Test HP EliteBook 820 G3 Subnotebook
Auch wenn sich flache Ultrabooks immer größerer Beliebtheit erfreuen, gibt es für den produktiven Einsatz weiterhin kompakte Subnotebooks. Zu dieser Kategorie zählt auch unser heutiges Testgerät, das HP EliteBook 820 G3. Mit seinem 12,5-Zoll-Display ist es kompakt, bietet aber dennoch alle wichtigen Business-Anschlüsse und Sicherheitsfunktionen. Gleichzeitig verzichtet es auf Komponenten wie beispielsweise Touchscreens, die im Business-Umfeld keine so große Rolle spielen und nur bei einigen Konfigurationen optional erhältlich sind.
Die EliteBooks sind die Premium-Geräte von HP, was sich auch bei der Preisgestaltung bemerkbar macht. Das EliteBook 820 G3 startet aktuell bei 1.259 Euro, für unsere Testkonfiguration mit der Bezeichnung T9X43ET werden aber bereits 1.659 Euro fällig. Dafür bekommt man ein leistungsstarkes Gerät mit Core-i5-Prozessor und einer schnellen NVMe-SSD, aber beim Display sind wir überrascht. Wie schon bei der Basisversion kommt in unserem Modell nämlich nur ein TN-Display mit der mageren HD-Auflösung (1.366 x 768 Pixeln) zum Einsatz, was überhaupt nicht so richtig zu dem Premium-Preis passt. Ein Full-HD-IPS-Panel ist derzeit nur in Verbindung mit einem Core-i7-Prozessor (~ 1.730 Euro) erhältlich.
Zu den Rivalen zählen das Lenovo ThinkPad X260, das Dell Latitude E7270 und das Toshiba Portégé Z30. Das aktuelle Skylake-Modell des Dell Latitude konnten wir bisher jedoch noch nicht testen, weshalb wir für Vergleichszwecke noch das ältere Latitude E7250 heranziehen.
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Details
Gehäuse
HP hat das Chassis des neuen EliteBook 820 G3 im Gegensatz zum Vorgänger etwas überarbeitet. Die vielleicht auffälligste Neuerung ist dabei der silberfarbene Deckel (vorher Schwarz). Das Gehäuse ist etwas dünner (18,9 vs. 21 mm) und minimal leichter geworden. Mit nur 1,28 kg gehört das EliteBook 820 G3 damit zu den leichtesten mobilen Begleitern. Der Baseunit schadet das jedoch nicht, denn die Magnesium-Legierung ermöglicht eine hohe Stabilität. Lediglich mit unrealistisch viel Druck lässt sich der Bereich der Handballenablage etwas eindrücken, was auch zu minimalen Knarzgeräuschen führt.
Erwartungsgemäß fällt der dünne Deckel in dieser Hinsicht etwas zurück, wobei die Leistung dennoch sehr ordentlich ist. Druck von hinten führt nicht zu Bildstörungen und auch Verwindungsversuchen hält das Display gut stand. Allerdings können wir hier leichte Knarzgeräusche vernehmen. Sehr gut gefallen haben uns auch die beiden Scharniere. Sie sind einerseits sehr leichtgängig, um auch das Öffnen mit einer Hand zu ermöglichen, andererseits aber straff genug, um den Deckel sicher in Position zu halten. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei rund 140 Grad.
Optisch hinterlässt das silberfarbene Gehäuse einen sehr ansprechenden Eindruck. Die schwarze Tastatur und der schwarze Bildschirmrahmen bilden einen angenehmen Kontrast. Lediglich die schwarze Bodenplatte fällt haptisch ein wenig ab, dabei besteht auch sie aus robustem Magnesium. Ein nettes Detail sind die vier Status-LEDs vorne links. Insgesamt macht das Design aber einiges her und wird dem Premium-Anspruch durchaus gerecht.
Der Akku befindet sich im Inneren des Gehäuses und kann nicht von außen getauscht werden. Für Wartungszwecke lässt sich die gesamte Bodenplatte abnehmen, worauf wir im Kapitel Wartung noch genauer eingehen werden.
