Test Lenovo ThinkPad T470s (Core i7, WQHD) Laptop
Nachdem wir bereits das neue Lenovo ThinkPad T470 testen konnten, richten wir unseren Fokus nun auf das neue ThinkPad T470s. In Lenovos aktuellem 14-Zoll-Lineup sitzt das T470s zwischen dem T470 und dem Flagship-Modell ThinkPad X1 Carbon. Die Konstruktion ist etwas kompakter als beim regulären ThinkPad T470, der größte Unterschied ist jedoch das Gewicht. Dank teurerer Materialen fällt das Testgerät deutlich leichter aus, was die Mobilität spürbar verbessert.
Das ThinkPad T470s gehört jedoch zu den Geräten, die Lenovo in diesem Jahr nur recht behutsam überarbeitet hat, und die grundsätzliche Konstruktion entspricht dem Vorgänger ThinkPad T460s. Die Unterschiede beschränken sich auf die Implementierung eines USB-C-Anschlusses (samt Thunderbolt 3) und die neuen Kaby-Lake-Prozessoren von Intel. Zudem kommt zumindest in unserem Testgerät ein anderes WQHD-Panel zum Einsatz.
Bei unserem Testgerät mit der Bezeichnung 20HGS00V00 handelt es sich um die High-End-Campus-Version für 2.099 Euro. Dafür bekommt man den schnellsten ULV-Core-i7-Prozessor, den Intel aktuell bietet, ein WQHD-Panel, 16 GB RAM und eine riesige 1-TB-NVMe-SSD von Samsung. Eine entsprechende Topseller-Version für reguläre Kunden ist aktuell noch nicht verfügbar, dürfte erfahrungsgemäß jedoch einige hundert Euro teurer sein. Ein entsprechend konfiguriertes Modell in Lenovos Online-Shop kostet derzeit knapp 2.850 Euro.
In diesem Artikel werden wir das ThinkPad T470s natürlich mit dem neuen T470 vergleichen, welches den Abstand dank dem aktualisierten Gehäuse ein wenig verkleinern konnte. Weitere Konkurrenten sind hochwertige Business-Notebooks von anderen Herstellern, beispielsweise das Dell Latitude E7470 und das HP EliteBook 840 G4. Natürlich werden wir auch den Vorgänger ThinkPad T460s in die Vergleiche aufnehmen, genauso wie das noch mobilere ThinkPad X1 Carbon.
Changelog:
- 07. März – Gehäuse, Ausstattung, Display, CPU-Leistung, Akkulaufzeit
- 08. März – BIOS-Update, Leistung Akkubetrieb, Temperaturen, Stresstest
- 09. März – SD-Kartenleser, Geräuschemissionen, TPFanControl, Stromverbrauch
- 11. März – Garantie, Eingabegeräte, System Performance, Massenspeicher, Ladezeit
- 14. März – BIOS 1.07, Kommunikation, Sicherheit, Zubehör, Blickwinkel, neuer NVMe-Treiber, Lautsprecher, Fazit, Bewertung, diverse Ergänzungen
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Details
Gehäuse – stabiles Magnesium-Gehäuse
Wie im Intro bereits erwähnt hat Lenovo die Konstruktion des ThinkPad T470s im Vergleich zum letztjährigen T460s nicht verändert. Das dunkle Gehäuse gibt sich sofort als ThinkPad zu erkennen und fügt sich somit problemlos in produktive Umgebungen ein.
Die Baseunit besteht aus Magnesium, und es gibt keine sichtbaren Materialübergänge – man kann hier durchaus von einer Unibody-Konstruktion sprechen. Lediglich die untere Abdeckung lässt sich abnehmen. Hochwertige Metallgehäuse haben zwar noch einen kleinen Vorteil, doch das ThinkPad T470s hinterlässt einen überaus hochwertigen Eindruck. Die teureren Materialien wirken sich zudem positiv auf das Gewicht und auch die Stabilität aus. Mit nur 1,36 kg ist unser Testgerät sehr leicht und lässt sich auch über längere Phasen bequem auf den Oberschenkeln nutzen oder transportieren.
Die Stabilität ist ebenfalls sehr gut, und man muss es schon regelrecht darauf anlegen, um das Material ein wenig einzudrücken. Bei normaler Nutzung geben die Oberflächen aber keinen Millimeter nach. Für die Verarbeitung muss sich Lenovo ebenfalls keine Kritik anhören. Die beiden Metallscharniere erlauben einen maximalen Öffnungswinkel von 180 Grad und sind ordentlich eingestellt, können ein Nachwippen des Bildschirms bei Erschütterungen aber nicht vollständig verhindern. Zum Öffnen des Bildschirms sollte man aber dennoch beide Hände benutzen.
Der Bildschirmdeckel aus einem Kohlefaser-Kunststoff-Mix fällt nach wie vor ein wenig schwächer aus. Besonders Druck entlang der Ränder führt schnell zu einer Wellenbildung auf dem Bildschirm bzw. zu Lichthöfen am unteren Rand. Zudem lässt sich das Panel mit ein wenig Kraft verwinden, was jedoch keine Auswirkungen auf das Bild hat. Eine spezielle Wartungsklappe gibt es nicht, und auch die Akkus sind nicht von außen zugänglich.
Nach der überzeugenden Leistung des neuen ThinkPad T470 fragen sich viele Nutzer vermutlich, ob es sich lohnt, den Mehrpreis für das leichtere T470s zu zahlen. Nachfolgend wollen wir uns die beiden Modelle im direkten Vergleich ansehen: Trotz der ähnlichen Abmessungen setzen beide Gerät auf vollkommen unterschiedliche Konstruktionen. Wie wir bereits erwähnt haben, ist das teurere T470s am ehesten mit einem Unibody-Design zu vergleichen, während das normale T470 über eine Art Gehäusewanne mit einer Deckplatte aus Kunststoff verfügt. Die unterschiedlichen Materialen machen sich auch bei der Haptik bemerkbar, denn der Kunststoff des T470 ist spürbar gröber und weniger wertig. Hier hat das T470s einen deutlichen Vorteil, was natürlich auch für das Gewicht der Fall ist. Das reguläre T470 ist keinesfalls ein Schwergewicht, doch rund 400 Gramm machen sich beim Hantieren deutlich bemerkbar. Wer sein Gerät also sehr oft mobil einsetzt und transportiert, ist mit dem T470s besser beraten. Bei den Dimensionen ist der Unterschied jedoch gar nicht mal so groß. Im hinteren Bereich sind die beiden Gehäuse mit rund 19 Millimetern praktisch gleich hoch, allerdings verjüngt sich das teurere T470s ein wenig und misst an der Front nur noch 16,9 Millimeter.
