Test Lenovo U31-70 80M5003EGE Notebook
Die U31-70-Reihe von Lenovo steht für Subnotebooks im 13,3-Zoll-Format. Im Inneren finden sich noch keine aktuellen Skylake Prozessoren, sondern Modelle der Broadwell-Vorgängergeneration. Hier macht sich bemerkbar, dass sich die U31-70-Reihe bereits seit einiger Zeit auf dem Markt befindet. Unser Testgerät wurde im Sommer 2015 gefertigt. Bereits vor Monaten haben wir das 14-Zoll-Schwestermodell Lenovo U41-70 getestet. Seinen Hauptkonkurrenten findet das U31-70 im Acer Aspire V3-372. Aber auch die Modelle der Zenbook-UX303- und Zenbook-UX305-Reihen von Asus zählen zur Konkurrenz.
Gehäuse
Die Baseunit und die Deckelrückseite des U31-70 sind aus Metall gefertigt. Der Displayrahmen besteht aus Kunststoff. Alle diese Komponenten sind weiß gefärbt. Die Seiten des Geräts werden von schwarzem Kunststoff umschlossen. Alternativ ist das U31-70 auch mit einem komplett schwarzen Gehäuse zu haben. Auf Texturen verzichtet Lenovo komplett. Alle Oberflächen sind glatt. Eine Wartungsklappe hat der Rechner nicht zu bieten. Allerdings kann die Unterschale recht einfach demontiert werden. Dann besteht auch Zugriff auf den fest verbauten Akku.
Auf Seiten der Verarbeitung sind keine Mängel zu erkennen. Die Spaltmaße stimmen und alle Komponenten sind akkurat verbaut. In Sachen Stabilität verhält sich das U31-70 wie die meisten Notebooks: Neben beiden Seiten der Tastatur und unterhalb des Touchpads kann das Gehäuse durchbogen werden. Die Baseunit zeigt sich recht verwindungssteif. Sie kann nur leicht verdreht werden. Stärker ist dies beim Deckel möglich. Druck auf die Deckelrückseite führt nur an wenigen Stellen in der Mitte zu leichten Bildveränderungen. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist problemlos möglich. Sein maximaler Öffnungswinkel liegt bei annähernd 180 Grad.
Ausstattung
Die heutzutage üblichen Schnittstellen bringt das U31-70 mit. Drei USB-Steckplätze befinden sich an Bord. Zwei von ihnen arbeiten nach dem USB-3.0-Standard. Auch ein Gigabit-Ethernet-Anschluss ist vorhanden. Die Anschlüsse befinden sich in den hinteren Bereichen der beiden Seiten. Somit bleibt der Bereich neben der Handballenablage frei von Kabeln.
Kommunikation
Lenovo hat das U31-70 mit einem WLAN-Modul ausgestattet, das einen Chip der Firma Qualcomm (QCA6174) trägt. Dieser unterstützt die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac und stellt zudem auch die Bluetooth-4.1-Funktionalität bereit. Verbindungsprobleme sind nicht aufgetreten. In einem 15-Meter-Radius um unseren Router herum hat sich die Verbindung immer sehr stabil gezeigt. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip aus Realteks RTL8168/8111 Familie ab. Hierbei handelt es sich um ein altbekanntes Modell, das in unzähligen Notebooks zu finden ist. Es erledigt seine Aufgaben reibungslos.
Speicherkartenleser
Der Speicherkartenleser des U31-70 stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 30,8 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 JPG-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 27,4 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser immer mit unserer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Zubehör
Dem Rechner liegt das übliche Zubehör bei: Ein Schnellstartposter und Garantieinformationen.
Betriebssystem
Das Notebook wird mit vorinstalliertem Windows 8.1 (64 Bit) ausgeliefert. Eine Recovery DVD liegt nicht bei. Besitzer des Geräts können kostenlos auf Windows 10 umsteigen. Da Lenovo auch Varianten des U31-70 im Sortiment hat, die ohne Windows-Betriebssystem ausgeliefert werden, haben wir testweise Windows 7 installiert. Auch dies ist ohne Probleme möglich.
