 Mbit/s. Andere Gaming-Systeme wie das Asus GL504GM sind hingegen mit der 2x2-WLAN-Karte Intel 9560 ausgestattet, die Transferraten von bis zu 1,73 Gbit/s erreichen kann. Hier wurde definitiv gespart, doch für die meisten Mainstream-Gamer sollte das kein Problem sein, denn Standards wie 802.11ac oder auch Bluetooth 5.0 werden glücklicherweise unterstützt. Im Test konnten wir auch keine Probleme mit der kabellosen Verbindung feststellen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Strix GL504GM | |
MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US | |
Dell G5 15 5587 | |
MSI GF62VR 7RF-877 | |
MSI GF63 8RC | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US | |
MSI GF62VR 7RF-877 | |
Asus Strix GL504GM | |
Dell G5 15 5587 | |
MSI GF63 8RC |
Wartung
Die untere Abdeckung wird durch 12 Kreuzschrauben sowie einen MSI-Aufkleber gesichert. Laut MSI ist die Beschädigung des Siegels aber kein Problem, solange der Nutzer nur den Massenspeicher bzw. den Arbeitsspeicher aufrüstet. Allerdings kann es sein, dass einige Händler das System dann nicht mehr zurücknehmen. Hoffentlich verzichtet MSI zukünftig auf solche Maßnahmen, wie es auch bei anderen Gaming-Laptops der Fall ist.
Nach dem Entfernen der Abdeckung erhält man Zugang zu den zwei Festplatten-Steckplätzen und den beiden DDR4-RAM-Riegeln. Das WLAN-Modul ist ebenfalls zugänglich und kann ausgetauscht werden.
Zubehör und Garantie
Das Zubehör des MSI GF63 beschränkt sich auf ein Reinigungstuch.
In Deutschland liegt die Herstellergarantie bei 24 Monaten (Return-&-Collect).
Eingabegeräte
Tastatur
MSI hat sowohl die Tastatur als auch das Touchpad im Vergleich zum letztjährigen Modell komplett überarbeitet. Der Nummernblock und die drei-Zonen-RGB-Beleuchtung des GF62VR sind Geschichte, vermutlich um Geld und auch Gewicht zu sparen. Zum Glück verbaut der Hersteller weiterhin normal große Pfeiltasten, was nicht bei vielen Geräten der Fall ist. Das Tippgefühl ist bei allen wichtigen Tasten inklusive der Leertaste, Enter, usw. sehr gleichmäßig. Der Tastenhub an sich ist aber identisch bzw. sogar noch etwas geringer als beim GF62VR. Das Tippen ist also insgesamt sehr leichtgängig. Hier hätten wir uns ein strafferes Feedback gewünscht, wie man es beispielsweise von MSIs GE-Serie oder Desktop-Eingaben kennt.
Touchpad
Das Touchpad ist leider schlechter als beim alten GF62VR. Die Oberfläche ist nicht nur etwas kleiner (10,6 x 6,5 cm vs. 10,8 x 6 cm), sondern verzichtet auch auf dedizierte Maustasten. Einfache Drag-n-Drop-Aktionen werden damit erschwert. Zudem produziert das Touchpad einen ziemlich schwammigen Klick mit kurzem bis mittlerem Anschlag. Ansonsten sind Zeigerbewegungen aber kein Problem und die Finger gleiten ordentlich über die Kunststoffoberfläche und bleiben nur selten hängen. Mit der Zeit sollte man sich aber auf sichtbare Fingerabdrücke einstellen.
Display
Alle verfügbaren Modelle des GF63 sind mit einem 60-Hz-1.080p-IPS-Display ausgestattet und auch optional stehen derzeit keine anderen Bildschirme zur Verfügung. Helligkeit und Kontrast haben sich im Vergleich zum GF62Vr verbessert, allerdings auf Kosten der Reaktionszeiten. Insgesamt sind die Eigenschaften sehr ähnlich zum LG-Panel im Dell G5 5587. Wer schnellere Reaktionszeiten bevorzugt, sollte das GS65 in Betracht ziehen.
