Test Lenovo ThinkPad L560 (Core i5, HDD) Notebook
Lenovo bringt mit dem ThinkPad L560 (20F10026GE) nach nunmehr zwei Jahren eine überarbeitete Version des damaligen ThinkPad L540 (20AV002YGE) heraus. Im Portfolio der Lenovo-ThinkPad-Reihe befindet sich die preisgünstige L-Serie zwischen der E- und der X-Serie. Lenovo vertreibt die ThinkPad L-Serie in zwei verschiedenen Größen. Der Kunde hat die Wahl zwischen 14-Zoll- oder 15-Zoll-Geräten. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass nur bei den 14-Zöllern ein Intel Core i7 zur Auswahl steht. Die stärkste CPU des 15-Zöllers ist der Intel Core i5-6300U.
Der preisliche Einstieg in die ThinkPad-Welt der L-Serie beginnt bei 679 Euro. Käufer bekommen ein solides Business-Notebook, angetrieben von einem Intel Core i3-6100U, dem 4 GB DDR3L zur Verfügung stehen. Windows 10 Home 64bit befindet sich auf der herkömmlichen 500-GB-Festplatte. Unser Testgerät besitzt einen Intel Core i5-6200U Prozessor aus der aktuellen Skylake-Serie. Mit 8 GB DDR3L und 1 TB Festplattenspeicher besitzt es genau doppelt so viel, wie das Einstiegsgerät. Als Betriebssystem kommt Windows 7 Professional zum Einsatz. Der Kunde kann auf der Webseite von Lenovo selbst auswählen, ob Windows 7 oder Windows 10 vorinstalliert werden soll. Preislich liegt unser Gerät mit 899 Euro (für Schüler und Studenten ab etwa 820 Euro) immer noch deutlich unter 1.000 Euro.
Bei der Auswahl der Referenzgeräte für den Test setzen wir die preisliche Obergrenze bei 1.000 Euro. Die nachfolgend aufgelisteten Geräte erfüllen die Kriterien und werden uns durch diesen ausführlichen Test begleiten.
- Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE (730 Euro)
- Lenovo ThinkPad L460 20FVS01400 (1.000 Euro)
- Lenovo Thinkpad E550 (950 Euro)
- HP ProBook 450 G3 (699 Euro)
- Dell Inspiron 15-5558 (699 Euro)
Gehäuse
Beim Gehäuse des Lenovo ThinkPad L560 vertraut Lenovo auf Altbewährtes und besteht äußerlich aus schwarzem Kunststoff, der eine leicht angeraute Oberfläche hat. Das klassische, eckige Design der ThinkPad-Reihe hat einen hohen Wiedererkennungswert und wird auch bei dem aktuellen Modell fortgeführt. Die kleinen Änderungen liegen im Detail. Somit befinden sich die Anschlüsse an etwas anderen Positionen und die Lüftungsschlitze für die Abwärme sind nur noch rückseitig vorhanden. Das Lenovo-Logo rutscht in die untere Ecke und wirkt eher unscheinbar. Der Schriftzug der Modell-Serie bleibt unverändert schräg an der oberen Seite. Als Status-LED fungiert der „I“-Punkt nun als Eyecatcher.
Der Öffnungswinkel des Displaydeckels ist mit knapp über 180 Grad sehr groß. Ein Verwinden des Deckels ist mit wenig Kraftaufwand möglich. Durch etwas Druck auf seine Rückseite zeichnen sich leichte Wellen auf dem Panel ab. Auch ist ein Verwinden der Base-Unit möglich, allerdings mit deutlich mehr Kraftaufwand als beim Deckel. Mittig kann die Base mit leichtem Druck auf die Oberseite um ca. 2 – 3 Millimeter eingedrückt werden. Die Verarbeitung des Lenovo ThinkPad L560 gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Spaltmaße sind vorbildlich und das Notebook ist an allen Stellen sauber verarbeitet.