Wartung
Eine Wartungsklappe bringt das U31-70 nicht mit. Trotzdem ist der Zugriff auf die Innereien ohne größere Probleme möglich. Nach Entfernung aller Schrauben auf der Unterseite kann die Unterschale abgenommen werden. Hierfür wird kein weiteres Werkzeug benötigt. Das Notebook ist mit einer Arbeitsspeicherbank bestückt, die belegt ist. Die 2,5-Zoll-Festplatte könnte ohne Probleme getauscht werden. Gleiches gilt für den Akku. Zudem besteht die Möglichkeit, den Lüfter zu reinigen.
Garantie
Lenovo stattet das U31-70 mit einer zweijährigen Garantie aus. Der Garantieumfang kann erweitert werden. So bietet Lenovo eine dreijährige Vor-Ort-Garantie für etwa 55 Euro an.
Eingabegeräte
Tastatur
Das U31-70 ist mit einer beleuchteten Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die Beleuchtung kennt dabei zwei Helligkeitsstufen. Das Layout der Tastatur entspricht dem bekannten Lenovo-Design. Die flachen, glatten Tasten besitzen einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Während des Tippens gibt die Tastatur minimal nach, was sich aber nicht störend auswirkt. Insgesamt hinterlässt die Tastatur ein gutes Tippgefühl.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad belegt eine Fläche von etwa 10,5 x 7 cm. Somit steht viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad verfügt über einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Das U31-70 ist mit einem entspiegelten 13,3-Zoll-Display ausgestattet, das eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten besitzt. Helligkeit (289,2 cd/m²) und Kontrast (814:1) des Bildschirms fallen gut aus. Der Bildschirm zeigt recht deutliches Clouding. Am stärksten tritt es in den Ecken der rechten Seite auf. Positiv: Das Display zeigt zu keiner Zeit PWM-Flimmern.
Der hier zum Einsatz kommende IPS-Full-HD-Bildschirm ist nicht nur den hochpreisigen U31-70-Modellen vorbehalten. Auch günstige Vertreter der Serie sind mit diesem Panel bestückt.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 233 cd/m²
Kontrast: 814:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.94 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.11 | 0.5-98 Ø5.2
58% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.17% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.85% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Auslieferungszustand liegt die DeltaE-2000-Farbabweichung des Displays bei 4,94 - ein ordentlicher Wert. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Einen Blaustich zeigt der Bildschirm nicht. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB können nicht dargestellt werden. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 37 Prozent (AdobeRGB) bzw. 58 Prozent (sRGB).
Das U31 ist mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel bestückt. Somit kann der Bildschirm aus jeder Position heraus abgelesen werden. Das Notebook kann nur in eingeschränktem Maße im Freien genutzt werden. Die Bildschirmhelligkeit sinkt im Akkubetrieb.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
54 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 35 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Lenovo U31-70 80M5003EGE IPS, 1920x1080 | Acer Aspire V3-372-50LK IPS, 1920x1080 | Asus Zenbook UX303UB-R4100T IPS, 1920x1080 | Asus Zenbook UX305LA-FC012H IPS, 1920x1080 | Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 TN LED, 1440x900 | Acer Aspire E5-473G-59QT TN, 1920x1080 | Lenovo U41-70 TN LED, 1920x1080 | |
