Test HP EliteBook 840 G3 Notebook
Nach dem Test des 14-Zollers Latitude E7470, das ein Sehr Gut mit 90 % erzielte, kümmern wir uns direkt um einen knallharten Konkurrenten: Das EliteBook 840 G3 ist HPs Antwort auf Dells Business-Ultrabook. Ein Blick auf die Benotung zeigt gleich: 87 %, Dell hatte hier wohl das bessere Fingerspitzengefühl bei Build Quality und bei der Auswahl der Komponenten. Warum das teure EliteBook 840 G3 eine sehr gute Benotung verfehlt, das erfahren Sie im ausführlichen Testbericht, der nun folgt.
Als Konkurrenten ziehen das ThinkPad T450s (1.300 Euro) bzw. T460s, das Latitude E7470 (2.300 Euro) und das Acer TravelMate P645 (1.329) ins Feld. Aus dem eigenen Rennstall wäre da noch das Ultrabook HP EliteBook Folio 1040 G3 (2.000), das sich aktuell im Test befindet. Das vorliegende 840 G3 ist per Definition kein Ultrabook, doch HP bietet gegen einen kleinen Aufpreis auch eine Touch-Version an. 1.500 Euro verlangt HP im Online-Handel für die vorliegende Variante T9X59ET#ABD mit Core i7-6500U, 256er SSD und FHD-Panel. Kein Schnäppchen, aber im Vergleich mit den genannten Konkurrenten (Testvarianten) auch nicht überteuert.
Warum das EliteBook 840 G3 einerseits hohen Ansprüchen gerecht wird, andererseits aber die eigenen Ziele in Teilbereichen verfehlt, das erfahren Sie im ausführlichen Testbericht.
Update 18.04.16: Exzellentes WQHD-Panel
Das HP EliteBook 840 G3 zeigte sich im Test als vielseitiges Business-Subnotebook, als rundum gelungen konnten wir es mit dem TN-Panel (1.920 x 1.080) aber nicht bezeichnen. Jetzt hatten wir die Variante mit WQHD-TFT (Non-Touch, T9X23ET#ABD) im Labor und sind begeistert. Die Informationen finden sie in der Display-Sektion, im Kapitel Laufzeit und im Fazit.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Ohne Tadel. Das gilt in weiten Bereichen für das Chassis. Der 14-Zoller ist überraschend leicht, 1,58 Kilogramm werden dennoch spielend vom EliteBook Folio 1040 G3 (1,4 kg) getoppt. Die echten Konkurrenten ThinkPad T450s (1,8 kg) und Dell Latitude 14 E7470 (1,7 kg) sind jedoch erheblich schwerer. Einer der Hauptgründe: eine niedrige Akku-Kapazität im 840 G3 (46 Wh), Latitude bzw. T450s fahren gleich mal 55 bzw. gigantische 96 Wattstunden auf. Anders gesagt: Auf Basis einer identischen Akku-Kapazität wäre der Gewichtsunterschied marginal.
Die Base besteht aus einer Magnesium-Legierung, die silberne Arbeitsumgebung hat ein lackiertes Aluminium-Finish. Ersteres liegt verwindungsfest und steif in der Hand, zweitere sorgt für eine gewisse kühle Haptik an den Händen. Die Tasten liegen auf der gesamten Fläche fest auf, was für einen festen, harten Anschlag sorgt.
Der Deckel ist sehr dünn, etwas flexibel und leichtgängig befestigt. Druck auf den Rand erzeugt Druckstellen auf der Anzeige, beim Hantieren bemerken wir das am oberen Rand, hier ist das TFT wohl etwas zu straff mit der Konstruktion verbunden. Druck auf die Rückseite des Deckels erzeugt keine Druckstellen. Das TFT kann leicht mit einer Hand geöffnet werden, dennoch ist es so gut arretiert, dass es nicht zu einem Wippen kommt. Allerdings passiert es beim Herumtragen und Wiederaufsetzen immer wieder, dass die Anzeige von selbst in die hinterste Position bei zirka 145 Grad zurückfällt.
Ausstattung
HP geht mit der Zeit und verbaut einen USB Type-C Port 3.1, allerdings nur ein Gen 1, das heißt ein typischer USB 3.0 (Datendurchsätze) mit einem anderen Stecker. DisplayPort- oder Thunderbolt-Funktionalität hat der Anschluss keine und auch die Ladung des Gerätes erfolgt nicht via USB Type-C. Doch kein Grund zum Jammern, nebenan wartet ein ausgewachsener Display-Port und ein Monitorkabel. Das ist selten, die meisten Notebooks führen – wenn überhaupt – einen Mini DisplayPort. Die UltraSlim Docking Station, auf welche das 840 G3 draufgesetzt wird, bringt alle wünschenswerten Anschlüsse mit, darunter VGA d-Sub, DisplayPort oder 4 x USB 3.0. Kostenpunkt für das Dock sind 140 bis 150 Euro.
Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte testen wir die Performance des eingesetzten Card Readers. Die maximale Übertragungsrate beträgt bis zu 83,6 MB/s beim Kopieren von großen Datenblöcken, während bei üblichen Jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) 61 MB/s erwartet werden können. Das sind durchschnittliche Werte, die von vielen Kartenlesern erreicht werden.
