Test HP EliteBook 1050 G1 (i7-8750H, 4K, GTX 1050 Max-Q) Laptop
HP EliteBooks gehören nach den Lenovo ThinkPads und neben den Dell Latitudes zu den bekanntesten und umsatzstärksten Marken im Laptop-Markt für Unternehmenskunden. Doch auch in diesem Markt sind die Dinge im Wandel, auch wenn dieser Wandel langsamer vonstattengeht als in anderen Bereichen. Die größte Herausforderung für die "Großen Drei" im Business-Laptop-Markt stellte im letzten Jahrzehnt wohl Apple dar, ein Unternehmen, das sein Prestige durch Produkte wie das iPhone immens steigern konnte. So wurden auch MacBooks im Firmenumfeld immer beliebter, auch wenn sie eigentlich nicht explizit auf diesen Markt ausgerichtet sind. Zwar hat Apple den Markt nicht komplett übernommen, doch für die etablierten Hersteller waren Apples Erfolge Warnung genug, um umzusteuern. Waren Business-Notebooks vor zehn Jahren noch extrem stabile, aber auch schwere und dicke Laptops, sind sie heute deutlich dünner, kompakter und leichter. Auch andere Trends wie Unibody-Metallgehäuse und bessere LCD-Bildschirme haben bei den ehemals vor allem auf Praktikabilität ausgerichteten Notebooks Einzug gehalten.
Dabei verschwimmen die früher so klaren Grenzen zwischen Business- und Consumer-Laptops zusehends. Dafür dienen nicht nur die Apple MacBook Pro Laptops als Beispiel, auch die Microsoft Surface Book Laptops und die Dell XPS Notebooks zählen zu der "Prosumer"-Kategorie, die auch Firmenkäufer ansprechen sollen. Gerade das Dell XPS 15 9570 und das Apple MacBook Pro 15 sind Verkaufsschlager – 15,6-Zoll-Laptops mit schlanken Gehäusen, leistungsstarken Komponenten und hohen Preisen. Daher bläst HP mit dem EliteBook 1050 G1 zum Gegenangriff – dabei handelt es sich um die erste Generation dieser neuen Premium-Laptop-Serie mit 15,6-Zoll-Display, was durch das "G1" im Modellnamen deutlich wird.
Unser Testgerät enthält den Intel Core i7-8750H, die Nvidia GeForce GTX 1050 Max-Q, ein 4K-UHD-Display, 32 GB RAM und zwei 2-TB-SSDs. Damit testen wir das HP EliteBook 1050 G1 in seiner Vollausstattung, die circa 4.500 Euro kostet. Mit diesem hohen Preis und den leistungsstarken Komponenten ist es prädestiniert als Konkurrent des Dell XPS 15 9570 und des Apple MacBook Pro 15. Auch das gerade erst neu vorgestellte Lenovo ThinkPad X1 Extreme fällt in diese Kategorie, allerdings konnten wir dieses Modell noch nicht testen. Alternativ vergleichen wir das EliteBook 1050 G1 daher mit dem Lenovo ThinkPad T580, auch wenn dieses eher ein Business-Notebook der klassischen Sorte ist. Zudem dient uns das HP ZBook Studio G4 als der "Quasi-Vorgänger" als eine weitere Vergleichsreferenz.
Gehäuse
Das Gehäuse des EliteBook 1050 G1 ist komplett neu. Dabei teilt es sich sein Grunddesign mit dem HP ZBook Studio G5; wobei das Gehäuse des ZBooks einen dunkleren Farbton hat, das HP EliteBook 1050 G1 ist im klassischen EliteBook-Silber gehalten. Optisch unterscheidet sich das Design deutlich von den günstigeren EliteBooks wie dem HP EliteBook 850 G5 oder auch dem älteren HP ZBook Studio G4. Das Gehäuse ist weniger abgerundet und kantiger. Besonders markant sind die hinteren Ecken nahe der Scharniere, die abgeknickt sind. Ebenso charakteristisch ist das Lautsprechergitter oberhalb der Tastatur, das in einem Dreiecksmuster gehalten ist. Zwar ist HP bei der Farbgebung (silbernes Gehäuse, schwarze Tastatur und schwarzer Displayrahmen) eher wenig kreativ, aber man hat dem HP EliteBook 1050 G1 dennoch eine einprägsame, eigenständige Designsprache gegeben. Diese scheint deutlich moderner im Vergleich zum ZBook Studio G4 mit seinen abgerundeten Kanten.
Natürlich gehört zu einem gelungenen Gehäuse mehr als nur das visuelle Design. Aber auch qualitativ enttäuscht uns das HP Laptop EliteBook 1050 G1 nicht, im Gegenteil: Das Gehäuse ist komplett aus Aluminium in einer Unibody-Bauweise gefertigt, die Kante am Displaydeckel ist geschliffen. Das Gehäuse ist nicht nur extrem stabil, sondern auch sehr hochwertig verarbeitet. HP erlaubt sich hier keine Schwäche, qualitativ muss sich das HP EliteBook 1050 G1 auch vor dem Apple MacBook Pro 15 2018 nicht verstecken.
Die beiden Drop-Down-Scharniere mit Metallkappe ermöglichen nur einen relativ eingeschränkten Öffnungswinkel von 130°. Immerhin erlauben sie das einhändige Öffnen des Displays und sie haben dieses auch vergleichsweise fest im Griff.
In Sachen Größe setzt das Dell XPS 15 9570 den Standard, an dem sich das HP EliteBook 1050 G1 messen lassen muss. Zwar hat HP die Displayränder an der Seite wesentlich reduziert, insgesamt ist das Dell XPS 15 aber immer noch ein gutes Stück kompakter – besonders die Displayränder oberhalb und unterhalb des Panels sind beim EliteBook 1050 weiterhin ziemlich groß.
Auch beim Gewicht hinkt HP etwas hinter der Konkurrenz her. Das Elitebook ist etwa 100 g schwerer als das Dell XPS 15 und fast 300 g schwerer als das Apple MacBook Pro 15 – das gleiche gilt für Lenovos kommendes ThinkPad X1 Extreme, das mit etwa 1,8 kg ebenfalls spürbar leichter sein wird.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung ist der des Dell XPS 15 9570 sehr ähnlich, wobei das EliteBook 1050 G1 zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse hat – das aktuelle Dell XPS 15 hat nur einen Anschluss dieser Art. Im Vergleich zum günstigeren HP EliteBook 850 G5 hat das HP EliteBook 1050 G1 ebenfalls einen USB-C-/Thunderbolt-3-Anschluss mehr und bringt auch einen SD-Kartenleser mit – dafür hat es nicht den proprietären HP-Side-Docking-Anschluss und auch keinen RJ45-Ethernet-Anschluss. Diese andere Anschlussausstattung passt zur Ausrichtung des EliteBook 1050 G1, denn es zielt im Gegensatz zum EliteBook 850 G5 stärker auf die "Kreativbranche" ab als auf die großen Firmenkunden.
