Test Dell Latitude 14 3470 Notebook
Brot & Butter der PC-Hersteller - so lässt sich die Kategorie der günstigen Business-Notebooks eigentlich ganz gut zusammenfassen. Während der Privatkundenmarkt in den letzten Jahren eher stak geschrumpft ist, konnte sich das Geschäft mit Unternehmen im Vergleich besser halten. Ein solches "Brot und Butter"-Gerät haben wir auch heute im Test.
Das Dell Latitude 3470 steht in einer langen Reihe von günstigen Business-Geräten. Früher wurden diese Geräte von Dell noch unter der Marke "Vostro" vermarktet. 2013 hat man sich jedoch entschieden, dass man stattdessen den vormals den teureren Modellen vorbehaltenen Namen "Latitude" nutzen möchte. Interessanterweise ist der Hersteller Lenovo den gleichen Schritt schon Jahre zuvor ebenfalls gegangen, die zuvor als Lenovo 3000 vermarkteten günstigen Business-Geräte werden seitdem als ThinkPad SL (2008-2011), ThinkPad Edge (2010-2012) bzw. ThinkPad E-Serie (ab 2013) verkauft. Ganz treu geblieben ist sich dagegen HP, wo die günstigen Modelle immer noch als ProBook und nicht als Elitebook vermarktet werden. Als direkte Vergleichsgeräte nehmen wir das ThinkPad L460 & E460 sowie das HP ProBook 440 G3.
Zurück zu Dell: Das hier getestete Latitude 3470 ist bereits das dritte Latitude 14 3000 Modell. Das getestete Modell entspricht der schwächsten verfügbaren Konfiguration und verfügt über einen i3, eine 500-GB-Festplatte sowie 4 GB RAM. Das gibt es für 500 Euro. Für etwa 100 Euro mehr bekommt man das Latitude mit i5, die 500-GB-Festplatte und 4 GB RAM sind dabei aber bei allen in Deutschland erhältlichen Modellen Standard.
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Details
Gehäuse
Understatement, mit diesem Begriff kann man das Design des 3470 ziemlich gut zusammenfassen. Auffällige Designhighlights gibt es quasi nicht, das gesamte Gehäuse ist in mattem Schwarz gehalten, mit der Ausnahme des glänzenden Dell-Logos auf dem Displaydeckel. Bezüglich der Formsprache führt Dell das Design des Latitude 3450 mit einigen Änderungen grundsätzlich weiter. Nennenswerte Änderungen wären unter anderem die weniger stark abgeschrägten Seitenkanten, sowie das andere Design im Bereich der Scharniere: Statt eines einzelnen, großen Drop-Down-Scharniers hat man nun zwei kleine Scharniere, zwischen denen der Akku sitzt. Der Akkuschacht sorgt dabei für eine Wulst im Tastaturrahmen, ein oft benutzter Trick um den Akku möglichst platzsparend unterzubringen.
Das Gehäuse ist vollständig aus Kunststoff gefertigt, etwas anderes kann man bei einem Notebook dieser Preisklasse auch nicht erwarten. Von den Konkurrenzgeräten ist lediglich das etwas teurere HP ProBook 440 G3 teilweise aus Aluminium gefertigt. Zumindest sind Handballenauflage und Displaydeckel beim Latitude mit einer samtigen Gummierung versehen, sodass beide eine angenehme Haptik aufweisen. Der Stabilität hilft das aber natürlich nicht. Sowohl der Displaydeckel als auch die Basiseinheit lassen sich deutlich ohne große Mühe verwinden, zudem kann man die Handballenauflage in der Mitte etwas eindrücken. Auch bei leichtem Druck auf den Displaydeckel lässt sich schon Pfützenbildung auf dem Display beobachten. Das Gehäuse knarrt beim Öffnen des Displays ein wenig. Die Verarbeitung ist dagegen einwandfrei, größere Spalten oder scharfe Kanten finden sich nicht.
Die Scharniere lassen ein Öffnen des Displays bis zu etwa 130° zu, ein einhändiges Öffnen des Displaydeckels ist nicht möglich. In ruckeligen Umgebungen wackelt der Deckel ein wenig, was vermutlich daran liegt, dass die Scharniere etwas Spiel haben.