Kommunikation
Mit Ethernet (1.000 MBit) und Dual Band Wireless-AC 8260 sowie Bluetooth 4.1 bestückt, steht mobilen und stationären Verbindungen kaum etwas im Wege. Das WiFi-Modul erlaubt Wireless-Display, hat aber offenbar keine so guten Antennen wie das kürzlich getestete Latitude E7470. Die Verbindung riss bereits zirka 35 Meter vom Router (Fritz!Box 7490 AC) entfernt (außerhalb des Gebäudes) ab. Das E7470 hielt die Verbindung sogar bis auf 50-60 Meter im gleichen Test-Setting. Ein LTE-Modem ist optional zu haben, die Antennen waren im Testgerät integriert. Das hs3110 HSPA+ Breitbandmodul kostet bei HP 103 Euro.
Webcam
Die Webcam liefert nur mäßige Ergebnisse mit geringer Schärfe und ausgewaschenen Farben. Für Skype und ähnliche Anwendungen reicht das vielleicht noch, Fotos schießt man jedoch lieber mit einem aktuellen Smartphone.
Sicherheit
Kensington-Lock und Fingerprint sind die offensichtlichen Sicherheitsfunktionen am EliteBook 840 G3. Auf Seiten des BIOS, der Software und der Sensoren gibt es aber noch weitere. Ein Beschleunigungssensor soll die Lese-/Schreibköpfe einer HDD beim Herunterfallen in Parkposition fahren. Dies wäre aber nur dienlich, wenn das Testgerät denn eine solche HDD hätte. Das BIOS (mausgesteuert) hat EliteBook typisch unzählige Möglichkeiten zur Aktivierung/Deaktivierung von Schnittstellen / Hardware oder zur Konfiguration einzelner Geräte, z. B. den Turbo-Boost-Eigenschaften des Prozessors. Unter Security kann etwa für den Massenspeicher ein DriveLock eingerichtet oder ein Secure Erase ausgeführt werden. TPM 1.2 kann ebenso aktiviert werden wie ein Power-On Passwort.
Zubehör
Außer dem 45-Watt-Netzteil liegt dem EliteBook kein Zubehör bei, beim Hersteller kann aber vielfältiges Equipment erworben werden.
- HP DisplayPort-zu-VDI-Adapter
- HP SATA-Festplatte, 500 GB, 7200 U/min
- HP SED Opal 2 Solid-State-Laufwerk 256 GB
- HP Bildschirm- und Notebook II-Standfuß
Wartung
Auf Wartungsklappen für RAM-Wechsel etc. verzichtet HP, ebenso auf einen einfach herausnehmbaren Akku. Dazu muss die gesamte Bodenplatte abgenommen werden, was aber nach der Entfernung von Gummi-Stopfen und Kreuzschrauben ganz einfach geht. Darunter befindet sich eine hübsche Ansammlung von Komponenten, die getauscht bzw. aufgerüstet werden können, darunter auch der verschraubte Akku.
Garantie
HP verkauft das EliteBook 840 G3 an Endkunden mit einer Garantie von drei Jahren. Business-Einkäufer können beim Kauf direkt vom Hersteller von variablen Optionen mit Care Packs profitieren. Für zirka 260 Euro gibt es zum Beispiel den 1-jährigen HW-Support auf Reisen am nächsten Arbeitstag nach Garantieablauf.
Eingabegeräte
Tastatur
Sehr gute Eingabegeräte müssen nicht fortlaufend verändert werden. Das sagte sich HP und belässt alles beim Alten (G1/G2). Nun, nicht ganz, schließlich befinden sich die Tasten jetzt nicht mehr auf einem schwarzen Grund, sondern auf einem silbernen Lochgitter aus Kunststoff. So sind die Konturen der Tasten besser erkennbar, für den 10-Finger-Tipper spielt das aber keine Rolle. Das Layout bleibt komplett ident. Lediglich die Pfeiltasten Unten/Oben wurden etwas verbreitert, ebenso die rechte Shift-Taste. Die Tasten liegen jetzt in einer sanft abfallenden Mulde, vordem erzeugte das schwarze Kunststoff-Bett die Vertiefung.
Nach diesen unwesentlichen Veränderungen ist und bleibt die Tastatur mit ihrem knackigen Druckpunkt und dem mittleren Hubweg eine gelungene Eingabe. Ein dezentes Wippen im mittleren Bereich – wie bei der Vorgängerin – können wir nicht mehr feststellen. Die Tasten sind vollkommen plan und nicht konisch gewölbt. Schade, denn das machen das Latitude E7470 und das T460s besser. Letzteres hat auch einen längeren Hubweg und damit in Summe das bessere Feedback.
Touchpad und Trackpoint
Das Touchpad zeichnet sich durch hervorragende Gleiteigenschaften und ausgezeichnete Präzision aus. Die beiden dazugehörigen Maustasten besitzen einen angenehm festen, aber gedämpften Anschlag sowie einen wohldefinierten Druckpunkt. Das Pad ist bis in die Ränder empfindlich und hat eine glatte Oberfläche. Es kann durch Doppelklick auf einen kleinen Punkt (der dann leuchtet) ad hoc deaktiviert werden.
