Test HP ProBook 450 G4 Y8B60EA Laptop
Kaby Lake steht gerade erst am Anfang seines Lebenszyklus. Ganz typisch hat Intel dabei die Prozessoren für den Privatkundenmarkt zuerst auf den Markt gebracht, während sich Geschäftskunden noch bis Anfang 2017 gedulden müssen. Doch es gibt eine Ausnahme: Kleinunternehmen, die nicht auf Enterprise Features wie vPro angewiesen sind, können schon zugreifen. Ein Beispiel für ein Gerät, das auf diesen Markt abzielt, ist unser heutiges Testgerät, das HP ProBook 450 G4, HPs erstes 15-Zoll-Laptop im Geschäftskunden-Bereich mit Kaby Lake.
Die ProBook-400er-Serie wurde mit Kaby Lake komplett überarbeitet und besteht aktuell aus vier verschiedenen Modellen. Alle vier Modelle – ProBook 430 G4, 440 G4, 450 G4 und 470 G4 – befinden sich aktuell bei uns im Test. Die 400er-Serie ist unterhalb der ProBook-600er-Serie platziert als günstigste ProBook Serie von HP. Was die Konkurrenz angeht, sieht es mit Kaby Lake aktuell noch mau ist: Lenovo hat das ThinkPad E570 schon angekündigt, verfügbar ist dieses in Deutschland bisher noch nicht. Dells Latitude 3000er-Serie wurde ebenfalls noch nicht aktualisiert. Als Vergleichsgeräte zum ProBook 450 G4 nehmen wir daher die Vorgängermodelle ThinkPad E560 und Latitude 3570. Außerdem die teureren Enterprise-Geräte Thinkpad L560 und Latitude E5570.
Unser Testmodell Y8B60EA entspricht der teuersten Konfiguration, die aktuell auf dem deutschen Markt erhältlich ist, es kostet momentan mindestens 959 Euro. In der Grundkonfiguration kostet das Probook 450 G4 aktuell 578 Euro.
Gehäuse
Das ProBook 450 G4 ist anhand des Designs sofort als Laptop von HP identifizierbar: Das Gehäuse ist komplett in einem silber-grauen Farbton gehalten, mit Ausnahme des schwarzen Displayrahmens und der Tastatur, die ebenfalls in Schwarz gehalten ist. Basiseinheit und Displaydeckel haben abgerundete Ecken und Kanten. Im Vergleich zum Vorgänger lässt sich vor allem im Bereich der Scharniere eine Änderung feststellen: Bei diesem saßen die Scharniere und der Deckel noch auf der Basis, beim 450 G4 dagegen sind die Scharniere in Drop-Down-Bauweise ausgeführt, der Bildschirm befindet sich im geöffneten Zustand also hinter der Basiseinheit.
Von den Materialien her setzt HP vor allem auf Kunststoff. Ausgenommen davon ist die Handballenauflage, die aus einer gebürsteten Metalloberfläche besteht. Der Kunststoff, aus dem die Basis und der Displaydeckel besteht, ist nicht gummiert oder lackiert, er fühlt sich relativ hochwertig an und nicht direkt billig, wie es bei günstigeren Notebooks oft der Fall ist. Was die Stabilität angeht, so lässt sich der Displaydeckel mit Zug und Gegenzug einfach verbiegen. Übt man auf den Displayrücken punktuell Druck aus, so überträgt sich dieser sehr schnell auf das Display.
Besser sieht es aus, wenn man sich der Basiseinheit zuwendet: Diese lässt sich fast gar nicht verwinden, vermutlich dank der Metall-Handballenauflage. Die Handballenauflage gibt auch kaum nach, lediglich in der Mitte bei stärkerem Druck. Die Unterseite der Basiseinheit lässt sich lediglich am DVD-Laufwerk etwas eindrücken - eine typische Schwachstelle, die allerdings in der Praxis wenige Probleme machen sollte. Von der sonstigen Verarbeitung her ist das Gehäuse einwandfrei, auffällige Spalte oder gar scharfe Kanten gibt es nicht.
Die Scharniere sind von außen in Kunststoff-Optik gehalten. Sie lassen einhändiges Öffnen zu, haben aber auch minimal Spiel, sodass das Display in einer ruckeligen Umgebung (zum Beispiel im Zug) etwas wackelt. Leider ist der maximale Öffnungswinkel sehr eingeschränkt, nur etwa 120 ° ist ziemlich wenig für ein Business Laptop.
Das ProBook 450 G4 ist das leichteste Gerät im Testfeld, allerdings liegt es hier nur geringfügig unterhalb des eigenen Vorgängers und der Konkurrenz von Dell. Nur die Lenovo ThinkPads sind im Vergleich deutlich schwerer mit 2,4 kg. Dafür ist das ProBook das größte Gerät im Testfeld. Zumindest ist es aber nicht das dickste Modell, hier sind wiederum die ThinkPads etwas "kräftiger".