Mit 1,86 kg ist das Latitude 3470 etwas schwerer als das ProBook 440 G3 und das E460, aber geringfügig leichter als das L460. Alle Vergleichsgeräte sind minimal kompakter als das Latitude, der Unterschied ist aber fast zu vernachlässigen.
Ausstattung
Dell platziert die Anschlüsse für Rechtshänder ideal – im vorderen Bereich der rechten Seite sind keine Anschlüsse, der Großteil der Ports befindet sich auf der linken Seite. Ist der Nutzer allerdings Linkshänder, dann sieht die Sache schon anders aus. Bei der Nutzung einer Maus können hier insbesondere der HDMI-Anschluss und die Klinkenbuchse problematisch sein.
Gewöhnlicherweise kann man bei Business-Notebooks dieses Problem vermeiden, indem man eine Docking-Station nutzt. Leider hat sich Dell entschieden, dem 3470 einen dafür notwendigen Docking-Anschluss vorzuenthalten. Für Docking muss man somit auf USB-Docks zurückgreifen. Ebenso muss man auf USB Typ C verzichten, auch das ist in der Preisklasse aber nicht unüblich.
SDCardreader
Im Test des SD-Kartenlesers, den wir mittels einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte vornehmen, schneidet das 3470 im Vergleich zur direkten Konkurrenz schlecht ab. Die Konkurrenzmodelle von HP und Lenovo sind mehr als doppelt so schnell, hier verwendet Dell anscheinend einen sehr günstigen Kartenleser um Geld zu sparen. Dass Dell das auch anders kann, zeigt das sehr viel teurere Schwestermodell E7270, das auch die Konkurrenten des 3470 alt aussehen lässt.
Zusätzlich sollte man beachten, dass es sich um einen verkürzten Reader handelt. Die Karte steht somit aus dem Gehäuse heraus, für eine dauerhafte Speichererweiterung ist der Kartenleser somit also eher nichts.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 12 E7270 | |
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 | |
HP ProBook 440 G3 | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
Dell Latitude 14 3470 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 12 E7270 | |
HP ProBook 440 G3 | |
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
Dell Latitude 14 3470 |
Kommunikation
Während teurere Business-Notebooks oft mit Kommunikationsmodulen von Intel ausgestattet sind, setzt Dell beim hier getesteten Latitude 3470 auf Realtek und Atheros. Die Intel WiFi-Module sind aber optional erhältlich (8260AC DualBand 2x2 oder 3165AC 1x1). Beim hier verbauten WiFi Modul von Atheros handelt es sich um eine 2x2 a/g/n Karte, damit fällt das Latitude hinter Geräte zurück, die mit teuren AC-WLAN Modulen ausgestattet sind. Zumindest war die Verbindung stabil, hier gab es keine Auffälligkeiten. Das selbe gilt für das Gigabit-LAN Modul von Realtek, das seine Arbeit wie gewünscht verrichtete.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Dell Latitude 14 3470 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Dell Latitude 14 3470 |
Sicherheit
Als Business-Modell verfügt das 3470 über eine Auswahl verschiedener Sicherheitsfeatures. Unter anderem verbaut Dell einen Kensington-Lock-Slot und das 3470 verfügt auch über TPM 1.2 und Computrace. Bei unserem Modell ist kein Fingerprint-Reader vorhanden, laut Datenblatt ist dieser aber optional verfügbar. Überraschenderweise bietet Dell keinen Smartcard-Reader an, auch nicht optional. Dieser ist teureren Geräten der 5000er- und 7000er-Serien vorbehalten.
Zubehör
Erfreulicherweise geizt Dell jedoch nicht mit CDs und USB-Sticks, es liegt nicht nur ein Windows 8.1 Recovery-Stick bei, sondern auch eine CD, welche alle Treiber enthält. Ansonsten liegen dem Notebook selbstverständlich das Netzteil und der Akku bei.