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Display | 1% | 66% | 61% | 3% | -3% | 3% | |
Display P3 Coverage | 38.85 | 39.05 1% | 66.9 72% | 63.9 64% | 40.1 3% | 37.82 -3% | 40.07 3% |
sRGB Coverage | 58.3 | 58.7 1% | 92.3 58% | 91.6 57% | 59.8 3% | 56.9 -2% | 59.8 3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.17 | 40.35 0% | 67.6 68% | 65 62% | 41.51 3% | 39.07 -3% | 41.45 3% |
Response Times | 18% | -22% | |||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 54 ? | 46 ? 15% | 68 ? -26% | ||||
Response Time Black / White * | 30 ? | 24 ? 20% | 35 ? -17% | ||||
PWM Frequency | 178 ? | ||||||
Bildschirm | -6% | 24% | 23% | 6% | -49% | -38% | |
Helligkeit Bildmitte | 293 | 250 -15% | 385 31% | 349 19% | 329 12% | 238 -19% | 245 -16% |
Brightness | 289 | 247 -15% | 394 36% | 338 17% | 310 7% | 228 -21% | 222 -23% |
Brightness Distribution | 93 | 87 -6% | 89 -4% | 87 -6% | 82 -12% | 90 -3% | 84 -10% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.43 -19% | 0.41 -14% | 0.25 31% | 0.405 -13% | 0.54 -50% | 0.42 -17% |
Kontrast | 814 | 581 -29% | 939 15% | 1396 71% | 812 0% | 441 -46% | 583 -28% |
Delta E Colorchecker * | 4.94 | 4.51 9% | 3.84 22% | 5.49 -11% | 3.96 20% | 10.64 -115% | 9.55 -93% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.98 | 7.51 25% | |||||
Delta E Graustufen * | 4.11 | 3.18 23% | 3.79 8% | 5.43 -32% | 3.51 15% | 11.74 -186% | 10.73 -161% |
Gamma | 2.48 89% | 2.43 91% | 2.23 99% | 2.17 101% | 3.83 57% | 2.42 91% | 2.34 94% |
CCT | 7508 87% | 6743 96% | 6499 100% | 7055 92% | 6711 97% | 13043 50% | 12167 53% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 37 0% | 60 62% | 60 62% | 38.4 4% | 36 -3% | 38 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58 | 58 0% | 92 59% | 92 59% | 59.8 3% | 57 -2% | 60 3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
-1% | 23% /
26% | 42% /
33% | 5% /
5% | -26% /
-38% | -18% /
-28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
Das Lenovo U31-70 gehört zu den Subnotebooks im 13,3-Zoll-Format. Es bietet genügend Rechenleistung für den Alltag und kann Spiele flüssig darstellen. Unser Testgerät ist für etwa 970 Euro zu haben. Lenovo hält noch andere Ausstattungsvarianten bereit. Das zum Testzeitpunkt günstigste Modell (80M5006UGE; Core i3-5010U, 128 GB SSD, Full-HD-IPS-Bildschirm, kein Windows-Betriebssystem) ist für etwa 500 Euro zu bekommen.
Prozessor
Im Inneren des U31 ist Intels Core i7-5500U (Broadwell) Zweikernprozessor zu finden. Es handelt sich hierbei um ein sparsames ULV-Modell, das eine TDP von 15 Watt besitzt. Die CPU ist der oberen Mittelklasse zuzuordnen und bietet genügend Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsszenarien. Sie arbeitet mit einem Basistakt von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (zwei Kerne) bzw. 3 GHz (ein Kern) beschleunigt werden. Die volle Leistung kann nur bei Single-Thread-Anwendungen entfaltet werden. Diese bearbeitet die CPU mit 2,9 bis 3 GHz. Bei Multi-Thread-Anwendungen bleibt der Prozessor ein wenig hinter seinen Möglichkeiten zurück. Hier erreicht er Werte von 2,5 bis 2,7 GHz. Das gilt für den Netz- und den Akkubetrieb. Seinen direkten Haswell-Vorgänger - den Core i7-4500U Prozessor - schlägt das Broadwell Modell in den von uns durchgeführten CPU-Tests klar. Das ist den Verbesserungen der Broadwell Architektur zu verdanken.
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Acer Aspire V3-372-50LK | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Asus Zenbook UX305LA-FC012H | |
HP Envy 13-d000ng | |
Acer Aspire E5-473G-59QT |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Acer Aspire V3-372-50LK | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Asus Zenbook UX305LA-FC012H | |
HP Envy 13-d000ng | |
Acer Aspire E5-473G-59QT |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Asus Zenbook UX305LA-FC012H | |
HP Envy 13-d000ng |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System läuft rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Eine Steigerung der Systemleistung wäre durch den Tausch der HDD gegen eine SSD möglich. Das System würde dann flinker agieren und Ladevorgänge würden sich verkürzen. Wer mit dem Gedanken spielt, ein Notebook zu erwerben, das mit einem Vierkernprozessor der Core-i-Klasse bestückt ist, wird enttäuscht sein. Entsprechend ausgestattete Rechner sind im Subnotebook-Bereich praktisch nicht zu bekommen. Zudem fällt der Leistungsgewinn im Alltag nur sehr gering aus. Erst bei CPU-lastigen Aufgaben könnte der Prozessor seine Vorteile ausspielen.
Das U31-70 bringt nur eine Arbeitsspeicherbank mit. Damit steht der Dual-Channel-Modus auf dem U31-70 nicht zur Verfügung. Das ist bei unserem Testgerät verschmerzbar. Anders sieht es bei Varianten aus, die nur mit integrierten GPUs bestückt. Bei diesen Modellen kann somit die Grafikleistung nicht durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls gesteigert werden.
PCMark 7 Score | 3819 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2841 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3313 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3811 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo hat das U31-70 mit einer Hybrid-Festplatte (2,5-Zoll) aus dem Hause Western Digital ausgestattet. Diese arbeitet mit 5.400 Umdrehungen und bietet eine Kapazität von 1 TB. Die Platte bringt zudem einen SSD-Cache (8 GB) mit. Dieser sorgt für einen schnellen Start häufig genutzter Anwendungen. Die Transferraten der Platte bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle.
Grafikkarte
Nvidias GeForce 920M Grafikkern hat seinen Weg in das U31-70 gefunden. Die GPU unterstützt DirectX 11 und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 954 MHz. Der direkte Vorgänger - die GeForce 820M GPU - besitzt quasi die gleiche Maximalgeschwindigkeit (955 MHz). Ein Blick in unsere Vergleichstabelle verrät aber, dass der 920M-Kern in den 3D Mark Benchmarks deutlich besser abschneidet. Der Grund: Nvidia setzt bei der 920M GPU auf eine neue Architektur (Kepler). Der Vorgänger entstammt der Fermi-Generation. Die Kepler-Architektur besitzt eine höhere Pro-MHz-Leistung und erreicht in der Folge bessere Resultate bei gleicher Geschwindigkeit.
Neben der GeForce GPU steckt auch Intels integrierter HD Graphics 5500 Grafikkern in dem Rechner. Zusammen bilden sie eine Umschaltgrafiklösung (Optimus). Intels GPU findet im Alltags- und Akkubetrieb Verwendung. Der GeForce Kern ist für leistungsfordende Anwendungen wie Computerspiele verantwortlich. Die Umschaltung zwischen den Kernen geschieht automatisch. Der Nutzer muss in der Regel nicht eingreifen.
