Test HP ZBook Studio G5 (i7, P1000, 4K) Workstation
"ZBook" – dieser Markenname ist noch nicht sehr alt, erst seit 2013 heißen HPs mobile Workstations so – zuvor waren die Workstations noch Teil der EliteBook-Serie. Seitdem haben sich die ZBooks fest in diesem Bereich etabliert und HP hat die Serie beständig erweitert. 2015 ergänzte man die traditionellen ZBook-Modelle HP ZBook 15 G3 und HP ZBook 17 G3 zum Beispiel mit dem ersten HP ZBook Studio. Das ZBook Studio G3 unterschied sich von den bereits bestehenden Modellen der ZBook-Serie insofern, als dass es erstmals ein schlankes Gehäuse mit sehr leistungsstarken Prozessoren der Intel Core H-Serie kombinierte.
Das ZBook Studio ist mittlerweile in seiner dritten Edition auf dem Markt. Das neueste Modell ZBook Studio G5 ist dabei, anders als sein Vorgänger HP ZBook Studio G4, erstmals ein komplettes Redesign. Zudem ist das ZBook Studio erstmals auch als Multimedia-Version unter dem Markennamen HP EliteBook 1050 G1 erschienen, wobei der größte Unterschied zwischen EliteBook und ZBook die unterschiedliche GPU ist. Das Gehäuse-Design ist dagegen, bis auf die leicht andere Farbe, identisch. Deshalb verweisen wir für detaillierte Informationen zum Gehäuse, der Ausstattung und den Eingabegeräten auf das Review des HP EliteBook 1050 G1.
HP, Dell und Lenovo bilden das "Big-Three"-Trio des PC-Marktes. Auch im Workstation-Bereich dominieren die drei Hersteller den Markt, sodass die beiden hauptsächlichen Konkurrenten zum ZBook Studio G5 das Dell Precision 5530 und das Lenovo ThinkPad P1 sind. Zusätzlich bietet sich außerdem ein Vergleich mit Apples MacBook Pro 15 an, auch wenn dieses etwas mehr der Multimedia-Ecke zuzuordnen ist. Einen Konkurrenten im eigenen Hause hat das ZBook Studio G5 auch: Das ZBook 15u G5 ist ebenfalls eine dünnere Workstation, die sich vom ZBook Studio vor allem durch die Nutzung von stromsparenden Prozessoren unterscheidet.
Unser Testgerät enthält den Intel Core i7-8750H, 512 GB SSD, 16 GB RAM, ein 4K-UHD-Display und die Nvidia Quadro P1000. Diese Konfiguration kostet etwa 2.500 Euro.
Ausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (49.6 - 200, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (81.2 - 227, n=14, der letzten 2 Jahre) |
Display
Es gibt eine Reihe verschiedener 15,6-Zoll-Bildschirm-Optionen. Unser Testgerät hat zum Beispiel ein mattes 4K-UHD-Display (3.840 x 2.160) verbaut, aber man kann das ZBook Studio auch mit einem matten Full-HD-Bildschirm (1.920 x 1.080) mit 400 cd/m² erstehen. Zusätzlich gibt es auch noch ein mattes 4K-UHD-Panel, das HP mit der Marke "Dreamcolor" bewirbt – dieses Display soll besonders hell (600 cd/m²) und farbstark (100 % AdobeRGB) sein. Das sind die drei Optionen, die aktuell verfügbar sind. Im Datenblatt wird auch noch ein glänzendes Full-HD-LCD mit Touchscreen, dem Privacy-Filter-SureView und 650 cd/m² erwähnt. Alle LCD-Panels basieren auf der IPS-Technologie.
Das non-Dreamcolor-4K-UHD-LCD unseres Modells soll laut HP einen Helligkeitswert von 400 cd/m² schaffen. In der Tat kann das Display mit durchschnittlich 412 cd/m² diese Zielmarke erreichen bzw. sogar übertreffen. Damit ist das hier verbaute AUO-LCD 6 % heller als das auf dem Papier identische AUO-Display im HP EliteBook 1050 G1 – ein schönes Beispiel für die allseits beliebte Serienstreuung.
