Test HP EliteBook Folio 1040 G2 Ultrabook
HP verpasst seinem von uns im März 2014 getesteten EliteBook Folio 1040 G1 ein Update, das sich im Wesentlichen im Austausch der Haswell-Hardware gegen Plattformen aus der aktuellen Broadwell-Generation erschöpft. Es stehen wieder verschiedene Konfigurationen zur Auswahl; zum Testzeitpunkt waren es vier Stück, die man sich auf der HP-Produktseite näher ansehen kann. Unterschiede gibt es bei den Prozessoren, wo man sich zwischen einem Intel Core i5-5200U (2 x 2,2 - 2,7 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) und dem schnelleren i7-5600U (2 x 2,6 - 3,2 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) entscheiden kann, der auch im Testgerät mit der Bezeichnung H9W04EA steckt. Beim Hauptspeicher besteht die Auswahl zwischen 4 und 8 GB, die SSD fasst entweder 128 oder 256 GB. Die beiden teureren Modelle kommen mit 4G-Mobilfunk, die beiden günstigeren müssen sich mit WLAN begnügen. Auf die Unterschiede bei den Bildschirmen gehen wir weiter unten ein.
Da die neuen G2-Modelle ansonsten mit der Vorgängergeneration baugleich sind, gehen wir hier nicht weiter auf Gehäuse, Ausstattung, Eingabegeräte und Lautsprecher ein, sondern verweisen stattdessen auf unseren ausführlichen Test des 1040 G1. Gleichformatige Konkurrenten des G2 sind zum Beispiel das Lenovo ThinkPad T450s und das Dell Latitude 14 E7450, aber auch das günstigere HP EliteBook 840 G2 aus dem eigenen Hause ist ein ernst zu nehmender Mitbewerber. Einen Überblick über gute Business-Ultrabooks bietet unsere Top-10-Liste.
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Details
Display
HP hat sich für ein auf der IPS-Technologie basierendes, spiegelndes Full-HD-Display (16:9) mit Touch-Funktion entschieden, das bei einer Diagonalen von 14 Zoll eine Pixeldichte von 157 ppi aufweist. Beim Vorgänger HP EliteBook Folio 1040 G1 in der getesteten Variante H5F62ET hatte es nur zu einem günstigeren und mit einigen Nachteilen behafteten, dafür aber matten TN-Panel ohne Touch gereicht. Von den zum Testzeitpunkt auf der entsprechenden HP-Seite zu besichtigenden vier Varianten des G2 verfügt nur das Testgerät über dieses Panel, während die anderen alle mit nicht berührungsempfindlichen, matten Bildschirmen mit 1.600 x 900 (H9W00EA) oder 1.920 x 1.080 (H9W01EA, H9W05EA) Pixeln ausgestattet sind.
Aus dem üblichen Betrachtungsabstand von rund einem halben Meter gibt es an der Bildschärfe nichts auszusetzen. Ebenso wie bei den beiden Konkurrenten im Test liegt die maximale Helligkeit mit rund 275 cd/m2 (Mitte) auf einem sehr guten, wenn auch nicht überragenden Niveau, das von vielen hochwertigen Business-Notebooks erreicht oder übertroffen wird. Zumindest in Innenräumen ist kaum ein Szenario denkbar, für das die Helligkeit nicht ausreichen würde. Eine 85-prozentige Ausleuchtung sollte sich eigentlich als unauffällig erweisen, allerdings war bei unserem Exemplar bei höchster Helligkeit und einem völlig schwarzen Bild deutliches Screen-Bleeding am unteren und rechten Rand zu beobachten, das allerdings nur bei dunklen Bildinhalten auffallen dürfte.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 274 cd/m²
Kontrast: 1305:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 3.93 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.28 | 0.5-98 Ø5.2
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.49
Ein besonderes Lob hat HP für den gerade für IPS-Verhältnisse angenehm niedrigen Schwarzwert von nur 0,21 cd/m2 verdient, der gemeinsam mit der tollen Helligkeit für einen mustergültigen Kontrast von 1.305:1 verantwortlich ist. Subjektiv empfanden wir das Schwarz als nicht besonders satt, was an der spiegelnden Oberfläche liegen könnte. Auch das ThinkPad T450s und das Latitude schaffen mit ihren IPS-Bildschirmen niedrige Schwarzwerte und prima Kontraste, ohne ganz an das Testgerät heranzukommen.
