Test Fujitsu Celsius H980 (i7-8750H, Quadro P3200) Workstation
Mit dem Celsius H980 bietet Fujitsu aktuell noch immer einen 17-Zoll-Workstation-Laptop Made in Germany
an. Somit möchte Fujitsu den Workstation-Markt nicht kampflos der Konkurrenz überlassen. Dell, HP und Lenovo sind hier allerdings ernstzunehmende Gegner, welche ebenfalls starke Geräte in ihrem Portfolio führen.
Das Fujitsu Celsius H980 ist eine Workstation im 17-Zoll-Format. Unsere Testausstattung entspricht dem Einstiegsgerät, welches als Basis mit einem Intel Core i7-8750H und einer Nvidia Quadro P3200 ausgestattet ist. Beim Arbeitsspeicher stehen dem Anwender 16 GB zur Verfügung, wenngleich der Massenspeicher in Form einer SSD 512 GB bietet. In dieser Ausstattung steht unterm Strich ein Kaufpreis von knapp 3.899 Euro (UVP). Nach kurzer Recherche wird man schnell fündig und in diversen Online-Shops ist das Gerät bereits für ca. 3.500 Euro zu haben. Etwas günstigere Ausstattungen könnte es jedoch trotzdem geben, denn ein Blick auf das Datenblatt zeigt, dass bei RAM und Massenspeicher auch preiswertere Konfigurationen möglich sind. Empfehlenswert sind diese Varianten jedoch nicht, denn 8 GB RAM und eine nur 500 GB fassende Festplatte sind bei einer Workstation nicht sinnvoll.
Wer ein besser ausgestattetes H980 sein Eigen nennen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Bei unseren Recherchen sind wir beim Topmodell mit Xeon E-2186M, Quadro P5200 auf einen Preis von 6.700 Euro gestoßen. Dafür gibt es dann aber auch den vollen Speicherausbau mit 64-GB-ECC-RAM und eine SSD mit 1 TB.
Als Vergleichsgeräte haben wir uns den Vorgänger, das Fujitsu Celsius H970, sowie Geräte der bereits erwähnten Hersteller herausgesucht.
Hinweis: Nach dem Update auf unser neues Rating-System reduziert sich die Gesamtwertung des Fujitsu Celsius H980 von 87,3 auf 84,6 %.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Wie beim Vorgänger
Äußerlich unterscheidet sich das Fujitsu Celsius H980 nicht von seinem Vorgänger, dem H970, weshalb wir an dieser Stelle auf den Test des Fujitsu Celsius H970 verweisen. Intern gibt es jedoch kleine Veränderungen, welche wir beim Punkt "Wartung" genauer unter die Lupe nehmen.
Ausstattung - Alles, was man braucht
SDCardreader
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H980 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H970 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (49.6 - 200, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H980 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H970 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (81.2 - 227, n=15, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Unser Testsample kommt leider nicht mit der Vollausstattung daher, was heißen soll, dass wir nur ein WLAN-Modul und eine Ethernet-Schnittstelle vorfinden. Beim WLAN-Modul handelt es sich um ein Intel Wireless-AC 9560, welches nicht nur eine WiFi-Verbindung ermöglicht, sondern auch Bluetooth in der Version 5 unterstützt. Im Test konnte das Celsius H980 mit sehr guten und konstanten Datenraten sowohl beim Empfang als auch beim Senden überzeugen. Im Vergleich liegen das Fujitsu Celsius H980 und das HP ZBook 17 G5 gleichauf.
Wer auf eine mobile Internetverbindung nicht verzichten möchte, kann das Gerät problemlos erweitern. Ein WWAN-Steckplatz ist noch frei und die Antennen sind bereits verbaut. Der zugehörige SIM-Karten-Einschub befindet sich unter dem entnehmbaren Akku.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H970 | |
iperf3 receive AX12 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Dell Precision 7720 |
Wartung
Wartungs- oder Aufrüstarbeiten gestalten sich beim Celsius H980 auf den ersten Blick recht einfach. Unter einer kleinen Wartungsklappe verstecken sich zwei RAM-Slots. Wer jedoch an den Massenspeicher gelangen möchte, muss die Bodenplatte entfernen. Dies ist allerdings ein sehr einfaches Unterfangen. Nach dem Entfernen erhält man Zugriff auf fast alle Komponenten. Insgesamt kann das H980 vier Massenspeicher beherbergen (2x M.2 2280, 2x 2,5 Zoll). Auch das Nachrüsten eines LTE-Moduls ist eine Kleinigkeit, denn die nötigen Antennenkabel und der SIM-Kartenschacht sind schon vorbereitet. Was uns allerdings verborgen bleibt, sind die bereits verbauten Arbeitsspeicher. Diese befinden sich auf der anderen Seite des Mainboards und somit ist ein schneller Austausch über die Bodenplatte nicht möglich.