Verglichen mit der Konkurrenz muss sich das Display bezüglich der Helligkeit nicht verstecken. Zwar sind die LCD-Panels im Dell Precision 5530 und Apple MacBook Pro 15 2018 heller, doch der Bildschirm im Lenovo ThinkPad P1 ist minimal dunkler. Zudem darf man nicht vergessen, dass HP noch das Dreamcolor-Display in der Reserve hat.
PWM war nicht feststellbar und Backlight-Bleeding fast nicht vorhanden. Die Ausleuchtung befindet sich mit 85 % in einem akzeptablen Bereich. Mit bloßem Auge waren keinerlei Abschattungen sichtbar.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 418 cd/m²
Kontrast: 1438:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 4.4 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.9
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
96% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.28
HP ZBook Studio G5-4QH10EA AUO30EB, , 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M Sharp SHP148D / LQ156D1, , 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS B156ZAN03.2, , 3840x2160, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) APPA040, , 2880x1800, 15.4" | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA CMN15E7, , 1920x1080, 15.6" | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA AUO30EB, , 3840x2160, 15.6" | |
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Display | 8% | 25% | 25% | -35% | -1% | |
Display P3 Coverage | 68.2 | 76.5 12% | 86.4 27% | 98.7 45% | 43.05 -37% | 67.8 -1% |
sRGB Coverage | 96.2 | 98.4 2% | 99.9 4% | 99.9 4% | 64.7 -33% | 94.1 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.8 | 76.4 11% | 99.1 44% | 86.6 26% | 44.5 -35% | 67.9 -1% |
Response Times | 10% | 8% | 17% | 22% | 10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 60.8 ? | 48 ? 21% | 55.6 ? 9% | 43.2 ? 29% | 41.6 ? 32% | 56 ? 8% |
Response Time Black / White * | 32.8 ? | 33.6 ? -2% | 30.8 ? 6% | 31.2 ? 5% | 28.8 ? 12% | 29 ? 12% |
PWM Frequency | 1000 | 117000 ? | 25770 ? | |||
Bildschirm | -6% | -12% | 28% | -36% | -5% | |
Helligkeit Bildmitte | 417 | 451.7 8% | 397.6 -5% | 520 25% | 229 -45% | 440 6% |
Brightness | 412 | 440 7% | 396 -4% | 492 19% | 212 -49% | 389 -6% |
Brightness Distribution | 85 | 90 6% | 85 0% | 88 4% | 88 4% | 83 -2% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.4 -38% | 0.25 14% | 0.39 -34% | 0.23 21% | 0.34 -17% |
Kontrast | 1438 | 1129 -21% | 1590 11% | 1333 -7% | 996 -31% | 1294 -10% |
Delta E Colorchecker * | 4.4 | 3.11 29% | 4.95 -13% | 1.2 73% | 4.2 5% | 5.04 -15% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.7 | 8.62 -29% | 10.23 -53% | 2.3 66% | 18 -169% | 6.99 -4% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.9 | 3.07 -62% | 4.22 -122% | 4.2 -121% | 2.04 -7% | |
Delta E Graustufen * | 5 | 3.7 26% | 5.1 -2% | 1.3 74% | 2 60% | 4.98 -0% |
Gamma | 2.28 96% | 2.11 104% | 2.234 98% | 2.18 101% | 2.23 99% | 2.48 89% |
CCT | 7575 86% | 6492 100% | 7543 86% | 6738 96% | 6292 103% | 7777 84% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.3 | 69 11% | 87.6 41% | 41 -34% | 61 -2% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 96 | 98 2% | 100 4% | 64.5 -33% | 94 -2% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
-1% | 7% /
-2% | 23% /
25% | -16% /
-28% | 1% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Es gibt einige Abweichungen bei den Farbwerten. Mit einer Kalibrierung kann man aber, wie so oft, kurzen Prozess mit dem Farbstich machen, der in diesem Fall einem leichten Blaustich entspricht. Mit der Kalibrierung bzw. der Nutzung des von uns erstellten ICC-Profils stellt das Display Farben relativ korrekt dar. Der Kontrastwert liegt dank der guten Helligkeit und des niedrigen Schwarzwerts (0,29 cd/m²) bei 1438:1, besser ist nur das 4K-UHD-LCD im Lenovo ThinkPad P1.
Die Farbraumabdeckung liegt bei 96 % des sRGB-Farbraums. Damit kann das LC-Display genügend Farben anzeigen, um semi-professionelle Farbraumabdeckung zu ermöglichen. Benötigt man eine noch bessere Farbraumabdeckung, dann muss man sich ein Modell mit Dreamcolor-Bildschirm bestellen.
Displays mit über 400 cd/m² an Helligkeit sind grundsätzlich outdoor-tauglich, egal ob sie matt oder glänzend sind. In diesem Fall ist die matte Oberfläche noch ein positiver Aspekt, der nervige Reflektionen eliminiert. Helligkeit und matte Oberfläche zusammen dürften zumindest auch bei indirekter Sonneneinstrahlung dafür sorgen, dass man weiterhin den Inhalt des Bildschirms erkennen kann.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 16.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30 ms steigend | |
↘ 30.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
IPS-typisch gibt es an der Blickwinkelstabilität nichts auszusetzen.
Leistung
HP bietet das ZBook mit einer Reihe verschiedener Intel-CPU-Optionen an: Zwei i5-Prozessoren (Core i5-8300H & Core i5-8400H), zwei i7-Prozessoren (Core i7-8750H & Core i7-8850H), zwei Xeon-CPUs (Xeon E-2176M & Xeon E-2186M) sowie den Core i9-8950HK. Theoretisch sollte man auch bei den dedizierten Grafikchips die Wahl haben, doch praktisch kann man nur die Nvidia Quadro P1000 wählen. Zwar ist die Nvidia Quadro P2000 im Datenblatt gelistet, verfügbar ist sie aber nicht. Ein Upgrade gibt es also nicht, ein Downgrade aber schon: Auf Wunsch kann das ZBook auch ohne dGPU bestellt werden, sodass nur die Intel UHD Graphics 630 die Grafikberechnung übernimmt.
Was den Speicher angeht, gibt es 8, 16 oder 32 GB DDR4-2666-RAM, optional bei den Xeon-Modellen auch als ECC-RAM – mit zwei RAM-Slots kann man das ZBook auf maximal 64 GB aufrüsten. Ebenso verfügt das ZBook über zwei M.2-SSD-Slots, sodass es auch in dieser Hinsicht sehr aufrüstbar ist. Ab Werk gibt es 256 GB, 512 GB, 1 TB oder 2 TB.
Prozessor
Der Intel Core i7-8750H ist einer der meistgenutzten Prozessoren der "Coffee-Lake-H"-Serie, die leistungsstarke Prozessoren mit einer TDP von 45 Watt enthält. Im Fall des i7-8750H handelt es sich um einen Hexa-Core-Prozessor. Die sechs CPU-Kerne takten mit 2,2 bis 4,1 GHz.
Diese maximale Taktrate wird in der Cinebench-Multicore-Schleife nicht erreicht, stattdessen arbeiten die CPU-Kerne für 30 Sekunden mit maximal 3,9 GHz und verbrauchen dabei 60 Watt. Nach 30 Sekunden sinkt der Verbrauch auf 45 Watt, wobei der Prozessor dann noch mit etwa 3 GHz arbeitet. In der 30-minütigen Schleife wird diese Taktrate mit leichten Schwankungen für alle weiteren Interationen des Tests gehalten, nur im ersten Testdurchlauf ist der höhere Verbrauch von 60 Watt möglich.
Verglichen mit den Konkurrenten Dell Precision 5530 und Lenovo ThinkPad P1 schneidet das ZBook Studio G5 etwa gleich gut ab, wobei das HP Laptop unter Dauerlast das durchschnittlich niedrigste Ergebnis erreicht. Die Differenz ist aber nur geringfügig, insgesamt ist die Leistungsentfaltung sehr gut. Stärkere Prozessor-Modelle dürften sich allerdings, konzentriert man sich rein auf die Multicore-Leistung, kaum lohnen. Das Kühlsystem ist mit dem Core i7-8750H schon gut ausgelastet.
Im Akkubetrieb war die CPU-Leistung reduziert, statt auf über 1100 Punkte, kam das ZBook Studio G5 nur auf etwa 950 Punkte im Cinebench-R15-Multicore-Test.
System Performance
Zwar platziert sich das ZBook Studio G5 in den PCMark-Benchmarks teilweise am Ende der Rangliste, doch im Alltag war die System-Performance nicht auffallend schlecht. Ganz im Gegenteil, das System lief immer flüssig.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3433 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4453 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4462 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP lässt sich in Sachen SSD nicht lumpen, der amerikanische Hersteller verbaut nämlich die Samsung PM981 mit einer Kapazität von 512 GB. Als PCIe-NVMe-SSD im M.2-Format ist sie extrem schnell und ohne Schwächen in den Benchmarks.
HP ZBook Studio G5-4QH10EA Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M SK hynix PC400 512 GB | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 5% | 8% | -15% | -15% | 20% | |
Write 4K | 102.7 | 97.8 -5% | 108 5% | 98.8 -4% | 94.8 -8% | 126.7 ? 23% |
Read 4K | 38.32 | 41.21 8% | 37.24 -3% | 33.98 -11% | 26.45 -31% | 44 ? 15% |
Write Seq | 1417 | 1312 -7% | 1476 4% | 395.7 -72% | 1037 -27% | 1617 ? 14% |
Read Seq | 1289 | 1667 29% | 1367 6% | 2063 60% | 1280 -1% | 1716 ? 33% |
Write 4K Q32T1 | 278.9 | 449.5 61% | 302.4 8% | 352.3 26% | 277.6 0% | 413 ? 48% |
Read 4K Q32T1 | 348.8 | 327.4 -6% | 375 8% | 281.8 -19% | 333.9 -4% | 420 ? 20% |
Write Seq Q32T1 | 1895 | 1385 -27% | 2433 28% | 355 -81% | 1037 -45% | 2076 ? 10% |
Read Seq Q32T1 | 3352 | 2948 -12% | 3493 4% | 2775 -17% | 3135 -6% | 3130 ? -7% |
Grafikkarte
Die Nvidia Quadro P1000 ist eine für CAD-optimierte GPU der unteren Mittelklasse. Umfangreiche Vergleiche mit anderen Grafikchips ermöglicht unsere GPU-Benchmarkliste.
Klar, dass die Quadro P1000 langsamer ist als die Quadro P2000. Auch die Max-Q-Version der Quadro P2000 ist in allen Benchmarks schneller. Interessanter ist eventuell der Vergleich mit der Nvidia GeForce GTX 1050 Max-Q, denn das ansonsten fast baugleiche HP EliteBook 1050 G1 enthält diesen Grafikchip. Die Quadro P1000 ist in den 3DMark-Benchmarks etwa 15 bis 20 Prozent langsamer als die Nvidia GeForce GTX 1050 Max-Q. Auch im LuxMark-Test ist die Consumer-GPU eindeutig schneller.
Im Akkumodus ist die GPU-Leistung nicht reduziert.
SiSoft Sandra 2016 | |
Image Processing | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P1000 (264 - 269, n=3) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
HP ZBook 15u G5 2ZC05EA | |
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512) | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P1000 (10.8 - 11, n=3) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
HP ZBook 15u G5 2ZC05EA | |
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision) | |
HP ZBook 15u G5 2ZC05EA | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P1000 (23.2 - 23.8, n=3) | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA |
3DMark 11 Performance | 6377 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16596 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4453 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1560 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Gaming steht beileibe nicht im Fokus bei einer Workstations, doch ein Spielchen nach einem langen Arbeitstag muss ja nicht unbedingt schaden. Die Quadro P1000 bietet eine grundsätzliche Spiele-Tauglichkeit, auch die meisten aktuellen Spiele sind machbar. Man sollte allerdings nicht erwarten, dass aktuelle Titel in maximalen Details flüssig laufen, erst recht nicht in 4K-UHD-Auflösung. Was den Vergleich mit der GeForce GTX 1050 Max-Q im EliteBook 1050 G1 angeht, ist die GeForce zum Spielen ganz eindeutig besser geeignet. Sie bietet schlicht etwas mehr Performance.
Die Leistung, die die Quadro P1000 liefert, kann immerhin auf Dauer ohne Schwankungen abgerufen werden. Das zeigt unser Witcher-3-Loop-Test.
The Witcher 3 - 1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (34.9 - 298, n=22, der letzten 2 Jahre) | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA | |
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P1000 (26.1 - 29.9, n=3) |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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BioShock Infinite (2013) | 249.7 | 152.2 | 133.7 | 51 | |
The Witcher 3 (2015) | 88.7 | 54.4 | 29.5 | 16.1 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 100.1 | 57.5 | 32.3 | 27 | 10.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle ist das aktive Kühlsystem, das beim HP Notebook ZBook Studio G5 aus zwei Lüftern besteht, oftmals deaktiviert. Werden die Lüfter aktiv, sind sie lauter als zum Beispiel beim Lenovo ThinkPad P1, aber leiser als beim EliteBook 1050 G1 und ZBook Studio x360 G5. Unter Last ist das Kühlsystem durchgehend aktiv, allerdings ist das Lüfterrauschen nicht extrem laut. Bemerkenswert ist auch, dass das Lüftergeräusch insgesamt weniger hochfrequent als beim EliteBook 1050 G1 ist. Womöglich nutzt HP Lüfter von mehreren verschiedenen Teile-Zulieferern.
Wie so viele Laptops bleibt auch das ZBook Studio G5 nicht von elektronischem Geräuschen verschont. Allerdings muss man sein Ohr schon direkt an die Tastatur halten, um das Geräusch wahrzunehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.6 / 28.6 / 30 dB(A) |
Last |
| 38.1 / 42.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.6 dB(A) |
Temperatur
Die Temperaturen des Gehäuses bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen wie beim ZBook Studio x360 G5 und sind tendenziell sogar noch geringfügig niedriger. Mit maximal 43,1 °C kann man wirklich nicht behaupten, dass die Temperaturen zu hoch sind.
Der Stresstest mit Prime95 und FurMark verläuft fast genau wie beim Convertible-Modell: Der Prozessor darf kurzzeitig mit 3,9 GHz arbeiten und muss dann den Takt auf etwa 1,3 GHz senken, da der Verbrauch nun auf 15 Watt beschränkt ist. Anders als beim Convertible-Modell kann die CPU im späteren Verlauf des Stresstests nicht in unregelmäßigen Abständen für kurze Zeit höher takten. Stattdessen verbleibt der CPU-Takt auf einem niedrigen Niveau. Die GPU kann dagegen während des gesamten Stresstests ihren Takt mit einigen geringfügigen Schwankungen halten. Der anschließende 3DMark11-Test brachte ein Ergebnis auf normalem Niveau zustande, sodass man das Throttling im Stresstest als unproblematisch bewerten kann.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-1.8 °C).
Lautsprecher
Zwischen Tastatur und den Scharnieren bringt HP die Lautsprecher unter. Sie sind mit dem "Bang&Olfusen"-Logo versehen und strahlen in Richtung des Nutzers ab – anders als zum Beispiel die Lautsprecher des Lenovo ThinkPad P1 oder des Dell Precision 5530, bei denen die Soundqualität aufgrund der Position an der Unterseite vom Untergrund abhängt. Für ein Laptop sind die Boxen des ZBook Studio G5 verhältnismäßig gut. Die Soundqualität ist besser als beim ThinkPad P1 und etwa auf einer Ebene mit dem Precision 5530, doch die Lautsprecher-Positionierung verschafft dem ZBook definitiv einen Vorteil.
Der Kopfhöreranschluss funktioniert einwandfrei und stellt wie immer eine sehr gute Alternative zu den Lautsprechern dar.
HP ZBook Studio G5-4QH10EA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 30% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Precision 5530 Xeon E-2176M Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 65% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Konkurrenten von Lenovo und Dell schneiden beim Energieverbrauch wesentlich schlechter ab. Besonders im Idle läuft das ZBook schlichtweg stromsparender, insbesondere das Dell Precision 5530 verbraucht hier deutlich mehr Strom. Stomsparender als das ZBook Studio G5 waren dagegen das Apple MacBook Pro 15, das HP EliteBook 1050 G1 und insbesondere das ZBook 15u G5. Letzteres verdankt den niedrigen Verbrauch seinem Ultra-Low-Voltage-Prozessor. Interessanter ist da der Vorteil des HP EliteBook 1050 G1, denn dieses ist fast identisch ausgestattet im Vergleich zum ZBook Studio G5. Vermutlich geben an dieser Stelle andere Treiber den Ausschlag.
Das Netzteil liefert 150 Watt an das ZBook, mehr als genug für den maximalen Verbrauch von 126 Watt.
Aus / Standby | 0.16 / 0.69 Watt |
Idle | 6.8 / 11.3 / 14.3 Watt |
Last |
78 / 126 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ZBook Studio G5-4QH10EA i7-8750H, Quadro P1000, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M E-2176M, Quadro P2000, SK hynix PC400 512 GB, IGZO, 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS E-2176M, Quadro P2000 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB2T0HMLB, IPS, 3840x2160, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, Apple SSD AP0512, IPS, 2880x1800, 15.4" | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA i5-8550U, Radeon Pro WX 3100, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA i7-8750H, GeForce GTX 1050 Max-Q, Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | Durchschnittliche NVIDIA Quadro P1000 | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -26% | -8% | 15% | 37% | 5% | 9% | -19% | |
Idle min * | 6.8 | 9.8 -44% | 7.1 -4% | 3.4 50% | 3.2 53% | 6.1 10% | 5.09 ? 25% | 8.1 ? -19% |
Idle avg * | 11.3 | 16.8 -49% | 14.4 -27% | 11 3% | 6.1 46% | 10.2 10% | 9.25 ? 18% | 12.4 ? -10% |
Idle max * | 14.3 | 16.9 -18% | 14.6 -2% | 14.9 -4% | 9.7 32% | 13.4 6% | 13 ? 9% | 17.8 ? -24% |
Last avg * | 78 | 102.3 -31% | 93.9 -20% | 78.9 -1% | 62 21% | 82 -5% | 78.2 ? -0% | 91.9 ? -18% |
Witcher 3 ultra * | 64 | 76.5 -20% | 77.9 -22% | 48 25% | ||||
Last max * | 126 | 114.5 9% | 88.3 30% | 91.2 28% | 71 44% | 122 3% | 132.7 ? -5% | 157.4 ? -25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit seinem internen 97-Wattstunden-Akku erzielt der HP Computer ZBook Studio G5 ein überzeugendes Ergebnis. Im WiFi-Test zum Beispiel hielt das ZBook fast 10 Stunden durch, mehr als eine Stunde länger als das Dell Precision 5530. Das Lenovo ThinkPad P1 schneidet wegen seines kleineren Akkus noch deutlich schlechter ab. Eine bessere Akkulaufzeit im WiFi-Test erzielte nur das Apple MacBook Pro 15, dank seines niedrigeren Energieverbrauchs.