Ausstattung
Ein Vorteil der im Vergleich zu manchen Ultrabooks etwas dickeren Baseunit ist sicherlich die umfangreiche Anschlussausstattung. HP nutzt den vorhandenen Platz an den beiden Seiten sehr gut aus und verbaut neben drei USB-Anschlüssen (1x davon Type-C) einen vollwertigen DisplayPort, eine VGA-Buchse und einen Ethernet-Anschluss. Zudem steht ein SmartCard-Leser zur Verfügung. Trotz der hohen Anzahl an Steckplätzen ist die Anordnung gut gelungen und auch zwischen den einzelnen Anschlüssen steht genügend Platz zur Verfügung, lediglich bei extrem breiten USB-Sticks könnte es zu Problemen kommen. Mit unserer externen Samsung-SSD (SSD 830 64 GB) haben wir am USB-3.0-Anschluss maximal 212 MB/s beim Kopieren von großen Dateien ermittelt – ein ordentliches Ergebnis.
Zusätzlich überprüfen wir die Leistung des SD-Kartenlesers mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro 64 GB UHS-II, max. 260 MB/s). Die Transferraten sind dabei durchschnittlich, denn wir messen 86 bzw. 65 MB/s (Lesen/Schreiben) beim Kopieren von großen Dateien. Bei normalen JPG-Bildern (jeweils ~5 MB) können etwa 73 MB/s erwartet werden.
Kommunikation
Die beiden Netzwerkmodule I219-LM (Gigabit-Ethernet) und Wireless-AC 8260 stammen von Intel und kommen derzeit in vielen Business-Notebooks zum Einsatz. Das Dual-Band WLAN-Modul (2x2) unterstützt den schnellen 802.11ac-Standard in 2,4- und 5 GHz-Netzen sowie Bluetooth 4.2. Die theoretische Transferrate liegt bei 867 Mbit/s, wovon unter optimalen Bedingungen (etwa 1 Meter vom Router Asus RT-AC56U) rund 82 MB/s übrigbleiben (802.11n: ~ 11 MB/s) – ein exzellentes Ergebnis.
Optional lässt sich ein LTE-Modem einbauen und die benötigten Antennen sind bereits verlegt. Der SIM-Einschub befindet sich praktischerweise direkt an der rechten Seite des Gehäuses und kann damit sehr schnell und komfortabel erreicht werden.
Im oberen Bildschirmrahmen befinden sich noch die HD-Webcam sowie das Dual-Array-Mikrofon. Letzteres nimmt Stimmen sehr klar und deutlich auf, die Webcam ist jedoch recht enttäuschend, was allerdings bei fast allen aktuellen Notebooks der Fall ist. Dennoch erfüllt sie ihren Zweck und reicht für Videokonferenzen aus.
Sicherheit
Als echtes Business-Notebook legt HP beim EliteBook 820 G3 natürlich viel Wert auf die Sicherheit – was sich auch bei den Funktionen widerspiegelt. Alle wichtigen Dinge sind vorhanden (TPM, SmartCard-Leser, BIOS-Passwörter, Kensington Lock usw.) und auch ein Fingerabdruckscanner ist integriert, allerdings war der zugehörige Security Manager bei unserem Testgerät nach erfolgtem Windows-10-Update (Auslieferung mit Windows 7 Professional) nicht mehr installiert, weshalb wir den Scanner zunächst nicht nutzen konnten. Erst nach der Installation der Software von HPs Webseite konnten wir ihn nutzen.
Zubehör
In der Verpackung des EliteBook 820 G3 befinden sich nur die üblichen Beigaben in Form des Netzteils sowie einiger Servicebroschüren. Optional bietet HP hauptsächlich universelle Artikel an, allerdings auch eine Dockingstation. Das Model UltraSlim (Produktnummer D9Y32AA) stammt aus dem Jahr 2013, bereits bestehende Modelle können also einfach weiterverwendet werden. Für rund 160 Euro lässt sich das Notebook damit leicht in die Arbeitsumgebung einbinden.
Wartung
HP verzichtet auf Wartungsklappen, im Gegenzug lässt sich jedoch die gesamte untere Abdeckung entfernen. Über den Kreuzschrauben befinden sich kleine Gummiabdeckungen, die unterschiedlich groß sind. Hier sollte man sich also die Position merken. Etwas ungünstig positioniert ist die Schraube am SD-Kartenleser, die durch den Dummy verdeckt wird. Nach dem Abnehmen der Bodenplatte sind alle wichtigen Komponenten zugänglich, unter anderem auch der leere RAM-Steckplatz. Ein Problem ist die Position der M.2-SSD quer über dem 2,5-Zoll-Schacht. Sie liegt genau auf der Höhe des 2,5-Zoll-Anschlusses, weshalb man nicht beide Laufwerke kombinieren kann – entweder 2,5-Zoll oder M.2.