Zwar deckt der Bildschirm des G2 "nur" 61 % des großen, in der Regel nur für professionelle Bildbearbeiter wichtigen AdobeRGB-Farbraumes ab, schafft aber immerhin 95 % des weitaus verbreiteteren sRGB-Farbraums, auf den die weitaus meisten Consumer-Geräte wie Bildschirme und Digitalkameras abgestimmt sind. Haben wir hier etwa einen Kandidaten vor uns, der auch Hobbyfotografen zur Bildbearbeitung ans Herz gelegt werden kann? Nicht ganz, denn die durch den DeltaE-Wert repräsentierten Farbabweichungen sollten dafür möglichst unter DeltaE 3 liegen, die das Display von AU Optronics im Auslieferungszustand (knapp) verfehlt. Abhilfe könnte das im Kasten verlinkte Farbprofil schaffen. Auch das Dell und das Lenovo können sich in Sachen Farbtreue durchaus sehen lassen, alles in allem halten sich die Unterschiede zwischen den Displays in engen Grenzen.
HP EliteBook Folio 1040 G2 | Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 | Dell Latitude E7450 | HP EliteBook Folio 1040 G1 (H5F62ET) | |
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Display | -8% | -1% | -38% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 64.8 -2% | 66.6 1% | 40.89 -38% |
sRGB Coverage | 94.8 | 83.8 -12% | 92.4 -3% | 60.4 -36% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.3 | 61.2 -10% | 67.7 -1% | 41.91 -39% |
Bildschirm | -2% | -5% | -90% | |
Helligkeit Bildmitte | 274 | 272 -1% | 280 2% | 282 3% |
Brightness | 263 | 268 2% | 257 -2% | 259 -2% |
Brightness Distribution | 85 | 91 7% | 75 -12% | 86 1% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.245 -17% | 0.3 -43% | 0.65 -210% |
Kontrast | 1305 | 1110 -15% | 933 -29% | 434 -67% |
Delta E Colorchecker * | 3.93 | 4.35 -11% | 3.45 12% | 13.08 -233% |
Delta E Graustufen * | 5.28 | 3.7 30% | 3.35 37% | 14.4 -173% |
Gamma | 2.49 88% | 2.68 82% | 2.37 93% | 2.2 100% |
CCT | 7108 91% | 6076 107% | 6940 94% | 19526 33% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61 | 54.7 -10% | 60 -2% | 39.13 -36% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83.5 | 92 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
-4% | -3% /
-4% | -64% /
-75% |
* ... kleinere Werte sind besser
Trotz prima Leuchtkraft spiegelt das Display im Außeneinsatz derartig stark, dass störungsarmes Arbeiten auch bei günstigen Lichtverhältnissen und im Schatten kaum möglich ist. Gerade an sonnigen Tagen ist es nicht einfach, eine Position zu finden, wo die Erkennbarkeit des Desktops nicht zu stark leidet. Das ist besonders schade, weil es den eigentlich hohen Mobilitätsfaktor des EliteBooks einschränkt. Aber so ist das nun einmal mit Touchscreens, die sich nur mit glänzender Oberfläche vernünftig reinigen lassen. Auffällig war noch die gerade bei heller Umgebung wenig satt wirkende Darstellung von Schwarz.
IPS sorgt auch beim 1040 G2 wieder für viel Bewegungsspielraum vor dem Bildschirm, ohne dass die Bildqualität bei schrägen Einblickwinkeln nennenswert in Mitleidenschaft gezogen wird. Schaut man von der Seite oder von unten auf den Bildschirm, bekommt man es lediglich mit einer sehr moderaten Reduzierung von Helligkeit und Kontrast zu tun, die kaum auffällt. Selbst bei den durch die Abbildungen in den Ecken unserer Blickwinkel-Collage repräsentierten, auf zwei Ebenen um 45° versetzen Einblickwinkeln leidet die Farbdarstellung kaum, was nicht jedes IPS-Display von sich behaupten kann. Allerdings treten die Reflexionen der spiegelnden Oberfläche deutlicher zutage, wenn man nicht gerade vor dem Bildschirm sitzt.
Leistung
Dank schnellem i7-Quadcore, 8 GB im Dual-Channel-Mode betriebenem RAM und der potenten SSD eignet sich das HP EliteBook Folio nicht nur uneingeschränkt für eher wenig fordernde Office-Software, sondern sollte auch anspruchsvollere Aufgaben wie aufwändige Bildbearbeitungen in Photoshop problemlos bewältigen, könnte aber bei stark parallelisierten Spielen oder gar 3D-Rendering-Software, die sehr von vier oder mehr physischen Kernen profitiert, an ihre Grenzen stoßen. Für die meisten typischen Anwendungsszenarien dürfte auch der in der günstigeren Variante H9W00EA verbaute Intel Core i5-5200U (2 x 2,2 - 2,7 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) locker ausreichen.