Im Vergleich zum Celsius H970 weicht der interne Aufbau etwas von dem Vorgänger ab. Tatsächlich ist der Aufbau des H970 besser gestaltet als beim aktuellen Modell, denn alle Arbeitsspeicher sind von unten erreichbar. Ebenfalls zeigen sich Änderungen an der verbauten Kühleinheit. Ob diese jedoch nun besser funktioniert, klären wir in den folgenden Testabschnitten.
Display - 1.080p müssen reichen
Das Fujitsu Celsius H980 und das H970 sind beide mit einem 17,3-Zoll-IPS-Panel ausgestattet. Dieses bietet 1.920 x 1.080 Bildpunkte, was einer Pixeldichte von 127 ppi entspricht. Trotz des gleichen Panels ergeben sich bei unseren Messungen diverse Abweichungen, welche auf eine verbesserte Version des Panels zurückzuführen sind, denn in unserem Testgerät finden wir mit LP173WF4-SPF5 eine leicht verbesserte Version des Displays im Vergleich zum LP173WF4-SPF3. Wie schon beim Vorgängermodell gibt es auch beim aktuellen H980 keine alternativen Displayvarianten. Wir hätten uns ein optional erhältliches 4K-Panel gewünscht.
Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 394 cd/m² ist das Display nun etwas heller, kommt aber nicht ganz an das Display des Dell Precision 7720 heran (441 cd/m²). Aufgrund des etwas höheren Schwarzwertes (0,51) leidet das Kontrastverhältnis. Mit nur 784:1 muss sich das Celsius H980 geschlagen geben. Die Konkurrenz hat hier durchweg bessere Karten.
Positiv bewerten wir, dass so gut wie kein sichtbares Clouding vorhanden ist. Ebenso ist die gemessene PWM-Frequenz mit 120.500 Hz extrem hoch, wodurch keine Einschränkungen bei längerem Gebrauch zu erwarten sind.
Hinweis:
Unser Testgerät weist einen deutlich sichtbaren Pixelfehler auf. Dieser ist auf dem unteren Bild, welches das Clouding zeigen soll, zu sehen. Nach einer gewissen Betriebsdauer ist dieser Pixel jedoch nicht mehr zu sehen. Im Detail weist der Hersteller in seinem Datenblatt darauf hin, dass Displays mit der Pixelfehlerklasse II (ISO9241-307) verbaut werden. Wir gehen jedoch davon aus, dass es sich bei unserem Testgerät um einen Einzelfall handelt und beziehen diesen Makel nicht in die Displaywertung mit ein.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 401 cd/m²
Kontrast: 784:1 (Schwarzwert: 0.51 cd/m²)
ΔE Color 5.3 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.8
ΔE Greyscale 5.5 | 0.5-98 Ø5.2
84.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.17
Fujitsu Celsius H980 LG Philips, LP173WF4-SPF5, IPS, 1920x1080, 17.3" | Fujitsu Celsius H970 LP173WF4-SPF3, IPS LED, 1920x1080, 17.3" | Dell Precision 7720 SHP1446 (LQ173D1), IGZO, 3840x2160, 17.3" | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE LP173WF4_SPF7, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA AUO B173HW01 V0, , 1920x1080, 17.3" | |
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Display | -1% | 36% | 0% | 3% | |
Display P3 Coverage | 67.3 | 66.8 -1% | 87.6 30% | 67.4 0% | 66.3 -1% |
sRGB Coverage | 85 | 84.6 0% | 100 18% | 85 0% | 89.9 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.2 | 61.8 -1% | 99.2 59% | 62.2 0% | |
Response Times | 1% | -86% | -16% | -17% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38 ? | 32 ? 16% | 60 ? -58% | 40.8 ? -7% | 42.4 ? -12% |
Response Time Black / White * | 23.2 ? | 26.4 ? -14% | 46.4 ? -100% | 28.8 ? -24% | 28.4 ? -22% |
PWM Frequency | 120500 ? | 1020 ? -99% | |||
Bildschirm | 2% | 24% | 12% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 400 | 368 -8% | 464 16% | 338 -15% | 335 -16% |
Brightness | 394 | 360 -9% | 441 12% | 317 -20% | 326 -17% |
Brightness Distribution | 92 | 91 -1% | 89 -3% | 86 -7% | 92 0% |
Schwarzwert * | 0.51 | 0.3 41% | 0.45 12% | 0.28 45% | 0.22 57% |
Kontrast | 784 | 1227 57% | 1031 32% | 1207 54% | 1523 94% |
Delta E Colorchecker * | 5.3 | 6.4 -21% | 3.2 40% | 4.3 19% | 4.7 11% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.3 | 10.1 -9% | 6.1 34% | 10.2 -10% | 8.7 6% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.8 | 3.7 3% | 2.7 29% | ||
Delta E Graustufen * | 5.5 | 7.2 -31% | 4.2 24% | 2.2 60% | 6.5 -18% |
Gamma | 2.17 101% | 2.02 109% | 2.01 109% | 2.17 101% | 2.23 99% |
