Test Lenovo Legion Y740-15ICH (i7-8750H, RTX 2070 Max-Q) Laptop
Galt das Legion Y530 aus dem Vorjahr noch als eine preiswerte (wenn auch nicht besonders attraktive) Kunststoffalternative zu den teureren Marktführern, so zeigte sich das Y730 als eher enttäuschend. Trotz des Gehäuse-Upgrades auf Aluminium mit schicken Lichtelementen fehlte es ihm an grundlegenden Features, um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Allem voran das enttäuschende Display mit langsamen Reaktionszeiten und fehlenden 120/144-Hz-Bildwiederholraten. Ein weiterer Minuspunkt war, dass das Gerät nur mit einer GTX 1050 Ti erhältlich war, während das Y530 optional auch eine stärkere GTX 1070 anbot. Abgesehen von ein paar anderen Kleinigkeiten waren wir mit dem Gesamtpaket jedoch zufrieden und priesen das gute Hitzemanagement, die schmalen Bildschirmränder, die gute CPU-Leistung unter anhaltender Last und die geringen Geräuschemissionen.
Lenovo hat unsere Kritik scheinbar ernst genommen: das Y740-15ICHg zeigt sich mit seiner RTX-2070-Max-Q-GPU nicht nur deutlich leistungsfähiger, es bietet auch ein Nvidia-G-Sync-Dolby-Vision-144-Hz-Display, ein erweitertes Kühlsystem ("Lenovo Legion Coldfront") sowie ein verbessertes Dolby-Atmos-Lautsprechersystem. Zusätzlich ist das Gerät mit einem Hexa-Core-Intel-Core-i7-8750H, einer 16-GB-Dual-Channel-DDR4-RAM sowie zwei Massenspeichergeräten (256-GB-NVMe + 2-TB-HDD) ausgestattet. Erhältlich ist der Gamer aktuell für etwa 2.300 Euro.
Und nun werfen wir einen Blick auf die Leistung des Notebooks und finden heraus, wie es sich in unseren vielen Tests schlägt.
Gehäuse
Das Gehäuse ist mit dem des Legion Y730-15ICH ident, weshalb noch alle Vor- und Nachteile des Vorgängers gelten. Das Design ist einheitlich und bietet matte Aluminiumoberflächen, die dem Y740 ein eleganteres Aussehen geben als dies bei den meisten Gamern der Fall ist. Die schmalen 8-mm-Bildschirmränder erinnern stark an das High-End-Gerät XPS 15. Das modifizierbare Corsair-iCUE-Beleuchtungssystem, welches eine für jede Taste einzeln einstellbare RGB-Hintergrundbeleuchtung sowie eine Beleuchtung der seitlichen und hinteren Lüftungsschlitze bietet, bestätigt hingegen, dass es sich hier um einen Gamer handelt. Natürlich kann dieses System mithilfe einer einzigen Taste auch völlig ausgeschalten oder auf professioneller wirkende monochrome Farben umgeschaltet werden.
Wie beim letzten Mal ist die Stabilität des Geräts nicht seine Stärke. Obwohl die Basiseinheit auf dem Tisch stabil steht und auch unseren Verwindungsversuchen recht gut standhält, kann die Mitte der Tastatureinheit mit relativ wenig Kraft eingedrückt werden. Generell wirkt das Material etwas dünner und weniger robust als das der Mitstreiter (XPS 15, Razer Blade 15 usw.). Der Displaydeckel kann hingegen durchaus als instabil beschrieben werden. Er lässt sich unserer Meinung nach zu leicht verwinden und seine Scharniere sind zwar fest, lassen den Bildschirm bei Bewegung aber etwas mitwackeln. Der Öffnungswinkel ist mit über 180° gut.
Unser Gerät wiegt 2,256 kg und liegt somit genau in der Mitte des Vergleichsfelds. Die meisten Geräte sind mit zwischen 2,1 und 2,2 kg etwas leichter. Obwohl das Gerät nicht besonders groß aussieht, vergrößert der Überhang hinter den Scharnieren den Fußabdruck des Geräts doch deutlich.
Ausstattung
Auch hier hat sich im Vergleich zum Vorgänger, dem Y730-15ICH, nichts verändert und wir sind, abgesehen vom fehlenden SD-Kartenleser, weiterhin zufrieden. Das Gerät bietet insgesamt vier USB-Ports (inklusive einem USB-Typ-C-Thunderbolt-3-Anschluss) sowie einen HDMI-Anschluss und einen miniDisplayPort für die Videoausgabe. Auch Thunderbolt 3 kann zur Videoausgabe genutzt werden. Ein paar dieser Anschlüsse sind an der Seite des Geräts positioniert, der Großteil befindet sich jedoch entlang der hinteren Kante. Diese sind mithilfe von LED-Labels auf dem bereits erwähnten Überhang gut markiert und somit leicht zu verwenden.