Das Panel wird von den stabilen Displayscharnieren, die aus Metall gefertigt sind, gut an der gewünschten Position gehalten. Ein minimales Nachschwingen lässt sich mit leichten Untergrunderschütterungen provozieren. Auch ist das Nachfolgegerät, wie auch schon der Vorgänger (Lenovo ThinkPad L540), nach Militärstandards getestet worden. Diese Tests beziehen sich auf die Robustheit, Langlebigkeit und Qualität der Produkte. Unter anderem werden die Testgeräte widrigen Umgebungen, wie hohem Druck, Feuchtigkeit, Vibrationen, hoher Temperatur, Temperaturschwankungen, niedrigem Luftdruck (ca. 4.500 Höhenmeter), niedrigen Temperaturen und Staub ausgesetzt. Ein glasfaserverstärkter Kunststoff sorgt zudem für zusätzliche Widerstandsfähigkeit und Steifheit.
Ausstattung
Das Lenovo ThinkPad L560 besitzt eine üppige Anschlussausstattung. Der ExpressCard-Slot ist für Karten mit einer Breite von 34 Millimetern vorgesehen. Die vier USB-Ports bieten allesamt den aktuellen USB 3.0-Standard. Einer der USB-Anschlüsse besitzt auch die Ladefunktion, welche auch im ausgeschalteten Zustand aktiv ist. Diese Funktion muss zuvor im BIOS konfiguriert werden. Der Kartenleser kann alle gängigen Kartenformate (MMC, SD, SDHC, SDXC) verarbeiten. Die Performance messen wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II. Die 289 JPEG-Dateien, die insgesamt 1,24 GB belegen, werden mit durchschnittlich 75,3 MB/s übertragen. Das ist ein Wert, der sich durchaus sehen lassen kann. Das verbaute optische Laufwerk liest und beschreibt DVDs in den gängigen Formaten.
Die Anordnung der Anschlüsse ist gut gelöst. Problematisch wird es an der linken Seite allerdings, wenn gleichzeitig der ExpressCard-Slot und der Kartenleser benutzt wird. Da die Erweiterungskarten aus dem ExpressCard-Slot etwas hinausragen, ist es infolgedessen etwas unpraktisch und schwierig, eine Karte in den Kartenleser zu stecken oder wieder hinauszuziehen. Die Verteilung der USB-Anschlüsse ist gut und auch die LAN-Buchse auf der Rückseite ist dort gut positioniert. Bei häufiger, stationärer Nutzung empfiehlt es sich, das ThinkPad Pro Dock näher anzuschauen. Die Anschlüsse dafür befinden sich auf der Unterseite des Notebooks. Ein SmartCard Reader ist oberhalb des optischen Laufwerks auf der rechten Seite vorhanden. Optional lässt sich noch ein 4G LTE Breitband-Modul einbauen.
Kommunikation
Für die drahtlose Kommunikation sorgt das Dual Band Wireless-AC 8260 Modul von Intel. Dieses unterstützt zudem auch den Bluetooth-4.2-Standard. Die theoretische Bruttodatenübertragungsrate liegt bei diesem WLAN-Modul in 802.11ac bei 867 Mbit/s (2x2). Bei der Nutzung in dem Testzeitraum gab es keine unerwünschten Verbindungsabbrüche. Der WLAN-Betrieb war zu jeder Zeit stabil. Bei einer Entfernung von ca. 15 Metern zum Router wurde die Verbindungsgeschwindigkeit auf 55 Mbit/s gesenkt. Die Möglichkeit einer drahtgebundenen Netzwerkverbindung bietet der rückseitig verbaute Ethernet-Port. Die maximale Übertragungsrate beträgt 1.000 Mbit/s. Ein Testkopiervorgang von großen Datenmengen von einem NAS bewältigte das ThinkPad L560 ohne Probleme.
Sicherheit
Die Sicherheit wird bei der ThinkPad-Reihe großgeschrieben. So bietet das Lenovo eine ganze Reihe von Features an. Neben einem Fingerabdruck-Scanner ist auch ein TPM 2.0 und ein SmartCard Reader vorhanden. Intels Anti Theft und Secure Boot, was standardmäßig deaktiviert ist, sind auch mit an Bord. Das BIOS besitzt umfangreiche Einstellmöglichkeiten im Bereich „Security“.
Zubehör
Lenovo bietet für das ThinkPad L560 spezielles Zubehör an. Für einen häufigen, stationären Betrieb im Büro macht der Einsatz einer passenden Dockingstation durchaus Sinn. Allerdings sind diese auch mit Preisen ab 155 Euro nicht gerade ein Schnäppchen. Ein optional erhältliches Breitbandmodem sorgt für eine mobile Datenverbindung. Lenovo berechnet dafür rund 98 Euro.