3DMark 06 Standard Score | 9199 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1849 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 45983 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5778 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1073 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Asus Zenbook UX305LA-FC012H | |
Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 | |
Acer Aspire E5-473G-59QT |
Gaming Performance
Die Kombination aus Core i7 Prozessor und GeForce 920M Grafikkern verleiht dem U31-70 zumindest eine eingeschränkte Spielefähigkeit. Der Rechner kann in der Spielepraxis einen klaren Vorsprung gegenüber GeForce-820M-Notebooks herausholen. Dieser fällt allerdings geringer aus als in den 3D Mark Benchmarks. Die Hardware bringt viele Spiele in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) mit niedrigen bis mittleren Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm. Genügsame Titel erlauben auch mehr. Die volle Auflösung des Bildschirms (Full HD) kann in kaum einem Spiel genutzt werden. Leistunghungrige Titel wie "Batman: Arkham Knight" erreichen zu keiner Zeit spielbare Frameraten. Für ein Mehr an Spieleleistung muss zu einem anderen Rechner gegriffen werden. Im 13,3-Zoll-Bereich führt kaum ein Weg an dem Asus Zenbook UX303 vorbei. Dieses ist mit einem GeForce 940M Grafikkern bestückt.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 83.6 | 43.9 | 25.9 | 11.8 |
GRID: Autosport (2014) | 124.8 | 52.5 | 22.7 | 12.5 |
Dirt Rally (2015) | 135.2 | 34.3 | 17.3 | 12.5 |
FIFA 16 (2015) | 81.5 | 46 | 28.2 | |
Anno 2205 (2015) | 30.4 | 17.5 | 8.5 | 5.3 |
Call of Duty: Black Ops 3 (2015) | 28.6 | 17.6 | ||
Fallout 4 (2015) | 23.2 | 15.4 | 9.3 | 6.2 |
Star Wars Battlefront (2015) | 34.7 | 21 | 9.6 | 8.6 |
Rainbow Six Siege (2015) | 48.3 | 30.1 | 15.2 | 12.4 |
Just Cause 3 (2015) | 26.9 | 21.2 | 10.3 | 9.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 18.3 | 11.3 | 6.4 | 3.7 |
Star Wars Battlefront - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T |
FIFA 16 - 1366x768 High Preset AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo U31-70 80M5003EGE | |
Asus Zenbook UX303UB-R4100T | |
Asus Zenbook UX305LA-FC012H |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf arbeitet der Lüfter in der Regel mit niedriger Geschwindigkeit. Allerdings dreht er schon bei geringer Last immer wieder mal ein wenig auf. Das Rauschen der Festplatte ist kaum wahrzunehmen. Unter Last dreht der Lüfter richtig auf. Schließlich wollen ein starker Prozessor und eine dedizierte GPU gekühlt werden. Während des Stresstests steigt der Schalldruckpegel auf 46,6 dB. Der Wert fällt ein wenig zu hoch aus. Schließlich gelingt es der Firma Asus die eigenen Zenbook-UX303-Modelle mit geringerem Aufwand zu kühlen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 32.3 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 32.5 dB(A) |
Last |
| 40.8 / 46.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) |
Lenovo U31-70 80M5003EGE 5500U, GeForce 920M | Acer Aspire V3-372-50LK 6200U, HD Graphics 520 | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 6500U, GeForce 940M | Asus Zenbook UX305LA-FC012H 5500U, HD Graphics 5500 | Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 5650U, HD Graphics 6000 | Acer Aspire E5-473G-59QT 5200U, GeForce 940M | Lenovo U41-70 5500U, GeForce 940M | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 11% | 7% | 10% | 6% | 3% | 6% | |
Idle min * | 31.9 | 31.5 1% | 31.5 1% | 29.6 7% | 29.2 8% | 32.2 -1% | 29.6 7% |
Idle avg * | 32.3 | 31.5 2% | 31.5 2% | 29.6 8% | 29.2 10% | 32.4 -0% | 29.6 8% |
Idle max * | 32.3 | 31.5 2% | 31.5 2% | 29.6 8% | 29.2 10% | 33.4 -3% | 32.4 -0% |
Last avg * | 40.8 | 32.4 21% | 35.9 12% | 39.3 4% | 40.2 1% | 37.7 8% | 38 7% |
Last max * | 46.6 | 32.3 31% | 38.2 18% | 36 23% | 46.3 1% | 41 12% | 42.2 9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das U31-70 im Netz- und im Akkubetrieb fast auf die gleichen Weisen. Der Grafikkern arbeitet zu jeder Zeit mit voller Kraft (954 MHz). Der Prozessor wird innerhalb der ersten 5 Minuten von 2,5 GHz auf 2,1 GHz (Akkubetrieb) bzw. 2,1 bis 2,2 GHz (Netzbetrieb) abgebremst und verbleibt bei diesen Geschwindigkeiten. Mit einer übermäßigen Erwärmung hat man es beim U31-70 nicht zu tun. Lediglich an einigen Messpunkten wird die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.6 °C).
