Test Lenovo ThinkPad T470s (7300U, FHD) Laptop
Für das originale englische Review, siehe hier.
Vor einigen Monaten haben wir das Lenovo T470s zum ersten Mal getestet. In vielen Bereichen konnte es uns überzeugen: Mit weniger als 1,4 kg ist das 14-Zoll-Notebook sehr mobil – dank hochwertiger Materialien gleichzeitig aber auch sehr stabil. Es gibt jede Menge Anschlüsse samt zukunftssicherem USB-C/Thunderbolt 3, der Akku hält lange, und auch auf die exzellente Tastatur muss man natürlich nicht verzichten. Allerdings gab es auch einige Probleme, insbesondere die hohen Temperaturen bei CPU-Last und die eingeschränkte Leistung im Akkubetrieb. Die High-End-Konfiguration war auch nicht gerade ein Schnäppchen.
Unser heutiges Testgerät (US-Modell) könnte diese Probleme beseitigen. Der Core-i7-Prozessor (dessen Potenzial aufgrund der Temperaturen sowieso nicht ausgenutzt wurde) wird durch einen Core i5 ersetzt. Auch die riesige 1-TB-NVMe-SSD muss einem deutlich günstigeren 256-GB-Modell weichen. Anstelle des WQHD-Bildschirms gibt es einen FHD-Touchscreen, der jedoch weiterhin matt ist. Zu guter Letzt wurde der Arbeitsspeicher auf 8 GB halbiert – die Dual-Channel-Konfiguration bleibt aber erhalten, und auch die Menge sollte für viele Nutzer ausreichen.
In Deutschland kann man sich diese Konfiguration in Lenovos Online-Shop aktuell für rund 1.880 Euro bestellen – fast 1.000 Euro weniger als die High-End-Konfiguration. Die geringere Bildschirmauflösung sollte sich positiv auf die Akkulaufzeit auswirken, und vielleicht kann der Core i5 auch endlich sein volles Potenzial ausnutzen.
Vorbemerkungen
Einige Aspekte unseres heutigen ThinkPad T470s haben sich gegenüber dem letzten Testbericht natürlich nicht verändert. Wir werden daher nicht noch einmal auf Punkte wie das Gehäuse oder die Eingabegeräte eingehen. Dennoch wollen wir die wichtigsten Aspekte an dieser Stelle noch einmal kurz zusammenfassen.
Das Gehäuse des T470s ist leicht und zugleich ziemlich stabil, was hauptsächlich der Unibody-Konstruktion aus hochwertigem Magnesium zu verdanken ist. Der Bildschirmdeckel aus einem Kohlefaser-Verbundwerkstoff fällt dagegen ein wenig ab, doch insgesamt ist der Eindruck sehr gut. Das Gerät bietet zudem sehr viele Anschlüsse, inklusive einem zukunftssicheren USB-C-/Thunderbolt-3-Anschluss. Dieser kann auch zum Laden verwendet werden und unterstützt Lenovos "Anti-Fry"-Technologie, womit Überspannungsschäden durch defekte Netzteile vermieden werden sollen. Die Eingabegeräte gehören weiterhin zu den besten der Klasse, und die Bedienung von Windows 10 klappt mit dem neuen Precision Touchpad besser als zuvor. Auch der Zugang zu den Komponenten ist unkompliziert, denn die Unterseite wird nur von einigen Kreuzschrauben gesichert.
Für weitere Details empfehlen wir unseren ausführlichen Testbericht zu dem T470s.
