Test HP EliteBook Folio 1040 G3 Notebook
Neben den normalen EliteBooks hat HP auch ein Update für sein Premium-Business-Notebook vorgestellt, welches wir heute im Test haben. Im Gegensatz zur regulären EliteBook-800-Serie orientiert sich die Konstruktion eher an normalen Ultrabooks für Privatkunden, ohne dabei jedoch auf die Sicherheitsfunktionen der Business-Geschwister zu verzichten.
Das EliteBook Folio 1040 G3 ist dabei nur ein vergleichsweise kleines Update gegenüber seinem Vorgänger. Die größte Änderung ist der Wechsel auf Intels aktuelle Skylake Plattform, abgesehen davon erhalten wir aber nur einige neue Anschlüsse. Unsere Testkonfiguration mit der Bezeichnung V1B14EA ist ein sehr gut ausgestattetes Modell für happige 2.600 Euro. Dafür bekommen wir im Gegensatz zu den Konkurrenten jedoch keinen Core i7, sondern einen Core-i5-Prozessor mit 16 GB DDR4-RAM und einer schnelle NVMe-SSD. Eines der Highlights ist sicherlich das matte WQHD-Panel. Auch an die mobile Kommunikation hat HP gedacht, denn neben dem integrierten LTE-Modul erhält der Nutzer eine SIM-Karte (HP Mobile Connect). Drei Jahre lang stehen dem Nutzer dabei 200 MB pro Monat zur Verfügung; im Ausland können andere Tarife (ohne Roaming-Kosten) auf Prepaid-Basis gebucht werden.
Mit diesem Preis steht das EliteBook Folio 1040 G3 recht alleine dar. Der größte Konkurrent ist sicherlich das aktuelle Lenovo ThinkPad X1 Carbon, welches auf ein sehr ähnliches Konzept setzt. In einer vergleichbaren Konfiguration ist es jedoch knapp 600 Euro günstiger. Wir sind also gespannt, ob das Folio 1040 G3 diesen Aufpreis rechtfertigen kann. Des Weiteren werden wir das schlanke Notebook natürlich mit seinem Vorgänger Folio 1040 G2, dem "regulären" EliteBook 840 G3 und anderen Produkten von Dell und Lenovo vergleichen.
Gehäuse
Das grundlegende Gehäusedesign hat sich auch bei der dritten Generation des HP EliteBook Folio 1040 G3 nicht verändert: Nach wie vor erhalten wir ein sehr elegantes und unaufdringliches Gehäuse, welches sich auch problemlos in produktive Umgebungen eingliedert. Hauptsächlich kommen silberfarbene Metalloberflächen zum Einsatz, die sich sehr wertig anfühlen und sich zudem unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken zeigen. Der Unterboden ist minimal gummiert, was der Griffigkeit zugute kommt. Lediglich die Tastatur sowie der matte Bildschirmrahmen sind schwarz und stellen damit einen angenehmen Kontrast dar. Eine kleine Änderung betrifft die Oberseite des Deckels: Während es hier bei den Vorgängern eine abgesetzte Fläche gab, bekommen wir nun – ähnlich wie bei einigen aktuellen Smartphones – nur einen kleinen abgesetzten Streifen. Dahinter verbergen sich vermutlich die Antennen für das WWAN-Modul.
Die Stabilität der Baseunit würden wir als gut bezeichnen, auch wenn hier sicherlich noch Verbesserungspotenzial besteht. Zum einem lässt sich die Baseunit ein wenig verwinden, was zu leichten Knarzgeräuschen führt. Zudem ist insbesondere der rechte Tastaturbereich ziemlich leicht einzudrücken, was auch beim Tippen auffällt. Der dünne Deckel lässt sich erwartungsgemäß ebenfalls ein wenig verwinden, allerdings ist die Leistung dennoch gut. Vor allem Druck von hinten ist für den Deckel überhaupt kein Problem, und wir konnten auch keine Bildstörungen provozieren. Das zentrale Scharnier hat mit dem Deckel leichtes Spiel, denn es ist angenehm leichtgängig und gleichzeitig stramm genug, um ein Nachwippen zu verhindern. Überhaupt keine Kritik gibt es für die Verarbeitung: Alles sitzt perfekt, und auch die zusätzlichen Tasten sind sauber integriert. Das Gehäuse wurde zudem entsprechend der Militärstandards MIL-STD 810G getestet (u. a. Feuchtigkeit, Temperaturen, Staub), und die Tastatur ist spritzwassergeschützt.