Alternativ kann der Anwender auf den sogenannten Pointstick zurückgreifen. Die Bedienung ist Gewöhnungssache, aber eine ebenso exakte und besonders ergonomische Steuerung des Mauszeigers ist definitiv möglich. Der kleine Joystick hat zwei eigene Buttons. Eine Scroll-Funktion, wie beim Latitude E7470, gibt es leider keine.
Display
Der 14-Zoller (16:9) löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf (Full-HD). Der Chi Mei CMN14C0 Bildschirm ist ein entspiegeltes TN-Panel mit einer hohen Helligkeit, die auch im Akkubetrieb fortbesteht. Alternative Displayvarianten sind HD (1.366 x 768 TN matt) und WQHD (2.560 x 1.440 IPS matt). HP setzt PWM zur Reduzierung der Helligkeit ein und das bereits ab 90 % Luminanz und geringer. Dies geschieht leider mit einer niedrigen Frequenz von 204 Hz, manche Menschen können das bereits als Flimmern wahrnehmen.
Der Schwarzwert von 0,65 ist schlecht, weil zu hoch, weshalb der daraus errechnete Kontrast mit 563:1 ziemlich niedrig ausfällt. Das macht sich dann optisch in flauen Farben und einem Grauschleier im Schwarz bemerkbar. Die Konkurrenz hat hier mehr zu bieten, sie haben allesamt IPS-Panels mit Kontrastwerten jenseits 800:1.
Update 18.04.16: Informationen zum WQHD-Panel in Display-Sektion II unten
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 346 cd/m²
Kontrast: 563:1 (Schwarzwert: 0.65 cd/m²)
ΔE Color 10.26 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.51 | 0.5-98 Ø5.2
74% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
47% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
50.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
73.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
48.93% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.4
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD FHD 1920x1080 TN | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 WQHD 2560x1440 IPS Touch | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE FHD 1920x1080 IPS | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE WQHD 2560x1440 IPS | HP EliteBook Folio 1040 G3 WQHD 2560x1440 IPS | Acer TravelMate P645-S-58HK FHD 1920x1080 IPS | |
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Display | 35% | -15% | 37% | 36% | 30% | |
Display P3 Coverage | 48.93 | 67.2 37% | 41.65 -15% | 68.7 40% | 67.9 39% | 66.7 36% |
sRGB Coverage | 73.7 | 95.9 30% | 61.6 -16% | 98.1 33% | 96.8 31% | 90.8 23% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 50.5 | 69.3 37% | 43.14 -15% | 70.4 39% | 70 39% | 66.5 32% |
Response Times | -10% | -8% | 3% | -7% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43 ? | 48 ? -12% | 42 ? 2% | 35.6 ? 17% | 46.4 ? -8% | |
Response Time Black / White * | 25 ? | 27 ? -8% | 29.2 ? -17% | 29.2 ? -17% | 26.4 ? -6% | |
PWM Frequency | 204 ? | 220 ? 8% | ||||
Bildschirm | 46% | 14% | 29% | 31% | 25% | |
Helligkeit Bildmitte | 366 | 380 4% | 226 -38% | 257 -30% | 327 -11% | 331 -10% |
Brightness | 336 | 354 5% | 211 -37% | 248 -26% | 316 -6% | 309 -8% |
Brightness Distribution | 87 | 81 -7% | 89 2% | 94 8% | 87 0% | 82 -6% |
Schwarzwert * | 0.65 | 0.26 60% | 0.22 66% | 0.26 60% | 0.35 46% | 0.4 38% |
Kontrast | 563 | 1462 160% | 1027 82% | 988 75% | 934 66% | 828 47% |
Delta E Colorchecker * | 10.26 | 3.11 70% | 6.44 37% | 4.59 55% | 4.39 57% | 4.07 60% |
Delta E Graustufen * | 11.51 | 4.35 62% | 5.87 49% | 6.38 45% | 4.69 59% | 4.86 58% |
Gamma | 2.4 92% | 2.37 93% | 2.37 93% | 2.51 88% | 2.15 102% | 2.49 88% |
CCT | 12725 51% | 6771 96% | 6856 95% | 6238 104% | 7101 92% | 6109 106% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 47 | 62 32% | 39.58 -16% | 65 38% | 62.52 33% | 59 26% |
Color Space (Percent of sRGB) | 74 | 96 30% | 61.15 -17% | 98 32% | 96.71 31% | 90.6 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.73 | 17.18 | 9.72 | 7.27 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 24% /
36% | -3% /
5% | 23% /
25% | 20% /
26% | 28% /
27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit dem Fotospektrometer ermitteln wir die Farbraumabdeckung und die sieht ähnlich schwach aus wie der Kontrast. Von sRGB werden nur 74 % abgedeckt, professionelle Bildbearbeiter wird das nicht zufrieden stellen, denn das TFT kann bestimmte Farben einfach nicht darstellen. Wenn es Farben darstellt, dann auch noch mit einem deutlichen Blaustich. Das ist der Auslieferungszustand, mit dem Farbprofil im Kasten kann der Effekt deutlich abgemildert werden. Viel wird das aber nicht nützen, denn das Panel hat ein Delta E von 10 bzw. 11,5 im Colorchecker bzw. in den Graustufen. Der Zielbereich wäre ein Wert <3. Den schaffen zwar auch die Konkurrenten mit ihren IPS Panels nicht, sie befinden sich mit 3-5 aber deutlich näher am Ziel. Farben, die das Panel anzeigt, entsprechen also nicht definierten Farbkarten des sRGB-Raumes. Die Unterschiede sind mit dem bloßen Auge leicht erkennbar, dies besagt das hohe DeltaE und Sie erkennen es unter CalMAN Farbsättigung bei Target und Actual.