Lenovo U31-70 80M5003EGE 5500U, GeForce 920M | Acer Aspire V3-372-50LK 6200U, HD Graphics 520 | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 6500U, GeForce 940M | Asus Zenbook UX305LA-FC012H 5500U, HD Graphics 5500 | Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 5650U, HD Graphics 6000 | Acer Aspire E5-473G-59QT 5200U, GeForce 940M | Lenovo U41-70 5500U, GeForce 940M | |
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Hitze | -10% | -5% | 5% | 2% | -11% | 9% | |
Last oben max * | 40.8 | 49.3 -21% | 56.6 -39% | 45.9 -13% | 43.8 -7% | 44.4 -9% | 44 -8% |
Last unten max * | 43.8 | 53.3 -22% | 54.3 -24% | 45 -3% | 42.1 4% | 46.7 -7% | 40 9% |
Idle oben max * | 29.8 | 28.2 5% | 24 19% | 25.6 14% | 28.5 4% | 36 -21% | 24.8 17% |
Idle unten max * | 31.5 | 32.6 -3% | 24.2 23% | 25 21% | 28.9 8% | 33.4 -6% | 26.2 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des U31-70 haben ihren Platz auf der Geräte-Unterseite gefunden. Sie erzeugen einen sehr ordentlichen Klang, dem auch längere Zeit zugehört werden kann. Wie bei den meisten Notebook-Lautsprechern ist auch hier der Bass nur rudimentär vorhanden.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf gibt sich der Rechner mit wenig Energie zufrieden. Wir messen Werte von bis zu 7 Watt - so soll es sein. Während des Stresstests steigt der Bedarf auf bis zu 51 Watt. Auch dieser Wert geht in Ordnung. Ein Blick in unsere Vergleichstabelle zeigt, dass das Zenbook UX303UB trotz einer stärkeren GPU nur einen unwesentlich höheren Bedarf während des Stresstests aufweist. Dies ist auf die Architektur der GPU zurück zu führen. Der 940M-Kern basiert auf Nvidias Maxwell-Architektur. Diese ist energieeffizienter als die Fermi-Architektur des 920M-Kerns. Das Netzteil bietet eine Nennleistung von 65 Watt.
Aus / Standby | 0.25 / 0.4 Watt |
Idle | 3.9 / 6.8 / 7 Watt |
Last |
40 / 51 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo U31-70 80M5003EGE 5500U, GeForce 920M | Acer Aspire V3-372-50LK 6200U, HD Graphics 520 | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 6500U, GeForce 940M | Asus Zenbook UX305LA-FC012H 5500U, HD Graphics 5500 | Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 5650U, HD Graphics 6000 | Acer Aspire E5-473G-59QT 5200U, GeForce 940M | Lenovo U41-70 5500U, GeForce 940M | |
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Stromverbrauch | 12% | -7% | 24% | 22% | -13% | 13% | |
Idle min * | 3.9 | 3.8 3% | 3.2 18% | 2.6 33% | 2.7 31% | 4.6 -18% | 3.2 18% |
Idle avg * | 6.8 | 5.8 15% | 7.6 -12% | 6.2 9% | 5.7 16% | 6.3 7% | 5.6 18% |
Idle max * | 7 | 8.1 -16% | 8 -14% | 6.5 7% | 6 14% | 8.8 -26% | 5.7 19% |
Last avg * | 40 | 30.2 24% | 47 -18% | 30.8 23% | 32.1 20% | 43.3 -8% | 35.8 10% |
Last max * | 51 | 32.4 36% | 55 -8% | 27 47% | 36.2 29% | 61.5 -21% | 50.3 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test hält der Lenovo Rechner 4:13 h durch. Dieser Test simuliert die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² gesenkt. Im Videotest bringt es das U31-70 auf eine Laufzeit von 4:33 h. Wir testen die Wiedergabedauer, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Funkmodule sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Die Akkulaufzeiten können alles in allem höchstens als durchschnittlich bezeichnet werden. Ein mobiles 13,3-Zoll-Notebook muss mehr bieten - insbesondere bei einem Preis von knapp 1.000 Euro. In unseren WLAN- und Videotests erwarten wir von einem Rechner wie dem U31-70 Mindestlaufzeiten von 5 bis 6 Stunden. Hier macht sich der recht kleinkapazitve Akku des Rechners bemerkbar. Konkurrenten wie das Zenbook U303UB halten dank dem Mehr an Akkukapazität deutlich länger durch.