Kommunikation
Während das Legion Y730 mit einem Intel-Wireless-AC-9560-Modul ausgestattet war, befindet sich im Y740 nun ein Qualcomm-Killer-Wireless-AC-1550i-Modul. Beide Karten bieten eine ähnliche Leistung und haben üblicherweise ähnliche Resultate. In unserem heutigen Testgerät kann das Killer-Modul allerdings nicht ganz mit seiner Konkurrenz mithalten und erreicht nur 596 MB/s (Empfangen) und 588 MB/s (Senden).
Zubehör und Garantie
Abgesehen von einem großen, 986 g schweren 230-W-Netzgerät wird das Gerät ohne Zubehör geliefert.
Das Legion hat eine einjährige Depot-Garantie, die bei Lenovo gegen einen Aufpreis verlängert werden kann.
Wartung
11 Kreuzschrauben müssen entfernt werden, um ans Innere des Geräts zu gelangen. Dort ist jeder ersetzbare Bestandteil des Geräts erreichbar. Hier sieht alles gleich aus wie im Y730 - selbst das angeblich verbesserte Kühlsystem. Die RAM ist weiterhin hinter einer Metallplatte versteckt, die zur Wartung zusätzlich entfernt werden muss (hier ist Vorsicht geboten).
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten des Y740 haben einen kurzen Hub und ein weiches, schwammiges Feedback. Der Tastaturwiederstand ist recht leicht, was bei schnellem Tippen dazu führt, dass es manchmal zu fehlenden Buchstaben kommen kann. Die Tastatur ist zwar leise, kann aber bei weitem nicht mit den besten Tastaturen auf Notebooks dieser Größe, bzw. selbst mit denen auf noch schlankeren Notebooks, mithalten.
Wieder wird die einzelne RGB-Tastenhintergrundbeleuchtung durch Corsair iCUE gesteuert, wodurch bis zu 16 Millionen Farben unterstützt werden. Manche Nutzer werden den fehlenden Ziffernblock vermissen, der einer Reihe Multifunktionstasten an der linken Seite weichen musste. Es handelt sich nun mal um einen Gamer.
Touchpad
Das etwas kleine Touchpad ist 100 x 52 mm groß und hat eine Mylar-Oberfläche. Es nutzt Precision-Treiber, weshalb es perfekt auf Mausbewegungen und Gesten anspricht. Die Maustasten sind ebenfalls recht gut und fühlen sich so weich an wie auf dem Y740-17ICH. Der Tastenwiederstand/Hub ist etwas hoch, weshalb die häufige Nutzung etwas mühevoll werden könnte.
Display
Nun kommen wir zu einer der ersten wichtigen Verbesserungen seit den letzten Y700-Modellen: Dem Display. Wir hatten uns im Testbericht zum Y730 über das Fehlen einer 120/144-Hz-Displayoption beschwert, da diese bei den meisten Mitstreitern angeboten wird. Auch die besonders langsamen Reaktionszeiten des Panels wurden kritisiert. Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass das Y740 beide dieser Schwächen ausmerzen konnte.
Diesmal werden zwei mögliche Displays angeboten. Beide bieten eine Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) sowie 144-Hz-Bildwiederholraten für Nvidia G-Sync. Der einzige Unterschied zwischen den zwei Panelen (laut Spezifikationen von Lenovo) ist, dass einer der beiden heller ist, als der andere (500 cd/m² bzw. 300 cd/m²). Das hellere Display wird dementsprechend als HDR-Display beschrieben.
Unser Testgerät ist mit der weniger hellen Displayoption ausgestattet, hat aber dennoch einiges zu bieten. Es handelt sich um ein 15,6-Zoll-Anti-Glare-IPS-Display und hat ordentliche Farben sowie Helligkeits- und Kontrastwerte. Es ist keine merkbare Körnung festzustellen, stattdessen wirkt das Bild klar und scharf. Allerdings ist bei dunklen Szenen am unteren Bildschirmrand deutliches Backlight Bleeding festzustellen.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 320.4 cd/m²
Kontrast: 763:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 3.21 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.36
ΔE Greyscale 3.6 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
Lenovo Legion Y740-15ICHg LP156WFG-SPB2, IPS, 15.6", 1920x1080 | Gigabyte Aero 15-X9 LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Acer Predator Triton 500 AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 15.6", 1920x1080 | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q LG Philips LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q AU Optronics B156HAN, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | 0% | 1% | 3% | -1% | |
Display P3 Coverage | 63.5 | 63.5 0% | 64.2 1% | 65.3 3% | 63.5 0% |
sRGB Coverage | 92.4 | 93.1 1% | 92.6 0% | 94.9 3% | 89.4 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.7 | 64.5 0% | 65.7 2% | 66.3 2% | 64.5 0% |
Response Times | 5% | 36% | 12% | 7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 18.8 ? | 16.4 ? 13% | 8 ? 57% | 16.8 ? 11% | 18 ? 4% |
Response Time Black / White * | 13.2 ? | 13.6 ? -3% | 11.2 ? 15% | 11.6 ? 12% | 12 ? 9% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 18% | -5% | 9% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 320.4 | 250 -22% | 304 -5% | 314.7 -2% | 353.6 10% |
Brightness | 298 | 235 -21% | 299 0% | 312 5% | 346 16% |
Brightness Distribution | 85 | 85 0% | 89 5% | 90 6% | 86 1% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.29 31% | 0.27 36% | 0.38 10% | 0.3 29% |
Kontrast | 763 | 862 13% | 1126 48% | 828 9% | 1179 55% |
Delta E Colorchecker * | 3.21 | 1.46 55% | 4.66 -45% | 2.56 20% | 4.55 -42% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.54 | 2.47 55% | 9.65 -74% | 4.89 12% | 7.91 -43% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.36 | 1.72 27% | 1.71 28% | 3.37 -43% | |
Delta E Graustufen * | 3.6 | 1.27 65% | 5.53 -54% | 3.4 6% | 4.1 -14% |
Gamma | 2.27 97% | 2.4 92% | 2.5 88% | 2.3 96% | 2.27 97% |
CCT | 6503 100% | 6749 96% | 8028 81% | 6435 101% | 7434 87% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 60 2% | 60 2% | 60.7 3% | 57.9 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 93 1% | 93 1% | 94.6 3% | 88.9 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 8% /
13% | 11% /
1% | 8% /
8% | 1% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir haben eine durchschnittliche Helligkeit von 298 cd/m² gemessen, somit ist unser Testgerät nur leicht heller als das Y730 und ähnelt den anderen Bildschirmen unseres Vergleichsfelds. Das Kontrastverhältnis von 763:1 ist (aufgrund des Schwarzwerts von 0,42 cd/m²) etwas gering, aber noch in Ordnung. Die Ausleuchtung liegt bei 85 %, wobei sich der höchste gemessene Helligkeitswert von 320,4 cd/m² in der Mitte des Displays befindet.
Das Y740 leistet auch bei der Farbwiedergabe gute Arbeit. Wir konnten eine sRGB-Farbraumabdeckung von 92 % feststellen. Der AdobeRGB-Farbraum wird zu 59 % abgedeckt. Keiner dieser Werte ist für Fotografen ideal, reicht aber fürs Gamen allemal. Das Legion und liegt hier mit seinen Mitstreitern etwa gleichauf.
Das Panel ist bereits im Lieferzustand recht gut kalibriert. Alle DeltaE-Durchschnitte lagen unter 4 - der ColorChecker-Durchschnitt sogar bei 3,21 (max: 5,54 für Orange). Bei den Graustufen lag der Durchschnitt bei 3,6. Der Gamma-Wert wurde auf fast perfekte 2,27 gemessen, während der CCT-Durchschnitt mit 6.503 genau richtig liegt. Das ist beeindruckend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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13.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
18.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.6 ms steigend | |
↘ 7.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie bereits erwähnt, wurden die Reaktionszeiten des Panels deutlich verbessert und sollten somit für die meisten Gaming-Nutzer völlig ausreichen. Es wurde auf dem Panel kein PWM festgestellt.
Im Freien ist die matte Oberfläche des Panels sehr nützlich. Allerdings werden ihm die geringe Helligkeit und der durchschnittliche Kontrast bei direkter Sonneneinstrahlung zum Verhängnis. Im Schatten kann hingegen problemlos gearbeitet werden.
Die Blickwinkel sind, wie man es von einem IPS-Bildschirm erwarten würde, sehr breit.
Leistung
Das Y730-15ICH war viel schwächer als wir es uns aufgrund seines Preises und seiner Ausstattung erwartet hätten. Unser Testgerät war mit einer Vierkern-Core-i5-CPU und einer etwas enttäuschenden GTX 1050 Ti ausgestattet. Zum Glück bessert das Y740 diese Diskrepanz aus und bietet zusätzlich eine Core-i7-8750H-CPU mit sechs Kernen, sowie zwei bessere GPU-Optionen: GeForce RTX 2060 Max-Q und RTX 2070 Max-Q.
Unser heutiges Testgerät ist mit einer Core-i7-8750H-CPU und der RTX-2070-Max-Q-GPU ausgestattet. Ebenso befinden sich eine 16-GB-DDR4-Dual-Channel-RAM und eine NVMe/HDD-Speicherkombination in dem Gerät. Somit sollte dieses Notebook um einiges leistungsfähiger sein als sein Vorgänger. Finden wir heraus, wie es sich in unseren Tests schlägt.
Bevor es losgeht, möchten wir anmerken, dass die Grafikleistung im Akkumodus (wie erwartet) deutlich geringer ist. Bei einem zweiten Durchlauf des 3DMark 06 erreichte das Gerät hier nur 23.829 Punkte bzw. 27 % des ursprünglichen Testergebnisses. Der LatencyMon zeigte nur kleine, unregelmäßige Probleme mit DPC-Latenzen. Die meisten Nutzer sollten davon nicht betroffen sein.
Prozessor
Der Core i7-8750H wurde von Notebookcheck bereits oft getestet und zeigte sich bisher als starker Prozessor. Es handelt sich hierbei um eine Hexa-Core-CPU, die im 14-nm-Prozess hergestellt wird und eine Taktrate von 2,2 - 4,1 GHz (4 GHz für 4 Kerne, 3,9 GHz für 6 Kerne) hat. Der Chip unterstützt die Hyper-Threading-Technologie, was die simultane Bearbeitung von bis zu 12 Threads ermöglicht.
In unseren Benchmarks liegt die Single-Core-Performance der CPU in unserem Testgerät mit dem Durchschnitt in unserer Datenbank gleichauf: Im Cinebench R15 64-bit wurden 173 Punkte gemessen; der Durchschnitt liegt bei 172 Punkten. Bei der Multi-Core-Leistung ist das Gerät mit dieser CPU-Ausstattung hingegen blitzschnell und erreicht 1.238 Punkte bzw. 11 % über dem Durchschnitt von 1.113 Punkten. In unserem Vergleichsfeld liegt die CPU hier somit an erster Stelle.
Diese starke Multi-Core-Performance ist auch der Leistungsfähigkeit unseres Notebooks unter anhaltender Last zu verdanken. Diese wird mithilfe der Cinebench-R15-Multi-Schleife überprüft, durch die das Gerät in einer Tour den Cinebench-Test mehrere dutzend Mal durchlaufen muss. Die Ergebnisse jeder Runde werden aufgezeichnet. Abgesehen von wenigen Ausnahmen fällt die Leistung bei den meisten Mitstreitern nach der ersten oder zweiten Runde deutlich ab. Zwar fällt die Leistung des Y740 auch leicht zurück, der Unterschied liegt aber nur bei etwa 2,5 %: Von den ursprünglichen 1.210 Punkten in der ersten Runde sinkt die Leistung nach einigen Runden auf 1.180 Punkte, wo sie für den restlichen Verlauf des Tests verbleibt. Im Vergleich dazu erreicht das Alienware M15 zu Beginn höhere Ergebnisse, fällt dann aber schnell auf unter 1.165 Punkte herab und verliert insgesamt 4 % seiner Leistung. Andere Mitstreiter, von denen viele mit der gleichen CPU ausgestattet sind (Gigabyte Aero 15-X9, Acer Predator Triton 500, HP Omen 15), erreichen selbst in der ersten Runde nicht einmal die schwächere Leistung des Legion.
Systemleistung
Wird eine Samsung-PM981-NVMe-SSD eingesetzt, ist üblicherweise eine tolle Systemleistung zu erwarten. Auch in unserem Testgerät ist dies der Fall. Die Ergebnisse des PCMark 10 (5.941) sowie die des PCMark 8 Home und Work (5.115 bzw. 5.852) sprechen für sich. Überall positioniert sich unser Testgerät an oberster Stelle.
Auch subjektiv scheint das System überaus schnell und flüssig zu laufen. Es kam während des Testzeitraums zu keinerlei Problemen oder Wartezeiten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5115 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5852 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5941 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Y740 kann entweder mit einer konventionellen mechanischen Festplatte oder einer SSD konfiguriert werden. Das Gerät unterstützt durch den NVMe-M.2-Schacht eine Anbindung über PCIe 3.0 x4. Und im Gegensatz zum Y530 kann die M.2-2280-SSD - in diesem Fall eine Samsung PM981 - ihr volles Potenzial erreichen. Unsere Konfiguration vereint diese sehr gute SSD mit einer 7.200-RPM-HDD.