Betriebssystem
Käufer haben bei der Konfiguration auf der Lenovo Shop-Seite die Wahl zwischen Windows 7 Professional, Windows 10 Home oder Professional. Da diese Geräte vorwiegend im Business-Bereich eingesetzt werden, empfehlen wir die Nutzung einer Professional Version. Diese bieten unter anderem deutlich umfangreichere Verwaltungs- und Netzwerkfeatures.
Wartung
Das Lenovo ThinkPad L560 hat an der Unterseite eine Wartungsklappe. Diese wird mit drei Schrauben an der Base-Unit fixiert. Zudem befinden sich auch noch eine Vielzahl an Kunststoff-Haken, die zusätzlich das Entfernen der Abdeckung erschweren. Ist die Abdeckung vorsichtig entfernt worden, so bekommt man freien Zugang zu den Hardwarekomponenten, wie HDD, RAM und dem kleinen CPU-Lüfter, der dann bei Bedarf gereinigt werden kann.
Garantie
Im Kaufpreis enthalten ist die Basisgarantie für 12 Monate. Gegen einen Aufpreis von 156 Euro bietet Lenovo 3 Jahre Vor-Ort-Reparatur am nächsten Werktag. Ein drittes Angebot seitens Lenovo ist eine Herstellergarantie von 2 Jahren mit Vor-Ort-Service am nächsten Werktag und Geräte-Unfallschutz für zusätzlich 172 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo geht beim L560 keine Kompromisse ein und verbaut die altbekannte Chiclet-Tastatur, die auch schon beim ThinkPad L540 zum Einsatz kam. Gerade als Office-Notebook sind vor allem gute Eingabegeräte gefragt. Das können wir an dieser Stelle bestätigen. Die Tasten haben eine gute Größe (1,6 x 1,6 Zentimeter) und sind leicht nach innen gewölbt. Die Pfeiltasten sind unverändert etwas kleiner dimensioniert, was zu Vertippern führen kann. Der Tastenhub ist verglichen mit Chiclet-Tastaturen anderer Hersteller vergleichsweise groß. Der Druckpunkt ist deutlich spürbar und gibt dem Anwender ein gutes Feedback. Klickgeräusche bei Eingaben sind kaum hörbar. Ein vollwertiger Nummernblock ist bei dem ThinkPad L560 vorhanden. Beim ThinkPad L460, dem kleineren Bruder, muss darauf verzichtet werden.
Touchpad / Trackpoint
Das ThinkPad L560 besitzt auch immer noch den klassischen Trackpoint. Dieser hat eine angeraute Gummiabdeckung, die einen guten Halt bietet. Auf Bewegungen reagiert er sehr präzise und zuverlässig. Beim Touchpad gibt es ein paar kleine Änderungen. Das multitouchfähige Clickpad hat eine Fläche von 10 x 5,7 cm. Das ist etwas kleiner als beim ThinkPad L540, bietet aber dennoch genügend Platz für die Gestensteuerung. Die Oberfläche ist glatt und lässt die Finger ohne Probleme darüber gleiten. Der Tastenhub des Clickpads ist kurz und hat einen deutlichen Druckpunkt. Hörbar ist dieser durch ein deutliches Klicken. Oberhalb des Clickpads befinden sich, wie auch bei dem ThinkPad L460, drei Maustasten, die für die Nutzung in Verbindung mit dem Trackpoint vorgesehen sind. Diese Tasten sind leichtgängig und bei Eingaben kaum hörbar.