Hinweis: Der Akku unseres Testgeräts weist einen Abnutzungsgrad (Wear Level) von etwa 7 Prozent auf. Somit sind 7 Prozent der ursprünglichen Akkukapazität nicht mehr nutzbar. Ein U31-70-Modell, das mit einem intakten Akku bestückt ist, sollte somit noch ein paar Minuten länger durchhalten.
Lenovo U31-70 80M5003EGE 35 Wh | Acer Aspire V3-372-50LK 51 Wh | Asus Zenbook UX303UB-R4100T 50 Wh | Asus Zenbook UX305LA-FC012H 56 Wh | Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 54 Wh | Acer Aspire E5-473G-59QT 37 Wh | Lenovo U41-70 30 Wh | |
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Akkulaufzeit | 68% | 68% | 118% | 128% | 8% | 13% | |
Idle | 525 | 906 73% | 997 90% | 1469 180% | 1572 199% | 565 8% | 544 4% |
H.264 | 273 | 413 51% | 582 113% | 308 13% | |||
WLAN | 253 | 349 38% | 410 62% | 569 125% | 620 145% | 280 11% | 233 -8% |
Last | 70 | 135 93% | 118 69% | 108 54% | 97 39% | 70 0% | 100 43% |
Fazit
Pro
Contra
Das Lenovo U31-70 gehört zu den Subnotebooks im 13,3-Zoll-Format. Es bietet viel Rechenleistung und kann Spiele in eingeschränktem Maße darstellen. Der Rechner arbeitet im Alltag leise und erwärmt sich nicht sonderlich stark. An Speicherplatz mangelt es nicht. Eine 1-TB-fassende Hybrid-Festplatte steckt in dem Rechner. Ein Tausch der Platte gegen eine SSD wäre machbar. Die Bodenplatte des Notebooks kann problemlos abgenommen werden. Der blickwinkelstabile IPS-Bildschirm erfreut mit guter Helligkeit und einem guten Kontrast. Auch die Eingabegeräte wissen zu gefallen.
Die Akkulaufzeiten fallen allerdings zu gering aus. Gerade in dieser Beziehung muss ein 13,3-Zoll-Notebook glänzen, da es für den mobilen Einsatz gemacht ist.
Auch der Preis scheint uns ein wenig hoch gegriffen. Knapp 970 Euro werden für unser Testgerät fällig, welches das aktuelle Top-Modell der U31-70-Reihe darstellt. Für knapp 1.000 Euro ist bereits das Asus Zenbook UX303UB-R4044T zu bekommen, das bessere Akkulaufzeiten und einen stärkeren Grafikkern bietet. Deutlich interessanter sind da die preisgünstigeren Varianten des U31-70. Da wäre beispielsweise das Modell 80M5006UGE zu nennen. Es ist mit einem Core i3-5010U Prozessor, einer 128-GB-fassenden SSD und einem Full-HD-IPS-Bildschirm bestückt. Verzichtet werden muss auf den dedizierten Grafikkern und ein Windows-Betriebssystem. Der Preis liegt bei 500 Euro.
Lenovo U31-70 80M5003EGE
- 03.02.2016 v4.1 (old)
Sascha Mölck