HP ZBook Studio G5-4QH10EA i7-8750H, Quadro P1000, 97 Wh | Dell Precision 5530 Xeon E-2176M E-2176M, Quadro P2000, 97 Wh | Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS E-2176M, Quadro P2000 Max-Q, 80 Wh | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, 83 Wh | HP ZBook 15u G5 2ZC05EA i5-8550U, Radeon Pro WX 3100, 56 Wh | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA i7-8750H, GeForce GTX 1050 Max-Q, 96 Wh | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -11% | -45% | 17% | 21% | -2% | -10% | |
Idle | 1036 | 991 -4% | 1301 26% | 1027 -1% | 927 ? -11% | ||
H.264 | 544 | 701 29% | 623 15% | 581 7% | 671 ? 23% | ||
WLAN | 582 | 501 -14% | 320 -45% | 614 5% | 514 -12% | 523 -10% | 509 ? -13% |
Last | 131 | 110 -16% | 200 53% | 128 -2% | 80.3 ? -39% | ||
Witcher 3 ultra | 88 |
Fazit
Pro
Contra
Das HP ZBook Studio G5 lieferte in unserem Review eine weitestgehend überzeugende Leistung ab – deshalb erzielte es einen Score von 87 % und somit die Note "gut". Dabei teilt es sich viele positive Eigenschaften mit dem EliteBook 1050 G1.
Freilich ist das keine größere Überraschung, schließlich nutzt das ZBook Studio das gleiche stabile Unibody-Gehäuse wie das EliteBook 1050 G1 – wenn auch in grau statt in silber. Ebenfalls identisch: Die komfortable Tastatur, der große Akku, die Anschlussausstattung, die vorbildliche Aufrüstbarkeit, die gute CPU-Leistung und das Touchpad. Das ZBook nutzt sogar exakt dasselbe AUO-Display wie sein EliteBook-Zwilling. Die Unterschiede liegen im Detail: Am wichtigsten ist natürlich die andere GPU: Während das ZBook die CAD-optimierte Nvidia Quadro P1000 enthält, spendiert HP dem EliteBook 1050 G1 die schnellere Nvidia GeForce GTX 1050 Max-Q. Damit hat das EliteBook eine höhere GPU-Leistung, zumindest bis die Quadro-P2000-Variante des ZBook Studio G5 auf den Markt kommt. Abgesehen davon ist zu erwähnen, dass das ZBook die Option für ein Dreamcolor-Display hat, beim EliteBook 1050 G1 gibt es diesen Bildschirm nicht.
Der Nachteil bei der GPU-Leistung bleibt auch im Vergleich mit dem Lenovo ThinkPad P1 und Dell Precision 5530 bestehen: Beide werden mit Quadro P2000 angeboten, das ZBook aber (noch) nicht. Weitere Negativpunkte übernimmt das ZBook Studio vom EliteBook 1050. Dazu zählt zum Beispiel das höchste Gewicht im Vergleich mit den direkten Konkurrenten, die schlechte Position der Lüfterauslässe und die Leistungsreduzierung im Akkumodus. Zu guter Letzt ist auch der Preis des ZBook Studio G5 ziemlich hoch.
Überzeugend: Das ZBook Studio G5 ist eine solide mobile Workstation mit wenigen Schwachpunkten.
Zusammenfassend kann man aber sagen, dass sich das ZBook auf jeden Fall eine Empfehlung verdient hat. Ob man es gegenüber dem Lenovo ThinkPad P1 und dem Dell Precision 5530 bevorzugt, ist zum Großteil Geschmackssache.
HP ZBook Studio G5-4QH10EA
- 26.03.2020 v7 (old)
Benjamin Herzig