Display
Bei unserem Testgerät ist ein mattes 15,6-Zoll-Display von LG verbaut, welches eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln besitzt. Das ergibt eine rechnerische Pixeldichte von 141 dpi. Das Display hat einen guten Kontrast (903:1). Die durchschnittliche Displayhelligkeit, mit 250,2 cd/m², bleibt hinter den Erwartungen zurück. Bei den verschiedenen Einsatzszenarien, bei denen teilweise auch schwierige Lichtverhältnisse herrschen, wünschen wir uns hier einen Wert von mindestens 300 cd/m². Positiv erwähnenswert ist natürlich, dass wir zu keinem Zeitpunkt PWM-Flimmern festgestellt haben und störende Lichthöfe bei dunklen Darstellungen sind kaum sichtbar. Die Einstiegsvariante der ThinkPad L560 Modelle sind mit einem HD-Bildschirm (1.366 x 768 Pixel) ausgestattet. Der Aufpreis für die FHD-Variante beträgt 30 Euro.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 261 cd/m²
Kontrast: 903:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 8.49 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.11 | 0.5-98 Ø5.2
57.94% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.07% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.33% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 1920x1080, AH-IPS | Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE 1920x1080, TN LED | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 1920x1080, IPS | Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE 1920x1080, TN-Panel | HP ProBook 450 G3 1920x1080, TN LED | Dell Inspiron 15-5558 1920x1080, IPS | |
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Display | 35% | 8% | 2% | -2% | 6% | |
Display P3 Coverage | 39 | 53.5 37% | 42.2 8% | 39.84 2% | 38.1 -2% | 41.22 6% |
sRGB Coverage | 58.3 | 76.7 32% | 62.3 7% | 59.3 2% | 57.3 -2% | 61.8 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.33 | 54.8 36% | 43.72 8% | 41.2 2% | 39.37 -2% | 42.58 6% |
Response Times | -10% | -3% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.2 ? | 44.4 ? -13% | 41.2 ? -5% | |||
Response Time Black / White * | 28 ? | 29.6 ? -6% | 28 ? -0% | |||
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | -29% | 6% | -22% | -18% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 262 | 303 16% | 245 -6% | 195 -26% | 211 -19% | 177 -32% |
Brightness | 250 | 290 16% | 225 -10% | 188 -25% | 214 -14% | 176 -30% |
Brightness Distribution | 92 | 85 -8% | 83 -10% | 90 -2% | 91 -1% | 78 -15% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.7 -141% | 0.24 17% | 0.46 -59% | 0.43 -48% | 0.15 48% |
Kontrast | 903 | 433 -52% | 1021 13% | 424 -53% | 491 -46% | 1180 31% |
Delta E Colorchecker * | 8.49 | 11.58 -36% | 6.89 19% | 9.92 -17% | 9.25 -9% | 8.52 -0% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.99 | 17.62 2% | ||||
Delta E Graustufen * | 8.11 | 13.65 -68% | 6.45 20% | 10.06 -24% | 9.83 -21% | 9.72 -20% |
Gamma | 2.37 93% | 2.59 85% | 2.46 89% | 2.37 93% | 2.82 78% | 1.85 119% |
CCT | 6300 103% | 13248 49% | 6857 95% | 11552 56% | 10890 60% | 5036 129% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.07 | 51.12 38% | 40.1 8% | 38 3% | 36.4 -2% | 39 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.94 | 61.8 7% | 59.3 2% | 57.3 -1% | 61 5% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
-12% | 1% /
4% | -10% /
-16% | -8% /
-12% | 3% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das LG-Display hat im Auslieferungszustand eine DeltaE-2000-Farbabweichung von 8,49. Ein optimales Ergebnis wäre ein Wert kleiner als 3. Im unkalibrierten Zustand hat das LG-Panel einen leichten Grünstich. Mit Hilfe der Kalibrierung kann für eine Besserung der Werte gesorgt werden. Eine erneute Messung nach der Kalibrierung zeigt nun eine DeltaE-2000-Farbabweichung von 4,66. Damit verfehlt der Wert immer noch den Zielbereich. Bei den Graustufen ist nach der Kalibrierung eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB können teilweise nicht dargestellt werden. Nur 37,07 % (AdobeRGB) bzw. 57,94 % (sRGB) sind deutlich zu wenig für professionelle Anwendungen.
Das ICC-Profil des Displays steht wie gewohnt zum Download bereit.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays ist gut und der Inhalt kann aus allen Positionen gut abgelesen werden. Die Nutzung im Freien ist aufgrund der matten Oberfläche und des guten Kontrastwertes möglich. Aufgrund der geringen Displayhelligkeit sollte ein Platz im Schatten aufgesucht werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist so gut wie nichts mehr auf dem Bildschirm zu erkennen.
Leistung
Das Lenovo ThinkPad L560 ist ein 15-Zoll-Business-Notebook der Mittelklasse. Die Rechenleistung reicht für den durchschnittlichen Büroalltag allemal aus. Die ThinkPad-Reihe bietet eine Reihe an Sicherheitsmaßnahmen, um wichtige Daten zu schützen. Unser Testgerät kann mit einem biometrischen Zugang abgesichert werden. Zudem sind TPM und ein SmartCard-Reader vorhanden. Mit dieser Ausstattung verlangt Lenovo etwa 899 Euro. Das günstigste Gerät mit 679 Euro hat nicht alle Komponenten standardmäßig mit Bord. Diese können aber auf den Folgeseiten im Shop konfiguriert werden. Optional gibt es auch die Möglichkeit, ein LTE-Modul zu implementieren, um auch mobil nicht auf eine Datenverbindung verzichten zu müssen.