Wie schon erwähnt hat das Latitude keinen dedizierten Docking-Anschluss. Docking ist nur per USB möglich, eine entsprechende Lösung bietet Dell auch für etwa 150 € an.
Wartung
Anders als viele moderne Ultrabooks verfügt das Latitude 3470 über eine Wartungsklappe, man muss somit nicht die gesamte Unterseite abnehmen, um das Gerät aufzurüsten. Unter der Wartungsklappe, die etwa das untere Drittel der Unterseite abdeckt, befinden sich der Arbeitsspeicher, der sich dank einer freien Bank leicht aufrüsten lässt, sowie die 2,5''-Festplatte. Daneben hat man auch Zugang zur WLAN-Karte. Will man eine der genannten Komponenten aufrüsten, sollte man allerdings vorsichtig vorgehen, die Bodenklappe ist nämlich nicht nur verschraubt, sondern auch mit kleinen Kunststoff-Clips gesichert. Hier ist es wichtig, nicht mit zu viel Gewalt vorzugehen, da diese sonst abbrechen könnten.
Des weiteren ist der Akku beim 3470 traditionell verbaut, d.h. einfach zugänglich ohne das Gerät öffnen zu müssen. Nicht zugänglich ist dagegen der Lüfter, jedenfalls nicht ohne das Gerät weitergehend auseinanderzunehmen.
Garantie
Standardmäßig verfügt das Testgerät über 1 Jahr Garantie, womit Dell genau den Klassenschnitt der günstigen Businessgeräte trifft. Gegen einen Aufpreis lässt sich die Garantie auf bis zu maximal 5 Jahre verlängern.
Eingabegeräte
Tastatur
Dell verbaut eine Tastatur im Chiclet-Stil mit sechs Tastenreihen, bei unserem Testgerät im UK QWERTY-Layout. Die Tastatur verfügt nicht über eine Hintergrundbeleuchtung, womit wir auch schon bei den Unterschieden zu den teureren Latitude-Modellen angekommen wären: Dell verbaut hier eine gänzlich andere Tastatur als beispielsweise im Latitude E7270. Das Layout ist sehr ähnlich, aber doch leicht anders. Die Pfeiltasten sind zum Beispiel noch enger zusammengedrängt und greifen nicht nach unten aus, und außerdem fehlen die dedizierten Bild-Auf/Ab-Tasten bei den Pfeiltasten. Wie bei Dell üblich ist die Enter-Taste etwas kleiner und zusammengequetscht.
Auch die Tasten selbst unterscheiden sich grundsätzlich von den teureren Modellen. Die Tasten sind nicht leicht konkav, sondern flach, und ihre Oberfläche ist rau statt glatt. Das Tippgefühl der Tastatur ist zwar gut, kann aber nicht mit den teureren Schwestern oder ThinkPads mithalten. Der Anschlag ist etwas zu weich und dumpf, der Hub ist zwar besser als bei Geräten wie dem Macbook, aber doch relativ gering im Klassenvergleich. Zumindest wird das Tippgefühl anders als bei vielen günstigen Notebooks nicht durch exzessives Nachgeben beeinträchtigt, zwar gibt das Tastenfeld bei der Entertaste mit etwas Druck nach, aber das sollte beim normalen Tippen kaum eine Rolle spielen.
Touchpad
Im Gegensatz zu den teureren Latitude Modellen verbaut Dell ein ClickPad ohne dedizierte Tasten. Das Pad ist aus Kunststoff gefertigt und hat eine eher raue Oberfläche. Das Gleitverhalten ist durchaus gut, kann aber mit Glass-TrackPads nicht mithalten. Möchte man im Browser mit zwei Fingern scrollen, funktioniert das oft nur sehr hackelig, oder auch gar nicht. Das selbe gilt für Pinch-to-zoom. Hier müsste Dell bei den Treibern noch mal etwas nacharbeiten.
Die Klick-Mechanik des TouchPads ist durchaus in Ordnung, kann mit dedizierten Tasten aber nicht mithalten, das Klicken ist relativ laut und hört sich ein bisschen billig an.
Einen TrackPoint spendiert Dell dem 3470 nicht. Hier ist man auf einer Linie mit HP, während Lenovo bei ThinkPads traditionell fast immer einen solchen verbaut.
Display
Das im 3470 verbaute Display entspricht dem Niedrigpreis-Standard. Das 14 Zoll messende, matte Display hat dementsprechend nur eine HD-Auflösung (1.366 x 768) und basiert auf der günstigen TN-Technologie. Alternativ bietet Dell laut Datenblatt zwei weitere Optionen an, welche jedoch in Deutschland für Privatkunden nicht erhältlich zu sein scheinen. Optional gibt es ein mattes FHD-Display (1.920 x 1.080), bei dem jedoch nicht klar ist, ob es sich um ein TN- oder IPS-Panel handelt, sowie ein glänzendes HD-Touch-Display.
Was die Helligkeit angeht, liefert das HD-Display ganz das Erwartete ab: 206 cd/m² erreicht das Panel, durchschnittlich hat es eine Helligkeit von 192 cd/m². Mit 87 % ist es zumindest relativ gut ausgeleuchtet, bei dunklem Bildschirm zeigt es keinerlei sichtbares Bleeding. Der Vergleich mit der Konkurrenz fällt für das Dell natürlich ernüchternd aus, allerdings ist der Vergleich auch nicht ganz fair, schließlich waren die Konkurrenzgeräte alle teurere Konfigurationen und somit mit FHD-Displays ausgestattet, im Fall von Lenovo sogar FHD-IPS-Displays. Es ist davon auszugehen, dass deren Varianten mit HD-TN-Display nicht besser als das 3470 abgeschnitten hätten.
Zusätzlich zu den drei Konkurrenten haben wir noch das HP Elitebook 1040 G3 als Referenzsystem für ein gutes 14-Zoll-Display mit in den Vergleich aufgenommen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 206 cd/m²
Kontrast: 429:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 11 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.51 | 0.5-98 Ø5.2
60.61% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38.46% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.55% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.21% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Dell Latitude 14 3470 Innolux N140BGE, TN LED, 1366x768, 14" | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 Lenovo N140HCE-EAA, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 LG LP140WF6-SPB2, IPS-Panel, 1920x1080, 14" | HP ProBook 440 G3 Chi Mei CMN14A7, TN, 1920x1080, 14" | HP EliteBook Folio 1040 G3 AUO1136, IPS, 2560x1440, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 4% | -3% | -2% | 66% | |
Display P3 Coverage | 40.21 | 42.2 5% | 39.1 -3% | 39.6 -2% | 67.9 69% |
sRGB Coverage | 60.5 | 62.3 3% | 58.8 -3% | 59.1 -2% | 96.8 60% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.55 | 43.72 5% | 40.41 -3% | 40.94 -1% | 70 68% |
Response Times | -4% | 13% | -2% | -1% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47 ? | 44.4 ? 6% | 40 ? 15% | 46 ? 2% | 46.4 ? 1% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 29.6 ? -14% | 23.2 ? 11% | 27.6 ? -6% | 26.4 ? -2% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 32% | 30% | 8% | 57% | |
Helligkeit Bildmitte | 206 | 245 19% | 233 13% | 246 19% | 327 59% |
Brightness | 193 | 225 17% | 221 15% | 215 11% | 316 64% |
Brightness Distribution | 87 | 83 -5% | 88 1% | 84 -3% | 87 0% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.24 50% | 0.3 37% | 0.5 -4% | 0.35 27% |
Kontrast | 429 | 1021 138% | 777 81% | 492 15% | 934 118% |
Delta E Colorchecker * | 11 | 6.89 37% | 4.43 60% | 8.6 22% | 4.39 60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.57 | 17.62 10% | 7.27 63% | ||
Delta E Graustufen * | 11.51 | 6.45 44% | 3.78 67% | 9.36 19% | 4.69 59% |
Gamma | 2.23 99% | 2.46 89% | 2.31 95% | 2.39 92% | 2.15 102% |
CCT | 13671 48% | 6857 95% | 7171 91% | 11226 58% | 7101 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38.46 | 40.1 4% | 37.3 -3% | 37.8 -2% | 62.52 63% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60.61 | 61.8 2% | 58.7 -3% | 59.1 -2% | 96.71 60% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
21% | 13% /
20% | 1% /
5% | 41% /
51% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit einem Kontrast von 429:1 ist das Display in der Hinsicht zwar nicht das schlechteste TN Display, jedoch weit von "sehr gut" entfernt. Subjektiv ist das Bild durchaus in Ordnung, relativ gesehen für ein so günstiges Panel natürlich. Die niedrige Auflösung macht sich auch bemerkbar, für heutige Verhältnisse ist das Bild schon sehr grob aufgelöst.
Typisch für ein günstiges Panel: sRGB und AdobeRGB können nicht annähernd abgedeckt werden. Für Bildbearbeitung taugt das Panel nicht, allerdings ist wohl auch nicht damit zu rechnen, dass jemand das Gerät hierfür nutzen möchte, jedenfalls nicht ohne externen Monitor. Im unkalibierten Zustand lässt sich der für TN-Displays typische starke Blaustich beobachten. Zumindest lässt sich das Panel relativ gut kalibieren.
Der matten Oberfläche sei dank: Mit 200 cd/m² lässt sich das 3470 gerade so draußen verwenden. Das gilt allerdings nur für die Nutzung im Schatten, gegen die Sonne hat das Panel keine Chance.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Innolux-Panel hat die typischen Blickwinkel eines TN-Displays. Schon bei geringer Abweichung invertieren die Farben, von der Seite ist das Panel sehr ausgewaschen. Hier fällt das Gerät deutlich hinter mit IPS-Displays ausgestattete Notebooks zurück, was aber auch zu erwarten war.
Leistung
Wie schon in der Einleitung erwähnt handelt es sich beim Testgerät um die Basisversion des Latitude 3470. In Deutschland ist die Auswahl für Privatkunden sehr eingeschränkt, im Prinzip gibt es gerade mal zwei Konfigurationen: Eine mit i3-CPU, die der hier vorliegenden Version entspricht, sowie eine mit i5. Im Datenblatt ist auch von i7-CPUs, Celeron- und Prentium-Prozessoren die Rede, vermutlich können in Deutschland nur Geschäftskunden diese bestellen. Das selbe gilt vermutlich für die Version mit dedizierter Nvidia GeForce 920M GPU. In allen Ausstattungsvarianten entspricht das 3470 einem klassischen Office-Notebook.
Das Notebook ist standardmäßig mit 4 GB DDR3L RAM ausgestattet. Dieser läuft im Single-Channel, ein Slot ist frei, sodass man den RAM sehr einfach erweitern kann. Maximal sind laut Dell 16 GB möglich, theoretisch sollten 32 GB aber auch möglich sein.
Prozessor
Der Core i3-6100U ist eine Dual-Core-CPU der Ultra-Low-Voltage-Klasse (ULV). Mit einer TDP von 15 W ist er für den Einsatz in Ultrabooks und in stromsparenden Office-Notebooks prädestiniert. Als i3 gehört er zu den leistungsschwächeren CPUs seiner Baureihe, wenn man von den Celeron- und Pentium-CPUs absieht. Der i3-6100U verfügt über Hyper-Threading, auf den Turbo-Boost muss man aber verzichten. Die CPU taktet nicht höher als 2,3 GHz.
Im Cinebench-Test kann dieser Takt auch durchgängig gehalten werden, sowohl im Single-Core- als auch im Multi-Core-Test. Die eingeschränkte Leistungsfähigkeit der CPU wird in der Ergebnissen ziemlich deutlich. In der anspruchslosen Office-Nutzung wird die CPU schon ausreichen, möchte man jedoch aufwendigere Aufgaben ausführen oder plant, das Notebook sehr lange zu nutzen (Stichwort: Zukunftssicherheit), dann ist die Konfiguration mit i5 womöglich die bessere Wahl.
Im Akkumodus kann die CPU ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen, eine Reduzierung des Taktes ist nicht festzustellen.