Während die Anschlussausstattung an sich dem XPS sehr ähnlich ist, gibt es bei der Positionierung der Anschlüsse deutliche Unterschiede. Das liegt an der Position der Lüfter und deren Luftauslässe: Dell bringt diese beim XPS 15 auf der Rückseite versteckt am Scharnier unter, HP dagegen platziert die Luftauslässe an den Seitenflächen. Damit steht weniger Platz für die Anschlüsse zur Verfügung, die aufgrund des Scharnier-Designs auch nicht auf die Rückseite verschoben werden können. Daher sind die Anschlüsse auf beiden Seiten sehr weit hinten platziert, mit Ausnahme des SD-Kartenslots und der Audio-Buchse. So weit so gut: Anschlüsse sollten möglichst weit hinten sitzen, damit sie bei der Nutzung einer externen Maus nicht stören. Doch die Nutzung der USB-A-Ports kann problematisch sein, denn beide sind in der linken hinteren Ecke des Gehäuses sehr eng zusammengequetscht. Das kann schnell in einer Blockade resultieren, wenn das verwendete USB-Gerät bzw. -Kabel ein klein wenig breiter ist. Auf die rechte Seite kann man nur ausweichen, wenn man einen USB-C-auf-USB-A-Adapter hat.
Für Mausnutzer sind die Anschlüsse zwar eher kein Problem, dafür kann der Luftstrom der Lüfter aber eventuell unangenehm sein. Egal ob Rechts- oder Linkshänder: Der Luftstrom trifft in jedem Fall die Maushand.
SDCardreader
SD-Kartenleser sind ein Feature, das insbesondere Fotografen sehr glücklich macht, das aber heutzutage bei immer weniger Notebooks vorhanden ist. Viele Notebooks haben nur noch einen microSD-Kartenleser oder verzichten gleich komplett auf einen Cardreader – so zum Beispiel das Apple MacBook Pro 15 und das HP EliteBook 850 G5. Glücklicherweise hat das EliteBook 1050 G1 weiterhin einen SD-Kartenleser in voller Größe. Allerdings kann der Kartenleser die SD-Karten nicht vollständig aufnehmen, die Karte steht also aus dem Laptop hervor und macht den Kartenleser für die dauerhafte Speichererweiterung eher untauglich.
Immerhin: HP verbaut ein sehr schnelles Kartenlesegerät, das in den Benchmarks mit der Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte vergleichbar schnell arbeitete wie der Kartenleser im Dell XPS 15.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ZBook Studio G4-Y6K17EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (18.4 - 201, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ZBook Studio G4-Y6K17EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (25.8 - 266, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
HP setzt auf die aktuellste Intel-Wireless-Lösung, die 2x2-WiFi-Karte Intel 9560AC. Diese lieferte beim Senden von Daten eine gewohnt gute Leistung ab, beim Empfangen von Daten blieb sie allerdings etwas hinter anderen WiFi-Modulen zurück – wir gehen davon aus, dass es sich dabei um ein Treiberproblem handelt. Im Alltag war die WiFi-Verbindung immer stabil und unauffällig. Neben WiFi verfügt unser Testgerät auch über NFC und Bluetooth 5.0. Nicht inkludiert ist dagegen eine kabelgebundene Internetverbindung (RJ45-Ethernet) oder WWAN (zum Beispiel in Form einer LTE-Karte). Benötigt man diese Features, dann sollte man wohl einen Blick auf das HP EliteBook 850 G5 werfen.
Die 720p-Webcam und die Mikrofone, die HP direkt neben der Kamera im Displayrahmen unterbringt, liefern eine typische Leistung für einen Laptop ab: Für Videotelefonie geradeso ausreichend, für alles andere viel zu schlecht. Wenigstens ist die Webcam nicht unterhalb des Displays platziert wie beim Dell XPS 15.
Sicherheit
Sicherheitsfeatures spielen bei Business-Geräten eine große Rolle. Nun ist das HP EliteBook 1050 G1 zwar dem Namen nach ein Business-Laptop, doch seine Sicherheitsausstattung ist nicht ganz vollständig, denn es hat kein Smartkarten-Lesegerät. Dieser Kartenslot bleibt dem HP EliteBook 850 G5 vorbehalten. Das bedeutet freilich nicht, dass das EliteBook 1050 gar keine Security-Funktionen hat: In der Handballenauflage ist ein Touch-Fingerabdruckleser vorhanden und die Webcam verfügt über Infrarotsensoren. Das heißt, dass man für den schnellen und sicheren Log-in per "Windows Hello" die Wahl hat: Finger oder Gesicht.
Zubehör
Normalerweise liegt bei vielen Notebooks ab Werk kein Zubehör bei. Bei unserem heutigen Testgerät allerdings steckt neben dem Netzteil und einer Recovery-DVD auch noch eine Dock im Paket. Genauer gesagt, die HP Thunderbolt Dock G2 mit Kombo-Kabel. Die kleine würfelförmige Dock bietet viele Anschlüsse und ist deshalb so relevant, weil sie die einzige Möglichkeit darstellt, das EliteBook 1050 G1 mit nur einem Kabel anzudocken und dabei die volle Leistungsfähigkeit zu erhalten. Zwar kann das EliteBook 1050 G1 auch per USB C geladen werden, doch USB-C-Netzteile haben nicht genügend Leistung. Sie liefern mit maximal 100 Watt zu wenig Energie für den leistungsstarken HP-Laptop. HPs Thunderbolt 3 G2 Dock löst das Problem mit einem Kombo-Stecker, der Thunderbolt 3 und den proprietären Ladestecker kombiniert.
Die HP Thunderbolt G2 Dock kostet aktuell etwa 250 Euro, wenn man sie direkt bei HP bestellt.
Wartung
HP macht es den Nutzern bei der Wartbarkeit beim EliteBook 1050 G1 nicht so einfach: Um an die Komponenten zu gelangen, muss man die komplette Bodenplatte abnehmen – so weit, so normal. Allerdings verwendet HP nicht normale Kreuzschlitz-Schrauben, sondern Torx-TX9-Schrauben. Diese Schrauben versprechen eine bessere Haltbarkeit als Kreuzschlitz-Schrauben, sind aber bei weitem nicht so verbreitet, was dann auch für das passende Werkzeug gilt. Hat man einen Torx-Schraubendreher in der passenden Größe, muss man nach dem Lockern der neun Schrauben noch mehre Clips lösen, wenn man das Cover auch wirklich entfernen will. Das erfordert Geduld, nicht zu viel Gewalt (da es sonst zu einer Beschädigung des Gehäuses kommen könnte) und ein passendes Pry-Up-Tool aus Kunststoff. Für Ungeübte stellt es also durchaus eine Herausforderung dar, das Gehäuse zu öffnen. Sehr hilfreich bei diesem Unterfangen kann HPs "EliteBook 1050 G1 Maintenance and Service Guide" sein.