Prozessor
Bei der Wahl des Prozessors sollten sich die Kunden schon vor dem Kauf genau überlegen, wieviel Leistung benötigt wird, denn ein Tausch dieses Bauteils ist im Nachhinein nicht mehr möglich. Lenovo vertreibt die aktuellen ThinkPad L-Modelle nur noch mit verlöteten ULV-Prozessoren.
In dem Testgerät, welches wir zur Verfügung gestellt bekommen haben, ist ein Zweikernprozessor von Intel verbaut. Genauer gesagt handelt es sich um einen Intel Core i5-6200U. Nun hält auch in dieser Produktreihe die Skylake-Generation Einzug und sorgt mit einer TDP von 15 Watt für gute Akkulaufzeiten. Beim Vorgängermodell kamen noch Haswell-Modelle der energiehungrigeren Standard-Voltage-Kategorie zum Einsatz. Der Grundtakt der CPU liegt bei 2,3 GHz. Dieser kann im Turbo-Modus auf 2,8 GHz (1 Kern) bzw. 2,7 GHz (2 Kerne) erhöht werden. Vergleicht man die Cinebench R15 Werte mit dem ThinkPad L540, so ist zu erkennen, dass die Leistung 4 respektive 9 % hinter dem Intel Core i5-4200M liegt. Ein Ergebnis, welches durch niedrigere Taktraten des 6200U zustande kommt.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
HP ProBook 450 G3 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
HP ProBook 450 G3 | |
Dell Inspiron 15-5558 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE | |
Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 | |
Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE | |
HP ProBook 450 G3 | |
Dell Inspiron 15-5558 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Der Performance-Eindruck des Gesamtsystems wird durch den Einsatz der herkömmlichen Festplatte getrübt. Eine SSD wäre wünschenswert gewesen und würde zu einer besseren Performance des Gesamtsystems beitragen. Die Ergebnisse des PCMark 8 Benchmarks spiegeln die zu erwartende Leistung des Systems wider. Das HP ProBook 450 G3 mit einer fast identischen Hardwareausstattung erreicht fast die gleichen Ergebnisse. Im Vergleich zum Lenovo ThinkPad L540 muss sich das ThinkPad L560, wie auch schon bei den Cinebench-Tests, leicht geschlagen geben. Vergleichsgeräte mit einem stärkeren Intel Core i7 können sich teilweise deutlich absetzen.
PCMark 7 Score | 2441 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2886 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3024 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3861 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Datenspeicher vertraut Lenovo auf Western-Digital und stattet unser Testgerät mit einer 1 TB großen Festplatte aus. Die Leistung der Western-Digital HDD mit 5.400 U/min liegt auf dem zu erwartenden Niveau. Mit HD Tune ermitteln wir eine durchschnittliche Transferrate von 76,6 MB/s. Bei der Verarbeitung großer Datenmengen sollte lieber auf ein Modell mit 7.200 U/min, besser noch auf eine SSD zurückgegriffen werden.
Bei der Gerätekonfiguration auf der Shop-Seite von Lenovo kann ohne Zusatzkosten zwischen einer 1-TB-HDD oder einer 192-GB-SSD gewählt werden. Diese bietet eine deutlich höhere Performance, aber auch deutlich weniger Speicherplatz. Käufer müssen nun selbst entscheiden, welchen Kompromiss sie eingehen wollen.
Grafikkarte
Als Grafikeinheit dient die Intel HD Graphics 520, die über keinen eigenen Speicher verfügt, sondern auf den RAM des Systems zugreift. Da nur ein Speichermodul verbaut ist, läuft dieser im langsameren Single-Channel-Modus. Das beeinflusst die Leistung der Grafikeinheit negativ. Für Abhilfe würde der Einsatz eines zweiten, identischen RAM-Moduls sorgen. Der Grafikkern unterstützt DirectX 12 und dekodiert auch H.265-/HEVC-Videos. Allerdings ist unter Windows 7 die Installation alternativer Software erforderlich, um entsprechende Videos abzuspielen, denn der Windows Media Player bietet keine Unterstützung für H.265-Videos.
