Test Asus Zenbook UX303LN-R4141H Subnotebook
Asus geht in die zweite Runde. Nachdem die erfolgreichen 13-Zoll-Zenbooks UX32LN-R4053H (840M), UX32LN-R4029H (840M) und UX32LA-R3025H (IGP) schon nach einem halben Jahr wieder vom Markt verschwunden sind, geht der Nachfolger Zenbook UX303LN an den Start. Die übertrieben kurze Marktpräsenz der UX32-Modelle verwundert, denn es waren bereits schlanke, solide Subnotebooks, die von Asus als Einsteiger- (HD, IGP, matt TN) und High-End-Modelle (FHD, 840M, matt IPS) angeboten wurden. Der heute vorliegende Nachfolger hat ebenfalls einen Haswell Chip nebst Geforce 840M an Bord. Warum wurde die erste Generation nicht beibehalten, heißt es doch „Never change an winning team“.
Die Konkurrenz (13 bis 14 Zoll) stellt sich meistens ohne dedizierte Grafik vor. Das Acer Aspire S3-392G (GT 735M) von Anfang 2014 wird nicht mehr in Deutschland verkauft. Es gibt aber immer noch Lenovos IdeaPad U430 Touch (GT 730M, 800 Euro) aus dem Spätsommer 2013, welches einen steifen, wertigen Alu-Unibody mit einer Grafikkarte kombiniert.
Unterhalb von 1.200 Euro finden sich dann nur noch IGP-Geräte, teilweise auch mit matten Panels. Zu nennen sei Apples MacBook Pro Retina 13, das mit HD Graphics 5100 auch Spiele passabel darstellen kann. Wer noch etwas Geld drauflegt, bekommt bei Gigabyte den 14-Zoller P34G v2 mit GeForce GTX 860M. Hier haben wir es bereits mit einem handlichen Gaming Laptop zu tun, der ergonomisch und von Seiten der Abmessungen nicht annähernd als Ultrabook durchgeht. Das Testgerät ist mangels Touch allerdings auch keines.
bis 1.200 Euro:
- Apple MacBook Pro Retina 13 (HD Graphics 5100, 1.200 Euro)
- Toshiba Portégé Z30-A-12U (mattes TFT, 1.000 Euro)
- Samsung ATIV Book 9 Style (mattes TFT, 1.000 Euro)
- Lenovo IdeaPad U430 Touch (GT 730M, 800 Euro)
ab 1.250 Euro:
- Dell XPS 13 (1.300 Euro)
- HP Spectre 13-3010eg (Touch, 1.350 Euro)
- Gigabyte P34G v2 (matt, GTX 860M, 1.250 Euro)
Gehäuse
Das Chassis des Zenbook UX32LN/LA wurde komplett weitergeführt, die optischen Änderungen sind marginal und fast nicht sichtbar. Hier entdecken wir nur die Verlagerung eines USB-Ports von rechts nach links. Die Mikrofone befinden sich jetzt auf der Unterseite ganz vorne (zwei kleine Öffnungen). Die Unterseite ist nun nicht mehr gebürstet (Struktur), sondern wie das C-Cover (Arbeitsumgebung) lackiert. Die Stabilität und die Wertigkeit der Konstruktion ist 1:1 dieselbe wie beim Zenbook UX32LN/LA, weshalb wir hier nicht bis ins kleinste Detail gehen müssen. Die Base ist aus einem Stück Leichtmetall gefräst, besitzt ein Inlay aus Kunststoff (Träger der Komponenten) und eine aufgeschraubte Bodenplatte aus dünnen Aluminium.
Ausstattung
Die Anschlüsse befinden sich praktisch im hinteren Bereich der Seiten, was Konfrontationen mit der ggf. vorhandenen externen Maus weitestgehend verhindert.
Kommunikation
Der Wireless AC Adapter 7260 von Intel sorgt für den kabelfreien Datenverkehr. Hier werden durch die Nutzung zweier Frequenzbänder höhere Durchsätze erzielt. Im Setting des Autors (Fritz!Box 7490 AC) machte die Funkreichweite keine so gute Figur, am 40-Meter-Messpunkt am Ende des Grundstücks (eine Hauswand) wurde notebookcheck.com nicht mehr aufgerufen (0/5). Mehr als die Hälfte der Testgeräte schafft hier noch eine eingeschränkte Verbindung. Gewohnt schnell surfen konnten wir am 15-Meter-Messpunkt (2-3/5). Wie zu erwarten war, ist der Ethernet-Dongle nur eine USB-2.0-Sparversion mit 100 MBit. Das ist jedoch besser als nichts, wenn nur ein Kabel zur Verfügung stehen sollte.