Alle Vergleichsgeräte nehmen etwa die gleiche Stellfläche ein, auch bei der Bauhöhe gibt es keine drastischen Unterschiede. Das kompakteste Gerät ist das Lenovo ThinkPad X1 Carbon, wobei das neue 2017er-Modell (Test in Kürze) hier nochmal einen spürbaren Vorteil haben sollte. Alles in allem lassen sich aber alle Modelle gut transportieren und im Rucksack verstauen.
Ausstattung – Jetzt mit Thunderbolt 3
Lenovo hat in dieser Sektion nur eine Änderung gegenüber dem alten ThinkPad T460s vorgenommen: Der Mini-DisplayPort wurde durch einen modernen USB-C-Anschluss (Gen. 2) samt Thunderbolt-3-Unterstützung mit den vollen 40 Gbit/s ersetzt. Zudem beherrscht dieser Anschluss auch die Stromversorgung (Power Delivery 2.0) und die Bildausgabe via DisplayPort 1.2a. Passenderweise wird unser Testgerät direkt mit einem 65 Watt starken USB-C-Netzteil ausgestattet. Die Positionierung im mittleren Bereich der rechten Seite ist jedoch ein Problem. Auf dieser Seite lässt sich keine Maus bedienen, und insgesamt stört das Kabel in diesem Bereich – im hinteren Bereich hätte der Anschluss deutlich besser gepasst.
Ansonsten gibt es von unserer Seite aber keine Kritik. Lenovo stattet das T470s mit vielen Anschlüssen aus, inklusive dem normalen Slim-Tip-Stromstecker (reguläre Netzteile funktionieren) oder sogar einem vollwertigen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Zudem gibt es noch drei normale USB-A-Anschlüsse (USB 3.1 Gen. 1), hier sollte es also keine Probleme geben. Das gilt auch für die Leistung der USB-Anschlüsse. In Verbindung mit unserer externen Samsung SSD T3 liegt die Transferrate bei sehr guten 390 MB/s. Auf der rechten Seite sind die Anschlüsse jedoch etwas gedrängt, hier könnte es bei Vollbestückung durchaus zu Platzproblemen kommen. Auf der Unterseite befindet sich noch der reguläre Docking-Anschluss, der auch mit den bisherigen Modellen kompatibel ist.
SDCardreader
Im vorderen Bereich der linken Seite befindet sich der SD-Kartenleser, der die Speicherkarte vollständig aufnimmt. Wir überprüfen die Leistung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC UHS-II 64 GB, max. 260 MB/s), die im Testgerät jedoch deutlich unter ihren Möglichkeiten bleibt.
Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit liegt laut dem AS-SSD-Benchmark bei rund 90 MB/s, während ein 1 GB großer Ordner mit JPEG-Bildern (jeweils rund 5 MB) mit knapp 80 MB/s übertragen wird. Damit liegt das ThinkPad T470s auf dem Niveau von vielen anderen modernen Notebooks. Ein Beispiel mit einem deutlich schnelleren Kartenleser ist die ausgewachsene Workstation Lenovo ThinkPad P70 mit maximal 251 MB/s.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE |
Kommunikation – LTE inklusive
Unser ThinkPad T470s ist neben der beliebten Dual-Band Wireless-AC 8265 WLAN-Karte von Intel auch mit einem WWAN-Modul ausgestattet (Sierra Wireless EM7455, M.2). Optional bietet Lenovo auch noch die WiGig-Karte Intel 18625 an, die für den Betrieb mit der WiGig-Dockingstation erforderlich ist. Im Gegensatz zum ThinkPad T470 schließen sich die beiden Technologien in diesem Fall jedoch aus.
Der WLAN-Adapter unterstützt alle gängigen Standards inklusive 802.11ac. Bei unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 zeigt sich jedoch ein gemischtes Bild. Während die Empfangsleistung mit durchschnittlich 639 Mbit/s sehr gut ausfällt, konnten wir beim Senden nur etwa 300 Mbit/s ermitteln. Wir haben den Test mehrfach wiederholt, doch die Ergebnisse blieben in einem gewissen Rahmen konstant.
An der Webcam hat sich nichts verändert. Das HD-Modul erfüllt seinen Zweck bei Videokonferenzen, doch für vernünftige Schnappschüsse sollte man lieber auf das Smartphone oder eine richtige Kamera zurückgreifen. Ein externes Headset kann man sich derweil in vielen Fällen sparen, denn das Dual-Array-Mikrofon nimmt Stimmen laut und deutlich auf.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (jseb) | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (jseb) |
Sicherheit
Lenovo hat die Sicherheitsausstattung gegenüber dem alten ThinkPad T460s nicht verändert, was angesichts der umfangreichen Ausstattung aber kein Problem ist. Der Touch-Fingerabdruckscanner arbeitet sehr schnell und zuverlässig, Firmen freuen sich über den SmartCard-Leser, und der Steckplatz für ein Kensington Lock hält das Gerät sicher am Platz. Lenovo verbaut zudem ein TPM-2.0-Modul, außerdem gibt mehrere Passwörter. Im BIOS können darüber hinaus fast alle Komponenten bzw. Anschlüsse einzeln konfiguriert werden.
Zubehör
Unser Topmodell des ThinkPad T470s wird mit einem 65-Watt-USB-C-Netzteil ausgeliefert. Im Lieferumfang befindet sich ansonsten nur noch eine Schnellstartanleitung. Optional bietet Lenovo jedoch jede Menge Zubehörartikel an. Besonders interessant sind die Dockinglösungen, da man hier die volle Auswahl hat. Lenovo verbaut beim T470s weiterhin einen konventionellen Dockinganschluss auf der Unterseite, der mit allen Produkten der letzten Jahre kompatibel ist. Zudem bietet Lenovo USB-C- bzw. Thunderbolt-3-Lösungen an, die aufgrund des ungünstig platzierten Anschlusses jedoch nicht perfekt mit dem T470s harmonieren.
Wartung
Die komplette Unterseite des ThinkPad T470s lässt sich sehr leicht abnehmen. Hier müssen nur 5 Kreuzschrauben gelöst werden, lästige Plastikclips gibt es nicht. Auch unerfahrene Nutzer sollten keine Probleme haben, an die Komponenten zu gelangen.
Im Inneren sieht man dann die beiden Lithium-Ionen-Akkus, den einzelnen DDR4-RAM-Riegel, die M.2-SSD sowie die Kommunikationsmodule. Unser Testgerät ist zusätzlich zu dem WLAN-Modul mit einer WWAN-Karte ausgestattet, die notwendigen Antennen sollten aber auch bei anderen Modellen vorverlegt sein (LTE ready). Der Lüfter kann ebenfalls leicht gereinigt werden.
Garantie
Das ThinkPad T470s wird standardmäßig mit einem dreijährigen Vor-Ort-Service ausgestattet, der sowohl für Deutschland als auch für Österreich gilt. Zusätzlich beinhaltet die Garantie eine dreijährige internationale Abdeckung, allerdings nur als Bring-in-Service. Optional kann man sowohl die Dauer (maximal 5 Jahre) als auch den Umfang der Serviceleistung (z. B. Unfallschutz) noch erweitern.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des ThinkPad T470s hat sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert. Nach wie vor handelt es sich um eine der besten Eingaben im mobilen Segment. Die leicht konkaven Tasten der schwarzen Chiclet-Tastatur bietet erneut ein sehr sattes Feedback, und Vielschreiber werden hier sicherlich ihre Freude haben. Zudem fällt der Tastenhub für solch ein dünnes System sehr großzügig aus. Des Weiteren ist der gesamte Tastaturbereich sehr stabil; lediglich die große Leertaste produziert ein etwas lauteres Geräusch.
Im direkten Vergleich mit dem ThinkPad T470 ist der Widerstand beim Tippen ein wenig fester, und man benötigt auch etwas mehr Kraft, um die Eingabe auszulösen. Allerdings sind die Unterschiede gering - hier ist es wohl eher eine Frage der persönlichen Präferenzen bzw. woran man gewöhnt ist. Beide Modelle spielen auf jeden Fall in der obersten Liga.
Das Layout ist ThinkPad typisch etwas anders, doch im BIOS oder der Lenovo-Settings-App kann man einige Optionen anpassen, beispielsweise das Vertauschen der Fn- und Strg-Taste oder die Funktion der F-Tasten (standardmäßig Sonderfunktionen wie lauter/leiser usw.). Auch bei diesem Modell implementiert Lenovo eine zweistufige weiße Hintergrundbeleuchtung, wobei wir uns ebenso hier eine etwas hellere dritte Stufe wünschen würden.
Touchpad
Der Bereich des Touchpads samt den dedizierten TrackPoint Tasten hat sich ebenfalls nichts verändert. Allerdings kommt jetzt auch hier ein sogenanntes Precision Touchpad zum Einsatz, bei dem die Eingaben direkt von Windows und nicht von einem 3rd-Party-Treiber verarbeitet werden. Dementsprechend bietet das Synaptics Treiberpanel nur noch einen Bruchteil der früheren Funktionen, alle wichtigen Einstellungen können jetzt direkt in den Windows Settings angepasst werden.
Prinzipiell funktionieren beide Eingabemethoden sehr zuverlässig, eine externe Maus ist nicht wirklich nötig. Allerdings sehen wir vor allem im direkten Vergleich mit dem kürzlich getesteten T470 noch Raum für Verbesserungen. Zwischen der berührungsempfindlichen Oberfläche und den TrackPoint Tasten gibt es einen schmalen Streifen, der keine Eingaben annimmt und damit Platz verschwendet. Zudem sind die drei TrackPoint Tasten (vor allem die linke und die mittlere) klappriger als bei dem runderneuerten ThinkPad T470. Die Bedienung wird dadurch aber nicht beeinträchtigt.
Display – Helles WQHD-Panel
Lenovo bietet das ThinkPad T470s mit matten Full-HD- oder WQHD-Panels an. In unserem Testgerät befindet sich eine hochauflösende Anzeige (2.560 x 1.440 Pixel) auf Basis der AHVA-Technologie (IPS). Im Gegensatz zu unseren Testgeräten des Vorgängers T460s stammt das Panel jedoch von AU Optronics (B140QAN01.5) und nicht von Panasonic. Allerdings können wir eine gewisse Panel-Lotterie auch bei dieser Generation nicht ausschließen. Welches Panel man erhält, weiß man nur nach dem Einschalten und Auslesen der ID.
In den ersten Messungen schneidet das Panel deutlich besser ab als noch beim T460s. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei ordentlichen 311 cd/m². Zusammen mit dem guten Schwarzwert von nur 0,25 cd/m² ergibt sich ein tolles Kontrastverhältnis von mehr als 1.300:1. Subjektiv gefällt uns das Bild schon im Auslieferungszustand, allerdings gibt es einen leichten Grünstich. Das Panel setzt kein PWM zur Regelung der Hintergrundbeleuchtung ein.
Wie schon beim ThinkPad T470 wird die Helligkeit im Akkubetrieb standardmäßig begrenzt, im Fall unseres Testgerätes auf etwa 260 cd/m². Der Grund ist auch hier die Einstellung "Display-Energiespartechnologie" im Intel Treiber. Sobald dieser Punkt deaktiviert ist (muss für alle Windows Energieprofile individuell geändert werden), steht die volle Helligkeit auch abseits der Steckdose zur Verfügung.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 323 cd/m²
Kontrast: 1308:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 6.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.8 | 0.5-98 Ø5.2
94.88% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 B140QAN01.5, , 2560x1440, 14" | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 AUO B140QAN Dell PN F0WXVV, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE VVX14T058J02, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE VVX14T058J00, , 2560x1440, 14" | Fujitsu LifeBook U747 LG LP140WF3, , 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -1% | -38% | 1% | -2% | -9% | |
Display P3 Coverage | 69 | 67.2 -3% | 41.6 -40% | 68.7 0% | 66.7 -3% | 66.1 -4% |
sRGB Coverage | 95.1 | 95.9 1% | 61.9 -35% | 98.1 3% | 94.7 0% | 84.8 -11% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.6 | 69.3 0% | 43.06 -38% | 70.4 1% | 68.4 -2% | 62 -11% |
Response Times | 2% | -4% | 11% | 11% | 21% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46.4 ? | 48 ? -3% | 41.6 ? 10% | 35.6 ? 23% | 44 ? 5% | 36 ? 22% |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 27 ? 6% | 34 ? -18% | 29.2 ? -1% | 24 ? 17% | 23.2 ? 19% |
PWM Frequency | 220 ? | 220 ? | ||||
Bildschirm | 18% | -11% | 2% | 8% | 2% | |
Helligkeit Bildmitte | 327 | 380 16% | 306 -6% | 257 -21% | 272 -17% | 291 -11% |
Brightness | 311 | 354 14% | 287 -8% | 248 -20% | 268 -14% | 296 -5% |
Brightness Distribution | 88 | 81 -8% | 88 0% | 94 7% | 95 8% | 84 -5% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.26 -4% | 0.3 -20% | 0.26 -4% | 0.32 -28% | 0.32 -28% |
Kontrast | 1308 | 1462 12% | 1020 -22% | 988 -24% | 850 -35% | 909 -31% |
Delta E Colorchecker * | 6.1 | 3.11 49% | 6.2 -2% | 4.59 25% | 2.61 57% | 4.3 30% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.2 | 6.73 45% | 13.6 -11% | 9.72 20% | 6.43 47% | 7.5 39% |
Delta E Graustufen * | 8.8 | 4.35 51% | 5.8 34% | 6.38 27% | 3.31 62% | 4.3 51% |
Gamma | 2.18 101% | 2.37 93% | 2.04 108% | 2.51 88% | 2.35 94% | 2.31 95% |
CCT | 6172 105% | 6771 96% | 6277 104% | 6238 104% | 6360 102% | 6529 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.56 | 62 1% | 39.62 -36% | 65 6% | 63 2% | 55.46 -10% |
Color Space (Percent of sRGB) | 94.88 | 96 1% | 61.44 -35% | 98 3% | 95 0% | 84.77 -11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
12% | -18% /
-15% | 5% /
3% | 6% /
7% | 5% /
2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Neben dem zuvor beschriebenen Grünstich weist das Display im Werkszustand auch hohe Abweichungen der Graustufen und der Farben gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum auf. Durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichungen von 8,8 (Graustufen) und 6,1 (max. 12,2; Farben) sind keine guten Werte für ein IPS-Panel. Zudem ist die Farbtemperatur mit 6.172 Kelvin (ideal: 6.500 K) ein wenig zu warm.
Dass in dem vorliegenden Display durchaus Potenzial steckt, zeigt unsere Kalibrierung mit der professionellen Software CalMAN und dem X-Rite i1Pro 2 Spektralfotometer. Nach der Kalibrierung sehen wir deutliche Verbesserungen bei allen Messungen. Sowohl bei den Graustufen als auch den Farben fallen die durchschnittlichen Abweichungen unter die wichtige Grenze von 3, auch der Grünstich ist verschwunden. Farbtemperatur und Gamma-Wert liegen nun ebenfalls sehr nah an dem jeweiligen Idealwert. Das Panel des ThinkPad T470s sollte also auf jeden Fall kalibriert werden. Falls man dazu selbst nicht die Möglichkeit hat, kann man kostenlos unser icc-Profil verwenden, welches in der Box weiter oben verlinkt ist.
Ein Problem bei den Full-HD-Bildschirmen des ThinkPad T460s und auch des neuen T470 ist die geringe Farbraumabdeckung, weshalb sich diese Modelle nicht wirklich für die (semi-) professionelle Bildbearbeitung eignen. Die Lösung waren bisher die optionalen WQHD-Bildschirme, und das ist auch in diesem Jahr wieder der Fall. Das vorliegende Panel von AU Optronics deckt den kleineren sRGB-Farbraum beinahe vollständig (95 %) und AdobeRGB immerhin noch zu 61 % ab. Das sind weiterhin keine Traumergebnisse, aber deutlich besser als bei den FHD-Modellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der matten Oberfläche und der guten Helligkeit lässt sich das ThinkPad T470s auch im Freien ordentlich nutzen. Unsere beiden Bilder sind bei leichtem Sonnenschein entstanden. Wenn man seine Sitzposition ein wenig anpasst und direkten Lichteinfall vermeidet, kann man auch unter diesen Bedingungen vernünftig arbeiten. Darauf sollte man natürlich auch im Gebäude achten und Fenster im Hintergrund nach Möglichkeit vermeiden.
Dass Lenovo ein hochwertiges IPS-Panel einsetzt, zeigt sich auch bei den Blickwinkeln. Das Bild ist aus allen Richtungen sehr stabil, lediglich von schräg oben kommt es zu einem minimalen Kontrastabfall. Im Alltag können aber auch mehrere Leute problemlos auf den Bildschirm schauen und ein einwandfreies Bild genießen.
Leistung
Das Lenovo ThinkPad T470s ist für alle Office-Aufgaben bestens gerüstet. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die High-End-Konfiguration mit dem schnellen Core-i7-Prozessor und der NVMe-SSD, doch auch kleinere Modelle sind ausschließlich mit modernen Prozessoren und SSDs ausgerüstet. Die subjektive Geschwindigkeit beim Arbeiten sollte also bei keiner Konfiguration Probleme bereiten.