Die PM981 hat zahlreiche Male bewiesen, dass sie eine der schnellsten aktuell erhältlichen SSDs ist. Die Ergebnisse des Y740 bestätigen diesen Trend. Die AS-SSD-Lese- bzw. Schreibraten von 985 bzw. 1.752 Punkten sind zwar nicht die höchsten, die wir jemals gemessen haben, doch möchten wir darauf hinweisen, dass in diesem Bereich im täglichen Gebrauch kaum mehr ein Unterschied feststellbar ist. Die zusätzliche Festplatte als Datenspeicher ist ein netter Zusatz, muss aber nicht unbedingt sein. Ob Geräte, die ohne HDD geliefert werden, mit einem passenden Kabel zur Nachrüstung ausgestattet sind, können wir leider nicht feststellen. Dies sollten Sie bedenken, wenn Sie überlegen, eine M.2-Konfiguration zu kaufen, und planen, diese zu einem späteren Zeitpunkt durch eine HDD zu erweitern.
Lenovo Legion Y740-15ICHg Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Gigabyte Aero 15-X9 Intel SSD 760p SSDPEKKW010T8 | Acer Predator Triton 500 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-256G-1014 (RAID 0) | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | |
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AS SSD | |||||
Seq Read | 1953 | 2113 8% | 2913 49% | 1840 -6% | 1967 1% |
Seq Write | 1629 | 1471 -10% | 2492 53% | 1822 12% | 1135 -30% |
4K Read | 33.2 | 55 66% | 38.7 17% | 52.3 58% | 29.17 -12% |
4K Write | 88.1 | 107.1 22% | 107.2 22% | 110.7 26% | 93.4 6% |
4K-64 Read | 757 | 914 21% | 1228 62% | 1126 49% | 995 31% |
4K-64 Write | 1501 | 703 -53% | 1079 -28% | 1717 14% | 656 -56% |
Access Time Read * | 0.077 | 0.114 -48% | 0.047 39% | 0.116 -51% | |
Access Time Write * | 0.043 | 0.034 21% | 0.035 19% | 0.033 23% | 0.063 -47% |
Score Read | 985 | 1180 20% | 1558 58% | 1362 38% | 1221 24% |
Score Write | 1752 | 957 -45% | 1435 -18% | 2010 15% | 862 -51% |
Score Total | 3230 | 2722 -16% | 3770 17% | 4079 26% | 2667 -17% |
Copy ISO MB/s | 1872 | 1864 0% | 1975 6% | 642 -66% | |
Copy Program MB/s | 478.2 | 362.6 -24% | 526 10% | 431.5 -10% | |
Copy Game MB/s | 1165 | 936 -20% | 1200 3% | 706 -39% | |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | |||||
Write 4K | 81 | 97.1 20% | 93.6 16% | 93.9 16% | 107.4 33% |
Read 4K | 36.03 | 53.7 49% | 38.82 8% | 40.56 13% | 42.91 19% |
Write Seq | 1687 | 1526 -10% | 2455 46% | 1468 -13% | 467.5 -72% |
Read Seq | 1835 | 2020 10% | 2107 15% | 1540 -16% | 2335 27% |
Write 4K Q32T1 | 205.3 | 285.6 39% | 298.7 45% | 293.5 43% | 289.7 41% |
Read 4K Q32T1 | 229 | 321.8 41% | 338.7 48% | 346 51% | 354.4 55% |
Write Seq Q32T1 | 1683 | 1533 -9% | 2902 72% | 1941 15% | 460.9 -73% |
Read Seq Q32T1 | 3363 | 2351 -30% | 3536 5% | 3266 -3% | 3111 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Leistung der Nvidia GeForce RTX 2070 Max-Q liegt etwa zwischen der einer konventionellen RTX 1060 und der einer RTX 2070. Mit ein paar Ausnahmen liegen die Ergebnisse unserer 3DMark-Benchmarks fast genau auf dem Durchschnitt. Allerdings haben wir bis jetzt erst wenige Testergebnisse für diese GPU in unserer Datenbank.
Eindeutig ist allerdings, dass es sich hierbei um einen besonders schnellen Chip handelt, der viel leistungsfähiger ist als die GTX 1050 Ti im letztjährigen Y730 (sogar mehr als doppelt so schnell, um genau zu sein). Im 3DMark 11 Graphics erreicht unser Testgerät 21.860 Punkte, was in der Nähe des GTX 1070 (ohne Max-Q; Durchschnitt: 22.500) liegt. Im 3DMark Fire Strike Graphics ist das Ergebnis von 16.589 ebenfalls dem GTX-1070-Durchschnitt von etwa 17.000 sehr nahe. Diese Ergebnisse sind für ein Gerät dieser Größe beeindruckend - vor allem bei so akzeptablen Oberflächentemperaturen und Geräuschemissionen (mehr dazu später).