Zubehör
Im Karton befinden sich ein Leder-Case, ein 65-Watt-Netzteil, Kurzanleitungen, Garantieinformationen, ein Kabelbinder und zwei Dongles. Letztere bringen VGA bzw. RJ45 ans Gerät. Diese Ports haben auf Grund der flachen Silhouette keinen Platz an den Seiten. Das Softwarepaket fällt mit diversen Apps und Utilities umfangreich aus. Wirklich nützliche Extras können wir darunter aber nicht entdecken. Die vorinstallierte Testversion des Virenscanners McAfee Internet Security erweist sich sogar als Bremse für angeschlossene USB-Sticks und -Festplatten.
Wartung
Lobenswert ist die Wartung und Aufrüstbarkeit des UX303LN. Die Unterseite lässt sich zwar erst nach dem Lösen von 11 Schrauben entfernen, darunter 9x der winzige Torx T6, dann stehen aber bis auf den CPU-/GPU-Wechsel (verlötet) alle Möglichkeiten offen. Der Arbeitsspeicher kann getauscht werden (bis 12 GB), das WLAN-Modul (M.2) ebenso. Neu ist der freie Half-Size mSATA-Slot, der mit „SSD“ markiert ist. Leider gibt es für die Baugröße nur sehr wenige und kleine Aufrüstmodule. Siehe die rechte Bildspalte für Foto-Details zur Wartung.
Garantie
Asus gewährt eine 24-monatige Garantie ab Werk. Verschiedene Händler bieten Garantieverlängerungen an. Ein Upgrade auf insgesamt drei Jahre schlägt bei gleichem Service-Level mit rund 80 Euro zu Buche.
Die Webcam liefert leider nur stark ausgewaschene Farben, eine schlechte Fokussierung und schwammige Hintergründe. Farben sehen relativ natürlich aus, was aber bei der minderwertigen Qualität, selbst unter Tageslicht, wenig nützt. Fotos unter schlechten Lichtbedingungen rauschen ebenfalls stark. Die Kamera eignet sich daher nur zum Video-Chat, nicht aber für Schnappschüsse.
Eingabegeräte
"Never change a winning team", heißt es, weshalb Asus die Eingabegeräte des UX32LN/LA übernimmt. Das Layout bleibt, wie es war, einzig die Sondertaste für den Aufruf der Webcam (Taste V) ist verschwunden. Wahrscheinlich gab es hier zu häufig Fehlaufrufe. Das Tastenbett federt nach wie vor dezent, speziell im rechten Bereich. Der Anschlag ist dennoch als fest zu bezeichnen. Alle Details stellt der Test des UX32LN heraus.
Display
Asus setzt ein 13,3-Zoll-IPS-Panel mit gebräuchlichen 1.920 x 1.080 Pixeln ein (Chi Mei CMN N133HSE-EA3 / CMN1361). Die Anzeige ist matt und hat eine Pixeldichte von 166 dpi. Auf seiner Website gibt Asus zudem ein 13,3-Zoll-QHD+-(3.200 x 1.800)-Multi-Touch-Display an, im Markt ist aber bislang nur die vorliegende FHD-Version zu finden. Das Chi-Mei-TFT scheint von Produktbezeichnung und Messwerten her sehr ähnlich mit dem FHD-Panel des UX32LN-R4053H zu sein. Kleine Unterschiede bei Kontrast und Helligkeit gibt es aber. Die Luminanz liegt durchschnittlich bei 339 cd/m² (357 cd/m², UX32LN) selbst im Akkubetrieb, vorausgesetzt die Intel-HD-Energiesparfunktionen und damit der Umgebungslichtsensor werden deaktiviert.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 344 cd/m²
Kontrast: 625:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 5.45 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.53 | 0.5-98 Ø5.2
97.4% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
71.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
Asus Zenbook UX303LN-R4141H GeForce 840M, 4510U, SanDisk SD6SB1M256G1002 | Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 GeForce GT 730M, 4200U, Seagate ST500LX005-1CW162 500 GB + 16 GB Flash | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 Iris Graphics 5100, 4258U, Apple SSD SM0256F | Dell XPS 13-9333 HD Graphics 4400, 4200U, Liteonit LMT-128M6M | |