Ein Teil des Arbeitsspeichers ist auf dem Mainboard verlötet. Je nach Modell sind es entweder 4 oder 8 GB, was sich natürlich auch auf die maximale Arbeitsspeicherkapazität auswirkt (20 oder 24 GB). Im Gegensatz zum ThinkPad T470 wird das teurere T470s auch optional nicht mit dedizierten Grafikchips ausgestattet.
Prozessor – Intel Core i7-7600U
Der Core i7-7600U in unserem Testgerät ist aktuell das stärkste ULV-Modell von Intel. Der Basistakt des Dual-Cores liegt bei 2,8 GHz, dank Turbo sind aber maximal 3,9 GHz möglich – auch bei 2 Kernen. Natürlich unterstützt der Prozessor gleichwohl die Hyper-Threading-Technologie und kann daher 4 Threads gleichzeitig bearbeiten. Üblicherweise dürfen die ULV-Prozessoren dauerhaft bis zu 15 Watt (TDP) verbrauchen. In den ersten Sekunden wird dieser Wert von vielen Herstellern angehoben, damit kurze Lastspitzen besser kompensiert werden können. Lenovo ist bei dem letztjährigen ThinkPad T460s und dem neuen ThinkPad T470 noch einen Schritt weitergegangen und hat das übliche Limit komplett aufgehoben – der Prozessor darf dauerhaft 25 Watt verbrauchen. Damit werden die optionalen Core-i7-Chips interessanter, da man die zusätzliche Leistung dann auch ausnutzen kann.
Das ist auch bei dem ThinkPad T470s der Fall, allerdings stellt sich die Kühlung als Schwachpunkt heraus. Die maximalen 3,9 GHz können wir eigentlich nur bei der Belastung von einem Prozessorkern beobachten. Das ist beispielsweise im Cinebench-R15-Single-Test der Fall, wo der Core i7-7600U den normalen Core i5-7200U dank dem hohen Takt um mehr als 20 % abhängt. Der Verbrauch liegt in diesem Test bei rund 15 Watt.
Sobald man jedoch beide Kerne belastet, setzt nach wenigen Sekunden die extrem konservative Temperaturbegrenzung ein. Lenovo verringert die Takte, wenn der Prozessor 75 °C erreicht. Die vollen 3,9 GHz sehen wir in den Multi-Benchmarks zu keiner Zeit, am Anfang rechnet der Prozessor aber zumindest noch mit 3,5-3,6 GHz (~22 Watt). Nach wenigen Sekunden fällt der Takt dann auf 3,3-3,4 GHz, und die Temperatur pendelt sich bei etwa 70-72 °C ein (~18-19 Watt). Selbst im kalten Zustand kann der Prozessor damit nicht sein volles Potenzial abrufen, und bei dauerhafter Belastung, die wir mit einer Cinebench-R15-Schleife simuliert haben (50x Multi-Test), reduziert sich die Leistung um weitere 7-8 Prozent. Der Aufpreis für den Core i7 lohnt sich also nur bedingt. Weitere Benchmarks zum Core i7-7600U und zu den anderen optionalen Prozessoren für das T470s sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Ein weiteres Problem ist die Leistung im Akkubetrieb, denn hier steht noch nicht einmal der Basistakt von 2,8 GHz zur Verfügung. Im Cinebench-R15-Multi-Test schwankt der Takt trotz des Höchstleistungsprofils zwischen ~2,2-2,4 GHz, was zu einem Ergebnis von nur 203 Punkten führt. Das entspricht einer Leistungsreduzierung von rund 45 Prozent! Auch das Anpassen der BIOS-Einstellungen hat nicht geholfen.
Daraufhin haben wir die Lenovo-Support-Seite aufgesucht und alle möglichen Treiber-Updates installiert, die irgendwas mit dem Thema Energie zu tun haben, inklusive der aktuellen BIOS-Version 1.06 von Ende Februar. Leider hat sich aber weder an dem geringen Temperaturlimit noch der reduzierten Leistung im Akkubetrieb etwas geändert.
Update 13.02: Das BIOS-Update auf Version 1.07 vom 10. März 2017 hat ebenfalls keine Verbesserung gebracht.
System Performance
Im Alltag präsentiert sich das ThinkPad T470s von seiner besten Seite. Die schnelle NVMe-SSD garantiert ein überaus schnell ansprechendes System und geringe Wartezeiten beim Öffnen von Anwendungen. Dieser Eindruck wird auch in den synthetischen PCMark Benchmarks bestätigt. Zusammen mit dem hohen CPU-Takt und dem schnellen Arbeitsspeicher kann sich das ThinkPad T470s an die Spitze der Vergleichsgruppe setzen.
PCMark 7 - Score | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE | |
Dell Latitude 14 7000 Series E7470 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE |
PCMark 7 Score | 6118 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3968 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5050 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4856 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher – Samsung NVMe-SSD
Die Speichersituation des ThinkPad T470s ist ziemlich eingeschränkt, denn es gibt lediglich einen einzigen M.2-2280-Steckplatz. Zumindest handelt es sich um einen PCIe-x4-Steckplatz, man kann also das volle Potenzial von schnellen PCIe-NVMe-Laufwerken ausnutzen. Unser Testgerät ist mit einer Samsung PM961 M.2-SSD ausgestattet, die über eine enorme Kapazität von 1 TB verfügt. In den Benchmarks gibt sich das Laufwerk keine Blöße und erreicht sequentielle Transferraten von rund 1.700 MB/s, und die in der Praxis wichtigen 4K-Ergebnisse können sich ebenfalls sehen lassen.
