Test-Update Dell XPS 13-9333 Touchscreen Ultrabook
Das letztjährige XPS 13 führte eine wichtige Neuerung ein: Ein 1080p-IPS-Display, außerdem gab es zuvor schon den neuen Ivy-Bridge-Chipsatz und einige kleinere Änderungen. Sicherlich war es eine erfolgreiche Weiterentwicklung, die aber auch mit einigen Kompromissen verbunden war: Die Akkulaufzeiten lagen rund 1-1,5 Stunden unterhalb des 2012er Ivy-Bridge-Modells (mit einem dunkleren 720p-TN-Panel) – zumutbar für das deutlich bessere Display, aber trotzdem ein kleiner Wermutstropfen.
Mit dem neuen XPS 13-9333 soll sich die Situation allerdings wieder ändern. Unsere Testkonfiguration für 1.299 US-Dollar (100 US-Dollar weniger als die letztjährige 1080p-Version) beinhaltet einen Intel Core i5-4200U Haswell-Prozessor mit 2,6 GHz, 8 GB DDR3L-RAM, ein erneut großartiges 1080p IPS-Panel – dieses Mal mit 10-Finger-Multiouch-Bedienung – sowie mit einem größeren 55-Wh-Akku (verglichen zum vorherigen 47-Wh-Modell). Theoretisch sollten wir also längere Akkulaufzeiten und eine höhere Leistung gegenüber dem 2013er-Modell erhalten. Aber selbst wenn das der Fall ist, kann das XPS 13 mit seinem praktisch unveränderten Gehäuse überhaupt noch mit den besten Ultraportables mithalten?
Detaillierte Informationen zu Gehäuse und Ausstattung finden Sie in unserem Test des baugleichen Vorgängers Dell XPS 13 (L322).
Zubehör und Garantie
Das XPS 13 wird mit einem kleinen 45-Watt-Netzteil geliefert. Es wiegt lediglich 252 Gramm, allerdings ist das Kabel recht kurz. Bezüglich der Garantie erhält der Käufer standardmäßig 12 Monate Vor-Ort-Service (nach Ferndiagnose) sowie einen Premium-Telefon-Support.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Hier sehen wir uns lediglich die Änderungen an, denn erneut gibt es im Vergleich zum Vorgänger kaum Neuerungen. Eine Ausnahme ist die Tastatur, hier wurden die glänzenden Plastiktasten durch ein höherwertigeres Material ersetzt. Die Tasten sehen mit ihrer matten Soft-Touch-Oberfläche nicht nur besser aus, sie lassen sich nun auch komfortabler bedienen. Zudem ist der Druckpunkt besser definiert und nicht mehr so schwammig. Zum Auslösen der Tasten wird nun weniger Druck benötigt, was den Komfort spürbar erhöht. Der Tastenhub ist dagegen unverändert, insgesamt also ein exzellentes Ergebnis.
Beim Touchpad gibt es praktisch keine Veränderung zum Vorgänger, auch die Größe hat sich nicht verändert.
Touchscreen
Eine Neuerung des 2014er XPS 13 ist der optionale 10-Finger-Multitouchscreen. Man muss hier keine Kompromisse eingehen, denn beide Modelle (Touch und Non-Touch) verwenden einen Edge-to-Edge Bildschirm mit spiegelnder Oberfläche. Wir werden uns mit dem Thema im nächsten Abschnitt noch näher beschäftigen, im Hinblick auf den Touchscreen selbst gibt es – wie bei den meisten Premium-Ultrabooks – aber keine Einschränkungen, weder bei der Genauigkeit noch bei der Interpretation von Gesten.
Ein interessanter Nachteil, der mehr mit der Gehäusekonstruktion als dem Touchscreen selbst zu tun hat, ist die leichte Kippbewegung, sobald man das Display im oberen Bereich berührt. Der Grund hierfür ist das keilförmige Gehäuse, bei dem der Schwerpunkt relativ weit hinten in der Basiseinheit liegt. Daran kann man leider nichts ändern, nach einer Weile gewöhnt man sich aber daran und unbewusst verwendet man nicht mehr so viel Kraft. Nichtdestotrotz ist es ein ärgerlicher Makel.
