Test Lenovo ThinkPad X260 (Core i5, WXGA) Notebook
Nach der Präsentation der neuen ThinkPad Modelle auf der CES 2016 dürfen wir nun Lenovos neues Subnotebook testen. Das ThinkPad X260 soll als Begleiter für den Business-Alltag geschaffen sein. Für dieses Einsatzgebiet stehen zusätzliche Sicherheits-Features, eine zertifizierte Gehäusestabilität und eine potente Hardware bereit. Drei Varianten dieser neuen Modellreihe gibt es zur Auswahl. Wir wollen einen Blick auf die goldene Mitte werfen. Der Startpreis dieser Serie fängt bei 1.200 Euro an. Dieser Grundpreis kann allerdings auf bis zu 1.675 Euro hinaufklettern. Unsere Version führt der Hersteller mit 1.450 Euro.
Um unseren Testkandidaten vergleichen zu können, ziehen wir einige Kontrahenten hinzu: Hierzu zählen Modelle wie Dell Latitude E7250 und das HP ProBook 820 G2. Diese beiden Vergleichsgeräte sollen in Zukunft ebenfalls ein Upgrade auf Intels neuster Skylake Generation erfahren (Dell Latitude E7270 und HP ProBook 820 G3) und anschließend von uns getestet werden. Ebenfalls von Interesse sind Unterschiede zu der bekannten Lenovo ThinkPad-x250-Reihe.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Lenovo verpackt das neue ThinkPad X260 in ein klassisches matt-graues Kunststoffgehäuse. Die Oberflächenstruktur ist leicht gummiert, was für zusätzlichen Grip beim Transport sorgt. Genauer: Das Gehäuse besteht aus einem mit Fiberglas verstärkten Kunststoff. Optisch wirkt das Gehäuse sehr quaderförmig. Alle Ecken werden größtenteils jedoch leicht abgerundet. Die Verarbeitung ist zufriedenstellend. Allerdings wirken die beiden Scharniere ziemlich schmal, obwohl die Festigkeit in unserem Werkszustand mehr als ideal erscheint. Auch ein Nachwippen des Displays stellen wir nicht fest. Im vorderen Bereich des Gehäuses sind zwei Bauteilelemente nicht perfekt miteinander verbunden, weshalb ein Element etwas übersteht. Auch der Displayrücken ist grundsätzlich robust, und lässt sich nur gering eindrücken. Lenovo hebt das Gehäuse mit der Zertifizierung des Militärstandards MIL-STD-810G hervor. Dieser umfasst elf Testreihen, die auf der Produktseite aufgeführt sind. Darunter: Feuchtigkeitseinwirkungen, Druckbelastungen, Temperaturen und Staubeinwirkungen. Die Bauhöhe des kleinen ThinkPads liegt mit rund 2 cm eher im Durchschnitt. Die Kombination aus Höhe und Gewicht von 1,5 kg sorgen dafür, dass sich das Testgerät stets in Rucksäcken und Taschen ungehindert verstauen lässt.
Gar nicht benutzerfreundlich ist die Möglichkeit der Wartung. Leider finden sich auf der Unterseite keine Wartungsklappen. Wie schon im Lenovo ThinkPad x250 muss die gesamte Bodeneinheit entfernt werden. Immerhin lässt sich der externe Akku mit wenigen Handgriffen austauschen.
Ausstattung
Für den Office-Betrieb gewappnet. Neben dem herkömmlichen Schnittstellenumfang (3x USB 3.0, HDMI-Ausgang, Mini-DisplayPort, SD-Kartenslot) bietet das ThinkPad X260 ein Smartcard-Lesegerät, ein Fingerabdruck-Lesegerät und einen SIM-Slot für das nachrüstbare WWAN-Modul. Details zur WWAN-/Sim-Option sind im Datenblatt dieser Reihe aufgeführt. Leider wurde kein zusätzliches NFC-Lesegerät verbaut. Besonders wichtig: Auf der Unterseite befindet sich ein Anschluss für einen Port-Replikator/Dock. Der HDMI-Ausgang unterstützt bei 24 Hz Auflösungen von bis zu 4.096 x 2.160. Der Mini-DisplayPort kann eine bessere Wiederholungsrate von 60 Hz bei maximal 4.096 x 2.160 Pixel erreichen.