Zusammenfassend kann man sagen, dass HP durchaus ein Gehäuse abliefert, das dem Preis des ProBook 450 G4 angemessen ist. Allerdings eher dem Startpreis von knapp 600 Euro, hier ist das ProBook deutlich besser als viele Privatkunden-Notebooks. Wer mehr Qualität im Bereich Gehäuse will, kann sich auch Richtung Probook-600er-Serie orientieren, hier fehlt allerdings auch noch das passende Kaby-Lake-Pendant.
Ausstattung
Das Testgerät verfügt über einen ausgewogenen Mix an verschiedenen Anschlüssen. Erfreulicherweise verbaut HP einen USB-Typ-C-Anschluss. Wie bei Typ C so oft der Fall kann man zunächst etwas verwirrt sein im Bezug auf die Fähigkeiten des Anschlusses. HP selbst nennt in seinen Spezifikationen lediglich USB 3.0, im Test hat sich herausgestellt, dass das auch alles ist, was der Anschluss beherrscht. Das Gerät kann weder geladen werden, noch kann darüber ein Monitor angeschlossen werden.
Durch die Anwesenheit von HDMI und VGA lässt sich das aber relativ gut verkraften, auch wenn die Abwesenheit von Displayport bedeutet, dass man externe 4K-Monitore mit maximal 30 Hz betreiben kann.
Zur Anschlusspositionierung ist zu sagen, dass die Anschlüsse auf beiden Seiten ziemlich eng beieinander liegen. Für Mausnutzer wird es insbesondere auf der linken Seite schwierig, sollte man den USB-Typ-C-Anschluss oder HDMI nutzen wollen. Auf der rechten Seite liegen die Anschlüsse weiter hinten, da das integrierte DVD-Laufwerk den Platz weiter vorne beansprucht.
SDCardreader
HP setzt im ProBook einen SD-Kartenleser ein, der nicht zu den schnellsten Modellen, aber auch nicht zu den langsamsten SD-Kartenlesern gehört. Im Benchmark, der mit einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte durchgeführt wurde, erreicht das Testgerät ein Ergebnis, das etwa auf einem Level mit dem Thinkpad E560 liegt. Das Dell Latitude 3570 fällt mit seinem sehr langsamen Reader dagegen deutlich ab.
Der SD-Kartenleser nimmt die SD-Karte vollständig auf, was heutzutage oft nicht der Fall ist. Damit eignet er sich auch gut für eine dauerhafte Speichererweiterung.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 | |
Dell Latitude 15-3570 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 | |
Dell Latitude 15-3570 |
Kommunikation
Das ProBook wird mit dem Intel-WiFi-Modul 7265 (2x2, AC) ausgeliefert. Das ist etwas überraschend, ist dieses Modul doch eigentlich eine Lösung, die schon mit der Broadwell Generation der Intel CPUs eingeführt wurde. Aktuell ist eigentlich die Intel Wireless 8265. Hier könnte man vermuten, dass HP noch Restbestände des alten Moduls auf Lager hatte und diese irgendwie loswerden wollte.
Ein größerer Grund zur Beanstandung ist das allerdings nicht. Nur weil die Karte etwas älter ist, heißt das nicht, dass sie ihren Job nicht gut macht. Sie liegt im iperf Benchmark etwa auf dem Niveau des neueren 8260 Moduls; der 1x1 Karte 3165 oder der günstigen Atheros-WLAN-Karte im Latitude 3470 ist die 7265 weit überlegen. Auch abseits des Benchmarks macht die Karte einen guten Eindruck, auffällige Instabilitäten gab es nicht zu beobachten.
Neben dem WLAN-Modul von Intel verbaut HP noch ein Gigabit-Ethernet-Modul von Realtek für eine kabelgebundene Verbindung. Auch dieses funktioniert einwandfrei.
HP verbaut eine HD-Webcam und zwei Mikrofone, die neben der Webcam sitzen. Sowohl die Webcam als auch die Mikrofone liefern eine unterdurchschnittliche Vorstellung ab, ein typisches Bild für die meisten Notebooks.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB | |
Dell Latitude 14 3470 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2016 | |
Lenovo Ideapad 310-15IKB | |
Dell Latitude 14 3470 |
Sicherheit
Als Business-Gerät verfügt das Probook 450 G4 über eine Reihe an Sicherheits-Features. Zu nennen wäre da natürlich der in der Handballenauflage integrierte Fingerprint-Sensor. Dabei handelt es sich noch um einen sogenannten Swipe Reader, man muss also den Finger über den Reader ziehen. Bei moderneren, teureren sogenannten "Touch Readern" muss man einfach nur den Finger auf den Reader legen, um das System zu entriegeln. Im Test hat der verbaute Reader wenig zuverlässig gearbeitet, nach dem Aufwachen funktionierte er oft schlicht einfach nicht. Außerdem fehlte eine Status-LED, die anzeigt, wenn der Reader bereit zum Einscannen ist.
