Test Dell Precision 3530 (Xeon E-2176M, Quadro P600) Workstation
In den letzten Jahren wurde im Mobile-Workstation-Bereich wieder vermehrt Wert auf Erschwinglichkeit und Entscheidungsfreiheit für Verbraucher gelegt. Während Workstations früher zu den teuersten Geräten am Markt zählen (das tun viele noch immer), wirkt es, als versuchten Unternehmen nun auch billigere Versionen anzubieten. In dieses Segment fällt das Precision 3530. Während es viele Laptop-Nutzer natürlich nicht als "billig" bezeichnet würden, gilt es am Workstation-Markt mit seinem Preis ab 1.200 Euro als echtes Schnäppchen. (Die meisten Workstations kosten zwischen 1.900 und 2.500 Euro, es gibt aber auch viel teurere Modelle).
Von dem 1.200-Euro-Modell können Nutzer eine ordentliche Leistung erwarten (Core i5-8300H, Quadro P600). Doch natürlich sind auch andere Konfigurationen verfügbar. Unser Testgerät ist ziemlich gut ausgestattet: ein Intel Xeon E-2176M mit sechs Kernen, eine Nvidia Quadro P600, eine 32-GB-RAM und eine 512-GB-PCIe-SSD. Für diese Konfiguration ist der Preis bei etwa 2.300 Euro gleich ein wenig höher. Ob die bessere Hardware wirklich den höheren Preis wert ist, werden wir in diesem Testbericht herausfinden.
Da das Precision 3530 im Grunde ein Upgrade des letztjährigen Precision 3520 ist, werden wir nicht weiter auf die Größe, das Gehäuse und die Wartungsmöglichkeiten eingehen. Informationen zu diesen Aspekten finden Sie in unserem Testbericht zum Precision 3520. Unterhalb dieses Absatzes finden Sie einige Fotos des neuen Motherboards.
Das 3530 konkurriert mit anderen Einsteiger- und Mittelklasse-Workstations. Als Vergleichsgeräte haben wir das HP ZBook 15 G4, Lenovos ThinkPad P52, das ältere Precision 3520 sowie das Lenovo ThinkPad P52s und das Dell Precision 5520 ausgewählt. Fangen wir an.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Precision 3520 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 3530 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5520 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (49.6 - 200, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Precision 5520 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 15 G4-Y4E80AV (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 3530 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 3520 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (81.2 - 227, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Display
Dell bietet das Precision 3530 mit verschiedenen Display-Optionen an: Die Möglichkeiten reichen von einem 1.266 x 768-Panel bis zu einem FHD-Touchscreen. Das BOE-Display in unserem Testgerät ist ein mattes 1.920-x-1.080-Panel, das keine Touch-Funktionen unterstützt. Wie im Precision 3520 konnten wir auch hier PWM-Flackern messen. Dies sollte aber keine Probleme machen.
Die größte Schwäche des Bildschirms ist seine geringe Helligkeit, was im Vergleich zum Vorgänger enttäuschend ist. Bei 275 cd/m² ist das Display des Precision 3530 um etwa 16 % dunkler als das des Precision 3520. Im täglichen Gebrauch sollte dies kein großes Hindernis sein, nur im Freien und bei direkter Sonneneinstrahlung könnte es zu Schwierigkeiten beim Ablesen des Bildschirminhaltes kommen. Die Ausleuchtung ist bei 85 % relativ gleichmäßig und die Reaktionszeiten sind durchschnittlich und mit denen der anderen Workstations vergleichbar.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 285.7 cd/m²
Kontrast: 922:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 5.84 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.14
ΔE Greyscale 6.5 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.383
Dell Precision 3530 BOE BOE06F1, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell Precision 3520 IPS LED, 15.6", 1920x1080 | Dell Precision 5520 UHD SHP1476, IPS, 15.6", 3840x2160 | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 N156HCE-EN1, IPS LED, 15.6", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS Lenovo LEN40BD, IPS, 15.6", 3840x2160 | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV LG Philips LGD057E, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 0% | -1% | -7% | -6% | -13% | |
Display P3 Coverage | 72.8 | 72.7 0% | 67.4 -7% | 65.6 -10% | 67.3 -8% | 64 -12% |
sRGB Coverage | 94.6 | 94.8 0% | 98.5 4% | 90.3 -5% | 89.4 -5% | 82.7 -13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.3 | 69.3 0% | 68.9 -1% | 65.9 -5% | 65.4 -6% | 60.4 -13% |
Response Times | -6% | -34% | 775% | 11% | 636% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.4 ? | 48 ? -19% | 59.2 ? -47% | 39.2 ? 3% | 43.2 ? -7% | 39.2 ? 3% |
Response Time Black / White * | 34.8 ? | 34.4 ? 1% | 41.6 ? -20% | 26 ? 25% | 18 ? 48% | 25.6 ? 26% |
PWM Frequency | 1053 ? | 1064 ? 1% | 25250 ? 2298% | 980 -7% | 20830 ? 1878% | |
Bildschirm | 6% | 14% | 11% | 13% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 285.7 | 345 21% | 372.4 30% | 304 6% | 305.5 7% | 321 12% |
Brightness | 275 | 329 20% | 368 34% | 293 7% | 282 3% | 320 16% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 90 6% | 88 4% | 78 -8% | 89 5% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.37 -19% | 0.48 -55% | 0.26 16% | 0.24 23% | 0.29 6% |
Kontrast | 922 | 932 1% | 776 -16% | 1169 27% | 1273 38% | 1107 20% |
Delta E Colorchecker * | 5.84 | 5 14% | 2.6 55% | 4.5 23% | 3.51 40% | 4.5 23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.76 | 8 9% | 5.6 36% | 7.7 12% | 7.28 17% | 9.5 -8% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.14 | 2.4 24% | 3.15 -0% | |||
Delta E Graustufen * | 6.5 | 6.2 5% | 3.7 43% | 5.2 20% | 4 38% | 2.9 55% |
Gamma | 2.383 92% | 2.35 94% | 2.14 103% | 2.26 97% | 2.18 101% | 2.27 97% |
CCT | 7176 91% | 6702 97% | 7096 92% | 6789 96% | 7291 89% | 6519 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 61.8 0% | 63 2% | 53.8 -13% | 58 -6% | 54.2 -13% |
Color Space (Percent of sRGB) | 94 | 94.7 1% | 99 5% | 90.1 -4% | 89 -5% | 82.6 -12% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 0% /
2% | -7% /
5% | 260% /
143% | 6% /
10% | 211% /
123% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung ist gut, das Precision 3530 ist aber dennoch nicht für den professionellen Gebrauch geeignet. Das Display deckt fast den gesamten sRGB-Farbraum ab (94 %), erreicht aber nur 62 % des AdobeRGB-Farbraums. Diese Farbraumabdeckung ist etwas besser als für eine Workstation üblich und sollte daher für die meisten Nutzer völlig ausreichen. Fotografen, Video-Bearbeiter und Grafik Designer sollten aber lieber nach einem anderen Gerät Ausschau halten.
Die Farbgenauigkeit ist durchschnittlich. Das DeltaE-2000-Ergebnis für Farben liegt bei akzeptablen 5,84. Leider ist auch dies kein professioneller Wert. (Dieser liegt bei einem DeltaE-2000-Ergebnis bis zu 3.) Der maximale DeltaE-2000-Wert für Farben liegt bei 8,76, was auf eine recht gleichmäßige Abweichung hindeutet. Rottöne sind etwas weniger genau als andere Farben, verzerren die Farbdarstellung aber nicht weiter. Nach unserer Kalibrierung liegt die Farbgenauigkeit bei 3,14, was für die meisten Bildbearbeitungszwecke ausreichen sollte.
Bei den Graustufen sieht es ähnlich aus. Im Lieferzustand konnten wir einen DeltaE-2000-Wert von 6,5 messen. Die Kalibrierung verbessert die Ergebnisse auf 1,9. Auch die RGB-Balance hat sich um einiges verbessert. Die Farbtemperatur war davor bei 7.176 etwas kühl und scharfsichtige Nutzer könnten hier auf weißem Hintergrund möglicherweise einen leichten Blaustich feststellen. Wieder verbesserte die Kalibrierung diese Werte. Die Farbtemperatur sinkt auf 6.661, was dem Ideal von 6.500 viel näher ist. Das Kontrastverhältnis liegt bei etwa 922:1 und ist somit durchschnittlich. Schwarztöne werden schön dargestellt. Manche Workstations, wie etwa das HP ZBook 15 G4, haben insgesamt aber ein besseres Display.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.8 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 60 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1053 Hz | ≤ 98 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1053 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 98 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1053 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien ist die Verwendung dieser Workstation aufgrund der geringen Helligkeit etwas schwierig. Während im Schatten noch etwas abgelesen werden kann, ist der Bildschirm bei direkter Sonneneinstrahlung so gut wie nutzlos. Wir würden auch Fensterplätze vermeiden. Die Blickwinkel sind allerdings gut; Farben werden auch bei weiteren Blickwinkeln scharf und korrekt dargestellt. Nur ab einem Einblickswinkel von 60° verliert das Bild etwas an Helligkeit. Das Display hat nur sehr wenig Backlight Bleeding, welches hauptsächlich in der unteren rechten Ecke auftritt. Die matte Oberfläche wirkt auf weißem Hintergrund etwas körnig. Dies fällt aber nur auf, wenn man sehr nahe am Bildschirm sitzt (ab etwa 20 cm Entfernung).
Leistung
Die Hardware des Precision 3530 scheint mit sich selbst nicht ganz klarzukommen. Während der Xeon E2176M zurzeit ein eher hochrangigerer Prozessor ist, wurde die Nvidia Quadro P600 so konzipiert, um die Kosten und Energieaufnahme möglichst gering zu halten. Zusätzlich ist der Prozessor so neu, dass er möglicherweise aufgrund von Treiberproblemen zurückgehalten wird, weshalb die Workstation seine Hardware womöglich nicht völlig ausnutzen kann. Zusätzlich dazu, scheinen beide Komponenten das Gerät zu überfordern, was unter starker Last zu hoher Temperaturentwicklung und wärmebedingter Drosselung führt.
Beachten Sie, dass HWiNFO64 den Namen der CPU zwar nicht ermitteln kann, jedoch alle sechs Kerne (12 Threads) sowie weitere CPU-Hardware erkennt.
Prozessor
Der Intel Xeon E-2176M ist eine neues Mitglied der Xeon-Familie. Der Prozessor basiert auf Intel-Coffee-Lake-Architektur und ist speziell für Workstation-Projekte ausgerichtet. Er unterstützt die typischen Workstation-Features, inklusive ECC-RAM. Mit einer Basistaktrate von 2,7 GHz und einer Single-Core-Turbo-Taktrate von 4,4 GHz ist die CPU für jede Last, die ihm in den Weg gestellt wird, gewappnet.
Leider ist das Precision 3530 nicht das beste Gerät, um diese neue CPU vorzuführen. Im Cinebench R15 erreicht die CPU beeindruckende Multi-Core-Ergebnisse - solange es bei einem Durchgang bleibt. In der Cinebench-R15-Schleife, in der der Multi-Core-Benchmark 50 Mal hintereinander läuft, fällt die Leistung des Prozessors um 18-20 %. Die wahrscheinlichste Erklärung dafür ist das Kühlsystem, welches wir später genauer unter die Lupe nehmen werden. Alles in allem ist die CPU-Leistung enttäuschend und nicht in der Lage, ihr Potential auszuschöpfen.
Weitere Informationen zum Intel Xeon E-2176M finden Sie auf unserer dedizierten CPU-Seite hier.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Eurocom Tornado F5W | |
Dell Precision 3530 | |
Durchschnittliche Intel Xeon E-2176M (147 - 179.6, n=2) |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
Trotz der bereits beschriebenen Prozessor-Drosselung ist die allgemeine Systemleistung recht gut. Die Kombination aus einer starken Einstiegs-GPU und einem PCIe-Speicher sorgt für ein flottes System. Im PCMark 8 und PCMark 10 hält das Precision 3530 gut mit ähnlichen Workstations mit. Das Gerät ist locker in der Lage, normale Büro-Tätigkeiten auszuführen und sollte auch leichte bis moderate CAD-Aufgaben schaffen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4233 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5126 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5295 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4817 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das SK-Hynix-Laufwerk ist, verglichen mit der Toshiba-NVMe des alten Precision 3520, eine eindeutige Verbesserung. Dennoch kann das Precision 3530 nicht ganz mit den mit einem Samsung-Speicher ausgestatteten Geräten mithalten. Sowohl das SM961 als auch das PM981 schlagen das SK Hynix PC400 bei der allgemeinen Geschwindigkeit sowie bei den Zugriffszeiten und 4K-Lese- und Schreibraten. Nutzer können die SSD ersetzen oder auch eine zweie 2,5-Zoll-SATA hinzufügen.