Mit einer Bauhöhe von nur 15,8 Millimetern wird sogar das X1 Carbon von Lenovo (16,5 mm) noch leicht unterboten, welches seinerseits jedoch einen kleinen Vorteil bei der Stellfläche und dem Gewicht hat. 200 Gramm sind für sich gesehen zwar nicht viel, in dieser Größenordnung aber dennoch eine beachtliche Leistung.
Ausstattung
In dieser Sektion finden wir einige Änderungen gegenüber dem Folio 1040 G2: Der DisplayPort wurde gegen einen vollwertigen HDMI-Ausgang getauscht, der jedoch nur dem HDMI-1.4-Standard entspricht und damit keine 60 Hz Wiedergabe bei UHD-Inhalten ermöglicht. Zusätzlich zu den beiden bestehenden USB-3.0-Anschlüssen erhalten wir einen USB-C-Anschluss (Gen. 1). Hierbei handelt es sich jedoch nur um einen normalen USB-3.0-Anschluss mit einem anderen Stecker und ohne Thunderbolt-3-Unterstützung. Die Positionierung der Anschlüsse auf den beiden Seiten ist HP sehr gut gelungen. Über den Dockinganschluss lassen sich auch VGA und Ethernet benutzen, denn der passende Adapter befindet sich bereits im Lieferumfang. Mit unserer externen Festplatte (Samsung SSD 830, 64 GB) ermitteln wir gute 220 MB/s am USB-3.0-Anschluss. Normalerweise überprüfen wir an dieser Stelle auch noch die Leistung des Kartenlesers, doch das EliteBook Folio 1040 G3 besitzt leider keinen.
Kommunikation
Eine sehr willkommene Funktion des Folio 1040 G3 ist das integrierte WWAN-Modul samt SIM-Karte von HP mit 200 MB Datenvolumen pro Monat (3 Jahre lang). Um die WLAN-Verbindungen kümmert sich das beliebte WLAN-Module Dual-Band Wireless-AC 8260 von Intel, welches neben dem schnellen 802.11ac-Standard in 2,4- sowie 5-GHz-Netzen auch Bluetooth 4.2 zur Verfügung stellt. Theoretisch liegen die WLAN-Transferraten bei 867 Mbit/s, wovon unter optimalen Bedingungen (1 Meter vom Router Asus RT-AC56U) rund 70-80 MB/s (802.11n: 9-10 MB/s) übrigbleiben. Im Gegensatz zu anderen Testgeräten gab es jedoch immer mal wieder kleine Einbrüche bei der Geschwindigkeit, beim normalen Surfen im Internet konnten wir jedoch keine Einschränkungen feststellen. NFC ist ebenfalls integriert.
Die HD-Webcam im oberen Bildschirmrahmen erfüllt ihren Job, für vernünftige Bilder sollte man aber lieber das Smartphone benutzen. Das eingebaute Dual-Array-Mikrofon hinterlässt einen besseren Eindruck und nimmt Stimmen laut und deutlich auf.
Sicherheit
HP spart nicht bei den Sicherheitsfunktionen und stattet das EliteBook Folio 1040 G3 mit seiner aktuellen Software wie Sure Start, BIOSphere, verschiedenen Passwörtern und Client Security aus, mit der man unter anderem Fingerabdrücke registrieren und die Festplatte verschlüsseln kann. Hardwareseitig stehen ein Steckplatz für ein Kensington Lock, ein SmartCard-Leser, der Fingerabdruck-Scanner sowie ein TPM zur Verfügung.
Zubehör
Neben den üblichen Beigaben wie dem Netzteil (45 Watt) und den Servicebroschüren finden wir auch noch den zuvor erwähnten Adapter (VGA, Ethernet) und eine SIM-Karte von HP im Lieferumfang. Optional bietet der Hersteller hauptsächlich universelle Artikel an, allerdings auch eine Dockingstation. Das Model UltraSlim (Produktnummer D9Y32AA) stammt aus dem Jahr 2013, bereits bestehende Modelle können also einfach weiterverwendet werden. Für rund 160 Euro lässt sich das Notebook damit leicht in die Arbeitsumgebung einbinden.