System Performance
Im PCMark Test ist das Latitude etwa auf einem Level mit dem HP ProBook 440 G3, welches ebenfalls mit einer HDD ausgestattet ist. Die beiden ThinkPads schneiden dagegen besser ab, da diese teurere Konfigurationen sind und somit mit SSD ausgeliefert werden. Außerdem haben sie mehr RAM und zumindest im Fall des L460 auch einen schnelleren Prozessor.
In der alltäglichen Nutzung ist die subjektive Systemgeschwindigkeit in Ordnung, kann aber nicht mit SSD-Systemen mithalten. Hier empfiehlt es sich, eine solche nachzurüsten.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
Dell Latitude 14 3470 | |
HP ProBook 440 G3 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 | |
Dell Latitude 14 3470 | |
HP ProBook 440 G3 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3074 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3982 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Mit SSDs kann die verbaute 7.200rpm-Festplatte von Toshiba natürlich nicht mithalten. Aber auch im Vergleich mit der Festplatte im HP ProBook 440 G3 verliert die HDD. Wie schon erwähnt: Das lohnenswerteste Upgrade des Systems wäre eine SSD.
Dell Latitude 14 3470 Toshiba MQ01ACF050 | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 Toshiba HG6 THNSFJ256GCSU | Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 Samsung CM871 MZ7LF192HCGS | HP ProBook 440 G3 Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 12972% | 4431% | 39% | |
Read Seq | 108.9 | 480.9 342% | 497.6 357% | 124.8 15% |
Write Seq | 103.2 | 426.4 313% | 180 74% | 123.6 20% |
Read 4k | 0.362 | 21.51 5842% | 18.91 5124% | 0.559 54% |
Write 4k | 0.946 | 71.5 7458% | 37.13 3825% | 1.277 35% |
Read 4k QD32 | 0.721 | 277.6 38402% | 95.7 13173% | 1.179 64% |
Write 4k QD32 | 0.901 | 230.4 25472% | 37.26 4035% | 1.304 45% |
Grafikkarte
Zur verbauten Grafiklösung im 3470 muss man wohl nicht viel sagen. Schließlich ist die Intel HD 520 vermutlich die am meisten verbaute GPU in Notebooks der Skylake-Generation. Um es kurz zu machen: Die HD 520 ist eine in den Prozessor integrierte GPU, die in der GT2 Ausbaustufe verbaut ist, also mit 24 Execution Units (EUs) daherkommt. Ihr maximaler Turbo-Takt beträgt 1.000 MHz, und da es sich um eine iGPU handelt, verfügt die HD 520 nicht über einen eigenen Speicher, sie teilt sich stattdessen den Hauptspeicher mit der CPU.
Während dem Cinebench OpenGL-Test taktet die GPU konstant mit 950 MHz, womit der maximale Turbo der HD 520 nicht ganz erreicht wird. Die erzielten Benchmark-Ergebnisse im 3DMark entsprechen so ziemlich den Erwartungen. Die mit AMD Radeon ausgestatteten ThinkPads hängen das Latitude und das HP ProBook 440 G3 relativ deutlich ab. Die Unterlegenheit der HD 520 im Latitude gegenüber den AMD dGPUs wird natürlich auch noch durch den Speicher verstärkt, der wie schon erwähnt im Single-Channel Modus läuft, was das Potential der GPU begrenzt.
Im Akkubetrieb wird das selbe Ergebnis wie im Netzbetrieb erzielt. Es ist keine Reduzierung der Leistung zu beobachten.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
HP ProBook 440 G3 | |
Dell Latitude 14 3470 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
HP ProBook 440 G3 | |
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 | |
Dell Latitude 14 3470 | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
HP ProBook 440 G3 | |
Dell Latitude 14 3470 |
3DMark 11 Performance | 1135 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4181 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 536 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Latitude 3470 ist ein Office-Notebook, und nicht für Spiele ausgelegt. Die getesteten Spiele unterstreichen das, lediglich Dirt-Rally war auf minimalen Details wirklich spielbar.