Garantie
Standardmäßig liegt die Garantie bei 3 Jahren inklusive Pickup & Return Service. HP bietet aber optional Carepacks an, mit denen sich die Dauer und auch der Umfang der Garantie erweitern lassen. Ein Upgrade auf 5 Jahre samt Vor-Ort-Service ist beispielsweise für rund 350 Euro erhältlich.
Eingabegeräte
Tastatur
HP verbaut im EliteBook 820 G3 eine spritzwassergeschützte Chiclet-Tastatur mit einer weißen Hintergrundbeleuchtung. Die lässt sich in zwei Stufen regeln und schaltet sich nach einer gewissen Zeit der Nichtbenutzung automatisch ab, was sich jedoch im BIOS deaktivieren lässt. Für ein kompaktes Notebook haben wir es mit einer guten Tastatur zu tun, die noch ausreichend Hubweg bietet. Beim Tippen erhalten wir ein ordentliches Feedback und selbst bei energischeren Eingaben können wir die Tastatur nur minimal eindrücken. Leider bekommen wir erneut sehr kleine, vertikale Pfeiltasten, die sich kaum vernünftig bedienen lassen. Im Gegensatz zum Vorgänger sowie den anderen EliteBooks (840, 850) müssen wir dieses Mal auf dedizierte Tasten für die Lautsprecher sowie die Funkverbindungen verzichten, deren Bedienung in diesem Fall nur über Fn-Kombinationen möglich ist.
Touchpad & Pointstick
HP verbaut ein normales Touchpad mit dedizierten Maustasten. Mit lediglich 8,1 x 4,7 cm ist die Eingabefläche aber nicht sehr groß, sodass nicht viel Platz für Multitouchgesten (max. 3 Finger) vorhanden ist. Leider ist für das Synaptics-Pad nach unserem Windows-10-Update kein eigener Treiber mehr vorinstalliert, weshalb nur die normalen Windows-Einstellungen zur Verfügung stehen. An der Präzision oder den Gleiteigenschaften haben wir jedoch nichts auszusetzen. Praktisch: Mit einem Doppelklick auf die obere linke Ecke lässt sich das Pad aktivieren bzw. deaktivieren, wobei der Status durch eine kleine LED angezeigt wird. Weniger gefallen haben uns die beiden klapprigen Maustasten unter dem Pad, die jedoch zuverlässig auslösten.
Zusätzlich steht noch der Pointstick mit zwei eigenen Maustasten für Zeigerbewegungen bereit. Die Bedienung ist sicherlich eine Geschmacksfrage, aber erneut werden wir von den Tasten enttäuscht. Vor allem die linke Taste hinterlässt einen sehr schwammigen Eindruck und besonders Doppelklicks werden nicht immer zuverlässig erkannt – ärgerlich in der Praxis.
Display
HP bietet drei verschiedene 12,5-Zoll-Displays für das EliteBook 820 G3 an. Es stehen ein mattes HD-Panel, ein mattes Full-HD-Panel und ein FHD-Touchscreen an. Unser Testgerät verwendet das HD-Panel (1.366 x 768 Pixel), welches im Gegensatz zu den beiden FHD-Bildschirmen leider nur auf der TN-Technologie basiert. Warum der Hersteller solch ein Panel in einem Gerät für mehr als 1.600 Euro einsetzt, ist uns ein Rätsel.
Die Situation wird bei unseren Messungen leider nicht besser. Die durchschnittliche Helligkeit geht mit knapp 240 cd/m² gerade noch in Ordnung, aber aufgrund des deutlich zu hohen Schwarzwertes (0,6 cd/m²) liegt der Kontrast nur bei bescheidenen 407:1. Damit ist es ganz klar das schlechteste Panel im Vergleich, und auch subjektiv kommt hier kaum Freude auf. Dunkle Flächen sind grau und Farben sind blass. Die einzigen beiden Vorteile des Panels sind das Fehlen von Lichthöfen und PWM-Flimmern.