SD-Kartenleser
Der integrierte SD-Kartenleser des ThinkPad T470s nimmt die Speicherkarte nicht vollständig auf, ein dauerhafter Verbleib der Karte ist also schwierig. Die ermittelten Transferraten mit der Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) sind nur durchschnittlich, aber trotzdem vergleichbar mit den Konkurrenten. Vor allem mobile Workstations schaffen hier deutlich bessere Ergebnisse.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Dell Latitude 7480 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 7480 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 |
Kommunikation
Das T470s, welches erneut mit der Intel Dual-Band Wireless-AC 8265 ausgestattet ist, empfängt Daten in kabellosen Netzwerken mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Die Ergebnisse beim Senden fallen außerdem ein bisschen besser aus als bei unserem vorherigen Testgerät, sind aber trotzdem etwas geringer als bei dem aktuellen ThinkPad X1 Carbon.
Display
Kommen wir nun zu dem ersten großen Unterschied unserer heutigen Konfiguration: Während das teure T470s mit einem hochauflösenden WQHD-Panel ausgestattet war, finden wir in diesem Modell den FHD-Touchscreen vor (1.920 x 1.080 Pixel) – der jedoch ebenfalls eine matte Oberfläche besitzt. Es ist weiterhin beeindruckend, dass Lenovo die dünnen Touchscreens mit matten Oberflächen beschichten kann. Fingerabdrücke sind dabei kein großes Problem, und auch auf das Bild selbst hat die matte Oberfläche keinen negativen Effekt. Die Touchscreen-Struktur kann man bei unserem T470s sehen, allerdings nur in einer hellen Umgebung bei einem bestimmten Blickwinkel (vergleiche Subpixel-Anordnung und Bild weiter unten). Screen Bleeding konnten wir bei dem Testgerät aber nicht erkennen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 271.6 cd/m²
Kontrast: 1132:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 6.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.4 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.72% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.35% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.12
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US LEN40A9 (R140NWF5 R1), IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 B140QAN01.5, IPS, 14", 2560x1440 | Dell Latitude 7480 LG Philips LGD0557, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 B140HAN03_1, IPS, 14", 1920x1080 | |
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Display | 65% | 58% | 3% | 48% | |
Display P3 Coverage | 40.35 | 69 71% | 65.4 62% | 41.6 3% | 61.4 52% |
sRGB Coverage | 60.3 | 95.1 58% | 92.3 53% | 61.9 3% | 85.9 42% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.72 | 69.6 67% | 65.8 58% | 43.06 3% | 62.4 50% |
Response Times | -7% | -4% | -10% | -6% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.8 ? | 46.4 ? -14% | 40.8 ? -0% | 41.6 ? -2% | 41.6 ? -2% |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 28.8 ? -0% | 31.2 ? -8% | 34 ? -18% | 31.6 ? -10% |
PWM Frequency | 219.3 ? | ||||
Bildschirm | 7% | 29% | -3% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 271.6 | 327 20% | 344 27% | 306 13% | 311 15% |
Brightness | 264 | 311 18% | 321 22% | 287 9% | 288 9% |
Brightness Distribution | 88 | 88 0% | 85 -3% | 88 0% | 85 -3% |
Schwarzwert * | 0.24 | 0.25 -4% | 0.32 -33% | 0.3 -25% | 0.24 -0% |
Kontrast | 1132 | 1308 16% | 1075 -5% | 1020 -10% | 1296 14% |
Delta E Colorchecker * | 6.1 | 6.1 -0% | 2.6 57% | 6.2 -2% | 5.5 10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 28.6 | 12.2 57% | 7.8 73% | 13.6 52% | 9 69% |
Delta E Graustufen * | 3.4 | 8.8 -159% | 2.6 24% | 5.8 -71% | 6.2 -82% |
Gamma | 2.12 104% | 2.18 101% | 2.28 96% | 2.04 108% | 2.02 109% |
CCT | 6077 107% | 6172 105% | 7050 92% | 6277 104% | 5950 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 61.56 62% | 65.82 73% | 39.62 4% | 55.96 47% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 94.88 58% | 92.27 54% | 61.44 2% | 85.77 43% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 22% /
17% | 28% /
30% | -3% /
-3% | 18% /
17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf den ersten Blick erkennt man die geringere Farbraumabdeckung und Helligkeit des FHD-Panels gegenüber dem WQHD-Bildschirm; selbst dieser war gerade noch in Ordnung in dieser Hinsicht. Unsere Messungen bestätigen den subjektiven Eindruck, denn im Durchschnitt liegt die Helligkeit bei gerade einmal 264 cd/m² (maximal 277 cd/m² oben links) mit einer Ausleuchtung von 88 Prozent. Die beiden unteren Ecken sind etwas dunkler, doch im Alltag ist das kein Problem. Zumindest ist der Schwarzwert mit 0,24 cd/m² sehr gering und führt zu einem guten Kontrastverhältnis von 1.132:1.
