Test Asus ROG Strix Scar II GL704GM (i7-8750H, GTX 1060) Laptop
Erstmals vorgestellt wurde die GL704-Serie als Nachfolger der GL703-Serie auf der Gamescom 2018. Das neue Modell wurde grundlegend überarbeitet und ist dank dünnen Displayrändern eines der kompaktesten 17-Zoll-Gaming-Notebooks. Tatsächlich war es neben dem günstigeren TUF FX705 eines der ersten Gaming-Laptops dieser Größe mit dünnen Rändern.
Anders als die Enthusiasten-Serie ROG G oder die Einsteiger-Serie TUX FX sollte die GL704-Serie mit GeForce GTX 1060, Core i7-8750H und 144 Hz 1080p-Display (eine Steigerung verglichen zum 120-Hz-Display des GL703) die obere Mittelklasse und den Mainstream erobern. Derzeit sind keine weiteren Varianten verfügbar, im Laufe des nächsten Jahres sollten allerdings auch andere Komponenten verfügbar werden.
Der Einstiegspreis von rund 1.800 Euro wirkt vergleichsweise hoch, allerdings versucht Asus gar nicht erst den Preis durch Einsteigermodelle mit billigen HDDs oder einer GTX 1050 zu drücken. Direkte Konkurrenten sind das Lenovo Legion Y730 17, das EVGA SC17, das HP Omen 17 oder das MSI GS73VR. Sämtliche aufgelistete Konkurrenten verfügen allerdings über deutlich breitere Displayränder, daher steht das GL704 bis dato allein auf weiter Flur. Im Zuge dieses Tests werfen wir auch einen Blick auf die letzte Generation des GL703 um zu zeigen, welch großen Entwicklungsschritt das GL704 gemacht hat.
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Details
Gehäuse
Im Zuge unseres Tests beschrieben wir das GL703 als die Billig-Version des neuen Zephyrus GX501. Das GL704 ist beim Displaydeckel noch viel näher an der Zephyrus-Serie angelehnt. Ecken und Kanten sind deutlich flacher und schicker als beim GL703. Das Endergebnis ist ein Gehäuse, das sehr hochwertig und nicht wie eine billige Kopie der superdünnen Zephyrus-Serie aussieht.
Während der Deckel an Zephyrus erinnert, ist die Base eine Neuentwicklung. Die matte Handballenablage ist mit einem Karomuster und einer Camouflage-Farbe überzogen, um das ansonsten dröge und langweilige Plastik zu überdecken. Ein weiteres optisches Highlight ist der in vier Zonen geteilte LED-Leuchtstreifen an der Vorderkante, der zu Asus AURA kompatibel ist und somit individuelle Belichtungseffekte unterstützt. Das ROG-Logo auf dem Deckel leuchtet passend dazu mit. Diese visuellen Eigenheiten geben dem GL704 einen sehr wiedererkennbaren Look und sind dabei weder zu knallig noch zu auffällig.
Abgesehen von der reinen Ästhetik sind es vor allem die nur 7 mm dünnen Displayränder, die das GL704 definieren. Das Design wirkt ausgesprochen modern und schick, insbesondere im Vergleich mit dem restlichen Angebot an 17-Zoll-Gaming-Notebooks. Leider musste die Webcam ähnlich wie beim XPS 15 an den unteren Rand weichen. Die Verarbeitungsqualität ist überdurchschnittlich und MSIs GS73-Serie haushoch überlegen. Die Base lässt sich zwar bereits mit moderatem Kraftaufwand verwinden, allerdings knarzt sie dabei kein bisschen. Der Deckel ist sogar robuster als wir gedacht hätten. Er ist vergleichsweise dick und fühlt sich stabiler an, als der des Zephyrus GX501.
Wenn wir uns etwas wünschen dürften, dann wäre es ein noch stabileres Gehäuse. Das Razer Blade Pro ist hier noch immer ungeschlagen und auch die größere ROG-G-Serie und MSIs GT75-Serie sind dem GL704 voraus. Der maximale Öffnungswinkel beträgt nur knapp unter 150 Grad und die Scharniere sind fest genug, um ein Nachwippen zu verhindern. Davon abgesehen ist die Verarbeitungsqualität hervorragend und wir konnten weder Mängel noch ungleichmäßige Spaltmaße entdecken.