Prozessor
Beim Intel Core i7-5600U (2 x 2,6 - 3,2 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) handelt es sich um einen smarten Dualcore aus Intels aktueller Broadwell-Generation, der dank Hyperthreading bis zu vier Threads gleichzeitig abarbeiten kann. Durch die niedrige TDP von 15 Watt eignet er sich auch für besonders kompakte und flache Note- und Ultrabooks. Gegenüber der Haswell-Vorgängergeneration hat sich im Rahmen des auf 14 nm verkleinerten Fertigungsprozesses (Shrink, "Tick") vor allem die Energieeffizienz weiter verbessert, aber auch die Leistung konnte aufgrund im Detail verbesserter Architektur und leicht höherer Taktraten gegenüber dem direkten Vorgänger i7-4600U (2 x 2,1 - 3,3 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) um immerhin 10 bis 15 % gesteigert werden.
Im Vergleich zum mit identischer CPU ausgestatteten Mitbewerber Lenovo ThinkPad T450s erwies sich die Prozessorleistung in den Cinebenches R11.5 und R15 als leicht (max. 8 %) unterlegen, ohne dass sich das in der täglichen Praxis bemerkbar machen sollte. Das dürfte daran liegen, dass sich die Kerntakte des 5600U im 1040 G2 schon bei realistischer Auslastung durch die Multicore-Benchmarks nach einigen Sekunden nur noch zwischen 2,6 und 2,7 GHz einpendelten, während die CPU im T450s in den gleichen Szenarios die dafür eigentlichen spezifizierten 3,1 GHz etwa 30 Sekunden halten konnte und dann nur auf 2,8 GHz abfiel. Insgesamt kann man der Testgerät-CPU aber durchaus noch eine erwartungsgemäße Performance attestieren. Nach Ziehen des Netzsteckers kam es zunächst zu einem kurzen, drastischen Takteinbruch, danach wurden konstant 2,6 GHz gehalten.
System Performance
Für die Beurteilung der System-Performance ziehen wir wieder die PCMarks 7 und 8 heran, in deren Ergebnisse neben der Prozessorleistung auch die der GPU und vor allem der Massenspeicher in je nach nach Einzeltest unterschiedlichen Gewichtungen einfließt. Warum das HP Elitebook Folio 1040 G2 in den Lightweight- und Productivity-Benchmarks des eigentlich zuverlässigen PCMark 7 38 % niedrigere Scores erzielt als das Lenovo ThinkPad T450s und auch mit dem etwas schwächer motorisierten Dell Latitude E7450 nicht mithalten kann, erschließt sich uns nicht, zumal es beim Gesamtscore unter allen Notebooks mit der gleichen CPU/GPU und mit SSD mit nur einem Prozent Rückstand auf den Spitzenreiter den zweiten Platz erklimmt. In diesem Fall scheint der normalerweise stärker streuende PCMark 8 die Kräfteverhältnisse tatsächlich besser abzubilden, aber auch hier geriet das Testgerät gegenüber dem T450s leicht ins Hintertreffen.
Subjektiv empfand der Tester die Performance aufgrund rasanter Programm- und Betriebssystemstarts und problemlosem, exzessivem Multitasking als weitestgehend verzögerungsfrei und nahezu ideal.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 | |
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 | |
Dell Latitude E7450 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 | |
Dell Latitude E7450 |
PCMark 7 Score | 5295 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3100 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Da alle drei Notebooks im Test über SSD-Massenspeicher verfügen, konzentrieren wir uns beim Vergleich auf die Ergebnisse des dedizierten SSD-Benchmarks AS SSD. Im Bereich des sequenziellen Einlesens liegt das Trio fast exakt auf Augenhöhe und erreicht dabei für moderne SSDs typische Datenraten von etwas unter 500 MB/s. Beim für den Office-Betrieb wichtigeren Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4K Read) können sich EliteBook und Latitude um 17 bis 20 % vom ThinkPad absetzen, ohne dabei an Spitzenwerten von 30 MB/s zu kratzen. Geschieht dies mit mehreren Threads gleichzeitig (4K-64 Read), vergrößern sich die Abstände sogar noch erheblich. Alles in allem bietet die Samsung PM851 im Testgerät eine tolle Vorstellung und bleibt innerhalb unseres Test-Triumvirats mit teilweise deutlichen Vorsprüngen (Score Write) Sieger.