---|---|---|---|---|
Display | -43% | -12% | ||
Display P3 Coverage | 72.7 | 39.34 -46% | 65.1 -10% | |
sRGB Coverage | 97.5 | 57.5 -41% | 84.7 -13% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 71.4 | 40.52 -43% | 61.5 -14% | |
Response Times | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 33 ? | |||
Response Time Black / White * | 26.2 ? | |||
PWM Frequency | ||||
Bildschirm | -50% | 5% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 344 | 213 -38% | 327 -5% | 450.1 31% |
Brightness | 339 | 196 -42% | 300 -12% | 441 30% |
Brightness Distribution | 88 | 85 -3% | 84 -5% | 92 5% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.5 9% | 0.42 24% | 0.655 -19% |
Kontrast | 625 | 426 -32% | 779 25% | 687 10% |
Delta E Colorchecker * | 5.45 | 10.84 -99% | 4.53 17% | |
Delta E Graustufen * | 4.53 | 11.39 -151% | 5.32 -17% | |
Gamma | 2.27 97% | 2.23 99% | 2.35 94% | |
CCT | 7458 87% | 14005 46% | 6224 104% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64 | 36 -44% | 55.66 -13% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 97.4 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -47% /
-48% | 5% /
5% | -3% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Schwarzwert (0,55 cd/m²) und Kontrastverhältnis (622:1) zählen nicht zum Besten, was auf Basis der IPS-Technik möglich ist. Das UX32LN hatte 1.089:1, das MacBook Pro Retina 13 immerhin 900:1. Dennoch ist der Bildeindruck satt und kräftig genug. Die Konkurrenten gleicher Preisklasse (XPS 13) sind nicht besser aufgestellt, das günstige IdeaPad U430 Touch hat nur 426:1.
Wir haben den Auslieferungszustand des IPS-Panels mit CalMAN und einem Fotospektrometer vermessen und erkennen ein niedriges Graustufen-DeltaE von 4,53. Das ist fast perfekt, ein Wert von unter drei wäre der Zielzustand, welcher bedeutet: Das ungeschulte menschliche Auge kann jetzt keinen Unterschied mehr zwischen sRGB-Referenzkarte und angezeigter Farbe ausmachen. Das ColorChecker DeltaE von 5,45 ist auch nicht schlecht. Einen leichten Blaustich hat die Anzeige allerdings, wie der erste CalMAN Grayscale-Screenshot zeigt. Asus hat dem UX303 ein Farbprofil werksseitig aufgespielt, unter welchem wir die Messung ausgeführt haben.
Nach unserer eigenen Kalibrierung (eigenes Profil erstellt) verschwindet der Blaustich, und das DeltaE sinkt auf vorbildliche 2,63 (CalMAN Grayscale kalibriert). An die sehr guten Ergebnisse des MacBook Pro Retina 13 kommt unser UX303 dennoch nicht heran, das ColorChecker DeltaE bleibt auch kalibriert bei 4,34. Die Abdeckung des erweiterten Farbraumes AdobeRGB1998 liegt bei 64 %, was besser ist als bei allen anderen Konkurrenten. sRGB wird weitestgehend abgedeckt (97 %) (Korrektur 20.5.2015 zufolge fehlerhaften Referenz-sRGB-Profils).
Die Outdoor-Tauglichkeit des Displays ist sehr gut, selbst bei geringster Luminanz könnte in schattigen Umgebungen gearbeitet werden. Der Helligkeitssensor und die Energiesparfunktionen der Intel Graphics vermindern die Luminanz bei schwachem Umgebungslicht oder Dunkelheit. Für die Fotos und die Display-Vermessung hatten wir den Sensor deaktiviert, weshalb im Akkubetrieb auch 344 cd/m² (Mitte) anliegen.
Egal ob wir von oben, unten oder seitlich auf das Display schauen: Stets sorgt die IPS-Technik für eine unverfälschte und kontrastreiche Darstellung. Preiswertere, technisch aber unterlegene TN-Panels werden zunehmend in das Low-Cost-Segment zurückgedrängt. Clouding konnten wir trotz der hohen Helligkeit nur bei Schwarzbild dezent am unteren Rand feststellen. Nutzer werden im Betrieb gar nichts davon bemerken.
