Test Asus Zenbook UX303UA-FN121T Subnotebook
Wir haben schon unzählige Modelle aus der Zenbook-UX303-Reihe von Asus getestet. Innerhalb dieser Reihe bietet Asus schlanke 13,3-Zoll-Subnotebooks, deren Gehäuse überwiegend aus Metall gefertigt sind. Die größte Neuerung unseres aktuellen Testgeräts stellt der Skylake Prozessor dar. Ob er Vor- oder Nachteile bringt, verrät unser Testbericht. Zu den Konkurrenten des Zenbook zählen Rechner wie das Lenovo U31-70, das Acer Aspire V3-372, das Dell XPS 13 und das Macbook Air 13. Asus macht sich mit der Zenbook-UX305-Reihe auch noch selbst Konkurrenz.
Da die von uns getesteten Zenbook-UX303-Varianten baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Zenbook UX303LN-R4141H entnommen werden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Die Zenbook UX303 Modelle sind bekannt für ihre hellen, matten Full-HD-Bildschirme. Leider verbaut Asus mittlerweile auch schlechtere Displays, um so günstigere Modelle des Zenbook anbieten zu können. Unser Testgerät ist mit einem entsprechenden Display bestückt. Es ist mit dem gleichen dunklen, kontrastarmen, blickwinkelinstabilen Bildschirm ausgestattet wie das Broadwell-Schwestermodell. Die Messwerte unterscheiden sich etwas, da zwei baugleiche Panel nie zu einhundert Prozent übereinstimmen. Leider zeigt das Display bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 192 Hz. Das kann bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen oder Augenproblemen führen.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 203 cd/m²
Kontrast: 414:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 3.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.77 | 0.5-98 Ø5.2
65% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.52% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.08% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 192 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 192 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 192 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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15 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 32 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Leistung
Bei dem Asus Zenbook UX303UA handelt es sich um ein Subnotebook im 13,3-Zoll-Format. Der verbaute Prozessor bietet genügend Rechenleistung für den Alltag. Der Preis unseres Testgeräts liegt bei etwa 800 Euro. Damit handelt es sich hier um den günstigsten Vertreter der Reihe. Asus hält noch andere Ausstattungsvarianten bereit. Zudem sind Modelle mit dedizierten GeForce 940M Grafikkernen zu haben.
Prozessor
Angetrieben wird das Zenbook von einem Intel Core i5-6200U (Skylake) Zweikernprozessor - einem Vertreter der Mittelklasse, der genügend Rechenleistung für die meisten Anwendungsszenarien bereitstellt. Die CPU zählt zu den sparsamen ULV-Prozessoren (TDP: 15 Watt). Ihre Basisgeschwindigkeit beträgt 2,3 GHz. Per Turbo ist eine Steigerung auf 2,7 GHz (beide Kerne) bzw. 2,8 GHz (nur ein Kern) möglich. Der Turbo wird im Netz- und im Akkubetrieb voll ausgereizt. Wir haben im Jahre 2015 ein Schwestermodell des Zenbook getestet, das mit dem direkten Broadwell-Vorgänger des 6200U ausgestattet ist - dem Core i5-5200U Prozessor. In den von uns durchgeführten CPU-Tests liegt er um etwa 10 bis 15 Prozent hinter seinem Nachfolger zurück. Dies ist den Verbesserungen der Skylake Architektur und den etwas höheren Arbeitsgeschwindigkeiten zu verdanken. Der Unterschied fällt bei Multi-Thread-Tests aber größer aus als bei Single-Thread-Tests.
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303UA-FN121T | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303UA-FN121T | |
Asus Zenbook UX303LA-RO340H | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Asus Zenbook UX305LA-FC012H | |
HP Envy 13-d000ng |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Sie liegen auf einer Höhe mit denen des Broadwell Schwestermodells. Das mag auf den ersten Blick überraschen, denn das Skylake Modell ist mit einem stärkeren Grafikkern und einer stärkeren CPU bestückt. Das Broadwell Modell kann dies durch seine SSD kompensieren. Die Systemleistung unseres aktuellen Testgeräts kann somit durch den Tausch der Festplatte gegen eine SSD gesteigert werden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3209 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3520 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4086 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher & Speicherkartenleser
Im Inneren des Zenbook steckt eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte aus dem Hause Hitachi. Sie arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Kapazität von 500 GB. Die Transferraten der Platte bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle. Frühere Modelle des Zenbooks bringen zusätzlich einen mSATA-Steckplatz (Half Size), der mit einer entsprechenden SSD belegt werden kann. Unser aktuelles Testgerät verfügt nicht über einen solchen Steckplatz. Er wurde auch nicht durch einen M.2-Steckplatz ersetzt.
Der Speicherkartenleser gehört nicht zu den langsamen Vertretern seiner Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke erreicht er eine maximale Transferrate von 85,8 MB/s. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 55 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser immer mit Hilfe einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Grafikkarte
Der verbaute HD Graphics 520 Grafikkern unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 950 MHz. Er kann auf im Dual-Channel-Modus laufenden Arbeitsspeicher zurückgreifen. Dadurch wird die GPU besser ausgereizt und liefert eine höhere Leistung, die sich in besseren 3D-Mark-Resultaten niederschlägt. Die Ergebnisse reichen an die Resultate dedizierter Grafikkerne der unteren Mittelklasse heran. Seinen direkten Broadwell Vorgänger - den HD Graphics 5500 Grafikkern - schlägt der Skylake Grafikkern klar.
Die GPU bringt einen Decoder mit, der den Prozessor bei der Wiedergabe aller gängigen Videoformate entlastet. Das umfasst auch das recht neue H.265-Format (Nachfolger von H.264). Es ermöglicht kleinere Videodateien bei gleicher Bildqualität. Während der Wiedergabe unseres Testvideos (4k, 60 fps, H.265) liegt die CPU-Auslastung unterhalb von 10 Prozent.
3DMark 11 Performance | 1401 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51945 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5239 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 754 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Obwohl das Zenbook 'nur' mit einer integrierten Grafikeinheit ausgestattet ist, kann es trotzdem als eingeschränkt spielefähig bezeichnet werden. Möglich macht es die Skylake GPU. Sie hat gegenüber ihrem Vorgänger deutlich an Leistung hinzugewonnen und bringt daher viele Spiele flüssig auf den Bildschirm. Zudem macht sich auch hier der im Dual-Channel-Modus laufende Arbeitsspeicher bezahlt. Allerdings muss man sich mit niedrigen Auflösungen und mit geringen bis mittleren Qualitätseinstellungen zufrieden geben. Leistungshungrige Titel wie Black Ops 3 erreichen allerdings zu keiner Zeit spielbare Frameraten. Wer auch solche Titel spielen möchte, muss zu einem Zenbook-Modell mit dediziertem GeForce 940M Grafikkern greifen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 62 | 32 | 21.3 | |
XCOM 2 (2016) | 14.9 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Leerlauf steht der Lüfter des Zenbook in der Regel still. Nur das Rauschen der Festplatte ist zu hören. Hier kann durch den Tausch der HDD gegen eine SSD für Ruhe gesorgt werden. Unter Last dreht der Lüfter kaum auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von nur 33,4 dB. Der Grund: Der Prozessor wird stark gedrosselt. Leider gibt auch dieses Zenbook Nebengeräusche von sich: Ein elektronisches Spratzeln ist zu hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.7 / 32.7 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
Last |
| 33.4 / 33.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) bearbeitet das Zenbook im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen. Der Prozessor geht mit 1,3 bis 1,4 GHz zu Werke, der Grafikkern arbeitet mit 750 bis 800 MHz. Das Gehäuse des Zenbook erwärmt sich kaum. Während des Stresstests registrieren wir an einem Messpunkt eine Maximaltemperatur von knapp 40 Grad Celsius.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.1 °C).
Energieaufnahme
Sonderlich viel Energie benötigt das Zenbook nicht. Im Leerlauf messen wir Leistungsaufnahmen von bis zu 6,4 Watt. Während des Stresstests steigt der Bedarf auf 31 Watt. Der Wert würde höher ausfallen, wenn die CPU nicht gedrosselt würde. Am Netzteil liegt es nicht. Dieses verfügt über eine Nennleistung von 65 Watt.
Aus / Standby | 0.27 / 0.4 Watt |
Idle | 4.2 / 6.2 / 6.4 Watt |
Last |
29 / 31 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Unser praxisnaher WLAN-Test simuliert die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Zenbook erreicht eine Laufzeit von 7:16 h - ein guter Wert. Allerdings hält das Broadwell Schwestermodell mehr als 2 Stunden länger durch.
Pro
Contra
Fazit
Das Asus Zenbook UX303UA-FN121T stellt in erster Linie ein Skylake Upgrade des bereits von uns getesteten Broadwell-Modells dar. Der neue Prozessor sorgt für einen Anstieg der Rechenleistung. Dank des Skylake Grafikkerns erlaubt der Rechner zudem die eingeschränkte Nutzung von Computerspielen. Auch dieses Zenbook-Modell arbeitet leise und erwärmt sich kaum. Die gute Tastatur früherer Modelle ist auch weiterhin vorhanden. Leider verfügt sie nicht über eine Tastenbeleuchtung. Dank einer 500-GB-fassenden Festplatte steht viel Speicherplatz zur Verfügung. Wer auf ein großkapazitiveres Modell oder eine SSD setzen möchten, kann die HDD relativ leicht austauschen. Die Unterschale der Baseunit kann demontiert werden.
Das Zenbook lässt sich kurz und knapp beschreiben: Der Skylake Prozessor sorgt für einen Anstieg der Rechenleistung; allerdings geht dies zu Lasten der Akkulaufzeiten.
Das Display vermag nicht zu gefallen. Asus verbaut hier ein dunkles, kontrastarmes, blickwinkelinstabiles TN-Modell. Dieses passt nicht zu dem Zenbook. Zudem erwarten wir bei einem Kaufpreis von knapp 800 Euro Besseres. Wer grundsätzlich Interesse an dem Zenbook hat, sollte immer zu einem Modell mit IPS-Full-HD-Bildschirm greifen.
Asus Zenbook UX303UA-FN121T
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16.02.2016 v5 (old)
Sascha Mölck
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