Subjektiv gefällt uns das Bild sehr gut und das IPS-Display ist dem TN-Panel beim Spielen überlegen. Perfekt ist es aber nicht, denn wir erkennen einen leicht körnigen Eindruck, womit der Inhalt nicht ganz so scharf dargestellt wird wie bei spiegelnden Konkurrenten. Screen-Bleeding ist überraschenderweise auf ein Minimum begrenzt und in allen vier Ecken/Kanten gleichmäßig. Wir haben mit mindestens einem oder zwei helleren Stellen gerechnet, was bei unserem Testgerät aber nicht der Fall ist.
In unserem Modell kommt das Panel B156HAN02.1 von AU Optronics zum Einsatz, welches wir bereits vom Asus VivoBook S15 S510 und dem Lenovo Legion Y530 (ebenfalls dünne Bildschirmränder) kennen. Daher sind die Bildschirme dieser drei Laptops auch vergleichbar, inklusive den Reaktionszeiten und der Farbraumabdeckung.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 266.6 cd/m²
Kontrast: 919:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 5.93 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.6
ΔE Greyscale 6.8 | 0.5-98 Ø5.2
59.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.73% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.43% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
MSI GF63 8RC AU Optronics B156HAN02.1, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US AUO80ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus Strix GL504GM AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 15.6", 1920x1080 | Acer Aspire 7 A715-71G-53TU BOE NV156FHM-N42 , a-Si TFT-LCD, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GF62VR 7RF-877 Chi Mei N156HGA-EAL, TN LED, 15.6", 1920x1080 | Dell G5 15 5587 LGD053F, 156WF6, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | 62% | 62% | 2% | 97% | -3% | |
Display P3 Coverage | 39.43 | 65.8 67% | 65.3 66% | 40.53 3% | 85.6 117% | 38.13 -3% |
sRGB Coverage | 59.3 | 92.1 55% | 92.8 56% | 59.9 1% | 99.9 68% | 56.8 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.73 | 67 64% | 66.7 64% | 41.87 3% | 83.9 106% | 39.47 -3% |
Response Times | 48% | 70% | -40% | -20% | 7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 33.2 ? | 20 ? 40% | 7.8 ? 77% | 49 ? -48% | 49.6 ? -49% | 33 ? 1% |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 12 ? 56% | 10.4 ? 62% | 36 ? -32% | 24.4 ? 10% | 24 ? 12% |
PWM Frequency | 20000 ? | 25510 ? | ||||
Bildschirm | 24% | 29% | 11% | -19% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 266.6 | 250.9 -6% | 350 31% | 267 0% | 223.9 -16% | 229 -14% |
Brightness | 257 | 257 0% | 338 32% | 250 -3% | 208 -19% | 224 -13% |
Brightness Distribution | 89 | 83 -7% | 90 1% | 82 -8% | 88 -1% | 87 -2% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.32 -10% | 0.33 -14% | 0.31 -7% | 0.56 -93% | 0.28 3% |
Kontrast | 919 | 784 -15% | 1061 15% | 861 -6% | 400 -56% | 818 -11% |
Delta E Colorchecker * | 5.93 | 2.77 53% | 4.3 27% | 4.65 22% | 9.7 -64% | 6.1 -3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.28 | 5.89 64% | 7.78 52% | 8.2 50% | 19.7 -21% | 12.2 25% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.6 | 2.5 31% | 2.83 21% | 6.12 -70% | ||
Delta E Graustufen * | 6.8 | 4 41% | 4.4 35% | 2.65 61% | 12.9 -90% | 5.68 16% |
Gamma | 2.43 91% | 2.27 97% | 2.26 97% | 2.44 90% | 2.18 101% | 2.4 92% |
CCT | 7192 90% | 6901 94% | 7517 86% | 6820 95% | 15225 43% | 6989 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.6 | 60 60% | 60 60% | 38 1% | 75 99% | 36 -4% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59.3 | 92 55% | 92.5 56% | 59 -1% | 100 69% | 57 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 45% /
34% | 54% /
40% | -9% /
2% | 19% /
4% | -1% /
-5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir ermitteln eine Abdeckung von gerade einmal 59 % sRGB bzw. 38 % AdobeRGB, was auf ein günstiges IPS-Panel hindeutet. Das TN-Panel im alten GF62VR hat sRGB vollständig abgedeckt und konnte damit mehr bzw. genauere Farben darstellen. Wir gehen aber nicht davon aus, dass MSI das alte TN-Panel auch im GF63 anbieten wird, da dieses speziell für Bildschirme mit dünnen Bildschirmrändern konzipiert wurde. Grafikdesigner sollten sich das teurere MSI GS65 ansehen, bei dem IPS-Displays mit einer besseren Farbdarstellung zum Einsatz kommen.