HP EliteBook Folio 1040 G2 HD Graphics 5500, 5600U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 HD Graphics 5500, 5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L | Dell Latitude E7450 HD Graphics 5500, 5300U, Samsung SSD PM851 mSATA 128 GB | HP EliteBook Folio 1040 G1 (H5F62ET) HD Graphics 4400, 4200U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H | |
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AS SSD | -28% | -10% | -15% | |
Seq Read | 480.7 | 489.6 2% | 467.2 -3% | 450.4 -6% |
4K Read | 25.98 | 22.19 -15% | 26.57 2% | 21.23 -18% |
4K-64 Read | 356.1 | 210.1 -41% | 313.2 -12% | 186.5 -48% |
Score Write | 292 | 125 -57% | 210 -28% | 334 14% |
CrystalDiskMark 3.0 | -20% | -1% | -25% | |
Read Seq | 499.9 | 414.4 -17% | 444.8 -11% | 426.2 -15% |
Read 4k | 28.4 | 28.87 2% | 33.75 19% | 27.37 -4% |
Read 4k QD32 | 393.3 | 215.7 -45% | 345.2 -12% | 170.3 -57% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -24% /
-24% | -6% /
-6% | -20% /
-19% |
Grafikkarte
Die in die CPU integrierte GPU Intel HD 5500, die vorliegend mit bis zu 950 MHz taktet, muss sich die knapp kalkulierte TDP mit den Prozessorkernen teilen, sodass der Maximaltakt nicht immer ausgeschöpft werden kann. Aufgrund einiger Optimierungen hängt die neue Broadwell-GPU zumindest dann, wenn sie auf per Dual-Channel angebundenen Hauptspeicher (Shared Memory) zugreifen kann, ihr älteres Haswell-Pendant Intel HD 4400 mit Vorsprüngen von 20 bis 25 % ab. Sie beherrscht OpenCL 2.0 und DirectX 11.2 und versteht sich wie schon die Vorgänger auf hardwarebasiertes Decoding von H.264-Videos, während das kommende H.265 noch teilweise per Software verarbeitet wird.
Vergleicht man die Grafik-Performance des HP EliteBook Folio 1040 G2 mit denen anderer, mit der gleichen, teilweise aber niedriger taktenden GPU ausgestatteten Notebooks, ordnet sie sich je nach Benchmark im oberen Mittelfeld (3DMark 11) oder sogar in der Spitzengruppe (3DMark 2013) ein. Die HD 5500 im Dell Latitude E7450 fällt aufgrund ihrer um 50 MHz niedrigeren Taktobergrenze zurück. Im Akkubetrieb erhöhte sich der Gesamtscore des 3DMark 11 sogar leicht von 1.133 auf 1.171 Punkte, was im Rahmen der Messungenauigkeiten liegt. In unserer FAQ-Sektion kann man sich eine Benchmarkliste vieler mobiler Grafikkarten ansehen und auch nähere Einzelheiten zu den verwendeten Spielen erfahren.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 | |
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 | |
Dell Latitude E7450 | |
HP EliteBook Folio 1040 G1 (H5F62ET) |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 | |
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 | |
Dell Latitude E7450 | |
HP EliteBook Folio 1040 G1 (H5F62ET) | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook Folio 1040 G2 | |
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 | |
Dell Latitude E7450 | |
HP EliteBook Folio 1040 G1 (H5F62ET) |
3DMark 11 Performance | 1133 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 52755 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5322 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für aktuelle und gleichzeitig grafisch aufwändige Games eignet sich die HD 5500 nicht. Wenn hier überhaupt mal akzeptable Frameraten erreicht werden, dann nur in den oft eher hässlichen Minimaleinstellungen bei 1.024 x 768. Beschränkt man sich auf ältere Titel bis etwa 2012, sollte sich die Situation etwas entspannen. Auch neuere und/oder grafisch weniger anspruchsvolle Titel wie Diablo III (2012) oder das beliebte Dota 2(2013) lassen sich problemlos in mittleren Presets zocken.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 0 Spiel startete nicht | 24.38 | ||
Thief (2014) | 16 | |||
Alien: Isolation (2014) | 33.14 | 22.01 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb und auch unter für Office-Software typischer, geringer Last kommt das G2 mit passiver Kühlung aus und bleibt auch dank SSD völlig stumm. Der CPU-Stresstest Prime 95 sorgt zusammen mit dem GPU-Quäler FurMark nach einigen Sekunden für ein sanftes, dezentes Rauschen, das der Tester aber auch nur bei genauem Hinhören und Abständen von unter einem Meter aus den normalen Umgebungsgeräuschen heraushören konnte.
