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Im Test bei NBC: Best of April 2012

Ivy ist da. Die Intel Ivy-Bridge-Prozessoren sind da. Spieler schauen jetzt genau auf die neuen Quadcores in Kombination mit Nvidias 6xxM Serie. Tablet- und Subnotebook-Fans kommen nicht zu kurz und in der Kategorie Office überraschte Fujitsu mit einem perfekten TFT.

Der April 2012 versprach spannend zu werden. Intel gab nach monatelangen Gerüchten und Halbwahrheiten den Startschuss für die Ivy-Bridge Prozessorgeneration. Unter dem Mantel der Verschwiegenheit hatten wir uns vorab mit Geräten eingedeckt. So konnten wir direkt nach dem Ivy-Launch-Termin (23.04.2012) den Gamer MSI GT70 (GeForce GTX 670M) oder auch das Asus G75V (GTX 670M) ausführlich vorstellen. 

Weil der Ivy-Launch so lange auf sich warten ließ, haben sich die Tester Anfang April mit Tablet-Computern, neuen Ultrabooks und mit zahlreichen Multimedia-Geräten der abgelösten Sandy-Bridge Generation eingedeckt. Besonders gefallen hat uns das Asus U44SG, ein 14-Zoller, der trotz Core i7 Hardware fast so dünn wie ein Ultrabook daherkommt. 

In diesem Artikel führen wir Sie gebündelt durch die April-Testgeräte und küren die jeweiligen Klassensieger.

Kategorie Tablet/MID

Anwärter:

Motorola Xoom 2 MZ616 10.1-Zoll 86%

Motorola Xoom 2 MZ607 8.2-Zoll 86%

Acer Iconia Tab A200 84%

Gigabyte S1080 73%

Motorola Tablets gibt es in 8.2- und 10.1-Zoll. Beide Android-3.2-Geräte laufen mit OMAP 4430 Prozessoren. Es wundert daher kaum: Die Bewertung der Geräte ist fast so ident wie der Preis: Der 8-Zoller ist zirka 50 Euro teurer als der 10-Zoller für um die 500 Euro. Gefallen haben uns unisono die tolle Verarbeitung und das helle, für den Sonneneinsatz taugliche Display. Die Akkulaufzeit von sechs Stunden hätte aber besser sein können, ebenso wie die mäßige Kamera. Vorteil: Beide Xoom 2 Tablets haben ein 3G-Modul

Günstiger geht es mit Acer. Dessen Iconia Tab A200 hat einen Standard Formfaktor von 10.1-Zoll. Das griffige, weil gummierte, Gehäuse liegt gut in der Hand, während wir flüssig auf Tegra 2 Basis und unter Android 4.0 ICS durchs Web surfen. Die gute Laufzeit von fast acht Stunden zeigt nicht den Budget-Charakter des Tablets (ab 310 Euro). Wohl aber die niedrig auflösende 2-Megapixel-Frontkamera und das kontrast- und blickwinkelschwache TN-Panel

Abermals fand ein Windows basierter Tablet PC den Weg in die Redaktion. Nach Dell, HP und Samsung lernten wir den Gigabyte S1080 kennen. Auf Basis des (veralteten) Intel Atom N570 läuft Windows 7 beschwerlich und das dunkle Display gibt dem Anwender bei Tageslicht den Rest. Befremdlich mutet der stets deutlich rauschende Lüfter an: Was muss bei so wenig Leistung gekühlt werden? Wenn schon Windows Tablet, dann doch lieber Latitude ST-LST01 (besseres Display) oder  Samsung Series 7 XE700T1A-H01DE (Intel Core).

Tablet/MID des Monats April 2012: Motorola Xoom 2 MZ 607 8.2-Zoll

Auf Grund des Punktegleichstands fällt die Entscheidung wegen des handlichen Formates für den 8-Zoller Motorola Xoom 2. Der Klang ist für ein Tablet erstaunlich gut, das IPS-Panel gibt kräftige Farben wieder. An das Retina-Panel eines Apple iPad 3 kommt die Anzeige aber nicht heran.

» Das MOTOROLA XOOM 2 3G 16GB Media Edition ist derzeit ab 419 Euro bei Notebooksbilliger.de erhältlich.