CCT | 6686 97% | 6882 94% | 6736 96% | 6621 98% | 6108 106% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55.8 | 55.5 -1% | 88.1 58% | 55.8 0% | 58.7 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84.9 | 84.4 -1% | 100 18% | 84.7 0% | 89.7 6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
1% | -9% /
6% | -1% /
6% | 0% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aufgrund des vergleichsweise geringen Kontrastverhältnisses (784:1) leiden die Farbdarstellungen und wirken etwas blass. Einen Grieseleffekt können wir bei unserem Testgerät mit diesem Display nicht feststellen. In Anbetracht der Einsatzzwecke haben wir ein viel besseres Display erwartet, welches zudem vorkalibriert ausgeliefert werden sollte. Im Auslieferungszustand messen wir deutlich zu hohe Delta-E-2000-Abweichungen, welche wir mittels Kalibrierung sichtlich verbessern konnten. Das zugehörige ICC-Profil haben wir verlinkt, es steht Ihnen zum Download bereit. Bei den Farbraumabdeckungen kann das Fujitsu Celsius H980 leider nicht überzeugen, denn 84,9 % (sRGB) bzw. 55,8 % (AdobeRGB) sind einfach zu wenig, weshalb sich das Panel nicht für alle Einsatzzwecke eignet (Stichwort: Bildbearbeitung). Gleiches haben wir auch schon beim Celsius H970 bemängelt, ein optionales Panel mit höherer Farbraumabdeckung wird aber leider weiterhin nicht angeboten.
Die matte Displayoberfläche und die gute Displayhelligkeit sorgen zusammen für eine brauchbare Outdoor-Tauglichkeit. Sowohl im Schatten als auch bei Sonneneinstrahlung kann mit dem Gerät gearbeitet werden. Allerdings sollte die direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden und ein Schattenplatz trotzdem Vorrang haben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.2 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120500 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 120500 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 120500 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Beim Blickwinkeltest gibt es kaum Kritikpunkte. Das IPS-Panel kann das Testbild aus allen Positionen gut darstellen. Leichte Schwächen deuten sich bei den oberen beiden Eckbildern an, welche eine leichte Schleierbildung zeigen. Im Normalbetrieb kommt es allerdings nicht zu Einschränkungen, da dieses Phänomen nur bei einer sehr flachen und gleichzeitig schrägen Betrachtung auftritt.
Leistung - Solide Grundausstattung
Gab es beim Vorgänger noch vier Prozessoren zur Auswahl, so bietet Fujitsu beim H980 nebst dem Intel Core i7-8750H noch einen Intel Core i7-8850H sowie einen Intel Xeon E-2186M an und verringert somit die Auswahl. Bei den GPUs stehen nach wie vor drei Modelle zur Wahl (Nvidia Quadro P3200, P4200, P5200). Die preiswerteste Konfiguration, zu der auch unser Testsample zählt, ist für 3.899 Euro zu haben. Dabei verlangt der Hersteller für das Topmodell mit über 6.000 Euro deutlich mehr.
Beim Arbeitsspeicher verpasst Fujitsu unserem Modell 16 GB (2x 8 GB). Insgesamt lässt sich dieser auf bis zu 64 GB erweitern. Auch beim Massenspeicher lässt sich das Gerät großzügig erweitern, denn neben der 512 GB SSD (M.2 2280) können noch drei weiteren Massenspeicher im Gerät verstaut werden.
Prozessor
In dem von uns getesteten Gerät steckt mit dem Intel Core i7-8750H ein nativer 6-Kern-Prozessor mit einem Basistakt von 2,2 GHz. Im Boost kann dieser bei Auslastung von 2 Kernen bis zu 4,1 GHz erreichen. Der All-Core-Boost beträgt mit 3,9 GHz allerdings nur 200 MHz weniger. Die CPU besitzt eine TDP von 45 Watt und darf sich bei extremer Belastung bis zu 90 Watt genehmigen (bis zu 28 Sekunden). Da dieser Prozessor Hyper-Threading unterstützt, kann der Intel Core i7-8750H bis zu 12 Threads parallel verarbeiten.
Im Test zeigte sich, dass die Leistung des Prozessors auf dem zu erwartenden Niveau liegt. Mit 1.090 Punkten im Cinebench-R15-Multi-Test kann sich das H980 dank der zwei zusätzlichen Kerne deutlich von seinem Vorgänger (Celsius H970) absetzen. Bei der Single-Core-Performance kann unser Testgerät im direkten Vergleich zum H970 nicht viel punkten. Beide liegen mit 171 zu 175 Punkten fast gleichauf. Die mit dem Intel Core i7-8850H angetriebenen Konkurrenten liefern durchweg ein besseres Ergebnis aufgrund von höheren Taktraten. Diese CPU gibt es auch in Kombination mit dem Celsius H980 von Fujitsu. Somit lässt sich hier ungefähr erahnen, welche Leistung bei dieser Prozessorauswahl zu erwarten ist.