Leistung
Mit dem Intel Core i7 4510U (2x 2,0 GHz, Turbo bis 3,1 GHz), der Geforce 840M und der SanDisk SSD (SD6SB1M256G1002 256 GB) ist das UX303LN ein leistungsstarkes Subnotebook. Ein solcher ULV-Prozessor (TDP 15 Watt) ist heutzutage auch in 15- oder 17-Zoll-Laptops üblich, denn Hersteller ziehen die Stromspar-CPUs den Standard-Voltage-Modellen (37-47 Watt) oftmals vor. Der Vorgänger UX32LN setzte auf eine Kingston SSD (SVP200S37A256G, 256 GB).
Unsere Konfiguration kostet 1.099 Euro, alternative Spezifikationen mit i5 4210U Prozessor liegen bei 1.000 Euro. Als UX303LA kostet das Testgerät ohne 840M Grafikkarte aber mit 256-GB-SSD und mit i5 knapp 900 Euro. Das billigste Model ab 700 Euro gibt es mit i5, 500-GB-HDD und HD+-Panel.
Prozessor
Der Turbo soll theoretisch bis 3,1 GHz (Single Core) arbeiten, was wir durch Tests aber nicht bestätigen können. Der Cinebench R15 arbeitet im Single- als auch im Multi-Core-Modus mit konstant 2,8 GHz. Das macht der i7 4510U auch im Akkubetrieb, denn hier erzielt der Cinebench-Multi identische Scores (Höchstleistung).
Im Akkubetrieb (Energiesparmodus) verringert sich mit der Zeit die Taktung, also auch die Rechenleistung. Die CPU macht bei konstanter Cinebench-Multi-Belastung immer wieder Pausen von 800 MHz. Diese Pausen verlängern sich, und nach drei Minuten arbeitet das SoC mit konstant 800 MHz. Im Konkurrenzvergleich steht das UX303 sehr gut da: Core-i5-4200U-Geräte bleiben etwa 20 % zurück, andere Core-i7-Kollegen liegen gleichauf (Portege Z30-A-12U).
System Performance
Trotz seiner SSD, der 840M und dem schnellen Core i7 geht das Testgerät bei der Anwendungsleistung nicht in Führung. Hier ist es zuerst das Toshiba Portégé Z30-A-12U, das mit seiner Toshiba SSD (HG5d THNSNH256GMCT) einen großen Vorsprung hat (Work Score).
PCMark 8 | |
Creative Score Accelerated (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
HP Spectre 13-3010eg | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Gigabyte P34G v2 | |
Work Score Accelerated (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
HP Spectre 13-3010eg | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Gigabyte P34G v2 |
PCMark 7 Score | 5068 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2039 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2927 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 1713 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3177 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 2482 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3559 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Woher kommt die „Unterlegenheit“ beim Systembenchmark? Ein Blick auf den PCMark 8 Storage Score zeigt eine sehr hohe Punktzahl, die von starken Ratings in CrystalDiskMark 3.0 und AS SSD gestützt werden. An einer vermeintlich langsamen SanDisk SSD liegt es folglich nicht. Im Gegenteil, die SSD bestückten Konkurrenten Dell XPS 13, Samsung ATIV Book 9 Plus, HP Spectre 13-3010eg oder Gigabyte P34G v2 schneiden knapp 10 % schlechter in den Massenspeicher-Tests ab.
