Test Huawei MateBook D (i7-7500U, GeForce 940MX) Laptop
Für das originale englische Review siehe hier.
Ende Juni 2017 hat Huawei offiziell sein Windows-10-Notebook-Triumvirat, bestehend aus dem superschlanken 13,3-Zoll-Subnotebook MateBook X, dem 12-Zoll-2-in-1 MateBook E und dem 15,6-Zoll-MateBook-D, auf dem nordamerikanischen Kontinent ins Rennen geschickt. Die drei Sprösslinge haben – zumindest wenn wir Huaweis Werbespruch „Business. Styled“ für bare Münze nehmen – unter anderem auch den Business-Sektor im Visier. Nachdem wir das MateBook X mit trendigem 3:2-Seitenverhältnis vor Kurzem schon genauer unter die Lupe genommen haben, nehmen wir uns dieses Mal das MateBook D vor.
Laut Huawei wird das MateBook D entweder mit Core-i5- oder Core-i7-Prozessor, diversen SSD-/HDD-Kombinationen und mit 4 bis 16 GB RAM angeboten. Unser Testgerät ist mit i7-CPU, 8 GB RAM, 128-GB-SSD nebst 1-TB-HDD und dedizierter Grafikkarte ausgerüstet. Die Einstiegsmodelle verfügen nur über die integrierte Intel GPU, während die hochwertigeren Versionen mit einer Nvidia GeForce GTX 940M ausgeliefert werden. Zum Zeitpunkt dieses Berichtes sind wir uns nicht ganz sicher, was unser Testmodell kostet, da wir im Internet nur ein MateBook D mit Core i5, 8 GB RAM, 1-TB-HDD und GTX 940MX um 700 US-Dollar gefunden haben.
Obwohl Huawei scheinbar doch auch im Business-Bereich mitmischen will, werden potentielle Käufer das MateBook D wohl eher mit ähnlichen Allround-Geräten wie dem Asus VivoBook S15, dem HP Envy 15 oder vielleicht mit dem wesentlich teureren, aber auch leistungsfähigeren und hochwertigeren Dell XPS 15 vergleichen.
Anmerkung: Das MateBook D scheint zum Testzeitpunkt in Deutschland nicht im Handel erhältlich zu sein. Die Frage, ob ein Deutschland-Start vorgesehen ist, können wir derzeit nicht beantworten.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Design des MateBooks reißt zwar wahrscheinlich niemandem vom Hocker – man könnte es in dieser Hinsicht wohl wirklich als „businesslike“ bezeichnen – aber die Ausführung ist tadellos, und das Notebook sieht auch wertig aus. Der erste Eindruck ist gut, da das Gerät hauptsächlich aus Aluminium zu bestehen scheint und die Kanten angenehm abgerundet sind, was die Handhabung doch um einiges verbessert. Die inneren Oberflächen sind, abgesehen von den chromglänzenden Umrandungen des Touchpads und des Power Buttons, alle matt. Selbst das geprägte und schwarz verchromte Logo auf dem Displaydeckel wirkt angenehm zurückhaltend – viele Notebooks sind da wesentlich aufdringlicher. Die Bildschirmblende ist links und rechts nur etwa 6 mm breit; oben haben wir 11 mm gemessen, womit der Rahmen des Dell XPS 15 hier dann etwas schmäler ist. Dells Webcam ist allerdings am Fuß des Bildschirms angeordent, was zu wenig schmeichelhaften Videochats führen kann. Unser Notebook ist die Version in „Space Gray", obwohl Huawei auch „Champagne Gold" und „Aurora Blue" als Alternativen angibt.
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut: Die Spaltmaße sind sehr gering und gleichmäßig, und die Basiseinheit lässt sich nur wenig verwinden und gibt dabei kaum Knackgeräusche von sich. Der Displaydeckel ist zwar nicht ganz so steif, aber auch fester Druck auf der Rückseite hat so gut wie gar keine Auswirkungen, und der Displayinhalt bleibt von Wellenbildungen oder Farbveränderungen verschont. Die Scharniere können ein Nachwippen nicht ganz verhindern, aber da es sich hier nicht um ein Touchscreen-Display handelt, wirkt sich das im Alltagsgebrauch nicht weiter negativ aus.