Die Positionierung der einzelnen Schnittstellen ist für Rechtshänder gut durchdacht. Schnell zugänglich sind vorne auf der linken Seite die meisten Anschlüsse, so dass eine Maus auf der rechten Seite nicht durch weitere Peripherie gestört wird. Für Linkshänder kann dies etwas unvorteilhaft sein, da bei Anschluss eines MDP-Adapters und Kabel der linke Bereich ziemlich eingeschränkt wird.
Bevor wir diesen Abschnitt verlassen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die Geschwindigkeit des SD-Kartenlesegerätes: Als Referenzkarte dient eine Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II. Bei einem Kopiervorgang von jpg-Bilddateien beträgt die Übertragungsrate durchschnittlich 62 MB/s. Der AS SSD Benchmark gibt hier sequentielle Leseraten von 84,93 MB/s und Schreibraten von 63,08 MB/s an.
Kommunikation
Es gibt bis zu drei Möglichkeiten, eine Internetverbindung aufzubauen. Die kabelgebundene Übertragung gelingt mittels eines Ethernet-Moduls, das maximale Bruttoraten von bis 1.000 Mbit/s erreichen kann. Die drahtlose Verbindung gelingt auf zwei möglichen Arten: Die erste Art ist die WLAN-Kommunikation. Lenovo spendiert dem X260 hierbei ein Intel Wireless-AC 8260. Obacht: Die günstige Version dieser Serie besitzt ein Broadcom-802.ac-WLAN-Modul (ohne vProm Support). Der Aufpreis zur Intel-8260-Variante ist aber mit knapp 6 Euro gering. Um auch im mobilen Einsatz den Internetempfang nicht zu verlieren, ist optional ein mobiles Breitbandmodul nachrüstbar.
In einer vom Autor inszenierten individuellen Testumgebung sollen praxisnahe Download-Raten gemessen werden. Hierzu steht eine Fritz!Box 7490 und eine über das Netzwerk angeschlossene WD My Cloud bereit. Im ersten Anlauf befindet sich der Router ein Stockwerk unterhalb des Notebooks. Die zu überwindende Distanz beträgt hierbei ca. drei bis vier Meter. Die erlangte Geschwindigkeit liegt hierbei bei 62 MB/s. Ein Apple iMac 21,5 (2014) erreicht dabei 68 MB/s. Verringern wir nun die Distanz und stellen unser Testgerät neben den Router: Hier erzielt das ThinkPad X260 rund 70 MB/s. Bei einer kabelgebundenen Verbindung schafft es 105 MB/s und reizt somit die mögliche Geschwindigkeit der Netzwerkfestplatte (HDD) aus.
Sicherheit
Wie schon kurz bei den Schnittstellen angeführt verbaut Lenovo mehrere Sicherheitsstandards in seiner neuen Modellreihe. Als Standardumfang zählt bei allen Modellen ein Kensington Lock, das Fingerabdruck-Lesegerät sowie ein TPM. In unserem Testgerät befindet sich zusätzlich ein SmartCard Reader, welcher in der günstigsten Variante dieser Serie einen Aufpreis von 13 Euro ausmacht.
Zubehör
Bei dem Lenovo ThinkPad X260 wird kein spezielles Zubehör inkludiert. Nur ein paar Broschüren werden beigelegt. Passende Software und Zubehör werden allerdings bei der Konfiguration angeboten. Wir wollen an dieser Stelle einige interessante Zubehörteile nennen; weitere finden sich bei der Konfiguration des X260. Ein baugleicher zweiter Akku (drei Zellen) kostet 60 Euro. Wer allerdings mehr Durchhaltevermögen benötigt, kann einen größeren Akku (sechs Zellen) für 83 Euro erwerben. Besonders für den betrieblichen Alltag sind Docking-Lösungen von Bedeutung. Diese schlagen je nach Schnittstellenumfang und Features mit 170–210 Euro zu Buche. Die teuerste Pro-Version umfasst hierbei drei zusätzliche USB-3.0-Anschlüsse, eine Ethernet-Verbindung, einen DVI-D und einen VGA-Ausgang. Weiterhin werden ein weiterer Audio-Combo-Port und ein Security Lock Hole platziert.
