Test HP ProBook 440 G4 (Core i7, Full-HD) Laptop
Nachdem wir bereits die Modelle mit 13-, 15- und 17-Zoll getestet haben, folgt nun noch das 14-Zoll-Gerät aus HPs ProBook-400-Baureihe. Es handelt sich hierbei um die Einstiegsmodelle im Business-Segment, gefolgt von der ProBook-600-Serie sowie der EliteBook-800-Serie, deren Updates gerade erst angekündigt wurden. Die drei anderen Geräte haben in unseren Tests einen überwiegend guten Eindruck hinterlassen.
Unser Testgerät trägt die Bezeichnung ProBook 440 G4-Y8B51EA und zählt mit einem Verkaufspreis von rund 1.050 Euro zu den teuersten Modellen der Baureihe. Im Gegenzug erhält man einen schnellen Core-i7-Prozessor, 8 GB DDR4-RAM, eine SSD-/HDD-Kombination und eine dedizierte GeForce Grafikkarte von Nvidia. Die offensichtliche Schwachstelle ist das Display, welches zwar in Full-HD auflöst, aber nur auf der TN-Technologie basiert.
Im Gegensatz zu den Consumer-Geräten sind 14-Zoll-Geräte bei den professionellen Laptops recht beliebt, weshalb es hier genügend Vergleichsgeräte gibt. Allerdings wurde bislang nur das Lenovo ThinkPad E470 schon mit den neuen Kaby-Lake-CPUs aktualisiert, bei den anderen Herstellern warten wir noch auf die neuen Modelle. Für diesen Testbericht greifen wir daher noch auf das Dell Latitude 14 E5470 und das Acer TravelMate X3 X349-M-7261 zurück.
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Details
Gehäuse
Das Gehäuse des ProBook 440 G4 unterscheidet sich prinzipiell nur in der Größe von seinen Geschwistern. HP verwendet ein silberfarbenes Kunststoffgehäuse, welches auf der Oberseite der Base Unit mit Aluminium verstärkt wurde. Es gibt weiterhin schwarze Elemente wie die Tastatur oder den Bildschirmrahmen, doch der Bildschirmdeckel ist im Vergleich zum Vorgänger nun ebenfalls silberfarben.
Die Stabilität ist jedoch sehr ordentlich und nur minimal schwächer als bei dem kompakteren 430 G4. Druck ist für die Base Unit kein großes Problem, und selbst bei heftigem Tippen gibt der mittlere Tastaturbereich nur minimal nach. Auch beim Hantieren sind in der Praxis nur leichte Knarzgeräusche zu vernehmen. Die Schwachstelle ist nach wie vor der dünne Bildschirmdeckel. Unter Druck können wir hier recht schnell Bildfehler produzieren. Deutlich besser gefällt uns das Scharnier, welches in der vierten Generation nun als Drop-Down-Gelenk ausgeführt ist. Es ist gut eingestellt und lässt sich mit einer Hand öffnen, allerdings ist der maximale Öffnungswinkel mit rund 130 Grad nicht besonders groß. Auf der Unterseite befinden sich zwei Wartungsklappen, die mit einer Kreuzschraube und Plastikclips gesichert sind. Der Akku lässt sich aber nicht ohne Weiteres austauschen.
Insgesamt gilt auch hier, dass die Verarbeitung und die Stabilität sehr ordentlich ausfallen. Allerdings schneiden teurere Business-Notebooks sowie Premium-Consumer-Notebooks mit Unibody-Gehäusen in dieser Hinsicht noch besser ab.
Alle vier Geräte sind bei unserem Größenvergleich recht ähnlich, lediglich das Acer TravelMate X3 ist spürbar dünner und leichter. Mit 1,7 kg ist das Testgerät des ProBook 440 G4 jedoch einen Tick leichter als die beiden anderen Vergleichsgeräte, und im Alltag ist das System ein guter Kompromiss aus Größe und Mobilität.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung unterscheidet sich nicht vom kleineren ProBook 430 G4, und auch im Vergleich zum Vorgänger ProBook 440 G3 hat HP nur eine Änderung vorgenommen: Ein normaler USB-3.0-Anschluss wurde gegen einen USB-Typ-C-Stecker (USB 3.1 Gen.1) ausgetauscht. Abgesehen von dem USB-Protokoll unterstützt dieser jedoch keine weiteren Funktionen wie USB Power Delivery oder Thunderbolt 3. Gerade in Anbetracht des fehlenden Docking-Anschlusses wäre TB3 hier eine sehr komfortable und auch zukunftssichere Lösung gewesen. Hier wird die Integration in Arbeitsumgebungen erschwert, da man neben Portreplikatoren auch mindestens noch das Netzteil anschließen muss. Zudem befinden sich die USB-Anschlüsse recht zentral an den Seiten, was bei dauerhaft angeschlossener Peripherie ebenfalls keine perfekte Lösung ist.