Hohe Helligkeit und Entspiegelung sorgen für eine gute Outdoor-Tauglichkeit, zumal kein Helligkeitssensor stört, indem beispielsweise die Luminanz an das Umgebungslicht angepasst wird. Im letzten Bild sehen Sie den Vergleich zwischen dem matten IPS-Panel des Toshiba Z30-C und dem matten TN-Bildschirm des Testgerätes. Die blassere Farbdarstellung des EliteBook ist markant. HP kann aber auch mattes IPS, wie das Folio 1040 G3 zeigt. Wenn dieses Panel in der WQHD-Version des 840 G3 verbaut wäre, wäre das ein echter Fortschritt. Dessen Kontrast ist nämlich deutlich besser und sRGB wird fast vollständig abgedeckt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 204 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 204 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 204 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Aus der seitlichen Perspektive haben Betrachter recht gute Aussichten auf Konturen, Farben und Helligkeit. Allerdings nur bis 45 Grad, dort beginnen die Invertierungen. Ganz schlecht sind die Aussichten von unten oder von oben, hier kippen Farbflächen schon bei kleinen Abweichungen um, das Ergebnis ist nicht mehr ansehnlich. Einen Film schauen oder den Kollegen eine Präsentation zeigen, das wird jetzt schwierig, denn nicht jeder Zuseher wird eine ideale Blickposition haben.
Update 18.04.16: Messungen am WQHD-Panel
Das Display des 1.700-Euro-Modells T9X23ET#ABD bringt übersichtliche 2.560 x 1.440 entspiegelte Bildpunkte mit. Es handelt sich um IPS-Non-Touch. Die Helligkeit ist ident mit der TN-Variante, ebenso die matte Beschaffenheit. Das ist aber auch schon alles, sämtliche Aspekte wie Kontrast, DeltaE, PWM (nicht festgestellt), sRGB-Abdeckung und Helligkeitsverteilung fallen zu Gunsten des WHQ-Models aus. In Zahlen bedeutet der TN-FHD versus IPS WQHD-Vergleich: 82 % Display Rating (TN) versus 87,6 % (IPS).
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 355 cd/m²
Kontrast: 1268:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 3.75 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.84 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD FHD 1920x1080 TN | HP EliteBook 840 G3 T9X23ET WQHD 2560x1440 IPS | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 WQHD 2560x1440 IPS Touch | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE FHD 1920x1080 IPS | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE WQHD 2560x1440 IPS | HP EliteBook Folio 1040 G3 WQHD 2560x1440 IPS | Acer TravelMate P645-S-58HK FHD 1920x1080 IPS | |
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Display | 37% | 35% | -15% | 37% | 36% | 30% | |
Display P3 Coverage | 48.93 | 68.2 39% | 67.2 37% | 41.65 -15% | 68.7 40% | 67.9 39% | 66.7 36% |
sRGB Coverage | 73.7 | 98.3 33% | 95.9 30% | 61.6 -16% | 98.1 33% | 96.8 31% | 90.8 23% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 50.5 | 70.3 39% | 69.3 37% | 43.14 -15% | 70.4 39% | 70 39% | 66.5 32% |
Response Times | -15% | -10% | -8% | 3% | -7% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43 ? | 45 ? -5% | 48 ? -12% | 42 ? 2% | 35.6 ? 17% | 46.4 ? -8% | |
Response Time Black / White * | 25 ? | 31 ? -24% | 27 ? -8% | 29.2 ? -17% | 29.2 ? -17% | 26.4 ? -6% | |
PWM Frequency | 204 ? | 220 ? 8% | |||||
Bildschirm | 40% | 46% | 14% | 29% | 31% | 25% | |
Helligkeit Bildmitte | 366 | 355 -3% | 380 4% | 226 -38% | 257 -30% | 327 -11% | 331 -10% |
Brightness | 336 | 335 0% | 354 5% | 211 -37% | 248 -26% | 316 -6% | 309 -8% |
Brightness Distribution | 87 | 82 -6% | 81 -7% | 89 2% | 94 8% | 87 0% | 82 -6% |
Schwarzwert * | 0.65 | 0.28 57% | 0.26 60% | 0.22 66% | 0.26 60% | 0.35 46% | 0.4 38% |
Kontrast | 563 | 1268 125% | 1462 160% | 1027 82% | 988 75% | 934 66% | 828 47% |
Delta E Colorchecker * | 10.26 | 3.75 63% | 3.11 70% | 6.44 37% | 4.59 55% | 4.39 57% | 4.07 60% |
Delta E Graustufen * | 11.51 | 4.84 58% | 4.35 62% | 5.87 49% | 6.38 45% | 4.69 59% | 4.86 58% |