Hat man die Hindernisse überwunden, dann erhält man Zugang zu den wichtigsten Komponenten. Dazu gehört der interne Akku, das Kühlsystem, die beiden M.2-2280-Slots und zwei SO-DIMM-RAM-Slots (die sich unterhalb eines abnehmbaren schwarzen Kunststoffstücks befinden). Damit ist das EliteBook 1050 G1 relativ einfach aufrüstbar und wartbar. Schwieriger dürfte sich vor allem der Wechsel der Tastatur gestalten, da man dafür wohl das Mainboard zuerst entfernen muss. In dieser Hinsicht sind die günstigeren Business-Modelle wie das HP EliteBook 850 G5 doch noch etwas zugänglicher.
Garantie
Das HP EliteBook 1050 G1 hat ein umfangreiches Garantiepaket mit einer Laufzeit von drei Jahren inklusive Next-Business-Day-Vor-Ort-Service; ganz so, wie man es von einem Business-Laptop der Oberklasse erwartet. Andere Hersteller wie Apple sind in dieser Hinsicht knausriger und verlangen für eine solche Garantielaufzeit einen Aufpreis.
Eingabegeräte
Tastatur
Das HP EliteBook 1050 G1 hat eine Tastatur mit sechs Tastenreihen im Chiclet-Design, die über eine zweistufige Tastaturbeleuchtung verfügt. Nicht vorhanden ist ein Nummernblock - ein wichtiges Unterscheidungskriterium im Vergleich zu anderen 15-Zoll-Laptops wie HP EliteBook 850 G5 oder HP ZBook 15 G5.
Der Nummernblock ist eines dieser Features, das man entweder liebt oder hasst: Zur Eingabe von Zahlen ist er sehr nützlich, allerdings muss das Tastenfeld dafür nach links verschoben werden, was für manche Nutzer ein ergonomischer Albtraum ist. Aus unserer Sicht ist es daher durchaus gerechtfertigt, dass HP ein Modell ohne Nummernblock anbietet, schließlich hat der Hersteller auch genug andere Laptops mit dem Ziffernblock im Programm, zumal der Verzicht durchaus klassentypisch ist: Auch den direkten Konkurrenten wie Dell XPS 15 9570, Apple MacBook Pro 15 oder Lenovo ThinkPad X1 Extreme fehlt der Ziffernblock.
Insgesamt hat das Tastenfeld beim EliteBook 1050 G1 zwar die normale Standardbreite, einige Tasten sind allerdings dennoch etwas schmaler, da HP rechts neben der Enter-Taste die Navigationstasten untergebracht hat. Das Tastaturlayout ist teilweise etwas seltsam, denn die Tastatur hat gleich zwei "Entfernen"-Tasten in der rechten oberen Ecke, wobei eine mit deutscher und eine mit englischer Beschriftung versehen ist. Abgesehen von diesen Kuriositäten handelt es sich aber um eine gute, vieltippertaugliche Tastatur. Die flachen Chiclet-Tasten haben ausreichenden Hub und einen knackigen Druckpunkt. Der Untergrund der Tasten ist sehr stabil, was zusätzlich zum angenehmen Tippgefühl beiträgt. Das EliteBook verfügt vielleicht nicht über die beste, aber über eine der besseren Laptop-Tastaturen.
Touchpad
Unterhalb der Tastatur platziert HP das Touchpad. Dessen Touch-Oberfläche misst 11,5 x 7,6 cm, wobei es sich um eine Glasoberfläche handelt. Diese sorgt für eine hohe Gleitfähigkeit, wodurch sich das Touchpad komfortabel bedienen lässt. Dedizierte Tasten verbaut HP nicht, stattdessen hat das Touchpad eine integrierte Klick-Funktion – es handelt sich also um ein sogenanntes Clickpad. An den integrierten Tasten gibt es nichts zu bemängeln, die Klick-Mechanik funktioniert einwandfrei und produziert knackige Klicks mit einer angemessenen Lautstärke. Insgesamt ermöglicht das Touchpad eine angenehme Bedienung des Laptops, auch weil dessen Software-Umsetzung dank des Microsoft-Precision-Treibers sehr gut ist.
Zu beachten ist, dass das Touchpad nicht zentriert zur Tastatur, sondern zentriert zum Gehäuse platziert ist – das Tastenfeld ist im Verhältnis zum Touchpad leicht nach links verschoben. Ein wenig schade ist, dass HP anders als bei anderen EliteBooks keinen PointStick verbaut – bei einem teureren Business-Gerät wäre dieses Feature durchaus willkommen, auch weil Lenovos ThinkPad X1 Extreme einen TrackPoint hat.
Display
Bei unserem heutigen Testgerät gibt es drei verschiedene Display-Optionen. Die Basis-Option stellt ein Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) Display dar, das laut HP 400 cd/m² erreichen soll. Weiterhin steht noch ein Full-HD-Bildschirm mit HPs SureView-Privatsphärenfilter-Technologie (hier im Test) zur Auswahl, das laut Datenblatt maximal sogar einen Helligkeitswert von 650 cd/m² bietet. Das Trio der zur Auswahl stehenden LCD-Panels wird durch einen 4k-UHD (3.840 x 2.160) Bildschirm komplettiert. Alle drei Displays haben eine matte, entspiegelte Oberfläche und sie basieren alle auf IPS-Technologie.
In unserem Testgerät steckt das 4K-UHD-Display – an diesem Punkt können wir zunächst einmal feststellen, dass außer dem HP EliteBook 1050 G1 kein direktes Konkurrenzmodell ein komplett mattes 4K-UHD-LCD bieten kann. Beim Dell XPS 15 und beim Lenovo ThinkPad X1 Extreme kommen nur die Full-HD-Optionen ohne spiegelnde Glasscheibe aus, die 4K-Displays dieser Laptops haben dank Glasoberfläche dagegen mit Spiegelungen zu kämpfen. Das Apple MacBook Pro 15 wird seit der Umstellung auf hochauflösende Displays vor ein paar Jahren generell nur noch mit glänzender Oberfläche angeboten, ThinkPad T580 und EliteBook 850 G5 bieten dagegen zwar matte 4K-UHD-Bildschirme, spielen aber nicht in derselben Klasse, was Qualität und Leistung betrifft. Das kann man auf jeden Fall als einen Pluspunkt für das EliteBook werten.