Des Weiteren sind im BIOS verschiedene Sicherheits-Features verfügbar. Beispielsweise bietet das Probook 450 G4 TPM 2.0 und verschiedene BIOS-Passwörter, mit denen sich das Gerät sichern lässt. Auch scheint Computrace, ein Diebstahlschutz von Absolute, im BIOS als Option verfügbar zu sein. Zuletzt ist noch der vorhandene Kensington-Lock-Slot zu erwähnen.
Zubehör
HP legt beim ProBook keinerlei Zubehör bei. Da das Gerät über keinen dedizierten Docking-Anschluss verfügt, gibt es auch optional keine gerätespezifischen Docks. Lediglich USB-Docks sind möglich. Bei USB-Typ-C-Docks ist zu beachten, dass die Docks das Gerät nicht laden können und auch kein natives DisplayPort-Video-Signal hätten.
Wartung
Um an die Komponenten des Testgeräts zu gelangen, ist die große Wartungsklappe an der Unterseite zu öffnen. Dafür ist es notwendig, sowohl eine Schraube zu öffnen als auch mehrere Clips zu lösen.
Hat man dieses Hindernis überwunden, dann erhält man Zugang zu verschiedenen Komponenten: die beiden RAM-Slots, von denen einer belegt ist, die 2,5-Zoll-Festplatte sowie die 2280-M.2-SSD und auch die Netzwerkkarte. Möchte man das DVD-Laufwerk tauschen, muss man auch die Wartungsklappe abnehmen - die zu lösende Schraube sitzt nämlich darunter.
Das ProBook bietet somit die grundsätzlichen Wartungsmöglichkeiten, die man von einem Business-Gerät auch erwarten kann. Schwierig wird es hingegen, wenn man den Lüfter reinigen, die Wärmeleitpaste austauschen oder den Akku wechseln möchte, dafür ist eine weitgehende Demontage der Base Unit vonnöten. Möchte man diese Operationen angehen, dann sollte man sich am besten das Service-Manual zu Gemüte führen.
Garantie
Standardmäßig verfügt das Modell Probook 450 G4 über 1 Jahr Garantie, was 1 Jahr Garantie auf den integrierten Akku mit einschließt. Für etwa 130 Euro kann man bei HP die Garantie auf 3 Jahre mit Vor-Ort-Service verlängern.
Eingabegeräte
Tastatur
Das ProBook 450 G4 kommt mit einer Tastatur in voller Breite, also mit dediziertem Nummern-Block, daher. Das ist heutzutage bei vielen 15,6-Zoll-Notebooks so üblich, hat allerdings auch zur Folge, dass die Tastatur insgesamt nach links verschoben ist. Ob man sich daran stört oder nicht, ist Geschmackssache – die einen Nutzer verfluchen den Nummernblock, die anderen lieben ihn.
Die Tastatur ist in einem 6-reihigen Layout ausgeführt, und die Tasten sind im "Chiclet"-Stil gehalten. Fast alle Tasten haben ihre volle Größe, anzumerken sind lediglich die linke Shift-Taste, die leider etwas kleiner ausfällt, sowie die Pfeiltasten. Die sind bei allen HP Laptops ein leidiges Thema, denn die vertikalen Pfeiltasten sind auch hier sehr klein und zusammengequetscht.
Vom Tippgefühl her ist die Tastatur ordentlich: nicht zu weich, nicht zu hart, angemessener Hub. Vieltipper werden mit der Tastatur gut zurechtkommen, auch wenn höherklassige Business-Geräte oft mit noch besseren Klaviaturen ausgestattet sind. Diese haben auch oft eine Tastaturbeleuchtung von unten, die dem ProBook fehlt.
Touchpad
Das TouchPad des Testgeräts ist verhältnismäßig groß, vor allem in der Horizontalen. Es handelt sich um ein sogenanntes ClickPad, also ein TouchPad, das über eine in die Oberfläche integrierte Klick-Mechanik verfügt. Damit unterscheidet sich das ProBook 450 G4 an dieser Stelle von seinem Vorgänger 450 G3; dieser hatte noch ein TouchPad mit dedizierten Tasten verbaut. Damit ist es dem neueren Modell in dieser Hinsicht überlegen: Zwar ist hier auf jeden Fall nicht die schlechteste Klick-Mechanik aller Zeiten verbaut, an die Präzision von dedizierten Tasten reicht diese allerdings nicht heran. Es gibt einen spürbaren Qualitätsunterschied zu hochwertigeren ClickPads, bei denen der Klick etwas definierter ist und die Oberfläche zudem nicht so wackelt, wie es beim Testgerät der Fall ist.