Das matte Full-HD-IPS-Panel, welches in unserer Testkonfiguration des Vorgängers EliteBook 820 G2 zum Einsatz kam, ist in allen Disziplinen (siehe Vergleichstabelle) klar überlegen.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 243 cd/m²
Kontrast: 407:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
ΔE Color 9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.48 | 0.5-98 Ø5.2
58.63% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.18% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.44
HP EliteBook 820 G3 1366x768, TN LED | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE 1366x768, IPS | Toshiba Portege Z30-C-138 1920x1080, IPS | Dell Latitude 12 E7250 1920x1080, TN-LED | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA 1920x1080, IPS | |
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Display | 24% | 72% | 14% | 12% | |
Display P3 Coverage | 38.9 | 48.19 24% | 67.9 75% | 44.48 14% | 43.72 12% |
sRGB Coverage | 58.5 | 72.6 24% | 98 68% | 66.2 13% | 65.3 12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.2 | 49.79 24% | 69.8 74% | 45.96 14% | 45.24 13% |
Response Times | 17% | 16% | |||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 58 ? | 42.8 ? 26% | 42 ? 28% | ||
Response Time Black / White * | 29.2 ? | 27.2 ? 7% | 28 ? 4% | ||
PWM Frequency | 220 ? | 217 ? | |||
Bildschirm | 48% | 48% | 34% | 41% | |
Helligkeit Bildmitte | 244 | 262 7% | 300 23% | 360 48% | 300 23% |
Brightness | 240 | 251 5% | 280 17% | 330 38% | 298 24% |
Brightness Distribution | 84 | 88 5% | 87 4% | 81 -4% | 83 -1% |
Schwarzwert * | 0.6 | 0.26 57% | 0.31 48% | 0.53 12% | 0.33 45% |
Kontrast | 407 | 1008 148% | 968 138% | 679 67% | 909 123% |
Delta E Colorchecker * | 9 | 3.55 61% | 4.9 46% | 5.58 38% | 3.68 59% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.73 | 5.85 63% | 8.91 43% | ||
Delta E Graustufen * | 9.48 | 3.36 65% | 6.69 29% | 3.98 58% | 2.47 74% |
Gamma | 2.44 90% | 2.39 92% | 2.33 94% | 2.21 100% | 2.4 92% |
CCT | 11116 58% | 5985 109% | 6487 100% | 6192 105% | 6310 103% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.18 | 45.9 23% | 63 69% | 42.2 14% | 41.6 12% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58.63 | 98 67% | 64.9 11% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 30% /
39% | 45% /
49% | 24% /
28% | 27% /
34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Messungen mit einem Spektralfotometer und der professionellen Software CalMAN bestätigen unseren schlechten subjektiven Eindruck. Die Farbtemperatur ist mit über 11.000 K im Werkszustand deutlich zu kühl und der heftige Blaustich ist klar erkennbar. Im Idealfall sollten die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen für die Farben und die Graustufen bei weniger als 3 liegen, was von diesem Panel mit 9 und 9,48 aber klar verfehlt wird. Bei den Farben gibt es sogar einige Ausreißer mit Werten von bis zu 15. Hier sollte man das Panel also unbedingt kalibrieren oder zumindest unser verlinktes Profil (siehe Box) verwenden. Von einer Kalibrierung profitiert insbesondere die Graustufendarstellung, deren durchschnittlicher DeltaE-2000-Wert auf sehr gute 0,98 fällt und auch der Blaustich kann entfernt werden. Auch bei den Farben liegt der Durchschnittswert unter der Marke von 3 (2,84), wobei es jedoch noch einige kleinere Ausreißer gibt. Auf einem schlechten Niveau liegt auch die Farbraumabdeckung mit lediglich 58 % der sRGB- und 37 % der AdobeRGB-Referenz. Selbst nach einer Kalibrierung eignet sich das Display damit nicht für (semi-) professionelle Bildbearbeitung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
58 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.8 ms steigend | |
↘ 33.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 94 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der matten Displayoberfläche lässt sich das EliteBook 820 G3 gut im Freien benutzen, wobei wir uns in hellen Umgebungen einfach eine stärkere Hintergrundbeleuchtung gewünscht hätten. Zwar war der Inhalt auch bei Sonnenschein noch erkennbar, aber richtig komfortabel war das Arbeiten in diesem Fall nicht. Typisch für ein TN-Panel sind die eingeschränkten Blickwinkel. Ein vernünftiges Bild hat man eigentlich nur von einer zentralen Position, bei Verschiebungen kommt es jedoch schnell zu Farbinvertierungen oder einer Aufhellung des Bildes. Die Betrachtung des Inhalts mit mehreren Personen wird damit sehr schwierig.