Allerdings verwehrt HP dem EliteBook 1050 G1 das DreamColor-Display, das damit exklusiv dem fast baugleichen HP ZBook Studio G5 vorbehalten bleibt. Das hier verbaute Display soll laut HP 400 cd/m² an Helligkeit abliefern, was es mit einem Durchschnittswert von 389 cd/m² auch fast schafft – das DreamColor-4K-Display des ZBooks soll laut HP dagegen 600 cd/m² erreichen. Schade, dass HP bei einem über 4.000 Euro teuren Gerät nicht auch das bestmögliche Display integriert, das man im baugleichen Schwestergerät anbietet. Lenovo und Dell unterscheiden an dieser Stelle nicht zwischen den Standard-Modellen und ihren baugleichen Workstation-Ablegern.
Insgesamt sind knapp 400 cd/m² natürlich immer noch ein ordentliches Ergebnis, wirklich im Vergleich zur Konkurrenz auftrumpfen kann das EliteBook 1050 damit aber nicht; die Displays des Apple MacBook Pro 15 und des Dell XPS 15 sind heller. Immerhin ist der Bildschirm etwa 60 cd/m² heller im Vergleich zum 4K-Panel des ZBook Studio G4, in dieser Hinsicht ist es also ein Fortschritt. Das UHD-Display des Lenovo ThinkPad T580 ist ebenfalls dunkler. Während die Helligkeit an sich gut ist, ist es die Ausleuchtung von nur 83 % eher nicht. Das Panel ist in der Mitte deutlich heller als an den Rändern. Mit bloßen Augen ist diese ungleichmäßige Ausleuchtung bei einem komplett weißen Display zu erahnen. Hier sollte die Qualitätskontrolle von HP etwas strenger sein.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 440 cd/m²
Kontrast: 1294:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 5.04 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.04
ΔE Greyscale 4.98 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA AUO30EB, , 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 9570 i7 UHD LQ156D1, , 3840x2160, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) APPA040, , 2880x1800, 15.4" | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 NV156QUM-N44, , 3840x2160, 15.6" | HP ZBook Studio G4-Y6K17EA SHP1445, , 3840x2160, 15.6" | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA AUO24ED, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad P51 20HH0016GE LEN40BD, B156ZAN02.1, , 3840x2160, 15.6" | |
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Display | 13% | 27% | -1% | 24% | -6% | 26% | |
Display P3 Coverage | 67.8 | 79.1 17% | 98.7 46% | 69.2 2% | 82.6 22% | 63.4 -6% | 86.3 27% |
sRGB Coverage | 94.1 | 98.8 5% | 99.9 6% | 90.7 -4% | 98.9 5% | 88.8 -6% | 99.5 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.9 | 79.2 17% | 86.6 28% | 66.3 -2% | 98 44% | 64.4 -5% | 99.3 46% |
Response Times | 4% | 8% | 4% | 9% | 20% | 20% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 56 ? | 46.4 ? 17% | 43.2 ? 23% | 51.2 ? 9% | 44.8 ? 20% | 42 ? 25% | 40.8 ? 27% |
Response Time Black / White * | 29 ? | 32 ? -10% | 31.2 ? -8% | 29.6 ? -2% | 30 ? -3% | 25 ? 14% | 25.2 ? 13% |
PWM Frequency | 980 ? | 117000 ? | 952 ? | 1497 ? | |||
Bildschirm | -4% | 32% | 4% | 15% | -20% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 440 | 494 12% | 520 18% | 310 -30% | 324 -26% | 402 -9% | 317 -28% |
Brightness | 389 | 457 17% | 492 26% | 283 -27% | 338 -13% | 383 -2% | 309 -21% |
Brightness Distribution | 83 | 88 6% | 88 6% | 87 5% | 78 -6% | 88 6% | 89 7% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.34 -0% | 0.39 -15% | 0.24 29% | 0.3 12% | 0.41 -21% | 0.36 -6% |
Kontrast | 1294 | 1453 12% | 1333 3% | 1292 0% | 1080 -17% | 980 -24% | 881 -32% |
Delta E Colorchecker * | 5.04 | 5.2 -3% | 1.2 76% | 3.1 38% | 1.6 68% | 5.25 -4% | 2.7 46% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.99 | 17.5 -150% | 2.3 67% | 7.6 -9% | 4.6 34% | 8.65 -24% | 4.1 41% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.04 | 2.2 -8% | 5.19 -154% | ||||
Delta E Graustufen * | 4.98 | 2.7 46% | 1.3 74% | 2.3 54% | 2.5 50% | 4 20% | 3 40% |
Gamma | 2.48 89% | 2.1 105% | 2.18 101% | 2.21 100% | 2.21 100% | 2.68 82% | 2.27 97% |
CCT | 7777 84% | 7038 92% | 6738 96% | 6876 95% | 6273 104% | 6756 96% | 6077 107% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61 | 71.2 17% | 59.1 -3% | 85.7 40% | 58 -5% | 87.6 44% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 94 | 98.8 5% | 90.1 -4% | 98.9 5% | 89 -5% | 99.5 6% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
1% | 22% /
27% | 2% /
3% | 16% /
16% | -2% /
-13% | 19% /
14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ab Werk gibt es einen sichtbaren Blaustich, den man mit einer Kalibrierung aber gut beseitigen kann – das dafür benötigte Farbprofil stellen wir wie immer zur Verfügung. An der subjektiven Leistung des Displays gibt es, abgesehen von leichten Abschattungen, nichts auszusetzen. Der Kontrast ist mit 1294:1 angemessen hoch, das Bild ist scharf und Backlight-Bleeding ist fast gar nicht vorhanden. PWM weist das Display nicht auf.
Bei der Farbraumabdeckung müssen wir abermals bedauern, dass HP nicht das DreamColor-Display verbaut hat, das 100 % des erweiterten AdobeRGB-Farbraums abbilden soll. Das hier genutzte 4K-LCD soll dagegen laut HP 100 % des sRGB-Farbraums anzeigen – laut unserer Messwerte sind es 94 %, da in einigen Bereichen die Abdeckung nicht ganz ideal für sRGB ist. Für semi-professionelle Bildbearbeitung könnte das Panel mit 94 % des sRGB-Farbraums geradeso ausreichen.
Im Außeneinsatz kann das EliteBook 1050 G1 weitgehend überzeugen, denn die matte Displayoberfläche gepaart mit der hohen Helligkeit von fast 400 cd/m² resultiert in einer hohen Outdoortauglichkeit. Dabei kann es auch indirekte Sonneneinstrahlung noch vergleichsweise gut überstrahlen. Für den Einsatz bei direkter Sonneneinstrahlung müsste es dagegen noch eine höhere Helligkeit bieten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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29 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
IPS-typisch ist die Blickwinkelstabilität sehr gut. Bei diesem Panel tritt auch nicht der IPS-Glow-Effekt auf, der so manches IPS-Display betrifft.
