Test Lenovo ThinkPad 25 Anniversary Edition Laptop
Für das originale Englische Review, siehe hier.
Wenn man sich die aktuellen Verkaufszahlen von Nintendos Classic-Konsolen ansieht, scheint sich der Nostalgie-Faktor bezahlt zu machen. Zur Feier des 25-jährigen Bestehens der ThinkPads verkauft Lenovo nun ein ThinkPad T470 mit der klassischen 7-Reihen-Tastatur und nennt das Ergebnis ThinkPad 25. Über dieses "Retro" ThinkPad wird seit mehr als zwei Jahren spekuliert und wird nun in begrenzter Stückzahl direkt von Lenovo bzw. über große Zulieferer verkauft. Für Deutschland sind sogar nur etwa 300 Stück geplant, europaweit 625 Stück. Aktuell ist auch nur eine einzige Konfiguration für voraussichtlich 2.379 Euro geplant.
Abgesehen von der Tastatur und den minimalen optischen Veränderungen handelt es sich beim ThinkPad 25 aber um ein normales ThinkPad T470, das wir bereits Anfang des Jahres getestet haben. Im Prinzip wurde nur die Tastatur des T470 gegen die klassische Eingabe des T420 getauscht und sowohl auf dem Bildschirmdeckel als auch der Handballenauflage gibt es eine gummierte Oberfläche. Im Gegensatz zu unserem Testgerät des T470 unterscheiden sich die Komponenten ein wenig: i5-7200U -> i7-7500U, HD Graphics 620 -> GeForce 940MX und 8 GB DDR4 -> 16 GB DDR4. Für weitere Informationen zu dem Gehäuse und der Konnektivität empfehlen wir aber unseren Test des T470.
In diesem Test konzentrieren wir uns auf die Vor- bzw. Nachteile des ThinkPad 25 gegenüber dem normalen ThinkPad T470.
Gehäuse
Langjährige ThinkPad-Fans, die auf ein neues Gehäuse basierend auf den alten IBM-Modellen (Rollcage usw.) gehofft haben, werden vom ThinkPad 25 enttäuscht. Wie wir zuvor bereits erwähnt haben, weist das ThinkPad 25 in dieser Hinsicht die gleichen Vor- und Nachteile des T470 auf. Man bekommt ein kompaktes und sehr stabiles Gerät, allerdings schneiden Aluminium-Unibodys hier noch besser ab. Das Glasfaser-verstärkte Kunststoffgehäuse (MIL-STD 810G Zertifizierung) fühlt sich dank der neuen und leicht texturierten Oberflächen aber auf jeden Fall etwas hochwertiger an, im Gegenzug sieht man jedoch schneller Dreck und Fingerabdrücke.
Die Baseunit ist sehr stabil, doch der Deckel sollte bei zukünftigen Modellen verstärkt werden. Hier hinterlassen Konkurrenten wie das XPS oder das Spectre x360 einfach einen stabileren Eindruck. Knarzgeräusche sind aber kein großes Problem und auch die Scharniere (maximaler Öffnungswinkel 180 Grad) sind ausreichend straff.
Die Größe entspricht wenig überraschend dem T470. Das konkurrierende Samsung Notebook 9 ist kleiner und trotz des größeren 15-Zoll-Displays und vergleichbarer Ausstattung auch deutlich leichter. Dafür ist es nicht so stabil wie das ThinkPad 25. Auch das T470s ist eine leichtere und dünnere Alternative zum ThinkPad 25.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung entspricht dem T470, lediglich der SmartCard-Leser fehlt bei unserem Modell komischerweise. Dank Thunderbolt 3 und dem dedizierten Dockinganschluss sind sowohl neue als auch alte Dockingstationen kompatibel. Ein VGA-Anschluss wie beim HP ProBook 440 wäre ein netter Retro-Touch gewesen, doch die Anschlüsse sind jetzt schon recht dicht beisammen.
SD-Kartenleser
Der integrierte Kartenleser (Federmechanismus) erzielt mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro UHS-II SDXC) eine durchschnittliche Transferrate von rund 86 MB/s. Das Kopieren von einem Ordner mit Bildern (1 GB) dauert etwa 13 Sekunden. Zum Vergleich: Beim XPS 15 sind es 8 Sekunden.
Die Speicherkarte wird vollständig vom Gehäuse aufgenommen, was den Transport vereinfacht. Mit großen Fingern kann das Entfernen allerdings ein wenig schwierig werden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Lenovo ThinkPad 25 |
Kommunikation
Für die Konnektivität stehen ein Intel 8265-Modul (WLAN & BT 4.2, 2x2, M.2-2230) sowie die Qualcomm Sierra EM7455-Karte (M.2) zur Verfügung. Dank dem WWAn-Modul ist man auch mobil im Internet mit bis zu 300 Mbit/s (Cat. 6, GNSS) unterwegs. In unserem WLAN-Test konnten wir mit unserem Linksys-Router (EA8500, 1m entfernt) eine Transferrate von 659 MBit/s messen. Mit einer Micro-SIM-Karte von T-Mobile war der mobile Internetzugang problemlos möglich.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US |
Sicherheit
Unser Testgerät verfügt über ein TPM-Modul, einen Fingerabdruck-Scanner sowie Windows Hello. Während des Tests gab es unabhängig von der Methode (Fingerabdruck, Gesichtserkennung, Passwort) keine Probleme mit dem Entsperren.
Zubehör
Das Jubiläums-ThinkPad wird in einer speziellen Verpackung ausgeliefert und es gibt auch mehr Zubehör als beim normalen T470. Ein kleines Booklet gibt Informationen über die Design-Philosophie sowie die Qualitäten, die ein ThinkPad seit jeher auszeichnet. Zusätzlich gibt es drei verschiedene Aufsätze für den TrackPoint und das Netzteil setzt auf die TB3-Schnittstelle anstelle des proprietären Netzteils des T470. Der entsprechende Anschluss ist aufgrund von Kompatibilitätsgründen jedoch weiterhin vorhanden. Zukünftige ThinkPads werden wohl ausschließlich auf Thunderbolt 3 setzen.
Dank des dedizierten Dockinganschlusses sind alle Dockingstationen für das T470 auch mit dem Jubiläumsmodell kompatibel. Es gehört also zu den wenigen ThinkPads, die sowohl den traditionellen Anschluss als auch Thunderbolt 3 bieten.
Wartung
Für den Zugang zu den Komponenten muss man lediglich 6 Schrauben auf der Unterseite entfernen. Die Bodenplatte sitzt aber gerade in den Ecken sehr fest, weshalb man hier einen geeigneten Gegenstand zum Öffnen nehmen sollte. Im Inneren gibt es natürlich große Gemeinsamkeiten mit dem T470. Lediglich die Kühlung ist ein wenig größer ausgefallen, um die zusätzliche dedizierte GPU von Nvidia zu kühlen. Neben den beiden RAM-Slots können Nutzer zudem auf die Funkmodule sowie die M.2-SSD im 2,5-Zoll-Träger zugreifen.
Garantie
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lagen uns noch keine genauen Informationen vor, doch wir gehen davon aus, dass der Garantiezeitraum wie auch beim T470 bei 36 Monaten (Vor-Ort-Service) liegen wird. Optional kann dieser Zeitraum auf maximal 5 Jahre verlängert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die klassische 7-Reihen-Tastatur ist natürlich das große Highlight des Jubiläums-Modells. Wenn Lenovo hier also keine gute Eingabe liefert, ist das ganze Projekt ziemlich überflüssig. Wir können aber Entwarnung geben: Die Tastatur lässt sich hervorragend bedienen. Die Rückmeldung ist sehr präzise und subjektiv, und auch etwas strammer als bei den aktuellen AccuType-Eingaben. Die großen Tasten für Esc und Entf sind ebenfalls leicht zu treffen und nicht so weich wie beim T470. Die Tastatur fühlt sich - im besten Sinne - an wie beim 6 Jahre alten T420.
Der große Nachteil ist der weichere Anschlag (gegenüber den normalen Tasten) der kleineren Funktionstasten, den Pfeiltasten sowie den Tasten für die Lautstärke. Die Geräuschkulisse ist definitiv höher als bei den AccuType-Modellen, allerdings ist das einfach der Preis für das präzisere Feedback. Durch die klassische Tastenform mit den angeschrägten Kanten (kein Chiclet) kann sich die Tastatur zudem etwas gedrängter anfühlen. Auf ein klassisches ThinkLight muss man ebenfalls verzichten, dafür gibt es aber eine zweistufige Tastaturbeleuchtung.
Touchpad
Das Precision-Touchpad des thinkPad 25 ist ein wenig kleiner als beim T470 (10 x 5,5 cm vs. 10 x 7 cm), da die Tastatur mehr Platz in Anspruch nimmt. Die Oberfläche ist leicht gummiert und kleiner als bei Konkurrenten wie dem XPS 15 (10,5 x 8,5 cm) und dem ProBook 440 (11,0 cm x 6,5 cm), was an den dedizierten Maustasten liegt. Normale Zeigerbewegungen sind kein Problem, doch Mausklicks sind sehr schwammig und es gibt nicht viel Rückmeldung. Hier hat uns das T470 besser gefallen. Dadurch ist das Geräusch zumindest sehr leise, doch etwas mehr Rückmeldung hätte es schon sein dürfen.
Display
Das IPS-Panel mit der ID LEN40A9 kennen wir bereits aus dem T470s und daher sind auch die Messwerte für den Kontrast, die Farben und auch die Reaktionszeiten sehr ähnlich. Ein wichtiger Unterschied ist allerdings die Helligkeit, die beim ThinkPad 25 durchschnittlich nur bei mageren 227 cd/m² liegt. Da sowohl das T470s (264 cd/m²) als auch das T470 (287 cd/m²) hier deutlich besser abschnitten, haben wir vorsichtshalber noch einmal nachgemessen, aber das gleiche Ergebnis erhalten. Zudem kommt im Gegensatz zum normalen T470 PWM zum Einsatz. Wer also empfindlich auf das Flackern reagiert, sollte zum normalen T470 greifen.
Subjektiv bietet der Full-HD-Bildschirm ein scharfes Bild und das Bild ist auch nicht auffällig körnig, was bei matten Panels oftmals der Fall ist. Im Vergleich zu anderen Touchscreens fehlt dem ThinkPad die schützende Glasschicht, wodurch sich das Panel beim Einsatz der Finger nicht ganz so stabil anfühlt. In der unteren rechten Ecke gibt es minimale Lichthöfe, die in der Praxis aber nicht weiter stören.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 240.1 cd/m²
Kontrast: 1091:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 6.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
63% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
40.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.07% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.57% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
Lenovo ThinkPad 25 ID: LEN40A9, Name: R140NWF5 R1, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US LEN40A9 (R140NWF5 R1), IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 LEN40AA, B140QAN01.5, IPS, 14", 2560x1440 | Apple MacBook Pro 13 2017 APPA033, IPS, 13.3", 2560x1600 | Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US ID: BOE06E8, Name: BOE HF NV150FHB-N31, IPS, 15", 1920x1080 | |
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Display | -5% | -2% | 57% | 96% | 53% | |
Display P3 Coverage | 42.57 | 40.35 -5% | 41.6 -2% | 69.3 63% | 99.2 133% | 65.2 53% |
sRGB Coverage | 63.3 | 60.3 -5% | 61.9 -2% | 94.9 50% | 99.9 58% | 97.7 54% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 44.07 | 41.72 -5% | 43.06 -2% | 69.5 58% | 87.1 98% | 67.2 52% |
Response Times | -15% | 10% | 7% | 15% | -18% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 45.6 ? | 40.8 ? 11% | 41.6 ? 9% | 52.8 ? -16% | 42.8 ? 6% | 40.8 ? 11% |
Response Time Black / White * | 37.6 ? | 28.8 ? 23% | 34 ? 10% | 26.8 ? 29% | 28.8 ? 23% | 32.4 ? 14% |
PWM Frequency | 1000 ? | 219.3 ? -78% | 208.3 ? -79% | |||
Bildschirm | 2% | -1% | -1% | 57% | 44% | |
Helligkeit Bildmitte | 240.1 | 271.6 13% | 306 27% | 271 13% | 588 145% | 565.6 136% |
Brightness | 227 | 264 16% | 287 26% | 266 17% | 561 147% | 524 131% |
Brightness Distribution | 84 | 88 5% | 88 5% | 87 4% | 92 10% | 88 5% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.24 -9% | 0.3 -36% | 0.25 -14% | 0.45 -105% | 0.49 -123% |
Kontrast | 1091 | 1132 4% | 1020 -7% | 1084 -1% | 1307 20% | 1154 6% |
Delta E Colorchecker * | 6.3 | 6.1 3% | 6.2 2% | 6.68 -6% | 1.7 73% | 2 68% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 28.9 | 28.6 1% | 13.6 53% | 12.96 55% | 3.5 88% | 5 83% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 3.4 -3% | 5.8 -76% | 9.21 -179% | 1.9 42% | 2.5 24% |
Gamma | 2.26 97% | 2.12 104% | 2.04 108% | 2.42 91% | 2.33 94% | 2.21 100% |
CCT | 6081 107% | 6077 107% | 6277 104% | 6018 108% | 6738 96% | 6896 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 40.6 | 38 -6% | 39.62 -2% | 61.49 51% | 77.92 92% | 61.2 51% |
Color Space (Percent of sRGB) | 63 | 60 -5% | 61.44 -2% | 94.72 50% | 99.94 59% | 97.5 55% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-3% | 2% /
0% | 21% /
12% | 56% /
59% | 26% /
34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Color space is nearly identical to our T470 at about 63 percent and 41 percent of the sRGB and AdobeRGB standards, respectively. While sufficient for web browsing, presentations, and word processing, most Ultrabooks and competing business notebooks have much wider gamuts for potentially deeper colors. Users who want >95 percent sRGB coverage ought to consider the T470p or MacBook Pro 13 instead.
Die Graustufen und die Farbbalance sind bereits im Werkszustand recht akkurat. Unsere Kalibrierung reduziert die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung der Graustufen auf nur noch 1, doch die Farbdarstellung verbessert sich aufgrund der eingeschränkten Farbraumabdeckung nur unwesentlich. Vor allem bei Blautönen gibt es große Abweichungen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Aufgrund der mittelprächtigen Helligkeit ist das ThinkPad 25 kein optimales Gerät für den Außeneinsatz. Hier sollte man sich nach Möglichkeit einen Platz im Schatten suchen, da das Bild in der Sonne schnell ausgewaschen wirkt. Falls man oft im Freien arbeitet, sollte man sich nach einer helleren Alternative umsehen.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays ist hingegen sehr gut. Selbst bei extremen Verschiebungen nimmt der Kontrast nur leicht ab und es gibt einen minimalen Farbstich in Richtung Lila, doch im Alltag sollte es hier keine Einschränkungen geben.
Leistung
Die Kombination aus ULV-Prozessor und der GeForce 940MX ist bei Business- und Consumer-Notebooks keine Seltenheit. Wir haben bereits mehrere Systeme mit dieser Konfiguration getestet (Huawei Matebook D, HP Spectre x360 15, Samsung Notebook 9) und leistungstechnisch handelt es sich um ein Upgrade zu unserem T470-Testgerät (i5-7200U, iGPU), doch Lenovo hat hier ganz klar eine Chance verpasst. Aktuell kommen nämlich viele Geräte (beispielsweise Yoga 920, XPS 13, Spectre 13) mit der nächsten Hardware-Generation (Kaby Lake Refresh, MX150-GPU) auf den Markt.
In unserem Testgerät steckt ein einzelner 16-GB-RAM-Riegel, weshalb der Arbeitsspeicher auch nur in einer Single-Channel-Konfiguration arbeitet. Die Grafikumschaltung zwischen der HD Graphics 620 und der dedizierten 940MX wird via Optimus-Technologie unterstützt. Zumindest handelt es sich bei der 940MX um die schnellere GDDR5-Variante, und nicht die alte DDR3-Version, die wir aus dem Zenbook UX310UQ oder dem Samsung Notebook 9 kennen.
Prozessor
Die CPU-Leistung liegt auf dem Niveau von anderen Laptops mit dem i7-7500U. Wie wir schon oft feststellen konnten, sind die Leistungszuwächse gegenüber den alten Skylake-CPUs nur gering und auch der i5-7200U im T470 ist beispielsweise nur etwa 15 % langsamer. Den größten Unterschied werden Nutzer von alten Broadwell- oder Haswell ULV-Chips spüren, die zwischen 30-60 % zurückfallen. Den größten Leistungssprung verspricht jedoch der aktuelle Kaby-Lake-R i5-8550U, der sich im Multi-Test dank der zusätzlichen Kerne um etwa 50 % absetzen kann. Erwähnenswert ist auch, dass es beim ThinkPad 25 im Gegensatz zu einigen anderen aktuellen ThinkPads keine CPU-Temperaturbegrenzung bei 75 °C gibt.
Bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife bleibt die Leistung auch über eine längere Dauer konstant. Einige Ultrabooks wie beispielsweise das MateBook X müssen den Prozessortakt aufgrund der schwächeren Kühlung reduzieren.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zum Core i7-7500 gibt es in unserer Techniksektion.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Acer Swift 3 Pre-Sample Intel | |
Eurocom Q5 | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
Lenovo Y40-59423035 | |
Asus FX550IU-WSFX | |
CPU Multi 64Bit | |
Eurocom Q5 | |
Acer Swift 3 Pre-Sample Intel | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Asus FX550IU-WSFX | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
Lenovo Y40-59423035 |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Eurocom Q5 | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Asus FX550IU-WSFX | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
Rendering Single 32Bit | |
Eurocom Q5 | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
Asus FX550IU-WSFX |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo Y40-59423035 | |
Lenovo Thinkpad T420 4236-NGG | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Toshiba Tecra X40-D | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Asus FX550IU-WSFX | |
Eurocom Q5 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den synthetischen PCMarks sind die Vergleichsgeräte mit ULV-Prozessoren sehr nah beieinander. Interessanterweise kann sich auch das T470p – trotz des stärkeren HQ-Prozessors – nicht vom ThinkPad 25 absetzen. Während des Tests gab es keine Probleme mit dem Laptop.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US | |
Lenovo ThinkPad 25 | |
Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 | |
Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US | |
Lenovo ThinkPad 25 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3764 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4693 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4894 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3035 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie schon beim T470 kommt auch hier der 2,5-Zoll-Halter samt M.2-Adapter zum Einsatz. Prinzipiell passen hier sowohl 2,5-Zoll-Laufwerke oder M.2-SSDs (2242/2280) via Adapter realisieren. Das ThinkPad 25 ist standardmäßig mit einer 512 GB großen Samsung SM961 NVMe-SSD (M.2) ausgestattet. Der Einbau eines 2,5-Zoll-Laufwerkes ist ohne den entsprechenden Adapter (nicht im Lieferumfang) also nicht möglich.
Laut den Datenblättern sollte sie SM961 (MLC) sequentielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 3.200 MB/s erreichen und die PM961 (TLC) im ThinkPad T470s damit überholen. Allerdings zeigt CrystalDiskMark 5 maximal 1.769 MB/s, wie schon beim T470 ist die Schnittstelle des ThinkPad 25 daher auf PCIe-x2 begrenzt und die volle Leistung der Samsung-SSD kann nicht ausgenutzt werden. Im Alltag ist das zwar nicht spürbar, doch wer sehr oft mit großen Dateien hantiert, bekommt einfach nicht die volle Leistung.
Weitere Vergleiche sind mit unserer umfangreichen HDD/SSD-Liste möglich.
Lenovo ThinkPad 25 Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE Toshiba THNSF5256GPUK | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Lite-On CX2-8B512-Q11 | |
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AS SSD | 11% | 17% | -46% | 7% | |
Copy Game MB/s | 598 | 309.9 -48% | 586 -2% | 229 -62% | 540 -10% |
Copy Program MB/s | 400.6 | 291 -27% | 347.7 -13% | 172.4 -57% | 411.5 3% |
Copy ISO MB/s | 1272 | 797 -37% | 673 -47% | 623 -51% | 1272 0% |
Score Total | 2811 | 3875 38% | 3606 28% | 1398 -50% | 2810 0% |
Score Write | 837 | 803 -4% | 1272 52% | 337 -60% | 1022 22% |
Score Read | 1317 | 2083 58% | 1546 17% | 726 -45% | 1206 -8% |
Access Time Write * | 0.031 | 0.025 19% | 0.024 23% | 0.034 -10% | 0.034 -10% |
Access Time Read * | 0.04 | 0.06 -50% | 0.035 12% | 0.102 -155% | 0.034 15% |
4K-64 Write | 640 | 538 -16% | 1007 57% | 149.6 -77% | 789 23% |
4K-64 Read | 1130 | 1765 56% | 1344 19% | 526 -53% | 962 -15% |
4K Write | 113 | 147.9 31% | 147.3 30% | 109.4 -3% | 112.2 -1% |
4K Read | 50.4 | 48.84 -3% | 56.4 12% | 34.34 -32% | 41.34 -18% |
Seq Write | 840 | 1170 39% | 1176 40% | 775 -8% | 1207 44% |
Seq Read | 1369 | 2691 97% | 1455 6% | 1649 20% | 2026 48% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Dank dem Upgrade von der integrierten HD Graphics 620 im T470 auf die GeForce 940MX bietet das ThinkPad 25 etwa doppelt so viel Grafikleistung im 3DMark 11. Bei noch anspruchsvolleren Tests wie dem aktuellen Fire-Strike-Test ist der Unterschied sogar noch größer, da die iGPU hier an ihre Grenzen kommt. Natürlich wirkt sich die höhere Leistung auch auf den Stromverbrauch aus, dazu kommen wir aber gleich noch. Hätte Lenovo sich schon für die aktuelle MX150 entschieden, wäre die Leistung noch einmal etwa 60 % höher als mit der 940MX.
Die Leistung ist beim Spielen nicht sehr beeindruckend, da viele aktuelle Titel nur mit sehr niedrigen Details in der 786p-Auflösung überhaupt spielbar sind. Mit älteren bzw. weniger aufwändigen Titeln wie DOTA 2 kommt die alte 940MX aber besser zurecht.
Für weitere Informationen empfehlen wir unseren Test der GeForce 940MX sowie den Artikel in unserer Techniksektion.
3DMark 11 Performance | 3063 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 47070 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8889 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2129 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 1071 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 126.1 | 72.1 | 61.7 | 23.9 |
The Witcher 3 (2015) | 45.4 | 26 | 15.1 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 52.8 | 30 | 16.4 | 13.3 |
Stresstest
Mit unserem Stresstest überprüfen wir, wie sich das Notebook bei extremer Belastung verhält und ob es zu Stabilitätsproblemen kommt. Mit Prime95 arbeitet der Prozessor mit stabilen 3,4 - 3,5 GHz und damit 700 - 800 MHz über dem Basistakt. Damit ist die Turbo-Ausnutzung exzellent und ein deutlicher Vorteil gegenüber anderen aktuellen ThinkPads, wo es bei Tests immer wieder Einschränkungen gab. Dieses Ergebnis passt auch zu den stabilen Werten in der Cinebench-Schleife. Im Gegenzug wird der Prozessor mit knapp 80 °C aber auch etwas wärmer. Wenn man gleichzeitig noch die Grafikkarte belastet, ist die Kühlung allerdings überfordert und der Prozessortakt fällt auf nur noch 400 MHz, während die GPU normal weiterläuft (1.085 MHz). Die CPU-Temperatur fällt daraufhin auf 66 °C, hier scheint also auch eine Temperaturgrenze im Spiel zu sein.
Mit dem Spiel Witcher 3 können wir die Belastung im Alltag realistischer abbilden. Sowohl die CPU als auch die GPU arbeiten in diesem Fall oberhalb ihres Basiswertes und pendeln sich jeweils bei Werten im mittleren 70-°C-Bereich ein. Auch nach einer Stunde Witcher 3 bleibt die Leistung konstant.
Im Akkubetrieb wird die Leistung nur minimal reduziert. Ein 3DMark-11-Durchlauf abseits der Steckdose ermittelt 4.899 (Physics) bzw. 2.895 Punkte (Graphics); im Netzbetrieb 5.073 bzw. 2.849 Punkte.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,4 - 3,5 | -- | 80 | -- |
Last FurMark | -- | 941 | 69 | 73 |
Last Prime95 + FurMark | 0,4 | 1.085 | 66 | 74 |
Last Witcher 3 | 2,8 - 3,5 | 1.071 | 72 - 80 | 75 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Bei wenig Last unterscheidet sich das Lüftergeräusch nicht von dem ThinkPad T470. bei der Textverarbeitung, dem Schreiben von Mails oder leichtem Surfen im Internet springt der Lüfter normalerweise nicht an. Etwas höhere Belastung (z. B. Streamen oder leichte Bildbearbeitung) resultiert in etwa 30 dB(A), was selbst in ruhigen Umgebungen kaum hörbar ist.
Bei höherer Last (3DMark 06, Prime95 oder Witcher 3) macht sich der Lüfter mit maximal 37,6 dB(A) dann deutlicher bemerkbarer als beim schwächeren T470. Subjektiv ist das natürlich hörbar, aber nicht weiter störend. Viele dünnere Ultrabooks, wie beispielsweise das X1 Carbon, erreichen bei hoher Last gerne mal mehr als 40 dB(A).
Elektronische Geräusche oder Spulenfiepen konnten wir bei unserem Testgerät nicht hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 27.9 / 27.9 / 30 dB(A) |
Last |
| 37.6 / 37.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 27.9 dB(A) |
Lenovo ThinkPad 25 GeForce 940MX, i7-7500U, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US HD Graphics 620, i5-7300U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 GeForce 940MX, i7-7700HQ, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Apple MacBook Pro 13 2017 Iris Plus Graphics 640, i5-7360U, Apple SSD AP0128 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | -2% | -3% | 4% | |
aus / Umgebung * | 27.9 | 27.8 -0% | 29 -4% | 30.2 -8% | 28 -0% |
Idle min * | 27.9 | 27.8 -0% | 29 -4% | 30.2 -8% | 28 -0% |
Idle avg * | 27.9 | 27.8 -0% | 29 -4% | 30.2 -8% | 28 -0% |
Idle max * | 30 | 27.8 7% | 29 3% | 30.2 -1% | 29.4 2% |
Last avg * | 37.6 | 34.8 7% | 35.6 5% | 32.9 12% | 31.4 16% |
Witcher 3 ultra * | 37.6 | 42 -12% | |||
Last max * | 37.6 | 42 -12% | 39.7 -6% | 39.3 -5% | 34.6 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Leerlauf sind die Temperaturen auf der Oberseite recht gering, allerdings erkennt man stets die Hotspots im Bereich der Heatpipes auf der Unterseite. Unter Last (Spielen, Stresstest) messen wir an diesen Stellen bis zu 57 °C, was auf den Oberschenkeln sehr unangenehm werden kann. Zudem blockiert man dann auch schnell den Lüfterauslass auf der linken Seite. Bei hoher Last sollte man den Laptop daher nach Möglichkeit auf einem Schreibtisch nutzen. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen der linken und rechten Seite der Tastatur & Handballenauflage, die mit ~40 °c allerdings recht warm werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-9 °C).
Lautsprecher
Der Klang aus den beiden Stereolautsprechern (2 W) ist sehr blechern und könnte auch aus einem billigen Netbook stammen. Unsere Messung bestätigt den mageren Bass, vor allem bei Frequenzen unter 500 Hz. Für Musik oder Filme eignen sich Geräte mit flacheren Pink-Noise-Kurven besser. Für Konferenzen ist das ThinkPad 25 besser geeignet, auch wenn Stimmen ein wenig hochfrequent wiedergegeben werden. Bei hohen Pegeln kommt es zu keinen Störgeräuschen. Für Multimedia-Zwecke sollte man entweder auf ein Headset oder externe Boxen zurückgreifen.
Lenovo ThinkPad 25 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 63% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Je nach Energieprofil und Bildschirmhelligkeit verbraucht das ThinkPad 25 im Leerlauf zwischen 4 bis 8 Watt. Bei mittlerer Last macht sich dann die dedizierte GPU bemerkbar, denn hier messen wir rund 55 Watt. Die Modelle T470 und T470s mit den iGPUs liegen hier im Bereich von 20 - 30 Watt.
Das kompakte Netzteil (~11 x 4,6 x 1,8 cm) besitzt eine spezifizierte Ausgangsleistung von 65 Watt. Wir haben einen maximalen Verbrauch von 64 Watt ermittelt, hier ist also nicht mehr viel Spielraum. Ein stärkeres Netzteil für das ThinkPad 25 wäre keine schlechte Entscheidung gewesen.