Die Geschwindigkeit der HD Graphics 520 liegt bei dem Testgerät bei 300 MHz – 1.000 MHz. Zudem hängt die Leistung auch vom jeweiligen CPU-Modell ab. Der Leistungszuwachs zum Vorgängermodell beträgt beim 3DMark 2013 bis zu 18 %, im 3DMark 11 sogar noch deutlich mehr. Bei den Vergleichsgeräten können sich nur die Probanden absetzen, die zusätzlich auf eine dedizierte Grafikkarte zurückgreifen können.
3DMark 06 1280x720 Score | 6847 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1339 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 41900 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5038 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 616 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 286 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei der Gaming Performance sollte nicht zu viel erwartet werden. Die Leistung der HD Graphics 520 wurde im Vergleich zu der HD Graphics 4600 gesteigert. Trotzdem reicht die Leistung lediglich, um ein paar ältere Titel in HD-Auflösung mit minimalem Preset wiederzugeben. Da es sich hier aber um ein reines Business-Notebook handelt, kann auf den Einsatz einer potenteren Grafiklösung durchaus verzichtet werden. Für den kleinen Pausenspielspaß in Form von Solitär, reicht die Leistung der HD Graphics allemal.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 35.9 | 20.6 | 16.8 | 5.1 |
Battlefield 4 (2013) | 32.3 | 24.8 | 14.7 | 4.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 11.2 | 8.7 | 4.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf arbeitet das Gerät mit einer gemessenen Lautstärke von 30,1 dB(A) sehr leise. Im Idle-Betrieb steht der kleine Lüfter überwiegend still und nur die Festplatte ist als Geräuschquelle zu hören. Damit liegen die leisesten Geräte im Vergleich, fast alle auf einem Level. Nur das Dell Inspiron 15-5558 und das Acer TravelMate P278-MG-76L2 gehen im Leerlauf, wie auch im weiteren Verlauf auch unter Last, deutlich lauter zu Werke. Zugriffe auf eine CD/DVD sind deutlich hörbar, aber nicht übermäßig laut. Unter Last erreicht unser Testgerät nur eine maximale Lautstärke von 34,7 dB(A) und liegt damit auf Augenhöhe mit dem HP ProBook450 G3. Abschließend können wir festhalten, dass Lenovo die Geräuschemission zum Vorgängermodell deutlich verbessert hat.
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE HD Graphics 520, 6200U, WDC Slim WD10SPCX-21KHST0 | Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE HD Graphics 4600, 4200M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 Radeon R5 M330, 6500U, Toshiba HG6 THNSFJ256GCSU | Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE Radeon R7 M265, 5500U, WDC Slim WD10SPCX-22HWST0 | HP ProBook 450 G3 HD Graphics 520, 6200U, Seagate ST500LM021-1KJ15 | Dell Inspiron 15-5558 GeForce 920M, 5200U, Toshiba MQ01ABD100 | |
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Geräuschentwicklung | -6% | 1% | -1% | 1% | -20% | |
aus / Umgebung * | 29.4 | 29.2 1% | ||||
Idle min * | 30.1 | 31.9 -6% | 29.2 3% | 29.8 1% | 29.7 1% | 33.5 -11% |
Idle avg * | 30.1 | 32.4 -8% | 29.2 3% | 29.8 1% | 29.7 1% | 33.5 -11% |
Idle max * | 30.1 | 32.4 -8% | 29.2 3% | 31.1 -3% | 29.7 1% | 33.5 -11% |
Last avg * | 33.4 | 34.8 -4% | 32.5 3% | 33.1 1% | 33.1 1% | 45.9 -37% |
Last max * | 34.7 | 36.1 -4% | 37.2 -7% | 35.6 -3% | 34.2 1% | 45.3 -31% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 30.1 / 30.1 dB(A) |
Last |
| 33.4 / 34.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.4 dB(A) |
Temperatur
Die Temperaturen des Lenovo ThinkPad bleiben im Idle-Betrieb zu jeder Zeit kühl. Mit 32,8 °C wird der Maximalwert im Bereich der Lüfterauslasses gemessen. Diesbezüglich haben alle Vergleichsgeräte keine Probleme. Beim durchgeführten Stresstest, bei dem die beiden Programme Prime95 und Furmark für mindestens eine Stunde dem Notebook alles abverlangen, steigt die Gehäusetemperatur im Bereich des Lüfterauslasses auf 36 °C. Beim Prozessor ermitteln wir einen Temperaturwert von maximal 73 °C. Das ist kein Grund, um beunruhigt zu sein. Zu Beginn des Tests beträgt die maximale Frequenz bei der Nutzung beider Kerne 2,7 GHz. Dieser Wert sinkt nach ca. 2 Minuten auf 2,4 GHz, welcher dann auch konstant gehalten werden kann. Beim Cinebench war dieses Phänomen allerdings nicht zu beobachten. Bei der GPU ermitteln wir einen maximalen Wert von 70 °C. Beim Stresstest taktet die HD Graphics 520 von Beginn an mit 950 MHz kontinuierlich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-1.6 °C).