Leistung
In Deutschland sind bei verschiedenen Händlern aktuell vier Konfigurationen des HP EliteBook 1050 G1 gelistet, der Preisbereich reicht von etwa 2.300 bis 4.500 Euro. Zur Auswahl stehen insgesamt drei Prozessoren: Der Intel Core i5-8300H, der Core i5-8400H und der Intel Core i7-8750H. Nur die günstigste Konfiguration kommt ohne die dGPU Nvidia GeForce GTX 1050 Max-Q aus, bei diesem Modell mit Core i5-8400H übernimmt nur die Intel UHD Graphics 630 die Grafikberechnung. Bis auf das teuerste Modelle mit 4K-Bildschirm, das wir auch testen, enthalten alle Konfigurationen des HP EliteBook 1050 G1 das Full-HD-Display mit SureView. Am Massenspeicher spart HP bei den teueren Modellen nicht, denn das EliteBook enthält entweder 256 GB, 1 TB, 2 TB oder 4 TB SSD-Speicher. Der Arbeitsspeicher ist 8 bis 32 GB groß, es gibt zwei Slots für maximal 64 GB DDR4-2666-Speicher – bei unserem Test waren es zwei 16-GB-Module, beide Slots sind also belegt.
Prozessor
Der Intel Core i7-8750H ist ein Sechs-Kern-Prozessor der neuesten Intel-CPU-Generation mit dem Codenamen "Coffee-Lake". Die sechs CPU-Kerne arbeiten mit 2,2 (Grundtakt) bis 4,1 GHz (Turbo), wobei die TDP des Prozessors standardmäßig bei 45 Watt liegt – damit gehört der Core i7-8750H zu der Klasse der leistungsstärksten Mobilprozessoren. Vergleiche mit anderen Prozessoren ermöglicht unsere CPU-Benchmarkliste.
Die Leistungsentfaltung der neuesten Intel-Prozessoren hängt vor allem davon ab, wie viel Spielraum der jeweilige Hersteller dem Prozessor einräumt. HP verfolgt da beim EliteBook 1050 G1 eher eine konservative Politik: Der Prozessor hat ein maximales Powerlimit von 60 Watt, standardmäßig ist der Verbrauch auf 45 Watt begrenzt. Das erklärt den anfänglichen Verlauf der Cinebench-R15-Multicore-Schleife: Kann die CPU im ersten Test-Durchlauf noch durchgängig 60 Watt verbrauchen, ist das bei den weiteren Iterationen nicht mehr möglich. Im weiteren Verlauf der 30-minütigen Schleife gibt es mehrere kleinere Leistungseinbrüche. Diese lassen sich wohl mit HPs vorsichtigem Umgang mit den Temperaturen erklären, denn während des gesamten Tests erreichen die Temperaturen nie mehr als 85 °C, meistens bleiben sie auch unterhalb der Marke von 80 °C.
Die CPU-Performance kann sich insgesamt sehen lassen, die Leistung liegt etwa auf demselben Niveau mit dem Dell XPS 15 9570 (ohne Undervolting) und leicht unterhalb des deutlich dickeren Lenovo ThinkPad P52. Bei der kurzfristigen Boost-Performance schneiden diese beiden Laptops aber besser ab, hier könnte HP dem EliteBook tendenziell vielleicht noch etwas mehr Spielraum geben. Das ältere HP Notebook ZBook Studio G4 ist bei der CPU-Leistung etwa 30 % langsamer.
Ab Werk ist die CPU-Leistung im Akkubetrieb begrenzt. Maximal erzielt das EliteBook 1050 G1 im Cinebench-Multicore-Test im Akkumodus nur 944 Punkte.
System Performance
An der System-Performance können wir nichts aussetzen. Trotz 4K-Display läuft das System immer komplett flüssig, wenig überraschend angesichts der leistungsstarken Komponenten. Auch in den PC-Mark-Benchmarks ist die Leistung einwandfrei.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3433 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4643 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4666 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP kann mit dem EliteBook 1050 G1 beim Massenspeicher auftrumpfen, denn der HP Computer hat gleich zwei 2280-M.2-Slots. Das ist nicht nur hervorragend in Bezug auf die Nachrüstbarkeit, es ermöglicht auch eine höhere Massenspeicherkapazität insgesamt.
Bei unserem Testgerät sind beide Massenspeicher-Slots mit je einer 2-TB-SSD belegt, sodass das Testgerät insgesamt über vier Terrabyte Speicherplatz verfügt. Die verbauten SSDs stammen beide vom Hersteller Toshiba, es sind zwei SSD-Speicher vom Typ XG5 (Modellnummer KXG50PNV2T04). Dabei handelt es sich um eine NVMe-PCIe-SSD, die in unseren Benchmarks eine gute, wenn auch nicht überragende Performance ablieferte.
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | Dell XPS 15 9570 i7 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Apple SSD AP0512 | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP ZBook Studio G4-Y6K17EA Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Durchschnittliche Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -11% | 1% | 3% | 51% | -9% | 4% | |
Read Seq | 1733 | 1805 4% 1805 4% | 1511 -13% | 944 -46% | 2229 29% | 2069 19% | 1714 ? -1% |
Write Seq | 1030 | 523 -49% 523 -49% | 1466 42% | 924 -10% | 1562 52% | 393.4 -62% | 1039 ? 1% |
Read 512 | 547 | 807 48% 807 48% | 1015 86% | 555 1% | 391.4 -28% | 914 67% | 600 ? 10% |
Write 512 | 802 | 499.7 -38% 499.7 -38% | 1166 45% | 565 -30% | 1279 59% | 284.9 -64% | 922 ? 15% |
Read 4k | 27.81 | 29.02 4% 29.02 4% | 10.97 -61% | 63.9 130% | 56.5 103% | 31.76 14% | 27.2 ? -2% |
Write 4k | 112.4 | 79.4 -29% 79.4 -29% | 19.53 -83% | 135.3 20% | 182 62% | 99.2 -12% | 108.2 ? -4% |
Read 4k QD32 | 415.8 | 279 -33% 279 -33% | 525 26% | 336.2 -19% | 645 55% | 282 -32% | 437 ? 5% |
Write 4k QD32 | 345.2 | 351.9 2% 351.9 2% | 212.4 -38% | 264.9 -23% | 595 72% | 338.5 -2% | 372 ? 8% |
Grafikkarte
Die Nvidia GeForce GTX 1050 Max-Q bildet den Einstieg in die aktuelle GeForce-GTX-Serie auf Basis der Pascal-Architektur. Als stromsparende Variante der Nvidia GeForce GTX 1050 basiert sie ebenfalls auf dem GP107-Chip und hat somit die gleiche Anzahl an Shader-Einheiten (640 Stück), muss aber mit niedrigeren Taktraten auskommen – schließlich ist auch ihr Verbrauch etwas niedriger. Für umfangreichere Vergleiche mit anderen GPUs empfehlen wir einen Blick in unsere GPU-Benchmarkliste.