Display
Das XPS 13 ist mit einem 13,3 Zoll großen 1080p-IPS-Display (spiegelnd, 1.920 x 1.080 Pixel) ausgestattet, welches meistens einfach nur tolle Bilder produziert. Wie bei vielen anderen qualitativ hochwertigen Touchscreens ist die schützende Glasscheibe (Corning Gorilla Glas NBT) sehr nah am Panel und verstärkt damit den Pop-Up-Effekt. Subjektiv ist der Bildschirm sehr hell, bietet einen guten Kontrast und satte Farben. Uns ist im Test nur eine Anomalität aufgefallen (eigentlich sogar zwei): An der oberen linken Ecke unseres Testgerätes gibt es einen toten Pixel sowie eine kleine Gruppe mit verfälschten Pixeln. Auch wenn man hier von einem Einzelfall ausgeht, sollte ein derartiges Problem bei einem hochwertigen Device nicht durch die Qualitätskontrolle kommen.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 361.1 cd/m²
Kontrast: 687:1 (Schwarzwert: 0.655 cd/m²)
ΔE Color 4.53 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.32 | 0.5-98 Ø5.2
55.66% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Hell ist es definitiv – unsere Messungen ergaben eine durchschnittliche Leuchtkraft von 441 cd/m², was für so ziemlich jede Umgebung ausreichen sollte. Auch die Ausleuchtung liegt mit 92 % auf einem exzellenten Niveau und das menschliche Auge kann keine Helligkeitsunterschiede feststellen.
Aufgrund des recht hohen Schwarzwertes von 0,655 cd/m² liegt der Kontrast lediglich bei 687:1. Das ist immer noch ein gutes Ergebnis, aber keineswegs überwältigend.
Unsere Farbraummessungen ergeben eine sRGB-Abdeckung von 76 %. Das sollte für beinahe jeden Anwender ausreichen, der nichts mit Grafikdesign oder professioneller Bildbearbeitung zu tun hat.
Eine intensivere Analyse der Farbgenauigkeit mit CalMAN 5 zeigt eine beeindruckende Farbbalance im Werkszustand. Mit einem durchschnittlichen DeltaE-2000-Wert von 4,83 (ideal: 0) und einer maximalen Abweichung von 8,85 (Orange) zeigen nur braune und orangefarbene Töne eine sichtbare Abweichung. Ein Gammawert von 2,35 (ideal 2,2) und eine etwas zu warme Farbtemperatur von 6.224 K sind ebenfalls akzeptable Ergebnisse. Einige Werte können durch eine Kalibrierung verbessert werden, im Großen und Ganzen bleiben die Ergebnisse aber identisch.
Unter freiem Himmel profitiert das XPS 13 von seinem hellen Panel. Im Schatten ist der Bildschirminhalt leicht zu erkennen, bei Sonneneinstrahlung wird es allerdings deutlich schwieriger. Wie bei jedem spiegelnden Display sind die entstehenden Reflexionen eine große Beeinträchtigung, allerdings kann die hohe Leuchtkraft dieses Problem zumindest teilweise kompensieren. Wie wir es bei einem IPS-Display erwartet haben, ist die Blickwinkelstabilität sehr gut.
Leistung
Das Dell XPS 13 ist mit verschieden Prozessoren erhältlich, angefangen bei einem Intel Core i3-4010U (1,7 GHz) bis hin zu einem Intel i7-4500U (max. 3,0 GHz). Neben 8 GB DDR3L-RAM (1.600 MHz) verfügt unser Testgerät über einen Intel Core i5-4200U Low-Voltage Dual-Core-Prozessor (Haswell-Architektur) mit einem Nenntakt von 1,6 GHz, der mittels Turbo-Boost auf bis zu 2,6 GHz übertaktet werden kann. Durch die gesteigerte Effizienz im Vergleich zu den letztjährigen Ivy-Bridge-Versionen sollte die Akkulaufzeit und gleichzeitig auch die Leistung gestiegen sein.
Das XPS 13 L322X (Ivy-Bridge-Modell aus dem letzten Jahr) zählte mit seinem Core i5-3337U nicht zu den schnellsten Geräten im Hinblick auf die Prozessorleistung. Trotzdem verwenden wir die Ergebnisse (SuperPi 32M: 932 Sekunden, wPrime 1024M: 717 Sekunden) für den Vergleich mit dem diesjährigen XPS 13 (725 bzw. 719 Sekunden). Die beiden Prozessoren liegen zumindest bei der Gesamtleistung in etwa auf einem Level (der Durchschnitt aus allen Benchmarks zeigt sogar nur einen Unterschied von wenigen Prozentpunkten).