Im Gegensatz zu dem ThinkPad T470 lässt sich der M.2-2242-Steckplatz laut Lenovo nicht mit einer weiteren SSD bestücken. Bei unseren Testgerät würde das aufgrund des LTE-Moduls zwar sowieso nicht klappen, doch auch bei Konfigurationen ohne WWAN-Modul scheint diese Option nicht zu bestehen. Weitere Benchmarks zu verschiedenen Festplatten sind in unserem stetig wachsenden SSD/HDD-Vergleich verfügbar.
AS SSD hat ohne spezielle Treiber oftmals Probleme mit NVMe-Laufwerken und ermittelt viel zu geringe Werte. Wir haben daher den Samsung-Treiber NVM Express 2.1 installiert und die Benchmarks noch einmal wiederholt. AS SSD zeigt jetzt realistische Ergebnisse. In CrystalDiskMark ist die sequentielle Transferrate beim Lesen etwas höher, doch bei den anderen Ergebnissen gibt es nur minimale Abweichungen (in beide Richtungen).
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G) | Fujitsu LifeBook U747 Samsung MZYTY256HDHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -55% | -19% | 2% | -59% | -61% | -55% | |
Read Seq | 1760 | 518 -71% | 1155 -34% | 1778 1% | 439.3 -75% | 476.5 -73% | 504 -71% |
Write Seq | 1666 | 300.7 -82% | 1076 -35% | 1530 -8% | 308.1 -82% | 458.7 -72% | 497.8 -70% |
Read 512 | 832 | 470.8 -43% | 811 -3% | 1339 61% | 299.5 -64% | 346.4 -58% | 396.7 -52% |
Write 512 | 1064 | 214 -80% | 862 -19% | 1506 42% | 304.2 -71% | 291.1 -73% | 283.4 -73% |
Read 4k | 53.2 | 36.32 -32% | 55.5 4% | 51.3 -4% | 34.05 -36% | 35.15 -34% | 35.73 -33% |
Write 4k | 167.4 | 110.9 -34% | 134.6 -20% | 139.3 -17% | 86.5 -48% | 78.8 -53% | 87.8 -48% |
Read 4k QD32 | 630 | 400.9 -36% | 496.2 -21% | 561 -11% | 339.6 -46% | 276 -56% | 399.1 -37% |
Write 4k QD32 | 533 | 191.7 -64% | 425.4 -20% | 277 -48% | 279.2 -48% | 178.3 -67% | 249.7 -53% |
Grafikkarte – Intel HD Graphics
Alle Konfigurationen des ThinkPad T470s nutzen ausschließlich die integrierte Grafikkarte des Prozessors. Eine optionale dedizierte GPU wird nicht angeboten. In Verbindung mit dem Core i7-7600U handelt es sich um die stärkste Version der Intel HD Graphics 620 (24 Execution Units), die in diesem Fall einen Kerntakt von 1.150 MHz erreicht.
In den synthetischen Benchmarks der 3DMark Reihe kann sich das Testgerät dank dem hohen Takt und der Dual-Channel-Arbeitsspeicherkonfiguration von den anderen Modellen mit der HD 620 absetzen. Je nach Test sehen wir einen Vorsprung von rund 20 %, eine dedizierte Grafikkarte wie die Nvidia GeForce 940MX ist aber noch einmal bis zu 50 % schneller.
Im Akkubetrieb verringert sich die Leistung der Grafikkarte allerdings um fast 60 % (758 vs. 1777 Punkte @3DMark 11 GPU). Weitere Benchmarks zur HD Graphics 620 sind hier gelistet.
3DMark 06 Standard Score | 11506 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1970 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 69591 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7147 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1078 Punkte | |
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Gaming Performance
Trotz der Dual-Channel-Arbeitsspeicherkonfiguration ist die Gaming Performance des ThinkPad T470s nicht besonders hoch, was bei einem Business-Laptop aber natürlich auch keine hohe Priorität hat. Mit der integrierten Grafikkarte ist man auf ältere Titel beschränkt. Allerdings sollte man auch in diesem Fall das Netzteil anschließen. Während Tomb Raider in unserem Medium-Preset mit flüssigen 37,5 Bildern pro Sekunde läuft, sind es im Akkubetrieb nur noch 26,9 fps.
Falls man den Laptop auch zu Hause benutzt und gelegentlich spielen möchte, sollte man über eine optionale Grafikkarte via Thunderbolt 3 nachdenken. Der Dual-Core-ULV-Prozessor ist für diesen Zweck natürlich nicht perfekt, doch zumindest limitiert der Thunderbolt-3-Anschluss (volle Geschwindigkeit) die Grafikkarte nicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 73.9 | 37.5 | 25.2 | 11.5 |
BioShock Infinite (2013) | 47.1 | 26.7 | 23.4 | 7.6 |
Battlefield 4 (2013) | 33.2 | 26.8 | 18.8 | 6.2 |
The Witcher 3 (2015) | 8.3 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 15.3 | 10.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühlung des ThinkPad T470s besteht wie schon beim Vorgänger aus zwei Heatpipes und einem Lüfter. Dieser bleibt im Leerlauf und bei wenig Last in der Regel deaktiviert. Nur ab und an läuft er auf der niedrigsten Stufe an, wobei 30,1 dB(A) nur in sehr leisen Umgebungen zu hören sind.
Sobald wir den Laptop belasten, springt der Lüfter des Testgerätes jedoch sehr schnell an und und erreicht auch schon bei mittlerer Belastung den maximalen Pegel. Im 3DMark 06 steigt die Lautstärke stufenweise von 32 über 35,2 auf die maximalen 39,2 dB(A). Das passiert innerhalb von etwa einer Minute. Auch in der Praxis (Installation von Programmen, Surfen im Internet) springt der Lüfter unabhängig vom Energieprofil oft an und hinterlässt dadurch einen etwas unruhigen Eindruck.
Hier unterscheidet sich unser T470s auch vom Vorgänger T460s, bei dem der Lüfter in diesem Szenario erst spät angelaufen ist und dann mit 33 dB(A) auch leiser agierte. Unter maximaler Last sind die beiden Modelle jedoch vergleichbar. Die ermittelten 39,2 dB(A) des T470s sind zwar deutlich hörbar, doch das dumpfe Rauschen ist nicht weiter störend. Andere Störgeräusche konnten wir ebenfalls nicht hören.