Die Oberfläche des Touchpads besteht aus Kunststoff. Auch das steht im Kontrast zu vielen teuren Notebooks, bei denen oftmals Glas verwendet wird. Die Oberfläche ist etwas aufgeraut, der Widerstand ist dennoch gering genug, als dass der Finger relativ gut auf der Oberfläche gleiten kann. Das Touchpad entspricht Microsofts Präzions-Touchpad-Standard. Deshalb überrascht es kaum, das Scrolling, Gesten und Zoomen mit dem Touchpad einwandfrei funktioniert - fast so, als ob man einen modernen Touchscreen nutzt. Hier könnte es Microsoft vielleicht endlich gelingen, einen Touchpad-Standard zu etablieren, der den Mac Touchpads schon fast nahekommt. Gerade wenn man die verbesserten Treiber mit einem Glass-Touchpad verbindet. Das ist hier nicht der Fall, dennoch kann man über die Funktionsweise des TouchPads nichts Negatives sagen. Lediglich die Haptik ist nicht ganz auf Top-Niveau.
Einen Trackpoint-artigen Pointing-Stick bietet das ProBook nicht. Das ist bei günstigen Business-Geräten zwar auch nicht unbedingt zu erwarten, schön wäre es aber dennoch.
Display
Kommen wir zum größten Schwachpunkt des ProBook 450 G4, zum Display. Der Hersteller bietet das Probook 450 G4 mit drei verschiedenen 15,6-Zoll-Display-Optionen an: HD (1.366 x 768) ohne Touch, HD mit Touch oder FHD (1.920 x 1.080) ohne Touch. Die Display-Optionen ohne Touch sind jeweils matt, der Touchscreen ist dagegen glänzend. In unserem Modell ist die wohl nominell beste Option verbaut: das FHD-Display. Leider teilt sich dieses eine ganz entscheidende Schwäche mit den HD-Optionen: Alle verbauten Displays basieren auf der veralteten TN-Technologie.
Die Helligkeitswerte des Displays kann man gerade noch so als akzeptabel bezeichnen: maximal 220 cd/m² und durchschnittlich 200 cd/m², damit bewegt man sich schon deutlich im unteren Bereich für heutige Displays. Die Ausleuchtung ist mit 77 % auch suboptimal, subjektiv sind allerdings keine Abschattungen aufgefallen. Genauso wenig zeigt das Display Backlight Bleeding, das ist bei TN-Displays allerdings auch normal. Mit einer Pulsweitenmodulation von 50 Hz bei weniger als 40 % Helligkeit ist das Display für empfindliche Personen in dunklen Räumen kaum benutzbar.
Im Vergleich mit den Konkurrenzgeräten haben die beiden Dell Geräte das Nachsehen, da sie nicht nur auch mit TN-Displays, sondern ebenso mit niedriger aufgelösten HD-Displays ausgestattet sind. Die beiden Lenovo ThinkPads haben dank FHD-IPS-Display dagegen deutlich die Nase vorn in allen Kategorien, mit Ausnahme des Farbraums.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 214 cd/m²
Kontrast: 498:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 10.68 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.32 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.24% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.89% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA Chi Mei CMN15C4, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 Lenovo LP156WF6-SPK2, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE LG LP156WF6-SPK1, , 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 15-3570 LG Philips LGD04AF / 156WHU, , 1366x768, 15.6" | Dell Latitude 15 E5570 LG Philips 156WHU, , 1366x768, 15.6" | HP ProBook 450 G3 AU Optronics, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -3% | -2% | 2% | 1% | -4% | |
Display P3 Coverage | 39.89 | 38.5 -3% | 39 -2% | 40.61 2% | 40.48 1% | 38.1 -4% |
sRGB Coverage | 59.5 | 57.5 -3% | 58.3 -2% | 61.1 3% | 60.9 2% | 57.3 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.24 | 39.8 -3% | 40.33 -2% | 41.96 2% | 41.82 1% | 39.37 -5% |
Response Times | 25% | 15% | 2% | 9% | 13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 51 ? | 38.4 ? 25% | 39.2 ? 23% | 37 ? 27% | 47 ? 8% | 41.2 ? 19% |
Response Time Black / White * | 30 ? | 22.4 ? 25% | 28 ? 7% | 37 ? -23% | 27 ? 10% | 28 ? 7% |
PWM Frequency | 50 ? | |||||
Bildschirm | 27% | 22% | -11% | 2% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 214 | 257 20% | 262 22% | 202 -6% | 228 7% | 211 -1% |
Brightness | 201 | 234 16% | 250 24% | 211 5% | 236 17% | 214 6% |
Brightness Distribution | 77 | 83 8% | 92 19% | 88 14% | 90 17% | 91 18% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.27 37% | 0.29 33% | 0.62 -44% | 0.56 -30% | 0.43 -0% |
Kontrast | 498 | 952 91% | 903 81% | 326 -35% | 407 -18% | 491 -1% |
Delta E Colorchecker * | 10.68 | 7.16 33% | 8.49 21% | 12.35 -16% | 10.02 6% | 9.25 13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.07 | 17.99 -0% | 19.9 -10% | 15.93 12% | ||
Delta E Graustufen * | 11.32 | 6.28 45% | 8.11 28% | 13.46 -19% | 10.66 6% | 9.83 13% |
Gamma | 2.26 97% | 2.44 90% | 2.37 93% | 2.44 90% | 2.48 89% | 2.82 78% |
CCT | 12204 53% | 6806 96% | 6300 103% | 15217 43% | 11800 55% | 10890 60% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 36.6 -4% | 37.07 -2% | 39 3% | 39 3% | 36.4 -4% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 57.3 -3% | 57.94 -2% | 61 3% | 61 3% | 57.3 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 16% /
20% | 12% /
17% | -2% /
-6% | 4% /
3% | 5% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Panel bietet einen schwachen Kontrast von knapp 500:1. Schwarz wirkt nicht wie Schwarz, sondern wie ein dunkles Grau. Subjektiv kann die Bildqualität auf jeden Fall nicht überzeugen - das Bild wirkt lasch und trotz einigermaßen hoher Auflösung zudem nicht ganz scharf.