Der Bildschirm deckt lediglich 60 Prozent des sRGB- bzw. 38 Prozent des AdobeRGB-Farbraums ab. Diese Werte suggerieren ein recht tristes und ausgewaschenes Bild, was sich auch mit unseren Eindrücken deckt. Für ein Business-Laptop sind das keine Ausschlusskriterien, doch damit disqualifiziert sich das Notebook für Nutzer, die regelmäßig Grafiken oder Fotos bearbeiten. Im Vergleich zu den Konkurrenten, inklusive dem X1 Carbon FHD (56 % AdobeRGB) oder dem Latitude 7480 FHD (66 % AdobeRGB), liegt das T470s am unteren Ende der Rankings. Daher könnte das T470s mit dem WQHD-Panel (61 % AdobeRGB) die bessere Option sein, selbst wenn die höhere Auflösung keine Rolle spielt. Dessen Bildqualität ist insgesamt ein gutes Stück besser.
Die CalMAN Messungen sind schon etwas positiver. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung der Graustufen liegt bei nur 3,4 und damit deutlich unter den 8,8 des WQHD-Modells. Bei den Farben (6,1) nehmen sich die beiden Laptops nichts. Das ist kein tolles, aber auch kein schlechtes Ergebnis. Vor allem Blau & Magenta treiben den durchschnittlichen Wert in die Höhe, denn die meisten anderen Farben weisen nur geringe Abweichungen auf. Auch der Gamma-Wert ist mit 2,12 nicht weit von den idealen 2,2 entfernt. Die Farbtemperatur ist mit 6.077 K ebenfalls nur ein wenig zu warm (ideal: 6.500 K).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 219.3 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 219.3 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 219.3 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Gegensatz zu dem WQHD-Bildschirm verwendet das Full-HD-Panel des T470s leider PWM zur Regelung der Hintergrundbeleuchtung, sobald man die maximale Helligkeit unterschreitet. Zusammen mit den anderen Ergebnissen ist das WQHD-Panel für viele Nutzer damit die bessere Wahl (falls die höheren Kosten kein Problem darstellen).
Im Freien kann man zumindest im Schatten recht komfortabel arbeiten. Bei Sonnenschein wird die geringe Helligkeit in Verbindung mit der Touchscreen-Struktur (nur bei direktem Lichteinfall und gewissen Winkeln sichtbar) jedoch zum Problem. Dafür gibt es aber keine Kritik an der Blickwinkelstabilität des IPS-Bildschirms.
Leistung
Für das ThinkPad T470s stehen verschiedene Kaby-Lake-Prozessoren (7. Generation) zur Verfügung. Dazu gibt es maximal 16 GB RAM und eine Reihe von SSDs. Unser erstes Testgerät war die High-End-Konfiguration mit dem Core i7, 16 GB RAM und einer riesigen 1-TB-NVMe-SSD. Das heutige Testgerät gibt sich hingegen mit einem Core i5, 8 GB Dual-Channel-RAM sowie einer 256 GB großen NVMe-SSD zufrieden. Für viele Nutzer ist diese Ausstattung vollkommen ausreichend (was sich auch in absehbarer Zukunft nicht ändern sollte). Nur über den Arbeitsspeicher sollte man sich vielleicht Gedanken machen, denn eines der beiden Module ist verlötet. Falls man also in Zukunft aufrüsten möchte, sollte man direkt ein Modell mit 8 GB "onboard" nehmen.