Nichtsdestotrotz, existieren auch schnellere Laptops mit dieser GPU. Das Legion Y740 liegt hier durchgehend etwa in der Mitte des Vergleichsfelds. Sowohl das Gigabyte Aero 15-X9 als auch das Razer Blade 15 sind unserem Testgerät fast immer ein Stück (ein paar Prozentpunkte) voraus.
3DMark 06 Standard Score | 37344 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 18304 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 162624 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 36817 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15027 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 7614 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6540 Punkte | |
Hilfe |
Gamingleistung
Im Bereich des Gamens kann das Y740 fast alle Aufgaben in nativer Auflösung (1.920 x 1.080) und mit hohen bzw. Ultra-Einstellungen meistern. Allerdings erreichen die meisten Spiele kaum stabile 144 Frames pro Sekunde, wenn mit hohen Einstellungen gespielt wird. Daher wird das volle Potential des 144-Hz-Displays in den meisten Fällen nicht erreicht werden. Bei älteren Spielen, wie etwa BioShock Infinite, erreicht das Gerät selbst bei Ultra-Einstellungen 211 Frames pro Sekunde. Die meisten neueren, anspruchsvolleren Titel werden allerdings auf geringen bzw. mittleren Einstellungen gespielt werden müssen, um eine ähnliche Framerate zu erreichen.
Batman: Arkham Knight | |
1280x720 Low / Off AF:Trilinear | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q () | |
1366x768 Normal / Off AF:4x | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q () | |
1920x1080 High / On (Interactive Smoke & Paper Debris Off) AA:SM AF:8x | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q () | |
1920x1080 High / On AA:SM AF:16x | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q () |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 302 | 282 | 261 | 211 |
The Witcher 3 (2015) | 57 | |||
Batman: Arkham Knight (2015) | 163 | 153 | 129 | 87 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 231 | 184 | 116 | 100 |
Emissionen
Geräuscheimissionen
Wie sein großer Bruder, der 17-Zoll-Y740-17ICH, zeigt sich das 15ICHg für ein so leistungsfähiges Gerät überraschend leise. Lenovo führt dies auf ihr neues, verbessertes Dual-Channel-Kühlsystem Legion Coldfront zurück- Dies hat überarbeitete Lüfter mit 70 individuellen Flügeln je Kanal und soll somit gleichzeitig die Luftzirkulation verbessern und die Geräuschentstehung vermindern. Unter The-Witcher-Last erreicht das Gerät nur 41,6 dB(A), was bei mittel bis hoch eingestelltem Audio nicht bemerkbar ist.
In den High-Performance- und Balanced-Profilen laufen die Lüfter praktisch durchgehend - selbst im Leerlauf (mit geringer Geschwindigkeit). Die mechanische Festplatte ist bei Verwendung auch hörbar. Dies kann verringert werden, indem die Energieeinstellungen so eingestellt werden, dass das Speichergerät nach einer Ruhephase von einigen Minuten heruntergeschaltet wird. Eine schnelle Lösung für beide Geräuschquellen ist das Einschalten des Energiesparmodus, wenn die geringe Geräuschemission wichtiger ist als hohe Leistung. Dieser Modus begünstigt eine passive Kühlung bei geringeren Kerntemperaturen und schaltet die Festplatte, wenn sie nicht in Verwendung ist, ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.7 / 32.7 dB(A) |
Last |
| 33.3 / 45.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Temperatur
Während das 15-Zoll-Y740 zwar genauso leise ist wie sein 17,3-Zoll-Gegenstück, wird es unter Last doch etwas wärmer. Wir konnten im Tastaturbereich Hotspots von bis zu 37,6 °C messen (oben mittig), während auf der Unterseite bis zu 48 °C erreicht werden. Generell erreicht der rechte und hintere Bereich des Geräts auf der Unterseite im Leerlauf gute 40 °C. Stellen Sie also sicher, dass das Gerät beim Gamen gut durchlüften kann.
Stresstest
CPU-Last ist für das Legion Y740-15ICHg kein Problem. Hier konnten wir über alle sechs Kerne stabile Taktraten von 3,7 - 3,8 GHz und eine Kerntemperatur von 80 °C messen. Auch mit GPU-Last kann unser Testgerät gut umgehen: Die Temperaturen bleiben bei 70 °C und die Taktraten sind mit durchschnittlich 1.000 - 1.070 MHz auch grundsätzlich stabil.