Schon das GL703 war verglichen mit anderen 17-Zoll-Gaming-Notebooks kompakt, das GL704 spielt allerdings in einer ganz eigenen Liga. Mit 26,4 mm ist es etwas pummeliger geworden, das GL703 lag bei identischem Gewicht von 2,9 kg bei nur 23,9 mm. Vermutlich musste Asus den Displaydeckel dicker gestalten, um das neue 144-Hz-Panel unterzubringen. Alles in allem ist das GL704 aber das kleinste derzeit erhältliche 17-Zoll-Gaming-Notebook und wiegt mehr als das Leichtgewicht MSI GS73 und weniger als der Brocken HP Omen 17.
Anschlüsse
Auch wenn das neue Design kompakter ist als beim GL703, hat Asus das Kunststück fertig gebracht, sämtliche Anschlüsse des Vorjahres auch im neuen Modell unterzubringen. Die meisten befinden sich auf der linken Seite des Geräts und alle sind gut erreichbar. Der einzelne USB-C Port unterstützt nur Gen. 2 mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s. Thunderbolt 3 ist leider nicht im Angebot.
SDCardreader
Der gefederte SD-Kartenleser hat sich verglichen mit der Vorgängergeneration nicht verändert. Das Kopieren von 1 GB an Bilddaten von unserer UHS-II-Referenzkarte dauerte weiterhin rund 13 Sekunden und war damit wie gehabt nur halb so schnell wie beim MSI GS73. SD-Karten sitzen bündig mit dem Gehäuse und können somit sicher und bedenkenlos transportiert werden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GS73 Stealth 8RF-011 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Strix GL703GM-DS74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 17t-3AW55AV_1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus GL704GM-DH74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GS73 Stealth 8RF-011 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Strix GL703GM-DS74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 17t-3AW55AV_1 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus GL704GM-DH74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
WLAN und Bluetooth sind ebenfalls unverändert geblieben und Asus setzt weiterhin auf Intels 9560 mit Transferraten von bis zu 1,73 Gbit/s. Da unser Server auf 1 Gbit/s beschränkt ist, liegen auch die Messergebnisse deutlich unterhalb dieses theoretischen Maximums. Interessanterweise war die WLAN-Leistung unseres Testgeräts gleichmäßiger als noch beim GL703GM.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus GL704GM-DH74 | |
HP Omen 17t-3AW55AV_1 | |
Asus Strix GL703GM-DS74 | |
MSI GS73 Stealth 8RF-011 | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus GL704GM-DH74 | |
Asus Strix GL703GM-DS74 | |
HP Omen 17t-3AW55AV_1 | |
MSI GS73 Stealth 8RF-011 |
Wartung
Der Unterboden kann relativ einfach mit Hilfe eines Kreuzschlitzschraubendrehers und eines spitzen Gegenstands entfernt werden. Darunter befinden sich zwei Massenspeicherschächte, zwei SO-DIMM-Slots, Kühler, Akku und WLAN-Karte. Verglichen mit der Vorgängergeneration hat sich die interne Hardware deutlich verändert und das konventionelle Design erlaubt eine bessere Wartbarkeit als bei der Zephyrus-GX-Serie.
Zubehör und Garantie
Beinhaltet sind Extras wie ein kleiner Karabiner und ein großes Samt-Reinigungstuch.
In Deutschland gekaufte Geräte kommen standardmäßig mit einer zweijährigen Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist in puncto Größe und Layout identisch zum GL703 geblieben. Mit 1,8 mm ist der Hub länger als bei den meisten Ultrabooks, die in der Regel nur 1,6 mm zu bieten haben. Die Geräuschkulisse beim Tippen ist recht gering, sogar die Enter- und Freizeichen-Taste sind leise. Das Feedback der Haupttasten ist zufriedenstellend und eher weich. Es scheint also, als wäre die Tastatur im Großen und Ganzen unverändert geblieben.