Aus / Standby | 0.45 / 0.64 Watt |
Idle | 4.2 / 7.3 / 7.7 Watt |
Last |
55.4 / 64.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad 25 i7-7500U, GeForce 940MX, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 i7-7700HQ, GeForce 940MX, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 2560x1440, 14" | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, Apple SSD AP0128, IPS, 2560x1600, 13.3" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 13% | -8% | 18% | 29% | |
Idle min * | 4.2 | 4.8 -14% | 3.8 10% | 3.7 12% | 3.21 24% |
Idle avg * | 7.3 | 6.6 10% | 6.5 11% | 5.2 29% | 6.15 16% |
Idle max * | 7.7 | 7 9% | 7.2 6% | 7.6 1% | 6.82 11% |
Last avg * | 55.4 | 39.2 29% | 62.5 -13% | 41.6 25% | 28.5 49% |
Witcher 3 ultra * | 49.1 | ||||
Last max * | 64.4 | 44.8 30% | 99.6 -55% | 50.5 22% | 34.5 46% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Besonderheit des T470 sind die beiden Akkus, denn neben einem internen 24-Wh-Akku gibt es noch einen weiteren 24-Wh-Akku, der von außen zugänglich ist. Die Gesamtkapazität liegt also bei 48 Wattstunden und da beide Akkus zum Lieferumfang gehören, haben wir natürlich auch die Akkutests mit dieser Konfiguration durchgeführt. Der sekundäre Akku wird dabei immer zuerst entladen.
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das ThinkPad 25 etwas mehr als 7 Stunden und liegt damit auch auf dem Niveau des T470. In diesem Szenario hat die stärkere Hardware also keinen Einfluss auf die Laufzeit. Modelle wie das T470s, das ThinkPad X1 Carbon oder das MacBook Pro 13 halten in dieser Situation allerdings noch spürbar länger durch, was hauptsächlich an den größeren Akkus liegt.
Ein kompletter Ladevorgang dauert etwa 2:15 Stunden. Die beiden Akkus werden dabei gleichzeitig geladen.
Lenovo ThinkPad 25 i7-7500U, GeForce 940MX, 48 Wh | Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US i5-7300U, HD Graphics 620, 51 Wh | Lenovo ThinkPad T470p-20J7S00000 i7-7700HQ, GeForce 940MX, 72 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, 54.5 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR0021GE i5-7200U, HD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 38% | 15% | 22% | 16% | 11% | |
Idle | 919 | 1062 16% | 1059 15% | 819 -11% | ||
WLAN | 426 | 487 14% | 602 41% | 681 60% | 547 28% | 438 3% |
Last | 93 | 172 85% | 82 -12% | 78 -16% | 122 31% | 110 18% |
Pro
Contra
Fazit
Das ThinkPad 25 richtet sich vor allem an langjährige ThinkPad-Fans, die sich nicht mit der neuen AccuType-Tastatur anfreunden können. Ansonsten gibt es aber keinen Grund, sich nicht für das ThinkPad T470 zu entscheiden.
Wenn man das T470 entsprechend konfiguriert, liegen die beiden Modelle auch preislich nicht weit auseinander. Verzichten muss man lediglich auf die dedizierte GeForce-940MX-GPU und die klassische Tastatur, im Gegenzug bekommt man aber einen SmartCard-Leser, ein größeres Touchpad und ein helleres Panel. Das ThinkPad 25 ist damit eher eine zusätzliche Variante und keine wirkliche Weiterentwicklung. Es ist wirklich nur ein Geburtstagsgeschenk und kein richtiger Konkurrent für die brandneuen Ultrabooks, was durch die Verwendung der alten CPU/GPU bestätigt wird. Business-Nutzer, die gerne mehr Leistung möchten, sollten auf die neuen Laptops mit den Kaby-Lake-R-Chips warten. Für sich gesehen sind die Leistungsentfaltung, die GPU-Leistung, die Lüftergeräusche und natürlich die Tastatur aber sehr gut.
Das Jubiläumsmodell ist "nur" eine etwas leistungsfähigere Version des normalen ThinkPad T470. Falls man auch ohne die klassische Tastatur zurechtkommt, sollte man lieber auf die nächste ThinkPad-Generation warten, auch angesichts der knappen Verfügbarkeit und des hohen Preises des Jubiläumsmodells.
Wie schon beim T470 handelt es sich also um eines der besten 14-Zoll Business-Notebooks, doch wir hätten ehrlich gesagt mehr von dem Jubiläumsmodell gewünscht. Hier wurde Potenzial verschenkt, denn es handelt sich nur um ein etwas verbessertes T470. Das ist natürlich eine gute Grundlage, doch die Tastatur allein ist vielleicht nicht genug, um ThinkPad-Enthusiasten vom Kauf zu bewegen.
Lenovo ThinkPad 25
- 05.10.2017 v6 (old)
Allen Ngo