Ebenso wie der Vorgänger HP EliteBook Folio G1 gehört auch das G2 zu den leisesten lüfterbewehrten Notebooks, die zurzeit erhältlich sind. Da auch die Tastatur wieder überaus leise ausgefallen ist, steht einem Einsatz in noch so lärmsensiblen Umgebungen nichts im Wege. Das gilt auch für die unter Last teilweise noch zurückhaltenderen beiden Konkurrenten im Test.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 32.2 dB(A) |
Last |
| 36.4 / 36.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Selbst bei voller Auslastung erklimmen die Temperaturen im wichtigen Bereich der Handballenablagen nur etwa 33 °C. Etwas wärmer wird die Unterseite mit stellenweise 42 °C, wer also mit dem Notebook auf dem Schoß spielen möchte, darf sich auf mollig warme Oberschenkel freuen, als unangenehm empfand jedenfalls der Tester die Abwärme zu keinem Zeitpunkt.
Da der Grundtakt des i7-5600U sich auf 2,6 GHz beläuft, aber schon mit Prime95 solo nur 2,5 GHz gehalten werden konnten, liegt zumindest in diesem eher realitätsfernen Szenario leichtes Throttling vor. Richtig in die Knie geht das System dann nach Zuschaltung des FurMark, mehr als 1,6 GHz waren dann nicht mehr drin. Spätestens hier fordert die niedrige TDP des ULV-Prozessors ebenso wie bei allen anderen vergleichbaren Geräten ihren Tribut, was in der täglichen Praxis aber keinerlei Auswirkungen hat.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-5.7 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Sinn macht an dieser Stelle eigentlich nur ein Vergleich zwischen gleich großen Business-Notebooks mit der gleichen CPU/GPU und einer SSD, für den uns aufgrund des brandneuen Prozessors aber nur unser ThinkPad T450s zur Verfügung steht. Das verbraucht in den verschiedenen Idle-Lastzuständen fast exakt so viel Strom wie das Testgerät, saugt unter Last (Load avg, max) aber 20 bis 87 % mehr aus der Leitung. Allein an der etwas besseren Turbo-Ausnutzung des T450s kann das kaum liegen. Da auch das E7450 mit der schwächeren i5-CPU noch mehr verbraucht, kann man dem G2 unter Berücksichtigung der hohen Leistung wohl einen sehr sparsamen Betrieb bescheinigen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 3.2 / 6.5 / 7.4 Watt |
Last |
25.6 / 26.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Innerhalb des Testfeldes und auch im Vergleich mit dem Vorgänger liegt das G2 in den meisten Akkulaufzeit-Einzeldisziplinen vorne. Den mit 54 Wh stärksten Akku und gleichzeitig die langsamste CPU hat das E7450, das sich aber dem Testgerät (42 Wh) im praxisnahen WLAN-Test (Wie wir testen) knapp und mit größerem Abstand auch im Idle-Test geschlagen geben muss. Das ebenfalls schwächere G1 kann — passend zur geringeren Leistung — nur unter Last reüssieren.
Fazit
Pro
Contra
Dank IPS-Touchscreen schafft das HP Elitebook Folio 1040 G2 in der getesteten Variante eine um 3 Punkte höhere Gesamtwertung als die etwas günstigere von uns getestete Variante des G1 und verschafft sich so gerade eben Zutritt zum exklusiven Club unserer aktuellen Top-10-Liste im Bereich Business-Notebooks.
Der von HP dafür aufgerufene Preis von nicht weniger als 2.623,89 € (HP Store, 18.05.2015) will sich dem Autor nicht erschließen.
Zur Verdeutlichung: Das mit 88 Punkten besser bewertete, ebenfalls nagelneue Acer TravelMate P645-S kostet gerade mal die Hälfte! Das ist zwar etwas schwächer motorisiert und auch schockierende 5 mm dicker, deswegen aber keineswegs nur die Hälfte wert. Von einer Kaufempfehlung ist das G2 damit meilenweit entfernt; aus unserer Sicht kommt das zugegebenermaßen tolle Notebook ohne nennenswerte Schwächen zurzeit nur für Interessenten infrage, denen es nicht auf 1.000 Euro mehr oder weniger, dafür aber vielleicht auf jeden Millimeter Bauhöhe ankommt.
HP EliteBook Folio 1040 G2
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16.02.2016 v5 (old)
Sven Kloevekorn
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