Die größte Enttäuschung waren die Pfeiltasten und der Ziffernblock, da diese deutlich kleiner ausfallen als die restlichen Tasten und zu allem Überfluss auch erheblich schwammiger wirken. Wir hoffen für zukünftige Revisionen eine Verbesserung dieser Tasten und eine Aufwertung zu voller Größe ähnlich wie beim Dell Precision 7530. Aus unserer Sicht gibt es keine Rechtfertigung für das gedrängte Design, da in einem 17-Zoll-Gehäuse mehr als ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Tastenindividuelle RGB-Beleuchtung ist nicht verfügbar und wie gehabt gibt es nur die bekannte Vier-Zonen-RGB-Beleuchtung. Laut Asus hätte eine tastenindividuelle Beleuchtung im aktuellen Design zu einem dickeren Gehäuse geführt, für zukünftige Revisionen ist sie aber nicht ausgeschlossen.
Touchpad
Das Precision-Touchpad misst 10,7 x 5,9 cm und ist damit etwas kleiner als beim GL703 (10,4 x 7,1 cm). Grund hierfür sind die dedizierten Maustasten. die der Vorgängergeneration noch fehlten. Angesichts des billigen und schwammigen Eindrucks, den das Touchpad des GL703 bei uns hinterlassen hatte, sind wir mit dieser Entwicklung ausgesprochen glücklich. Die neuen Maustasten sind angenehm zu bedienen und dank hohlem Feedback und sattem Klickgefühl auch sehr leise.
Die Oberfläche des Touchpads ist glatt und bei schneller Bewegung unproblematisch. Bewegt man den Dinger langsam, tendiert er dazu, gelegentlich hängenzubleiben. Die Oberfläche ist fest und gibt bei punktuellem mittelfestem Druck ein wenig nach.
Display
Das Panel mit extrem dünnen Displayrändern ist das entscheidende Feature des GL704. Wie vermutet kommt das bereits aus dem TUF FX705 bekannte B173HAN04.0 IPS-Panel von AU Optronics zum Einsatz. Entsprechend sind sich beide Systeme diesbezüglich sehr ähnlich - 5 ms Reaktionszeit, hervorragendes Kontrastverhältnis und ein breites Farbspektrum inklusive. Ein Vorteil des GL704 ist die höhere Helligkeit.
Subjektiv betrachtet handelt es sich um ein High-End-Display, das den hohen Preis definitiv wert ist. Inhalte wirken scharf und trotz der matten Beschichtung kaum körnig und die Farben sind wie auch bei der 15-Zoll-Zephyrus-GX-Serie sehr ausgeprägt. Gamer und Kreative werden sich ganz besonders an der hohen Bildwiederholrate von 144 Hz erfreuen, die zu einem echten Wow-Gefühl beiträgt. Entlang der unteren Kante konnten wir leichtes Backlight-Bleeding feststellen, was jedoch beim Spielen oder Film schauen so gut wie unbemerkbar blieb.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 324.4 cd/m²
Kontrast: 927:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 3.82 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.32
ΔE Greyscale 4.3 | 0.5-98 Ø5.2
88.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Asus GL704GM-DH74 AU Optronics B173HAN04.0, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus Strix GL703GM-DS74 Chi Mei CMN1747 M173JJE-G32, TN LED, 17.3", 1920x1080 | MSI GS73 Stealth 8RF-011 CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN, 17.3", 1920x1080 | HP Omen 17t-3AW55AV_1 AU Optronics AUO309D, IPS, 17.3", 1920x1080 | Aorus X7 DT v8 AU Optronics B173HAN03.0 (AUO309D), IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus TUF FX705GM AU Optronics B173HAN04.0 (AUO409D), IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | 30% | 31% | 3% | 4% | 1% | |
Display P3 Coverage | 62 | 90 45% | 90.8 46% | 65.4 5% | 65.3 5% | 62.4 1% |
sRGB Coverage | 89.2 | 100 12% | 99.9 12% | 90 1% | 91.2 2% | 88.8 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.3 | 84.8 34% | 85.8 36% | 65.8 4% | 66.3 5% | 63.8 1% |
Response Times | 3% | 15% | -74% | -86% | 1% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 6.8 ? | 8.8 ? -29% | 7.8 ? -15% | 17.6 ? -159% | 18 ? -165% | 7.4 ? -9% |