Sollte man dennoch vorhaben, hin und wieder ein Spielchen zu wagen, so sollte man auf jeden Fall ein weiteres RAM-Modul einbauen, was die Performance ein wenig steigern sollte. Ältere Spiele kann man so in reduzierten Details spielen, wenn man mehr möchte, muss man zu einem anderen Notebook greifen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Total War: Rome II (2013) | 25.4 | 18.6 | ||
Dirt Rally (2015) | 62.3 | 13.25 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Generell läuft der Lüfter fast durchgehend, wenn auch leise, sodass man eine dauerhafte Geräuschkulisse hat. Dazu kommt natürlich noch die verbaute HDD, die im Gegensatz zu SSDs ja auch nicht lautlos läuft. Unter Last wird das Latitude dagegen interessanterweise kaum lauter.
Als User kann man zumindest die lärmende HDD gegen ein Flash-basiertes Laufwerk austauschen, bei der Lüftersteuerung müsste Dell aber wohl mit einem BIOS-Update nachhelfen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.3 / 32.3 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 32.9 dB(A) |
Last |
| 33.3 / 33.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.2 dB(A) |
Temperatur
Das Gehäuse des Latitude wird durchaus warm in der alltäglichen Nutzung. Das Kühlsystem scheint keine großen Kapazitäten zu besitzen, schließlich sind die Temperaturen auch schon im Idle relativ gesehen hoch. Zumindest steigen sie unter Last nicht stark an, was vermutlich daran liegt, dass ein i3 im Testgerät steckt und der Turbo damit sowieso wegfällt.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark kann die CPU ihren Takt von 2,3 GHz nur etwa 30 Sekunden lang halten. Danach bricht der Takt ein, auf etwa 1,4 GHz, wo er dann auch verweilt. Auch die GPU fällt ein wenig ab, der Takt sinkt von 950 MHz auf etwa 800. Ein Cinebench-Test direkt nach dem Stresstest führt zu reduzierten Ergebnissen, ein paar Minuten später springen die Ergebnisse aber wieder auf das Normalmaß zurück. Beim Throttling handelt es sich offensichtlich nicht um thermisches, sondern TDP-bedingtes Throtteln. Die Temperaturen überschreiten niemals 73 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.7 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher befinden sich an der Vorderkante des Notebooks. Sie liefern einen relativ lauten, aber doch relativ höhenlastigen Klang, die Tiefen fehlen fast völlig. Wie im Pink-Noise-Diagramm gezeigt, können sie nicht mit den für Notebook-Verhältnisse guten Lautsprechern des Macbooks mithalten. Möchte man wirklich guten Sound, dann sollte man den Klinkenanschluss nutzen, der einwandfrei seine Arbeit verrichtet und guten Sound abliefert.
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100% Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Was den Stromverbrauch angeht, zeigt das Latitude keine größeren Auffälligkeiten. Der Idle-Verbrauch ist mit 5 W zwar ein klein wenig höher als bei den ThinkPads, aber etwa genau so hoch wie beim ProBook. Unter Last dreht sich das Bild dagegen um, was aber selbstverständlich daran liegt, dass die ThinkPads schlichtweg mit stärkeren, aber eben auch unter Last energiehunrigeren Komponenten bestückt sind.
Das Netzteil des 3470 ist mit 65 W mehr als ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.28 / 0.68 Watt |
Idle | 5 / 6.8 / 8.9 Watt |
Last |
26.2 / 31.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 14 3470 6100U, HD Graphics 520, Toshiba MQ01ACF050, TN LED, 1366x768, 14" | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 6500U, Radeon R5 M330, Toshiba HG6 THNSFJ256GCSU, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 6200U, Radeon R7 M360, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS, IPS-Panel, 1920x1080, 14" | HP ProBook 440 G3 6200U, HD Graphics 520, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630, TN, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | -23% | -9% | |
Idle min * | 5 | 3.1 38% | 4.1 18% | 5.2 -4% |
Idle avg * | 6.8 | 6.3 7% | 8 -18% | 8.2 -21% |
Idle max * | 8.9 | 7.9 11% | 8.9 -0% | 9 -1% |
Last avg * | 26.2 | 29.5 -13% | 39.3 -50% | 28.8 -10% |
Last max * | 31.8 | 57.3 -80% | 52.2 -64% | 34 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dell spendiert dem Latitude 3470 einen wechselbaren 41 Wh Lithium-Ionen-Akku. Damit liegt man von der Kapazität her hinter den Konkurrenzgeräten, die 44-48 Wh haben.