Unsere weiteren Messungen mit einem X-Rite Spektralfotometer zeigen im Auslieferungszustand eine relativ ungenaue Graustufendarstellung, hohe Farbabweichungen und eine sehr kühle Farbtemperatur. Viele Eigenschaften lassen sich mit unserer Kalibrierung verbessern, vor allem die Graustufen und die Farbabweichungen bei geringen Sättigungsleveln. Aufgrund der eingeschränkten Farbraumabdeckung werden die Abweichungen mit zunehmender Farbsättigung aber trotzdem höher. Wir empfehlen die Installation unseres ICC-Profils, um das meiste aus dem Display zu holen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
33.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.2 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 41 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien macht das Testgerät eine bessere Figur als das alte GF62VR, was an den größeren IPS-Blickwinkeln und der etwas stärkeren Hintergrundbeleuchtung liegt. Dennoch ist der Bildschirm einfach nicht hell genug, um Sonnenschein zu kompensieren. In diesem Fall wirkt der Bildschirminhalt schnell ausgewaschen. So mobil das GF63 auch sein mag, am besten benutzt man es in geschlossenen Räumen oder im Schatten.
Leistung
Zu Beginn des Tests haben wir bereits erwähnt, dass die aktuellen Modelle auf den Core i5-8300H oder i7-8750H in Verbindung mit der GTX 1050 bzw. GTX 1050 Ti Max-Q begrenzt sind. Mit dieser Kombination eignet sich das GF63 vor allem für Mainstream-Gamer mit begrenztem Budget. Wer mehr Leistung benötigt, muss sich andere Baureihen von MSI (GE, GS oder GT) ansehen, die mindestens mit der GTX-1060-GPU ausgerüstet sind.
Nvidias Optimus-Technologie in Verbindung mit der integrierten Intel UHD Graphics 630 wird standardmäßig unterstützt.
Prozessor
Der Core i5-8300H ist der direkte Nachfolger des i5-7300HQ und bietet dank Hyper-Threading einen deutlichen Leistungsgewinn, wenn man alle Kerne belastet. Im Cinebench-R15-Multi-Test ist das Testgerät 51 % schneller als das MSI GV72 mit dem i5-7300HQ und praktisch auf einem Niveau mit dem alten i7-7700HQ im letztjährigen GF62VR. Wer sich für den i7-8750H entscheidet, darf mit einem weiteren Leistungssprung von rund 30 % rechnen.
Mit der Cinebench R15 Multi-Schleife lässt sich die Leistung bei dauerhafter Beanspruchung gut überprüfen. Das anfängliche Ergebnis von 811 Punkten stabilisiert sich im dritten Durchlauf bei 749 Punkten, was einem Rückgang von 7,5 Prozent entspricht. Dieser Leistungsverlust hat keine Auswirkungen auf die Gaming-Performance.
Weitere technische Informationen und Details zum Core i5-8300H stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US | |
MSI GF63 8RC | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8300H (151 - 174, n=17) | |
MSI Prestige PS42 8RB-059 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
MSI GV72 7RD-1048XPL | |
MSI GF62VR 7RF-877 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US | |
MSI GF63 8RC | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8300H (609 - 850, n=17) | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
MSI GF62VR 7RF-877 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GV72 7RD-1048XPL | |
MSI Prestige PS42 8RB-059 |
System Performance
In den PCMark-Benchmarks liegt unser GF63 24 % hinter dem durchschnittlichen Wert für Gaming-Laptops in unserer Datenbank, da es sich nur um ein Einstiegsgerät handelt. Gerade bei der alltäglichen Benutzung ist der Geschwindigkeitseindruck aufgrund der herkömmlichen Festplatte recht träge. Wir empfehlen daher den Einsatz einer SSD, zumindest als primäres Laufwerk.