Response Time Black / White * | 11.2 ? | 7.4 ? 34% | 6.2 ? 45% | 10 ? 11% | 12 ? -7% | 10 ? 11% |
PWM Frequency | 25510 ? | 25510 ? | ||||
Bildschirm | 2% | 13% | 4% | 19% | 17% | |
Helligkeit Bildmitte | 324.4 | 297.8 -8% | 262 -19% | 343.6 6% | 297 -8% | 234 -28% |
Brightness | 314 | 285 -9% | 261 -17% | 320 2% | 281 -11% | 228 -27% |
Brightness Distribution | 92 | 84 -9% | 94 2% | 87 -5% | 84 -9% | 85 -8% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.33 6% | 0.2 43% | 0.34 3% | 0.23 34% | 0.2 43% |
Kontrast | 927 | 902 -3% | 1310 41% | 1011 9% | 1291 39% | 1170 26% |
Delta E Colorchecker * | 3.82 | 3.68 4% | 3.96 -4% | 3.74 2% | 2.19 43% | 2.16 43% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.4 | 7.71 -20% | 7.29 -14% | 5.33 17% | 4.81 25% | 3.39 47% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.32 | 2.71 18% | 2.18 34% | 3.49 -5% | 2.02 39% | |
Delta E Graustufen * | 4.3 | 5 -16% | 3.09 28% | 3.7 14% | 1.31 70% | 2 53% |
Gamma | 2.2 100% | 2.06 107% | 2.48 89% | 2.36 93% | 2.42 91% | 2.46 89% |
CCT | 7366 88% | 6728 97% | 6977 93% | 6388 102% | 6464 101% | 6394 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57.5 | 84.77 47% | 76 32% | 58 1% | 59 3% | 58 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 88.8 | 99.97 13% | 100 13% | 90 1% | 91 2% | 89 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 12% /
7% | 20% /
16% | -22% /
-6% | -21% /
2% | 6% /
12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung ist verglichen mit dem GL703 etwas geringer. Wer vollständige sRGB-Abdeckung benötigt, muss entweder zu den kleineren 15,6-Zoll-Laptops mit dünnem Rand greifen oder auf weitere 17-Zoll-Angebote warten. Zum Spielen reicht die Abdeckung jedoch mehr als aus.
Weitergehende Messungen mit unserem X-Rite Fotospektrometer ergaben eine mittelmäßige Genauigkeit bei Graustufen und Farben ab Werk. Interessanterweise war unser FX705-Testgerät sogar besser kalibriert als das teurere GL704. Mittels Kalibrierung konnten wir die Genauigkeit sichtbar verbessern, wir raten also zur Verwendung des daraus entstandenen ICC-Profils. Dank der hohen sRGB-Abdeckung blieben Farben bei allen Sättigungsstufen sehr akkurat.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
11.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
6.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.4 ms steigend | |
↘ 3.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 16 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz schlug sich unser Testgerät mittelmäßig, so wie fast alle 17-Zoll-Gaming-Notebooks. Die Helligkeit reichte schlichtweg nicht aus um gegen direktes Sonnenlicht anzukämpfen. Im Schatten war es aber möglich, mit Einschränkungen zu arbeiten. Glücklicherweise waren die Blickwinkel sehr gut und die Farbverschiebungen nur minimal, so dass das Display zur Reduzierung von Spiegelungen gut positioniert werden kann.
Performance
Derzeit ist das GL704 in einer einzigen Variante lieferbar: mit Core i7-8750H und GeForce GTX 1060. Die letzte Generation des GL703 konnte zusätzlich auch noch mit einer GTX 1050 und 1050 Ti ausgestattet werden. Für die Zukunft würden wir uns die Möglichkeit wünschen, das Notebook mit einem Core i5-8300H auszustatten, da dieser ausgesprochen gut mit der GTX 1060 harmoniert.
Das Notebook unterstützt Nvidia Optimus zur dynamischen lastabhängigen Umschaltung auf die integrierte UHD Graphics 630.
Prozessor
Obwohl der Core i7-8750H Hexa-Core identisch ist zum letzten GL703GM-Modell war unser heutiges Testgerät in der Lage, den Turbo-Boost länger und höher zu halten. Im Langzeittest pendelte sich das Ergebnis bei rund 1.040 Punkten ein, was rund 12 % über den 930 Punkten des GL703GM liegt. Dieselbe CPU ist im neuen Modell also leistungsfähiger, wenn auch nur minimal.