Als Topmodell haben wir hier im Vergleich noch das Eurocom Tornado F7W mit aufgenommen. Diese extreme Workstation ist mit einem Intel Core i9-9900K ausgestattet, welcher sonst nur in Desktop-Systemen beheimatet ist. Die Leistung ist im Vergleich zu einem Desktop-System etwas langsamer, reicht aber dennoch, um sich hier im Test nochmals deutlich abzusetzen.
Für Power-User ist es wichtig zu wissen, wie sich die Leistung des Systems bei anhaltender Dauerbelastung verhält. Genau dies prüfen wir mit der Cinebench-R15-Multi-Schleife. Im Großen und Ganzen können wir sagen, dass die Leistung des Intel Core i7-8750H durchweg sehr gut gehalten werden kann. Der erste Durchlauf ist mit 1.058 Punkten am besten. Im weiteren Verlauf pendelt sich das Ergebnis bei stabilen 1.034 Punkten ein. Das Fujitsu Celsius H970 hatte es zu seiner Zeit schwieriger, die Leistung auf einem hohen Niveau zu halten. Deutlich stärkere Schwankungen bei den Ergebnissen waren hier die Folge.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (166.2 - 301, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Eurocom Tornado F7W | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (163 - 177, n=86) | |
Fujitsu Celsius H970 | |
CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1863 - 4363, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Eurocom Tornado F7W | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (863 - 1251, n=93) | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H970 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (der letzten 2 Jahre) | |
Eurocom Tornado F7W | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (1.89 - 2, n=40) | |
Fujitsu Celsius H970 | |
CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (der letzten 2 Jahre) | |
Eurocom Tornado F7W | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (9.54 - 13.5, n=41) | |
Fujitsu Celsius H970 |
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (8472 - 8665, n=5) | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (33944 - 46384, n=5) | |
Fujitsu Celsius H970 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Eurocom Tornado F7W | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (205 - 299, n=49) | |
Fujitsu Celsius H980 |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (84619 - 100022, n=6, der letzten 2 Jahre) | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Dell Precision 7720 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (27460 - 44549, n=47) | |
Fujitsu Celsius H980 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (695 - 1272, n=50) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Dell Precision 7720 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (447 - 612, n=29, der letzten 2 Jahre) |
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (396 - 486, n=6) | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Eurocom Tornado F7W | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (121 - 295, n=28, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Dass CPU-Leistung nicht alles ist, zeigt sich bei den PCMark-Benchmarks, welche die Systemleistung bewerten. Hier hat es unser H980 etwas schwerer, sich gegen das H970 durchzusetzen, welches in Einzelwertungen sogar vor dem neueren Modell liegt. Spitzenreiter ist hier allerdings wieder das Eurocom Tornado F7W.
Im Testzeitraum gab es keine nennenswerten Leistungseinbrüche oder anderweitige negative Auffälligkeiten, welche die Leistung beeinflussen. Das System lief stabil und schnell, woran auch die SSD samt NVMe-Support ihren Anteil hatte.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F7W | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H, NVIDIA Quadro P3200 () | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Dell Precision 7720 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H, NVIDIA Quadro P3200 () | |
Dell Precision 7720 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4376 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5132 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5206 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Fujitsu Celsius H980 ist in unserer Testausstattung mit einer 512 GB großen SSD im M.2-2280-Format ausgestattet. Diese SSD stammt von Samsung und bietet dank NMVe-Support sehr schnelle Schreibraten. Im Vergleich zum Celsius H970 verliert unser Testgerät etwas und muss sich hinter dem Vorgänger einsortieren. Im Alltag ist davon jedoch nichts zu merken. Hervorzuheben ist die sehr gute 4K-Leserate (46,09 MB/s), wodurch vor allem Programmstarts profitieren.
Wer mehr Speicherplatz benötigt, kann das Gerät mit insgesamt vier Massenspeichern ausstatten. Ein freier M.2-Steckplatz, welcher ebenfalls über eine PCIe-Schnittstelle angebunden ist, befindet sich direkt neben den zwei Platzhaltern für die 2,5-Zoll-Laufwerke. Um Massenspeicher im 2,5-Zoll-Schacht unterzubringen, benötigt man jedoch spezielle Verbindungskabel.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.