Ab Werk hat das Display einen starken Blaustich. Dieser lässt sich mit einer Kalibrierung beseitigen. Doch auch mit Kalibrierung sollte man Bildbearbeitung lieber schnell vergessen: Mit lediglich 59 % sRGB ist das Display dafür viel zu farbschwach. Dieses Display ist wirklich nur für Anspruchslose geeignet.
Dank der matten Oberfläche lässt sich das Display auch draußen verwenden. Das gilt allerdings nur, so lange es bewölkt ist. Ansonsten ist das Display leider ein wenig zu dunkel - 200 cd/m² sind einfach nicht genug für die sorglose Nutzung im Freien. Auch in anderen, hellen Umgebungen (z. B. im Zug) könnte man mit dem Display Probleme haben, wenn die Sonne rauskommt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
51 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 28 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 86 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 50 Hz | ≤ 40 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 50 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 40 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 50 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Typisch für ein TN-Display sind die Blickwinkel miserabel, es handelt sich um ein TN-Display der schlechtesten Sorte. Selbst sehr günstige IPS-Panels sind meilenweit besser, schon bei geringfügiger Abweichung invertieren die Farben.
Leistung
Über mangelnde Konfigurationsvielfalt kann man sich beim Testgerät sicherlich nicht beschweren: Aktuell gibt es neun Konfigurationen in Deutschland. Die günstigste kostet etwa 600 Euro, die teuerste Konfiguration, die unserem Testgerät entspricht, kostet mindestens 985 Euro. Damit befindet man sich noch nicht ganz im High-End-Bereich des Laptop-Marktes, aber man kann auf jeden Fall von gehobener Mittelklasse sprechen.
Bei den CPUs ist man aktuell auf zwei Modelle eingeschränkt, mehr Auswahl gibt es vermutlich erst 2017. Erhältlich sind der i5-7200U sowie der einzige bisher verfügbar i7-Prozessor der Kaby-Lake-Generation, der i7-7500U. Von der GPU her hat man die Wahl zwischen der integrierten Intel HD 620 sowie einer dedizierten GPU von Nvidia, der GeForce 930MX.
Was die Speichermedien angeht bietet das ProBook 450 G4 eine große Vielfalt: Das günstigste Modell ist ausschließlich mit einer 256-GB-SSD ausgestattet, andere Modelle mit 500-GB-Festplatten. Im oberen Preisbereich ist sowohl eine 256-GB- als auch eine 500-GB-HDD verbaut, das teuerste Modell hat statt der 500-GB- eine 1-TB-HDD im Gepäck.
Die günstigsten Konfigurationen kommen mit lediglich 4 GB RAM daher, die teuersten dagegen mit 8 GB. Es handelt sich um DDR4-2133-Speicher, und ein Speicherslot ist frei. Maximal kann der Speicher wohl auf bis zu 32 GB aufgerüstet werden, indem man teure 16-GB-Module einbaut.
Prozessor
Da es sich, wie schon erwähnt, um das Topmodell handelt, ist selbstverständlich der Core i7-7500U verbaut. Bei diesem handelt es sich um eine CPU mit einer TDP von 15 W, also eine Low-Voltage-CPU. Diese CPU-Klasse war früher vor allem für Ultrabooks gedacht, wird jedoch mittlerweile standardmäßig bei den meisten Laptops verbaut. Der i7-7500U ist ein Dual-Core-Prozessor und verfügt über Hyper-Threading sowie Intel Turboboost. Der Grundtakt der CPU liegt bei 2,7 GHz, maximal kann sie mit bis zu 3,5 GHz arbeiten.