Motorola Xoom 2 MZ 607 8.2-Zoll
Motorola Xoom 2 MZ 607 8.2-Zoll
Motorola Xoom 2
Motorola Xoom 2
Motorola Xoom 2
Motorola Xoom 2
Award Motorola Xoom 2 8.2-Zoll
Award Motorola Xoom 2 8.2-Zoll

Was uns gefällt

Das Gehäuse ist ein Handschmeichler und das hochwertige Display des Xoom 2 ME verwöhnt das Auge.

Was wir vermissen

Der interne Speicher ist etwas knapp bemessen. Außerdem ist keine App vorinstalliert, die beim Verwalten der Medien hilft. 

Was uns verblüfft

Dass man dem Xoom 2 ME erstaunlich viel Sound entlocken kann. Für ein Tablet ist das Klangerlebnis gut, auch wenn die Grenze trotzdem schnell erreicht ist.

Die Konkurrenz

Motorolas kleines Tablet muss sich nicht nur gegen Mitbewerber anderer Hersteller behaupten - auch der große Bruder Xoom 2 ist ein Konkurrent, da er nur wenig teurer ist. 

Kategorie Netbook

Anwärter:

Acer Aspire One D270 87%

Asus Eee PC 1011CX 85%

Asus Eee PC R052C-WHI002S 85%

Sind die Netbooks auferstanden? Nach langer Abstinenz hielten drei Minis Einzug in unseren Test-Parkour. Der Acer Aspire One D270-26Dbb machte den Anfang. Der Cedarview-M Atom rechnet fast so langsam wie seine Vorgänger. Auch die neue integrierte Grafik ist nach wie vor ein No-Go für Spiele (Graphics Media Accelerator 3600). Einen Vorteil gibt es aber: Das Gerät gibt lediglich ein sanftes Säuseln von sich und die Abwärme bleibt extrem gering. Die Akkulaufzeit von knapp 8:30 Stunden ist in der Netbook-Riege aber nichts Außergewöhnliches und wurde bereits von der ersten Atom-Generation erreicht. 

Für einen ähnlich niedrigen Preis von 299 Euro liegt der Asus Eee PC 1011CX in den virtuellen Regalen. Der neue Name bringt keine optische Veränderung mit und die Cedarview-M Performance bleibt wie gehabt sehr bescheiden. Immerhin hebt sich das matte Display durch eine gute Helligkeit und einen sehr hohen Kontrast von der Mini-Konkurrenz ab. Die Laufzeit von knapp neun Stunden kann sich sehen lassen. Hierin steht das weiße Schwesternmodell Eee PC R052C-WHI002S (ab 319 Euro) in nichts nach: 8:53 Stunden im gleichen WLAN-Test. Zum gleichen Preis bekommt der Käufer bei den R-Modellen ein stylischeres Gehäuse (Chrome-Streifen). Eingabegeräte, Leistung und Anschlüsse sind ident. 

Netbook des Monats April 2012: Acer Aspire One D270

Die knappe Führung verdient sich das Aspire One D270 mit geringster Energieaufnahme, kaum fühlbarer Abwärme und einer stabilen Verarbeitung. Insgesamt liegen die drei Netbooks aber auf einem sehr ähnlichen Niveau. Punktuell hebt sich das Asus Eee PC 1011CX aber durch seinen sehr guten Kontrast positiv ab.

» Das Acer Aspire One D270 mit 320GB HDD, ohne Betriebssystem ist derzeit ab 259 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Acer Aspire One D270
Acer Aspire One D270
Aspire One D270
Aspire One D270
Aspire One D270
Aspire One D270
Award GUT Acer Aspire One D270
Award GUT Acer Aspire One D270

Was uns gefällt

Besonders die hohe Akkuleistung unter Last kann uns voll überzeugen.

Was wir vermissen

Ein flotter USB-3.0-Anschluss wäre zeitgemäß.

Was uns verblüfft

Die recht niedrige Systemperformance.