Fujitsu Celsius H980 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Celsius H970 Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Dell Precision 7720 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 33% | 15% | 8% | 13% | ||
Write 4K | 111.8 | 176.1 58% | 169.2 51% | 101 -10% | 126.7 ? 13% | |
Read 4K | 32.02 | 44.53 39% | 46.03 44% | 45.37 42% | 44 ? 37% | |
Write Seq | 1539 | 1637 6% | 1234 -20% | 1409 -8% | 1617 ? 5% | |
Read Seq | 1252 | 1714 37% | 1854 48% | 2129 70% | 1716 ? 37% | |
Write 4K Q32T1 | 355.4 | 534 50% | 364.8 3% | 320.3 -10% | 413 ? 16% | |
Read 4K Q32T1 | 408.7 | 635 55% | 552 35% | 348.3 -15% | 420 ? 3% | |
Write Seq Q32T1 | 1913 | 1632 -15% | 1088 -43% | 1529 -20% | 2076 ? 9% | |
Read Seq Q32T1 | 2530 | 3310 31% | 2582 2% | 2957 17% | 3130 ? 24% | |
Write 4K Q8T8 | 1772 | 1264 ? -29% | ||||
Read 4K Q8T8 | 1022 | 1193 ? 17% | ||||
AS SSD | 3% | 2% | 5% | |||
Seq Read | 1082 | 2726 152% | 2935 171% | 1976 ? 83% | ||
Seq Write | 1781 | 1609 -10% | 1451 -19% | 1637 ? -8% | ||
4K Read | 46.09 | 38.88 -16% | 46.64 1% | 50.5 ? 10% | ||
4K Write | 100.4 | 78.1 -22% | 105.8 5% | 112 ? 12% | ||
4K-64 Read | 1209 | 1246 3% | 704 -42% | 1203 ? 0% | ||
4K-64 Write | 1622 | 971 -40% | 540 -67% | 1504 ? -7% | ||
Access Time Read * | 0.053 | 0.05 6% | 0.044 17% | 0.05092 ? 4% | ||
Access Time Write * | 0.037 | 0.048 -30% | 0.037 -0% | 0.08337 ? -125% | ||
Score Read | 1363 | 1557 14% | 1044 -23% | 1451 ? 6% | ||
Score Write | 1901 | 1210 -36% | 791 -58% | 1780 ? -6% | ||
Score Total | 4003 | 3509 -12% | 2305 -42% | 3966 ? -1% | ||
Copy ISO MB/s | 1396 | 1722 23% | 1545 11% | 1755 ? 26% | ||
Copy Program MB/s | 354.3 | 297.5 -16% | 520 47% | 454 ? 28% | ||
Copy Game MB/s | 691 | 839 21% | 909 32% | 1057 ? 53% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 18% /
14% | 15% /
15% | 5% /
5% | 9% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Wie es sich für eine waschechte Workstation gehört, arbeitet das Celsius in der kleinsten Ausführung mit einer Nvidia Quadro P3200, welche zur Pascal-Generation gehört. Diese taktet mit 1.328 MHz und erreicht einen Boost von mindestens 1.543 MHz unter Last. Als VRAM bietet die GPU 6 GB GDDR5 mit einer Taktfrequenz von 7.000 MHz. Im Test zeigte sich, dass die Quadro P3200 in unserem Testgerät mit dem Lenovo ThinkPad P72 mithalten kann. Dieses ist mit der gleichen GPU bestückt und bietet aufgrund des Intel Core i7-8850H etwas mehr CPU-Leistung. Auch bei den typischen Einsatzszenarien, wovon die Quadro-GPUs profitieren, performt das Fujitsu Celsius H980 fast immer über dem GPU-Durchschnitt der Quadro P3200.
Da die dedizierte GPU eine TDP von 75 Watt aufweist, bietet das H980 mit der Intel UHD Graphics 630 eine integrierte Grafikeinheit, welche die Bildausgabe im 2D-Betrieb übernimmt und somit den Akku schont. Außerdem unterstützt die integrierte Grafikeinheit den H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec, welche das Decodieren in der Hardware ermöglicht und den Prozessor bei der Wiedergabe von hochauflösenden Videos entlastet.