Gamma | 2.4 92% | 2.33 94% | 2.37 93% | 2.37 93% | 2.51 88% | 2.15 102% | 2.49 88% |
CCT | 12725 51% | 7536 86% | 6771 96% | 6856 95% | 6238 104% | 7101 92% | 6109 106% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 47 | 63 34% | 62 32% | 39.58 -16% | 65 38% | 62.52 33% | 59 26% |
Color Space (Percent of sRGB) | 74 | 98 32% | 96 30% | 61.15 -17% | 98 32% | 96.71 31% | 90.6 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.58 | 6.73 | 17.18 | 9.72 | 7.27 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 21% /
32% | 24% /
36% | -3% /
5% | 23% /
25% | 20% /
26% | 28% /
27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Während die TN-Version nur 74 % des kleinen sRGB-Raumes packte, ist das WQHD-Panel mit 98 % sehr gut dabei. Das Fotospektrometer entdeckt im Auslieferungszustand – also ohne Kalibrierung – einen ganz leichten Blau-Stich. Der verschwindet durch eine Kalibrierung vollständig. Ein Farbprofil hat HP nicht aufgespielt, Besitzer des WQHD-Panels können aber unser im Kasten verlinktes Profil einspielen und sollten eine ähnliche Farbverbesserung erfahren, wie sie die Post Calibration-Screenshots zeigen. Löblich ist die Verringerung des DeltaE von knapp 4 bzw. knapp 5 (Color/Grau) auf 0,7 bzw. 0,9. Dies ist eine erstklassige Farbgenauigkeit bei Darstellung von sRGB-Farben. Das WQHD-Panel ist hervorragend kalibrierbar.
Die Reaktionszeiten Schwarz zu Weiss sind etwas schlechter als bei der TN-Version, die von 50% Grau zu 80% Grau liegen aber sehr dicht beieinander.
Die Oberfläche beschreiben wir als semi-matt, komplett blendfrei ist die Fläche also nicht, wie auch die Outdoor-Fotos zeigen. An diesem Punkt ist das TN-TFT einen Tick besser. Die Helligkeit bleibt im Akkubetrieb konstant, es gibt also keine Zwangsreduzierung zum Energiesparen. Die Blickwinkel sind IPS typisch erstklassig.
Leistung
EliteBooks der Serie 840 G3 werden ab 1.260 Euro angeboten. Die Einsteiger haben eine rotierende Festplatte und einen Core i5-6200U nebst 4 GB RAM. Weil M.2-Slot, zweiter RAM-Schacht und Steckplatz für das LTE-Modem vorhanden sind, steht späteren Aufrüstungen nichts im Wege. Das aktuelle Performance-Angebot sieht eine Core i7 6500U, 256 GB SSD, 8 GB RAM und ein hochauflösendes, mattes 2.560 x 1.440 Panel vor. Das Testgerät ist im Gegensatz dazu nur mit Full-HD-Bildschirm gerüstet und hat kein LTE-Modem (ist aber dafür vorbereitet).
Prozessor
Der 6500U ist aktuell der zweitschnellste 15-Watt-Mobilprozessor, für leistungshungrige Standardanwendungen ist der Nutzer damit bestens aufgestellt. Workstation-Performance ist das aber nicht, hier wäre dann ein 45-Watt-Skylake oder Broadwell-Prozessor angebracht. Die verkauft HP in seinen Workstations, etwa dem HP ZBook 15 G2 für zirka 1.500 Euro, das derzeit Platz 3 der Workstation Top 10 belegt.
Bei unserem Blick auf den SoC ist nun interessant, ob der 6500U hält, was er verspricht. Weil die Turbo-Range bei beschränkten Kühlsystemen oder vorsichtigen Temperatur-Limits gerne mal vom Hersteller beschnitten wird, kann die Leistung eines 6500U je nach Gerät unterschiedlich ausfallen. Im schlimmsten Fall setzt ein solches thermisches Throttling den Takt unter das Normal-Niveau, was eine deutliche Performance-Einschränkung gegenüber der Spezifikation wäre.
Beim HP 840 G3 ist das aber nicht der Fall, wir können Entwarnung geben. Mit 3,0 GHz rennt der Cinebench Multi-Core-Test und erzeugt den Score von 322 Punkten, womit er fast an den High-End-i7 im Latitude 14 bzw. den T460s heranreicht. Diesen Takt hält das System ziemlich lange durch, während unserer Messungen lief die Cinebench-Multi-Schleife mehr als 30 Minuten und die 3.0 GHz wurden bei laut laufenden Lüftern gehalten.
Die im alltäglichen Einsatz wichtige Single-Thread-Leistung liegt 19 % hinter dem 6600U zurück, das scheint verkraftbar zu sein. Die IGP-Grafik geht mit 998 bis 1.047 MHz ans Werk und zwar bei zeitgleicher CPU-Maximalbelastung. Hier finden wir also nichts zu meckern.