Ansonsten zeigt sich das Testgerät recht altbacken, denn einen USB-2.0-Anschluss und einen VGA-Ausgang sieht man nicht mehr so häufig. Hochauflösende 4K-Bildschirme können über den HDMI-Ausgang nur mit 30 Hz betrieben werden. Zumindest die Leistung der USB-Anschlüsse gibt jedoch keinen Anlass zur Kritik. In Verbindung mit unserer externen Samsung SSD T3 ermitteln wir Übertragungsraten von bis zu 380 MB/s.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser links vorne ist leicht zu erreichen und erlangt in unseren Tests durchschnittliche Übertragungsraten. Mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II, max. 260 MB/s) ermitteln wir maximal knapp 90 MB/s. Damit bleibt zwar viel Potenzial ungenutzt, doch das ProBook 440 G4 liegt auf dem üblichen Level, nur der Konkurrent von Dell ist hier deutlich schneller unterwegs.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 14 E5470 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 14 E5470 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 |
Kommunikation
Das WLAN-Modul stammt von Intel und hört auf den Namen Dual Band Wireless-AC 7265. Dieses Modul ist bereits seit einiger Zeit erhältlich und hat auch schon einen Nachfolger bekommen (Wireless-AC 8265), doch es unterstützt den schnellen 802.11ac-Standard (2,4- & 5-GHz) und erreicht eine maximale Transferrate von 866 Mbit/s. In unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 schneidet das Testgerät besser ab als das kürzlich getestete ProBook 430 G4. Mit rund 540 Mbit/s beim Empfangen bzw. 450 Mbit/s beim Senden von Daten sind die Ergebnisse ordentlich, auch in der Praxis hatten wir überhaupt keine Probleme. Verbindungen mit anderen Geräten können ebenso über Bluetooth 4.2 hergestellt werden. Für kabelgebundene Netzwerke steht zudem der Gigabit-Ethernet-Anschluss zur Verfügung. Optional bietet HP zudem ein LTE-Modul an (HP lt4132 LTE 4G).
Oberhalb des Displays gibt es noch eine 720p-Webcam sowie zwei Mikrofone. Die Webcam erfüllt ihren Zweck, doch viel mehr sollte man auch nicht erwarten. Die Mikros funktionieren hingegen sehr gut.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 (jseb) | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 (jseb) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA |
Sicherheit
Die Sicherheit spielt bei Business-Geräten natürlich eine größere Rolle. Das ProBook 440 G4 ist deshalb mit einem TPM-2.0-Chip, einem Erschütterungssensor für die Festplatte, einem Steckplatz für ein Sicherheitsschloss sowie einem Fingerabdruckscanner ausgestattet. Der Finger muss hierbei über den Sensor gezogen werden. Solange man das nicht zu schnell macht, klappt das Erkennen gut, moderne Touch-Sensoren sind jedoch komfortabler.
Softwareseitig installiert HP seinen Security Manager, der alle sicherheitsrelevanten Einstellung in einer simplen Oberfläche zusammenfasst. Hier lassen sich beispielsweise Kennwörter verwalten oder Fingerabdrücke registrieren. Was uns jedoch fehlt, ist ein SmartCard-Leser, welcher auch optional nicht verfügbar ist.
Weitere Konfigurationsmöglichkeiten bietet das umfangreiche BIOS, das sich zudem leicht mit dem Touchpad bedienen lässt. Nachfolgend haben wir eine Auswahl an Screenshots eingefügt.
Zubehör
Das ProBook 440 G4 wird lediglich mit einem 65-Watt-Netzteil (45 Watt bei Modellen ohne dedizierte GPU) und einigen Serviceheftchen ausgeliefert. Optional bietet HP einige universelle Zubehörartikel wie beispielsweise USB-Dockingstationen, Taschen oder Netzteile an.
Wartung
Das HP ProBook 440 G4 besitzt zwei Wartungsklappen auf der Unterseite, die jeweils von einer Kreuzschraube gehalten werden. Zusätzlich gibt es aber noch viele kleine Plastikclips - hier sollte man beim Öffnen also etwas aufpassen. Nach dem Entfernen erhält man Zugriff auf die 2,5-Zoll-HDD, die M.2-SSD (2280), das WLAN-Modul und auch die beiden RAM-Slots. Dennoch sind wir hier nicht ganz zufrieden. Man kommt ohne weitere Demontage der Bodenplatte (gesichert mit kleinen Torx-Schrauben) nicht an den Akku, die BIOS-Batterie, den Lüfter oder das optionale LTE-Modul.