Huawei gibt für das MateBook D eine Screen-to-Body-Ratio von 83 % an, womit die Grundfläche des Geräts dann nur geringfügig größer ist als die des Dell XPS 15; die Dicke ist hier nahezu identisch. Lenovos ThinkPad T570 ist nicht viel breiter, aber doch um einiges tiefer, und das HP Envy 15, das mit einer „normalen“ Bildschirmblende auskommen muss, hat eine um zirka 15 % größere Grundfläche. Mit knapp über 1,8 kg ist das MateBook D auch relativ leicht – nur das Asus VivoBook S15 ist mit 1,6 kg noch leichter. Viele 15,6-Zoll Notebooks wiegen doch deutlich über 2 kg, da fällt dieser Unterschied beim Transport sprichwörtlich ins Gewicht. Apropos Transport: Da die Ecken und Kanten schön abgerundet sind, lässt sich das Gerät sehr einfach in Taschen und Rucksäcke schieben, ohne dabei irgendwo hängenzubleiben.
Ausstattung
Bei der Anschlussvielfalt gibt es keine wirklich guten Nachrichten: 1x USB 2.0 und 2x USB 3.0 scheinen heutzutage doch schon etwas antiquiert und auf Stand eines Billigst-Notebooks – da hilft der einzige Videoanschluss in Form von HDMI auch nicht weiter. Um die Zukunftssicherheit zu gewähren und um den Anschluss von modernen universalen Dockingstations zu ermöglichen, hätten wir auf wenigstens einen USB-Typ-C (Gen. 2) gehofft, bevorzugterweise mit Thunderbolt-3-Unterstützung. Zugegebenermaßen sieht es hier bei den Konkurrenten HP Envy 15 und Asus VivoBook S15 mit einmal USB Typ-C (Gen. 1) auch nicht viel besser aus. Ein Kartenlesegerät für normalgroße SD-Karten oder microSD-Karten fehlt dem MateBook D auch.
Kommunikation
Das MateBook D ist mit einem Intel-8265-WLAN-Adapter ausgerüstet, der theoretische Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 867 MBit/s erlaubt. Bei unserem standardisierten Test mit dem Referenz-Router Linksys EA8500, der in einem Abstand von 1 m durchgeführt wird, schnitt das MateBook D mit 670 respektive 534 MBit/s für Senden und Empfangen gut ab. Aussetzer oder andere Verbindungsprobleme sind uns während des Testzeitraums nicht untergekommen. Auf eine Anbindung mittels Ethernet oder auf LTE muss allerdings verzichtet werden.
Sicherheit
Während das Flagschiff MateBook X mit einem biometrischen (Fingerabdruck-)Sensor im Ein-/Ausschaltknopf punkten kann, geht der größere Bruder hier leer aus. Demzufolge wird dann auch Windows Hello nicht unterstützt. Da ein TPM auch fehlt, ist das MateBook D in Sachen Sicherheit ganz gewöhnlichen Consumer-Notebooks in keinster Weise überlegen.
Zubehör
Im Karton befinden sich nur der Laptop, das Ladegerät und ein paar Broschüren. Die Liste an Zubehör ist auch kurz: Laut Datenblatt bietet Huawei eine Bluetooth-Maus, einen Adapter von USB-3.0-auf-RJ45, einen Rucksack und ein zusätzliches Netzteil an.
Wartung
Um ans Innere zu gelangen, muss zuerst die Bodenplatte abgenommen werden. Dieses Unterfangen hat sich als nicht ganz einfach erwiesen: Auch nach dem Entfernen der sichtbaren und versteckten Kreuzschrauben ist es uns nicht gelungen, die Platte abzunehmen. Da wir unser Leihgerät nicht beschädigen wollten, haben wir dann letztendlich aufgegeben. Zusätzlich ist eine der Schrauben unter dem hinteren Gummifuß versiegelt – man sollte sich also die Garantiebedingungen genau durchlesen.
Garantie
In den USA ist das MateBook D gegen etwaige Herstellerdefekte ein Jahr lang geschützt. Huawei bietet laut eigener Aussage keine verlängerten oder aufgewertete Garantien an.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten geben dank der durchgehenden Konstruktion der Tastaturoberfläche so gut wie gar nicht nach. Das Tippen geht schnell und fehlerfrei von der Hand, wobei wir aber festhalten müssen, dass das Schreibgefühl aufgrund des etwas geringen Hubweges von 1,5 mm und nicht übermäßig klaren und genauen Feedbacks nicht wirklich großartig ist. Das Layout ist gut, und das MateBook D kann hier auch mit seinen individuellen Pfeiltasten punkten. Bei vielen Notebooks sind die Hinauf- und Hinunter-Tasten ja mittlerweile in einer einzelnen Taste integriert.