Das HP EliteBook 1050 G1 ist tatsächlich der erste Laptop mit diesem Grafikchip, der es in unsere Testlabore geschafft hat. In den Benchmarks liegt die Leistung der GPU leicht unterhalb der GeForce GTX 1050 ohne Max-Q, wie man es auch erwarten konnte. Insgesamt ist der Unterschied (7 bis 14 %, je nach Test) aber nicht dramatisch. Eindeutig schneller ist dagegen die GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, die Dell im XPS 15 9570 einsetzt. Die Differenz zu diesem Chip beträgt etwa 30 bis 40 %, sodass Dell bei der Grafikperformance eindeutig die Nase vorn hat. Auch das kommende Lenovo ThinkPad X1 Extreme setzt auf die Nvidia GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, während die AMD Radeon Pro 560X im Apple MacBook Pro 15 etwa genauso schnell wie die GeForce GTX 1050 Max-Q im HP EliteBook 1050 G1 ist. Die Nvidia Quadro P1000, quasi das Workstation-Gegenstück zur hier verwendeten GeForce, ist dagegen etwas langsamer. Bei der Grafikleistung ist das ZBook Studio G5 (dessen beste GPU-Option die Quadro P1000 ist) also vermutlich schwächer als das EliteBook 1050.
Die Leistung der GPU ist im Akkumodus deutlich begrenzt. Insgesamt liefert sie nur etwa eine halb so schnelle Leistung ab, wenn das Gerät auf Akkustrom läuft.
3DMark 06 Standard Score | 29687 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 26117 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 7396 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51461 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14739 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5114 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1709 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das EliteBook 1050 G1 ist auf jeden Fall kein dedizierter Gaming-Laptop, aber dank der GeForce GTX 1050 Max-Q ist es als einziges HP EliteBook wirklich gamingtauglich – zumindest für Gelegenheitsspieler. Alle aktuellen Spiele sind auf der niedrigsten Detailstufe mit reduzierter Auflösung spielbar, fast alle kann man auch in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) und mittleren bis hohen Details spielen. Bei der maximalen Detailstufe in Kombination mit Full-HD-Auflösung kommt die GPU dagegen arg ins Schwitzen, einige Games sind bei maximalen Details unspielbar, andere nur geradeso spielbar. Gaming in der nativen 4K-Auflösung (3.840 x 2.160) kann man aber vergessen, nur sehr anspruchslose Titel wie Rocket League sind in 4K-UHD spielbar.
Im Vergleich mit dem Dell XPS 15 ist die Spieleleistung des EliteBooks etwas niedriger, das XPS kann Spiele tendenziell in einer höheren Detailstufe darstellen – 4K-Gaming ist allerdings auch mit dem Dell-Laptop nicht möglich.
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Max-Q (59 - 62.1, n=4) | |
Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 | |
Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) |
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (11.2 - 290, n=73, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Max-Q (34 - 41, n=3) | |
Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA | |
Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (8 - 143.2, n=80, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Max-Q (18.5 - 30, n=3) | |
Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA | |
Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 |
Battlefield 1 - 1920x1080 High Preset AA:T | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Max-Q () | |
Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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BioShock Infinite (2013) | 285.1 | 172.6 | 150.4 | 62.1 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 79.7 | 71.8 | 48.7 | 21.87 | |
GTA V (2015) | 118.7 | 112.9 | 62.1 | 27 | 26.1 |
The Witcher 3 (2015) | 103.2 | 59.3 | 34 | 18.5 | 12 |
Dota 2 Reborn (2015) | 149.5 | 134.1 | 115.5 | 104.1 | 37.1 |
Rainbow Six Siege (2015) | 108 | 93.5 | 67.5 | 62.8 | 22.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 105.5 | 56 | 33.9 | 30.3 | 12.9 |
The Division (2016) | 109.9 | 69.8 | 32.3 | 24.8 | 10.9 |
Overwatch (2016) | 256.9 | 160 | 80.5 | 48.9 | 26 |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 71.5 | 52.6 | 28.3 | 20.3 | 9 |
Battlefield 1 (2016) | 144.7 | 89.2 | 45 | 41.3 | 15.9 |
Civilization VI (2016) | 141 | 82.7 | 35 | 28.6 | 23 |
For Honor (2017) | 140.5 | 53.5 | 49.8 | 38.1 | 14.7 |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 80.6 | 35.7 | 32.5 | 17.1 | 10.5 |
Rocket League (2017) | 240.3 | 155.4 | 98.8 | 36.7 | |
Dirt 4 (2017) | 191.1 | 88 | 47.1 | 26.2 | 15.4 |
Team Fortress 2 (2017) | 136 | 128 | 120 | 118 | 55 |
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 51.4 | 33.6 | 11.3 | ||
FIFA 18 (2017) | 254.7 | 153.2 | 127.5 | 127 | 55.5 |
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 97 | 44 | 31 | 24 | 10 |
Destiny 2 (2017) | 82.2 | 57.4 | 51.6 | 38.1 | 13.5 |
Assassin´s Creed Origins (2017) | 59 | 40 | 35 | 28 | 11 |
Call of Duty WWII (2017) | 144.8 | 99.6 | 46.7 | 36.7 | 16.1 |
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 82.5 | 56.5 | 48.8 | 32.7 | 7.4 |
Fortnite (2018) | 142.8 | 111.8 | 49.4 | 36.5 | 9.3 |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 56.9 | 29.3 | 20.6 | 7.9 | |
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 82.1 | 36.8 | 29.5 | 21.5 | 6 |
X-Plane 11.11 (2018) | 88.8 | 80.9 | 65.1 | 30.3 | |
Far Cry 5 (2018) | 66 | 35 | 33 | 30 | 10 |
The Crew 2 (2018) | 42 | 37 | 33.4 | 10.4 | |
Monster Hunter World (2018) | 73.7 | 32 | 24 | 20 | 5.8 |
F1 2018 (2018) | 104 | 63 | 47 | 29 | 13 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüftersteuerung ist HP nicht so wirklich gelungen. Zwar sind die Lüfter im Idle oft ausgeschaltet, manchmal aber auch eben nicht – lädt man zum Beispiel etwas herunter, dann hat die CPU eine Auslastung von etwa 4 bis 8 % und das aktive Kühlsystem läuft in dem Fall quasi durchgängig, obwohl die CPU-Temperaturen im Bereich von unter 50 °C bleiben. Insofern könnte HP durchaus mehr "Mut zur Lücke" beweisen und die Lüfter öfter schweigen lassen – schließlich schafft es Dell mit dem XPS 15 auch, dass die Lüfter im Idle stillstehen. Hinzu kommt, dass die Lüfter hochfrequenter und unter Last durchschnittlich auch lauter laufen als beim Dell XPS 15.