Wartung
Um einen Blick ins Innere zu werfen, muss man auf der Unterseite acht Schreiben lösen. Im Anschluss können der Arbeitsspeicher, die Festplatte und das WLAN-Modul ausgetauscht werden. Die Maximalbestückung des Arbeitsspeichers beträgt 16 GB. Ohne Schrauben lässt sich nur der externe Akku mittels Klickvorrichtung leicht entnehmen.
Garantie
Vorbildlich. Lenovo spendiert allen Modellen der neuen ThinkPad-X260-Reihe eine dreijährige Herstellergarantie mit Vor-Ort-Service. Für einen zusätzlichen Unfallschutz werden 165 Euro verlangt. Die Herstellergarantie für vier Jahre kostet 91 Euro. Inklusive des oben genannten Zusatzes steigt diese auf 272 Euro an.
Eingabegeräte
Tastatur
Nicht ohne Grund lenkt Lenovo sein Hauptaugenmerk auf die Tastatur. Wie schon beim Lenovo ThinkPad X250 schafft der Hersteller ein selten so hoch angesehenes Niveau einer Notebook-Tastatur. Der lange und mittelfeste Hub sorgt für ein optimales Schreibgefühl. Die Tasten der Chiclet-Tastatur sind fest verbaut und wackeln nicht nach. Die Oberflächenstruktur sorgt für genügend Grip. Ebenfalls die Haptik ist dank der leicht elliptisch-konkaven Formen ideal. Für Schreibarbeiten im Dunkeln wird eine zweistufige Beleuchtung verwendet. Diese muss je nach Modell allerdings für rund 30 Euro hinzu gebucht werden. Die 12,5-Zoll-Bauart fordert ihren Tribut hinsichtlich der Dimensionierung der Tasten. Einige Umlaute beispielsweise (Ä und Ü) sind schmaler als der Rest der Tasten. Auch die F-Tasten-Leiste ist deutlich schmaler und enger verbaut. Das Anschlaggeräusch ist insgesamt sehr dumpf und leise.
Touchpad und Trackpoint
Nicht ganz so positive Worte können wir für das Touchpad finden. Zwar genügt die Größe von 8,7 x 5,3 cm, allerdings wäre ein größeres Pad schöner. Die Gleitfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit sind zufriedenstellend. Hin und wieder können Bewegungen und Gestern nicht erkannt werden. Bei Erkennung entsprechender Gesten, wie dem Scrollen von Webseiten, werden diese flüssig umgesetzt. Der Druckpunkt des eingesetzten ClickPads ist sehr knackig. Im unteren Bereich des Touchpads wird der Hub etwas länger als zur Mitte hin. Insgesamt könnte das Klickgeräusch etwas leiser sein.
Deutlich besser funktioniert die Mauseingabe mittels des Trackpoints. Alle Bewegungseingaben werden wie gewünscht umgesetzt. Damit der Finger bei Bewegungen nicht abrutscht, verwendet der Hersteller eine raue Oberfläche. Die extra für den Trackpoint eingesetzten Tasten verfügen über einen etwas längeren und weicheren Hub. Dieser eignet sich allerdings ideal für die Eingabe mit dem Daumen.
Display
Unser Modell der ThinkPad-X260-Reihe verwendet ein mit 1.366 x 768 Pixel auflösendes IPS-Panel. Dank matter Bauweise hindern die meisten Lichtquellen den Einsatz nicht. Die durchschnittliche Helligkeit von 251 cd/m² kann nicht mit der gewählten Konkurrenz mithalten. Beispielsweise kommt das Dell Latitude E7250 hier auf einen Mittelwert von 330 cd/m². Auch beim ThinkPad X250 haben wir vor knapp einem Jahr bessere Helligkeiten festgestellt (357 cd/m²). Hierbei sei angemerkt, dass das damalige Test-Modell über ein Full-HD-Display verfügte. Leider verzeichnen wir ein leichtes Screenbleeding am Rand des Displays. Ein alternatives Display bietet der Hersteller in der teuersten Version an. Hier kommt ein Full-HD-Display zum Einsatz. Das günstigste Modell dieser Reihe wird ausschließlich mit einem TN-Panel versehen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 264 cd/m²
Kontrast: 1008:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 3.55 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.36 | 0.5-98 Ø5.2
72.4% sRGB (Calman 2D)
45.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
49.79% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
48.19% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE HD Graphics 520, 6200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Dell Latitude 12 E7250 HD Graphics 5500, 5300U, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA HD Graphics 5500, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 HD Graphics 5500, 5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L | |
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Display | -8% | -9% | -8% | |
Display P3 Coverage | 48.19 | 44.48 -8% | 43.72 -9% | 44.14 -8% |
sRGB Coverage | 72.6 | 66.2 -9% | 65.3 -10% | 65.8 -9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 49.79 | 45.96 -8% | 45.24 -9% | 45.71 -8% |
Response Times | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42.8 ? | |||
Response Time Black / White * | 27.2 ? | |||
PWM Frequency | 220 ? | |||
Bildschirm | -20% | 1% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 262 | 360 37% | 300 15% | 397 52% |
Brightness | 251 | 330 31% | 298 19% | 357 42% |
Brightness Distribution | 88 | 81 -8% | 83 -6% | 81 -8% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.53 -104% | 0.33 -27% | 0.44 -69% |
Kontrast | 1008 | 679 -33% | 909 -10% | 902 -11% |
Delta E Colorchecker * | 3.55 | 5.58 -57% | 3.68 -4% | 4.2 -18% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.85 | |||
Delta E Graustufen * | 3.36 | 3.98 -18% | 2.47 26% | 3.1 8% |
Gamma | 2.39 92% | 2.21 100% | 2.4 92% | 2.6 85% |
CCT | 5985 109% | 6192 105% | 6310 103% | 6246 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 45.9 | 42.2 -8% | 41.6 -9% | 42 -8% |
Color Space (Percent of sRGB) | 64.9 | 65.5 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-17% | -4% /
-2% | -5% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Rein subjektiv betrachtet kann das matte Display des Lenovo Notebooks ein ordentliches Schwarz darstellen. Das liegt an einem soliden Schwarzwert von 0,26 cd/m². Dieser Wert fällt zwar besser als bei den anderen Business-Geräten dieser Runde aus, jedoch muss hier die geringere Helligkeit mit einbezogen werden. Bilder wirken aufgrund des matten Panels nicht ganz so kräftig wie bei einem spiegelnden Display. Wer sich allerdings mehr Brillanz wünscht, kann sich beispielsweise bei dem Dell Latitude E7250 über eine spiegelnde Touch-Version freuen.
Als Nächstes wollen wir noch den Blick auf die CalMAN Analyse werfen. Sowohl durch unser subjektives Empfinden als auch durch die Bestätigung der Grayscale kann kein Blaustich festgestellt werden. Die Abweichung der Farben (DeltaE 3,55) und Graustufen (DeltaE 3,36) fällt, wie für ein IPS-Panel erwartet, recht ordentlich aus. Nach einer Kalibrierung können diese nochmals deutlich verbessert werden (DeltaE Farben: 2,3; DeltaE Graustufen: 1,05).
Der darstellbare Farbraum beschränkt sich auf den typischen Standard eines IPS-Panels. Im sRGB-Raum messen wir eine Abdeckung von 72,4 % und im großen AdobeRGB-Raum fast 46 %. Wer sich also mit professionellen Bildbearbeitungen und Betrachtungen beschäftigt, wird auf andere Geräten zurückgreifen müssen.
Das für den betrieblichen Alltag gedachte 12,5-Zoll-Notebook eignet sich besonders für die mobile Nutzung. Aus diesem Grund soll die Eignung im Outdoor-Bereich nicht fehlen. Dank einer ausreichenden Helligkeit und matten Display-Bauart können wir das Test-Notebook im Außengebrauch größtenteils ungehindert nutzen. Direkte Sonneneinstrahlungen sollten allerdings vermieden werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 24 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 220 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 220 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 220 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die eingesetzten Displayscharniere lassen einen Öffnungswinkel von bis zu 180 °C zu. Dank eines hochwertigen IPS-Panels werden Farben und Helligkeiten bei Kippbewegungen und Neigungen nicht verfälscht.