Die Umschaltung zwischen beiden Grafikeinheiten klappt dank Nvidia Optimus tadellos und der Anwender bekommt davon nichts mit.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere GPU-Vergleichstabelle.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (9356 - 59715, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (14673 - 17021, n=4) | |
Fujitsu Celsius H970 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (40615 - 152418, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (57501 - 84059, n=4) | |
Fujitsu Celsius H970 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (6121 - 45600, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (11316 - 12558, n=4) | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (1997 - 19741, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (3732 - 4378, n=3) | |
Fujitsu Celsius H970 | |
Dell Precision 7720 |
LuxMark v2.0 64Bit | |
Room GPUs-only | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (1842 - 2206, n=5) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H970 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (510 - 2981, n=5, der letzten 2 Jahre) | |
Sala GPUs-only | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Dell Precision 7720 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (3612 - 4383, n=5) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (981 - 6323, n=5, der letzten 2 Jahre) | |
Fujitsu Celsius H970 |
Unigine Heaven 4.0 | |
Extreme Preset OpenGL | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (70.3 - 73, n=3) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (35.1 - 72.4, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Extreme Preset DX11 | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (71.4 - 77.2, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (25.2 - 77.7, n=4, der letzten 2 Jahre) |
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (57.1 - 63, n=3) | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (34.1 - 59.2, n=2, der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (49.3 - 50.2, n=3) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnitt der Klasse Workstation (26.8 - 49.9, n=2, der letzten 2 Jahre) |
SiSoft Sandra 2016 | |
Image Processing | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (691 - 830, n=4) | |
Dell Precision 7720 | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
GP Cryptography (Higher Security AES256+SHA2-512) | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (28.1 - 30.2, n=4) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA | |
GP Financial Analysis (FP High/Double Precision) | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 (84.5 - 86.6, n=4) | |
HP ZBook 17 G5-2ZC48EA |
3DMark 11 Performance | 15178 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 90781 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 34178 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 11114 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 5856 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 4593 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Primär sind Workstations nicht für den Einsatz als Gaming-Gerät geeignet, aber dank der modernen Treiber lassen sich trotzdem aktuelle Spiele auf dem Arbeitsgerät genießen. Für 3.899 Euro bekommt man zwar ein richtiges Gaming-Gerät, welches für seinen Einsatzzweck eine deutliche bessere Leistung abliefert. Dennoch haben wir uns einige Spiele herausgesucht, um die Leistung der Nvidia Quadro P3200 bei 3D-Games zu bewerten. Im Vergleich zu der mobilen GTX-Serie von Nvidia reiht sich die Quadro P3200 direkt zwischen einer GeForce GTX 1060 und einer GeForce GTX 1070 ein. Für das Spielvergnügen in 4K mit hohen Details reichen die 6 GB VRAM leider nicht mehr aus.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 284.9 | 246.5 | 231.5 | 112.3 |
Dota 2 Reborn (2015) | 129.6 | 121.2 | 114.7 | 107.8 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 182 | 144 | 86 | 73 |
X-Plane 11.11 (2018) | 100 | 86 | 72 | |
Far Cry 5 (2018) | 120 | 79 | 74 | 70 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Vergleich zum Fujitsu Celsius H970 performt das Kühlsystem des H980 nun etwas besser, was wir bei der CPU-Leistung schon beobachten konnten. Nichtsdestotrotz überzeugt die Lüftersteuerung des H980 uns nicht: ewig nachlaufende Lüfter, nachdem keine Last mehr gefordert ist, und auch im Normalgebrauch ist immer wieder ein Auftouren der Lüfter deutlich zu hören. Aber gerade bei durchschnittlicher Belastung arbeitet das H980 nun deutlich leiser, wenngleich unter Volllast mit 49,1 dB(A) die maximale Lautstärke nun noch etwas höher ist als zuvor. Mit dem Lenovo ThinkPad P72 kann aber kein anderes Gerät hier im Vergleich mithalten, denn mit nur 31,9 dB(A) arbeitet diese Workstation auch bei durchschnittlicher Belastung angenehm leise.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 32.5 / 32.5 dB(A) |
Last |
| 34.9 / 49.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.6 dB(A) |
Fujitsu Celsius H980 Quadro P3200, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Celsius H970 Quadro P4000, E3-1535M v6, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Dell Precision 7720 Quadro P5000, E3-1535M v6, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE Quadro P3200, i7-8850H, Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA Quadro P3200, i7-8850H, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | 4% | 10% | 5% | |
aus / Umgebung * | 29.6 | 30.2 -2% | 29.5 -0% | 28.6 3% | 28.7 3% |
Idle min * | 29.6 | 30.2 -2% | 29.5 -0% | 28.6 3% | 28.7 3% |
Idle avg * | 32.5 | 32.8 -1% | 29.5 9% | 28.6 12% | 28.7 12% |
Idle max * | 32.5 | 32.8 -1% | 29.5 9% | 28.6 12% | 30.9 5% |
Last avg * | 34.9 | 47.3 -36% | 35 -0% | 31.9 9% | 37.3 -7% |
Last max * | 49.1 | 47.3 4% | 47.8 3% | 37.7 23% | 41.4 16% |
Witcher 3 ultra * | 41 | 35.7 | 41.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Aufgrund der fast gleichen Bauweise der beiden Fujitsu-Celsius-Workstations verhalten sich auch die Gehäusetemperaturen bis auf wenige Abweichungen identisch. Mit 46,2 °C messen wir bei unserem Testgerät auf der Unterseite die höchste Temperatur.
Mittels Furmark
und Prime95
tarktieren wir das Gerät, um die Temperaturen bei maximaler Belastung zu ermitteln. Dabei erhitzte sich der Intel Core i7-8750H auf maximal 95 °C. Der Basistakt von 2,2 GHz wurde allerdings während des Lasttests nicht unterschritten. Auch die GPU kann unter Last weiterhin ihr volles Potenzial entfalten und arbeitet stabil mit einem Takt von 1.582 MHz bei einer Temperatur von 70 °C.
Mit den gemessenen Temperaturen arbeiten die Komponenten zwar dicht an ihrer maximal möglichen Spezifikation, aber trotzdem konnten wir kein Thermal-Throttling bei CPU und GPU feststellen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 23.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (+4.1 °C).
Fujitsu Celsius H980 Quadro P3200, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Celsius H970 Quadro P4000, E3-1535M v6, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Dell Precision 7720 Quadro P5000, E3-1535M v6, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE Quadro P3200, i7-8850H, Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA Quadro P3200, i7-8850H, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -1% | -1% | 9% | 2% | |
Last oben max * | 41.8 | 41.4 1% | 42.3 -1% | 42.8 -2% | 42.9 -3% |
Last unten max * | 46.2 | 48.7 -5% | 44.9 3% | 39.5 15% | 46.3 -0% |
Idle oben max * | 25.6 | 26.2 -2% | 26.1 -2% | 23.1 10% | 24.8 3% |
Idle unten max * | 26.6 | 26.4 1% | 27.9 -5% | 23.5 12% | 24.9 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Bei den Lautsprechern hat sich leider nichts verändert, weder Lage noch Qualität. Die Lage der verbauten Stereo-Lautsprecher ist an sich nicht schlecht gewählt, denn oberhalb der Tastatur ist die Soundqualität bei der Wiedergabe nicht von dem Untergrund, auf dem das Gerät steht, abhängig. Trotzdem kann man bei einem solchen Gerät qualitativ bessere Speaker erwarten. Aber was Fujitsu hier verbaut, ist alles andere als gut. Kaum Bass, dagegen Höhen, die deutlich überwiegen, hinterlassen bei der Wiedergabe von Musik einen schlechten Eindruck. Bei maximaler Lautstärke ist das ebenfalls keine Wohltat für die Ohren.
Für deutlich besseren Soundgenuss kann man über den 3,5-mm-Audio-Kombo-Port externe Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen.
Fujitsu Celsius H980 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 98% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 90% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 97% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei einer Workstation kommt es in erster Linie auf Leistung an, ähnlich wie bei Gaming-Laptops. Somit sollte der Energieverbrauch kein ernstzunehmendes Kaufkriterium sein. Das Fujitsu Celsius H980 benötigt im Idle-Betrieb 14,8 bis 21,5 Watt und liegt mit diesen Werten deutlich über unseren Messergebnissen des Vorgängers. Nur das Dell Precision 7720 erreichte mit 9,6 bis 22,9 Watt im Idle einen ähnlichen Verbrauch wie unser Testsample. Unter Last steigt die Leistungsaufnahme auf durchschnittlich 98,4 Watt, wenngleich wir kurzzeitig mit 213,5 Watt den maximalen Energiebedarf des Celsius H980 messen.
Das sehr große Netzteil hat noch genügend Reserven, denn mit 330 Watt bietet es mehr als genug Leistung für unsere Workstation. Dieses Netzteil ist für unsere Testausstattung etwas überdimensioniert. Auf ein extra auf diese Leistung angepasstes Netzteil verzichtet der Hersteller, denn das Celsius H980 gibt es auch mit stärkerer CPU und GPU.
Aus / Standby | 0.65 / 0.9 Watt |
Idle | 14.8 / 20.4 / 21.5 Watt |
Last |
98.4 / 213.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Fujitsu Celsius H980 i7-8750H, Quadro P3200, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Fujitsu Celsius H970 E3-1535M v6, Quadro P4000, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS LED, 1920x1080, 17.3" | Dell Precision 7720 E3-1535M v6, Quadro P5000, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IGZO, 3840x2160, 17.3" | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE i7-8850H, Quadro P3200, Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA i7-8850H, Quadro P3200, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, , 1920x1080, 17.3" | Durchschnittliche NVIDIA Quadro P3200 | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 22% | 7% | 35% | 23% | 13% | 20% | |
Idle min * | 14.8 | 10.7 28% | 9.6 35% | 4.6 69% | 9.3 37% | 10.9 ? 26% | 9.05 ? 39% |
Idle avg * | 20.4 | 15.8 23% | 20.5 -0% | 12.2 40% | 14.4 29% | 17.1 ? 16% | 14 ? 31% |
Idle max * | 21.5 | 17.8 17% | 22.9 -7% | 15.4 28% | 15.8 27% | 19.6 ? 9% | 19.9 ? 7% |
Last avg * | 98.4 | 92 7% | 96.8 2% | 79.6 19% | 89.2 9% | 95.1 ? 3% | 95.2 ? 3% |
Last max * | 213.5 | 137 36% | 202.1 5% | 176 18% | 189 11% | 191.3 ? 10% | 166.7 ? 22% |
Witcher 3 ultra * | 86 | 123 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie sich aufgrund des erhöhten Stromverbrauches vermuten ließ, fallen die Akkulaufzeiten beim Celsius H980 im Vergleich zum H970 etwas kürzer aus. Und dennoch reicht es, um vor dem Klassendurchschnitt zu bleiben. Ausgestattet sind beide mit einem 96-Wh-Akku, welcher sich schnell entnehmen lässt. Mit 99-Wh bietet das Lenovo ThinkPad P72 einen Akku mit noch mehr Kapazität, was sich auch in besseren Laufzeiten widerspiegelt. Im praxisnahen WLAN-Test erreichte das Celsius H980 mit 8:16 Stunden eine noch brauchbare Akkulaufzeit. Bei diesem Test reduzierten wir die Displayhelligkeit auf 38 Prozent, welches einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² entspricht.
Wir untersuchten auch die Leitung von CPU und GPU im Akkubetrieb und mussten feststellen, dass die Grafikkarte im Vergleich zum Netzbetrieb etwas gedrosselt wird. Beim durchgeführten 3DMark 11 erreichte das Celsius H980 im Akkubetrieb knapp 3.500 Punkte weniger. Beim Prozessor haben wir keine Leistungseinschränkungen im Akkubetrieb feststellen können.
Fujitsu Celsius H980 i7-8750H, Quadro P3200, 96 Wh | Fujitsu Celsius H970 E3-1535M v6, Quadro P4000, 96 Wh | Dell Precision 7720 E3-1535M v6, Quadro P5000, 91 Wh | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE i7-8850H, Quadro P3200, 99 Wh | HP ZBook 17 G5-2ZC48EA i7-8850H, Quadro P3200, Wh | Durchschnitt der Klasse Workstation | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 21% | -10% | 61% | 56% | 26% | |
Idle | 811 | 1002 24% | 685 -16% | 1697 109% | 1313 62% | 927 ? 14% |
H.264 | 355 | 573 61% | 405 14% | 739 108% | 553 56% | 671 ? 89% |
WLAN | 496 | 542 9% | 379 -24% | 670 35% | 513 ? 3% | |
Last | 82 | 74 -10% | 70 -15% | 76 -7% | 124 51% | 80.9 ? -1% |
Fazit
Pro
Contra
Der Workstation-Markt ist nicht sehr groß und nur wenige Hersteller haben Geräte in ihrem Portfolio, welche den Anforderungen einer Workstation gerecht werden. Fujitsu ist ein Hersteller, der schon länger in diesem Geschäft unterwegs ist und der weiß, worauf es ankommt. Mit neuer CPU und verbesserter GPU bietet Fujitsu das Celsius H980 in der von uns getesteten Version für 3.899 Euro (UVP) an. Neu sind die 6-Kern-Prozessoren, welche ihren Vorteil vor allem bei Multi-Thread-Anwendungen ausspielen können. Erstaunlicherweise konnten wir bei unserem Testgerät kein Thermal-Throttling des Intel Core i7-8750H beobachten. Da es sich hier jedoch um das kleinste CPU-Modell handelt, welches mit dem H980 ausgeliefert wird, können wir nicht abschätzen, ob auch der Intel Xeon E-2186M, als Topmodell dieser Plattform, sein volles Potenzial entfalten kann.
Das GPU-Kühlsystem war vorher schon gut und ist es immer noch. So überrascht es uns nicht, dass die Nvidia Quadro P3200 in diesem Test zusammen mit dem 6-Kerner eine sehr gute Figur macht.
Eine bessere CPU-Kühlung und eine gute Systemleistung sind eine gute Grundlage für eine Workstation, aber das Display passt leider noch immer nicht zum Gesamtbild.
Gewicht und Energiebilanz zählen bei einer Workstation nicht zu den Hauptkaufkriterien. Viel wichtiger sind hier die Systemleistung und das verbaute Display. Ersteres können wir mit einem Haken versehen, denn die Systemleistung ist gut und auch die spezifischen Workstation-Benchmarks meisterte das Celsius H980. Beim Display sind wir allerdings geteilter Meinung. Natürlich bietet das Display mit der Helligkeit und der matten Oberfläche gute Argumente, aber in Sachen Farbraumabweichung und Farbraumabdeckung patzt das Display und macht das Gerät schnell unattraktiv. Außerdem bietet Fujitsu keine alternativen Displays an, was wir nicht nachvollziehen können. Eine 4K-Option sollte möglich sein und wir hoffen, dass der Hersteller bei zukünftigen Geräten diese anbieten wird.
Aufgrund dieser Kritiken wird es das Fujitsu Celsius H980 trotz der guten CPU- und GPU-Performance nicht leicht haben, denn die Konkurrenz ist mit dem Lenovo ThinkPad P72, Dell Precision 7720 und dem HP ZBook 17 G5 sehr stark.
Einbußen im Vergleich zum Celsius H970 gibt es beim H980 bei den Akkulaufzeiten, welche allerdings keinen sehr hohen Stellenwert haben, da das Gerät aufgrund seiner Größe primär stationär betrieben wird.
Fujitsu Celsius H980
- 08.01.2020 v7 (old)
Sebastian Bade