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 | Dell XPS 13 | Samsung ATIV Book 9 Plus | HP Spectre 13-3010eg | Gigabyte P34G v2 | |
---|---|---|---|---|---|---|
PCMark 8 | ||||||
Storage Score | 4895 | 4898 0% | 4871 0% | 4930 1% | ||
AS SSD | -6% | -12% | -17% | -6% | ||
Score Read | 399 | 373 -7% | 386 -3% | 361 -10% | 374 -6% | |
Score Write | 289 | 337 17% | 205 -29% | 274 -5% | 345 19% | |
4K Read | 29.76 | 29.32 -1% | 27.17 -9% | 24.94 -16% | 27.9 -6% | |
4K Write | 83.2 | 57.6 -31% | 78.5 -6% | 51.7 -38% | 58 -30% | |
CrystalDiskMark 3.0 | -88% | -9% | -15% | -14% | -13% | |
Read Seq | 409 | 75.9 -81% | 510 25% | 525 28% | 464 13% | 500 22% |
Write Seq | 436.6 | 117 -73% | 318.7 -27% | 135 -69% | 380.1 -13% | 321.3 -26% |
Read 4k | 34.64 | 0.372 -99% | 32.27 -7% | 30.44 -12% | 29.02 -16% | 29.92 -14% |
Write 4k | 100.7 | 0.679 -99% | 74.9 -26% | 94.1 -7% | 61.6 -39% | 65.8 -35% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -88% /
-88% | -8% /
-7% | -9% /
-12% | -10% /
-14% | -6% /
-8% |
Grafikkarte
Die Geforce 840M ist eine Mittelklasse-GPU, die oft in Einsteiger-Multimedia-Geräten verwendet wird. Sie ist ungefähr 60 % rechenstärker als die integrierte HD 4400, wie folgende 3DMark-11-Grafik zeigt. Die GPU rechnet unter Last in einer Turbo Range von 1.124 MHz. Dies ist in Games als auch beim GPU-Stresstest Furmark der Fall. Im Akkubetrieb reduziert sich die Leistung auf 640 MHz, auch wenn keine CPU-Last zeitgleich anliegt (wie Prime95 im Stresstest). Der im Akkubetrieb ausgeführt OpenGL-Test im Cinebench R15 endete auf 28 fps (Netzbetrieb: 57). Für den Benchmark war die 840M im Optimus-Treiber erzwungen.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Dell XPS 13-9333 | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
HP Spectre 13-3010eg | |
Gigabyte P34G v2 |
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Toshiba Portege Z30-A-12U | |
Samsung ATIV Book 9 Plus | |
HP Spectre 13-3010eg | |
Gigabyte P34G v2 |
3DMark 11 Performance | 2378 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51903 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5919 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1317 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Hinsichtlich Gaming haben wir die 840M in zahlreichen Notebooks bereits ausführlich getestet. Im Datenblatt der GPU befinden sich alle Informationen zu den getesteten Games. Im UX303 kommt die Geforce wieder an ihr übliches Niveau heran, wie das UX32LN in Thief zeigt. Aktuelle Titel sind teilweise sogar in der nativen FHD-Auflösung flüssig spielbar. Dies gilt nicht für anspruchsvolle Titel (Middle-Earth: Shadow of Mordor, Thief), welche bereits in mittleren Details versagen.
Thief | |
1366x768 Normal Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Gigabyte P34G v2 | |
Asus Zenbook UX32LN-R4029H | |
Acer Aspire S3-392G | |
1366x768 High Preset AA:FXAA & Low SS AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Gigabyte P34G v2 | |
Asus Zenbook UX32LN-R4029H | |
Acer Aspire S3-392G |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Dead Space 3 (2013) | 129 | 64 | 52 | 30.7 |
Thief (2014) | 33.8 | 21.4 | 17.3 | 8.5 |
Sims 4 (2014) | 105 | 58.7 | 31 | 22.2 |
Fifa 15 (2014) | 89.8 | 67.3 | 42.6 | |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 37.27 | 21.7 | 13.12 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Es sind gleich zwei Lüfter, welche das UX303 kühlen müssen. Dieses Dual-Fan-Konzept nutzte Asus bereits beim UX32LN (Version mit 840M). Der Vorteil liegt in der Entkopplung von GPU- und CPU-Abwärme, so dass sich ein Lüfter auch mal abschalten kann. Unser UX303 schaltet im Leerlauf sogar beide Lüfter ab, weshalb dann ein vollkommen lautloses Gerät vor uns steht (29,5 dB(A) Grundrauschen Messraum).
Bei einfacher Last (3DMark 2006) sind beide Kühler aktiv, sie drehen aber bedächtig mit nur 34,3 dB(A). Erst der Stresstest entlockte dem Aggregat 38,2 dB(A). Den Emissionen kommt sicherlich die Position des Luftauslasses zugute. Die Öffnungen befinden sich auf der Rückseite und blasen das Scharnier an.
Das UX32LN-R4029H schaltete seine Lüfter im Idle ebenfalls ab, das Geräusch wurde unter einfacher Last und im Stresstest deutlich markanter (39,5 bzw. 43 dB(A)). Die anderen Konkurrenten sind ebenfalls unter Lasst lauter.
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | Dell XPS 13-9333 | Gigabyte P34G v2 | Asus Zenbook UX32LN-R4029H | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -4% | -4% | -1% | -22% | -5% | |
Idle min * | 29.5 | 31.2 -6% | 27.4 7% | 29.1 1% | 29 2% | 29.3 1% |
Idle avg * | 29.5 | 31.2 -6% | 27.4 7% | 29.2 1% | 34.8 -18% | 29.3 1% |
Idle max * | 29.5 | 32.7 -11% | 27.4 7% | 29.3 1% | 38.6 -31% | 29.3 1% |
Last avg * | 34.3 | 34.3 -0% | 42.5 -24% | 31.6 8% | 45 -31% | 39.5 -15% |
Last max * | 38.2 | 36.6 4% | 44.7 -17% | 44.6 -17% | 50 -31% | 42.8 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 29.5 / 29.5 dB(A) |
Last |
| 34.3 / 38.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Pluspunkte bei der Geräuschentwicklung verliert das UX303 gleich wieder bei der Abwärme, denn der 13-Zoller ist speziell unter Last etwas wärmer als der Vorgänger UX32LN. Aber die Differenz von wenigen Grad ist gering und könnte unter die Messungenauigkeit fallen. Mit Blick auf die anderen Konkurrenten stellen wir fest, dass unser Testkandidat sehr gut dasteht, speziell wenn die zweite Wärmequelle Geforce 840M in Betracht gezogen wird. Einzig das Apple MacBook Pro Retina 13 kommt in Summe mit geringeren Temperaturen an den Oberflächen aus.
Wir führen einen Stresstest über zwei Stunden durch und vermerken eine konstante Taktung leicht über dem Nennbereich von 2,1 GHz. Zu Beginn des Tests liegt die Taktung kurz bei 2,8 GHz. Stress-Nachwirkungen auf die Performance gibt es keine. Der im Anschluss ausgeführte 3Mark 11 lieferte identische Ergebnisse wie beim Kaltstart.
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | Dell XPS 13-9333 | Gigabyte P34G v2 | Asus Zenbook UX32LN-R4029H | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -15% | 7% | -9% | -38% | 0% | |
Last oben max * | 55.7 | 49.4 11% | 43 23% | 44.2 21% | 50 10% | 48.2 13% |
Last unten max * | 51 | 53.2 -4% | 40 22% | 48.4 5% | 58.5 -15% | 41.6 18% |
Idle oben max * | 26.6 | 35.2 -32% | 29 -9% | 32.6 -23% | 42.6 -60% | 31.1 -17% |
Idle unten max * | 26.2 | 35.3 -35% | 28 -7% | 35.8 -37% | 49.3 -88% | 29.5 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.9 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich auf der Unterseite und zwar rechts und links unter der Handballenauflage. Die Öffnung erscheint winzig, dennoch ist der Klang passabel. Echte Tiefen und wohlklingende Bässen sollten Kunden trotz Bang & Olufsen Branding nicht erwarten. Der kleine Klangkörper leistet immerhin eine hohe Lautstärke ohne kratzende Membrane. Höhen werden ansatzweise abgebildet, der Schwerpunkt liegt aber wie bei den meisten Laptop-Speakern auf den Mitten.
Während die minderwertige Webcam den Bock abschießt, kann das integrierte Stereo-Mikrofon mit einer erstklassigen, rauscharmen Aufnahme aufwarten. Aus 50 bis 100 Zentimeter Entfernung haben wir eine fast glasklare Voice-Aufzeichnung mit den Standard-Settings erhalten.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die langen Laufzeiten künden von einem sehr niedrigen Stromverbrauch im Klassenvergleich. Ist dem so? Nicht beim UX32LN, das bewegt sich auf Grund fast identischer Hardware auf gleichem Niveau, benötigt aber im Stresstest zirka 8 Watt mehr. Die anderen Kontrahenten sehen trotz IPG-Grafik alt aus, denn irgendwie hat es Asus beim UX303LN geschafft, die Leerlauf-Energieaufnahme trotz hoher Helligkeit unterdurchschnittlich niedrig zu halten.