Garantie
Dass wir es mit einem Einstiegsgerät im Business-Bereich zu tun haben, macht sich auch bei der Garantie bemerkbar: Im Gegensatz zu teureren Premiumprodukten, bei denen sich der Garantiezeitraum normalerweise auf 36 Monate erstreckt, spendiert HP dem ProBook 440 G4 lediglich 12 Monate. Zumindest optional lässt sich der Umfang aber mit den CarePacks von HP erweitern. Für einen dreijährigen Vor-Ort-Service (UK703E) verlangt der Hersteller beispielsweise sehr faire 104 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
Die schwarze Chiclet-Tastatur (wasserabweisend) entspricht 1:1 der Eingabe im kleineren ProBook 430 G4, lediglich die Bereiche neben der Tastatur sind etwas breiter. Einen eigenen Nummernblock gibt es jedoch erst ab dem 15-Zoll-Modell. Beim Tippen gefällt uns der angenehme Druckpunkt und der leise Anschlag, weshalb auch lange Texte keine Probleme sind. Lediglich an das etwas ungewohnte Layout mit der zusätzlichen Spalte auf der rechten Seite und den kleinen vertikalen Pfeiltasten muss man sich zunächst gewöhnen.
In dunklen Umgebungen hilft die zweistufige weiße Hintergrundbeleuchtung, die sich standardmäßig nach 15 Sekunden Nichtbenutzung abschaltet. Dass lässt sich jedoch im BIOS ändern. Hier stehen auch noch weitere Optionen zur Verfügung (z. B. Tausch von Fn und Strg, standardmäßige Aktivierung der Sekundärfunktionen). Zusätzlich gibt es oben rechts noch zwei nützliche Sondertasten: eine für die Lautsprecher und eine für die Funkverbindungen.
Touchpad
Im Gegensatz zu den teureren Business-Notebooks müssen Nutzer des ProBook 440 G4 auf den zusätzlichen Trackpoint verzichten. Als Mausersatz kommt ein Clickpad von Synaptics zum Einsatz. Mit 6,5 x 11 cm ist es ausreichend groß und unterstützt Gesten mit bis zu 4 Fingern. Auf das umfangreiche Konfigurationsmenü von Synaptics muss man jedoch verzichten. Insgesamt klappt die Bedienung gut, allerdings muss man einen kleinen Widerstand der minimal angerauten Oberfläche überwinden, weshalb kleine Zeigerbewegungen nicht immer perfekt umgesetzt werden.
Display
Ein kurzer Blick auf die technischen Daten des ProBook 440 G4 überrascht uns, denn HP bietet lediglich sogenannte SVA-Panels (Standard Viewing Angles) an. Dahinter verbergen sich TN-Panels mit eingeschränkten Blickwinkeln. Zwei der drei verfügbaren Panels (Touchscreen & Non-Touch) haben zudem nur die HD-Auflösung mit 1.366 x 768 Pixeln, was Anfang 2017 wirklich nicht mehr zeitgemäß ist.
In unserem Testgerät befindet sich also das "beste" Panel mit der Full-HD-Auflösung und einer matten Oberfläche. In Kombination mit dem 14-Zoll-Panel ergibt sich eine ordentliche Pixeldichte von 157 dpi. PWM konnten wir nicht feststellen, und auch Screen-Bleeding ist kein Problem. Doch leider hören die positiven Eigenschaften an dieser Stelle auf.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 214 cd/m²
Kontrast: 460:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 8.98 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.61 | 0.5-98 Ø5.2
56.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.85% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.63
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA AUO1E3D, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 E5470 LG Philips LGD04B1 140WHU, , 1366x768, 14" | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 AU Optronics B140HAN02.1, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 9% | 7% | -2% | |
Display P3 Coverage | 37.6 | 41.23 10% | 40.06 7% | 36.97 -2% |
sRGB Coverage | 56.6 | 61.4 8% | 60.3 7% | 55.6 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 38.85 | 42.67 10% | 41.42 7% | 38.2 -2% |
Response Times | -10% | -25% | -6% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43.2 ? | 40.8 ? 6% | 56.8 ? -31% | 42 ? 3% |
Response Time Black / White * | 24.4 ? | 30.4 ? -25% | 28.8 ? -18% | 28 ? -15% |
PWM Frequency | ||||
Bildschirm | 19% | -11% | 36% | |
Helligkeit Bildmitte | 216 | 244 13% | 229 6% | 230 6% |
Brightness | 203 | 231 14% | 207 2% | 226 11% |
Brightness Distribution | 83 | 89 7% | 80 -4% | 86 4% |
Schwarzwert * | 0.47 | 0.37 21% | 0.69 -47% | 0.2 57% |
Kontrast | 460 | 659 43% | 332 -28% | 1150 150% |
Delta E Colorchecker * | 8.98 | 6.41 29% | 10.16 -13% | 5.07 44% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.07 | 13.4 5% | 17.18 -22% | 10.07 28% |
Delta E Graustufen * | 9.61 | 5.94 38% | 10.87 -13% | 3.64 62% |
Gamma | 2.63 84% | 2.28 96% | 2.41 91% | 2.46 89% |
CCT | 11265 58% | 6101 107% | 12881 50% | 6521 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35.9 | 39.3 9% | 38.4 7% | 35 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 56.7 | 61.1 8% | 60.4 7% | 55 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
13% | -10% /
-9% | 9% /
23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der subjektive Bildeindruck wird von dem geringen Kontrast sowie dem Blaustich geprägt. Auch die Messungen für die Helligkeit ist mit durchschnittlich etwas mehr als 200 cd/m² gering und nur in Verbindung mit der matten Oberfläche noch akzeptabel. Leider ist auch der Schwarzwert – trotz der geringen Helligkeit – recht hoch (0,47 cd/m²), was zu einem geringen Kontrastverhältnis von nur 460:1 führt. Das HD-TN-Panel des Dell ist sogar noch schlechter, doch die anderen beiden Konkurrenten schlagen sich besser.