Vom Core i7-7700HQ Quad-Core der Kaby-Lake-Generation kommend liegt das Leistungsplus bei stolzen 45-55 %. Weitere Informationen zum Core i7-8750H können unserer dieser CPU gewidmeten Seite entnommen werden.
System Performance
Trotz identischer Ausstattung war das GL703GM in allen PCMark-Tests schneller als das GL704GM. Der Hauptschuldige hierfür dürfte die Western-Digital-SSD sein, das GL703GM war mit einer schnelleren Samsung PM961 ausgestattet. Nichtsdestotrotz war die Systemleistung auf dem erwartet hohen Niveau. Wir hatten während des gesamten Testzeitraums keinerlei Probleme mit Soft- oder Hardware.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4357 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5668 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5053 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät war mit einer eher seltenen 256 GB fassenden NVMe-SSD im M.2-Format von Western Digital ausgestattet (SDAPNUW-256G). Exakt dieselbe SSD steckt auch im Asus TUF FX705GM. Kein anderes Notebook in unserer Testdatenbank war mit dieser SSD ausgestattet. Wir vermuten daher, dass Asus dieses spezielle Modell in großen Stückzahlen eingekauft hat.
Für eine NVMe-SSD war die Leistung nur durchschnittlich. Die sequentielle Lese- und Schreibrate lag bei 1.100 MB/s, Samsungs PM981 schafft hier deutlich schnellere 1.500 und 1.900 MB/s. Der sekundäre Massenspeicher, eine 1 TB große Seagate ST1000LM035 erreichte in HD Tune für eine 5.400-RPM-HDD sehr gute 102 MB/s. Beide Laufwerke können problemlos ausgestauscht werden.
Weitere Benchmarks finden sich in unserer SSD/HDD-Vergleichstabelle.
Asus GL704GM-DH74 WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Asus Strix GL703GM-DS74 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | MSI GS73 Stealth 8RF-011 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Omen 17t-3AW55AV_1 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Acer Predator Helios 500 PH517-51-93LS Liteon CA1-8D512 | Aorus X7 DT v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | |
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AS SSD | 21% | 38% | 46% | -7% | 20% | |
Seq Read | 1102 | 1993 81% | 1749 59% | 1473 34% | 1361 24% | 2182 98% |
Seq Write | 1204 | 1031 -14% | 1173 -3% | 1962 63% | 536 -55% | 1342 11% |
4K Read | 28.76 | 35.76 24% | 42.81 49% | 31.66 10% | 29.31 2% | 23.28 -19% |
4K Write | 92.9 | 88.4 -5% | 98.4 6% | 84.4 -9% | 84.5 -9% | 89.9 -3% |
4K-64 Read | 649 | 1285 98% | 1238 91% | 1125 73% | 912 41% | 817 26% |
4K-64 Write | 593 | 633 7% | 691 17% | 1866 215% | 339.3 -43% | 757 28% |
Access Time Read * | 0.141 | 0.066 53% | 0.077 45% | 0.071 50% | 0.136 4% | |
Access Time Write * | 0.04 | 0.042 -5% | 0.038 5% | 0.047 -18% | 0.062 -55% | 0.044 -10% |
Score Read | 788 | 1520 93% | 1456 85% | 1304 65% | 1077 37% | 1058 34% |
Score Write | 806 | 825 2% | 906 12% | 2147 166% | 477 -41% | 981 22% |
Score Total | 2008 | 3075 53% | 3083 54% | 4142 106% | 2066 3% | 2539 26% |
Copy ISO MB/s | 1727 | 1043 -40% | 1080 -37% | 2810 63% | ||
Copy Program MB/s | 742 | 780 5% | 481.1 -35% | 368.5 -50% | ||
Copy Game MB/s | 1337 | 481 -64% | 875 -35% | 1160 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Nvidias GeForce GTX 1060 ist eine weit verbreitete Mainstream bis High-End-GPU und lieferte im GL704GM die erwartete Performance. In den 3DMark-Benchmarks lag sie rund 6 % über dem Durchschnitt, was auf minimale Übertaktung seitens Asus oder gutes Temperaturmanagement hindeutet. Asus setzt bereits seit mehreren Generationen auf die GTX 1060 (GL702VM, GL703GM und GL704GM), wer aber von einer noch älteren Maxwell-GPU (GTX 960M oder 970M) kommt, wird einen ordentlichen Leistungssprung erleben.
Weitere Benchmarks und Informationen zur GTX 1060 finden sich auf unserer dieser GPU gewidmeten Seite.
3DMark 11 Performance | 13334 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 28181 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10750 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Performance in Spielen ist konstant und ohne größere Sprünge aufgrund von Throttling. Um das Maximum aus dem 144-Hz-Panel herauszuholen, sollte man Bildraten nahe der 144 FPS anpeilen. Ältere Spiele, wie CS:GO oder DOTA 2, sollten auch in 1080p keinerlei Mühe damit haben. Besser wäre aber eine GeForce GTX 1070 Max-Q gewesen, um dies auch neueren Spielen zu ermöglichen.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Asus Chimera G703GI | |
MSI GS73 Stealth 8RF-011 | |
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 6 GB | |
Asus GL704GM-DH74 | |
Asus Strix GL703GM-DS74 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile (24 - 42.3, n=60) | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Acer Predator 17 NX.QK4EP.022 | |
Asus FX504GD | |
Asus GL552VW-DK725T |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 236 | 214.4 | 202.5 | 105.4 |
The Witcher 3 (2015) | 186.6 | 134.9 | 80.5 | 41.8 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 132.1 | 120.7 | 81.4 | 68.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem besteht aus zwei 50-mm-Lüftern und drei Heatpipes. Im sogenannten Asus-Silent-Mode sind die Lüfter angenehm leise, in Balanced (35 dB(A)) oder High Performance (38 dB(A)) pulsieren sie dagegen hörbar. Dies passiert auch schon bei niedriger Last, wie dem Surfen im Netz oder Streamen eines Films, wir raten daher zum Power Saver- oder Silent-Mode, wenn nicht gerade maximale Leistung benötigt wird.
Beim Spielen drehen die Lüfter deutlich auf und sind lauter als die meisten anderen Gaming-Notebooks. In der ersten Szene des 3DMark 06 erreichen sie bereits 56 dB(A), verglichen mit gerade mal 41 und 43 dB(A) des ROG GL703GM und GS73. Während The Witcher 3 auf 1080p/Ultra konnten wir einen konstanten Geräuschpegel von 54,2 dB(A) messen. Unser Testgerät war also alles andere als leise.
Wir konnten keinerlei Spulenfiepen oder andere elektrische Geräusche feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 31.8 / 34.6 dB(A) |
Last |
| 56 / 56.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Asus GL704GM-DH74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus Strix GL703GM-DS74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | HP Omen 17t-3AW55AV_1 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile | Aorus X7 DT v8 i7-8850H, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus TUF FX705GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 9% | 6% | 8% | -3% | 0% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 28.6 -1% | 30 -6% | 27.8 1% | 29 -3% | 29 -3% |
Idle min * | 30 | 29.4 2% | 30 -0% | 31.1 -4% | 35 -17% | 32 -7% |
Idle avg * | 31.8 | 29.4 8% | 34 -7% | 31.1 2% | 36 -13% | 33 -4% |
Idle max * | 34.6 | 33.7 3% | 36 -4% | 35 -1% | 41 -18% | 44 -27% |
Last avg * | 56 | 41.2 26% | 43 23% | 42 25% | 43 23% | 46 18% |
Witcher 3 ultra * | 54.2 | 47.3 13% | 45 17% | 44.5 18% | 53 2% | 48 11% |
Last max * | 56.7 | 48.3 15% | 45 21% | 46.5 18% | 54 5% | 50 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Schon im Leerlauf lagen die Oberflächentemperaturen bei vergleichsweise warmen 37 °C oberhalb der ersten Tastenreihe. Unsere Messungen des Energiebedarfs ergaben passend dazu einen unerwartet hohen Energiebedarf im Leerlauf. Glücklicherweise sind die Hotspots weit weg von den wichtigsten Tasten und der Handballenablage, so dass sich das Notebook auch beim Spielen nie unangenehm warm anfühlt.
Beim Spielen und bei höherer Last erreichten die Temperaturen an der Rückseite über 46 °C. Das GL703GM lag hier bei 53 °C.
Wir setzen jedes System unrealistisch hoher synthetischer Last aus um potenzielle Schwachstellen und Flaschenhälse zu identifizieren. Bei Prime95 lief die CPU zunächst einige Sekunden lang mit bis zu 3,9 GHz, taktete aber beim Erreichen von 78 °C auf konstante 3,3 GHz runter. Die CPU ist also nicht in der Lage, den maximalen Turbo-Boost von 3,9 GHz auf lange Zeit zu halten, sondern pendelt sich eher bei 3,3 GHz ein. Mit Prime95 und FurMark gleichzeitig pendeln sich CPU- und GPU-Temperatur bei rund 79 und 72 °C ein. Die CPU läuft nie mit weniger als 2,8-3,0 GHz, was das hervorragende Ergebnis im Cinebench erklärt.
Witcher 3 repräsentiert realistische Spielelast. In diesem Test laufen CPU und GPU im Bereich von knapp über 70 °C, die CPU taktet dabei mit konstanten 1.721 MHz.
Auf Akku werden sowohl CPU- als auch GPU-Leistung reduziert. 3DMark 11 auf Akku erreichte ein Ergebnis von 7.397 und 7.099 Punkten in Physics und Graphics, angeschlossen am Strom standen am Ende dagegen 9.601 und 15.436 Punkte auf dem Bildschirm.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
System Idle | -- | -- | 46 | 46 |
Prime95 Stress | 3,3 | -- | 68 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 3.1 | 1.468 | 79 | 80 |
Witcher 3 Stress | 3,9 | 1.721 | 72 | 71 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.1 °C).
Lautsprecher
Die 2.5-W-Stereolautsprecher boten eine gute Soundqualität mit ausgeglichenen Mitten und Höhen und einer angenehm lauten Maximallautstärke. Selbst die Wiedergabe von Bass ist trotz fehlendem Subwoofer besser als erwartet. Bei hoher Lautstärke vibrieren die Handballenablagen, da die Lautsprecher direkt darunter sitzen. Glücklicherweise ist weder Rasseln noch Rauschen zu vernehmen.
Asus GL704GM-DH74 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Der Energiebedarf lag im Leerlauf bei ruhendem Desktop zwischen 15-27 W. Obwohl dies gegenüber dem GL703GM eine Verbesserung darstellt, kann unser Testgerät mit dem GS73 nicht mithalten. Bei höherer Last waren die Messergebnisse des GL703GM und GL704GM faktisch identisch.
In der Spitze konnten wir einen Energiebedarf von 191 W messen, das mittelgroße Netzteil (ca. 16 x 7,5 x 2,8 cm) ist mit 180 W spezifiziert. Ein potenteres 200- oder gar 200-W-Netzteil wäre angesichts des hohen Energiebedarfs angebracht gewesen.
Aus / Standby | 0.07 / 2 Watt |
Idle | 15.2 / 20.4 / 27.3 Watt |
Last |
92.9 / 190.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus GL704GM-DH74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus Strix GL703GM-DS74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN LED, 1920x1080, 17.3" | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1920x1080, 17.3" | HP Omen 17t-3AW55AV_1 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Predator Helios 500 PH517-51-93LS i9-8950HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Liteon CA1-8D512, IPS LED, 3840x2160, 17.3" | Aorus X7 DT v8 i7-8850H, GeForce GTX 1080 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -10% | 14% | -13% | -41% | -46% | |
Idle min * | 15.2 | 18.88 -24% | 8 47% | 17.8 -17% | 24.6 -62% | 23 -51% |
Idle avg * | 20.4 | 24.36 -19% | 14 31% | 24.7 -21% | 33.1 -62% | 33 -62% |
Idle max * | 27.3 | 32.27 -18% | 22 19% | 29.6 -8% | 37.2 -36% | 37 -36% |
Last avg * | 92.9 | 107.74 -16% | 92 1% | 110 -18% | 124 -33% | 115 -24% |
Witcher 3 ultra * | 143 | 142 1% | 154 -8% | 167.8 -17% | 180 -26% | 225 -57% |
Last max * | 190.6 | 160.28 16% | 207 -9% | 178.6 6% | 236.5 -24% | 281 -47% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Kapazität des Akkus ist von den 74 Wh des Vorgängers auf nur noch 66 Wh gesunken. Trotzdem konnten die Laufzeiten gesteigert werden: Im WLAN-Test hielt unser Testgerät jetzt 4:25 Stunden durch. Für ein leistungsfähiges 17-Zoll-Gaming-Notebook waren die Ergebnisse durchschnittlich.
Das Aufladen des leeren Akkus dauert etwa 1,5 Stunden.
Asus GL704GM-DH74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 66 Wh | Asus Strix GL703GM-DS74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 74 Wh | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 51 Wh | HP Omen 17t-3AW55AV_1 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 86 Wh | Acer Predator Helios 500 PH517-51-93LS i9-8950HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 74 Wh | Aorus X7 DT v8 i7-8850H, GeForce GTX 1080 Mobile, 94.24 Wh | |
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Akkulaufzeit | -11% | -16% | 5% | -33% | -6% | |
Idle | 427 | 320 -25% | 346 -19% | 268 -37% | 296 -31% | |
WLAN | 255 | 213 -16% | 200 -22% | 253 -1% | 172 -33% | 228 -11% |
Last | 64 | 70 9% | 60 -6% | 97 52% | 80 25% |
Fazit
Pro
Contra
Ähnlich wie das MSI GS65 und Asus ROG GL504 am Anfang einer ganzen Reihe von 15-Zoll-Gaming-Notebooks mit dünnen Displayrändern standen, läutet das GL704 diese Ära im Segment der 17-Zöller ein. Zukünftige Laptops werden sich am GL704 messen lassen müssen und die Hersteller werden akzeptieren müssen, dass 17 Zoll nicht automatisch gleichzusetzen ist mit dick und klobig.
Und Asus macht bei seinem ersten 17-Zoll-Notebook mit dünnen Rändern noch dazu fast alles richtig. Verarbeitungsqualität und Gehäusestabilität sind auf einem sehr hohen Niveau. Der Deckel ist trotz der dünnen Ränder sogar noch stabiler als der des GS73 oder Zephyrus GX501. Tastatur und Touchpad sind hochwertig und die Qualität des Bildschirms ist exzellent und beweist, dass ein hochwertiges IPS-Panel mit der neuesten 144-Hz- und 5-ms-Technologie nicht zwangsweise von dicken Displayrändern verunstaltet werden muss. Verglichen mit dem GL703GM konnte Asus aus derselben CPU sogar noch 10 bis 12 % mehr Leistung ausquetschen.
Doch leider ist nicht alles Gold, was glänzt. Die Geräuschkulisse der Lüfter ist beim Spielen oder im High-Performance-Modus höher als erwartet. Es mag zwar utopisch sein, ein leises Gaming-Notebook zu erwarten, aber das Pulsieren und die Geräusche sollten weniger penetrant sein um beim Spielen nicht zu stören. Hinzu kommen das Fehlen von Thunderbolt 3, tastenindividueller RGB-Beleuchtung und optional konfigurierbaren schnelleren GPUs, insbesondere angesichts des hohen Einstiegspreises. Eine GTX 1070 Max-Q hätte deutlich besser zum 144-Hz-Display gepasst, ist bis dato jedoch nur im Zephyrus verfügbar. Alternativen mit ähnlicher Performance können bereits deutlich günstiger erworben werden, beispielsweise das MSI GF72, HP Omen 17 oder Acer Predator Helios 300. Asus lässt sich die dünnen Displayränder also sehr gut bezahlen.
Gamer werden in puncto Ästhetik, Design und Display vom ROG GL704GM nicht enttäuscht sein. Die Geräuschkulisse ist jedoch gewöhnungsbedürftig und Hardcore-Gamer werden schnellere GPUs wie die GTX 1070 der Zephyrus-Reihe vermissen.
Asus GL704GM-DH74
- 02.11.2018 v6 (old)
Allen Ngo