Im Cinebench Test kann das System den vollen Turbo von 3,4 GHz (Multi-Core) für etwa eine Minute vollständig ausnutzen. Dabei überschreitet die CPU die TDP-Schwelle von 15 W. Nach einer Minute sinkt der Takt auf 3,2 GHz, da die TDP-Limitierung auf 15 W jetzt in Effekt tritt. Es handelt sich nicht um Throttling, da der Grundtakt von 2,7 GHz niemals unterschritten wird, sondern um ganz normales Verhalten bei 15-W-i7-CPUs. Dieses kann lediglich durch eine Anhebung der TDP auf 25 W umgangen werden - durch diese Maßnahme könnte die CPU die vorhandenen Reserven ideal ausnutzen. Temperaturbedingtes Throttling liegt nicht vor. Im Single-Core-Test, bei dem die CPU sowieso bei weniger als 15 W bleibt, kann der Maximaltakt von 3,5 GHz dauerhaft gehalten werden.
Auch so überzeugt der i7-7500U von der Geschwindigkeit her durchaus. Im Vergleich zu den älteren Konkurrenzgeräten, die alle noch mit Skylake ausgestattet sind, kann das System insbesondere im Single-Core-Test davonziehen, aber auch im Multi-Core-Test liegt es immer noch 10 % vor dem Core i7-6500U und 18 % vor dem Core i5-6200U.
Im Akkubetrieb erreichte das Testgerät nur 299 Punkte im Multi-Core-Test. Damit ist eine deutliche Leistungsreduzierung im Akkubetrieb festzustellen. Tatsächlich scheint der Turbo deaktiviert zu sein, die CPU verbleibt in diesem Fall bei 2,7 GHz.
System Performance
Im PCMark 8 Test kann sich das ProBook im Work-Test an die Spitze setzten, im Home-Test fällt es aber interessanterweise zurück. Die einzige Konstante in beiden Benchmarks: Das nur mit einer HDD ausgestattete L560 ist das Schlusslicht.
An der gefühlten Arbeitsgeschwindigkeit gibt es nichts zu bemängeln: Das System fühlt sich immer schnell an, Denkpausen gibt es kaum.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3163 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4725 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP verbaut zwei Speichermedien: einmal eine 256-GB-SSD von SanDisk mit der Modellnummer SD8SNAT256G1002 sowie eine Festplatte von Toshiba (MQ01ABD100) mit einer Kapazität von einem Terrabyte. Da die SSD das hauptsächliche Speichermedium ist, da das Betriebssystem auf dem Flash-Speicher liegt, werden wir zur Festplatte nicht viel sagen. Rechts befindet sich ein Screenshot des HDTune Bechmarks zur HDD.
Bei der SSD handelt es sich um eine SATA-III-SSD. In den Spezifikationen des ProBooks wird NVMe nicht erwähnt, daher ist davon auszugehen, dass das ProBook diesen Standard auch nicht beherrscht, dasselbe gilt für die Konkurrenzgeräte aber auch. Im AS-SSD-Benchmark schneidet die SSD mittelmäßig ab: Zwar ist sie schneller als die sehr langsame Samsung CM871 SSDs im ThinkPad E560 und Latitude 3570; die PM871, die eigentlich nicht zu den schnellsten SSDs gehört, ist aber schon deutlich schneller. NVMe SSDs muss man da gar nicht erst ins Feld führen, diese sind natürlich nochmal deutlich flinker.
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 Samsung CM871 MZ7LF192HCGS | Dell Latitude 15-3570 Samsung CM871 MZNLF128HCHP | Dell Latitude 15 E5570 Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP | |
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AS SSD | -27% | -35% | 26% | |
Access Time Write * | 0.159 | 0.112 30% | 0.188 -18% | 0.07 56% |
Access Time Read * | 0.141 | 0.171 -21% | 0.14 1% | 0.114 19% |
4K-64 Write | 195.5 | 33.55 -83% | 19.37 -90% | 82.7 -58% |
4K-64 Read | 137.1 | 83.9 -39% | 81.8 -40% | 356.1 160% |
4K Write | 73.4 | 34.46 -53% | 21.57 -71% | 91.1 24% |
4K Read | 17.96 | 17.2 -4% | 17.25 -4% | 29.68 65% |
Seq Write | 315.9 | 162 -49% | 130 -59% | 146.2 -54% |
Seq Read | 493.8 | 497.1 1% | 489.1 -1% | 488.5 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Genau wie beim Storage verbaut HP zweierlei Grafikkarten: Einmal die iGPU Intel HD 620, die standardmäßig bei allen U-CPUs der Kaby-Lake-Generation dabei ist. Diese ist im Optimus-Verbund mit der dedizierten GeForce 930MX verbaut, die 2-GB-DDR3-Speicher mit sich führt.