Lautsprecher
Die kleinen Stereo-Lautsprecher des Lenovo ThinkPad L560 befinden sich links und rechts an der Vorderseite. Diese eignen sich gut für Videotelefonie. Die Höhen sind sauber und werden klar bis hin zur maximalen Lautstärke wiedergegeben. Mitten und Bässe sind zwar zu erahnen, aber kaum wahrnehmbar. Die maximale Lautstärke geht für das Notebook völlig in Ordnung und wird wahrscheinlich nur sehr selten benötigt – denn die Lautsprecher sind wirklich laut. Sollte es doch einmal vorkommen, dass Musik oder ein Film abgespielt werden soll, so empfehlen wir den Einsatz eines kleinen 2.1 Soundsystems. Die Soundausgabe über die Stereoklinke funktioniert, wie auch schon beim Vorgänger, tadellos.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme hat Lenovo im Vergleich zum ThinkPad L540 deutlich nachgebessert. Wahrscheinlich ist dieses das Resultat der neuen, stromsparenden CPU. Satte 60 % weniger Energieverbrauch ist schon beachtlich und zeigt zudem, was Intel mit der neuen Skylake-Architektur erreicht hat. Im Idle-Betrieb, mit aktivierten Zusatzfunktionen liegt die Energieaufnahme bei 8,6 Watt. Das ist zwar ein guter Wert, aber der kleinere Bruder, das ThinkPad L460, kommt mit 7,9 Watt aus. Allerdings ist es mit 14 Zoll auch eine Nummer kleiner. Maximal muss das kleine Netzteil 33,7 Watt bereitstellen können. Ein hervorragender Wert, der alle Vergleichsgeräte alt aussehen lässt. Selbst das HP ProBook 450 G3, welches fast die gleiche Hardware besitzt, benötigt unter Last 7 % mehr Energie und kommt damit auf einen Wert von 36,1 Watt.
Das kleine Netzteil des Lenovo ThinkPad L560 leistet maximal 45 Watt und ist somit ausreichend dimensioniert.
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE HD Graphics 520, 6200U, WDC Slim WD10SPCX-21KHST0 | Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE HD Graphics 4600, 4200M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 Radeon R5 M330, 6500U, Toshiba HG6 THNSFJ256GCSU | Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE Radeon R7 M265, 5500U, WDC Slim WD10SPCX-22HWST0 | HP ProBook 450 G3 HD Graphics 520, 6200U, Seagate ST500LM021-1KJ15 | Dell Inspiron 15-5558 GeForce 920M, 5200U, Toshiba MQ01ABD100 | Acer TravelMate P278-MG-76L2 GeForce 940M, 6500U, Lite-On CV1-8B256 | |
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Stromverbrauch | -60% | -2% | -11% | -5% | 3% | -62% | |
Idle min * | 5 | 9.5 -90% | 3.1 38% | 4.1 18% | 4.9 2% | 4.3 14% | 5.8 -16% |
Idle avg * | 7.9 | 13.1 -66% | 6.3 20% | 6.7 15% | 8.2 -4% | 6.5 18% | 11.6 -47% |
Idle max * | 8.6 | 13.4 -56% | 7.9 8% | 7.7 10% | 9 -5% | 7.4 14% | 13.6 -58% |
Last avg * | 27.5 | 38.6 -40% | 29.5 -7% | 37.6 -37% | 30.1 -9% | 33.3 -21% | 51 -85% |
Last max * | 33.7 | 49.5 -47% | 57.3 -70% | 54.7 -62% | 36.1 -7% | 36.3 -8% | 69 -105% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.36 / 0.55 Watt |
Idle | 5 / 7.9 / 8.6 Watt |
Last |
27.5 / 33.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Die guten Werte der Energieaufnahme spiegeln sich auch in einer guten Akkulaufzeit wider. Der leicht zu entnehmende Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 48 Wh. Bei minimaler Belastung ist eine maximale Laufzeit von 11:38 h möglich. Unter Last hält dieser 1:49 h durch und muss dann wieder geladen werden. Bei dem praxisnahen WLAN-Test (Webseiten werden im 30-Sekunden-Takt aufgerufen) hält der Akku 6:46 h durch. Beim direkten Vergleich zum ThinkPad L540, dem Vorgänger, macht sich der technologische Fortschritt der letzten Jahre bemerkbar Zudem wurde auch eine CPU-Generation übersprungen und die Vorzüge der Skylake-CPUs kommen somit noch deutlicher zum Vorschein.
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE 48 Wh | Lenovo ThinkPad L540 20AV002YGE 56 Wh | Lenovo ThinkPad L460-20FVS01400 48 Wh | Lenovo ThinkPad E550-20DF00CNGE 48 Wh | HP ProBook 450 G3 44 Wh | Dell Inspiron 15-5558 40 Wh | Acer TravelMate P278-MG-76L2 37 Wh | |
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Akkulaufzeit | -30% | 29% | -12% | -9% | -4% | -11% | |
Idle | 698 | 391 -44% | 1153 65% | 663 -5% | 575 -18% | 666 -5% | 601 -14% |
H.264 | 277 | 431 56% | 311 12% | 337 22% | 315 14% | 288 4% | |
WLAN | 406 | 425 5% | 293 -28% | 309 -24% | 337 -17% | 297 -27% | |
Last | 109 | 93 -15% | 97 -11% | 82 -25% | 90 -17% | 103 -6% | 104 -5% |
WLAN (alt) | 298 |
Fazit
Pro
Contra
Das Lenovo ThinkPad L560 ist ein würdiger Nachfolger des ThinkPad L540. Mit der Implementierung der ULV-Prozessoren, die eine geringe Leistungsaufnahme haben, hat Lenovo bei diesem Gerät alles richtig gemacht. Das Resultat dieser Symbiose ist ein geringer Energieverbrauch, der sich wiederum auch in guten Akkulaufzeiten widerspiegelt. Eine deutliche Kampfansage ist auch der Preis, der mit unter 1.000 Euro Käufer anlocken soll. Die Erweiterungen der ThinkPad-Modelle sind gut und auch die Sicherheitsfeatures kommen nicht zu kurz. Eine gute Verteilung der vorhandenen Schnittstellen gibt kaum Anlass zur Kritik. Eine Erweiterung dieser ist zudem durch den Einsatz einer Dockingstation möglich.
Mit dem Sprung von Haswell auf Skylake geht Lenovo eindeutig den richtigen Weg, aber für ein richtig gutes Business-Notebook fehlt es dem ThinkPad L560 noch an Kleinigkeiten.
Trotzdem gibt es einige Kritikpunkte, die wir nicht einfach unter den Tisch fallen lassen können. Da wäre zum einen das relativ schwache Display, welches zwar eine gute Blickwinkelstabilität bietet, aber beim Punkt Farbraumabdeckung nur mäßig abschneidet. Auch ist die Displayhelligkeit eher durchschnittlich und erschwert das Arbeiten bei sehr hellen Arbeitsumgebungen. Für eine Steigerung der gesamten Performance wäre der Einsatz einer SSD als Systemspeicher von Vorteil gewesen. Bei der Tastatur würden wir uns den Einsatz einer dezenten Hintergrundbeleuchtung wünschen, um die Lesbarkeit auch in dunkleren Arbeitsumgebungen zu gewährleisten.
Trotz der Kritik ist das Lenovo ThinkPad L560 ein gutes Business-Notebook. Die Leistung des sparsamen Skylake-SoCs ist für den Büroalltag mehr als ausreichend. Wer auf eine Dockingstation oder den Trackpoint nicht verzichten kann, für den führt fast kein Weg an den ThinkPad-Modellen vorbei.
Lenovo ThinkPad L560-20F10026GE
- 03.05.2016 v5.1 (old)
Sebastian Bade