Die weiteren Messungen bestätigen den Blaustich im Werkszustand. Zudem sind die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber der sRGB-Referenz mit 9,61 (Graustufen) bzw. 8,98 (Farben) sowie einzelnen Ausreißern von bis zu 14 ziemlich hoch. Dass in dem Display durchaus ein wenig Potenzial steckt, zeigt unsere Kalibrierung. Die Abweichung der Graustufen fällt auf exzellente 1,07 bzw. 3,07 für die Farben, und der Blaustich ist ebenfalls verschwunden. Für (semi-)professionelle Bildbearbeitung eignet sich das ProBook 440 G4 aufgrund der geringen Farbraumabdeckung (56,7 % sRGB, 35,9 % AdobeRGB) aber nicht. Insgesamt ist das Display für einen Preis von mehr als 1.000 Euro eine Enttäuschung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.2 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank dem matten Panel bietet das ProBook 440 G4 eigentlich gute Voraussetzungen für den Einsatz unter freiem Himmel, doch aufgrund der relativ geringen Helligkeit sollte man zu helle Umgebungen vermeiden. Man kann in diesem Fall durchaus noch etwas erkennen, doch es wird recht schnell anstrengend für die Augen. Im Akkubetrieb wird die Helligkeit übrigens nicht noch weiter verringert.
Wir würden gerne behaupten, dass unsere Montage der Blickwinkel die Situation noch verstärkt und dass die Blickwinkel in der Praxis besser sind, doch das ist leider nicht der Fall. Selbst bei kleinen Abweichungen vom optimalen Sitzplatz direkt vor dem Bildschirm kommt es zu starken Abweichungen. Besonders schlimm ist es bei vertikalen Verschiebungen, wo das Bild entweder invertiert oder sehr hell und blass wird.
Leistung
Als Business-Notebook lässt sich das HP ProBook 440 G4 dank verschiedener Komponenten an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Bei den Prozessoren kommen ausschließlich aktuelle Kaby-Lake-Chips zum Einsatz, wobei hier die gesamte Palette an ULV-Modellen (kein vPro) vom Pentium 4415 bis hin zu dem Core i7-7500U zur Auswahl steht. Letzterer ist auch in unserem Testgerät verbaut, womit der Laptop für alle normalen Büroarbeiten geeignet ist. Zusätzlich gibt es noch 8 GB DDR4-RAM (1 freier Steckplatz) und eine SSD für eine flinke Bedienung. Für weiteren Speicher steht zudem eine konventionelle Festplatte bereit.
Neben der integrierten Grafiklösung des Prozessors (Intel HD Graphics 610 oder 620, je nach Prozessor) kann das ProBook 440 G4 auch mit der dedizierten Grafikkarte Nvidia GeForce 930MX ausgestattet werden. Dieses Modell mit 2 GB DDR3-VRAM (64-Bit-Anbindung) stammt noch aus der Maxwell Generation und sollte etwa 30-40 % schneller arbeiten als die integrierte GPU.
Prozessor
Der Prozessor des HP ProBook 440 G4 hört auf den Namen Intel Core i7-7500U. Es handelt sich um einen der schnellsten ULV-Chips (TDP 15 Watt) aus der aktuellen Kaby-Lake-Palette. Der Prozessor besitzt zwei physikalische Kerne und kann dank Hyper-Threading vier Threads gleichzeitig ausführen. Im Gegensatz zu dem Skylake-Vorgänger Core i7-6500U sind die Takte dank verbessertem 14-nm-Herstellungsprozess um bis zu 400 MHz gestiegen. Maximal erreicht der i7-7500U jetzt 3,5 GHz, sowohl bei der Belastung von einem sowie von zwei Kernen.
HP erlaubt dem Prozessor kurzzeitig einen höheren Verbrauch von bis zu 25 Watt, allerdings werden die 28 Sekunden unter Last nicht ausgeschöpft. Bereits nach etwa 10 Sekunden erreicht der Prozessor in diesem Fall mehr als 90 °C, woraufhin die Begrenzung bei 15 Watt einsetzt. Das führt zu einer Taktreduzierung auf 3,0 GHz für beide Kerne. In den Benchmarks ist die Single-Core-Leistung auf dem erwarteten Niveau, in dem Cinebench-R15-Multi-Test fällt das ProBook allerdings hinter seine beiden Geschwister ProBook 450 G4 und ProBook 430 G4 zurück. Insgesamt sind die Vorteile gegenüber den alten Skylake CPUs und vor allem dem neuen Core i5-7200U im ThinkPad E470 aber sehr gering.
Im Akkubetrieb ist der Turbo-Boost standardmäßig deaktiviert, was sich natürlich positiv auf den Stromverbrauch auswirkt. Bei Bedarf kann diese Einstellung im BIOS aber geändert werden (Enable Turbo Boost on DC). Weitere Benchmarks zum Core i7-7500U und anderen Prozessoren sind hier verfügbar.
System Performance
Im Alltag hat uns die zügige Bedienung des ProBook 440 G4 sehr gut gefallen. Das System fährt schnell hoch, und auch Anwendungen werden unverzüglich gestartet, was aufgrund der Kombination aus SSD und schnellem Prozessor jedoch auch nicht weiter verwunderlich ist. Unser subjektiver Eindruck wird durch die sehr guten Ergebnisse im PCMark 8 untermauert, in denen sich das Testgerät sogar knapp an die Spitze des Vergleichsfeldes setzen kann. Allerdings sind hier alle Modelle recht schnell, und wirklich große Unterschiede gibt es nicht. Mit einem weiteren RAM-Modul (Dual-Channel) könnte man die Leistung sogar noch leicht verbessern.
PCMark 7 Score | 5394 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3614 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4554 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4837 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP verwendet eine M.2-SSD mit einer Kapazität von 256 GB, wovon nach Abzug des Betriebssystems und der Recovery Partition noch etwa 200 GB für den Nutzer zur Verfügung stehen. Das Laufwerk von SanDisk ist über die SATA-III-Schnittstelle angebunden, womit die Transferraten bei rund 500 MB/s begrenzt sind. Das zeigt sich auch in unseren Benchmarks, in denen sich das Laufwerk insgesamt sehr unauffällig verhält. Gegen schnellere PCIe-NVMe-Modelle hat das Laufwerk in den Tests natürlich das Nachsehen, doch im Alltag ist der Unterschied gering.
Zusätzlich verbaut HP noch eine konventionelle 1-TB-Festplatte von Western Digital. Sie erreicht eine durchschnittliche Transferrate von 89 MB/s, was für ein Laufwerk mit 5.400 U/Min ein durchschnittliches Ergebnis ist. Weitere Benchmarks für viele Festplatten sind in unserer umfangreichen SSD-/HDD-Liste aufgeführt.
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 SanDisk X400 SED 256GB, SATA (SD8TB8U-256G) | Dell Latitude 14 E5470 Liteon L8H-256V2G | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 Liteonit CV3-8D512 | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 25% | 25% | 40% | 3% | |
Read Seq | 491.2 | 476.5 -3% | 508 3% | 484.1 -1% | 505 3% |
Write Seq | 322.2 | 458.7 42% | 360.6 12% | 449.8 40% | 328.9 2% |
Read 512 | 310.1 | 346.4 12% | 374.1 21% | 399.1 29% | 313.6 1% |
Write 512 | 276 | 291.1 5% | 300.2 9% | 355.1 29% | 301 9% |
Read 4k | 19.57 | 35.15 80% | 31.98 63% | 33.44 71% | 21.69 11% |
Write 4k | 77.8 | 78.8 1% | 93.1 20% | 67.5 -13% | 80.4 3% |
Read 4k QD32 | 146.3 | 276 89% | 274.7 88% | 368.5 152% | 132.2 -10% |
Write 4k QD32 | 241.4 | 178.3 -26% | 205.6 -15% | 280.6 16% | 258.8 7% |
Grafikkarte
Neben der integrierten HD Graphics 620 des Prozessors ist unser Testgerät des ProBook 440 G4 mit einer dedizierten Grafikkarte von Nvidia ausgestattet. Dank der Optimus Technologie wechselt das System je nach Situation dynamisch zwischen den beiden Grafikadaptern, manuelle Anpassungen sind aber auch möglich.
Bei der Nvidia GeForce 930MX handelt es sich um eine Grafikkarte der unteren Mittelklasse, die noch auf der alten Maxwell Architektur basiert (28 nm). Die Pascal Architektur ist in dieser Leistungsklasse bisher noch nicht verfügbar. Leider handelt es sich nur um die Version mit 2 GB DDR3-Speicher, obwohl die 930MX auch GDDR5 unterstützt.
Je nach Test ist die GeForce 930MX etwa 30-50 % schneller als die integrierte HD Graphics 620 (Single-Channel), im anspruchsvollen Fire-Strike-Test ist die dedizierte GPU sogar doppelt so schnell (jeweils GPU-Subscores). Dennoch kann man hier ein wenig über den Sinn der dedizierten GPU diskutieren. Für normale Büro-Arbeiten ist die integrierte Grafikkarte schnell genug, und dank dem integrierten Videodecoder sowie QuickSync ist auch die Wiedergabe bzw. die Bearbeitung von Videos kein Problem. Es handelt sich bei der 930MX zudem um eine gewöhnliche Consumer-Grafikkarte, die in professionellen Bereichen (z. B. AutoCad, SolidWorks usw.) keine großen Vorteile bringt. Wer also keinen Wert auf die zusätzliche Leistung beim Spielen legt, kann bedenkenlos zu einer Konfiguration ohne dedizierte Grafikkarte greifen.
Weitere Benchmarks zu den beiden Grafikkarten sind in unserer Techniksektion verfügbar.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 | |
HP ProBook 430 G4-Y8B47EA | |
Dell Latitude 14 E5470 |
3DMark 06 Standard Score | 12695 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8062 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2342 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 49921 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7001 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1444 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die zusätzliche Leistung der dedizierten Grafikkarte macht sich vor allem beim Spielen bemerkbar, allerdings wird das ProBook 440 G4 durch die Nvidia GeForce 930MX nicht zu einem Gaming-Notebook. Lediglich ältere oder weniger anspruchsvolle Titel wie beispielsweise Tomb Raider aus dem Jahr 2013 lassen sich mit hohen Details in der nativen Full-HD-Auflösung flüssig spielen, bei aktuellen Titeln ist aber spätestens bei mittleren, oftmals sogar bei niedrigen Details Schluss. Weitere Benchmarks sind in unserer Spieleliste aufgeführt.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 134.6 | 62.3 | 34.9 | 17.7 |
BioShock Infinite (2013) | 97.3 | 52.8 | 42.9 | 14.6 |
Metro: Last Light (2013) | 49.1 | 37.4 | 22.3 | 11.2 |
Battlefield 4 (2013) | 66.6 | 46.4 | 30.9 | 11.9 |
Thief (2014) | 46.9 | 27.5 | 21.5 | 10 |
Dirt Rally (2015) | 156.1 | 58.7 | 31.1 | 13 |
The Witcher 3 (2015) | 30.1 | 18.3 | 10.2 | |
Batman: Arkham Knight (2015) | 28 | 24 | 11 | |
Star Wars Battlefront (2015) | 54 | 32.5 | 14.8 | 12.5 |
Rainbow Six Siege (2015) | 69.3 | 39.8 | 21.1 | 14 |
Just Cause 3 (2015) | 38.3 | 29.5 | 15.9 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 34.9 | 20.1 | 10.9 | |
Doom (2016) | 37.6 | 29.2 | 15 | |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 22.4 | 15.3 | 7.9 | |
Battlefield 1 (2016) | 45.5 | 29.7 | 13.4 | 12 |
Titanfall 2 (2016) | 61.6 | 50.2 | 27.9 | 22.8 |
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 28.2 | 25.6 | ||
Dishonored 2 (2016) | 23.6 | 19.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Ein einzelner Lüfter kümmert sich um die Kühlung der Komponenten, was sich vor allem unter Last bemerkbar macht. Hier erreicht das Notebook bis zu 39 dB(A), was deutlich hörbar ist. Allerdings liegen die anderen Konkurrenten mit dedizierten Grafikkarten hier praktisch auf demselben Niveau, während die Modelle mit iGPUs vor allem bei mittlerer Belastung deutlich ruhiger bleiben. Insgesamt ist das Rauschen jedoch nicht störend.
Im Leerlauf steht der Lüfter in der Regel still, und das System arbeitet dann lautlos. Einzig die mechanische Festplatte ist hier bei Zugriffen leise zu hören (30,1 dB(A)). Sonstige Störgeräusche wie Transistorfiepen gab es bei unserem Testgerät aber nicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
HDD |
| 30.1 dB(A) |
Last |
| 37.4 / 39 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA NVIDIA GeForce 930MX, Intel Core i7-7500U | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 NVIDIA GeForce 940MX, Intel Core i5-7200U | Dell Latitude 14 E5470 Intel HD Graphics 520, Intel Core i5-6300U | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 Intel HD Graphics 520, Intel Core i7-6500U | HP ProBook 450 G4 Y8B60EA NVIDIA GeForce 930MX, Intel Core i7-7500U | HP ProBook 430 G4-Y8B47EA Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 3% | -1% | -9% | 3% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29 -0% | 29.2 -1% | 31.15 -7% | 31.6 -9% | 29.1 -0% |
Idle min * | 29 | 29 -0% | 29.2 -1% | 31.5 -9% | 32.6 -12% | 29.1 -0% |
Idle avg * | 29 | 29 -0% | 29.2 -1% | 31.5 -9% | 32.6 -12% | 29.1 -0% |
Idle max * | 29 | 29 -0% | 29.2 -1% | 31.5 -9% | 33 -14% | 29.1 -0% |
Last avg * | 37.4 | 35.6 5% | 32.1 14% | 31.7 15% | 38.9 -4% | 33.4 11% |
Last max * | 39 | 38.5 1% | 36.8 6% | 34.1 13% | 38.9 -0% | 36 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Zumindest das Gehäuse des ProBook 440 G4 hat keine Temperaturprobleme. Bei wenig Last wärmen sich die Oberflächen praktisch überhaupt nicht auf, und unter Last erkennen wir an unserer Grafik schön, wo sich die beiden Hauptkomponenten sowie die Kühlung befinden. Der wärmste Punkt ist dabei mittig auf der Oberseite (41 °C), was man auch beim Tippen merkt. Von dort wandert die warme Luft zur linken Seite, wo der Lüfter die Hitze dann aus dem Gehäuse befördert. In der Praxis kann man das Notebook aber trotzdem problemlos auf den Oberschenkeln betreiben.
Etwas wärmer wird es im Inneren des Gehäuses, wobei der einzelne Lüfter die zusätzliche Abwärme der Grafikkarte ganz gut bewältigen kann. In unserem Stresstest mit den Tools FurMark und Prime95 liegt der maximale Prozessortakt von 3,5 GHz nur für wenige Sekunden an, bis der Chip die 90-°C-Marke überschreitet. Infolge dessen wird der Takt auf 2,8-2,9 GHz bei etwa 80 °C reduziert. Damit liegen wir sogar noch im Turbo-Bereich, und Throttling gibt es nicht. Im Laufe des Tests ändert sich an dem Takt nichts, nur die Temperatur steigt langsam auf etwa 90 °C an und stabilisiert sich dann in diesem Bereich.
Die dedizierte Grafikkarte ist von dem Stresstest nicht wirklich beeindruckt und arbeitet konstant mit 1.019 MHz, also oberhalb der Basisfrequenz von 952 MHz. Die GPU-Temperatur pendelt sich im Laufe des Tests bei unkritischen 75 °C ein. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ermittelte – wie erwartet – kein geringeres Ergebnis.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+1.7 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Stereolautsprecher oberhalb der Tastatur schneiden bei unseren Messungen dank recht linearer Höhen und Mitten gar nicht so schlecht ab, und auch die maximale Lautstärke (~84 dB(A)) reicht für Präsentationen aus. Aufgrund des fehlenden Basses wirkt das Ergebnis subjektiv jedoch sehr blechern. Für kurze YouTube Videos oder ein wenig Hintergrundmusik in der Mittagspause ist die Leistung in Ordnung, für eine bessere Qualität sollte man aber auf externe Boxen oder Kopfhörer zurückgreifen.
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
In unseren Verbrauchsmessungen gehört das ProBook 440 G4 im Leerlauf zu den sparsamsten Geräten, wobei drei unserer vier Vergleichsgeräte hier auf etwa dem gleichen Level sind. Lediglich das Acer TravelMate X3 benötigt bei wenig Last teilweise um die 50 % mehr Strom. Unter Last sieht man dann deutlich den Unterschied zwischen Systemen mit integrierten und dedizierten Grafikkarten. Bei mittlerer Last messen wir 36 Watt für unser Testgerät, also rund 10 Watt mehr als bei den iGPUs. In unserem Stresstest sind es zu Beginn sogar rund 61 Watt, am Ende allerdings nur noch 47,6 Watt. Das Lenovo ThinkPad E470 benötigt aufgrund der schnelleren GPU noch einmal einige Watt mehr.
Um den erhöhten Stromverbrauch abzudecken, werden Systeme mit dedizierter Grafikkarte mit einem 65-Watt-Netzteil ausgeliefert (iGPU: 45 Watt). Ein vollständiger Ladevorgang benötigt bei eingeschaltetem Gerät etwas mehr als zwei Stunden; 50 % der Kapazität stehen allerdings schon nach rund 40 Minuten wieder zur Verfügung.
Aus / Standby | 0.24 / 0.38 Watt |
Idle | 3 / 5.4 / 6.3 Watt |
Last |
37.5 / 61.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 i5-7200U, GeForce 940MX, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 E5470 6300U, HD Graphics 520, 1366x768, 14" | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 6500U, HD Graphics 520, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -4% | 12% | -15% | |
Idle min * | 3 | 2.7 10% | 3.5 -17% | 4.9 -63% |
Idle avg * | 5.4 | 5.5 -2% | 5.3 2% | 7.3 -35% |
Idle max * | 6.3 | 6.5 -3% | 6 5% | 9.4 -49% |
Last avg * | 37.5 | 44.2 -18% | 26.3 30% | 26 31% |
Last max * | 61.1 | 65.2 -7% | 36.6 40% | 36 41% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit dem 48-Wh-Akku (3 Zellen) passt das ProBook 440 G4 zu der Vergleichsgruppe, lediglich das Dell Latitude 14 ist mit einem größeren 62-Wh-Akku ausgestattet.
In Verbindung mit den geringen Verbrauchswerten ergeben sich gute Akkulaufzeiten. In den praktischen Laufzeittests mit einer Helligkeit von rund 150 cd/m² ermitteln wir knapp 7 Stunden im WLAN-Test und rund 9,5 Stunden im Video-Test (wie wir testen). Die beiden Rivalen von Lenovo und Acer müssen bereits früher wieder an die Steckdose, lediglich das Latitude 14 hält dank dem größeren Akku und der geringeren Bildschirmauflösung länger durch.
Die maximale Laufzeit im Readers Test liegt bei mehr als 18 Stunden, wobei diese Einstellungen (minimale Helligkeit) in der Praxis kaum brauchbar sind. Unter Last schlägt sich das ProBook 440 G4 mit rund 2,5 Stunden auch ganz gut.
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, 48 Wh | Lenovo ThinkPad E470-20H2S00400 i5-7200U, GeForce 940MX, 45 Wh | Dell Latitude 14 E5470 6300U, HD Graphics 520, 62 Wh | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 6500U, HD Graphics 520, 48.9 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -14% | 27% | -25% | |
Idle | 1083 | 1043 -4% | 1304 20% | 675 -38% |
H.264 | 571 | 503 -12% | 645 13% | 400 -30% |
WLAN | 414 | 326 -21% | 667 61% | 392 -5% |
Last | 151 | 124 -18% | 172 14% | 109 -28% |
Fazit
Pro
Contra
Das neue HP ProBook 440 G4 ist seinen Geschwistern sehr ähnlich, was auch für die positiven sowie die negativen Aspekte gilt. Als Einstieg in das Business-Segment muss man unweigerlich einige Kompromisse eingehen. Dazu gehören beispielsweise einige fehlenden Funktionen wie der SmartCard Leser oder der Docking-Anschluss. Bei der Gehäusequalität und dem Schnittstellenangebot muss sich das ProBook ebenfalls hinter den teureren Geräte wie beispielsweise HPs EliteBooks einreihen.
Das größte Problem des ProBook 440 G4 ist jedoch der Bildschirm: Wir haben in unserem Testgerät bereits das "beste" Panel und sind dennoch enttäuscht. Wir verstehen nicht, warum HP ein IPS-Panel nicht wenigstens optional anbietet, zumal wir auch schon deutlich bessere TN-Panels testen konnten.
Das HP ProBook 440 G4 bietet viel Leistung, ein gutes Gehäuse und eine komfortable Tastatur, aber das Display ist bei einem Kaufpreis von mehr als 1.000 Euro kaum zu rechtfertigen.
Leistungsmäßig enttäuscht das aktualisierte ProBook 440 G4 nicht, denn mit starken Dual-Core-Prozessor und SSD ist das System für viele Anwendungsbereiche gewappnet. Ob man jedoch von der dedizierten Grafikkarte profitiert, ist eine andere Sache. Sie ist natürlich schneller als die integrierte Version, doch das merkt man hauptächlich beim Spielen. Falls man etwas Geld sparen möchte, kann man in den meisten Fällen auch eine Konfiguration mit einem Core i5 und integrierter Grafik nehmen. Angesichts des enttäuschenden Displays fällt es uns jedoch schwer, die 14-Zoll Version des ProBooks uneingeschränkt zu empfehlen.
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA
- 12.01.2017 v6 (old)
Andreas Osthoff