Bei der 930MX handelt es sich um eine Grafiklösung der unteren Mittelklasse. Wie sich im 3DMark Benchmark zeigt, ist sie deutlich schneller als die integrierte Intel HD 520 GPU der Skylake Generation, dasselbe kann man auch im Vergleich zur neueren HD 620 sagen. Die AMD Radeon R7 M370 im ThinkPad E560 ist aber geringfügig schneller.
Anders als bei der CPU lässt sich beim Grafikchip keine Leistungsreduzierung im Akkubetrieb feststellen.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Dell Latitude 15-3570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
HP ProBook 450 G3 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Dell Latitude 15-3570 | |
HP ProBook 450 G3 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 | |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA | |
Dell Latitude 15 E5570 | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
HP ProBook 450 G3 |
3DMark 11 Performance | 2248 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6908 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1454 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie schon erwähnt: Die 930MX ist eine GPU der unteren Mittelklasse. Dementsprechend ist sie auch ungeeignet dafür, die modernsten Titel in hoher Auflösung und Qualität darzustellen. Ältere Spiele sind dagegen teilweise auch mit mittleren Details und sogar der FHD-Auflösung möglich, die GPU ist auf jeden Fall deutlich spieletauglicher als die Intel HD 620.
Ein Spielchen nach der Arbeit sollte mit dem ProBook 450 G4 schon möglich sein - allerdings eher ein älteres Strategiespiel. Wer den neuesten Shooter spielen möchte, sollte sich lieber in einer anderen Kategorie an Notebooks umgucken.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 94.8 | 51.2 | 41.77 | 14.42 |
Company of Heroes 2 (2013) | 37.29 | 29.32 | 17.58 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 35.28 | 19.58 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Probook 450 G4 ist ein überaus leises Gerät - wenn man es rein nach dem Lüfter beurteilt. Leider hat es auch eine Festplatte verbaut, die selbst im Idle ein dauerhaftes Rauschen erzeugt. Wäre dieses nicht vorhanden, könnte das Notebook fast lautlos laufen.
Das Ergebnis von 38.9 dB(A) im Last-Test ist sehr gut vertretbar. Zwar ist der Lüfter gut hörbar in diesem Fall, aber noch nicht störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.6 / 33 dB(A) |
DVD |
| 37.8 / dB(A) |
Last |
| 38.9 / 38.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.6 dB(A) |
Temperatur
In der normalen Nutzung bleibt das Testgerät immer kühl. Das verwundert kaum angesichts der sparsamen Hardware. Im Last-Test wird lediglich die linke obere Ecke bzw. der linke Bereich der Tastatur etwas wärmer. 46 °C wird maximal an der Unterseite erreicht, das kann man zwar schon als unangenehm bezeichnen, aber es ist noch nicht bedenklich. Zumal es, wie gesagt, nur im wenig praxisrelevanten Stresstest erreicht wird.
Für diesen Stresstest lassen wir FurMark und Prime95 für eine längere Zeit nebeneinander laufen. Dabei ist festzustellen, das HP jedwedes Throttling vermeiden kann: Zwar taktet die CPU von Anfang an mit ihrem Grundtakt von 3,1 GHz, dieser kann aber konstant gehalten werden und wird zu keinem Zeitpunkt unterschritten. Die Temperaturen an der CPU erreichen dabei maximal 99 °C, was sehr nahe an der Notabschaltung liegt. Hier hat sich HP für höhere Temperaturen entschieden statt für Throttling. Zu erwähnen ist, dass der Lüfter relativ leise arbeitet bei Last. Wenn dieser schneller laufen würde, dann könnte das System vermutlich kühler laufen. Ein direkt nach Ende des Stresstests durchgeführter Cinebench Test führte zu einem niedrigeren Ergebnis von 336 Punkten, da die CPU bei 3,1 GHz bleibt. Nachdem das System nach ein paar Minuten runtergekühlt ist, kann es in einem weiteren Cinebench Durchlauf am Anfang wieder ganz normal mit 3,4 GHz takten und erreicht mit 350 Punkten erneut etwa das normale Ergebnis.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+3 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher geben einen für Notebook-Lautsprecher typischen Sound aus: kein Bass, wenig Volumen, eher blechern. Für die Not sind sie ausreichend, wenn man guten Sound will, sollte man auf jeden Fall Gebrauch von einer externen Soundanlage oder Kopfhörern machen.
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch sind die Vergleichsgeräte ohne dedizierte GPU vor allem unter Last deutlich stromsparender. Dabei schneiden die Dell Latitudes am besten ab, vermutlich dank dem niedriger aufgelösten Display. Das mit einer AMD GPU ausgestattete ThinkPad E560 hingegen frisst unter Last am meisten Strom.