Touchpad
Das Clickpad misst 10,5 x 6,3 cm und ist damit ausreichend groß dimensioniert, wobei aber viele 15,6-Zoll-Notebooks mit größeren Touchpads ausgerüstet sind. Der Mausersatz ist z. B. beim Dell XPS 15 und beim VivoBook S15 zirka 1,3 cm tiefer. Feuchte Finger bleiben auf der glatten Oberfläche gerne kleben, und das Ansprechverhalten ist speziell am linken und rechten Rand nicht immer einwandfrei. Die Navigation und der Multi-Touch-Support funktionieren jedoch sonst problemlos. Links- und Rechtsklicks werden über einen Druck auf der unteren Touchpad-Fläche ausgelöst. Der Hubweg ist hier etwas kurz, aber das Feedback nicht so schwammig wie bei anderen Vertretern seiner Art.
Display
Alle Versionen des MateBooks sind mit dem gleichen Full-HD-IPS-Display ausgerüstet. Die durchschnittliche Leuchtkraft des BOE-Panels ist mit 260 cd/m² dem des LG Panels, das Asus für das VivoBook S15 verwendet, sehr ähnlich. Der Kontrast (570:1) ist etwas geringer als erwartet, aber für ein Mainstream-Notebook noch angemessen.
Die Ausleuchtung ist mit 92 % überaus gleichmäßig, und Lichthöfe sind so gut wie gar nicht vorhanden.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 268 cd/m²
Kontrast: 570:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 5.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.2 | 0.5-98 Ø5.2
61.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
43.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
43.17% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.79% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX BOE070C, IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus VivoBook S15 S510UA ID: LGD0573, Name: LG Display LP156WF9-SPK2, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Envy 15-as133cl Chi Mei CMN15D8, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) IGZO IPS, 15.6", 3840x2160 | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE N156HCA-EAA, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -4% | 4% | 103% | 6% | |
Display P3 Coverage | 41.79 | 39.9 -5% | 42.95 3% | 89.7 115% | 44.08 5% |
sRGB Coverage | 61.5 | 59.5 -3% | 64.3 5% | 100 63% | 65.6 7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 43.17 | 41.11 -5% | 44.41 3% | 100 132% | 45.66 6% |
Response Times | 23% | -24% | -42% | 25% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46.4 ? | 38.4 ? 17% | 44.4 ? 4% | 57.2 ? -23% | 41.6 ? 10% |
Response Time Black / White * | 36.8 ? | 26.4 ? 28% | 30 ? 18% | 39.2 ? -7% | 20.8 ? 43% |
PWM Frequency | 21190 | 1000 ? -95% | 962 -95% | 26040 ? 23% | |
Bildschirm | 13% | 16% | 39% | 22% | |
Helligkeit Bildmitte | 268 | 277.5 4% | 262.3 -2% | 370.1 38% | 262 -2% |
Brightness | 258 | 265 3% | 240 -7% | 356 38% | 245 -5% |
Brightness Distribution | 92 | 89 -3% | 83 -10% | 87 -5% | 89 -3% |
Schwarzwert * | 0.47 | 0.35 26% | 0.24 49% | 0.37 21% | 0.24 49% |
Kontrast | 570 | 793 39% | 1093 92% | 1000 75% | 1092 92% |
Delta E Colorchecker * | 5.7 | 4.8 16% | 5 12% | 5.3 7% | 4.5 21% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 21.7 | 17.8 18% | 20.6 5% | 9.9 54% | 10.5 52% |
Delta E Graustufen * | 4.2 | 3 29% | 3.2 24% | 4.6 -10% | 3.5 17% |
Gamma | 2.3 96% | 2.39 92% | 2.45 90% | 2.31 95% | 2.32 95% |
CCT | 6820 95% | 6854 95% | 6817 95% | 6284 103% | 6524 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 43.2 | 37.7 -13% | 40.5 -6% | 88.3 104% | 42.04 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 61.5 | 69.3 13% | 63.5 3% | 100 63% | 65.4 6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
11% | -1% /
6% | 33% /
36% | 18% /
20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung ist mit 61,5 % des sRGB-Raums (43 % AdobeRGB) zwar nicht gut, aber doch noch auf Klassenniveau. Für wesentlich bessere Werte muss hier schon zum teuren Dell XPS 15 gegriffen werden. Es muss nicht eigens gesagt werden, dass das MateBook D für die Fotoausarbeitung oder Videobearbeitung nicht gut geeignet ist. Beim Surfen im Internet oder bei Schreibarbeiten fällt die geringe Farbraumabdeckung aber nicht weiter ins Gewicht.
Laut unserer Messungen mit dem X-Rite Spektralfotometer gehen die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen für ColorChecker und Graustufen für die Klasse in Ordnung, wobei aber Violett und speziell Blau (DeltaE von fast 22) deutliche Ausreißer darstellen. Wie es auch zu erwarten ist, leidet die Farbgenauigkeit speziell bei hoher Sättigung. Eine Kalibrierung verbessert zwar die Graustufen, bei Blau verschlechtert sich die DeltaE-Abweichung sogar noch weiter.
Überraschend ist die Tatsache, dass PWM bei allen Helligkeitsstufen und damit auch bei der Maximalleuchtstärke zu beobachten ist. Glücklicherweise ist die Frequenz mit 21 kHz sehr hoch und sollte damit auch für sensible User kein Problem darstellen. Dieses PWM-Verhalten macht allerdings das genaue Messen der Reaktionszeit unmöglich, da wir hier auf einen PWM-freien Zustand angewiesen sind. Die eingetragenen Werte für Black-to-Black und Grey-to-Grey sind daher nur Schätzwerte.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.4 ms steigend | |
↘ 14.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 94 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.2 ms steigend | |
↘ 23.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 21190 Hz | ||
Das Display flackert mit 21190 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 21190 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außengebrauch schlägt sich das MateBook D aufgrund des matten Displays besser als Geräte mit glänzendem Panel, da diese oft unter starken Spiegelungen leiden. Nichtsdestotrotz reicht die Leuchtkraft von 260 cd/m² nicht ganz aus, um sich gegen direktes Sonnenlicht behaupten zu können. Im Schatten ist das Arbeiten möglich, wobei wir uns aber wieder einen etwas großzügigeren Öffnungswinkel gewünscht hätten, um allfällige Reflexionen besser vermeiden zu können.
Die Blickwinkelstabilität ist ausgezeichnet, was bei auf IPS-Technologie basierenden Panels aber auch erwartet werden kann.
Leistung
Laut Datenblatt ist die Einsteiger-Version des MateBook D mit einem Core-i5-Prozessor der siebten Generation ausgerüstet (Core i5-7200U), während höherwertige Modelle mit Core-i7-CPU geliefert werden. Unser Test-Notebook beherbergt eine schnellere i7-7500U-CPU, welche in vielen unterschiedlichen Notebook-Typen Verwendung findet. Die zwei höherwertigen Modelle der Serie, PL-W19 und PL-W29, haben entweder die integrierte Intel HD Graphics 620 oder die diskrete (obschon etwas ältere) Nvidia GeForce 940MX an Bord; das billigste Modell PL-W09 muss mit der integrierten Intel GPU das Auslangen finden.
Prozessor
Intels Core i7-7500U Kaby-Lake-Prozessor findet bei dünnen und leichten Notebooks als auch bei Mainstream-Laptops Verwendung. Der ULV-Doppelkernprozessor unterstützt Hyper-Threading und taktet mit einer Nennfrequenz von 2,7 GHz, wobei der Turbo die Kerne bis auf ein Maximum von 3,5 GHz übertakten kann. Die i7-CPU ist nur etwa 10-15 % schneller als die i5-7200U und für normale Aufgaben mehr als ausreichend. Das Dell XPS 15 unterstützt auch Vierkernprozessoren mit einer TDP von 45 W und ist damit nominell um einiges performanter.
Die Leistung ist zufriedenstellend, obwohl das MateBook D anderen Systemen mit der gleichen CPU - das TravelMate P658-G2-MG-732 sei als Beispiel genannt – bei Multi-Thread-Tests zirka 10 % hinterherhinkt. Unsere CineBench-R15-Multi-Thread-Schleife zeigt, dass die Leistung bei hoher Last auch über einen längeren Zeitraum ohne Abfall aufrecht erhalten werden kann.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Asus VivoBook S15 S510UA | |
HP Envy 15-as133cl | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Systemleistung ist ebenfalls ganz gut, obwohl Notebooks mit der gleichen CPU und integrierter Grafikkarte bei den Subtests des PCMark 8 fast gleichauf liegen. Rein subjektiv geht die Performance dank primärer SSD mehr als in Ordnung. Der Systemstart bis hin zum Windows Desktop ist rasant und dauert nur etwas über 10 Sekunden.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3721 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4615 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4860 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3081 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die verschiedenen Modelle des MateBooks sind entweder mit primärer 2,5-Zoll-HDD oder primärer SSD ausgerüstet, wobei aber auch Versionen angeboten werden, die die beiden Plattentypen kombinieren. Unser Testnotebook ist mit einer 128-GB-SSD und einer 1-TB-HDD ausgestattet. Obwohl Huawei auch eine 256-GB-SSD anbietet, kann diese nicht mit einer herkömmlichen Festplatte kombiniert werden.
Die Leistung der SATA-III-SSD ist laut CrystalDiskMark 3.0 recht gut - speziell was 4K-Reads und -Writes angeht - aber natürlich nicht mit der von PCI-NVMe-SSDs vergleichbar, da bei SATA-III maximal 6 Gbps möglich sind. Die normale 1-TB-Festplatte (WD10SPCX-22KHST0) rotiert mit 5.400 U/min und ist vergleichsweise langsam mit Leseraten von unter 90 MB/s gemäß HD Tune.
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX SanDisk SD8SN8U128G1027 | Asus VivoBook S15 S510UA Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY | HP Envy 15-as133cl HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A7E630 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Lite-On CX2-8B512-Q11 | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 Liteonit CV3-8D512 | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 3% | -88% | 195% | 175% | 6% | |
Write 4k QD32 | 123.2 | 94.3 -23% | 1.015 -99% | 398.1 223% | 426.4 246% | 248.8 102% |
Read 4k QD32 | 368.5 | 250.3 -32% | 0.828 -100% | 509 38% | 510 38% | 354.8 -4% |
Write 4k | 82.7 | 64.6 -22% | 1.008 -99% | 134.1 62% | 130.6 58% | 68.8 -17% |
Read 4k | 36.84 | 19.48 -47% | 0.366 -99% | 45.14 23% | 56.6 54% | 25.74 -30% |
Write 512 | 181.4 | 342 89% | 46.3 -74% | 1119 517% | 860 374% | 246.3 36% |
Read 512 | 331.2 | 417.7 26% | 31.46 -91% | 977 195% | 933 182% | 227.1 -31% |
Write Seq | 314.9 | 396 26% | 102.6 -67% | 1106 251% | 1166 270% | 256.9 -18% |
Read Seq | 478.4 | 503 5% | 103.2 -78% | 1684 252% | 1318 176% | 526 10% |
GPU Performance
Unser MateBook D ist zusätzlich zur integrierten Intel Grafikkarte auch mit einer Nvidia GeForce 940MX ausgerüstet. Die 940MX taktet mit 1.122 MHz (maximaler Boost: 1.242 MHz) und basiert in diesem Fall auf dem GM108-Chipset mit 2 GB GDDR5-RAM. Theoretisch sollte die GPU damit schneller sein als die Version mit DDR3 RAM. Synthetische Tests mit 3DMark zeigen eine sehr gute Performance: Das MateBook D bietet eine um 10 % höhere Leistung als das High-End HP Spectre x360 15-bl002xx mit der gleichen CPU-/GPU-Kombo. Das System kann natürlich auch auf die integrierte Intel HD Graphics 620 zurückgreifen, wobei das Umschalten je nach Leistungsanforderung (also zwischen 2D und 3D) automatisch erfolgt. Notebooks, die mit der Intel HD Graphics 620 das Auslangen finden müssen, sind mindestens 45 % langsamer.
3DMark 11 Performance | 3072 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8715 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2189 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie es eigentlich auch nicht anders zu erwarten ist, bieten Laptops mit integrierter Grafikkarte wie z. B. das Asus Vivobook S15 nicht annähernd die gleiche Spiele-Leistung. Trotzdem muss gesagt werden, dass die 940MX für moderne 3D-Kracher und auch manche ältere Spiele bei Full-HD-Auflösung und maximalen Settings einfach nicht geeignet ist, da die Framerate zu langsam ist. Wir sollten an dieser Stelle auch anmerken, dass die Benchmark-Resultate nicht unbedingt 1:1 aufs Gaming übertragen werden können, da GPU-Throttling bei längerer Last definitiv ein Problem ist. Lässt man z. B. die integrierte Benchmark von „Hitman Absolution“ (High Settings) laufen, sinkt die FPS-Rate bis zur sechsten Wiederholung ab – die Leistung ist im Endeffekt fast um 30 % niedriger. Wir werden auf dieses Verhalten später noch zurückkommen.
Das Dell XPS 15 mit GTX 1050 ist um ein Vielfaches schneller und bietet beim Zocken von „Rise of the Tomb Raider“ die dreifache FPS-Rate.
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
1366x768 Medium Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
HP Envy 15-as133cl | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
1024x768 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX | |
HP Envy 15-as133cl | |
Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE | |
HP Spectre x360 15-bl002xx |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Hitman: Absolution (2012) | 53 | 42 | 27.2 | 12.5 |
BioShock Infinite (2013) | 101.6 | 64.5 | 54.4 | 23.4 |
The Witcher 3 (2015) | 35.3 | 23.6 | 14 | 7.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 29 | 26 | 13.9 | 11.6 |
Stresstest
Wir verwenden die Benchmarks Prime95 und Furmark, um sowohl die CPU als auch die GPU völlig auszulasten und dabei Drosselung oder andere Probleme identifizieren zu können. Wenn Prime95 aktiv ist, wird die maximale Turbo-Frequenz von 3,5 GHz voll ausgeschöpft, fällt aber nach zirka einer Minute auf 3,1 GHz ab bei einer Temperatur von ungefähr 70 °C. Wenn Furmark alleine läuft, sinkt die Frequenz der Grafikkarte von ursprünglich 1.084 MHz (Memory: 1.252 MHz) binnen einer Minute auf 888 MHz (Memory: 400 MHz) ab. Die Temperatur bleibt hier bei unbedenklichen 57 °C.
Wenn sowohl Prime95 als auch Furmark aktiv sind, laufen CPU und GPU anfänglich mit 2,9-3,1 GHz (74 °C) respektive 888 MHz (60 °C). Nach wenigen Minuten drosselt die GPU noch stärker und läuft nunmehr mit nur noch 405 MHz (Memory 202,5 MHz) Weitere Veränderungen konnten wir auch nach einer Stunde nicht feststellen.
Der Stresstest mit “Witcher 3” simuliert die Langzeit-Gaming-Leistung der GPU. Beim Start haben wir hier 3,5 GHz (CPU) und 967 MHz (GPU) bei Temperaturen von 68 °C bzw. 60 °C gemessen. Nach fünf Minuten sank die GPU-Frequenz dann wieder auf 888 MHz ab.
Huawei setzt beim MateBook D eine etwas seltsame Kühlungsstrategie ein, die es anscheinend zum Ziel hat, die Leistung der GPU so zu drosseln, dass die CPU 70 °C möglichst nicht überschreitet. Ein Blick auf die Oberflächentemperaturen in einem späteren Kapitel zeigt auf, warum das so ist.
Ein Test mit 3DMark 11 direkt nach dem Stresstest zeigt eine leichte Einbuße bei der Grafikleistung, was zu einer Reduktion der Punktezahl um 5 % führt.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 3,1 | - | 70 | |
FurMark Stress | - | 888 | 57 | |
Prime95 + FurMark Stress | 2.9-3.1 | 405 | 75 | 58 |
Witcher 3 Stress | 3,5 | 888 | 57 | 59 |
Emissions
Geräuschemissionen
Mit 30 dB ist das MateBook D im Leerlauf kaum lauter als der Raumgeräuschpegel, wobei jedoch die herkömmliche Festplatte mit ihrem Surren immer hörbar bleibt. Unter Last wird das Notebook nur mäßig laut, wobei die Frequenz des Lüfters immer im angenehmen Rahmen bleibt. Sowohl bei mittlerer Last als auch bei Höchstleistung erreicht das MateBook 39 dB. Das TravelMate P658 verhält sich bei den Geräuschemissionen sehr ähnlich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30.2 / 30.2 dB(A) |
Last |
| 39 / 39 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX GeForce 940MX, i7-7500U, SanDisk SD8SN8U128G1027 | Asus VivoBook S15 S510UA HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY | HP Envy 15-as133cl HD Graphics 620, i7-7500U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A7E630 | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 GeForce 940MX, i7-7500U, Liteonit CV3-8D512 | HP Spectre x360 15-bl002xx GeForce 940MX, i7-7500U, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | -2% | 2% | 1% | -4% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 28.2 2% | 30 -4% | 29.3 -2% | 30 -4% | 28.5 1% |
Idle min * | 30 | 30.2 -1% | 32.5 -8% | 29.3 2% | 30 -0% | 28.5 5% |
Idle avg * | 30.2 | 30.2 -0% | 32.5 -8% | 29.3 3% | 30 1% | 28.5 6% |
Idle max * | 30.2 | 30.2 -0% | 32.5 -8% | 31.2 -3% | 30 1% | 36.3 -20% |
Last avg * | 39 | 36.9 5% | 38.7 1% | 35.1 10% | 37.3 4% | 42.7 -9% |
Witcher 3 ultra * | 38.7 | |||||
Last max * | 39 | 37 5% | 32.5 17% | 38.7 1% | 38 3% | 42.7 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Huawei setzt wohl nicht auf das oben erwähnte Throttling, um die CPU oder GPU vor dem Hitzetod zu bewahren, sondern um die Oberflächentemperaturen in den Griff zu bekommen. Bei länger anliegender Last wird das MateBook D unten hinten über 50 °C heiß – da bleibt selbst das Dell XPS 15 mit Vierkern-Prozessor und GeForce GTX 1050 um ein paar Grad kühler. Obwohl sich dieser Hitzeherd in der Mitte befindet, kann es mit dem Laptop auf dem Schoß schon etwas unangenehm werden. Langzeitbetrieb in dieser Form ist deshalb nicht gerade empfehlenswert.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.3 °C).
Lautsprecher
Huaweis Beschreibung der Lautsprecher verspricht Gutes: "Dolby Atmos Sound System is the combination of Dolby designed speakers and the most advanced audio software, transforming the PC into an entertainment powerhouse". Tatsächlich schlägt sich das MateBook in Sachen Sound ganz gut, obwohl es an Bass mangelt und die mittleren Frequenzen nicht sehr ausbalanciert wirken. Die Maximallautstärke ist für normalgroße Räume völlig ausreichend und bleibt weitgehend von Verzerrungen verschont; das räumliche Klangbild wirkt um einiges losgelöster und breiter, als es bei billigeren Notebooks sonst üblich ist. Die installierte Dolby-Atmos-Software bietet verschiedene Voreinstellungen und auch einen Equalizer, der frei konfigurierbar ist.
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Mit durchschnittlich 9 W verbraucht das MateBook D mit der gegebenen Ausstattung und Full-HD-IPS-Display im Idle-Betrieb etwas mehr Strom als erwartet. Das Acer TravelMate P658 mit identischer Hardware ist mit 1 W weniger zufrieden, während das Oberstufen-Convertible HP Spectre x360 15-bl002xx um die 2 W mehr braucht, da es mit einem weniger sparsamen 15,6-Zoll-UHD-(4K)-Touch-Display ausgerüstet ist. Aufgrund des massiven GPU-Throttling führt sich das MateBook D unter Vollast nur zirka 43 W zu Gemüte – das Acer TravelMate P658 zieht bei den gleichen Bedingungen zirka 20 W mehr aus der Steckdose.
Aus / Standby | 0.2 / 0.57 Watt |
Idle | 5.14 / 9.07 / 9.33 Watt |
Last |
46.76 / 42.59 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX i7-7500U, GeForce 940MX, SanDisk SD8SN8U128G1027, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus VivoBook S15 S510UA i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NY, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Envy 15-as133cl i7-7500U, HD Graphics 620, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A7E630, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 i7-7500U, GeForce 940MX, Liteonit CV3-8D512, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Spectre x360 15-bl002xx i7-7500U, GeForce 940MX, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | 25% | 17% | -6% | -37% | |
Idle min * | 5.14 | 4.6 11% | 4.6 11% | 3.6 30% | 3.9 24% | 8.14 -58% |
Idle avg * | 9.07 | 7.6 16% | 7.7 15% | 7.7 15% | 7.9 13% | 10.91 -20% |
Idle max * | 9.33 | 7.7 17% | 7.8 16% | 8.2 12% | 11.3 -21% | 12.26 -31% |
Last avg * | 46.76 | 35.1 25% | 30.5 35% | 30.8 34% | 47 -1% | 45.67 2% |
Witcher 3 ultra * | 40.18 | |||||
Last max * | 42.59 | 36.2 15% | 22.7 47% | 46.1 -8% | 62 -46% | 74.94 -76% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl der Akku mit 43 Wh nicht übermäßig üppig dimensioniert ist, bietet das MateBook D erstaunlich gute Laufzeiten. So läuft der Testproband beim praxisnahen WLAN-Test (Profil Ausbalanciert, 150 cd/m²) um zirka 70 % länger als das VivoBook S15, das einen Energiespender mit gleicher Kapazität hat. Das TravelMate P658 mit 55-Wh-Akku muss hingegen erst eine Stunde später wieder an die Steckdose. Hinweis: gemäß 3DMark 11 sinkt die Leistung des MateBooks im Batteriebetrieb geringfügig (um zirka 5 bis 6 %).
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX i7-7500U, GeForce 940MX, 43.3 Wh | Asus VivoBook S15 S510UA i5-7200U, HD Graphics 620, 42 Wh | HP Envy 15-as133cl i7-7500U, HD Graphics 620, 52 Wh | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh | Lenovo ThinkPad T570-20H90002GE i5-7200U, HD Graphics 620, 56 Wh | Acer TravelMate P658-G2-MG-7327 i7-7500U, GeForce 940MX, 55 Wh | HP Spectre x360 15-bl002xx i7-7500U, GeForce 940MX, 79.2 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -34% | -23% | -1% | 47% | 15% | 24% | |
Idle | 956 | 614 -36% | 573 -40% | 831 -13% | 1167 22% | 866 -9% | |
WLAN | 441 | 259 -41% | 408 -7% | 434 -2% | 454 3% | 506 15% | 535 21% |
Last | 93 | 70 -25% | 72 -23% | 103 11% | 201 116% | 148 59% |
Pro
Contra
Fazit
Bei Huaweis MateBook D handelt es sich um einen konventionellen Laptop mit 15,6-Zoll-Non-Touch-Display. Sofern wir dem Werbespruch des Herstellers unbesehen Glauben schenken wollen, ist das MateBook D nicht nur für Normalverbraucher, sondern auch für den Berufsalltag gedacht. Mit seinem schmalen Displayrahmen sieht das Notebook nicht nur schick aus, sondern beansprucht auch relativ wenig Platz. Zusätzlich ist das Gerät wegen der hauptsächlich aus Aluminium bestehenden Konstruktion stabil und verwindungssteif. Dank i7-CPU, dedizierter (obschon etwas schwächlicher) Grafikkarte und primärer SSD geht die gebotene Alltagsleistung auch in Ordnung. Die Akkulaufzeit ist sehr gut, und das matte IPS-Panel ist hell genug, um auch gelegentliche Ausflüge nach draußen zu erlauben.
Das Notebook weist leider auch ziemlich gravierende Mängel auf: länger anliegende Last hat zur Folge, dass die GPU extrem gedrosselt wird – aber dieses Throttling ist immer noch nicht ausreichend, um die Oberflächentemperaturen in Schach zu halten. Huawei sollte das Kühlsystem in jedem Fall überarbeiten oder gegebenenfalls den Lüfter-Kontrollmechanismus optimieren.
Das 15,6-Zoll-MateBook-D macht auch im überaus gesättigten Allround-Notebook-Markt noch eine gute Figur. Potentielle Käufer werden aber aller Wahrscheinlichkeit nach aufgrund der Unzulänglichkeiten nicht immer restlos zufrieden sein.
Huawei MateBook D 15, i7-7500U 940MX
- 26.09.2017 v6 (old)
Bernie Pechlaner