Leistung
In unserem Testgerät kommt ein Intel Core i5-6200U, 4-GB-DDR4-Arbeitsspeicher und eine 500-GB-SSHD zum Einsatz. Leider arbeitet der Arbeitsspeicher nur im Single-Channel, und es ist laut Datenblatt nur ein Slot verfügbar. Für rund 1.430 Euro erhalten wir also ein sehr rundes Gesamtpaket, das den Alltag der Office- und Multimediawelt ungehindert überstehen kann. Wer sich mit dem Office- und Internet-Betrieb zufrieden gibt, kann auf die rund 190 Euro günstigere Variante wechseln. Diese verwendet einen Intel-Core-i3-6100U-Prozessor und eine reine 500-GB-HDD. Den Gipfel der Leistung in dieser Modellreihe erreicht das 240 Euro teurere ThinkPad X260 (in Grundausstattung). Mit potenter Intel Core i7-6500U, 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher und einer 256-GB-SSD (Opal 2.0 fähig) zielt es auf kurze Reaktionszeiten.
Prozessor
Das Herzstück bildet ein Intel Core i5-6200U. Die CPU taktet hierbei mit einem Grundtakt von 2,3 GHz. Mittels automatischem Turboboost können Frequenzen von bis zu 2,8 GHz (2 Kern: max. 2,7 GHz) erreicht werden. Das Suffix „U“ im Namen des Prozessors gibt einen Hinweis auf die geringe Leistungsaufnahme von 15 W (TDP). Die zwei Kerne sollen genügend Performance für einige anspruchsvollere Anwendungen bereithalten. Um uns ein Bild der Leistung zu machen, ziehen wir den Cinebench R15 zur Seite. Während der Testreihe kann die CPU ihren Turbo-Takt stets aufrechterhalten. Dieses Verhalten wird mit einer Multi-Core-Punktzahl von 267 belohnt. Dennoch erzielen andere Notebooks mit gleicher CPU-Einheit rund 20 Punkte mehr (Acer Aspire R13, Asus Zenbook UX303UA). Auch nach mehrmaligen Anläufen können wir keine verminderte Punktzahl aufgrund von Wärmeentwicklungen feststellen.
Während des Akkubetriebes kann die CPU ihre gewohnte Leistung abrufen und erreicht ebenfalls eine gleiche Punktzahl.
Weitere Vergleiche und Benchmarks finden sich in unserer Benchmarkliste der mobilen Prozessoren.
System Performance
Das Arbeiten am Testgerät gelingt flott und ist äußerst angenehm. Auch im Mehrprogrammbetrieb kommt das kleine 12,5-Zoll-Notebook nur selten ins Stocken. Wer die Reaktionszeiten ausreizen möchte, sollte auf eine SSD-Option setzen. Das Ergebnis des PCMark 7 kann allerdings nicht mit den Ergebnissen seiner SSD-Kontrahenten mithalten. Im PCMark 8 Work Benchmark kann unser Testgerät auftrumpfen und überholt sogar die Konkurrenz aus dem Hause Dell.
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE HD Graphics 520, 6200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Dell Latitude 12 E7250 HD Graphics 5500, 5300U, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA HD Graphics 5500, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 HD Graphics 5500, 5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L | |
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PCMark 7 | ||||
Score | 3777 | 4662 23% | 4414 17% | 4609 22% |
PCMark 8 | -17% | -8% | -3% | |
Home Score Accelerated v2 | 3262 | 2772 -15% | 2987 -8% | 3148 -3% |
Creative Score Accelerated v2 | 3735 | 3052 -18% | 3306 -11% | 3458 -7% |
Work Score Accelerated v2 | 4335 | 4133 -5% | 4345 0% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
-3% | 5% /
-2% | 10% /
3% |
PCMark 7 Score | 3777 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3262 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3735 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4335 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Für die Datenspeicherung verwendet Lenovo in unserem Modell eine 500 GB große SSHD. Die Kombination aus dem großen Speicherplatz einer herkömmlichen Festplatte (HDD) und eines schnelleren SSD-Speichers (SSD) entpuppt sich als kostengünstige Variante. Der SSD-Cache beträgt allerdings nur 8 GB, weshalb die SSD-Vorzüge schnell an ihre Grenzen stoßen. In der teuersten Alternative des ThinkPad X260 wird ausschließlich ein SSD-Speicher genutzt. Im Datenblatt wird noch eine Option über eine PCI-3.0-x2-Verbindung angeführt. In der Konfiguration ist diese Variante noch nicht zu finden. Unser Modell erreicht eine für HDD typische Geschwindigkeit, weshalb unser X260-Modell nicht mit der Konkurrenz mithalten kann.
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE HD Graphics 520, 6200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Dell Latitude 12 E7250 HD Graphics 5500, 5300U, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | HP Elitebook 820 G2-J8R58EA HD Graphics 5500, 5500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 HD Graphics 5500, 5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 6400% | 9973% | 3648% | |
Read Seq | 107.9 | 509 372% | 523 385% | 419.8 289% |
Write Seq | 110.2 | 244 121% | 268.3 143% | 228.6 107% |
Read 512 | 36.26 | 428 1080% | 445.6 1129% | 355.2 880% |
Write 512 | 77.1 | 244 216% | 268.1 248% | 203.3 164% |
Read 4k | 0.497 | 29 5735% | 29.14 5763% | 27.86 5506% |
Write 4k | 3.136 | 61 1845% | 136.4 4249% | 15.3 388% |
Read 4k QD32 | 1.155 | 214 18428% | 384.3 33173% | 163.9 14090% |
Write 4k QD32 | 0.766 | 180 23399% | 266.5 34691% | 60.2 7759% |
Grafikkarte
Die Bilddarstellung erfolgt mittels einer integrierten Intel HD Graphics 520. In Kombination mit dem schnellen DDR4-Speicher (Single-Channel) soll sie den Prozessor in seinen Aufgaben unterstützen. Die Grafikeinheit entstammt Intels aktueller Skylake Generation und taktet mit einer Frequenz zwischen 300 und 1.000 MHz. Im Benchmark des 3DMark 11 erzielt unser Testgerät 1.332 Punkte. Kontrahenten, die über einen im Dual-Channel arbeitenden Speicher verfügen, erzielen hier bessere Punkte. Das Acer Aspire R13 R7 erreicht mit 1.512 Punkten beinahe 200 Punkte mehr als unser Testkandidat. Während des Akkubetriebes kann das ThinkPad X260 die gleiche Leistung wie bei einem Anschluss an das Stromnetz erzielen.
Für weitere Vergleiche zu unterschiedlichen Grafikkarten und Benchmarks sei an unsere Benchmark-Liste der aktuellen Notebook-Grafikkarten verwiesen.
3DMark 11 - 1280x720 Performance | |
Dell XPS 13-9350 | |
Acer Aspire R13 R7-372T | |
Asus Zenbook UX303UA-FN121T | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
HP ProBook 440 G3 PL | |
Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
Dell Latitude 12 E7250 |
3DMark 11 Performance | 1332 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 45479 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4938 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 688 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das neue Lenovo ThinkPad X260 soll für betriebliche Aufgaben geschaffen sein, weshalb Nutzer nur etwas in die Spielewelt eintauchen dürfen. Aktuellere Spiele finden, wenn überhaupt, unter einer minimalen Qualitätseinstellung eine flüssige Darstellung. Wer sich allerdings älteren Spieleklassikern bedient, muss der Spieleabteilung nicht fern bleiben. Für den Vergleich zu den Kontrahenten wählen wir zunächst das Spiel Tomb Raider. Mit 48 fps unter minimalen Einstellungen steht es etwas besser als die gewählte Konkurrenz dar. Allerdings erreichen das Asus Zenbook UX303UA (62 fps) und das Acer Aspire R13 (72 fps) - trotz gleicher CPU - deutlich bessere Ergebnisse.
Welche Spiele noch mit der eingesetzten Grafikeinheit spielbar sind, lässt sich anhand unseres Artikels der Spieleleistung aktueller Notebook-Grafikkarten feststellen.
Tomb Raider | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | |
HP Envy 13-d000ng | |
HP ProBook 430 G3 P5T00ES | |
Acer Aspire R13 R7-372T | |
Asus Zenbook UX303UA-FN121T | |
HP ProBook 440 G3 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
Dell Latitude 12 E7250 | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | |
HP ProBook 430 G3 P5T00ES | |
HP Envy 13-d000ng | |
Acer Aspire R13 R7-372T | |
Asus Zenbook UX303UA-FN121T | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Dell Latitude 12 E7250 | |
Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 | |
HP ProBook 440 G3 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
1024x768 Low Preset | |
HP Envy 13-d000ng | |
HP ProBook 430 G3 P5T00ES | |
Acer Aspire R13 R7-372T | |
Asus Zenbook UX303UA-FN121T | |
HP ProBook 440 G3 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
Dell Latitude 12 E7250 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 48.3 | 25.5 | 16.8 | 9.6 |
BioShock Infinite (2013) | 33.13 | 20.1 | 16.74 | 5.1 |
Battlefield 4 (2013) | 34.7 | 24.1 | 14 | 4.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie schon von der ThinkPad X250-Reihe bekannt finden wir beinahe ausschließlich lobende Worte bei der Geräuschentwicklung. Selbst unter maximaler Last ist die Lüfterlautstärke mit bis zu 33,2 dB(A) äußerst gering. Das Dell Latitude E7250 ist mit 43 dB(A) deutlich lauter. Auffällig ist nur der etwas unruhige Lüfter, der im Höchstleistungsbetrieb zügig anspringt. Ebenfalls fallen die relativ hochfrequenten 4 kHz des Lüfters auf.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 29.4 / 29.4 dB(A) |
HDD |
| 29.6 dB(A) |
Last |
| 33.2 / 33.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-451 + Behringer ECM8000 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Temperatur
Unausgeglichen. Schon im Idle messen wir in den verschiedenen Segmenten des Gehäuses Unterschiede von bis zu 6,5 °C. Unter Last wird dies noch einmal deutlicher. Auf der Unterseite erreicht das Notebook fast bis zu 49 °C und minimal 25 °C. Leider wird die Tastatureinheit ebenfalls mit 45 °C sehr warm. Dieser Lastzustand sollte allerdings eher selten bei dem gedachten Anwendungsgebiet (Office- und Multimedia-Bereich) auftreten. Gar nicht besser: Die Konkurrenz aus dem Hause Dell wird noch einmal eine deutliche Spur wärmer. Bis zu 56 °C werden an der Unterseite erreicht.
In unserem Stresstest-Szenario wollen wir unter maximaler Auslastung die Kerntemperaturen im Inneren beobachten. Zunächst fällt uns auf, dass die CPU nach einiger Zeit stark throtteln muss. Sobald sich die CPU der 85-°C-Marke nähert, rechnet der Prozessor nur noch mit mageren 1,4 GHz. Dieses Szenario ist im alltäglichen Betrieb nur bei einigen Spielen kurzzeitig denkbar. Besonders interessant ist, ob das Testgerät nach solch einem Zustand seine maximale Leistung abrufen kann. Hierzu starten wir im Anschluss den 3DMark 11. Dieser erzielt jedoch die gleiche Punktzahl wie unter einem Kaltstart.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.4 °C).
Lautsprecher
Lenovo setzt im ThinkPad X260 zwei Lautsprecher mit jeweils einem Watt ein. Der erzeugte Klang ist satter, als man es von einem kleinen Subnotebook erwartet. Auch die Lautstärke ist für die meisten Anwendungen ausreichend. Neben fehlender Bässen könnten Stimmen mehr Präsenz aufweisen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Lenovo ThinkPad X260 stellt sich als sparsamer Begleiter dar. Weder unter Idle noch unter Last liegt der Stromverbrauch über denen der Konkurrenz. Die Vergleichsgeräte benötigen in der Spitze Leistungen jenseits der 40 W. Ein Grund dafür dürfte die modernere Skylake Plattform des X260 sein.
Das Netzteil liefert in jedem Fall mit 45 W genügend Leistung.
Aus / Standby | 0.18 / 0.3 Watt |
Idle | 3.6 / 5.9 / 6.6 Watt |
Last |
28.5 / 36.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Eine Besonderheit treffen wir bei dem Akku an. Im Testgerät wird ein interner und externer Akku verbaut (Power-Bridge-Technologie). Beide sind mit 3 Zellen ausgestattet und verfügen über eine Kapazität von 23 Wh. Diese Technik hat den Vorteil, dass der Akku während des Betriebs ausgetauscht werden kann. Als Option steht ein externer 48-Wh-Akku mit sechs Zellen in der Konfiguration bereit.
Der Hersteller gibt in unserer Konfiguration eine maximale Laufzeit von 12 h an. Wir wollen dies mittels des Programms Battery Eater nachprüfen und übertreffen die Herstellerangabe mit 13 h und 15 min.
Im WLAN-Test wollen wir eine praxisnahe Laufzeit ermitteln. Dazu stellen wir die Helligkeit auf ca. 150 cd/m² und simulieren das Surfen im Internet. Nach rund 6,5 h schaltet das Testgerät in den Ruhezustand. Wer also den kompletten Arbeitstag ohne Stromanschluss überstehen möchte, sollte eine alternative Akku-Option wählen.
Das HP Elitebook 820 G2 hinkt mit einer Stunde deutlich hinterher, und auch das ThinkPad x250 kommt mit 5 h nicht an die Laufzeit unseres Kandidaten ran.
Die minimal zu erwartende Akkulaufzeit messen wir wieder mit dem Battery Eater. Nun schalten wir das Windows-Höchstleistungs-Profil an und starten den Classic Test. Nach sehr soliden 2 h und 40 min beendet das ThinkPad seinen Betrieb.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE | |
HP Elitebook 820 G2-J8R58EA | |
Lenovo ThinkPad X250-20CLS06D00 |
Fazit
Pro
Contra
„Für Unternehmen optimiert“. Mit diesen Worten beschreibt der Hersteller auf der Shop-Seite das neue Lenovo ThinkPad X260. Auch wir stimmen hiermit in vielen Bereichen überein. Angefangen am Gehäuse treffen wir auf ein gutes Maß an Verarbeitung und Robustheit. Der zertifizierte Militärstandard bestätigt ebenso eine gewisse Beständigkeit gegen äußere Einwirkungen, die im betrieblichen Einsatz realistisch sind. Kleinere Verarbeitungsschwächen sind trotz dem hohen Preis dennoch zu finden. Notebooks dieser Klasse sind besonders für den Office-Bereich gedacht. An dieser Stelle setzt Lenovo die Messlatte ziemlich hoch an. Die Tastatur ähnelt bis auf ein paar Kleinigkeiten dem, was wir von einem Business Notebook erwarten. Das Touchpad hingegen könnte noch ausgereift werden.
Als Nächstes haben wir uns dem IPS-Display gewidmet, was durch seine matte Oberfläche und recht guten Bilddarstellungen überzeugte. Leider haperte es an der etwas geringen Auflösung und der mittelmäßigen Helligkeit.
Der Blick ins Innere des Testgerätes zeigte ein solides Paket an Hardware. Leider ist nur ein Slot und somit ein Single-Channel Interface für den DDR4-Speicher verfügbar. Insgesamt konnte die Systemleistung allerdings überzeugen. Wer noch mehr Power braucht, muss leider deutlich tiefer in die Tasche greifen und auf eine teurere Variante zurückgreifen. Neben den recht ordentlichen Emissionswerten überzeugte die Power-Bridge-Technologie. Gleich zwei Akkus kommen zum Einsatz, was einen Hot-Swap-Austausch möglich macht.
Insgesamt liefert Lenovo ein rundes und gelungenes Business Notebook im 12,5-Zoll-Format ab. Leider muss es in unserer Ausstattungsvariante mit einigen Schwächen kämpfen. Es bleibt abzuwarten inwiefern andere Konfigurationen besser abschneiden.
Ein Blick auf andere Notebooks dieser Klasse wäre je nach Präferenzen der einzelnen Punkte empfehlenswert. Beispielsweise strahlt das Dell Latitude 12 E7250 mit einem helleren Display.
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE
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10.03.2016 v5 (old)
Sebastian Jentsch
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