Dell Precision 3530 SK hynix PC400 512 GB | Dell Precision 3520 Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Dell Precision 5520 UHD Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -31% | 29% | 33% | 26% | 35% | |
Copy Game MB/s | 1050 | 747 -29% | 921 -12% | 1016 -3% | 982 -6% | |
Copy Program MB/s | 346.1 | 340.4 -2% | 372.8 8% | 476.9 38% | 325.4 -6% | |
Copy ISO MB/s | 1701 | 1053 -38% | 1659 -2% | 1016 -40% | 1486 -13% | |
Score Total | 3013 | 1646 -45% | 3681 22% | 4307 43% | 4038 34% | 4303 43% |
Score Write | 1138 | 248 -78% | 1379 21% | 2079 83% | 1468 29% | 1472 29% |
Score Read | 1288 | 961 -25% | 1554 21% | 1485 15% | 1703 32% | 1902 48% |
Access Time Write * | 0.053 | 0.034 36% | 0.023 57% | 0.031 42% | 0.04 25% | 0.023 57% |
Access Time Read * | 0.099 | 0.123 -24% | 0.038 62% | 0.072 27% | 0.04 60% | 0.034 66% |
4K-64 Write | 908 | 134.5 -85% | 1055 16% | 1780 96% | 1245 37% | 1136 25% |
4K-64 Read | 994 | 788 -21% | 1223 23% | 1203 21% | 1524 53% | 1578 59% |
4K Write | 102.8 | 93.8 -9% | 155.3 51% | 121 18% | 100.5 -2% | 158 54% |
4K Read | 25.98 | 32.58 25% | 51.5 98% | 52.6 102% | 44.33 71% | 51.7 99% |
Seq Write | 1272 | 201.9 -84% | 1694 33% | 1781 40% | 1220 -4% | 1777 40% |
Seq Read | 2682 | 1406 -48% | 2799 4% | 2294 -14% | 1351 -50% | 2719 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Nvidia Quadro P600 ist im unteren Bereich der Quadro-Reihe platziert - genau über der Quadro P500. Dennoch ist die P600 nicht zu unterschätzen. Die Grafikkarte soll die Quadro M1200 aus dem Vorjahr ersetzen und bietet deshalb eine ähnliche Leistung, welche auch mit der der GeForce MX150 oder der GeForce GTX 960M verglichen werden kann. Die P600 hat, wie die MX150, 4 GB GDDR5-RAM auf einem 64-bit-Bus und 384 CUDA Cores zur Verfügung. Allerdings besitzt die Quadro hochwertigeres Silikon (besseres "Binning") und zertifizierte Quadro-Treiber, die speziell für professionelle Design- und Grafikarbeiten entwickelt wurden.
In der Praxis ist die Quadro P600 etwa doppelt so schnell wie die Quadro P500, welche zum Beispiel im ThinkPad P52s verwendet wird. Ein GPU-Upgrade ist daher durchaus interessant. Die Quadro P1000 erreicht nur etwa 10-15 % mehr Leistung, was die P600 zu einem attraktiven Chip macht. Die Grafikkarte sollte in der Lage sein, die meisten leichten bis moderaten Grafikaufgaben zu meistern. Bei aufwendigeren Projekten könnte es mit dieser GPU allerdings zu Engpässen kommen.
Weitere Informationen über die Nvidia Quadro P600 erhalten Sie auf unserer dedizierten GPU-Seite hier.
3DMark 06 Standard Score | 18112 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5193 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 19813 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3858 Punkte | |
Hilfe |
Gamingleistung
Gaming ist möglich; Nutzer sollten aber nicht allzu hohe Erwartungen haben. Wieder liegt die Leistung der P600 etwa auf dem Niveau der Nvidia GeForce MX150. Die meisten modernen Spiele können bei 1.280 x 720-Pixeln und geringen Einstellungen gespielt werden. Manche Spiele können auch mit mittleren Einstellungen bei 30 FPS oder mehr dargestellt werden. Aufwendigere Spiele sind jedoch unerreichbar. Casual Games wie Rocket League können in Full-HD und mit mittleren/hohen Einstellungen gespielt werden.
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Precision 3520 | |
Dell Precision 5520 UHD | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P600 () |
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Precision 3530 | |
Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P600 (20 - 21, n=2) | |
1366x768 Medium Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Precision 3530 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS | |
MSI WS63VR 7RL-023US | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P600 (45 - 46.5, n=2) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 60 | 45 | 25 | 14 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 70 | 45 | 23 | 20 |
Rocket League (2017) | 220 | 118 | 72 | |
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 81 | 32 | 23 | 17 |
Stresstest
Unser Stresstest des Precision 3530 bestätigt unseren Verdacht auf Throttling. Wie wir es bereits in unserer Cinebench-R15-Schleife gesehen haben, kann die CPU ihre volle Taktrate unter maximaler Last nicht besonders lange aufrecherhalten. Nach einer anfänglichen Taktrate von 4,3 GHz fällt die CPU nach kurzer Zeit auf etwa 2,2 GHz zurück (500 MHz unterhalb der Basistaktrate). Diese Drosselung hält die Temperaturen wahrscheinlich unter Kontrolle - zu Beginn des Tests geht die CPU-Temperatur schnell gegen 100 °C (das Intel-Temperaturlimit). Nachdem die Drosselung einsetzt, fällt die Kerntemperatur auf etwa 74 °C zurück. Läuft Prime95 gleichzeitig mit FurMark, sehen wir ein ähnliches Muster: Die CPU steigt schnell auf fast 100 °C, fällt dann aber wieder auf etwa 85 °C zurück - wobei die Taktraten wieder unter das Basisniveau fallen.
Die GPU teilt das gleiche Schicksal - wird aber nicht ganz so stark gedrosselt. Ihre Leistung ist im einstündigen FurMark-Test relativ gleichmäßig und liegt bei etwa 1.300 MHz mit Temperaturen um die 79 °C. Leider führt das Hinzufügen von CPU-Last (indem Prime95 und FurMark gleichzeitig laufen) zu einem ständigen Fallen und Steigen der GPU-Taktrate und -Temperatur. Eine einstündige Witcher-3-Sitzung, bei der es CPU und GPU mit einer realistischeren Last zu tun haben, bringt die GPU auf über 90 °C. Wieder schwankt die Leistung stark und erreicht maximal zwischen 1.570 und 1.600 MHz. Dies hat auf die echte Framerate zum Glück keinen Einfluss. Insgesamt ist die Temperatursteuerung des Precision 3530 sehr begrenzt, was bei stärkeren Arbeitslasten zu unregelmäßiger Leistung führen könnte.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 2.2 | - | 74 | - |
FurMark Stress | 4.2 | 1300 | 67 | 79 |
Prime95 + FurMark Stress | 2.0 | 1290 | 85 | 87 |
Witcher 3 Stress | 4.2 | 1585 | 80 | 91 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Probleme mit dem Temperaturmanagement wirken sich auch auf andere Aspekte des Notebooks aus - insbesondere auf die Geräuschemissionen. Der Lüfter dreht selbst unter leichter Last (Office-Arbeit, Surfen im Internet, usw.) stark auf und ist unter voller Last kaum zu stoppen. Um die von der CPU und GPU generierte Hitze aus dem Gehäuse zu befördern, muss er sehr schnell und sehr laut werden. Der Geräuschpegel erreicht fast 50 dB(A) und die hohe Frequenz des Lüfters ist im Büro sehr unangenehm. Dell hätte hier ruhig einen zweiten Lüfter einbauen können, um die Hitze- und Geräuschproduktion besser in den Griff zu bekommen. Das ThinkPad P52 und das HP ZBook sind beide viel leiser. Positiv ist, dass uns weder Spulenfiepen noch sonstiges elektrisches Rauschen aufgefallen ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.3 / 28.3 / 28.4 dB(A) |
Last |
| 46.2 / 48.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.1 dB(A) |
Dell Precision 3530 Quadro P600, E-2176M, SK hynix PC400 512 GB | Dell Precision 3520 Quadro M620, i7-7820HQ, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Dell Precision 5520 UHD Quadro M1200, E3-1505M v6, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 Quadro P1000, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS Quadro P500, i7-8650U, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV Quadro M2200, E3-1535M v6, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -3% | -2% | 5% | 4% | 4% | |
aus / Umgebung * | 28.1 | 29.6 -5% | 28.7 -2% | 29.5 -5% | 28.3 -1% | 29.5 -5% |
Idle min * | 28.3 | 29.6 -5% | 28.7 -1% | 29.5 -4% | 28.3 -0% | 29.5 -4% |
Idle avg * | 28.3 | 29.6 -5% | 32.1 -13% | 29.5 -4% | 28.3 -0% | 29.5 -4% |
Idle max * | 28.4 | 31.2 -10% | 32.1 -13% | 29.5 -4% | 29.8 -5% | 30 -6% |
Last avg * | 46.2 | 43 7% | 41.3 11% | 34.7 25% | 40.6 12% | 39.5 15% |
Last max * | 48.6 | 46.9 3% | 45.5 6% | 39.4 19% | 40.6 16% | 36 26% |
Witcher 3 ultra * | 45.5 | 33.1 | 40.6 | 39.5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Wieder zeigt sich das schlechte Temperaturmanagement des Precision 3530: Die Oberflächentemperaturen sind alles andere als ideal. Die Hitze liegt hauptsächlich im Bereich der CPU und GPU (auf der linken Seite des Notebooks). Somit bleibt die rechte Seite des Geräts selbst unter starker Last recht kühl, während sich die linke Tastaturseite recht warm anfühlt und das Notebook an der Unterseite links zu heiß wird, um es auf dem Schoß zu verwenden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 23.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (+4.4 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind überdurchschnittlich gut. Während der Bass kraftlos ist, werden Mitten und Höhen schön und laut wiedergegeben - selbst bei maximaler Lautstärke klingen sie schön klar. Somit ist das Precision 3530 sehr gut für Video-Konferenzen und Sprachwiedergabe geeignet. Was Multimedia und Musik betrifft, ist das Precision 3530 allerdings enttäuschend, da der schwache Bass dem gesamten Klangprofil schadet. Allerdings ist dies bei Workstations recht üblich, schließlich wurden sie nicht für den Medienkonsum entwickelt.
Dell Precision 3530 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 51% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Precision 5520 UHD Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Precision 3530 ist relativ effizient im Energieverbrauch - vor allem im Vergleich mit ähnlich ausgestatteten Workstations. Unter Last konsumiert das Gerät, ähnlich zu den Vergleichsgeräten, im Durchschnitt etwa 85 Watt. Unter maximaler Last bleibt die Energieaufnahme unter 92 Watt. Das ist theoretisch um einiges besser als andere Workstations. Allerdings muss bedacht werden, dass das Precision 3530 unter Last drosselt, was die geringere Energieaufnahme erklären könnte. Das 180-Watt-Netzgerät bietet mehr als genug Strom für unser Gerät.