Wartung
Wartungsklappen sind zwar nicht vorhanden, dafür ist der Unterboden mit dem passenden Schraubendreher (Torx T9) jedoch leicht zu entfernen. Da der Arbeitsspeicher auf dem Mainboard verlötet ist, beschränken sich eventuelle Wartungsarbeiten auf die M.2-SSD, die Kommunikationsmodule und die CMOS-Batterie. Der Akku ist ebenfalls nur verschraubt, ein Austausch im Schadensfall dürfte damit kein Problem darstellen. Interessanterweise verbaut HP direkt zwei Lüfter mit jeweils einer Heatpipe, die ebenfalls gereinigt werden können.
Garantie
Korrektur 28.04.2016: Das EliteBook 1040 G3 wird in Deutschland inklusive 3 Jahren Herstellergarantie angeboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Auf den ersten Blick hat sich bei der schwarzen Chiclet-Tastatur im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert. Das trifft jedoch nur für das Aussehen zu, denn die Tasten der dritten Generation weisen nun einen etwas längeren Hub auf. Tatsächlich orientiert sich das Tippgefühl sehr stark am deutlich größeren Bruder HP ZBook 15 G3. Während HP bei der ausgewachsenen Workstation unserer Meinung nach etwas Potenzial verschenkt hat, ist die Eingabe für ein flaches Gerät sehr gut. Der Anschlagpunkt ist recht weich und ein wenig abgefedert, was zu einer geringen Geräuschkulisse führt, ohne dabei jedoch das Feedback zu beeinträchtigen. Auch Vielschreiber sollten hier auf ihre Kosten kommen. Wie bei allen aktuellen Notebooks von HP sind die vertikalen Pfeiltasten sehr klein und damit kaum vernünftig zu bedienen. Die zweistufige weiße Hintergrundbeleuchtung schaltet sich bei Nichtgebrauch standardmäßig automatisch ab.
Touchpad
Hier finden wir einen weiteren wichtigen Unterschied zu den restlichen Geräten der EliteBook Baureihe, denn HP verzichtet bei dem Folio 1040 G3 erneut auf einen Pointstick. Für Zeigerbewegungen bleibt daher nur das Clickpad übrig, welches ohne dedizierte Maustasten auskommen muss. Die glatte Oberfläche bietet gute Gleiteigenschaften, aber vor allem kleine Bewegungen werden teilweise nicht sauber umgesetzt. Multi-Touch-Gesten wie Scrollen oder Pinch-to-Zoom waren jedoch kein Problem. Der untere Bereich des Clickpads lässt sich klicken, was sehr zuverlässig funktioniert. Das Klickgeräusch ist nicht zu klapprig, und wir hatten keine Probleme mit ungewollten Zeigersprüngen.
Display
HP bietet insgesamt drei verschiedene Displays für das EliteBook Folio 1040 G3 an, angefangen bei einem matten Full-HD-Display über ein mattes WQHD-Panel bis hin zu einem WQHD-Touchscreen. Das normale Full-HD-Panel wird von HP als SVA (Standard Viewing Angle) beworben, was auf ein einfaches TN-Panel hindeutet. Deutlich attraktiver erscheint daher das matte WQHD-Panel unseres Testgerätes mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. In Verbindung mit dem 14-Zoll-Panel ergibt das eine gute Pixeldichte von 210 dpi, was für sehr feine Schriften und Bilder sorgt. Subjektiv sind wir mit dem Panel sehr zufrieden, denn die Bilder sind kräftig und scharf. Die Skalierung klappte während unseres Tests mit Windows 10 sehr gut, lediglich bei einigen Programmen gab es noch kleinere Probleme. Bei guter Sehstärke ist auch die native Auflösung ohne Skalierung eine Option.
Wir ermitteln eine sehr gute durchschnittliche Helligkeit von 316 cd/m². Der Schwarzwert liegt bei IPS-typischen 0,34 cd/m², was zu einem Kontrast von fast 1.000:1 führt. Damit steht der Bildschirm auch im Konkurrenzvergleich gut dar, auch wenn einige der Vergleichsgeräte noch höhere Kontraste erreichen. Störende Lichthöfe konnten wir nicht erkennen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 324 cd/m²
Kontrast: 934:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 4.39 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.69 | 0.5-98 Ø5.2
96.71% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.52% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
HP EliteBook Folio 1040 G3 2560x1440, IPS | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 2560x1440, IPS | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 2560x1440, IPS-Panel | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 2560x1440, IPS | HP EliteBook 840 G3 T9X23ET 2560x1440, | HP EliteBook Folio 1040 G2 1920x1080, IPS | |
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Display | -2% | 1% | -1% | 1% | -2% | |
Display P3 Coverage | 67.9 | 66.7 -2% | 68.7 1% | 67.2 -1% | 68.2 0% | 66.1 -3% |
sRGB Coverage | 96.8 | 94.7 -2% | 98.1 1% | 95.9 -1% | 98.3 2% | 94.8 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70 | 68.4 -2% | 70.4 1% | 69.3 -1% | 70.3 0% | 68.3 -2% |
Response Times | 7% | 6% | -3% | -7% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46.4 ? | 44 ? 5% | 35.6 ? 23% | 48 ? -3% | 45 ? 3% | |
Response Time Black / White * | 26.4 ? | 24 ? 9% | 29.2 ? -11% | 27 ? -2% | 31 ? -17% | |
PWM Frequency | 220 ? | 220 ? | ||||
Bildschirm | 6% | -7% | 15% | 6% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 327 | 272 -17% | 257 -21% | 380 16% | 355 9% | 274 -16% |
Brightness | 316 | 268 -15% | 248 -22% | 354 12% | 335 6% | 263 -17% |
Brightness Distribution | 87 | 95 9% | 94 8% | 81 -7% | 82 -6% | 85 -2% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.32 9% | 0.26 26% | 0.26 26% | 0.28 20% | 0.21 40% |
Kontrast | 934 | 850 -9% | 988 6% | 1462 57% | 1268 36% | 1305 40% |
Delta E Colorchecker * | 4.39 | 2.61 41% | 4.59 -5% | 3.11 29% | 3.75 15% | 3.93 10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.27 | 6.43 12% | 9.72 -34% | 6.73 7% | 8.58 -18% | |
Delta E Graustufen * | 4.69 | 3.31 29% | 6.38 -36% | 4.35 7% | 4.84 -3% | 5.28 -13% |
Gamma | 2.15 102% | 2.35 94% | 2.51 88% | 2.37 93% | 2.33 94% | 2.49 88% |
CCT | 7101 92% | 6360 102% | 6238 104% | 6771 96% | 7536 86% | 7108 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.52 | 63 1% | 65 4% | 62 -1% | 63 1% | 61 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.71 | 95 -2% | 98 1% | 96 -1% | 98 1% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
4% | 0% /
-4% | 4% /
9% | 0% /
3% | 2% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Auslieferungszustand liegen die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum bei 4,39 (Farben) bzw. 4,69 (Graustufen). Hier schlagen sich einige der Konkurrenten besser und liegen bereits unter dem Zielwert von 3. Das Display unseres Testgerätes profitiert deutlich von einer Kalibrierung, denn die Abweichungen der Farben und der Graustufen fallen auf nur noch 0,8 bzw. 0,65 – sehr gute Ergebnisse. Auch die etwas zu kühle Farbtemperatur kann mit der Kalibrierung verbessert werden. Erfreulich ist zudem die beinahe vollständige Abdeckung des sRGB-Farbraums (96,7 %), während der anspruchsvollere AdobeRGB-Farbraum immerhin zu 62,5 % abgedeckt wird.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der hohen Helligkeit, die auch im Akkubetrieb nicht reduziert wird, sowie der matten Bildschirmoberfläche, lässt sich das EliteBook Folio 1040 G3 auch komfortabel in hellen Umgebungen verwenden. Lediglich direkte Sonneneinstrahlung sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Die Blickwinkel des IPS-Displays sind erwartungsgemäß sehr gut. Lediglich aus extremen Winkel kann es zu leichten Kontrastverlusten kommen. Es ist daher kein Problem, den Bildschirm mit mehreren Personen zu betrachten.
Leistung
Aufgrund der flachen Bauweise ist das EliteBook Folio 1040 G3 auf ULV-Hardware von Intel beschränkt. Zur Auswahl stehen verschiedene Core-i5 und Core-i7-Prozessoren. Der Arbeitsspeicher (DDR4) ist aufgelötet, hier sollte man sich also vor dem Kauf im Klaren sein, ob man 8 oder 16 GB benötigt. Alle Konfigurationen werden standardmäßig mit SSDs ausgerüstet.
Unsere Testkonfiguration für rund 2.600 Euro verwendet einen Core-i5-Prozessor, 16 GB DDR4-RAM (Dual-Channel) sowie eine 256 GB große NVMe-SSD. Damit ist eine gute Leistung garantiert, allerdings bieten die deutlich günstigeren Konkurrenten in der Regel schnellere Core-i7-CPUs.
Prozessor
In unserem Testmodell steckt ein Intel Core i5-6300U. Dieser Dual-Core-Prozessor erreicht dank Turbo Boost bis zu 3 GHz (zwei Kerne: 2,9 GHz) und kann dank Hyperthreading vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Die TDP dieser CPU liegt bei 15 Watt, und im Gegensatz zu dem kleineren Core i5-6200U, der ebenfalls für das Folio 1040 G3 erhältlich ist, wird vPro unterstützt. Den maximalen Turbo-Boost von 2,9 GHz bei der Verwendung von zwei Kernen kann der Prozessor nur in den ersten 30 Sekunden aufrechterhalten, bevor das TDP-Limit einsetzt und sich der Takt minimal auf 2,8 GHz verringert. Insgesamt bleibt der Chip damit nur knapp unter seinen Möglichkeiten, die Konkurrenten mit den i7-Chips sind erwartungsgemäß etwas schneller. Da diese in der Regel jedoch auch von der TDP ausgebremst werden (abgesehen vom T460s), lohnen sich die teureren Chips nur bedingt. Für gängige Office- und Multimedia-Anwendungen bietet der Core i5 jedenfalls mehr als genug Leistung.
Wie schon beim kürzlich getesteten EliteBook 820 G3 ist der Turbo-Boost im Akkubetrieb standardmäßig deaktiviert, um Strom zu sparen (kann im BIOS geändert werden). HP geht beim Folio 1040 G3 aber noch einen Schritt weiter und begrenzt den Takt bei der Belastung von zwei Kernen auf nur noch 1,9 GHz (1 Kern: 2,4 GHz). Weitere Benchmarks zum i5-6300U stehen hier zur Verfügung.
System Performance
In den PCMarks liegt alle Vergleichsgeräte auf einem sehr guten Niveau, innerhalb der Gruppe befindet sich unser Proband in der Regel aber nur auf einem der hinteren Plätze. Das könnte durchaus an dem etwas langsameren Prozessor liegen, in der Praxis sind diese kleinen Unterschiede aber nicht spürbar. Dank der schnellen SSD reagiert das System stets sehr flink und es gibt praktisch keine Verzögerungen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3305 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4058 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4241 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP verwendet eine PCIe-NVMe-SSD von Samsung im M.2-Format. Das Laufwerk mit der Bezeichnung SM951 bietet eine Gesamtkapazität von 256 GB. Nach der Installation der NVMe-Treibers von Samsung haben auch die Benchmarks vernünftige Ergebnisse ermittelt. Einer der Vorteile von PCIe-Laufwerken sind die hohen Transferraten, die im Gegensatz zu der SATA-Schnittstelle nicht bei 500-550 MB/s limitiert sind.
Von den Vergleichsgeräten kann nur das ThinkPad T460s (ebenfalls PCIe/NVMe) mit unserem Testgerät mithalten, die anderen Konkurrenten sind an das SATA-Limit gebunden. Dennoch, in der Praxis wird man kaum einen Unterschied zwischen den einzelnen SSDs spüren. Weitere Vergleiche mit anderen SSDs und HDDs sind hier möglich.
HP EliteBook Folio 1040 G3 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | HP EliteBook Folio 1040 G2 Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -56% | 2% | -54% | -58% | -55% | |
Write 4k QD32 | 376.7 | 279.2 -26% | 277 -26% | 191.7 -49% | 242.8 -36% | 265.3 -30% |
Read 4k QD32 | 559 | 339.6 -39% | 561 0% | 400.9 -28% | 388.5 -31% | 393.3 -30% |
Write 4k | 159.9 | 86.5 -46% | 139.3 -13% | 110.9 -31% | 82.6 -48% | 101.2 -37% |
Read 4k | 53.3 | 34.05 -36% | 51.3 -4% | 36.32 -32% | 27.02 -49% | 28.4 -47% |
Write 512 | 1244 | 304.2 -76% | 1506 21% | 214 -83% | 241.8 -81% | 264.6 -79% |
Read 512 | 1252 | 299.5 -76% | 1339 7% | 470.8 -62% | 396 -68% | 418.9 -67% |
Write Seq | 1265 | 308.1 -76% | 1530 21% | 300.7 -76% | 241.4 -81% | 264.3 -79% |
Read Seq | 1649 | 439.3 -73% | 1778 8% | 518 -69% | 497.8 -70% | 499.9 -70% |
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist die integrierte Intel HD Graphics 520 des Prozessors zuständig. In Verbindung mit dem Core i5-6300U liegt der maximale Kerntakt bei 1.000 MHz. Der Arbeitsspeicher unserer Testkonfiguration läuft im Dual-Channel-Modus, die GPU kann also ihr volles Potenzial ausschöpfen. Die Benchmark-Ergebnisse liegen auf dem erwarteten Niveau und damit knapp unter den i7-basierten Kollegen, wo der Kerntakt der iGPU 50 MHz höher ist. Die Geschwindigkeit des Chips reicht für alltägliche Aufgaben locker aus, und selbst Konvertierungsaufgaben sind dank Technologien wie Quick-Sync kein Problem. Weitere Benchmarks zur HD Graphics 520 stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.
3DMark 11 Performance | 1539 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5471 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 842 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aktuelle Titel kann man mit dem EliteBook 1040 G3 nicht spielen, aber für einige ältere Spiele reicht die Leistung durchaus. Die beiden Titel Tomb Raider sowie Bioshock Infinite aus dem Jahr 2013 lassen sich beispielsweise mit unserem Medium-Preset noch vernünftig zocken. Modernere Titel wie The Witcher 3 sind auf dem Folio 1040 G3 aber nicht möglich. Weitere Spiele-Benchmarks zur HD Graphics 520 sind in unserer Datenbank verfügbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 68 | 34.9 | 23.9 | 11.1 |
BioShock Infinite (2013) | 47.6 | 27.6 | 22.5 | 6.9 |
The Witcher 3 (2015) | 9.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das EliteBook Folio 1040 G3 zeigt sich in den Lautstärkemessungen sehr zurückhaltend. Im Leerlauf und bei wenig Last sind die Lüfter überhaupt nicht zu hören bzw. deaktiviert. Erst bei mittlerer Auslastung messen wir 32,6 dB(A), was kaum zu hören ist. Auch bei maximaler Auslastung kommt das Notebook lediglich auf 37,8 dB(A). Insgesamt liegen die Vergleichsgeräte auf einem sehr ähnlichen Niveau, nur der Konkurrent von Dell bleibt unter Last deutlich leiser.
Ganz zufrieden sind wir dennoch nicht, denn im Leerlauf können wir manchmal Spulenfiepen hören. Das ist uns bereits beim kleineren EliteBook 820 G3 aufgefallen. Wir haben es also trotz der SSD nicht mit einem komplett lautlosen Gerät zu tun.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.1 / 29.1 dB(A) |
Last |
| 32.6 / 37.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.1 dB(A) |
HP EliteBook Folio 1040 G3 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 6500U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 6600U, HD Graphics 520 | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 6500U, HD Graphics 520 | HP EliteBook Folio 1040 G2 5600U, HD Graphics 5500 | |
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Geräuschentwicklung | -2% | -1% | -2% | -8% | -5% | |
aus / Umgebung * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.2 -0% | 31.2 -7% | 31.2 -7% | |
Idle min * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.2 -0% | 31.2 -7% | 31.2 -7% | 29.6 -2% |
Idle avg * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.2 -0% | 31.2 -7% | 32.1 -10% | 29.6 -2% |
Idle max * | 29.1 | 29.1 -0% | 29.2 -0% | 31.2 -7% | 33.1 -14% | 32.2 -11% |
Last avg * | 32.6 | 35.6 -9% | 33.7 -3% | 31.9 2% | 36.2 -11% | 36.4 -12% |
Last max * | 37.8 | 38.1 -1% | 38.5 -2% | 31.9 16% | 37.8 -0% | 36.4 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die geringe Lüfteraktivität hat keinen großen negativen Einfluss auf die Oberflächentemperaturen. Zwar handelt es sich bei dem Folio 1040 G3 um das wärmste Gerät in dieser Vergleichsgruppe, aber es ist nur minimal wärmer als das X1 Carbon von Lenovo. Die anderen Geräte profitieren hier von den dickeren Konstruktionen. Im Leerlauf erwärmt sich das Gerät kaum, und unter Last messen wir maximal 47 °C auf der Unterseite des Gerätes. Bei extremer Belastung sollte man das Notebook also nicht unbedingt auf dem Schoß nutzen. Auch die Oberseite erwärmt sich spürbar auf bis 43 °C im oberen Bereich, was man auch beim Tippen merken kann. Unangenehm wird es aber nicht, und die Handballenauflage bleibt zu jeder Zeit unkritisch.
Unser Stresstest mit den Tools Prime95 und FurMark (für mindestens eine Stunde) zeigt das normale Verhalten für ULV-Hardware. Die volle Leistung steht nur in den ersten Sekunden zur Verfügung, bevor die TDP-Limitierung bei 15 Watt einsetzt. In Folge dessen fällt der Prozessor auf nur noch 1,3-1,4 GHz, während die Grafikkarte mit 750-800 MHz betrieben wird. Der Chip erreicht dabei eine Maximaltemperatur von 74 °C. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ergab kein geringeres Ergebnis.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-6.8 °C).
HP EliteBook Folio 1040 G3 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 6500U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 6600U, HD Graphics 520 | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 6500U, HD Graphics 520 | HP EliteBook Folio 1040 G2 5600U, HD Graphics 5500 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 2% | 10% | 18% | 17% | 11% | |
Last oben max * | 43.2 | 43.2 -0% | 40.8 6% | 38.2 12% | 37 14% | 35.9 17% |
Last unten max * | 47.1 | 45 4% | 40.3 14% | 36.5 23% | 37.1 21% | 42.4 10% |
Idle oben max * | 30.5 | 30.2 1% | 27.6 10% | 25.1 18% | 25.3 17% | 28.5 7% |
Idle unten max * | 31.5 | 30.6 3% | 28.7 9% | 25.8 18% | 26.6 16% | 29 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich unter dem Lochgitter oberhalb der Tastatur und richten den Sound damit auf den Benutzer. Mit rund 81 dB(A) können die Module ziemlich laut werden. In Verbindung mit der Software-Verbesserung von Bang & Olufsen hinterlässt der Klang gar keinen schlechten Eindruck, neigt bei höheren Pegeln aber recht schnell zum Übersteuern. In der Software lassen sich noch weitere Einstellung vornehmen, unter anderem steht auch ein Equalizer zur Verfügung. Bass ist jedoch kaum vorhanden. Besserer Klang ist über externe Soundsysteme oder Kopfhörer möglich, die entweder via Klinke, Bluetooth, HDMI oder NFC verbunden werden können.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei dem Stromverbrauch macht sich das hochauflösende und helle WQHD-Panel bemerkbar. In diesem Fall sehen wir auch die Unterschiede zum ähnlich ausgestatteten X1 Carbon von Lenovo, bei dem PWM zur Steuerung der Bildschirmhelligkeit genutzt wird. Im Leerlauf verbraucht das Folio 1040 G3 zwischen 6,3 und 10,1 Watt. Im Stresstest messen wir kurzzeitig bis zu 49,5 Watt, nach dem einsetzenden Throttling pendelt sich der Wert jedoch bei 36,2 Watt ein. Viel Spielraum gibt es mit dem beiliegenden 45-Watt-Netzteil daher nicht.
Aus / Standby | 0.22 / 0.6 Watt |
Idle | 6.3 / 9.4 / 10.1 Watt |
Last |
33.3 / 49.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP EliteBook Folio 1040 G3 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 6500U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 6600U, HD Graphics 520 | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 6500U, HD Graphics 520 | HP EliteBook Folio 1040 G2 5600U, HD Graphics 5500 | |
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Stromverbrauch | 21% | 17% | 12% | 29% | 35% | |
Idle min * | 6.3 | 3.8 40% | 3.8 40% | 5.1 19% | 3.8 40% | 3.2 49% |
Idle avg * | 9.4 | 7.1 24% | 7.1 24% | 8.5 10% | 6.3 33% | 6.5 31% |
Idle max * | 10.1 | 7.7 24% | 7.8 23% | 10.1 -0% | 6.8 33% | 7.4 27% |
Last avg * | 33.3 | 30.2 9% | 36.3 -9% | 35.2 -6% | 34.4 -3% | 25.6 23% |
Last max * | 49.5 | 44.7 10% | 46 7% | 31 37% | 28.3 43% | 26.1 47% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP hat die Akkukapazität im Vergleich zum Vorgänger Folio 1040 G2 von 42 auf 46,5 Wattstunden angehoben. Angesichts der höheren Verbrauchswerte bringt das jedoch nicht viel, denn die Konkurrenten zeigen sich deutlich ausdauernder. Lediglich bei maximaler Belastung profitiert das Testgerät vom Throttling sowie dem reduzierten CPU-Takt und hält mit 131 Minuten am längsten durch.
Im Idealfall (Battery Eater Reader's Test, minimale Helligkeit) sind knapp 9 Stunden möglich, interessanter sind jedoch die beiden Tests mit einer angepassten Helligkeit von rund 150 cd/m². Im WLAN- und im Video-Test ermitteln wir nur rund 5 bzw. 5,5 Stunden, was allenfalls durchschnittliche Ergebnisse sind. Hier halten die Konkurrenten teilweise deutlich länger durch, beispielsweise das X1 Carbon mit mehr als 7 Stunden. Auch der Vorgänger mit dem Full-HD-Display schaffte rund 7,5 Stunden.
HP EliteBook Folio 1040 G3 45.6 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 52 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 49 Wh | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 55 Wh | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 46 Wh | HP EliteBook Folio 1040 G2 42 Wh | |
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Akkulaufzeit | 39% | 8% | -2% | 50% | 34% | |
Idle | 530 | 942 78% | 833 57% | 1020 92% | 901 70% | |
H.264 | 339 | 510 50% | 397 17% | |||
WLAN | 309 | 429 39% | 340 10% | 346 12% | 453 47% | 452 46% |
Last | 131 | 115 -12% | 62 -53% | 112 -15% | 146 11% | 112 -15% |
Fazit
Pro
Contra
Das HP EliteBook Folio 1040 G3 ist sicherlich keine Revolution, was in Anbetracht des guten Vorgängers aber auch nicht nötig war. Das Gehäuse begeistert uns nach wie vor, auch wenn die Stabilität der rechten Tastaturhälfte verbessert werden sollte. Die Anschlüsse wurden aktualisiert, aber HP hätte hier sicherlich mehr aus dem USB-C-Anschluss machen können (Thunderbolt 3). Eine weitere Verbesserung ist die Tastatur, die jetzt einen längeren Hub aufweist und auch für Vielschreiber geeignet ist. Richtig gut gefallen hat uns das helle und matte WQHD-Panel, welches ohne PWM reguliert wird, sowie die SIM-Karte mit kostenlosem Datenvolumen.
Das HP EliteBook 1040 G3 ist mit Sicherheit ein tolles Notebook, aber den happigen Aufpreis gegenüber den ebenfalls guten Konkurrenten kann es nur bedingt rechtfertigen.
Dadurch steigt aber auch der Stromverbrauch des Gerätes, was sich bei den Akkulaufzeiten deutlich bemerkbar macht. Im praxisnahen WLAN-Test ist die Laufzeit des neuen Modells rund 2,5 Stunden kürzer als beim Vorgänger. Zu dem FHD-Panel würden wir dennoch nicht raten, da es laut dem Datenblatt auf der TN-Technologie basiert. Es gibt auch einige kleinere Probleme, wie das Spulenfiepen oder auch der fehlende SD-Kartenleser.
Damit sind wir dann auch bei dem wohl größten Problem angekommen: dem Preis. Mit rund 2.600 Euro ist das Folio 1040 G3 deutlich teurer als seine Konkurrenten, die aber kaum oder überhaupt nicht schlechter ausgestattet sind. Falls der Kaufpreis keine Rolle spielt, kann man sicherlich zuschlagen, andernfalls bieten einige Konkurrenten aber ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
HP EliteBook Folio 1040 G3
- 21.04.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch