Test Dell Precision 3520 (i7-7820HQ, M620M) Workstation
Eine günstige mobile Workstation – ein Widerspruch in sich? Nicht, wenn man Dell fragt, denn unser heutiges Testgerät, das Precision 3520, soll genau das sein. Es kommt natürlich auch darauf an, was man als günstig definiert. Mobile Workstations kosten in guten Ausstattungen oft deutlich mehr als 2.000 oder gar 3.000 Euro. Da ist das Precision 3520 noch vergleichsweise günstig, die Einstiegskonfiguration kostet direkt bei Dell etwa 1.400 Euro. Unser Testgerät, das mit dem schnellsten verfügbaren i7-Prozessor, Full-HD-Display sowie 32 GB RAM und 512-GB-SSD eine Spitzenkonfiguration darstellt, kostet allerdings 2.500 Euro.
Wenn man das Precision 3520 vor sich stehen hat, könnte man auf den ersten Blick meinen, dass es sich um das Precision 3510 handele. Tatsächlich gibt es auch am Gehäuse und der Ausstattung einige Detailänderungen, auf die wir eingehen werden. Da das Precision 3520 aber im Prinzip nur ein kleines Update des Precision 3510 darstellt, werden wir Aspekte wie Eingabegeräte, Wartung oder Sicherheitsfeatures nicht erneut behandeln, sondern uns auf das Display und die internen Werte konzentrieren.
Von besonderem Interesse ist für uns die im Testgerät verbaute Quadro M620, die wir bisher noch nicht testen konnten. Als Vergleichsgeräte ziehen wir alternative Laptops aus dem Workstation-Bereich wie das ThinkPad P50, ZBook 15 G3 oder Precision 5520 heran. Dem direkten Vergleich dient außerdem natürlich die Vorgänger-GPU Quadro M600M, die wir im ThinkPad P70 getestet haben.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Neuerungen
Das Gehäuse des neuen Precision sieht fast genauso aus wie das des Vorgängers, ist aber minimal leichter. Die größten Unterschiede gibt es bei den Anschlüssen, denn Dell hat die Positionierung komplett geändert. Waren beim Vorgänger noch der SIM-Karten-Slot und der VGA-Anschluss auf der Rückseite, sind diese nun nach rechts gewandert. Der SD-Kartenleser sowie ein USB-Anschluss von der rechten Seite finden sich nun links wieder, dafür ist der Lüfterausgang nach hinten gewandert.
An der Ausstattung mit Anschlüssen selbst gibt es kaum Änderungen, wobei man einen sehr wichtigen Unterschied natürlich nicht unterschlagen sollte: Der Dockinganschluss an der Unterseite ist weggefallen, stattdessen muss man auf Thunderbolt-3- und USB-C-Docks zurückgreifen.
Die WLAN-Karte hat in diesem Jahr mal wieder ein Update bekommen, statt der Intel Wireless-AC 8260 gibt es nun das Kaby-Lake-Äquivalent, die Intel Wireless-AC 8265. Diese 2x2-AC-Karte arbeitet genau so gut wie ihre Vorgängerin im Precision 3510 und hinterlässt sowohl in den Benchmarks als auch in der Praxis einen guten Eindruck, wobei das teurere Schwestermodell Precision 5520 insbesondere beim Upload-Test noch bessere Ergebnisse erreicht.
Hinweis: Die Bilder dieses Reviews stammen vom baugleichen Dell Latitude 5580.
Ausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Precision 3520 | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Dell Precision 3510 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Dell Precision 3510 | |
Dell Precision 3520 |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Dell Precision 3520 | |
iperf3 receive AX12 | |
Dell Precision 3520 | |
Dell Precision 5520 UHD |
Display
Drei verschiedene Display-Optionen bekommt man als Nutzer serviert. Dell bietet zwei Auflösungen an, HD (1.366 x 768) und Full-HD (1.920 x 1.080), wobei es das Full-HD-Display sowohl mit Touch als auch ohne gibt. Das HD-Display, das wir zum Beispiel im Latitude 5580 schon testen konnten, basiert auf der TN-Technologie und sollte (wenn möglich) gemieden werden. Das Full-HD-Display ist, egal ob mit oder ohne Touch, immer ein IPS-Panel. Wir haben die Variante ohne Touch im Test, wobei unser spezifisches Panel vom Hersteller BOE stammt. Alle Displayvarianten des Precision 3520 sind matt.
Was die Helligkeit angeht, verspricht der Hersteller 300 cd/m² für das Full-HD-Display. Dieser Wert wird nicht nur erreicht, sondern mit 328 cd/m² durchschnittlicher Helligkeit sogar deutlich überschritten. Das ist ein gutes Ergebnis, das weit über den eher dunklen Full-HD-IPS-Displays liegt, die Lenovo in den konkurrierenden ThinkPads verbaut. Auch das Display im HP ZBook 15 G3 ist ein wenig dunkler, wobei der Unterschied hier aber vergleichsweise geringer ist. Dafür weist das Display des ZBooks PWM mit einer besonders niedrigen Frequenz auf, während das BOE-Panel im Precision 3520 zwar auch PWM nutzt, das aber mit einer unbedenklichen Frequenz von etwa 1.000 Hz. Backlight-Bleeding, ein häufiges Problem bei IPS-Displays, ist beim Precision nur schwach ausgeprägt, sodass es selbst bei dunklen Inhalten nicht stören sollte.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 346 cd/m²
Kontrast: 932:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.2 | 0.5-98 Ø5.2
94.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Dell Precision 3520 1920x1080, 15.6" | Dell Precision 3510 LGD04AF, K96D2_156WHU, , 1366x768, 15.6" | Dell Precision 5520 UHD SHP1476, , 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P50 LP156WF6-SPK1, , 1920x1080, 15.6" | HP ZBook 15 G3 Samsung SDC5344, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T570-20HAS01E00 BOE NV156QUM-N44, , 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -38% | -1% | -42% | -2% | -4% | |
Display P3 Coverage | 72.7 | 41.48 -43% | 67.4 -7% | 39.13 -46% | 66.8 -8% | 70 -4% |
sRGB Coverage | 94.8 | 62.4 -34% | 98.5 4% | 58.5 -38% | 95.5 1% | 91.1 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.3 | 42.86 -38% | 68.9 -1% | 40.45 -42% | 69 0% | 66.7 -4% |
Response Times | 1% | -22% | 14% | -32% | 19% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 48 ? | 56 ? -17% | 59.2 ? -23% | 46 ? 4% | 54 ? -13% | 41.6 ? 13% |
Response Time Black / White * | 34.4 ? | 28 ? 19% | 41.6 ? -21% | 26 ? 24% | 35.6 ? -3% | 15.2 ? 56% |
PWM Frequency | 1064 ? | 198 ? -81% | 926 ? -13% | |||
Bildschirm | -41% | 10% | -6% | -6% | 3% | |
Helligkeit Bildmitte | 345 | 199 -42% | 372.4 8% | 263 -24% | 306 -11% | 339 -2% |
Brightness | 329 | 201 -39% | 368 12% | 236 -28% | 289 -12% | 314 -5% |
Brightness Distribution | 88 | 83 -6% | 90 2% | 78 -11% | 85 -3% | 89 1% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.4 -8% | 0.48 -30% | 0.34 8% | 0.34 8% | 0.36 3% |
Kontrast | 932 | 498 -47% | 776 -17% | 774 -17% | 900 -3% | 942 1% |
Delta E Colorchecker * | 5 | 9 -80% | 2.6 48% | 2.35 53% | 5.1 -2% | 4.2 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8 | 13.3 -66% | 5.6 30% | 9.9 -24% | 7.8 2% | |
Delta E Graustufen * | 6.2 | 9.6 -55% | 3.7 40% | 3.33 46% | 7.4 -19% | 5.1 18% |
Gamma | 2.35 94% | 2.41 91% | 2.14 103% | 2.38 92% | 2.37 93% | 2.16 102% |
CCT | 6702 97% | 10695 61% | 7096 92% | 6917 94% | 7263 89% | 6569 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.8 | 39.6 -36% | 63 2% | 37 -40% | 63 2% | 59.4 -4% |
Color Space (Percent of sRGB) | 94.7 | 62.4 -34% | 99 5% | 58 -39% | 95 0% | 91 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -26% /
-35% | -4% /
3% | -11% /
-11% | -13% /
-11% | 6% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1064 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1064 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1064 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit einem Schwarzwert von 0,37 cd/m² ist Schwarz zwar nicht perfekt schwarz, aber schon relativ nahe dran. Zwar ist der daraus resultierende Kontrast von 932:1 noch ein gutes Stück entfernt von den Werten, die die besten IPS-Displays in Notebooks erreichen. Allerdings ist das Kritik auf hohem Niveau. An der Bildschärfe gibt es absolut nichts auszusetzen. Anzumerken ist, dass das Display ab Werk einen grünen Farbstich hat, ein häufiges Phänomen bei IPS-Displays. Mit einer Kalibrierung kann man diesen Farbstich beseitigen. Hat man kein eigenes Kalibrierungsgerät, bietet sich die Nutzung des Farbprofils an, das Notebookcheck wie immer kostenlos zur Verfügung stellt.
Hochwertige IPS-Displays kann man anhand einer hohen Farbraumabdeckung identifizieren, das Display im Precision 3520 fällt in diese Kategorie. 95 Prozent des sRGB-Farbraums sind ein guter Wert, der semi-professionelle Bildbearbeitung ermöglichen sollte.
Die Kombination von matter Displayoberfläche und hoher Helligkeit ist für die Outdoor-Nutzung immer von Vorteil. Sogar in der Sonne kann man grundsätzlich noch die Inhalte des Displays erkennen, wobei es im Schatten deutlich angenehmer ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
IPS-Displays bieten fast durchgehend eine exzellente Blickwinkelstabilität, das Display im Precision 3520 macht hier keine Ausnahme. Auch die Helligkeit bleibt vergleichsweise stabil, bei günstigeren IPS-Displays ist der Helligkeitsverlust manchmal sehr stark.
Alle drei Video-Ausgänge (Thunderbolt 3, HDMI, VGA) geben ein scharfes und klares Bild aus.
Leistung
Dell ist ein Hersteller, der den Direktvertrieb im Allgemeinen dem Verkauf über Händler vorzieht, auch wenn unser Testgerät in diesem Fall von einem Händler stammt. In seiner ganzen Konfigurationsvielfalt ist das Precision 3520 direkt bei Dell erhältlich. Zur Auswahl stehen für den Nutzer verschiedene Quad-Core-Prozessoren von Intel vom Core i5-7300HQ über den Core i7-7820HQ, der in unserem Testgerät steckt, bis hin zum teuren Xeon E3-1505M v6. Auch Skylake-Prozessoren sind erhältlich, wenn man auf dem Gerät Windows 7 laufen lassen möchte. Weniger bzw. gar keine Auswahl gibt es bei den GPUs, alle Modelle des Precision 3520 enthalten die Quadro M620.
Sowohl beim Arbeitsspeicher als auch bei den Massenspeichern gibt es viele verschiedene Alternativen. Das Grundmodell enthält 4 GB DDR4-2400-RAM sowie eine 500-GB-HDD mit 7.200 Umdrehungen. Maximal gibt es 32 GB RAM (zwei Slots) und eine 1-TB-PCIe-SSD.
Prozessor
Der Core i7-7820HQ ist der zweitschnellste mobile Core-i7-Prozessor der Kaby-Lake-Generation, schneller ist nur der seltene Core i7-7920HQ. Als Quad-Core-Prozessor und i7 verfügt die CPU über 4 Kerne und dank Hyper-Threading über 8 Threads. Diese vier Kerne takten mit maximal 3,9 GHz, der Grundtakt beträgt 2,9 GHz. Zu beachten ist allerdings, dass diese Werte so nur für die von Intel angedachte TDP von 45 Watt gelten, das gilt insbesondere für den Turbo-Takt.
Das muss man an dieser Stelle deshalb erwähnen, weil Dell beim Precision 3520 ein TDP-Limit von 35 Watt gesetzt hat, man nutzt also das cTDP-Down-Feature, vermutlich, um die Kühlung nicht zu überfordern. Dadurch kann die CPU ihr Leistungspotenzial schon im Cinebench-Multicore-Test nicht ausreizen. 30 Sekunden lang darf die CPU mehr als 35 W verbrauchen, in diesem Fall 42 W, sodass sie mit 3,5 GHz taktet, der Maximaltakt wird nicht erreicht. Dann setzt die TDP-Begrenzung auf 35 W ein und der Takt fällt auf 3 GHz und damit fast auf den Grundtakt (kein Throttling). Das bedeutet, dass das Gerät im Cinebench-Multicore-Loop-Test, der 30 Minuten dauert, lediglich im ersten Durchlauf etwas performanter läuft, in allen weiteren Testdurchläufen bleibt die Leistung auf einem niedrigeren Niveau.
Im einzelnen Test erreicht der i7-7820HQ durch die TDP-Beschränkung nicht ganz sein in etwa vergleichbares Xeon-Gegenstück E3-1505M v6. Diesen haben wir im ThinkPad P51 getestet, er sollte nominell nur minimal schneller sein als der i7-7820HQ. Vom Vorgänger Precision 3510, das wir mit dem i7-6700HQ getestet haben, kann sich unser Testgerät aber auch im Multicore-Test deutlich absetzen. Die volle Leistung steht im Alltag also nur für kurze Zeit zur Verfügung, doch auch mit greifender TDP-Schranke liegt das Precision 3520 deutlich vor dem Precision 3510. Weitere Benchmark-Vergleiche sind mit unserer CPU-Vergleichstabelle möglich.
Im Akkumodus kann dieselbe Leistung wie im Netzbetrieb abgerufen werden.
System Performance
Wie man es von den leistungsstarken Komponenten erwarten würde, präsentiert sich das Precision im Alltag sehr reaktionsschnell und verursacht keine Wartezeiten. In den Benchmarks platziert sich das Testgerät zwischen allen Konkurrenten im Mittelfeld.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 3510 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Work Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 3510 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 5520 UHD |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4183 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5194 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Dell lässt sich nicht lumpen und verbaut eine NVMe-PCIe-SSD. Die verbaute XG4 fasst 512 GB und stammt von Toshiba. Wie der Benchmark-Vergleich zeigt, gibt es allerdings weitaus schnellere NVMe-SSDs. Samsung dominiert dieses Segment weitestgehend, die in den Vergleichsgeräten verbauten PM961- und PM951-SSDs sind noch mal deutlich schneller. Im Alltag wird man von den etwas geringeren Geschwindigkeiten nicht unbedingt sehr viel mitbekommen, es sei denn, man kopiert große Massen an Daten.
Mithilfe unseres SSD/HDD-Benchmark-Tools lässt sich die XG4 mit anderen Massenspeichern vergleichen.
Dell Precision 3520 Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Dell Precision 5520 UHD Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | HP ZBook 15 G3 Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad T570-20HAS01E00 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 87% | 86% | 43% | 79% | |
Read Seq | 1096 | 2253 106% | 1502 37% | 1210 10% | 1705 56% |
Write Seq | 476.3 | 1662 249% | 1538 223% | 1134 138% | 1541 224% |
Read 512 | 829 | 459.1 -45% | 1164 40% | 789 -5% | 1038 25% |
Write 512 | 456.1 | 1611 253% | 1432 214% | 903 98% | 1157 154% |
Read 4k | 35.2 | 56.1 59% | 59.1 68% | 58.4 66% | 61.3 74% |
Write 4k | 128 | 169.4 32% | 207.3 62% | 144.1 13% | 176 38% |
Read 4k QD32 | 552 | 633 15% | 798 45% | 559 1% | 664 20% |
Write 4k QD32 | 396.1 | 506 28% | 393.8 -1% | 474.4 20% | 560 41% |
Grafikkarte
Die Quadro M620 ist eine Low-End Nvidia-GPU für mobile Workstations. Die 2017er-Neuerscheinung basiert immer noch auf der Maxwell-Generation, was auch an dem M in der Modellnummer erkennbar ist. Gegenüber der letztjährigen Quadro M600M, ebenfalls eine Maxwell-GPU, hat Nvidia die Leistungssteigerung vor allem durch eine Erhöhung der Anzahl der Shader erreicht. Die M620 basiert auf der GeForce GTX 950M in ihrer GM107-Ausführung und ist der älteren Quadro M1000M sehr ähnlich, allerdings hat sie nur 2 GB Grafikspeicher. Mehr Informationen und Benchmarks zu den verschiedenen GPUs bietet unsere GPU-Benchmarktabelle.
Gegenüber der direkten Vorgängerin M600M ist die M620 ist den meisten Benchmarks etwa 20 bis 30 % schneller. Der Vorgänger des Precision 3520, das Precision 3510, enthielt noch einen Grafikchip von AMD, die FirePro W5130M. Im Vergleich mit dieser GPU ist die M620 noch deutlicher überlegen, teilweise ist die M620 50 bis 60 Prozent schneller.
Auch die GPU kann im Akkumodus ihre Leistungsfähigkeit voll abrufen.
LuxMark v2.0 64Bit | |
Room GPUs-only | |
Dell Precision 5520 UHD | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
Sala GPUs-only | |
Dell Precision 5520 UHD | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 |
SiSoft Sandra 2016 | |
Image Processing | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 | |
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512) | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision) | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 |
SPECviewperf 11 | |
1920x1080 Siemens NX | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 Tcvis | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 SolidWorks | |
Dell Precision 3520 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 Pro/ENGINEER | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 Maya | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 Lightwave | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 Ensight | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 Catia | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 |
Unigine Heaven 2.1 - 1280x1024 high, Tesselation (normal), DirectX11 AA:off AF:1x | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Dell Precision 3510 |
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P50 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 5520 UHD | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell Precision 5520 UHD | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3510 | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics | |
Dell Precision 3520 | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 5520 UHD |
Unigine Heaven 4.0 | |
Extreme Preset OpenGL | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3520 | |
Extreme Preset DX11 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Dell Precision 3520 |
3DMark 06 Standard Score | 24751 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 17237 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4200 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 103599 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15759 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3059 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Professionelle Grafikchips sind ganz klar nicht fürs Gaming gemacht, ihre Treiber sind auf Stabilität und CAD-Performance hin optimiert. Dennoch stellen Spiele natürlich auch einen wichtigen Praxis-Benchmark da.
Stärkere dedizierte GPUs werden bei uns genau wie die CPU einem dauerhaften Last-Test unterzogen. Bei GPUs testen wir die dauerhafte Leistungsfähigkeit anhand des Spiels Witcher 3 (Preset Ultra, 1080p). Hier zeigt sich, dass die GPU mit dauerhafter Belastung sehr gut zurechtkommt, denn der FPS-Wert von 10 Bildern pro Sekunde kann im Test mit sehr geringen Schwankungen gehalten werden.
Die Quadro M620 ist durchaus spieletauglich, was angesichts der 950M als Basis auch nicht verwundert. Allerdings hat dieser Chip nun auch schon ein gewisses Alter erreicht, die neuesten Titel lassen sich höchstens mit mittleren Details noch halbwegs annehmbar spielen. Generell ist das Precision 3520 aber für Gelegenheitsspieler, die das professionelle Design einer Workstation gegenüber einem Gaming-Notebook bevorzugen, nicht uninteressant.
BioShock Infinite - 1366x768 High Preset | |
Dell Precision 5520 UHD | |
HP ZBook 15 G3 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS | |
Lenovo ThinkPad T570-20HAS01E00 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
HP ZBook 15 G3 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS |
Star Wars Battlefront - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Dell Precision 3520 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000BMS |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 176.4 | 105.6 | 92.3 | 35.6 |
GRID 2 (2013) | 192.8 | 147.4 | 126 | 39.1 |
Company of Heroes 2 (2013) | 51.7 | 44.4 | 27.1 | 11.7 |
Total War: Rome II (2013) | 190.5 | 139.6 | 114.4 | 17.8 |
Dirt Rally (2015) | 249 | 118.5 | 62 | 28.2 |
The Witcher 3 (2015) | 53.9 | 32.83 | 18.62 | 10 |
Star Wars Battlefront (2015) | 110.6 | 64.3 | 28.92 | 24.37 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 62.2 | 36.6 | 20.4 | |
Doom (2016) | 60.4 | 46.3 | 25.2 | 19.5 |
Warhammer 40.000: Dawn of War III (2017) | 70.3 | 18.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Precision ist leider nicht gerade ein leises Notebook. Im Idle ist der Lüfter zwar oft aus, manchmal geht er aber auch einfach so an und dreht auf, ohne dass wirklich CPU-Last vorhanden wäre. Dazu kommt, dass die Lüftersteuerung bei unserem Testgerät scheinbar sehr unausgereift ist: Unter Last wird der Lüfter sehr laut, was an sich ja auch verständlich ist. Beendet man diesen Zustand der Belastung dann aber, dreht der Lüfter nicht wieder runter, obwohl sich das Gerät eigentlich im Idle befindet und schon wieder kühl ist. Teilweise dauert es 10 Minuten, bis der Lüfter wieder schweigt.
Nicht nur der Lüfter nervt. Leider müssen wir beim Precision 3520 feststellen, dass Spulenfiepen vorhanden ist. Mit 30 dB(A) hört man es im Idle recht deutlich. Auch das zieht einen Punktabzug nach sich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 31.2 dB(A) |
Last |
| 43 / 46.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.6 dB(A) |
Temperatur
Im Idle erwärmt sich das Gerät nicht. Während unseres praxisnäheren Witcher-3-Tests wird es fühlbar warm, bleibt aber vom kritischen Bereich noch weit entfernt. Erst unter Last kommt man diesem nahe, an der Unterseite messen wir an einem Hotspot bedenkliche 57 °C. Zumindest die Handballenauflage bleibt einigermaßen kühl.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark zeigt das Precision 3520 ein interessantes Verhalten. Im Hinblick auf das Ergebnis im Cinebench-Loop-Test war schon zu erwarten, dass das Kühlsystem mit den Temperaturen nicht ganz klar kommt. Unter Volllast kann die CPU nur etwa 30 Sekunden lang den TDP-Grenzwert von 35 W überschreiten, genau wie im Cinebench-Loop-Test. Für das weitere Verhalten im Stresstest haben wir zwei Varianten: Bei unserem ersten Durchlauf konnte der Takt von etwa 3 GHz über die restliche Laufzeit des Tests gehalten werden.
Bei der zweiten Variante, die bei allen darauf folgenden Test-Durchläufen zu beobachten war, sah die Sache ganz anders aus: Hier konnte der 35-Watt-Verbrauch auf Dauer nicht aufrechterhalten werden. Schon nach wenigen Minuten begann der CPU-Verbrauch und damit auch der Takt zwischen 35 und 15 Watt bzw. 3 und 1,5 GHz zu schwanken. Nach 10 Minuten stabilisierte sich die CPU dann bei 15 Watt und 1,5 GHz, wo sie dann bei stabilen Temperaturen im 70-Grad-Bereich auch blieb.
Warum dieses Verhalten auftrat, konnten wir nicht abschließend klären. Die Temperaturen verhielten sich unauffällig und fallen als Ursache aus. Wir vermuten, dass die Firmware des Precision 3520 nicht ganz ausgereift ist.
Zumindest scheint sich die Relevanz der zweiten Stresstest-Variante für den Alltag in Grenzen zu halten, denn ein nachfolgender 3DMark-11-Test brachte ein Ergebnis auf normalem Niveau zustande.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 32 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-6.2 °C).
Lautsprecher
Dell versteckt die Stereo-Lautsprecher an der Vorderkante. Sie liefern typischen, bassarmen Notebook-Sound mit verzerrten Höhen. Immerhin sind sie laut genug um einen Raum zu beschallen, aber zu viel sollte man nicht erwarten. Für Videotelefonie reichen die Lautsprecher aus.
Wenn man besseren Sound möchte, sollte man auf die 3,5-mm-Audio-Buchse zurückgreifen, die einen klaren Klang liefert.
Dell Precision 3520 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 19% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist beim Precision 3520 gegenüber dem Vorgänger in allen Verbrauchsklassen etwas angestiegen. Allerdings hatte dieser auch lediglich ein HD-Display, was die Energieaufnahme etwas nach unten treibt. Das ThinkPad P50 hat ebenfalls einen etwas niedrigeren Stromverbrauch, allerdings ist der Unterschied nicht sehr groß. Das gilt auch für das ZBook 15 G3, das insgesamt etwas mehr aus der Leitung bzw. dem Akku zieht. Nur das Precision 5520 verbraucht deutlich mehr als unser Testgerät, was man vermutlich vor allem dem 4K-Display zuschreiben kann.
Mit 240 Watt ist das mitgelieferte Netzteil mit proprietärem Anschluss überaus großzügig dimensioniert.
Aus / Standby | 0.4 / 0.68 Watt |
Idle | 5.8 / 10.7 / 13.3 Watt |
Last |
78.2 / 116 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Precision 3520 i7-7820HQ, Quadro M620, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Precision 3510 6700HQ, FirePro W5130M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e, TN LED, 1366x768, 15.6" | Dell Precision 5520 UHD E3-1505M v6, Quadro M1200, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P50 6820HQ, Quadro M2000M, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP ZBook 15 G3 E3-1505M v5, Quadro M2000M, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e, UWVA-IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 28% | -32% | 10% | -6% | |
Idle min * | 5.8 | 4.2 28% | 8.9 -53% | 5.6 3% | 5.7 2% |
Idle avg * | 10.7 | 6.5 39% | 13.6 -27% | 8.6 20% | 12.2 -14% |
Idle max * | 13.3 | 7.1 47% | 14.1 -6% | 9.3 30% | 12.6 5% |
Last avg * | 78.2 | 74.6 5% | 100.3 -28% | 89.5 -14% | 83.1 -6% |
Witcher 3 ultra * | 58.8 | 100.2 -70% | |||
Last max * | 116 | 92.2 21% | 126.3 -9% | 105 9% | 138.2 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Zwei Varianten bietet Dell beim Akku an. Das Precision 3520 gibt es entweder mit einem 4-Zellen-Akku, der eine Kapazität von 68 Wattstunden hat, oder mit einem 6-Zellen-Akku. Dieser bringt 92 Wattstunden Akkukapazität mit sich. Beide Akkus sind intern und können nur nach Öffnen des Gerätes entfernt werden.
Unser Testgerät enthält den kleineren 4-Zellen-Akku. Dafür, dass der Akku für ein Gerät mit Quadcore-Prozessor vergleichsweise klein ist, hält das Precision doch relativ lange durch. Im praxisnahen WLAN-Test kann das ältere ThinkPad P50, das einen wesentlich größeren 90-Wh-Akku mitbringt, deutlich geschlagen werden. Nur die Laufzeit unter Last fällt beim Precision 3520 eher bescheiden aus, allerdings ist das für den Alltag nicht sehr relevant. Im SPECviewperf-12-Test, bei dem wir den Benchmark in einer Schleife laufen lassen, hielt der Akku etwa 90 Minuten durch, was sehr nahe am Ergebnis des Last-Test liegt.
Nach etwa zwei Stunden ist der Akku voll aufgeladen, wenn man in Dells Akku-Manager den Quick-Charge-Modus einstellt.
Dell Precision 3520 i7-7820HQ, Quadro M620, 68 Wh | Dell Precision 3510 6700HQ, FirePro W5130M, 84 Wh | Dell Precision 5520 UHD E3-1505M v6, Quadro M1200, 97 Wh | HP ZBook 15 G3 E3-1505M v5, Quadro M2000M, 90 Wh | Lenovo ThinkPad T570-20HAS01E00 i7-7500U, GeForce 940MX, 56 Wh | Lenovo ThinkPad P50 6820HQ, Quadro M2000M, 90 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 28% | -31% | 0% | 22% | 12% | |
Idle | 996 | 1168 17% | 724 -27% | 822 -17% | 799 -20% | 860 -14% |
H.264 | 483 | 605 25% | 449 -7% | 484 0% | 533 10% | |
WLAN | 455 | 591 30% | 254 -44% | 386 -15% | 414 -9% | 498 9% |
Last | 79 | 111 41% | 61 -23% | 110 39% | 171 116% | 113 43% |
Fazit
Pro
Contra
Das Precision 3520 bietet dem Nutzer einige gute Eigenschaften. An erster Stelle wäre da besonders das Display hervorzuheben. Es ist farbstark und hell, die meisten Nutzer werden ihre Freude daran haben, mit diesem Display zu arbeiten. Die Akkulaufzeiten sind für eine Workstation ziemlich gut und mit dem optionalen 92-Wh-Akku vermutlich hervorragend. Dell bietet eine ausreichende Anzahl an Anschlüssen, Gehäuse und Eingabegeräte haben eine gute, wenn auch nicht perfekte Business-Qualität.
Dell patzt leider an Stellen, die bei einer Workstation sehr wichtig sind, nämlich Performance und Lautstärke. Schon die Begrenzung der TDP auf 35 Watt gefällt uns bei einer Workstation weniger gut. Hier hätte man in ein besseres Kühlsystem investieren müssen, was sich aber wohl nicht unbedingt mit der Idee einer Budget-Workstation deckt. Es stellt sich auch die Frage, ob man mit den nominell schwächeren CPUs nicht besser bedient wäre. Im Stresstest hat sich gezeigt, dass die Performance unter Last teilweise stark schwankt, die Firmware des Laptops scheint unausgereift zu sein. Das muss man leider auch in Bezug auf die Lüftersteuerung sagen, denn der Lüfter läuft sehr oft, ohne dass das Notebook belastet wird. Nach Benchmarks dauert es lange, bis der Lüfter wieder ausgeht. Dazu kommt das störende Spulenfiepen.
Das Precision 3520: Eine solide Workstation, die aber in einigen Details Feinschliff vermissen lässt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Precision 3520 Potenzial hat. Es handelt sich um ein leistungsfähiges Notebook mit vergleichsweise gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, denn Workstations können insgesamt sehr teuer sein. Dell muss aber bei der Lüftersteuerung und Leistungsoptimierung noch etwas nacharbeiten. Sobald das geschehen ist, verdient sich das Precision 3520 unsere Empfehlung.
Dell Precision 3520
- 25.05.2017 v6 (old)
Benjamin Herzig