Anders sieht es beim Idle-Test aus: Hier gewinnt das ProBook 450 G4 beim Durchschnittswert, beim Maximalwert liegt es dagegen oberhalb der Konkurrenz.
Aus / Standby | 0.19 / 0.52 Watt |
Idle | 3.8 / 6.6 / 11.3 Watt |
Last |
38 / 45 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX, SanDisk SD8SNAT256G1002, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 6500U, Radeon R7 M370, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS, IPS-Panel, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520, WDC Slim WD10SPCX-21KHST0, AH-IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 15-3570 6200U, HD Graphics 520, Samsung CM871 MZNLF128HCHP, TN LED, 1366x768, 15.6" | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP, TN LED, 1366x768, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | 5% | 13% | 10% | |
Idle min * | 3.8 | 4.2 -11% | 5 -32% | 4.9 -29% | 4.5 -18% |
Idle avg * | 6.6 | 7.5 -14% | 7.9 -20% | 7.2 -9% | 7.6 -15% |
Idle max * | 11.3 | 8.2 27% | 8.6 24% | 7.5 34% | 8.7 23% |
Last avg * | 38 | 49.6 -31% | 27.5 28% | 25.4 33% | 28.5 25% |
Last max * | 45 | 65.8 -46% | 33.7 25% | 28 38% | 29.2 35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP verbaut einen Akku mit einer Kapazität von 45 Wattstunden. Es handelt sich um einen Lithium-Ionen-Akku, der intern verbaut ist und somit nicht erweiterbar oder einfach austauschbar. Beim Vorgänger konnte man den Akku noch tauschen.
Im WLAN-1.3-Test (150 cd/m², WLAN an, Ausbalanciert, automatisches Laden von verschiedenen Internet-Seiten) erreicht das ProBook einen Wert von 8 Stunden und 33 Minuten. Das ist, in Anbetracht der Akkukapazität ein guter Wert. Im Idle- und im Last-Test erreicht es ebenso relativ gute Werte. Deutlich überlegen sind jedoch die beiden Latitudes von Dell, die jeweils auch deutlich größere Akkus beinhalten.
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA i7-7500U, GeForce 930MX, 45 Wh | Lenovo ThinkPad E560-20EWS00000 6500U, Radeon R7 M370, 48 Wh | Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 6200U, HD Graphics 520, 48 Wh | Dell Latitude 15-3570 6200U, HD Graphics 520, 65 Wh | Dell Latitude 15 E5570 6300U, HD Graphics 520, 62 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -10% | -13% | 24% | 37% | |
Idle | 746 | 884 18% | 698 -6% | 1024 37% | 1231 65% |
WLAN | 513 | 342 -33% | 406 -21% | 542 6% | 632 23% |
Last | 123 | 104 -15% | 109 -11% | 157 28% | 151 23% |
H.264 | 413 | 277 | 571 |
Fazit
Pro
Contra
Das ProBook 450 G4 ist eigentlich ein solides Gerät: Das Gehäuse ist ordentlich und hat kaum Schwächen, die Handballenauflage aus Metall besitzt eine gute Haptik, und das Gerät bietet eine sehr solide Auswahl an Anschlüssen, sogar inklusive USB Typ-C. Zwar kann dieser Anschluss außer USB nichts, aber die grundlegende Zukunftssicherheit ist gegeben. Der Prozessor bietet eine gute Leistung, die Tastatur taugt zum Arbeiten, und das TouchPad entspricht dem Precision-Standard. Schlussendlich ist die gute Akkulaufzeit zu erwähnen, die durchaus zum mobilen Arbeiten einlädt.
Leider wiegt all das nicht die entscheidende Schwäche des Gerätes auf: das unterirdische Display. Für einen Preis von 600 Euro könnte man dieses vielleicht noch rechtfertigen, aber für fast 1.000 Euro ist es einfach inakzeptabel. Dazu kommen noch andere Schwächen: Der Fingerprint-Sensor arbeitet sehr unzuverlässig, und der Prozessor wird unter Last sehr heiß. Hier sollte HP den Lüfter lieber bei etwas höherer Umdrehungszahl laufen lassen.
Schade: Der Hersteller ruiniert ein eigentlich relativ rundes Paket mit einem Display, das man zu dem Preis einfach nicht akzeptieren kann.
Noch ist das ProBook zumindest vom Prozessor her im Business-Bereich ein wenig außer Konkurrenz, das wird sich aber bald ändern: Das ThinkPad E570 ist schon angekündigt, dieses wird mit IPS-Display und GeForce 950M ein interessantes Vergleichsgerät. Die anderen Konkurrenzgeräte werden wohl Anfang des Jahres 2017 folgen.
HP ProBook 450 G4 Y8B60EA
- 14.12.2016 v6 (old)
Benjamin Herzig