Aber wie schneidet das XPS 13-9333 im Vergleich zu anderen Notebooks mit der gleichen CPU ab? Für den Vergleich kommen viele Geräte in Frage, deshalb nehmen wir einige der beliebtesten Rivalen, die wir bisher getestet haben. Bei wPrime 1024M liegt das XPS 13-9333 mit seinen 719 Sekunden im Mittelfeld und schlägt die 726 Sekunden des Yoga 2 Pro, die 733 Sekunden des Samsung ATIV Book 9 Plus und die 760 Sekunden des XPS 12-9Q33. Mit dem Dell Latitude E7240 (672 Sekunden) und dem Microsoft Surface Pro 2 (661 Sekunden) kann unser Testgerät aber nicht mithalten. Bei SuperPi 32M ist das XPS 13-9333 (725 Sekunden) relativ weit oben in unserer Datenbank und wird nur vom Microsoft Surface Pro 2 (722) geschlagen. Alle anderen Geräte fallen recht weit zurück, angefangen beim Vaio Fit 13A (737) bis zum Yoga 2 Pro (804) auf dem letzten Platz. Die Ergebnisse stimmen weitgehend mit den restlichen CPU-Benchmarks überein, wo sich das XPS 13-9333 normalerweise im Mittelfeld unserer Vergleichsgruppe befindet.
Um die Leistung abseits der Steckdose zu überprüfen, haben wir den 3DMark 06 ein zweites Mal im Akkubetrieb durchgeführt. Das Ergebnis liegt mit 5.584 Punkten leicht unterhalb des ersten Resultats (5.825), die Differenz von 4,2% ist allerdings nicht sehr groß. Abschließend konnten wir mit dem DPC Latency Checker keine Einschränkungen beim Streamen von Audio- oder Videomaterial feststellen.
Prozessor
Der Intel Core i5-4200U in unserem Testgerät ist ein Ultra-Low-Voltage-Prozessor aus der Haswell-Generation und läuft mit einem Basistakt von 1,6 GHz. Dieser kann mittels Turbo-Boost auf bis zu 2,6 GHz (Single-Core) und 2,3 GHz (Multi-Core) übertaktet werden, zuminest wenn genügend thermische Reserven zur Verfügung stehen. Die TDP von 15 Watt liegt 2 Watt unter der des Ivy-Bridge i5-3337U, welcher leistungstechnisch sehr ähnlich ist.
Um diese Behauptungen zu untermauern, sehen wir uns die Benchmarkergebnisse an. Im 3DMark 06 liegt der i5-4200U lediglich 1% hinter dem i5-3337U (2.987 vs. 3.010), bei SuperPi und wPrime hat der i5-4200U allerdings einen Vorsprung von 3% bzw. 2% – im Endeffekt ein Gleichstand, was auch für Cinebench R11.5 gilt. Im Vergleich mit Standard-Voltage-Prozessoren liegt die Multi-Core-Leistung auf dem Niveau des Sandy-Bridge i5-2415M; in anderen Worten also vollkommen respektabel für einen ULV-Prozessor. Allerdings sollten auch hierbei eher die verbesserte Effizienz und damit die längeren Akkulaufzeiten des XPS 13-9333 im Vordergrund stehen, die wir uns gleich noch genauer ansehen werden.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 13-9333 | |
Dell XPS 13 L322X | |
Acer Aspire S3-392G | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 13-9333 | |
Dell XPS 13 L322X | |
Dell XPS 13 | |
Acer Aspire S3-392G | |
Asus Zenbook UX302LA-C4003H |
System Performance
Dank der extrem schnellen SSD erzielt das XPS 13-9333 exzellente 4.862 Punkte im PCMark 7 und 11.193 Punkte im PCMark Vantage. Damit liegt es leicht über den meisten Rivalen in dieser Kategorie, inklusive dem letztjährigen XPS 13-L322X (4.534), dem Lenovo Yoga 2 Pro (PCMark 7: 4.670, PCMark Vantage: 10.818), dem HP Spectre 13 (4.139) und sogar dem Microsoft Surface Pro 2 (4.808). Das XPS 12-9Q33 (4.900) und das Samsung ATIV Book 9 Plus (4.912) haben nur einen minimalen Vorsprung. Das Gerät fühlt sich definitiv schnell an, Anwendungen starten zügig und auch das Hoch- und Herunterfahren dauern nicht lange.
PCMark Vantage Result | 11193 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4862 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Einen recht großen Anteil an der beachtlichen Leistung hat die verbaute SSD Lite-On LMT-128M6M. Dieses Laufwerk wurde bereits im letztjährigen XPS 13-L322X verbaut, dementsprechend sind auch die Testergebnisse praktisch identisch. AS SSD zeigt 902 Punkte (vs. 916 im alten XPS 13) und CrystalDiskMark 3.0 sequentielle Lese- und Schreibraten von 510/319 MB/s (vs. 519 und 318). Die Ergebnisse liegen deutlich über der Samsung PM841 (128 GB) im Yoga 2 Pro/Sony Vaio Fit 13A/Samsung ATIV Book 9 Plus, die unter der geringen sequentiellen Schreibgeschwindigkeit leidet (129,67 MB/s in AS SSD). Es ist wenig überraschend, dass sich das Acer Aspire S7-392 mit einem (risikoreicheren) RAID-0-Verbund und extrem schnellen 827 MB/s (sequentielles Lesen) deutlich von unserem Testgerät absetzen kann.
Sollten Sie jemals mehr Kapazität benötigen, stellt Ihnen das XPS 13-9333 keine Hürden in den Weg. Für den Austausch der SSD wird lediglich ein Torx-Schraubenzieher benötigt, um die Wartungsklappe zu entfernen. Danach ist der mSATA-Steckplatz direkt zugänglich.
Grafikkarte
Das Dell XPS 13-9333 verwendet die integrierte Intel HD Graphics 4400, die wir bereits ausführlich in früheren Tests behandelt haben. Der Takt richtet sich nach dem Prozessor, im Fall des i5-4200U liegt er zwischen 200 und 1.000 MHz. Die Spieleleistung von ULV-Systemen stand in unseren Tests nie im Vordergrund, es ist aber trotzdem interessant zu sehen, wie das Ultrabook das ein oder andere Spiel bewältigt.
Ohne allzu große Erwartungen schicken wir das XPS 13-9333 also durch unsere GPU-Benchmarks, angefangen mit den synthetischen Tests. Bei den verschiedenen 3DMarks liegen die Resultate innerhalb von 10% der besten Geräte mit der identischen CPU/GPU-Kombination. Das Microsoft Surface Pro 2 ist normalerweise an der Spitze und das XPS 13-9333 ist 7 bis 10% dahinter. Allerdings ist das XPS 13 damit auch deutlich vor vielen anderen Kontrahenten, die aufgrund von Throttling und anderen Faktoren bis zu 30 oder 40% zurückfallen. Das Gleiche gilt auch für StarCraft 2, wo die Ergebnisse erneut im oberen Bereich des Vergleichsfelds liegen. Nichtdestotrotz dürfte das Spielen auf dem XPS 13-9333 mit lediglich 34 FPS bei mittleren Details und 768p-Auflösung nicht allzu viel Spaß machen.