Die Leistung im Akkubetrieb ist auch bei diesem Gerät deutlich geringer: 1.080 Punkte vs. 1.578 Punkte im Netzbetrieb bei 3DMark 11. LatencyMon zeigt keine Probleme mit den Latenzen, die Verarbeitung von Audio- und Videodateien in Echtzeit sollte also kein Problem sein.
Prozessor
Auch wenn der Core i7 im ersten Test des T470s sein Turbo-Potenzial nicht vollkommen ausnutzen konnte, war die Leistung angesichts der Größe des Laptops insgesamt immer noch sehr gut. Der limitierende Faktor war die Temperatur aufgrund der schwachen Kühlung sowie die konservative Temperaturgrenze seitens Lenovo. Wir erwarten nicht, dass sich dieses Verhalten mit dem Intel Core i5-7300U grundsätzlich ändert, doch möglicherweise liegen die beiden Prozessoren unter diesen Voraussetzungen gar nicht so weit auseinander.
Diese Vermutung wird von den Tests bestätigt: Bei kurzer Belastung von einem Kern liegt der Core i7 zwar vorne (z. B. Cinebench R11.5/R15 Single), doch den längeren Super-Pi-Benchmark beendet der Core i5 sogar 4 Sekunden schneller als der Core i7. Auch in den Multi-Core-Tests (sowohl CB R11.5/R15) liegen die beiden T470s-Modelle innerhalb von einem Prozent.
Hierdurch werden unsere Vermutungen bestätigt: Aufgrund der thermischen Einschränkungen und dem konservativen Temperaturlimit bringt der optionale Core i7 im T470s für die meisten Nutzer keinen Vorteil. Der Core i5-7300U in unserem heutigen Testgerät ist eine günstigere und ausgewogenere Option.
Die Schleife des Cinebench-Multi-Tests zeigt auch nach mehreren Durchgängen keine großen Leistungseinbußen. Im Gegensatz zu dem Modell mit dem Core i7 sollte der Core i5 im Alltag also auch bei dauerhafter Belastung die volle Leistung abrufen können.
Die Situation im Akkubetrieb ist ein anderes Problem, denn auch hier sehen wir wieder eine deutliche Leistungsreduzierung. Allerdings ist das Problem nicht ganz so stark ausgeprägt wie noch beim WQHD-T470s. Im Cinebench-Multi-Test arbeitet der Prozessor mit 2,4-2,6 GHz. Der Prozessor scheint den Basistakt (2,6 GHz) niemals zu überschreiten, allerdings ist er auch nicht deutlich niedriger. Einmal konnten wir kurz 2,3 GHz beobachten, doch die meiste Zeit lagen 2,6 GHz an. Bei der Belastung von nur einem Kern werden die 2,6 GHz zwischendurch mal überschritten und wir sehen ihn zwischen 2,7 und sogar bis zu 3,1 GHz. Die meiste Zeit sind es aber auch in diesem Fall 2,6 GHz.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Dell Latitude 7480 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den synthetischen PCMark-8-Tests erzielt die Full-HD-Konfiguration des ThinkPad T470s sehr gute Ergebnisse und liegt in allen Tests nur wenige Prozentpunkte hinter der Spitze. Auch subjektiv ist der Geschwindigkeitseindruck sehr gut: Wir hatten zu keiner Zeit Probleme mit Hängern, Rucklern oder sonstigen Wartezeiten. Anwendungen werden fast ohne Verzögerung gestartet, und das System fährt auch sehr schnell hoch.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3987 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4910 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4999 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser T470s ist mit einer 256 GB großen NVMe-SSD ausgestattet, die damit 75 % weniger Kapazität bietet als das 1-TB-Modell unseres ersten Testgerätes. Das Laufwerk ist erneut eine Samsung SM961, auch die Leistung ist vergleichbar. Wie üblich mussten wir manuell den NVMe-Treiber von Samsung (Version 2.2) herunterladen und installieren, um vor allem bei AS SSD vernünftige Ergebnisse zu erhalten.