Entsprechend der geringeren Kapazität und des ähnlichen Stromverbrauchs fällt auch die Akkulaufzeit aus. Einzig in der Kategorie Last, in der das Latitude in Sachen Stromverbrauch vor allem die ThinkPads deutlich unterbietet, liegt das Testgerät vorne. Im praxisnahen WLAN-Test dagegen liegt es hinter allen Konkurrenten, am deutlichsten hinter dem ThinkPad L460. Anders als Lenovo bietet Dell auch keinen größeren Akku für das Latitude an. Immerhin kann man, da es sich um einen Wechselakku handelt, einen zweiten 40-Wh-Akku kaufen und diesen zusätzlich mitnehmen. Diese Art der Akkulaufzeit-Verlängerung steht dem ThinkPad E460 wegen des integrierten Akkus nicht offen, L460 und ProBook 440 G3 dagegen schon.
Dell Latitude 14 3470 6100U, HD Graphics 520, 41 Wh | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 6500U, Radeon R5 M330, 48 Wh | HP ProBook 440 G3 6200U, HD Graphics 520, 44 Wh | Lenovo ThinkPad E460-20EUS00000 6200U, Radeon R7 M360, 47 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 32% | -14% | -2% | |
Idle | 668 | 1153 73% | 537 -20% | 736 10% |
WLAN | 278 | 425 53% | 293 5% | 292 5% |
Last | 140 | 97 -31% | 101 -28% | 112 -20% |
H.264 | 431 | 321 | 425 |
Fazit
Pro
Contra
Um zunächst einmal einige positive Eigenschaften festzuhalten: Das Display des Latitude 3470 ist matt, der Akku ist wechselbar und die Anschlussausstattung ist für ein Gerät dieser Größe angemessen. Die Tastatur, auch wenn meilenweit von den teureren Latitudes entfernt, ist besser als bei Privatkundengeräten der gleichen Preisklasse. Zu guter Letzt sind Displaydeckel und Handballenauflage mit einer weichen Gummierung überzogen, die ein angenehmes Handling ermöglicht.
Leider war es das auch schon, zumal diese positiven Attribute alle sehr ins Detail gehen. Betrachtet man das große Ganze, dann versucht Dell beim 3470 vor allem mit einem Faktor zu überzeugen: dem Preis. Um diesen zu erreichen, wird an vielen Ecken gespart: Das Kühlsystem ist unterdimensioniert, der Lüfter läuft quasi dauerhaft und das Gerät wird trotzdem warm. Dell verbaut einen sehr langsamen SD-Kartenleser, dessen Schacht zu kurz ist, um dauerhaft SD-Karten aufzubewahren. Das Display ist zwar matt, lässt sonst aber zu wünschen übrig. Bei zusätzlichen Businessfeatures spart Dell auch: Weder einen TrackPoint, der im Business-Umfeld doch gerne gesehen ist, noch einen Docking-Port oder auch einen Smart-Card-Reader kann das Gerät aufweisen.
Das Dell Latitude 3470 überzeugt... ja, womit denn eigentlich? Vor allem mit dem Preis. Ansonsten kann das Latitude nicht die gleichen Features bieten wie die Konkurrenz von HP und Lenovo, und die Konfigurationsvielfalt ist in Deutschland für Privatkunden sehr stark eingeschränkt.
Schlussendlich kann man für das 3470 keine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, es sei denn man möchte unbedingt ein Business-System zum möglichst günstigen Preis. Von den Features her kann das Latitude nicht mit den Vergleichsgeräten mithalten, die allerdings allesamt auch mehr oder weniger stark im Preis nach oben ausschlagen.
Dell Latitude 14 3470
- 13.09.2016 v5.1 (old)
Benjamin Herzig