3DMark 03 Standard | 14387 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 9805 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5825 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3854 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 897 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 127.1 | 33.6 | 20.4 | 11.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Abgesehen von der Maximallast – bei der wir einen Maximalwert von 44,6 dB(A) gemessen haben – bleibt das XPS 13-9333 ein sehr leises Notebook. Selbst im Lastmix ist es oftmals nicht wirklich aufdringlich mit durchschnittlich 37,9 dB(A). Im Leerlauf ist es mit lediglich 29,1 dB(A) sogar praktisch lautlos. Allerdings gibt es einen Haken, den wir Ihnen nicht vorenthalten möchten: Sobald die CPU arbeitet, wird bei unserem Testgerät ein leichtes Fiepen hörbar. Da es nur in einer sehr ruhigen Umgebung hörbar ist, wird es vermutlich nicht für alle User auffällig werden, für manche könnte dies aber unangenehm werden. Das Problem verringert sich zwar bei deaktivierter Tastaturbeleuchtung, das Fiepen ist aber nach wie vor vorhanden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.2 / 29.3 dB(A) |
Last |
| 31.6 / 44.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch die Oberflächentemperaturen sind tolerierbar, allerdings gibt es erneut eine Ausnahme: Unter Last konnten wir sehr warme 48,4 °C in der oberen Mitte der Unterseite messen (genau unter der Lüfteröffnung). Es handelt sich aber um den einzigen Hot-Spot, und die durchschnittliche Temperatur der Unterseite ist mit lediglich 32,3 °C wenig besorgniserregend. Der Großteil der Oberseite bleibt mit Ausnahme des oberen zentralen Bereiches und der oberen rechten Ecke der Tastatur recht angenehm. An diesen beiden Stellen konnten wir bis zu 44 °C messen. Im Leerlauf gibt es mit durchschnittlich 28,5 °C (Ober- und Unterseite) überhaupt keine Probleme.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.5 °C).
Stresstest
Im Stresstest der Einzelkomponenten konnten wir selbst bei hoher CPU-Belastung keine Einschränkungen feststellen. Sogar nach einer Stunde konstanter Belastung lief die CPU stabil mit 2,1 - 2,2 GHz, was sehr nah an der maximalen Turbo-Boost-Frequenz für beide Prozessorkerne liegt (2,3 GHz). Bei der GPU sieht die Sache anders aus, denn hier gibt es eine unmittelbare Reduzierung des Taktes auf 600 MHz, was deutlich unter dem maximalen Turbo-Boost-Takt von 1.100 MHz liegt.
Es ist also nicht weiter überraschend, dass die Leistung bei gleichzeitiger Belastung der CPU und der GPU eingeschränkt ist. Die CPU verweilt bei 1,6 GHz (Nenntakt) und die GPU bei 400 MHz. Prinzipiell handelt es sich noch nicht um Throttling, denn die Taktraten liegen immer noch über dem Basistakt. Ein 3DMark 06-Durchlauf unmittelbar nach dem Stresstest ergab 5.526 Punkte und liegt damit nur unwesentlich unterhalb unserer originalen Punktzahl von 5.825.
Akkulaufzeit
Das letzte wichtige Thema ist natürlich die Akkulaufzeit, welche durch den Wechsel auf Haswell und einen größeren Akku hoffentlich besser verbessert wurde. Finden wir es heraus.
Zur Bestimmung der maximalen Laufzeit verwenden wir den Battery Eater Pro Readers Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, Flugmodus). Das XPS 13 schafft mit diesen Einstellungen 16 Stunden und 27 Minuten, bevor der Akku leer ist. Im umgekehrten Szenario (BatteryEater Classic) konnten wir eine minimale Laufzeit von 3 Stunden und 37 Minuten messen.
Unser WLAN-Test ist realistischer (Helligkeit bei etwa 150 cd/m², ausbalancierte Energieoptionen) und simuliert das Surfen im Internet. Mit 7 Stunden und 45 Minuten hält unser Testgerät beinahe doppelt so lange durch wie das XPS 13-L322X. Auch im Vergleich mit anderen Notebooks ist das ein sehr gutes Ergebnis.
Fazit
Selbst zwei Jahre nach der Einführung kann sich das XPS 13 mit seiner soliden Konstruktion und dem angenehmen Gewicht immer noch gegen die Konkurrenz behaupten. Außerdem ist es mit einem schnellen Prozessor und SSD, einem hellen Bildschirm, einer nochmals besseren Tastatur sowie der deutlich verbesserten Akkulaufzeit das bisher beste 13-Zoll-XPS.
Selbstverständlich ist nicht alles perfekt. Die Anschlussvielfalt ist stark begrenzt, der Touchscreen spiegelt sehr stark und neigt bei Berührung im oberen Bereich dazu nach hinten zu kippen. Das Gerät wird unter kontinuierlicher Last auch recht warm und wir konnten einige Unstimmigkeiten wie CPU-Fiepen und Pixelfehler an dem eigentlich tollen Display feststellen.
Alles in allem ist es eines der besten Notebooks seiner Klasse und sollte definitiv in Betracht gezogen werden, wenn man ein Ultrabook mit einem Touchscreen sucht.