Mit der Lüftersteuerung TPFanControl haben wir noch überprüft, ob der Lüfter weitere Reserven hat und man eventuell die Kühlung ein wenig verbessern kann, auch wenn die Lautstärke dann noch höher ausfallen würde. Allerdings repräsentieren die gemessenen 39,2 dB(A) schon die höchste Drehzahl bei ~4.700 U/Min.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.9 / 28.9 / 30.1 dB(A) |
Last |
| 39.2 / 39.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.9 dB(A) |
Temperatur
Im Leerlauf und bei wenig Belastung blieb das Lenovo ThinkPad T470s ein durchweg kühles Gerät. Mit durchschnittlichen Temperaturen von knapp 24 °C fühlen sich die Oberflächen angenehm kühl an, und es gibt in diesem Szenario auch keinen Hotspot. Unter Last wird das Testgerät jedoch wärmer als der Vorgänger. Besonders der linke Bereich der Baseunit entlang der Kühlung wärmt sich spürbar auf. Wir messen maximal 43,5 °C auf der Oberseite und sogar 46,1 °C auf der Unterseite (Lüfterauslass 45,6 °C), was sich auch deutlich bemerkbar macht. Beim Tippen ist der linke Tastaturbereich deutlich wärmer, und auf den Oberschenkeln sollte man das Gerät bei voller Auslastung auch nicht unbedingt verwenden.
Unser Stresstest mit den Tools Prime95 und FurMark gibt uns ziemlich interessante Ergebnisse. Der maximale Verbrauch (25 Watt) wird hier von Beginn an aufrechterhalten und reduziert sich im Verlauf des Tests nur minimal, nach 70 Minuten sind es immer noch ~22,5 Watt. Der Prozessor arbeitet mit Takten zwischen 2,4-2,8 GHz und die GPU mit 1.000-1.050 MHz. Das ist ein sehr gutes Ergebnis für solch ein flaches System. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ergab auch kein geringeres Ergebnis.
Besonders interessant ist die Temperaturentwicklung. Da der Prozessor von Beginn an nicht mehr als 3 GHz erreicht, steigt auch die Chip-Temperatur nur langsam an. Während die CPU-Benchmarks das Temperaturlimit von 75 °C bereits nach wenigen Sekunden erreichen, vergehen im Stresstest 6 Minuten, bevor die 75 °C überschritten werden und der Verbrauch minimal auf 24,5 Watt reduziert wird. Die beiden Prozessorkerne scheinen also Hitzköpfe zu sein, sobald der Takt auf mehr als 3 GHz steigt. Mit der resultierenden Wärme ist die vorhandene Kühlung etwas überfordert.
Hierfür gäbe es prinzipiell zwei Lösungen: das Anheben des Temperaturlimits oder aber eine stärkere Kühlung. Das Temperaturlimit könnte man recht leicht mit einem BIOS-Update anheben, aufgrund der bereits recht hohen Oberflächentemperaturen gehen wir aber nicht davon aus. An der Kühlung lässt sich nachträglich natürlich nichts ändern. Wenn man den Aufpreis für eine stärkere CPU bezahlt, möchte man auch die volle Leistung ausnutzen. Mit einer stärkeren Kühlung hätte Lenovo den Prozessor auch bei dem maximalen Takt unter 75 °C halten können – bei einem Premium-Produkt sicherlich nicht zu viel verlangt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-10.7 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher sind mit maximal 72 dB(A) zwar nicht besonders laut, doch der Klang ist ziemlich ausgewogen. Stimmen werden sehr klar und deutlich wiedergegeben und sogar die Wiedergabe von Musik ist bei moderaten Pegeln angenehm, solange man nicht zu viel Bass benötigt. In diesem Fall sollte man auf externe Lösungen ausweichen. Die Wiedergabe am Klinkenstecker ist rauscharm, und die Verbindung mit unserem Bluetooth-Lautsprecher (Denon Envaya Mini) war im Test stabil.
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (13.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei unseren Idle-Messungen macht sich das hellere Display bemerkbar, denn das neue ThinkPad T470s benötigt hier etwas mehr Strom als der Vorgänger ThinkPad T460s. Maximal 9 Watt bei der vollen Helligkeit gehen in Anbetracht der hohen Bildschirmauflösung und der Helligkeit aber in Ordnung.
Unter Last sehen wir deutlich den Einfluss des angehobenen Verbrauchslimits. Bereits bei durchschnittlicher Belastung, die wir mit der ersten Szene des 3DMark 06 simulieren, zeigt unser Testgerät 42 Watt und damit deutlich mehr als die üblichen ~30 Watt für ein ULV-System. Maximal sind es im Stresstest dann 47,3 Watt, und der Wert verringert sich im Laufe des Tests nur minimal auf 45-46 Watt. Das erklärt auch das stärkere 65-Watt-Netzteil. Das kleinere 45-Watt-Modell würde zwar ebenfalls gerade noch ausreichen, hätte dann aber keinen Spielraum mehr, um den Akku im diesem Fall zu laden.
Aus / Standby | 0.43 / 0.61 Watt |
Idle | 4.64 / 8.93 / 9.12 Watt |
Last |
42.2 / 47.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, 2560x1440 | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 6600U, HD Graphics 520, 2560x1440 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520, 2560x1440 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 6500U, HD Graphics 520, 2560x1440 | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, 1920x1080 | |
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Stromverbrauch | 7% | 29% | 14% | 17% | 29% | |
Idle min * | 4.64 | 5.1 -10% | 3.21 31% | 3.8 18% | 3.8 18% | 2.9 37% |
Idle avg * | 8.93 | 8.5 5% | 6.15 31% | 7.1 20% | 7.1 20% | 5.6 37% |
Idle max * | 9.12 | 10.1 -11% | 6.82 25% | 7.8 14% | 7.7 16% | 8.15 11% |
Last avg * | 42.2 | 35.2 17% | 28.5 32% | 36.3 14% | 30.2 28% | 30.6 27% |
Last max * | 47.3 | 31 34% | 34.5 27% | 46 3% | 44.7 5% | 31 34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Kapazität der beiden integrierten Lithium-Ionen-Akkus ist im Vergleich zum Vorgänger minimal gewachsen und beträgt nun insgesamt 51 Wattstunden. Schon beim Vorgänger war die Lösung mit 2 integrierten Akkus recht unverständlich, was sich auch in diesem Fall nicht geändert hat. Hier hat das normale ThinkPad T470 mit der Kombination aus integriertem und externem Akku einen Vorteil.
In den Akkutests sehen wir eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger. Unser WLAN-Test mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² (73 % bei unserem Testgerät) ermittelt ordentliche 7 Stunden – 01:20 mehr als noch beim T460s (WQHD). Die Wiedergabe eines Full-HD-Videos (Big Buck Bunny, H.264, ebenfalls 150 cd/m²) ist für 7,5 Stunden möglich.
Das Ergebnis für die minimale Laufzeit haben wir zwar eingetragen, doch der Wert ist erstmal unter Vorbehalt zu sehen. Im Gegensatz zum Vorgänger drosselt das neue T470s die Prozessorleistung im Akkubetrieb recht massiv (~ minus 40 %), die zusätzliche Laufzeit von 30 Minuten ist also kaum überraschend. Bisher konnten wir dieses Verhalten noch nicht ändern (auch nicht mit BIOS-Einstellungen). Ein weiterer Durchlauf bestätigte unser erstes Ergebnis. Die maximale Laufzeit bei der geringsten Bildschirmhelligkeit und aktivierten Energiesparoptionen liegt bei etwas mehr als 13 Stunden.
Mit etwas mehr als drei Stunden fällt die Ladezeit zwar nicht sonderlich kurz aus, doch wie üblich benötigen die letzten 10 % vergleichsweise viel Zeit. Zunächst wird der erste Akku auf 80 % aufgeladen, danach der zweite auf 80 %. Dieser Vorgang dauert jeweils rund 40 Minuten. Danach werden die beiden Akkus voll aufgeladen. Lenovo hat den USB-C-Anschluss mit einem Überspannungsschutz ausgestattet, um Schäden vor fehlerhaften USB-C-Netzteilen zu vermeiden. Falls der Anschluss eine falsche Spannung feststellt, wird er vorsichtshalber deaktiviert.
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, 51 Wh | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 6600U, HD Graphics 520, 55 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520, 49 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 6500U, HD Graphics 520, 52 Wh | Fujitsu LifeBook U747 i5-7200U, HD Graphics 620, 50 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 20% | -15% | 15% | 9% | |
Idle | 787 | 833 6% | 942 20% | 782 -1% | ||
H.264 | 454 | 623 37% | 397 -13% | 510 12% | 490 8% | |
WLAN | 417 | 346 -17% | 438 5% | 340 -18% | 429 3% | 430 3% |
Last | 93 | 112 20% | 110 18% | 62 -33% | 115 24% | 117 26% |
Fazit
Pro
Contra
Das ThinkPad T470s gehört zu den Geräten, die Lenovo in diesem Jahr nur behutsam weiterentwickelt hat. Da es sich bei dem Vorgänger T460s jedoch bereits um ein sehr gutes Business-Notebook handelte, ist das kein großes Problem.
Das Gehäuse ist nach wie vor exzellent verarbeitet und dank dem Einsatz von hochwertigen Materialien wie Magnesium sehr leicht und zudem stabil. Auch qualitativ liegt man hier noch einmal eine Stufe über dem normalen ThinkPad T470. Die Tastatur gehört nach wie vor zu den besten Eingaben im mobilen Segment, doch gerade bei dem Touchpad und den TrackPoint Tasten gibt es noch etwas Luft nach oben. Hier schneidet das runderneuerte ThinkPad T470 dank besseren TrackPoint Tasten sowie dem etwas größeren Touchpad etwas besser ab.
Verbesserungen gab es auch bei dem eingesetzten WQHD-Panel, welches in dieser Generation eine stärkere Hintergrundbeleuchtung verwendet. Die Akkulaufzeiten fallen ebenfalls günstiger aus, und es gibt nun einen zukunftssicheren USB-C-/Thunderbolt-3-Anschluss, der jedoch nicht optimal platziert ist.
Das neue ThinkPad T470s ist weiterhin ein gutes Business-Notebook mit einem leichten sowie stabilen Gehäuse, einem helleren WQHD-Bildschirm und längeren Akkulaufzeiten. Die Leistung ist dank Kaby Lake ebenfalls gestiegen, doch die Kühlung hat Probleme mit dem schnellen Prozessor. Zudem wird die Leistung im Akkubetrieb drastisch reduziert.
Bereits bei dem Vorgänger hat Lenovo das Verbrauchslimit des ULV-Prozessors angehoben, um das volle Potenzial des Prozessors abzurufen. Das ist auch bei dem neuen Kaby-Lake-Modell der Fall, allerdings kommt die Kühlung hier an ihre Grenzen. Bei Taktraten von mehr als 3,3-3,4 GHz wird der Prozessor sehr warm, und die maximalen 3,9 GHz können nur von einem Kern abgerufen werden. Das sehr konservative Temperaturlimit von 75 °C tut hier sein Übriges. Ein weiteres Problem ist die drastische Leistungsreduzierung im Akkubetrieb, für die es eigentlich keinen Grund gibt. Wir hoffen hier noch auf ein Update, doch die beiden neuen BIOS-Versionen 1.06 & 1.07 brachten bisher keine Besserung. Für die Leistungsreduzierung abseits der Steckdose nehmen wir eine Abwertung von 3 Prozent vor, weshalb das Testgerät in diesem Zustand eine "sehr gute" Bewertung verpasst.
Das Full-HD-Modell des neuen ThinkPad T470s werden wir in Kürze ebenfalls einem ausführlichen Test unterziehen.
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00
- 14.03.2017 v6 (old)
Andreas Osthoff