Aus / Standby | 0.38 / 1.6 Watt |
Idle | 5.3 / 10.7 / 14.1 Watt |
Last |
85.4 / 91.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Precision 3530 E-2176M, Quadro P600, SK hynix PC400 512 GB, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Precision 3520 i7-7820HQ, Quadro M620, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Precision 5520 UHD E3-1505M v6, Quadro M1200, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 i7-8750H, Quadro P1000, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS i7-8650U, Quadro P500, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS, 3840x2160, 15.6" | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV E3-1535M v6, Quadro M2200, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 0% | -30% | 4% | 10% | -13% | |
Idle min * | 5.3 | 5.8 -9% | 8.9 -68% | 4.02 24% | 5.9 -11% | 5.9 -11% |
Idle avg * | 10.7 | 10.7 -0% | 13.6 -27% | 7.2 33% | 11.7 -9% | 8.9 17% |
Idle max * | 14.1 | 13.3 6% | 14.1 -0% | 11.46 19% | 15.6 -11% | 12.7 10% |
Last avg * | 85.4 | 78.2 8% | 100.3 -17% | 76.3 11% | 63 26% | 95.2 -11% |
Witcher 3 ultra * | 75.5 | 58.8 22% | 100.2 -33% | 74 2% | 48.4 36% | 87.7 -16% |
Last max * | 91.9 | 116 -26% | 126.3 -37% | 154 -68% | 63.1 31% | 154 -68% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist einer der besten Aspekte dieses Geräts. Das Precision 3530 hält in unserem WLAN-Test über 9 Stunden durch und sollte somit auch ohne Stromkabel locker einen Arbeitstag überstehen - solange die Arbeit auf etwas Surfen und leichte Office-Arbeiten (Word, E-Mails, usw.) begrenzt ist. Dell bietet auch andere Akku-Optionen an, darunter auch den 68-Wh-Akku, der im 3520 eingesetzt wurde. Die Laufzeiten mit dem kleineren Akku sollten denen des 3520 ähneln. Vielreisende, die eine noch längere Akkulaufzeit benötigen, sollten einen Blick auf das Lenovo ThinkPad P52 werfen, welches das Precision 3530 im gleichen WLAN-Test um weitere 78 Minuten übertrifft.
Dell Precision 3530 E-2176M, Quadro P600, 92 Wh | Dell Precision 3520 i7-7820HQ, Quadro M620, 68 Wh | Dell Precision 5520 UHD E3-1505M v6, Quadro M1200, 97 Wh | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 i7-8750H, Quadro P1000, 96 Wh | Lenovo ThinkPad P52S-20LB001FUS i7-8650U, Quadro P500, 80 Wh | HP ZBook 15 G4-Y4E80AV E3-1535M v6, Quadro M2200, 90 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -16% | -42% | 10% | 21% | 5% | |
Idle | 1128 | 996 -12% | 724 -36% | 1519 35% | 1031 -9% | 1096 -3% |
WLAN | 559 | 455 -19% | 254 -55% | 637 14% | 665 19% | 547 -2% |
Last | 96 | 79 -18% | 61 -36% | 79 -18% | 146 52% | 115 20% |
Pro
Contra
Fazit
Beim Dell Precision 3530 steht immer wieder ein Wort im Vordergrund: Kompromiss. Dell verwendet das Gehäuse des älteren 3520 weiter, packt diesmal aber leistungsstärkere Hardware hinein. Aufgrund dieser Entscheidung plagt sich das 3530 mit ähnlichen Problemen herum - vor allem mit dem Temperatur- und Geräuschmanagment. Wie das 3520 auch, wird das 3530 an bestimmten Stellen unangenehm warm. Der Lüfter dreht auch sehr schnell sehr laut auf. Schlimmer noch, das schlechte Temperaturmanagement verursacht starkes Throttling, was die CPU-Leistung unter starker Last um bis zu 20% verschlechtert.
Diese Kompromisse trüben das ansonsten tolle Gerät. Das 3530 ist gut gebaut, hat eine ausgezeichnete Tastatur und eine sehr gute Anschlussauswahl (inklusive Thunderbolt 3). Das Display ist durchschnittlich und sollte, solange Nutzer keine perfekte Farbdarstellung benötigen, auch für den professionellen Bereich geeignet sein. Die Akkulaufzeit ist toll.
Trotz all dieser Vorteile: Das Precision 3530 scheitert an seiner unzuverlässigen Performance. Das mittelmäßige Kühlsystem kommt einfach nicht mit der Xeon-CPU und der Quadro-GPU zurecht, was zu starkem Throttling - vor allem beim Prozessor - und einem lauten, aggressiv klingenden Lüfter führt. Es gibt viel bessere Angebote, die eine ähnliche (oder sogar bessere) und vor allem konsistentere Leistung bieten. Das Zbook 15 G4 von HP oder Lenovos ThinkPad P52 wären zum Beispiel wirklich eine Überlegung wert.
Dell Precision 3530
- 13.08.2018 v6 (old)
Sam Medley