Leistung
Entsprechend der kompakten Dimensionen setzt HP beim EliteBook 820 G3 auf sparsame ULV-Hardware von Intel. Vor allem in Verbindung mit einer SSD bieten diese ausreichend Leistung für alle gängigen Office-Anwendungen und garantieren eine flüssige Bedienung. Unser Testgerät für knapp 1.650 Euro setzt auf einen Core-i5-Prozessor, eine rasante NVMe-SSD sowie 8 GB Arbeitsspeicher.
Prozessor
In unserem Testmodell steckt ein Intel Core i5-6300U. Dieser Dual-Core-Prozessor erreicht dank Turbo Boost bis zu 3 GHz (zwei Kerne: 2,9 GHz) und kann dank Hyperthreading vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Die TDP dieser CPU liegt bei 15 Watt. Der Prozessor kann auch bei maximaler Belastung den spezifizierten Turbo-Takt aufrechterhalten, weshalb er auch in den Benchmarks sehr gute Ergebnisse erzielt.
Der Prozessor liegt im Single-Test von Cinebench R15 auf dem Niveau des alten Broadwell Chips i7-5500U, kann diesen im Multi-Test jedoch schlagen (+8 %). Der Vorsprung gegenüber dem sehr beliebten i5-6200U liegt bei 7-9 %, weshalb sich der schnellere 6300U hier eigentlich nur bedingt lohnt, wenn es nur um die reine Leistung geht. Allerdings unterstützt der i5-6300U vPro, was für die Zielgruppe sicherlich nicht uninteressant ist. Die noch schnelleren Core-i7-Prozessoren lohnen sich für das 820 G3 kaum, denn im Multikernbetrieb werden sie aller Voraussicht nach durch die TDP ausgebremst.
Im Akkubetrieb fällt die Leistung um 17 % (Single) bzw. 33 % (Multi), denn standardmäßig ist der Turbo-Boost hier deaktiviert. Das lässt sich jedoch mit der BIOS-Option "Enable Turbo Boost on DC" ändern. Weitere Benchmarks zum i5-6300U sind in unserer Techniksektion verfügbar.
System Performance
Die subjektive Arbeitsgeschwindigkeit ist exzellent. Sowohl Windows 10 als auch Programme starten unverzüglich und es gibt praktisch keine Verzögerungen. Auch dank der schnellen NVMe-SSD von Samsung spiegelt sich das subjektive Empfinden in den Tests von PCMark 8 wider, bei dem unserer Testgerät stets den ersten Platz innerhalb der Vergleichsgruppe belegt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3400 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3845 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4581 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Für das EliteBook stehen verschiedene Festplatten zur Auswahl, sowohl im 2,5-Zoll- als auch M.2-Format. In unserem Testgerät befindet sich eine M.2-NVMe-SSD von Samsung (SM951) mit einer Gesamtkapazität von 256 GB. In unserer Vergleichstabelle zeigt sich ganz klar der Vorteil gegenüber der SATA-III-Schnittstelle, denn es gibt keine Limitierung der Transferraten bei rund 500-550 MB/s. In den Benchmarks hatten wir zunächst Probleme, was bei NVMe-SSDs aber keine Seltenheit ist. Hier half die Installation des entsprechenden Treibers von Samsung. Aber selbst in diesen Fall liegen die Ergebnisse zwischen CrystalDiskMark (seq. Transferraten ~1.250 MB/s) und AS SSD (seq. Lesen ~1.600 MB/s, seq. Schreiben ~720 MB/s) recht weit auseinander. Eines können wir aber mit Sicherheit sagen: Die NVMe-SSD ist deutlich schneller als die Festplatten der Konkurrenten, auch wenn man diesen großen Unterschied zwischen den einzelnen SSDs in der Praxis kaum spüren wird. Weitere Vergleiche sind in unserer umfangreichen SSD-/HDD-Liste möglich.
HP EliteBook 820 G3 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Toshiba Portege Z30-C-138 Toshiba HG6 THNSNJ512G8NY | Dell Latitude 12 E7250 Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -96% | -55% | -60% | -45% | |
Write 4k QD32 | 343.9 | 0.766 -100% | 174.7 -49% | 180 -48% | 266.5 -23% |
Read 4k QD32 | 549 | 1.155 -100% | 227.3 -59% | 214 -61% | 384.3 -30% |
Write 4k | 134.1 | 3.136 -98% | 86.3 -36% | 61 -55% | 136.4 2% |
Read 4k | 51 | 0.497 -99% | 21.17 -58% | 29 -43% | 29.14 -43% |
Write 512 | 811 | 77.1 -90% | 379.9 -53% | 244 -70% | 268.1 -67% |
Read 512 | 1131 | 36.26 -97% | 414.8 -63% | 428 -62% | 445.6 -61% |
Write Seq | 1240 | 110.2 -91% | 423.3 -66% | 244 -80% | 268.3 -78% |
Read Seq | 1255 | 107.9 -91% | 518 -59% | 509 -59% | 523 -58% |
Grafikkarte
Die Grafikausgabe übernimmt die integrierte Intel HD Graphics 520 des Prozessors. Wir haben diesen Chip bereits oft getestet, weshalb wir hier nur auf die wesentlichen Merkmale eingehen werden. Weitere technische Einzelheiten stehen hier zur Verfügung. In Verbindung mit dem Core i5-6300U erreicht die Grafikkarte einen maximalen Kerntakt von 1.000 MHz.
In den 3DMarks liegt die Leistung der GPU auf dem erwarteten Niveau, allerdings kann sie aufgrund der Single-Channel-RAM-Konfiguration nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Im Akkubetrieb ist die Leistung etwa 6 % geringer. Weitere Benchmarks zur HD Graphics 520 sind in unserer Techniksektion verfügbar.
3DMark 11 Performance | 1408 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5164 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 711 Punkte | |
Hilfe |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 820 G3 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell Latitude 12 E7250 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 820 G3 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell Latitude 12 E7250 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 820 G3 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell Latitude 12 E7250 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 820 G3 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell Latitude 12 E7250 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA |
Gaming Performance
Das EliteBook 820 G3 wurde nicht zum Spielen konzipiert, und selbst bei älteren Titel wie Tomb Raider aus dem Jahr 2013 ist man in der Regel an niedrige Auflösungen und Details gebunden, um flüssige Frameraten zu erzielen. An aktuelle Titel braucht man hingegen nicht zu denken, denn The Witcher 3 war beispielsweise selbst mit den niedrigsten Einstellungen unspielbar. Die Gaming-Performance lässt sich mit einem zweiten RAM-Modul noch etwas erhöhen (+10-20 % je nach Titel und Einstellungen), aber wirklich viel bringt es auf diesem niedrigen Niveau nicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 56.9 | 29.8 | 19.1 | |
BioShock Infinite (2013) | 37.5 | 21.5 | 17.9 | |
The Witcher 3 (2015) | 12.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf und bei geringer Belastung steht der Lüfter des EliteBook 820 G3 häufig still. Erst bei anspruchsvolleren Aufgaben messen wir bis zu 37 dB(A), was eigentlich immer noch ein sehr guter Wert ist. Allerdings fällt der Lüfter bereits bei geringen Drehzahlen – wie schon beim Vorgänger – durch ein nerviges Surren auf. Das sollte in dieser Preisklasse nicht passieren, denn subjektiv ist das Gerät störender als es sein müsste.
Leider konnten wir bei unserem Testgerät auch noch deutlich hörbares Spulenfiepen bemerken, welches vor allem bei stillstehendem Lüfter ziemlich störend ist. Trotz der verbauten SSD hat man es also nicht immer mit einem lautlosen Gerät zu tun.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 29.2 / 29.2 dB(A) |
Last |
| 35.6 / 37 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Behringer ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.2 dB(A) |
HP EliteBook 820 G3 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE 6200U, HD Graphics 520 | Toshiba Portege Z30-C-138 6500U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 12 E7250 5300U, HD Graphics 5500 | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA 5500U, HD Graphics 5500 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | -11% | -4% | 2% | |
aus / Umgebung * | 29.2 | 29 1% | 31.2 -7% | ||
Idle min * | 29.2 | 29.4 -1% | 31.2 -7% | 29.3 -0% | 29.2 -0% |
Idle avg * | 29.2 | 29.4 -1% | 31.2 -7% | 29.3 -0% | 29.2 -0% |
Idle max * | 29.2 | 29.4 -1% | 31.2 -7% | 29.3 -0% | 29.2 -0% |
Last avg * | 35.6 | 33.2 7% | 43.3 -22% | 37.9 -6% | 34.7 3% |
Last max * | 37 | 33.2 10% | 43.3 -17% | 42.8 -16% | 35.1 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des HP EliteBook 840 G3 sind absolut unbedenklich. Im Leerlauf wird das kleine Notebook noch nicht einmal handwarm, und selbst unter Last ermitteln wir maximal knapp über 40 °C. Das ist zwar spürbar, aber auf keinen Fall unangenehm. Auch auf den Oberschenkeln kann das EliteBook also problemlos genutzt werden.
Im Stresstest (Prime95 und FurMark für mindestens eine Stunde) kann der Prozessor nur in den ersten Sekunden sein volles Potenzial abrufen, danach greift die TDP-Begrenzung bei 15 Watt. Hierbei wird die Grafikkarte bevorzugt behandelt und bewegt sich zwischen 900-950 MHz, während der Prozessor auf lediglich 1,5 GHz fällt und seinen Basistakt von 2,4 GHz damit deutlich unterschreitet (Throttling). Die Temperatur liegt im Bereich von 68-69 °C, was unproblematisch ist. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ermittelte ein minimal schlechteres Ergebnis (1.373 vs. 1.408 Punkte), wobei es sich hier auch um normale Varianz des Benchmarks handeln kann.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.6 °C).
HP EliteBook 820 G3 6300U, HD Graphics 520 | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE 6200U, HD Graphics 520 | Toshiba Portege Z30-C-138 6500U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 12 E7250 5300U, HD Graphics 5500 | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA 5500U, HD Graphics 5500 | |
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Hitze | -11% | 10% | -17% | -8% | |
Last oben max * | 39.6 | 45.3 -14% | 40.6 -3% | 46.7 -18% | 43.2 -9% |
Last unten max * | 40.1 | 48.8 -22% | 37 8% | 56 -40% | 45.1 -12% |
Idle oben max * | 29.4 | 29.3 -0% | 24.5 17% | 30.1 -2% | 31.2 -6% |
Idle unten max * | 30.6 | 32.4 -6% | 24.9 19% | 33.2 -8% | 32.5 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
HP bewirbt "Premium Lautsprecher powered by Bang & Olufsen". Klingt erstmal nicht schlecht, das Ergebnis ist dann aber recht ernüchternd. Wir bekommen einen dünnen Klang ohne jeglichen Bass. Der Zusatz Bang & Olufsen bezieht sich lediglich auf die Software, die auch unbedingt aktiviert bleiben sollte, da der Klang ansonsten noch dünner wird. Aber selbst in diesem Fall eignet sich das Gerät nur für dezente Hintergrundmusik oder gelegentliche YouTube-Videos. Positiv ist die Platzierung oberhalb der Tastatur in Richtung des Nutzers. Mit 76,5 dB(A) ist das Gerät durchschnittlich laut.
Laut dem Datenblatt sollte sich auf dem Gerät auch noch eine Software für die Reduzierung von Umgebungsgeräuschen befinden, was bei unserem Testgerät zumindest nach erfolgten Windows-10-Update jedoch nicht der Fall war. Die Wiedergabe am 3,5-mm-Klinkenanschluss war unauffällig.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
In unseren Verbrauchsmessungen profitiert das EliteBook 820 G3 von seinem vergleichsweise dunklen und niedrig auflösenden Display, denn es ist in beinahe jedem Szenario das sparsamste Gerät. Bei maximaler Last zeigt unser Messgerät kurzzeitig knapp 40 Watt an, sobald das Throttling einsetzt, sind es aber nur noch 28,3 Watt. Das 45-Watt-Netzteil ist damit ausreichend dimensioniert. Sehr viel Spielraum besteht hier aber nicht, falls man den Akku bei der Benutzung laden möchte, kann es unter Umständen also etwas länger dauern.
Aus / Standby | 0.25 / 0.45 Watt |
Idle | 3.5 / 5.4 / 6.2 Watt |
Last |
27.3 / 39.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP EliteBook 820 G3 44 Wh | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE 46 Wh | Toshiba Portege Z30-C-138 52 Wh | Dell Latitude 12 E7250 52 Wh | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA 46 Wh | |
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Stromverbrauch | -3% | -24% | -28% | -6% | |
Idle min * | 3.5 | 3.6 -3% | 3.2 9% | 4.1 -17% | 3.1 11% |
Idle avg * | 5.4 | 5.9 -9% | 7.8 -44% | 8.3 -54% | 5.8 -7% |
Idle max * | 6.2 | 6.6 -6% | 8.7 -40% | 9.4 -52% | 6.5 -5% |
Last avg * | 27.3 | 28.5 -4% | 42.2 -55% | 31.6 -16% | 30.5 -12% |
Last max * | 39.5 | 36.8 7% | 35.7 10% | 40.4 -2% | 46.3 -17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Zwar verfügt unser Testgerät über den kleinsten Akku in dieser Vergleichsgruppe, dank dem geringen Verbrauch ermöglicht das 44-Wh-Modul aber dennoch gute Akkulaufzeiten. Insgesamt werden die Kontrahenten geschlagen, lediglich in einzelnen Fällen halten sie noch etwas länger durch.
Besonders interessant sind hierbei unsere beiden Tests mit einer angepassten Helligkeit von rund 150 cd/m². Mit dem WLAN-Test simulieren wir das Surfen im Internet, während das Energieprofil Ausbalanciert aktiviert ist. Unser Testgerät hält in diesem Fall etwas mehr als sechs Stunden durch, womit es knapp vor den Konkurrenten liegt. Lediglich das ThinkPad X260 läuft noch einmal rund 20 Minuten länger. In unserem Videotest (Energiesparmodus, Funkmodule deaktiviert) mit einer Schleife des Kurzfilms Big Buck Bunny (H.264, 1.920 x 1.080 Pixel) sieht die Situation mit etwas mehr als acht Stunden sogar noch besser aus, und hier werden die anderen Vergleichsgeräte auch ziemlich deutlich geschlagen (-19 bis -41 %). Einen normalen Arbeitstag sollte das Gerät abseits der Steckdose also überstehen. Bei eingeschaltetem Gerät dauert es rund 2,5 Stunden, bevor der Akku wieder vollständig aufgeladen ist.
HP EliteBook 820 G3 44 Wh | Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE 46 Wh | Toshiba Portege Z30-C-138 52 Wh | Dell Latitude 12 E7250 52 Wh | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA 46 Wh | |
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Akkulaufzeit | -2% | -8% | -15% | -18% | |
Idle | 826 | 795 -4% | 845 2% | 921 12% | |
H.264 | 495 | 386 -22% | 402 -19% | 293 -41% | |
WLAN | 373 | 396 6% | 345 -8% | 338 -9% | |
Last | 144 | 160 11% | 103 -28% | 97 -33% | |
WLAN (alt) | 446 |
Fazit
Pro
Contra
Schade HP. Zwar macht der Hersteller mit dem neuem EliteBook 820 G3 einige Sachen richtig gut, aber nach dem Test überwiegen bei uns dennoch die negativen Eindrücke. Das größte Problem ist hierbei sicherlich das Display. Es ist schade, dass im Moment nur die High-End Konfigurationen mit FHD-IPS-Displays ausgestattet werden. Aber auch die kleinen Dinge sind in der Praxis einfach störend. Dazu gehören beispielsweise die Nebengeräusche des Lüfters, die wir bereits vom Vorgänger kennen, das Spulenfiepen unseres Testgerätes sowie die schwammigen dedizierten Pointer-Tasten.
Diese vergleichsweise kleinen Probleme lenken von den positiven Eigenschaften ab, denn HP liefert uns ein sehr gutes Gehäuse mit sehr guter Konnektivität, guten Wartungsmöglichkeiten und einer sehr guten Leistung. Zudem bleibt das Gerät kühl und auch die Akkulaufzeiten fallen ordentlich aus. Ohne die genannten Probleme (zumindest das TN-Panel kann vermieden werden) hätte das EliteBook 820 G3 ein richtig gutes Subnotebook werden können. In der vorliegenden Testkonfiguration fällt es uns jedoch schwer, das Notebook zu diesem Preis zu empfehlen.
Das neue EliteBook 820 G3 von HP leidet unter einigen unnötigen kleinen Problemen. Zudem sollte man nach Möglichkeit zu einer Konfiguration mit dem FHD-IPS-Bildschirm greifen.
HP EliteBook 820 G3
- 18.04.2016 v5.1 (old)
Andreas Osthoff