Die Konkurrenz

Asus Eee PC 1015B NetbookAcer Aspire One 722-C52kk NetbookAsus Eee PC 1015PX NetbookAsus Eee PC R051PXMSI Wind U270-E4523W7HSamsung Chromebook Series 5Asus Eee PC 1215B-SIV006MNokia Booklet 3G 

Kategorie Subnotebook

Anwärter:

HP Envy 14 Spectre B1J92EA 87%

Sony Vaio VPC-SB4X9EB 84%

Lenovo ThinkPad X1 NWK3QGE 81%

Asus U44SG 87%

Sony Vaio VPC-YB3V1E/S 79%

HP bringt ein 14-zölliges Ultrabook auf den deutschen Markt, das Envy 14 Spectre (Version B1J92EA, 1.400 Euro). Markenzeichen der "Spectre" getauften Geräte sind ein planer Hochglanzdeckel und ein Edge-to-Edge Display. Letzteres hat brauchbare Kontraste, spiegelt im Tageslicht aber sehr stark. Uns gefallen die hochwertige und robuste Verarbeitung, wie auch die guten Akkulaufzeiten von bis zu fünf Stunden. Auf Performance müssen Nutzer nur bedingt verzichten. Der Low Voltage Core i5 ist zwar kein High-End-Prozessor, die 128 GB SSD wirkt aber als Turbo für das System. HP lässt für dieses Premium-Gerät leider ein Premium-IPS-Panel weg, was in schlechten Blickwinkeln resultiert. 

Gleiche Optik wie die 2011er SB-Serie aber mit neuem Innenleben: Der Vaio VPC-SB4X9EB bringt Mainstream-Leistung (i5 Sandy Bridge, keine SSD), gute Office-Tauglichkeit (angenehmes Keyboard, mattes Panel) und eine hohe Materialwertigkeit mit. Sony setzt immer noch auf seinen manuellen Speed-Modus. Leider setzt ein starkes CPU-Throttling bei Volllast ein. Die AMD 6470M GPU ist für aktuelle Spiele zu schwach, nützt aber in bestimmten Anwendungen der CPU-Entlastung. 

Das Spitzenmodell aus der ThinkPad-Baureihe nennt sich schlicht X1. Unser zweiter Test beleuchtete das fast 1.800 Euro teure Topmodell mit Intel Core i7 2640M. Leider ist das Display nach wie vor nicht entspiegelt und in Sachen Kontrast und Blickwinkeln Unterstes Low-End. Die sehr gute Helligkeit hätte viel besser zu einem matten, dann bestens Outdoor tauglichen Panel gepasst. Für ein Premium-Gerät mit diesem Preis ist das unverständlich. Hohe Leistung (i7, SSD) und hochwertige Eingabegeräte sorgen andererseits aber für einen angenehmen Büroeinsatz. Der Wertung schaden die mittelmäßige Laufzeit und das schlechte TN-Panel jedoch beträchtlich. 

Eine Überraschung war das Asus U44SG. Die Wertung fällt mit dem hellen und matten TN-Panel rundherum gelungen aus. Schnell (Core i7 2640M, SSD 256 GB), gut ausgestattet (USB 3.0) und kaum zu hören, diese Attribute passen zu dem 14-Zoller. Für Spieler ist die neue GeForce 610M allerdings eher ein Witz als eine Gaming-GPU. Die Akkulaufzeit von 8:32 Stunden im WLAN-Test und die Haptik mit den matten, teilweise leicht gummierten Oberflächen gefallen uns sehr gut. Dass ein Sehr Gut verfehlt wird, liegt am kontrastschwachen Panel und der geringen Konnektivität (kein UMTS Modul, kein Dock).

Das Subnotebook mit der niedrigsten Wertung (79%) im April war das Sony Vaio VPC-YB3V1E/S. Das ist zwar immer noch ein Gut, aber klapprige Eingaben (undefinierter Anschlag), wenige Anschlüsse, niedrige Leistung (AMD E-Series E-450) und ein zu dunkles, spiegelndes Display verhagelten eine bessere Benotung. Positiv sind uns die geringe Abwärme und das niedrige Gewicht aufgefallen. 

Subnotebook des Monats April 2012: HP Envy 14 Spectre B1J92EA

Eine selten so gut erlebte Tastatur (beleuchtet) und die niedrigen Emissionen lassen uns trotz des schlechten TN-Panels für das Spectre stimmen. Das Asus U44SG mit Punktegleichstand kann sich auch nicht vom Makel eines minderwertigen Panels freimachen. Wer das spiegelnde Display des Spectre nicht mag, der bekommt beim U44SG immerhin eine matte Lösung und einen schnelleren Core i7 Prozessor für 200 Euro weniger. 

» Das ASUS U44SG-WO043V mit Core i7-2640M und 256 GB SATA SSD ist derzeit ab 1.199 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

» Das HP ENVY 14 SPECTRE mit Core i5-2467M und 128 GB SSD ist derzeit ab 1.399 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

HP Envy 14 Spectre B1J92EA
HP Envy 14 Spectre B1J92EA
HP Envy 14 Spectre
HP Envy 14 Spectre
HP Envy 14 Spectre
HP Envy 14 Spectre
Award HP Envy 14 Spectre GUT
Award HP Envy 14 Spectre GUT

Was uns gefällt

Die verbaute Tastatur ist gelungen und bereitet auch Vielschreibern große Freude. Die Audio-Bedienelemente in Kombination mit den hochwertigen "beats-audio" Lautsprechern hinterlassen einen klasse Multimedia-Eindruck.

Was wir vermissen

Den Premium-Anspruch auch beim Display konsequent durchzuziehen. 

Was uns verblüfft

Abgesehen von dem minimal größerem Display unterscheidet sich das Envy nicht wirklich von den 13-Zoll Ultrabooks. Der Preis: dickeres Gehäuse, höheres Gewicht.

Die Konkurrenz

ASUS Zenbook UX31 Ultrabook (ab 999 Euro), HP Folio 13-2000 Ultrabook (999 Euro), Dell XPS 13 Ultrabook (1499 Euro) oder das Apple Macbook Air 13 (1400 Euro) bzw. das MacBook Pro 13.

Kategorie Office

Anwärter:

Fujitsu Lifebook E781 84%

HP Pavilion dm4-3090se 83%

Als Arbeitstier entpuppte sich das Fujitsu Lifebook E781. Der 15.6-Zoller ist für seine „kleine“ Leistung teuer (1.099 Euro), hat aber jede Menge Profi-Ausrüstung an Bord. Besonders gefallen uns das kontrastreiche Display und die vielen Anschlüsse inklusive Docking-Port und Multi-Bay Schacht (opt. Laufwerk). Die einzigen Kritikpunkte sind die punktuell hohe Temperatur auf der Geräteunterseite und das permanente Festplattenrauschen.

Das HP Pavilion dm4-3090se als US-Version zeigt sich als stilvoller Bürobegleiter mit beleuchteter Eingabe. Die Leistung mit SSD Cache fällt trotz Mittelklasse Core i5 2450M sehr gut aus. Das matte Displaypanel hat leider nur eine recht niedrige Helligkeit und knappe Blickwinkel. Der deutsche Markt verzichtet leider auf den SSD-Cache und verringert die Auflösung auf 1366x768 Pixel. Dafür gibt es jedoch eine dedizierte AMD HD 7470M. Während die Testversion (US-Modell) eine interessante Option wäre, so halten wir die deutsche Konfiguration für wenig interessant.

Office-Notebook des Monats April 2012: Fujitsu Lifebook E781

Fujitsu zeigt uns, wie ein gutes Alltags- und Mobilnotebook für Nicht-Spieler aussehen kann. Vom UMTS-Modul bis zur starken Laufzeit und den Anschlüssen sind fast alle Anforderungen erfüllt, die anspruchsvolle Kunden stellen.

» Das Fujitsu LIFEBOOK E781 mit i7 2640M ist derzeit ab 1270 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

Fujitsu LIFEBOOK E781 mit i7 2640M
Fujitsu LIFEBOOK E781 mit i7 2640M
LIFEBOOK E781
LIFEBOOK E781
LIFEBOOK E781
LIFEBOOK E781
Award LIFEBOOK E781
Award LIFEBOOK E781

Was uns gefällt

Besonders hervorzuheben sind das leuchtstarke, kontrastreiche und blickwinkelstabile Display ebenso wie die üppige und durchdachte Anschlussausstattung.

Was wir vermissen

Eine bessere Ableitung der entstehenden Wärme und bessere Lautsprecher würden das Gesamtpaket noch attraktiver machen.

Was uns verblüfft

Dass der Hersteller bei den technischen Daten des Displays derart untertreibt.

Die Konkurrenz

In diesem Marktsegment ist die Konkurrenz groß. Zieht man aber die zahlreichen Schnittstellen und Anschlüsse ins Kalkül, lichten sich die Reihen. Typische Konkurrenten sind beispielsweise das Acer TravelMate 6595-2524G50Mikk und das Samsung Series 6 600B5B-S01DE.

Kategorie Multimedia

Anwärter:

Samsung 305E7A-S03DE 79%

Toshiba Satellite L755D-14U 77%

Packard Bell EasyNote LK11-BZ-080GE 75%

Als grundsolides Notebook mit kleinen Problemen bei der Stabilität stellte sich Samsungs 17.3-Zoller Series 3 305E7A-S03DE vor. Für kleines Geld (ab 580 Euro) sorgt AMDs A-Series A6-3420M für eine ansprechende Leistung inklusive Spiele-Option mit Dual-Graphics. Ernsthafte Spieler werden jedoch auch weiterhin von der Crossfire Mikroruckler-Problematik genervt sein. Überragend ist die zu jeder Zeit niedrige Lautstärke des Samsung. 

Technisch sehr ähnlich kommt Toshibas Satellite L755D-14U daher. Der 15.6-Zoller ist mit seiner HD 7540M lediglich etwas moderner bestückt, die langsame Festplatte sorgt in Summe aber für eine schlechtere Leistung als die des Samsung Series 3 305E7A. Die federnde Tastatur und die empfindlichen Oberflächen machen den Satellite L755D-14U zum Preis von knapp 700 Euro zudem für Office-User uninteressant. 

Wer für kleines Geld einen 17-Zoller sein Eigen nennen will, der stößt auf das Packard Bell EasyNote LK11-BZ-080GE. Für 499 Euro gibt es aber nur den Netbook-Prozessor AMD E-Series E-450. Der macht sich jederzeit als Performance-Nadelöhr bemerkbar, holt aber immerhin eine passable Laufzeit von über drei Stunden heraus. 

Multimedia-Notebook des Monats April 2012: Samsung 305E7A-S03DE

Unter drei insgesamt schwachen Geräten kommt das Samsung 305E7A laut Wertung noch am besten weg. Der 17-Zoller ist billig und bietet für anspruchslose Spieler ausreichend Leistung. Office-Nutzer werden von der guten Tastatur und dem niedrigen Geräusch angetan sein. Letztere werden sich Dual-Graphics schenken und kaufen die HD 6480G-Version für 470 Euro. 

» Das Samsung Series 3 305E7A-S03 ist derzeit ab 579 Euro bei amazon.de erhältlich.

Samsung Series 3 305E7A-S03
Samsung Series 3 305E7A-S03
Samsung 305E7A-S03
Samsung 305E7A-S03
Samsung 305E7A-S03
Samsung 305E7A-S03
Award Samsung Series 3 305E7A-S03 GUT
Award Samsung Series 3 305E7A-S03 GUT

Was uns gefällt

Sparsam und leise: Diese Stärken sind für ein Notebook mit vier Prozessorkernen und zwei Grafikkarten nicht gerade selbstverständlich.

Was wir vermissen

Ein etwas stabileres Chassis sowie ein etwas helleres und blickwinkelstabileres Display würden die Office-Qualitäten des 305E7A weiter verbessern.

Was uns verblüfft

Auch Jahre nach der Einführung von SLI und Crossfire ist die Mikroruckler-Problematik noch ungelöst.

Die Konkurrenz

Einfach, aber effektiv: Die Kombination aus Core-i3-CPU und Radeon HD 7670M verhilft dem Packard Bell F4311 zu guten Spieleleistungen. Wer lieber einen AMD-Prozessor bevorzugt, sollte sich die Llano-Notebooks Acer Aspire 7560G oder HP Pavilion 1353eg genauer ansehen, die aber ebenfalls mit Crossfire-Problemen kämpfen.

Kategorie Gaming/DTR

Anwärter:

Asus G75V 88%

Schenker XMG P702 PRO 87%

Schenker XMG P502 PRO 86%

MSI GT70PH-i7169BWW7H 85%

Asus K93SM-YZ085V 78%

One M73-2N 83%

Fünf waschechte Spieler wagten sich mit teils brandaktueller Hardware durch den Test-Parkour. Den Anfang machte die Gaming-Elite von Asus: Das Asus G75V brachte mit seinem Ivy-Bridge-Prozessor Core i7 3720QM den Status-Quo maximaler Laptop-Leistung durcheinander. Kein Wunder, hier wird auf einer 256 GB SSD + HDD-Kombination gespielt. Die GeForce GTX 670M rendert in der Mainstream-Oberklasse, kann aber mit den aktuellen TOP-Spiele-GPUs, wie GeForce GTX 675M oder Radeon HD 6990M, nicht mithalten. 

Asus kalkuliert den stolzen Preis von 2.300 Euro für die High-End-Variante. Spieler schauen sich daher um und entdecken das XMG P702 PRO von Schenker (Clevo P170EM). Der 17.3-Zoller kann optisch und auf Seiten der Materialien bei weitem nicht mit dem G75V mithalten. Bei der Performance liegt er aber „schon“ für 1800 Euro gleichauf (Core i7 2670QM). Die GeForce GTX 675M rockt die meisten Games auch in Full HD. Das matte Panel ist mit weiten Blickwinkeln eine Augenweide. 

Schenker hat seinen Ivy-Gamer auch als 15.6-Zoller im Programm: XMG P502 PRO. GeForce GTX 675M und i7 2670QM sind ident, die OCZ-Nocti-SSD ist aber langsamer. Ein kontraststarkes Display ist hier ebenso vorhanden. Missfallen hat uns jedoch das hohe Betriebsgeräusch, sowie das gummierte Touchpad. 

MSI schickt als ersten Ivy-Bridge-Gamer das GT70 (17.3-Zoll) auf den Markt. Mit 2.200 Euro ist es sehr teuer und hat mit der GeForce GTX 670M noch nicht einmal die stärkste Spiele-GPU. Dank zwei SSDs im RAID-0 und i7 3610QM ist die Systemleistung sehr gut. Beim matten FHD-Display macht der Hersteller alles richtig, weite Blickwinkel und ein hoher Kontrast erfreuen das Auge. 

Neuer Chipsatz und „alter“ Sandy-Bridge-Prozessor. Trotz dieser „Unwucht“ erringt das One M73-2N ganze 99 Prozent bei der System- und 96 Prozent bei der Grafikleistung. Core i7 2920XM, GeForce GTX 670M und Crucial RealSSD machen das möglich. Erfreulich: Kein CPU- oder GPU-Throttling unter extremer Last. Der Preis von 1200-1500 Euro (konfigurationsabhängig) erscheint günstig, jedoch erkaufen sich Spieler eine klapprige Tastatur, einen billigen Materialeindruck und eine hohe Geräuschentwicklung. 

Mit Abstand am leistungsschwächsten kommt das Asus K93SM-YZ085V daher. Eine GeForce GT 630M ist nun mal für Gamer uninteressant. Ein fettes Teil ist der 18.4-Zoller mit 4.1 Kilogramm dennoch. Das kontrastschwache und spiegelnde Full-HD Panel taugt leider auch nicht als übersichtlicher Arbeitsplatz-PC mit Quadcore-Performance (i7 2670QM). 

Gaming/DTR-Notebook des Monats April 2012: Asus G75V 

Die Wahl fällt ausgesprochen leicht. Asus bleibt den Stärken der G-Serie treu und kombiniert eine äußerlich hochwertige Hardware mit einem teils extrem starken Innenleben. Insbesondere das kontrastreiche Full-HD-Display mit 120-Hz-Support (Nvidia Shutter-Brille für 3D) ist uns eine seltene Bestnote von 92% wert. Wer Leistung gegen jeden einzelnen Euro aufrechnet, der schaut sich aber das XMG P702 PRO oder das P502 PRO von Schenker an. Hier gibt es mehr Performance für weniger Geld, jedoch auch weniger Optik und Wertigkeit. 

» Das ASUS G75VW-T1040V mit i7 3610QM und GeForce GTX 670M ist derzeit ab 1.799 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

Asus G75V
Asus G75V
Asus G75V
Asus G75V
Asus G75V
Asus G75V
Award Asus G75V GUT
Award Asus G75V GUT

Was uns gefällt

Ein derart gutes Display erleben wir selten.

Was wir vermissen

Ein geringeres Gewicht und eine höhere Akkulaufzeit wären schön.

Was uns verblüfft

Asus hat genau an den richtigen Stellen nachgebessert.

Die Konkurrenz

17-zöllige High-End-Notebooks wie das Alienware M17x R3, das DevilTech Fragbook, das Medion Erazer X7813, das MSI GT780, das One M73-2N, das Samsung 700G7A, das Schenker XMG P702 PRO oder das Toshiba Qosmio X770.

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Autor: Sebastian Jentsch, 14.05.2012 (Update:  6.06.2013)