Die interne SSD lässt sich nach dem Entfernen der unteren Abdeckung auch leicht ersetzen. Wir verweisen für weitergehende Information auf unseren ausführlichen Testbericht.
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Dell Latitude 7480 Intel SSDSCKKF256H6 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 12% | -56% | -10% | 10% | |
Read Seq | 1399 | 1760 26% | 486.5 -65% | 1155 -17% | 1827 31% |
Write Seq | 1213 | 1666 37% | 418.6 -65% | 1076 -11% | 1383 14% |
Read 512 | 831 | 832 0% | 354.3 -57% | 811 -2% | 814 -2% |
Write 512 | 856 | 1064 24% | 306.8 -64% | 862 1% | 1098 28% |
Read 4k | 60.7 | 53.2 -12% | 29.25 -52% | 55.5 -9% | 61 0% |
Write 4k | 159.2 | 167.4 5% | 90.5 -43% | 134.6 -15% | 172.2 8% |
Read 4k QD32 | 580 | 630 9% | 280.2 -52% | 496.2 -14% | 601 4% |
Write 4k QD32 | 499.4 | 533 7% | 252.8 -49% | 425.4 -15% | 495.6 -1% |
Grafikkarte
Das ThinkPad T470s ist ausschließlich mit integrierten Grafikkarten ausgestattet – genauer gesagt der Intel HD Graphics 620 der ULV-Kaby-Lake-Prozessoren. Im Gegensatz zu der CPU-Leistung bietet der Core i7 in dieser Sektion jedoch einen kleinen Vorteil. Die GPU-Wertung des 3DMark 11 fällt beim i7-Modell mit 1.777 Punkten 13 % höher aus (1.578 Punkte für den Core i5). Der Unterschied liegt auch im Fire-Strike-Test bei 13 %; bei Cloud Gate sind es 10 %.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Dell Latitude 7480 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US | |
Dell Latitude 7480 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Dell Latitude 7480 |
3DMark 06 Standard Score | 9671 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1741 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 67756 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6945 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 971 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In den tatsächlichen Gaming-Tests schlägt sich das T470s etwas besser und erreicht in Bioshock Infinite bei geringen Details 54,6 Bilder pro Sekunde. Allerdings stammt das Spiel auch aus dem Jahr 2013, und unsere Voreinstellung Low verwendet auch nur 1.280 x 720 Pixel. Bei modernen Titeln oder höheren Auflösungen ist die iGPU hingegen schnell überfordert.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 54.6 | 31.7 | 26 | 8.2 |
Stresstest
Während des Stresstests sehen wir das gleiche Firmware basierte Temperaturlimit bei 75 °C wie bei dem T470s mit dem WQHD-Bildschirm. Beim FHD-Modell schafft der Prozessor jedoch mehr als 3,0 GHz bei der Auslastung durch die synthetischen Tests – reine CPU-Last wird mit 3,2-3,4 GHz bearbeitet, bei der gleichzeitigen Belastung der GPU fällt der Takt aber auf 2,5-2,6 GHz. In diesem Fall läuft die GPU aber mit stabilen 1.000 MHz; bei reiner GPU-Last sind es 1.050-1.100 MHz. In jedem Fall liegt die Temperatur bei 75 °C. Im Anschluss an den Stresstest haben wir den 3DMark 06 durchgeführt, um zu testen, ob es in der Praxis Einschränkungen gibt. Das Ergebnis war aber nicht geringer als im kalten Zustand.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,2-3,4 | - | 75 | - |
Last FurMark, Stress | - | 1.050-1.100 | - | 75 |
Last Prime95+FurMark | 2,5-2,6 | 1.000 | 75 | 75 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie viele andere Business-Laptops ist auch das T470s bei geringer Belastung praktisch lautlos. Doch selbst bei hoher Belastung wird das System nur selten störend. Im Schnitt sind es unter Last 34,8 dB(A), was im Vergleich zum Modell mit dem WQHD-Panel/Core i7 etwas leiser ist. Abgesehen von dem maximalen Lüftergeräusch bei 42 dB(A) ist das T470s auf dem Niveau der Konkurrenz. Insgesamt handelt es sich in der Praxis also um ein recht leises Notebook.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 27.8 / 27.8 / 27.8 dB(A) |
Last |
| 34.8 / 42 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 27.8 dB(A) |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US HD Graphics 620, i5-7300U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Dell Latitude 7480 HD Graphics 620, i7-7600U, Intel SSDSCKKF256H6 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -4% | 6% | 3% | -4% | |
aus / Umgebung * | 27.8 | 28.9 -4% | 28 -1% | 29.3 -5% | |
Idle min * | 27.8 | 28.9 -4% | 28.6 -3% | 28 -1% | 29.3 -5% |
Idle avg * | 27.8 | 28.9 -4% | 28.6 -3% | 28 -1% | 29.3 -5% |
Idle max * | 27.8 | 30.1 -8% | 28.6 -3% | 29.4 -6% | 32.2 -16% |
Last avg * | 34.8 | 39.2 -13% | 30.2 13% | 31.4 10% | 34.3 1% |
Witcher 3 ultra * | 42 | ||||
Last max * | 42 | 39.2 7% | 31.2 26% | 34.6 18% | 39.3 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Passend zu den Geräuschemissionen wärmt sich das T470s FHD im Leerlauf kaum auf (24 °C oben/24,9 °C unten bei 21 °C Raumtemperatur). Im Stresstest wird es schnell deutlich wärmer (34,2 °C/37,1 °C) mit spürbaren Hotspots im mittleren Bereich. Zudem wird die linke Seite (unten) ungefähr 10 °C wärmer als die rechte, die Nutzung auf den Oberschenkeln ist in diesem Szenario also nicht sehr komfortabel. Das gilt auch für die Oberseite, wo sich vor allem der linke Tastaturbereich aufwärmt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-6.2 °C).
Lautsprecher
Die beiden Module auf der Unterseite erreichen maximal 72 dB(A), was nicht besonders viel ist. Allerdings ist der Klang – abgesehen vom fehlenden Bass – dafür recht ausgewogen.
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 73% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Latitude 7480 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die FHD-Konfiguration des ThinkPad T470s benötigt insgesamt etwas weniger Strom als das WQHD-Modell. Bei wenig Last sind es durchschnittlich 6,6 Watt sowie 39,2 Watt unter Last. Maximal konnten wir 44,8 Watt messen (vs. 47,3 beim WQHD-T470s). Unter Last sind sowohl das T470 als auch das Dell Latitude 7480 sparsamer, doch im Leerlauf sind die Vergleichsgeräte in etwa gleichauf.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 4.8 / 6.6 / 7 Watt |
Last |
39.2 / 44.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US i5-7300U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 2560x1440, 14" | Dell Latitude 7480 i7-7600U, HD Graphics 620, Intel SSDSCKKF256H6, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | 16% | 19% | -3% | |
Idle min * | 4.8 | 4.64 3% | 4.32 10% | 3.21 33% | 3.84 20% |
Idle avg * | 6.6 | 8.93 -35% | 6.27 5% | 6.15 7% | 6.3 5% |
Idle max * | 7 | 9.12 -30% | 6.35 9% | 6.82 3% | 8.6 -23% |
Last avg * | 39.2 | 42.2 -8% | 29.82 24% | 28.5 27% | 41.9 -7% |
Last max * | 44.8 | 47.3 -6% | 30.64 32% | 34.5 23% | 48.7 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem Wlan-Test hält das ThinkPad T470s mit dem Full-HD-Bildschirm 8:07 Stunden und damit 14 % länger durch als bei dem hochauflösenden Core-i7-Modell (417 Minuten). Das ist insgesamt ein sehr gutes Ergebnis, und viele Business-Anwender sollten auch einen ganzen Arbeitstag abseits der Steckdose überstehen. Lediglich Dell Latitude 7480 schneidet mit beinahe 12 Stunden noch einmal deutlich besser ab, was teilweise aber auch an dem größeren 60-Wh-Akku liegt.
Auch die Battery-Eater-Tests (Readers & Classic) ermitteln gute Ergebnisse (17:42 bzw. 2:52 h), die erneut ein wenig länger ausfallen als bei dem WQHD-Testgerät. Falls möglichst lange Akkulaufzeiten gewünscht sind, sollte man auf jeden Fall zu einem FHD-Modell greifen.
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US i5-7300U, HD Graphics 620, 51 Wh | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, 51 Wh | Dell Latitude 7480 i7-7600U, HD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HQS03P00 i7-7500U, HD Graphics 620, 57 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -29% | 34% | -23% | -5% | |
Idle | 1062 | 787 -26% | 1662 56% | 1252 18% | |
WLAN | 487 | 417 -14% | 719 48% | 438 -10% | 496 2% |
Last | 172 | 93 -46% | 171 -1% | 110 -36% | 110 -36% |
Fazit
Pro
Contra
Dank dem leichten und dennoch stabilen Gehäuse, der langen Akkulaufzeit sowie den gewohnt exzellenten Eingabegeräten steht das Lenovo ThinkPad T470s sicherlich schon auf den Wunschzetteln von vielen Business-Nutzern. Dazu gesellen sich noch die sehr gute Anwendungsleistung (durch die sehr schnelle NVMe-SSD von Samsung), die solide CPU-Leistung des Core-i5-Prozessors sowie die einfache Wartung – es spricht also viel für das Notebook.
Es gibt allerdings auch einige negative Punkte: Da wäre zunächst einmal das Full-HD-Panel, welches dem WQHD-Modell nicht nur aufgrund der Auflösung, sondern auch den anderen Eigenschaften (Helligkeit, Kontrast, Farbraumabdeckung) unterlegen ist. Zudem wird PWM bei allen Helligkeitsstufen unter der höchsten Einstellung genutzt, was schon enttäuschend ist. Das Gerät wird unter Last auch schnell sehr warm, was die Nutzung auf den Oberschenkeln beeinträchtigt. Die Leistung im Akkubetrieb ist bei diesem Modell ebenfalls eingeschränkt, allerdings ist die Situation nicht so schlimm wie bei dem Core-i7-T470s.
Abgesehen von dem unschönen PWM-Flackern, der mittelmäßigen Display-Qualität sowie der hohen Wärmeentwicklung bei Last ist das Lenovo ThinkPad T470s eine sehr gute Wahl.
Falls man nicht auf die zusätzliche Laufzeit angewiesen ist und der Aufpreis kein Problem darstellt, empfehlen wir auf jeden Fall das T470s mit dem WQHD-Bildschirm. Dieses ist nicht nur heller und bietet kräftigere Farben, sondern verwendet auch kein PWM zur Helligkeitssteuerung. Allerdings hinterlässt der Core-i5-Prozessor unseres heutigen Testgerätes insgesamt den besseren Eindruck. Die Leistung ist stabil und praktisch gleichauf mit optionalen Core i7. Das Dell Latitude 7480 ist ebenfalls eine sehr gute Wahl – genauso wie das ThinkPad X1 Carbon, wenn die Geldbörse mitspielt. Doch abgesehen von dem Display und der recht hohen Wärmeentwicklung unter Last gehört das T470s FHD zu den besten 14-Zoll-Business-Laptops, die aktuell erhältlich sind.
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US
- 13.05.2017 v6 (old)
Steve Schardein