Das kleine 65-Watt-Netzteil benötigt knapp 3:30 Stunden zum Aufladen eines völlig entleerten Akkus (Gerät im Idle).
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | Dell XPS 13-9333 | Gigabyte P34G v2 | Asus Zenbook UX32LN-R4029H | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -26% | -12% | -130% | -2% | ||
Idle min * | 3.8 | 6.7 -76% | 2.8 26% | 8.8 -132% | 3.4 11% | |
Idle avg * | 7.2 | 10.3 -43% | 8.8 -22% | 13.6 -89% | 7.4 -3% | |
Idle max * | 8.4 | 10.6 -26% | 9 -7% | 21.6 -157% | 8.9 -6% | |
Last avg * | 41.6 | 40.7 2% | 58 -39% | 83.8 -101% | 39.7 5% | |
Last max * | 51.9 | 45.5 12% | 60.6 -17% | 141.5 -173% | 59.6 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 3.8 / 7.2 / 8.4 Watt |
Last |
41.6 / 51.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit zeigt sich auf preisverdächtigem Niveau. 13 Stunden im Leerlauf bringen dem Anwender natürlich wenig - wer hockt schon ohne WLAN und bei niedrigster Helligkeit vor dem Gerät und tippt höchstens im Word-Dokument. Hier zeigt unser Test Surfen über WLAN mit 9:40 Stunden, wo es in der Praxis lang geht. Bei diesem Test im Energiesparmodus war die Helligkeit auf 140 cd/m² reduziert (Ambient Light Sensor aus, 6 Stufen dimmen). Das schaffte das UX32LN (50 Wh) bei Weitem nicht (-36 %), gleichwohl es dieselbe Kapazität besitzt. Die anderen Konkurrenten sind ebenfalls abgeschlagen; mithalten kann einzig das Apple MacBook Pro Retina 13 (72 Wh).
Das Playback eines H.264-Trailers in Full-HD endet nach 7:46 Stunden, wobei die Helligkeit ebenfalls auf 140 cd/m² gesetzt war. Der Flugmodus war aktiv.
Asus Zenbook UX32LN | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -13% | 20% | 31% | -29% | -36% | |
Idle | 779 | 703 -10% | 1535 97% | 987 27% | 466 -40% | |
H.264 | 466 | 467 0% | ||||
WLAN (alt) | 580 | 329 -43% | 569 -2% | 465 -20% | 271 -53% | 371 -36% |
Last | 117 | 133 14% | 99 -15% | 217 85% | 124 6% |
Fazit
Asus schnürt abermals ein rundes Paket, das Subnotebooks-Fans mit hohem Anspruch an Äußerlichkeiten begeistern kann. Die Hülle aus einem Block Leichtmetall fühlt sich gut an und ist mit 1,43 Kilogramm immer noch erträglich zu handhaben. Die matte FHD-Anzeige mit IPS-Panel kann zwar nicht exorbitante Kontraste aufweisen, dafür aber beste Helligkeit und (kalibriert) eine sehr gute Farbtreue.
Ein wichtiger USP des UX303 ist sicherlich die Nvidia GeForce 840M, welche das handliche Gerät fit für aktuelle Spiele-Hits macht. Trotz der zweiten Wärmequelle bleiben die Emissionen gering und sind teilweise sogar besser als bei Konkurrenten ohne dedizierte Grafik (Abwärme und Lautstärke). Non-Gamer erwerben einfach die Variante UX303LA mit integrierter Grafik.
Die Laufzeit von knapp zehn Stunden erreicht das UX303LN durch äußerst sparsame Leerlauf-Phasen und hängt die meisten Konkurrenten der 900- bis 1.200-Euro-Preisklasse spielend ab. Hinzu kommt eine sehr gute Wartung, denn die Bodenplatte ist nach dem Lösen kleiner Schrauben ohne Haken und Ösen einfach abnehmbar. Ein kleiner Wermutstropfen ist die schlechte Webcam, was durch ein sehr rauscharmes Mikrofon aber wieder ausgeglichen wird.
Sehr schön: Auch Personen mit kleinem Budget können in einfachen Konfigurationen (HDD, i5, HD+) in den Genuss des wertigen Gehäuses und der guten Eingabegeräte kommen. Ob das Display mit 1.600 x 900 Pixeln auch den hohen Standard erreicht, das vermögen wir nicht zu sagen.