Probleme mit der Software oder der Hardware konnten wir beim Testen aber nicht erkennen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3704 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4609 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3711 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Es gibt zwei Steckplätze für Festplatten, einmal einen M.2-2280-Slot inklusive Unterstützung für schnelle NVMe-PCIe-SSDs und einen 2,5-Zoll SATA-III-Schacht. In unserem Testgerät arbeitet eine 1 TB große HDD von Seagate (BarraCuda ST1000LM049) mit 7.200 U/Min, die laut HD Tune eine sehr schnelle durchschnittliche Transferrate von 140 MB/s erreicht. Das Ergebnis profitiert aber vermutlich von dem 128 MB großen Cache, da die anderen 7.200er-Laufwerke in unserer Datenbank eher bei 100 MB/s liegen. Subjektiv gibt es aber auch hier immer wieder kurze Hänger bzw. Wartezeiten beim Starten von Anwendungen.
Für weitere Benchmarks und Vergleiche steht unsere umfangreiche HDD/SSD-Liste zur Verfügung.
MSI GF63 8RC Seagate BarraCuda Pro Compute 1TB ST1000LM049 | Panasonic Toughbook CF-54G2999VM Seagate BarraCuda Compute 1TB ST1000LM048 | Lenovo IdeaPad 330-15ARR-81D2005JGE Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | Dell G3 15 3579 Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LX015-1U7172 | Dell Latitude 15 3590-K8JP Toshiba MQ01ACF050 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -14% | -39% | -40% | -13% | |
Write 4K | 1.244 | 1.145 -8% | 0.217 -83% | 0.202 -84% | 1.216 -2% |
Read 4K | 0.544 | 0.453 -17% | 0.367 -33% | 0.461 -15% | 0.451 -17% |
Write Seq | 97.1 | 52.2 -46% | 98.8 2% | 53.5 -45% | 117.6 21% |
Read Seq | 162.1 | 122.7 -24% | 131.1 -19% | 107.2 -34% | 120 -26% |
Write 4K Q32T1 | 1.674 | 2.428 45% | 0.222 -87% | 0.882 -47% | 1.212 -28% |
Read 4K Q32T1 | 0.998 | 1.063 7% | 0.781 -22% | 1.057 6% | 0.844 -15% |
Write Seq Q32T1 | 134.8 | 73.7 -45% | 97 -28% | 63.7 -53% | 115.1 -15% |
Read Seq Q32T1 | 154.8 | 120.4 -22% | 93.3 -40% | 77.1 -50% | 121.6 -21% |
Grafikkarte
Die GeForce GTX 1050 von Nvidia basiert auf der Pascal-Architektur und liegt leistungstechnisch zwischen den beiden alten Maxwell-GPUs GTX 960M und GTX 970M. Wer sich für das GF63 8RD mit der GTX 1050 Ti Max-Q entscheidet, bekommt noch einmal 22 % mehr Leistung und liegt damit auf dem Niveau der alten GTX 970M. Wer noch mehr GPU-Power benötigt, sollte sich für einen Laptop mit der GTX 1060 entscheiden, denn diese GPU ist fast doppelt so schnell wie die GTX 1050.
3DMark 11 Performance | 7529 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 19994 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5511 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Viele moderne Titel laufen in der nativen 1080p-Auflösung flüssig, wenn man die Details reduziert. Wer gerne mit 60 Bildern pro Sekunde spielt, sollte sich für die GTX 1060 entscheiden, denn selbst mit der GTX 1050 Ti Max-Q kann man eher mit 30 FPS rechnen.
Weitere Informationen und Benchmarks zur Nvidia GeForce GTX 1050 gibt es hier.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 234.1 | 180.8 | 159.8 | 64.5 |
The Witcher 3 (2015) | 123.5 | 72.5 | 40.1 | 20.6 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 124.7 | 72.8 | 38.6 | 33.7 |
Stresstest
Unser Stresstest mit synthetischen Tools zeigt uns, ob das Gerät bei voller Auslastung Stabilitätsprobleme bekommt bzw. seine Leistung reduzieren muss. Bei Prime95 arbeitet der Prozessor in den ersten Sekunden mit bis 3,5 GHz, pendelt sich danach aber bei gerade einmal 2,1 GHz und 57 °C ein. Der Basistakt des i5 liegt aber bei 2,3 GHz, hier drosselt das GF63 die Leistung also deutlich, um kühlere Kerntemperaturen zu ermöglichen. Dieses Verhalten ist sehr merkwürdig, da die Temperaturen noch viel Spielraum nach oben haben und selbst im Höchstleistungsmodus ändert sich dieses Verhalten nicht. Erst bei gleichzeitiger Belastung der GPU durch FurMark steigt der CPU-Takt auf 2,8 GHz bei einer Temperatur von 81 °C. Hier handelt es sich möglicherweise um einen Bug in den CPU-Voreinstellungen, da dieses Verhalten keinesfalls der Norm entspricht.
Beim Test mit Witcher 3 oder noch anspruchsvolleren Titeln erreicht die GPU Temperaturen von mehr als 83 °C. Zum Vergleich: Die GTX 1060 im alten GF62VR pendelt sich im gleichen Test bei nur 72 °C ein, trotz der deutlich besseren Leistung. Die höhere Temperaturen im GF63 lassen sich durch eine schwächere (günstigere) Kühlung erklären, worauf wir im nächsten Kapitel noch genauer eingehen werden. Glücklicherweise haben die höheren Temperaturen und das zuvor beobachtete CPU-Verhalten keinen Einfluss auf die Leistung beim Spielen, was auch unserer stabiler FPS-Wert im Witcher-3-Test bestätigt.
Im Akkubetrieb wird die Leistung der CPU und der GPU unabhängig vom Energieprofil eingeschränkt. Ein Fire-Strike-Durchlauf abseits der Steckdose ergibt 9.573 (Physics) und 4.734 Punkte (Graphics) gegenüber 10.653 bzw. 6.069 Punkten mit angeschlossenem Netzteil.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 | 2,2 | -- | 57 | -- |
FurMark | -- | 1.468 | -- | 93 |
Prime95 + FurMark | 2,8 | 1.380 | 81 | 93 |
Witcher 3 | 3,9 | 1.645 | ~67 | 83 |
Emissionen
Geräuschemissionen
MSI hat die Kühlung für das GF63 praktisch halbiert. Waren es beim GF62VR noch 6 Heatpipes und 2 Lüfter, muss das GF63 mit 3 Heatpipes und einem einzelnen Lüfter auskommen. Da die stärkere GTX 1060 nicht erhältlich ist, macht dieser Schritt durchaus Sinn, allerdings sind weitere Grafikkarten im GF63 damit auch sehr unwahrscheinlich. Dafür wäre die Kühlung einfach nicht stark genug.
Der Lüfter des GF63 steht nie still und ist damit immer hörbar. Im Leerlauf messen wir rund 34 dB(A) und bewegen uns damit auf dem Niveau des alten GF62VR. Innerhalb der MSI Dragon Control Center Software gibt es Einstellmöglichkeiten für den Lüfter, doch wir konnten ihn auch bei anspruchslosen Aufgaben wie dem Streamen von Videos oder dem Schreiben von E-Mails nicht vollständig deaktivieren. Auch die mechanische Festplatte ist stets zu hören.
Beim Spielen ist das GF63 allerdings deutlich leiser als das alte GF62VR. Im Witcher-3-Test messen wir nur 43 dB(A) gegenüber 48 dB(A) beim alten Gerät, allerdings auf Kosten der GPU-Temperatur (siehe oben). Der niedrige bis mittlere 40-dB(A)-Bereich ist üblich für Gaming-Laptops.
Elektronische Geräusche bzw. Spulenfiepen konnten wir bei unserem Testexemplar nicht hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.8 / 34 / 34.2 dB(A) |
Last |
| 37.3 / 46 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
MSI GF63 8RC GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8300H, Seagate BarraCuda Pro Compute 1TB ST1000LM049 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Asus Strix GL504GM GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | Acer Aspire 7 A715-71G-53TU GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, Kingston RBUSNS8180DS3128GH | MSI GF62VR 7RF-877 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Dell G5 15 5587 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-8300H, SK hynix SC311 M.2 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | 0% | 6% | -5% | 3% | |
aus / Umgebung * | 28 | 28.4 -1% | 28.5 -2% | 30.4 -9% | 28.1 -0% | 30.3 -8% |
Idle min * | 33.8 | 28.4 16% | 30 11% | 30.4 10% | 33.5 1% | 31.1 8% |
Idle avg * | 34 | 28.4 16% | 30 12% | 30.8 9% | 33.5 1% | 31.1 9% |
Idle max * | 34.2 | 29.6 13% | 30 12% | 30.8 10% | 33.5 2% | 34.2 -0% |
Last avg * | 37.3 | 43.5 -17% | 41.8 -12% | 33.6 10% | 41.3 -11% | 34.9 6% |
Witcher 3 ultra * | 43.4 | 45.7 -5% | 47.6 -10% | 48.5 -12% | 42.7 2% | |
Last max * | 46 | 45.7 1% | 50 -9% | 43.4 6% | 53.5 -16% | 44 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf auf beiden Seiten sehr gleichmäßig, lediglich die Stelle unterhalb des 2,5-Zoll-Schachts wird wärmer. Wer sich stattdessen für eine SSD entscheidet, muss an dieser Stelle mit einer etwas wärmeren Oberfläche rechnen.
Unter Last messen wir auf der rechten Seite der Tastatur Werte von bis zu 50 °C, da sich hier die Grafikkarte befindet. Diese Werte unterscheiden sich kaum vom GF62VR, bei dem wir ebenfalls 50 °C an der gleichen Stelle ermitteln konnten. Aufgrund der asymmetrischen Kühlung des GF63 ist die Unterseite vor allem hinten rechts im Bereich der Lüfterauslässe am wärmsten. An dieser Stelle sollte man auf eine gute Luftzirkulation achten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.9 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.7 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher (2x2 Watt) bieten eine ordentliche Klangqualität mit ausgewogenen Mitten und Höhen. Der Bass ist aber bestenfalls durchschnittlich, denn es gibt keinen dedizierten Subwoofer wie beim Lenovo Legion Y730 17 oder MSIs eigener GT75-Baureihe. Die Lautstärke ist ausreichend für einen kleinen Konferenzraum und auch bei den maximalen Pegeln vibriert das Gehäuse nur minimal. Gamer können sich über die beiden getrennten 3,5-mm-Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofone freuen.
Wie bei anderen MSI Gaming-Laptops ist die Nahimic-Software vorinstalliert, mit der man die weitere Klangeinstellungen vornehmen kann.
MSI GF63 8RC Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist insgesamt vergleichbar mit dem 15,6-Zoll-MSI GL63, da beide Systeme auf die identische CPU/GPU-Kombination setzen. Das alte GF62VR benötigt beim Spielen bis zu 36 % mehr Strom, was aber vor allem an der schnelleren GTX-1060-GPU liegt.
Das Netzteil (14,8 x 7,4 x 2,6 cm) ist mit einer Ausgangsleistung von 120 Watt spezifiziert, doch wir konnten unter extremen Bedingungen einen Verbrauch von bis zu 142 Watt messen. Dieser Wert pendelt sich irgendwann bei 119 Watt ein, was man auch an dem nachfolgenden Diagramm sieht. Dennoch wäre ein potenteres Netzteil mit 150 bzw. 180 Watt die bessere Wahl gewesen.
Aus / Standby | 0.91 / 1.05 Watt |
Idle | 5.4 / 10.4 / 10.5 Watt |
Last |
84.7 / 119.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GF63 8RC i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, Seagate BarraCuda Pro Compute 1TB ST1000LM049, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GF62VR 7RF-877 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, TN LED, 1920x1080, 15.6" | MSI GL63 8RC-069US i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus Strix GL504GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell G5 15 5587 i5-8300H, GeForce GTX 1060 Max-Q, SK hynix SC311 M.2, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -71% | -7% | -60% | -1% | |
Idle min * | 5.4 | 16.2 -200% | 7.1 -31% | 10 -85% | 4.9 9% |
Idle avg * | 10.4 | 18.2 -75% | 9.8 6% | 16.9 -63% | 8.5 18% |
Idle max * | 10.5 | 18.9 -80% | 10.4 1% | 21.1 -101% | 9.1 13% |
Last avg * | 84.7 | 82.7 2% | 88.8 -5% | 112.4 -33% | 90.7 -7% |
Witcher 3 ultra * | 92.7 | 125.7 -36% | 93.3 -1% | 135.5 -46% | 110 -19% |
Last max * | 119.9 | 162.3 -35% | 132.5 -11% | 157.3 -31% | 144 -20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl das Gehäuse des GF63 deutlich kleiner ist als beim GF62VR, konnte MSI die Akkukapazität des neuen Modells von 41 auf 51 Wh erhöhen. Damit kann man im WLAN-Betrieb mit einer Laufzeit von etwa 5,5 Stunden rechnen. Dieser Wert ist deutlich besser als die knapp 2 Stunden beim GF62VR. Andere Konkurrenten wie das Dell G5 15 (~6 Stunden) oder GS65 (~6,5 Stunden) sind ausdauernder, doch die Ergebnisse sind dennoch überdurchschnittlich für ein Gaming-Notebook.