Leider bleibt das HP EliteBook 1050 G1 nicht vom Phänomen "Spulenfiepen" verschont. Das Fiepen tritt nicht durchgehend auf, aber wenn es einsetzt, ist es auch hörbar, wenn man nicht direkt vor dem Rechner sitzt und die Ohren an die Tastatur hält.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.25 / 30.25 / 31.8 dB(A) |
Last |
| 44.7 / 42 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.25 dB(A) |
Temperatur
Die Temperaturen im Außenbereich bleiben beim HP EliteBook 1050 G1 selbst unter Last in einem unkritischen Bereich, maximal wird an der Unterseite eine Temperatur von 46 °C erreicht. Zum Vergleich: Das Dell XPS 15 9570 wird mit dem i5-8300H schon deutlich wärmer, es erreicht maximal 55 °C.
Diese niedrigen Temperaturen unter Last lassen sich durch die Ergebnisse unseres Stresstests mit Prime95 und FurMark einfach erklären: HP räumt dem Prozessor nur für etwa eine Minute einen Verbrauch von 60 Watt ein. Danach wird die TDP auf nur 15 Watt begrenzt, sodass die sechs Prozessorkerne für den weiteren Verlauf des einstündigen Stresstests mit nur 1,4 GHz statt 4 GHz arbeiten. Dadurch hält HP die CPU-Temperaturen bei unter 70 °C – somit liegt temperaturabhängiges Throttling der CPU vor. Der GPU räumt HP etwas mehr Spielraum ein, doch auch die GeForce GTX 1050 Max-Q muss ihre Taktrate im Stresstest ein wenig reduzieren.
Ein direkt im Anschluss an den Stresstest ausgeführter 3DMark11 brachte ein Ergebnis auf normalem Niveau zustande, im Alltag muss man sich um das Throttling also eher weniger Sorgen machen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.5 °C).
Lautsprecher
HP räumt den Stereo-Lautsprechern eine sehr prominente Position oberhalb der Tastatur ein, sodass der Sound nach oben abstrahlen kann. Selbstverständlich gehört zu guten Lautsprechern mehr als nur eine gelungene Positionierung. Glücklicherweise sind die verbauten Bang-&-Olufsen-Lautsprecher überdurchschnittliche Vertreter ihrer Zunft. Zwar fehlt der Bass wie so oft fast komplett, doch ansonsten liefern die Boxen einen ausreichend lauten und ausgewogenen Sound ab, mit dem man auch einen kleinen Raum gut beschallen kann. Nur das Apple MacBook Pro 15, das klassenbeste Gerät in diesem Bereich, schneidet noch etwas besser ab.
Alternativ kann man auch auf den einwandfrei funktionierenden Kopfhöreranschluss ausweichen, wenn man externe Lautsprecher oder Kopfhörer nutzen möchte.
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.7% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (6.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 0% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.9% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Laptops mit leistungsstarken Prozessoren der H-Serie (45 Watt TDP) verbrauchen tendenziell deutlich mehr als Geräte mit stromsparenden Prozessoren der U-Serie. Das HP EliteBook 1050 G1 stellt hier keine Ausnahme dar, der Stromverbrauch ist deutlich höher im Vergleich zu Laptops wie dem Lenovo ThinkPad T580 oder dem HP EliteBook 850 G5. Für einen leistungsstarken Laptop hat HP den Verbrauch beim EliteBook 1050 aber vergleichsweise gut optimiert. Der Idle-Verbrauch des Dell XPS 15 ist deutlich höher, auch das Apple MacBook Pro 15 schneidet im Idle teilweise schlechter ab, trotz eines niedriger aufgelösten Displays. Von den leistungsstarken Vergleichsgeräten ist nur das Lenovo ThinkPad P52 insgesamt stromsparender, allerdings mit deutlich gröber aufgelöstem Full-HD-Panel. Im Vergleich mit dem ZBook Studio G4 hat HP den Stromverbrauch immens verbessert.
Der maximale Stromverbrauch liegt mit 122 Watt in dem Rahmen, der vom mitgelieferten 150-Watt-Netzteil vorgegeben wird. Das Gerät kann zwar auch mit einem universellen USB-C-Netzteil geladen werden, doch bei der Nutzung eines solchen muss man sich bewusst sein, dass es in keinem Fall den Stromverbrauch des EliteBooks unter Volllast abdecken kann.
Aus / Standby | 0.3 / 1.4 Watt |
Idle | 6.1 / 10.2 / 13.4 Watt |
Last |
82 / 122 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA i7-8750H, GeForce GTX 1050 Max-Q, Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 9570 i7 UHD i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 3840x2160, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, Apple SSD AP0512, IPS, 2880x1800, 15.4" | HP ZBook Studio G4-Y6K17EA E3-1505M v6, Quadro M1200, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 3840x2160, 15.6" | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 i7-8750H, Quadro P1000, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Max-Q | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -32% | 11% | -50% | 12% | 17% | 45% | 13% | 0% | |
Idle min * | 6.1 | 9.48 -55% | 3.4 44% | 12.6 -107% | 4.02 34% | 5.3 13% | 2.7 56% | 4.48 ? 27% | 6.54 ? -7% |
Idle avg * | 10.2 | 16.1 -58% | 11 -8% | 17.1 -68% | 7.2 29% | 10.2 -0% | 8.1 21% | 9.58 ? 6% | 11.3 ? -11% |
Idle max * | 13.4 | 16.9 -26% | 14.9 -11% | 19.3 -44% | 11.46 14% | 13.6 -1% | 10.1 25% | 11.6 ? 13% | 13.3 ? 1% |
Last avg * | 82 | 90.8 -11% | 78.9 4% | 88.3 -8% | 76.3 7% | 58.3 29% | 39 52% | 77.3 ? 6% | 70.7 ? 14% |
Last max * | 122 | 134.4 -10% | 91.2 25% | 147.3 -21% | 154 -26% | 65.3 46% | 37.2 70% | 105.5 ? 14% | 116.1 ? 5% |
Witcher 3 ultra * | 74.8 | 74 | 47.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der interne Lithium-Ionen-Akku des HP EliteBook 1050 G1 hat eine Kapazität von 96 Wattstunden. Damit hat er etwa dieselbe Größe wie der Akku des Dell XPS 15 9570, während das Apple MacBook Pro 15 mit nur 83 Wattstunden einen etwas kleineren Akku hat. In den Akkulaufzeit-Tests schneidet das EliteBook dank des großen Akkus gut ab, wobei XPS 15 und MacBook Pro 15 noch etwas länger durchhalten. Fast 9 Stunden im WLAN-Test sind ein alltagstauglicher und ordentlicher Wert. Im Vergleich mit dem HP Notebook ZBook Studio G4 haben sich die Akkulaufzeiten deutlich verbessert.
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA i7-8750H, GeForce GTX 1050 Max-Q, 96 Wh | Dell XPS 15 9570 i7 UHD i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 97 Wh | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, 83 Wh | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 i5-8550U, GeForce MX150, 105 Wh | HP ZBook Studio G4-Y6K17EA E3-1505M v6, Quadro M1200, 64 Wh | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA i5-8250U, UHD Graphics 620, 56 Wh | Lenovo ThinkPad P52 20MAS03N00 i7-8750H, Quadro P1000, 96 Wh | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
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Akkulaufzeit | -1% | 19% | 9% | -61% | 20% | 15% | 15% | |
Idle | 1027 | 1181 15% | 410 -60% | 1066 4% | 1519 48% | 1168 ? 14% | ||
H.264 | 581 | 738 27% | 701 21% | 565 -3% | 627 8% | 733 26% | 847 ? 46% | |
WLAN | 523 | 576 10% | 614 17% | 522 0% | 201 -62% | 556 6% | 637 22% | 640 ? 22% |
Last | 128 | 76 -41% | 158 23% | 50 -61% | 207 62% | 79 -38% | 97.1 ? -24% | |
Witcher 3 ultra | 62 | 88 | 76.3 ? |
Fazit
Pro
Contra
Komplett neue Laptop-Modelle ohne echten direkten Vorgänger wie das HP EliteBook 1050 G1 sind immer spannend. Ist HP sein erstes echtes Multimedia-Modell der EliteBook-Serie gut gelungen? Ist es ein würdiger Herausforderer für das Dell XPS 15?
Gelungen ist HP auf jeden Fall das Gehäuse und Design des EliteBook 1050. Extrem hochwertig, sehr stabil und optisch ansprechend – der Preisklasse angemessen. Ebenso gibt es nicht viel an den Eingabegeräten auszusetzen: HP verbaut ein komfortables Glas-Touchpad sowie eine gute (wenn auch nicht perfekte) Tastatur. Beim Display wartet HP mit einem komplett matten 4K-UHD-LCD auf, eine Option, die sonst keiner der Konkurrenten bietet. Dieses Display hat zudem gute Helligkeitswerte von fast 400 cd/m². Die Anschlussausstattung ist solide und deutlich vielfältiger als etwa beim Apple MacBook Pro 15. Im Vergleich mit dem Dell XPS 15 wiederum ist die Webcam zwar nicht besser, aber zumindest korrekt oberhalb des Monitors positioniert und zudem mit Privacy-Blende und Infrarotsensoren mit mehr Funktionen ausgestattet. Dank eines zweiten M.2-2280-Slots ist das EliteBook 1050 G1 zudem erweiterbarer als das Dell XPS 15. Auch bleibt das EliteBook deutlich kühler im Konkurrenzvergleich und es hat gute Lautsprecher (für einen Laptop).
Aber reicht das aus, um im Konkurrenzkampf zu bestehen? Wohl eher nicht, denn das EliteBook 1050 G1 ist nicht nur deutlich teurer, es hat auch einige Schwachpunkte. Dazu gehört zum Beispiel, dass das Gehäuse zwar ziemlich stabil, gleichzeitig aber auch vergleichsweise schwer ist, mit großen Displayrändern oberhalb und unterhalb des Bildschirms. So ist das EliteBook 1050 G1 nicht nur das schwerste Modell seiner Klasse, es ist auch bei weitem nicht so kompakt wie das Dell XPS 15. Weiterhin ist die Leistungsfähigkeit insgesamt geringer als bei dem Konkurrenten von Dell: Die Nvidia GeForce GTX 1050 Max-Q stellt zwar zusammen mit dem Hexacore-Prozessor von Intel eine grundsätzliche Spielefähigkeit her, die Nvidia GeForce GTX 1050 Ti Max-Q im Dell XPS 15 ist aber spürbar schneller. Im Stresstest ist das EliteBook zudem deutlich gedrosselt – die Kehrseite der niedrigen Temperaturen. Weiterhin missfällt uns die Geräuschkulisse beim EliteBook: Der Lüfter läuft zu oft, zu hochfrequent und relativ laut; Spulenfiepen gibt es auch noch obendrauf und der Lüfter bläst Mausnutzern dank der suboptimalen Platzierung die warme Luft auf die Hände.
Kritikpunkte haben wir auch beim Display: Seine Ausleuchtung ist zum Beispiel ziemlich ungleichmäßig. Schwerer wiegt aber noch, dass HP dem EliteBook 1050 G1 das deutlich hellere und farbstärkere DreamColor-4K-UHD-Display vorenthält, das es beim baugleichen HP ZBook Studio G5 gibt – unverständlich bei einem so teuren Notebook. Insgesamt hätten wir uns auch gewünscht, dass HP mehr Business-Features wie einen PointStick, einen Smartkarten-Leser oder Ethernet anbietet. Eine verpasste Chance, um aus dem EliteBook 1050 G1 einen echten Business-Allrounder zu machen.
Sehr gut ist manchmal nicht gut genug: Das HP EliteBook 1050 G1 ist ein hochwertiges Business-Multimedia-Notebook, das insgesamt aber dem Dell XPS 15 unterlegen ist.
Schlussendlich erzielt das HP EliteBook 1050 G1 in unserer Wertung ein sehr gutes Ergebnis von 89 %. Das mag angesichts der Kritikpunkte vielleicht auf den ersten Blick verwunderlich sein, aber wir kritisierten natürlich auch auf einem hohen Niveau. Schließlich ist der Preis auch entsprechend hoch und die Konkurrenz sehr stark. Das Apple MacBook Pro 15 2018 erreicht eine Wertung von 90 % und das Dell XPS 15 9570 sogar 92 % – wohlgemerkt in einer günstigeren Variante. Das HP EliteBook 1050 G1 bekommt eine Empfehlung von uns, doch schlagkräftige Gründe, es den Konkurrenten vorzuziehen, gibt es nur wenige, insbesondere das Dell XPS 15 hat einfach ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Während Dell das EliteBook also nicht fürchten muss, könnte es dennoch in dieser Kategorie spannend werden, denn das Lenovo ThinkPad X1 Extreme wird in Kürze auf den Markt kommen. Ob es dem XPS 15 gefährlicher werden kann, wird wohl ein baldiger Testbericht von unserer Seite aus zeigen.
Hinweis: Am 25.10.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 89 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA
- 25.10.2019 v7 (old)
Benjamin Herzig