Werden CPU und GPU gemeinsam belastet, sieht es etwas anders aus. Die CPU erreicht weiterhin Turbo-Taktraten von 3,7 GHz (alle Kerne), während die GPU auf 700 - 1.000 MHz heruntergetaktet wird und somit oft unterhalb ihrer Basistaktrate taktet. Die Temperaturen liegen hier bei 90 °C für die CPU und 62 °C für die GPU.
Diese Umstände werden beim normalen Gamen allerdings kaum auftreten. In unserem Witcher-3-Test bleiben die Frameraten etwa durchgehend relativ stabil und es kommt zu keinerlei wesentlichen Anzeichen von Schwierigkeiten. Der kleine Abfall gegen Ende des Tests hat nichts mit Temperaturen zu tun: unsere Messungen zeigen, dass die Temperaturen den ganzen Test über stabil bei 72 - 73 °C bleiben.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 3.7 - 3.8 | - | 80 | - |
FurMark Stress | - | 1000 - 1070 | - | 70 |
Prime95 + FurMark | 3.7 | 700 - 1000 | 90 | 62 |
Witcher 3 Stress | 3.9 | 1400 | 76 | 72 |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 29.5 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.3 °C).
Lautsprecher
Wie (von Lenovo) versprochen, sind auch die Lautsprecher des Legion Y740-15ICHg recht ordentlich. Sie bieten eine gute Lautstärke und erreichen 82,14 dB. Auch der Klang ist in den meisten Fällen durchschnittlich bis überdurchschnittlich. Nur bei den niedrigeren Frequenzen hat das Fehlen eines Subwoofers einen Einfluss auf die Leistung. Die Software Dolby Atmos for Gaming ist ziemlich nützlich und bietet einiges: Zusätzlich zu zahlreichen voreingestellten Klangprofilen stehen ein Equalizer sowie zusätzliche Optionen für Surround-V-Virtualisierung, Dialogue Enhancement und Volume Leveling zur Verfügung. Allerdings möchten wir auch anmerken, dass der Klang bei höherer Lautstärke (über 50 %) im unteren Frequenzbereich deutlich verzerrt ist.
Lenovo Legion Y740-15ICHg Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 69% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Während die Energieaufnahmewerte unter Last mit einem Durchschnitt von 83,4 W und einem Maximalwert von 160,5 W für diese Hardware zu erwarten waren, sind die Ergebnisse im Leerlauf etwas hoch. Hier liegt der Durchschnitt bei 27,2 W. Daher sollten Nutzer sich keine allzu hohen Akkulaufzeiten erhoffen. Manche Mitstreiter, wie etwa das Alienware M15, leisten hier eine bessere Arbeit (13,8 W im Durchschnitt).
Aus / Standby | 0.46 / 0.9 Watt |
Idle | 22.9 / 27.2 / 27.5 Watt |
Last |
83.4 / 160.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GE75 8SF i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, Kingston RBUSNS8154P3256GJ1, IPS, 1920x1080, 17.3" | Gigabyte Aero 15-X9 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Intel SSD 760p SSDPEKKW010T8, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator Triton 500 i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-256G-1014 (RAID 0), IPS, 1920x1080, 15.6" | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen 15-dc0015ng i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y730-15ICH i5-8300H i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Intel Optane 16 GB MEMPEK1J016GAL + HGST ST1000LM049 1 TB HDD, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | 14% | 3% | 19% | 23% | 1% | 34% | |
Idle min * | 22.9 | 16.4 28% | 16 30% | 16 30% | 10.4 55% | 7.6 67% | 14 39% | 8 65% |
Idle avg * | 27.2 | 21.9 19% | 18 34% | 22 19% | 14.6 46% | 13.8 49% | 18.2 33% | 11.8 57% |
Idle max * | 27.5 | 25.4 8% | 23 16% | 32 -16% | 16.3 41% | 14.6 47% | 24 13% | 13.1 52% |
Last avg * | 83.4 | 90.7 -9% | 88 -6% | 89 -7% | 88.5 -6% | 97.6 -17% | 143 -71% | 90.2 -8% |
Witcher 3 ultra * | 143.6 | 203.3 -42% | 120 16% | 147 -2% | 155.4 -8% | 145.8 -2% | 126 12% | 107.8 25% |
Last max * | 160.5 | 222.9 -39% | 167 -4% | 173 -8% | 182.4 -14% | 172.5 -7% | 190 -18% | 136.2 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit einem kleinen 57-Wh-Akku und ohne Nvidia Optimus erreicht das Legion Y740 in unserem standardisierten WLAN-Surf-Akkubenchmark eine Akkulaufzeit von nur 2 Stunden und 46 Minuten. Dies ist die kürzeste Akkulaufzeit in unserem heutigen Vergleichsfeld. Die meisten Nutzer, die dieses Gerät hauptsächlich zum Gamen kaufen, sollten die kurzen Akkulaufzeiten nicht stören. Allerdings macht es das Gerät als mobiles Notebook doch recht unbrauchbar. Unter Last konnte das Legion nicht einmal eine ganze Stunde durchhalten (46 Minuten).
Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 57 Wh | MSI GE75 8SF i7-8750H, GeForce RTX 2070 Mobile, 65 Wh | Gigabyte Aero 15-X9 i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 94.24 Wh | Acer Predator Triton 500 i7-8750H, GeForce RTX 2080 Max-Q, 82 Wh | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q i7-8750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 80 Wh | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 90 Wh | HP Omen 15-dc0015ng i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 70.07 Wh | Lenovo Legion Y730-15ICH i5-8300H i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 57 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 28% | 181% | 44% | 138% | 157% | 105% | 89% | |
Idle | 235 | 549 134% | 335 43% | 682 190% | 627 167% | 460 96% | 577 146% | |
WLAN | 166 | 212 28% | 382 130% | 190 14% | 387 133% | 463 179% | 274 65% | 315 90% |
Last | 46 | 174 278% | 81 76% | 88 91% | 103 124% | 117 154% | 60 30% |
Pro
Contra
Fazit
Obwohl das Y740-15ICHg immer noch einige Schwächen hat, konnte Lenovo etwa die Hälfte der Kritikpunkte, die wir am Vorgänger Y730-15ICH hatten, ausmerzen. Das neue Display hat deutlich bessere Schwarz-Weiß-Reaktionszeiten und bietet eine 144-Hz-Bildwiederholrate (für Nvidia G-Sync). Außerdem wurde die GPU-Einschränkung aufgehoben. Die RTX 2070 Max-Q läuft nun mehr als doppelt so schnell wie die GTX 1050 Ti im Vorgänger. All dies wurde erreicht, ohne das Lüftergeräusch besonders zu beeinflussen. Die Oberflächentemperaturen sind dagegen doch merkbar gestiegen.
Weitere Stärken des Legion Y740-15ICHg sind etwa die sehr starke Prozessorleistung, die sowohl bei kurzfristiger als auch bei langfristiger Last beeindruckt, oder die schnelle Systemleistung, die Lenovo der Samsung-PM981-NVME-SSD zu verdanken hat. Während das Gerät mit kombiniertem synthetischem Stress seine Schwierigkeiten hat, kommt es mit hoher individueller Last auf CPU bzw. GPU sehr gut zurecht und kann auch gut mit normalen Gaming-Lasten umgehen. Zwar werden Gamer bei über 144 FPS kaum stabile Frameraten erreichen, ohne dabei auf mittlere oder gar geringe Detaileinstellungen schalten zu müssen, dennoch ist es toll, diese Möglichkeit zur Verfügung zu haben.
Obwohl das Lenovo Legion Y740-15ICHg in den Bereichen Mobilität und Eingabegeräte etwas schlechter abschneidet, bietet es gegenüber seinem Vorgänger deutliche Verbesserungen und stellt die meisten Spiele in aller Ruhe dar.
Das Design ist zwar etwas unkonventionell, bleibt jedoch ästhetisch schön und haptisch angenehm - nur die Langlebigkeit ist etwas fraglich. Insbesondere der Displaydeckel lässt sich zu einfach verwinden, während die Basiseinheit in der Mitte bereits bei nur mittlerem Druck nachgibt. Auch die Eingabegeräte sind mittelmäßig: Die Tasten haben einen kurzen Hub und geben nur schwammiges Feedback, während der nervige Tastenwiederstand der Touchpad-Tasten von Mitstreitern (wie dem XPS 15 und dem MSI GS65) leicht überboten werden. Zumindest die Wartung ist recht unkompliziert.
Das Legion Y740-15ICHg ist zu einem guten Preis von 2.300 Euro (unsere Konfiguration) erhältlich. Es ist stark genug, um grundsätzlich alle modernen Spiele mit hohen Einstellungen und in nativer FHD-Auflösung mit über 60 FPS spielen zu können. Die Mitstreiter sind unter anderem das Alienware m15, das Razer Blade 15, das Acer Predator Triton 500 sowie das MSI GE75. All diese Geräte werden von ihren eigenen Vor- und Nachteilen begleitet. Insgesamt bietet das Y740 gegenüber seinem Vorgänger eine deutliche Verbesserung. Nutzer auf der Suche nach einem leistungsfähigen Gamer, der die wichtigsten Anforderungen erfüllt, ohne das Konto zu plündern, sollten es durchaus in Betracht ziehen.
Lenovo Legion Y740-15ICHg
- 20.09.2019 v7 (old)
Steve Schardein