Ein kompletter Ladevorgang des Akkus dauert etwas mehr als zwei Stunden, während es bei den meisten Ultrabooks nur etwa 1,5 Stunden sind.
MSI GF63 8RC i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, 51 Wh | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 82 Wh | Asus Strix GL504GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 66 Wh | Acer Aspire 7 A715-71G-53TU i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 48 Wh | MSI GF62VR 7RF-877 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 41 Wh | Dell G5 15 5587 i5-8300H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 19% | 7% | 24% | -54% | 60% | |
Idle | 571 | 592 4% | 166 -71% | 705 23% | ||
WLAN | 332 | 372 12% | 355 7% | 336 1% | 115 -65% | 391 18% |
Last | 56 | 70 25% | 94 68% | 41 -27% | 133 138% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem MSI GF63 werden Gaming-Laptops mit dünnen Bildschirmrändern deutlich erschwinglicher. Zudem ist das Gehäuse insgesamt auch deutlich kompakter und leichter als bei der Konkurrenz in diesem Preissegment. Wer einen Mainstream Gaming-Laptop sucht, den man auch mit in die Schule oder auf Reisen nehmen kann, findet mit den GF63 einen exzellenten Begleiter. Die Kombination aus Gaming-Performance, geringem Preis und Mobilität war vor zwei Jahren noch unvorstellbar. Damals gab es dünne Bildschirmränder lediglich bei High-End-Laptops wie dem Dell XPS 15 9560 oder dem Gigabyte Aero 15X.
Um solch einen geringen Preis bei einem 15,6 Zoll großen Gaming-Notebook zu realisieren, musste MSI allerdings auch auf einige Dinge verzichten, die es beim Vorgänger GF62VR noch gab. Potenzielle Käufer sollten wissen, dass man mit dem GF63 ein sehr abgespecktes Gerät ohne Nummernblock, Drei-Zonen-RGB-Beleuchtung oder SD-Kartenleser bekommt. Auch auf eine GeForce GTX 1060 muss man verzichten, denn bei der GTX 1050 Ti Max-Q ist Schluss. Die Gaming-Leistung im Netzbetrieb ist aber stabil und bei normalen Tätigkeiten bekommt man auch eine ordentliche Akkulaufzeit.
Zu den größten Nachteilen gehören das recht schwammige Touchpad und die nur durchschnittliche Stabilität des Gehäuses, vor allem im Vergleich mit anderen Slim-Bezel-Laptops wie dem Asus GL504, HP Spectre x360 15, Razer Blade 15 oder den zuvor genannten Konkurrenten von Dell bzw. Gigabyte. Im Vergleich zur direkten Konkurrenz in gleichen Preissegment (z. B. Gigabyte Sabre 15, Dell G7, Acer Nitro 5) ist das GF63 aber deutlich leichter und insgesamt die vielfältigere Option.
Das MSI GF63 schafft den Spagat zwischen geringem Preis, Mobilität und Gaming-Leistung besser als viele Konkurrenten, was vor allem an dem Gehäuse mit den dünnen Bildschirmrändern liegt. Spieler mit begrenztem Budget, denen ein Ultrabook nicht genug Leistung bietet, sollten sich das leichte GF63 auf jeden Fall genauer ansehen.
MSI GF63 8RC
- 23.10.2018 v6 (old)
Allen Ngo