System Performance
Die Anwendungsperformance spielt in der ersten Liga, das zeigt der PCMark 8 deutlich. Die ebenfalls mit SSDs bestückten Konkurrenten liegen mehr oder weniger gleichauf, die Unterschiede bewegen sich hier im einstelligen Prozentbereich, was zu vernachlässigen ist. Einzig das mit Broadwell bestückte Test Lenovo ThinkPad T450s (940M) UltrabookAcer TravelMate P645-S fällt schon mal 10 bis 13 % zurück. Doch selbst das scheint ein für die Praxis unerheblicher Wert. Ganz schnell dabei ist das T460s mit dem i7 6600U und der PCIe 3.0 x4 NVMe SSD von Samsung (SM951a).
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3231 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4275 Punkte | |
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Massenspeicher
Die Samsung SSD PM851 (256 GB), auf welcher 164 GB verfügbar sind, stellt sich bei den Massenspeicher-Benchmarks nicht so gut dar. Sie liegt in den meisten Sub-Scores hinter PM851 M.2 2280 und erst recht hinter SM951 (T460s / Folio 1040 G3). Daraus entsteht in Summe ein Vorsprung für die Konkurrenz-SSDs, welcher sich – wie der PCMark 8 zeigt – auch in der gemessenen Anwendungsleistung widerspiegelt. HP EliteBook Folio 1040 G3 und das ThinkPad T460s schaffen auf Grund ihres NVMe-Moduls mit dem Samsung UBX-Controller deutlich höhere Durchsätze, ganz gleich ob lesend oder schreibend.
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | HP EliteBook Folio 1040 G3 HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Acer TravelMate P645-S-58HK HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 18% | 285% | 246% | 10% | |
Read Seq | 497.8 | 518 4% | 1778 257% | 1649 231% | 506 2% |
Write Seq | 241.4 | 300.7 25% | 1530 534% | 1265 424% | 343.2 42% |
Read 4k | 27.02 | 36.32 34% | 51.3 90% | 53.3 97% | 28.73 6% |
Write 4k | 82.6 | 110.9 34% | 139.3 69% | 159.9 94% | 66.4 -20% |
Read 512 | 396 | 470.8 19% | 1339 238% | 1252 216% | 336.8 -15% |
Write 512 | 241.8 | 214 -11% | 1506 523% | 1244 414% | 346.8 43% |
AS SSD | 7% | 202% | 223% | -2% | |
Seq Read | 505 | 495.5 -2% | 2039 304% | 1839 264% | 502 -1% |
Seq Write | 231.6 | 283.7 22% | 1407 508% | 1190 414% | 324.6 40% |
4K Read | 25.24 | 30.91 22% | 45.41 80% | 47.72 89% | 31.82 26% |
4K Write | 72.4 | 85.1 18% | 114.4 58% | 126.6 75% | 58 -20% |
4K-64 Read | 362 | 336.1 -7% | 968 167% | 1858 413% | 194.7 -46% |
4K-64 Write | 190.6 | 170 -11% | 366 92% | 344.3 81% | 169.2 -11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
12% | 244% /
243% | 235% /
234% | 4% /
4% |
Grafikkarte
Die HD Graphics 520 legt keine überragenden, aber standesgemäße Scores hin. Sie arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.047 MHz, auch im Akkubetrieb. Durch den im Single-Channel-Modus laufenden Arbeitsspeicher (1 RAM-Modul) wird die GPU nicht voll ausgereizt und liefert etwas schlechtere Resultate bei den 3D-Benchmarks als auch bei der Gaming-Stichprobe. Mit einem zweiten RAM-Modul könnte dieser Nachteil abgestellt werden, typisch wären +10 % mit Dual Channel.
Der im Broadwell TravelMate P645-S verbaute HD Graphics 5500 Grafikkern wird nur knapp geschlagen (19 bzw. 6 %), wenn selbiger Dual-Channel besitzt (TravelMate P645-S). Eine Neuheit der Skylake GPUs ist der integrierte H.265-Decoder. Bei dem H.265-Format handelt es sich um den Nachfolger des alten H.264-Formats. Der Decoder entlastet die CPU bei der Wiedergabe entsprechend kodierter Videos. Bei den Games erkennen wir ebenfalls den Single-Channel-Nachteil, T460s und XPS 13 sind mit Dual-RAM bestückt. Das T450s mit Geforce-Grafik setzt sich natürlich an die Spitze.
3DMark 11 Performance | 1468 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5346 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 751 Punkte | |
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BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD | |
HP EliteBook Folio 1040 G3 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD | |
Dell Latitude 14 E5470 |
The Witcher 3 - 1024x768 Low Graphics & Postprocessing (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD | |
HP EliteBook Folio 1040 G3 |
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
Dell Latitude 14 E5470 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 44 | 22.6 | 18.5 | |
The Witcher 3 (2015) | 8.3 | 6.1 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 10.9 | 8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen des HP 840 G3 sind zurückhaltend, im Leerlauf schaltet sich der Lüfter gerne mal komplett ab, teilweise auch im Modus Höchstleistung. Durch die SSD ist das Gerät dann geräuschlos. Die BIOS-Option „Fan always on while on AC Power“ war beim Testgerät deaktiviert. Unter Last geht die Kühlung richtig zur Sache, wobei singuläre Prozessorbelastung – hier setzt kein Throttling ein – lauter ist als unser Stresstest. 37,8 dB(A) ermitteln wir mit dem Prime95-Test in der Dauerschleife. Der Stresstest erzeugt nur 35,3 dB(A).
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | HP EliteBook Folio 1040 G3 HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Acer TravelMate P645-S-58HK HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | |
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Geräuschentwicklung | 6% | 6% | 8% | 6% | |
aus / Umgebung * | 31.2 | 31.2 -0% | 29.2 6% | 29.1 7% | |
Idle min * | 31.2 | 31.2 -0% | 29.2 6% | 29.1 7% | 29.6 5% |
Idle avg * | 32.1 | 31.2 3% | 29.2 9% | 29.1 9% | 29.6 8% |
Idle max * | 33.1 | 31.2 6% | 29.2 12% | 29.1 12% | 30.2 9% |
Last avg * | 36.2 | 31.9 12% | 33.7 7% | 32.6 10% | 35.6 2% |
Last max * | 37.8 | 31.9 16% | 38.5 -2% | 37.8 -0% | 35.9 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 32.1 / 33.1 dB(A) |
DVD |
| 0 / dB(A) |
Last |
| 36.2 / 37.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.2 dB(A) |
Temperatur
Die höhere Lautstärke bei normaler Last (3DMark oder Prime95) hat folgenden Grund: Das SoC taktet im Stresstest binnen kurzer Zeit auf 2,4 GHz herunter, das ist 100 MHz unterhalb des Normaltaktes. Viele Laptops der 15-Watt-Klassen verhalten sich hier ähnlich, zeitgleiche Maximal-Last der Grafikkarte (IGP) und des Prozessors erzeugt zu viel Abwärme, hier wird dann gedrosselt. Als problematisch sehen wir ein solches Verhalten nur dann an, wenn es bereits bei einfacher Last zu Leistungseinbrüchen kommt. Das ist hier nicht Fall. Sobald der Furmark-Teil des Stresstests abgeschalten wird, geht der CPU-Takt wieder in die Turbo-Range auf 3,0 GHz. Die IGP-Grafik geht mit 998 bis 1.047 MHz ans Werk und zwar bei zeitgleicher CPU-Maximalbelastung. Hier finden wir also nichts zu meckern.
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | HP EliteBook Folio 1040 G3 HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Acer TravelMate P645-S-58HK HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | |
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Hitze | 1% | -9% | -21% | -12% | |
Last oben max * | 37 | 38.2 -3% | 40.8 -10% | 43.2 -17% | 41.6 -12% |
Last unten max * | 37.1 | 36.5 2% | 40.3 -9% | 47.1 -27% | 41.7 -12% |
Idle oben max * | 25.3 | 25.1 1% | 27.6 -9% | 30.5 -21% | 30.6 -21% |
Idle unten max * | 26.6 | 25.8 3% | 28.7 -8% | 31.5 -18% | 27.5 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.1 °C).
Lautsprecher
Die klaren, aber nur ausreichend lauten Stereolautsprecher leisten für übliche Office-Zwecke gute Dienste, auch die akustische Untermalung von Videos gelingt in befriedigender Qualität. Druckvolle Bässe oder ausdifferenzierte Höhen vermag das Soundsystem jedoch nicht wiederzugeben. Der für externe Boxen vorgesehene Klinken-Ausgang hat ein sauberes und rauschfreies Signal.
Die Sprachaufnahme mit dem Dual Array Mikrofon wird deutlich und klar aufgenommen, selbst wenn der Sprecher in zwei Metern Entfernung mit dem Rücken zum Gerät steht. Einzig den leichten Hall gibt es zu bemängeln. Bessere Mikrofon-Aufnahmen haben wir in Laptops aber noch nie erlebt, hierfür wäre ein hochwertiges Headset oder ein Sprecher-Mikrofon nötig.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die guten Laufzeiten haben den sparsamen Stromverbrauch bereits angekündigt. In der Tat sind die Messwerte von knapp vier bis höchstens knapp sieben Watt im Leerlauf überdurchschnittlich sparsam. Die 28 Watt als maximale Energieaufnahme während des Stresstests liegen auf Grund von Throttling unter den 34 Watt bei Last durch einen 3DMark 2006. Dieses Phänomen erlebten wir auch beim Latitude 14 7000 Series E7470, auch dieser 14-Zoller lässt sein SoC Drosseln. Nicht so beim T460s, was die Last Max. Energieaufnahme schon zeigt. Dort läuft der 6600U mit 2,6 GHz Basisfrequenz, die GPU schwankt aber zwischen 300 und 1.050 MHz., hier wird zwischen 20 und 25 Watt gesprungen. Der 6600 kann mit seinem configurable TDP, kurz cTDP, kurzzeitig auf 25 Watt erhöhen.
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD HD Graphics 520, 6500U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | HP EliteBook Folio 1040 G3 HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Acer TravelMate P645-S-58HK HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -26% | -19% | -47% | -1% | |
Idle min * | 3.8 | 5.1 -34% | 3.8 -0% | 6.3 -66% | 3.2 16% |
Idle avg * | 6.3 | 8.5 -35% | 7.1 -13% | 9.4 -49% | 6.3 -0% |
Idle max * | 6.8 | 10.1 -49% | 7.8 -15% | 10.1 -49% | 8.6 -26% |
Last avg * | 34.4 | 35.2 -2% | 36.3 -6% | 33.3 3% | 30.3 12% |
Last max * | 28.3 | 31 -10% | 46 -63% | 49.5 -75% | 30.4 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.36 / 0.6 Watt |
Idle | 3.8 / 6.3 / 6.8 Watt |
Last |
34.4 / 28.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit fällt mit 7:33 Stunden ziemlich gut aus, vor allem wenn wir die vergleichsweise geringe Kapazität des Akkus (46 Wh) in Betracht ziehen: Latitude E7470 bzw. ThinkPad T460s fahren 55 bzw. 49 Wattstunden auf, beide liegen im WiFi-Test 25 % zurück. Das Folio G3 ist ebenfalls mit 46 Wh bestückt, fällt aber bei der Laufzeit zurück. Acer (54 Wh) zeigt, dass auch ein günstiges System brachiale Laufzeiten an Bord haben kann, es läuft fast 1,5 Stunden länger im WiFi-Test.
Update 18.04.16: Die WiFi-Laufzeit mit dem WQHD-Panel liegt bei 6:06 Stunden, das sind knapp 1,5 Stunden weniger als mit dem TN-FHD-Panel bei gleichen Einstellungen.
Fazit
Pro
Contra
Knapp vorbei ist auch daneben. HP gelingt leider keine ausgewogene Zusammenstellung, die dem hohen Preis gerecht wird. Die Ambitionen sind ohne Zweifel da, doch das TN-Panel mit den schwachen Blickwinkeln, Kontrast und schwacher Farbgenauigkeit ist in unseren Augen und in unserem Bewertungssystem unpassend in der Preisliga. Das Latitude E7470 erzielte trotz spiegelndem Touchpanel ein Display-Rating von 86 %, das HP 840 G3 FHD ist mit „nur“ 82 % dabei. Hinzu kommen eine sehr schlechte Webcam und eine nicht ganz so hohe Konnektivität. In Summe sind das die Gründe, warum der Business-Profi 840 G3 eine sehr gute Bewertung verfehlt und weshalb er sich mit einem zweiten Platz hinter dem Latitude E7470 begnügen muss.
Das EliteBook ist mitnichten ein schlechtes Notebook, das zeigt schon der Blick auf die Pro-Liste. Laufzeiten, Docking-Optionen, Aufrüstbarkeit, beste Eingabegeräte und natürlich viel Leistung – hier spricht einiges für den 14-Zoller. Mitunter ist die 3K-Version des 840 G3 mit 2.560 x 1.440 Pixeln ein Kandidat für ein Sehr Gut, denn hier setzt der Hersteller laut Shop-Auskunft auf ein IPS-Panel und zwar ohne Touch (QHD-UWVA Bildschirm).
Die aussichtsreichsten Konkurrenten im gleichen Preisbereich sind unserer Meinung nach das Latitude 14 7000 Series E7470 (Rating 89 %) und das ThinkPad T460s (Rating 91 %). Beide 14-Zoller können in einer großen Vielfalt konfiguriert werden. Dell und Lenovo setzen gleichermaßen bereits beim FHD-Modell auf IPS, ein großer Vorteil gegenüber dem 840 G3. Latitude E7470 und ThinkPad T460s sind nicht mit einem 2,5-Zoll-SATA Schacht bestückt. Nur das 840 G3 kann also neben der M.2 SSD zusätzlich eine SATA HDD/SSD tragen.
Update 18.04.16: Exzellentes WQHD-Panel
HP spendiert dem EliteBook 840 G3 ein erstklassiges, semi-mattes WQHD-Panel, das in fast jeder Hinsicht der Full-HD-TN-Variante überlegen ist. Lediglich die Outdoor-Tauglichkeit des TN-TFTs ist bei identischer Luminanz etwas besser, hier ist die Entspiegelung wirkungsvoller. Das Display-Rating würde mit dem WQHD-Panel deutlich ansteigen, obwohl wir noch nicht einmal die erstklassigen kalibrierten Werte (DeltaE) in die Datenbank eingetragen haben (sondern für die Vergleichbarkeit den Auslieferungszustand). Das WQHD-Panel ist hervorragend kalibrierbar.
Leider sinkt die Laufzeit mit WQHD um 1,5 Stunden im WiFi-Test. Das frisst einen Teil des IPS-Vorteils zwar wieder auf, jedoch wird schlussendlich die Display-Qualität in den meisten Fällen mehr Gewicht für den Nutzer haben. Mit den veränderten Eckdaten würde das HP 840 G3 WQHD ein Gesamtrating von 88,0 % erzielen.
HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD
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18.04.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch