Test Asus ROG Strix GL703VD-DB74 (7700HQ, GTX 1050, FHD) Laptop
Für das originale englische Review, siehe hier.
Zusammen mit den Mittelklasse-Notebooks der GL502- und GL702-Serie stehen das 15,6-Zoll-GL503 und das 17,3-Zoll-GL703 zwischen dem deutlich teureren und noch dünneren Max-Q ROG Zephyrus auf der einen und den klassischen und in der Regel deutlich klobigeren und schwereren Gaming-Notebooks von Asus auf der anderen Seite. Zum Testzeitpunkt wird das GL703 je nach Region mit Intel-Core-i5- oder i7-Prozessor, 8 bis 32 GB RAM und SSD, HDD oder beiden zusammen angeboten. In puncto Hardware ist das GL703 dem dickeren GL753VD deutlich ähnlicher als dem GL702VM - Letzteres wird gar nicht erst mit der Einsteiger-GPU GeForce GTX 1050 angeboten.
Asus plant spezielle SCAR- und Hero Editionen zu veröffentlichen, die mit schnellerem 120-Hz-Display und der kräftigeren GeForce GTX 1060 ausgestattet und bei der Optik an die speziellen Bedürfnisse und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe angepasst sein werden. Unser “Standard”-Gerät von CUKUSA ist hingegen ausgestattet mit Core i7-7700HQ, 16 GB DDR4-RAM, einer 256-GB-M.2-SATA-III-SSD sowie einer konventionellen 1-TB-Festplatte. Verkaufspreis dieses Modells liegt in den USA bei 1.300 US-Dollar zzgl. Mehrwertsteuer, in Deutschland ist ein ähnlich ausgestattetes Gerät mit 8 statt 16 GB RAM für knapp 1.400 Euro erhältlich.
Die Konkurrenz ist zahlreich und beinhaltet unter anderem die 17-Zoll-Varianten des Acer Predator Helios 300, Acer Aspire V17 Nitro, Asus ROG Strix GL753VD, HP Omen 17, MSI GL72M und MSI GS73. Da einige dieser Geräte über eine bessere GPU verfügen, haben wir der Übersichtlichkeit halber die folgende Tabelle zusammengestellt:
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Acer Predator Helios 300 | Acer Aspire V17 Nitro | Asus ROG Strix GL753VD | HP Omen 17 | MSI GL72 7RD-028 | MSI GS73VR 6RF | |
CPU | Intel Core i7-7700HQ | Intel Core i5-7300HQ | Intel Core i7-7700HQ | Intel Core i7-7700HQ | Intel Core i7-7700HQ | Intel Core i7-7700HQ |
GPU | Nvidia GeForce GTX 1060 | Nvidia GeForce GTX 1060 | Nvidia GeForce GTX 1050 | Nvidia GeForce GTX 1050Ti | Nvidia GeForce GTX 1050 | Nvidia GeForce GTX 1060 |
Panel | 17,3-Zoll 1920 x 1080 | 17,3-Zoll 1920 x 1080 | 17,3-Zoll 1920 x 1080 | 17,3-Zoll 1920 x 1080 | 17,3-Zoll 1920 x 1080 | 17,3-Zoll 1920 x 1080 |
RAM | 16 GB | 16 GB | 16 GB | 16 GB | 8 GB | 32 GB |
Storage | 512-GB-SSD | 256-GB-SSD + 1-TB-HDD | 256-GB-SSD + 1-TB-HDD | 256-GB-SSD + 1-TB-HDD | 128-GB-SSD + 1-TB-HDD | 1-TB-SSD + 2-TB-HDD |
Rating | 82 % | 87 % | 83 % | 81 % | 82 % | 84 % |
Gehäuse
Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters, aber unseren Augen zufolge ist das Strix GL703 eines der besser aussehenden Einsteiger-Gaming-Notebooks. Das gebürstete Aluminium des Deckels - eine offensichtliche Anlehnung an das Flaggschiff ROG Zephyrus - verfügt über eine sehr feine Struktur und einen abgesetzten diagonalen Streifen samt prominent platziertem, seitlich versetztem ROG Logo. Auf den ersten Blick wirkt das Logo verchromt, in Wirklichkeit leuchtet es jedoch beim Einschalten rot auf. Leider zieht der Deckel Fingerabdrücke geradezu magisch an. Innen finden sich verhältnismäßig dünne, matt-schwarze Seitenränder (13 mm links und rechts sowie 17 mm an der Oberseite) und ein weiteres ROG Logo unterhalb des Bildschirms. Die Oberseite der Base ist zweigeteilt und verfügt ebenfalls über einen diagonalen Streifen von links oben nach rechts unten. Texturiert ist jedoch nur der rechte Teil dieser Struktur, so dass die Handballenablagen angenehm glatt sind. Durch die Lüfterschlitze schimmern die roten Kühlkörper - untrügliche Anzeichen für die Abstammung des Notebooks und Abgrenzung vom üblichen Multimedia-Einerlei. Insgesamt ist das GL703 nicht ganz so aufdringlich wie andere Notebooks.
Trotz dem dünnen Design scheint das Strix GL703 recht stabil gebaut zu sein. Die Base ist solide und knarzt nur minimal, wenn man versucht, sie zu verwinden. Die Scharniere sind stramm und halten das Display bis zum maximalen Öffnungswinkel von 135 Grad zuverlässig in Position. Dank dem Gewicht der Base ist einhändiges Öffnen des Deckels möglich. Die Tastatur gibt bereits bei moderatem Druck in der Mitte spürbar nach, und auch die rechte Handballenablage ist davor nicht gefeit. Der Displaydeckel verwindet sich recht schnell, was jedoch selbst bei mittlerer Kraftausübung keinen sichtbaren Effekt auf das Panel hat (sprich: kein Welleneffekt). Insgesamt liegen Robustheit und Stabilität eine Stufe über der von vielen reinrassigen Plastikbombern.
In puncto Größe hält sich das Strix GL703 vornehm zurück und ist kleiner als die meisten 17-Zoll-Gaming-Notebooks. Am ehesten lässt es sich mit dem HP Omen 17 vergleichen. Mit nur 24 mm Dicke ist es zudem sehr dünn und wird nur vom 20 mm dünnen MSI GS73 geschlagen. Letzteres hat auch beim Gewicht die Nase vorne und kann sich mit gerade mal 2,4 kg deutlich von der gesamten Konkurrenz absetzen, die sämtlich im Bereich zwischen 2,9 und 3,1 kg liegt. Zieht man beim Gewicht hingegen auch das Netzteil hinzu, liegt unser Testgerät um stolze 500 g unterhalb des Acer Aspire V17 Nitro. Zwar spielt Mobilität bei der Wahl eines 17-Zoll-Notebooks schon per Definition eine untergeordnete Rolle, es ist jedoch beruhigend zu wissen, dass das GL703 nicht nur in der Theorie portabel ist.
Anschlüsse
Ausgestattet mit 4x USB 3.0 und einem einzelnen USB 3.1 Gen1 USB-C-Port steht das GL703 gut im Futter. Ein schnellerer Gen2-Port wäre uns zwar naturgemäß lieber gewesen, im Vergleich zur nicht selten noch mit USB 2.0 ausgestatteten Konkurrenz ist dies jedoch Meckern auf hohem Niveau. Zusätzlich zum HDMI-Anschluss steht auch ein MiniDisplayPort zur Verfügung, in Anbetracht der moderaten Grafikleistung ist an 4K-Gaming jedoch ohnehin nicht mal ansatzweise zu denken. Die meisten Anschlüsse sind an der linken Seite im hinteren Bereich anzufinden, Rechtshänder sind also vor Kabeln, die einer Maus im Weg sein könnten, sicher.
SDCardreader
Der gefederte SD-Kartenleser auf der rechten Seite erreicht beim Kopieren von JPEG-Dateien eine Transferrate von knapp über 70 MB/s und rund 85 MB/s in AS SSD. Folglich muss er via USB 3.0 angebunden sein. Die meisten Einsteiger-Gaming-Notebooks bewegen sich in ähnlichen Sphären, einige wenige - wie z. B. die Kandidaten von MSI oder das Acer Aspire V17 - sind bedeutend langsamer.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Predator Helios 300 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GS73VR 7RF | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Predator Helios 300 | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 |
Kommunikation
Ausgestattet mit Intels 8265 802.11ac WLAN-Karte mit Bluetooth 4.2 sind die Übertragungsraten zwar gut, aber nicht sehr gut. In unserem standardisierten WLAN-Test einen Meter vom Linksys-EA8500-Referenzrouter entfernt schafft das GL703 480 MBit/s beim Senden und 670 MBit/s beim Empfangen und ist damit nahezu gleich schnell wie das mit derselben NIC ausgestattete Asus ROG Zephyrus. Während des Testzeitraums kam es zu keinerlei Verbindungsabbrüchen oder anderen Instabilitäten. Die kabelgebundene RTL8168B/8111B-PCIe-Gigabit-Ethernet-Schnittstelle haben wir nicht getestet.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Predator Helios 300 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
iperf3 receive AX12 | |
Acer Predator Helios 300 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 |
Software
Wie immer ist das Asus ROG Gaming Center vorinstalliert und bietet unter anderem Zugriff auf Systeminformationen wie Temperatur und Lüfterdrehzahl, aber auch benutzerspezifische Profile, Audioeinstellungen und die Konfiguration und Erstellung von Macros zum Start zusätzlicher Software.
Zubehör
In der Schachtel finden sich neben Notebook und Netzteil nur noch ein Handbuch und eine Garantiekarte. Optional gibt es von Asus generisches, nicht modellspezifisches Zubehör wie Tragetaschen, Rücksäcke oder mechanische Gaming-Tastaturen und Mäuse.
Wartung
Die allgemeine Wartbarkeit des Notebooks ist dank dedizierter ungleichmäßig geformter Wartungsklappe sehr gut. Dahinter verstecken sich der zweite (in unserem Fall leere) RAM-Slot, die M.2-SSD und die 2,5-Zoll-HDD. Zur Reinigung des Lüfters oder um den anderen RAM-Slot zu erreichen, muss die Bodenplatte entfernt werden, was jedoch ebenfalls relativ einfach zu bewerkstelligen ist: 13 Kreuzschlitz-Schrauben, wovon drei sich unter der Wartungsklappe befinden, und der Boden ist ab. Unser Testgerät war mit einer SATA-III-SSD ausgestattet, der M.2-Slot unterstützt aber auch PCIe/NVMe-SSDs.
Garantie
Die Garantie für in den USA gekaufte Asus Notebooks beträgt 12 Monate und ist international gültig. Außerdem beinhaltet sind eine 30-tägige Zero-Bright-Dot-Garantie, ein rund um die Uhr zur Verfügung stehender technischer Support, sowie kostenloser Hin- und Rückversand. In Deutschland beträgt die Garantie zwei volle Jahre, die Garantiebedingungen können sich jedoch vom nordamerikanischen Markt unterscheiden.
Eingabegeräte
Tastatur
Im Strix GL703VD ist die Aura Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung verbaut (3 Helligkeitsstufen + aus), die eine individuelle Anpassung der vier Zonen erlaubt. Der Tastenhub liegt bei knapp 2 mm und ist damit zwar überdurchschnittlich, aber trotzdem kürzer als die 2,5 mm des ROG Strix GL753VD. Abhängig von der jeweiligen Situation muss ein kurzer Hub jedoch nicht unbedingt von Nachteil sein. Das Tippen hinterlässt einen gemischten Eindruck: Die Tasten sind zwar leicht gewölbt, was der Genauigkeit bekömmlich ist, der Tastenanschlag und das Feedback sind für unseren Geschmack jedoch zu weich. Die Space-Taste ist links größer als rechts, und drei der vier Pfeiltasten sitzen unterhalb des allgemeinen Tastenfelds der Tastatur, um sich besser abzusetzen. Die meisten Tasten sind angenehm leise, Space ist dafür aufdringlich und unangenehm laut. Links oberhalb der F-Tasten befinden sich vier dedizierte Medientasten - drei steuern die Lautstärke (stumm/leiser/lauter), die vierte startet das ROG Gaming Center.
Touchpad
Das 10,4 x 7,1 cm große Clickpad setzt auf Microsofts Precision Treiber und war in puncto Bedienbarkeit und Gestenerkennung einigermaßen brauchbar. Die Oberfläche ist angenehm glatt, bei feuchten Fingern wird sie jedoch sehr schnell klebrig. Links- und Rechtsklick bieten ausreichend haptisches und akustisches Feedback. Die meisten Benutzer werden mit Sicherheit eine externe Gaming-Mouse einsetzen, daher spielt die Qualität des Touchpads eine eher untergeordnete Rolle.
Display
Das matte 17,3-Zoll-60-Hz-1080p-IPS-Display ist derzeit der einzige zur Verfügung stehende Bildschirm des ROG Strix GL703. Für die höherwertigen SCAR- und Hero-Ausgaben soll angeblich ein 120-Hz-Full-HD-Display zum Einsatz kommen. Das LG Philips LP173WF4-SPF5 Panel des GL703 steckt ebenso in den teureren Modellen von Dell (Alienware 17 R3 (A17-9935)) und Acer (Predator Helios 300). Die High-End-Variante des Acer Aspire V17 Nitro hat ein 4K-Panel von AUO verbaut und erreicht vergleichbare Helligkeits- und DeltaE-Werte, tut dies jedoch bei einer erheblich höheren Auflösung von 3.840 x 2.160 und einer wesentlich besseren Farbraumabdeckung (100 % sRGB).
Mit durchschnittlich knapp unter 400 cd/m2 ist das Display ausreichend hell für ein Gaming-Notebook. Der Kontrast liegt bei sehr guten 1.000:1, die Helligkeitsverteilung hingegen nur bei vergleichsweise ungleichmäßigen 85 %. Backlight Bleeding war nicht sonderlich ausgeprägt und stellt daher im Alltagsbetrieb auch bei großen schwarzen Flächen kein nennenswertes Problem dar.
Aktuell bietet nur das GL702 Unterstützung für G-Sync, wohingegen das GL703 Optimus beherrscht.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 421.2 cd/m²
Kontrast: 957:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
86.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.94% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 LG Philips LP173WF4-SPF5, IPS, 17.3", 1920x1080 | Acer Predator Helios 300 LG LP173WF4-SPF5 (LGD056D), AH-IPS, WLED, 17.3", 1920x1080 | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN AUO B173HAN01.0, a-Si TFT-LCD, WLED, 17.3", 1920x1080 | HP Omen 17-w206ng Chi Mei CMN1738, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GL72 7RDX-602 Chi Mei CMN1735 N173HGE-E11, TN LED, 17.3", 1920x1080 | MSI GS73VR 7RF AU Optronics AUO109B, IPS, 17.3", 3840x2160 | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | |
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Display | -0% | 1% | 5% | 3% | 4% | 32% | |
Display P3 Coverage | 67.6 | 66.8 -1% | 64 -5% | 67.2 -1% | 65.2 -4% | 64.2 -5% | 85.4 26% |
sRGB Coverage | 86.1 | 85.8 0% | 90.2 5% | 93.1 8% | 94.3 10% | 96.8 12% | 100 16% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.9 | 62.8 0% | 65.4 4% | 67.4 7% | 65.6 4% | 66.4 6% | 97.8 55% |
Response Times | -5% | -22% | -50% | -40% | -25% | -13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 30.8 ? | 36 ? -17% | 36 ? -17% | 38 ? -23% | 29 ? 6% | 38 ? -23% | 29 ? 6% |
Response Time Black / White * | 20.4 ? | 20 ? 2% | 26 ? -27% | 26 ? -27% | 26 ? -27% | 26 ? -27% | 27 ? -32% |
PWM Frequency | 119000 ? | 119000 ? 0% | 200 ? -100% | 961 -99% | |||
Bildschirm | 2% | 5% | 3% | -44% | 2% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 421.2 | 384 -9% | 346 -18% | 318 -25% | 299 -29% | 371.1 -12% | 380 -10% |
Brightness | 393 | 373 -5% | 307 -22% | 295 -25% | 274 -30% | 343 -13% | 336 -15% |
Brightness Distribution | 85 | 93 9% | 84 -1% | 79 -7% | 80 -6% | 86 1% | 81 -5% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.35 20% | 0.26 41% | 0.25 43% | 0.25 43% | 0.42 5% | 0.32 27% |
Kontrast | 957 | 1097 15% | 1331 39% | 1272 33% | 1196 25% | 884 -8% | 1188 24% |
Delta E Colorchecker * | 5 | 4.81 4% | 4.32 14% | 4.7 6% | 12.92 -158% | 4.5 10% | 5.32 -6% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.8 | 8.69 1% | 8.05 9% | 8.8 -0% | 19.91 -126% | 9.7 -10% | 7.63 13% |
Delta E Graustufen * | 5 | 5.33 -7% | 5.76 -15% | 5 -0% | 13.16 -163% | 3.1 38% | 4.9 2% |
Gamma | 2.18 101% | 2.45 90% | 2.35 94% | 2.28 96% | 2.36 93% | 2.17 101% | 2.61 84% |
CCT | 6882 94% | 7137 91% | 6447 101% | 7374 88% | 15046 43% | 7120 91% | 6558 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.94 | 56 -11% | 59 -6% | 61 -3% | 60 -5% | 61 -3% | 87.2 39% |
Color Space (Percent of sRGB) | 86.1 | 86 0% | 90 5% | 93 8% | 94 9% | 97 13% | 100 16% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
0% | -5% /
0% | -14% /
-7% | -27% /
-34% | -6% /
-1% | 9% /
10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf der Webseite verspricht Asus eine Farbraumabdeckung von 100 % sRGB, unsere eigenen Messungen ergaben jedoch nur Werte von 83 bzw. 63 % für sRGB bzw. AdobeRGB und waren somit fernab jeglicher Herstellerangaben. Die Abdeckung ist recht typisch für die meisten IPS-Panels dieser Geräteklasse. PWM kommt bei allen Helligkeitsstufen bis 99 % zum Einsatz, die Frequenz liegt bei sehr hohen 119 kHz und dürfte somit selbst für sensible Naturen kein Problem sein. Im Vergleich dazu flickert das HP Omen mit weitaus problematischeren 200 Hz vor sich hin.
Farbechtheit und Graustufen waren brauchbar, unsere Messungen mit dem X-Rite Spektrofotometer ergaben einen maximalen DeltaE-Wert, der nur knapp über dem Durchschnitt lag. Durch Kalibrierung lässt sich insbesondere die Genauigkeit von Graustufen verbessern und der DeltaE-Wert hier von 5 auf 1,5 verringern. Die Genauigkeit von Farben ließ sich dadurch jedoch nur unwesentlich und hauptsächlich bei niedrigen Sättigungsstufen beeinflussen. Insgesamt macht das Display seine Arbeit sehr gut, so dass selbst gelegentliche Bildbearbeitung nicht ausgeschlossen werden muss.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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20.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 41 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 12.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 119000 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 119000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 119000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Kombination aus hoher maximaler Helligkeit (400 cd/m2) und mattem Display führt zu überraschend guter Außentauglichkeit. Gegen direktes Sonnenlicht kommt das Display zwar nicht an, im Schatten oder bei bewölktem Himmel lässt es sich jedoch vorzüglich auch draußen damit arbeiten.
Da das Panel auf IPS-Technologie basiert, fallen die Blickwinkel entsprechend großzügig aus. Bei sehr spitzen und fast schon unrealistischen Winkeln verzerren die Farben minimal, und eine leichte Abdunklung tritt auf.
Performance
Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Artikels ist das Asus ROG Strix GL703 mit zwei verschiedenen Quad-Core-Prozessoren sowie unterschiedlichen SSD-/HDD- und RAM-Ausstattungen erhältlich. Die GeForce GTX 1050 ist hingegen unveränderbar und bei allen Modellen gleich. Asus plant spezielle SCAR- und HERO Editionen zu veröffentlichen, die mit schnellerem 120-Hz-Display und der kräftigeren GeForce GTX 1060 ausgestattet sein sollen. Unser Testgerät war bestückt mit dem stärkeren der beiden Prozessoren, Intels Core i7-7700HQ (der langsamere ist der Core i5-7300U), 16 GB RAM und einer Kombination aus 256-GB-SSD und 1-GB-HDD. Das günstigste in den USA erhältliche Modell hat eine 1- oder 2-TB-2,5-Zoll-SSHD-Hybrid-Platte verbaut, in Europa wird diese Ausstattung nicht angeboten.
Prozessor
Der Core i7-7700HQ Quad-Core mit einer TDP von 45 W taktet mit 2,8 GHz und verfügt über einen Turbo-Boost von bis zu 3,8 GHz auf einem Kern oder 3,6 GHz auf allen vier Kernen. Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit ist die CPU bei hochwertigen Gaming-Systemen und Workstations Standard. In unseren Tests schnitt das GL703 etwas schlechter ab als erwartet, insbesondere bei den Single-Thread-Tests. Das Acer Aspire V17 Nitro BE, ausgestattet mit dem Core i5-7300U, war im Cinebench R15 Multi-Thread-Test etwa 20-30 %, im Single-Thread-Test nur rund 7-10 % langsamer. Im Cinebench R15 Multi-Thread-Dauertest bleibt die erzielte Punktzahl dauerhaft konstant und weist keinerlei Schwankungen oder Einbrüche auf.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Predator Helios 300 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Predator Helios 300 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
Rendering Single 32Bit | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GS73VR 7RF |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
Subjektiv war das System dank performanter Hardware und SSD sehr flott und reaktionsschnell. Im synthetischen PCMark-8-Benchmark reiht sich das Asus ROG Strix GL703 dann auch mit seinen ähnlich ausgestatteten Konkurrenten mit identischer GTX 1050 ein. Es hinkt Notebooks mit NVMe-SSD verständlicherweise hinterher, überflügelt jene mit klassischer HDD dagegen mit Leichtigkeit.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Acer Predator Helios 300 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Acer Predator Helios 300 | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3868 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4967 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4998 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4309 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Auf dem Papier wird das GL703 von Asus mit SSHDs Hybrid-Platten bis 2 TB, SATA-III- und NVMe-SSDs bis 512 GB und einer Kombination aus SSD und HDD angeboten, wobei nicht alle Varianten in allen Ländern verfügbar sind. Unser Testgerät war ausgestattet mit einer SanDisk SD8SN8U256G1002 SATA-SSD sowie einer 1-TB-HGST-HTS721010A9E630-Festplatte. Im CrystalDiskMark schneidet die SSD von SanDisk gut ab, ist jedoch durch ihr SATA-Interface auf 6 GBit/s limitiert. Die sekundäre Festplatte mit 7.200 RPM ist vergleichsweise schnell und schafft laut HDTune Leseraten von durchschnittlich 116 MB/s.
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 SanDisk SD8SN8U256G1002 | Acer Predator Helios 300 Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN SK Hynix HFS256G39TND-N210A | HP Omen 17-w206ng Samsung PM961 MZVLW256HEHP | MSI GL72 7RDX-602 HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | MSI GS73VR 7RF Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 67% | 5% | 157% | -88% | 149% | |
Write 4k QD32 | 214.2 | 404.5 89% | 267 25% | 505 136% | 1.102 -99% | 355.3 66% |
Read 4k QD32 | 327.3 | 457.7 40% | 344.6 5% | 588 80% | 1.068 -100% | 454.1 39% |
Write 4k | 49.93 | 125.5 151% | 76.2 53% | 155.6 212% | 1.022 -98% | 131.5 163% |
Read 4k | 26.18 | 34.29 31% | 28.4 8% | 59.9 129% | 0.582 -98% | 48.5 85% |
Write 512 | 339 | 425.9 26% | 267.8 -21% | 805 137% | 58.3 -83% | 748 121% |
Read 512 | 321.5 | 580 80% | 325.8 1% | 846 163% | 45.57 -86% | 445.2 38% |
Write Seq | 444.4 | 569 28% | 270.2 -39% | 1176 165% | 127 -71% | 1609 262% |
Read Seq | 476 | 899 89% | 493.1 4% | 1606 237% | 135.3 -72% | 2459 417% |
Grafikkarte
Nvidias GeForce GTX 1050 ist in einer Vielzahl an Einsteiger-Gaming-Notebooks und Multimedia-Laptops verbaut. Im direkten Vergleich schneiden Systeme mit GTX 1050 Ti im 3DMark 11 um rund 15-20 % besser ab als das GL703. Die GTX 1060 ist bei reiner Grafikleistung dagegen um rund 80 % schneller.
Weitere Details und Benchmarks der GTX 1050 finden sich auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Acer Predator Helios 300 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
1280x720 Performance Combined | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Predator Helios 300 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Predator Helios 300 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GS73VR 7RF | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Predator Helios 300 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J | |
MSI GS73VR 7RF | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
MSI GL72 7RDX-602 |
3DMark 11 Performance | 7751 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 20414 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5642 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2765 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wenngleich die GTX 1050 nicht mit der schnelleren GTX 1060 mithalten kann, ist sie dennoch für viele ältere Spiele bei maximalen Details und der nativen Displayauflösung von 1.920 x 1.080 gut geeignet. Aktuelle Spiele erfordern hingegen zur flüssigen Darstellung eine Reduzierung der Details. In Rise of the Tomb Raider sind mit GTX 1060 ausgestattete Notebooks um bis zu 80 % schneller.
Weitere Details und Benchmarks der GTX 1050 finden sich auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Predator Helios 300 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
MSI GS73VR 7RF | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Predator Helios 300 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
1366x768 Medium Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Predator Helios 300 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 | |
1024x768 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 | |
Acer Predator Helios 300 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GL72 7RDX-602 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Dirt 3 (2011) | 208.6 | 178.2 | 168 | 110.8 |
Sleeping Dogs (2012) | 186.4 | 159.1 | 154.1 | 69 |
Hitman: Absolution (2012) | 100.7 | 92.4 | 81.4 | 41.5 |
Tomb Raider (2013) | 358 | 257.7 | 169 | 77.7 |
BioShock Infinite (2013) | 237.6 | 178.3 | 158.8 | 64.8 |
Metro: Last Light (2013) | 103.7 | 95.1 | 60.4 | 50 |
GRID 2 (2013) | 150 | 111.8 | 101.4 | 74.4 |
Company of Heroes 2 (2013) | 52.2 | 48 | 45.8 | 25.1 |
Thief (2014) | 77.3 | 71.2 | 69.2 | 44.1 |
The Witcher 3 (2015) | 119.2 | 73 | 41.2 | 23 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 117 | 73 | 43 | 35 |
Ashes of the Singularity (2016) | 46.4 | 37.9 | 34.3 |
Stresstest
Um potenziellen Flaschenhälsen, thermischen Problemen und Instabilitäten auf die Schliche zu kommen, führen wir auf allen Notebooks einen Stresstest mit synthetischen Benchmarks durch. Mit Prime95 allein takten die Kerne die ersten 15 Minuten lang mit konstanten 3,4 GHz, um anschließend auf 3,1-3,2 GHz abzusinken. Nach weiteren 15 Minuten stabilisiert sich die Taktfrequenz wieder bei 3,4 GHz. Die Temperatur steigt von initialen 47 °C auf ein Maximum von 96 °C an.
Bei FurMark allein läuft die GPU mit einer Taktfrequenz zwischen 1.400 und 1.430 MHz und einer Temperatur von 66 °C. Simultaner CPU- und GPU-Stress mit Prime95 und FurMark gleichzeitig resultiert in initialen Frequenzen von 3,4 GHz (CPU) und 1.417 MHz (GPU) bei Temperaturen von 94 und 64 °C. Nach etwa zwei Minuten fallen die Taktfrequenzen leicht ab, um sich nach weiteren rund 20 Minuten bei 2,6-2,8 GHz (CPU) und 1.400 MHz (GPU) einzupendeln. Nach einer Stunde liegen die Temperaturen bei konstanten 92 und 72 °C.
Um praxisnahe Last zu simulieren, lassen wir Witcher 3 laufen. Hier schafft es die GPU bei einer Temperatur von unter 71 °C, konstante 1.645 MHz zu halten. Die CPU wird dagegen ausgesprochen warm und erreicht erneut ein Maximum von 96 °C. Zwischen den Lüfterprofilen “Overboost” und “Auto” gab es keinen nennenswerten Unterschied in den resultierenden Temperaturen und Taktfrequenzen. Interessanterweise senkt die CPU irgendwann ihren Takt teilweise auf bis zu 1,1 GHz ab, die aufgezeichneten Framerates schwanken jedoch nur minimal und innerhalb des aufgrund der Tag- und Nachtwechsel zu erwartenden Rahmens.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3,1-3,4 | - | 90 | - |
FurMark Stress | - | 1.400-1.430 | - | 66 |
Prime95 + FurMark Stress | 2,6-2,8 | 1.400 | 92 | 72 |
Witcher 3 Stress | 1,1 | 1.645 | 64 | 63 |
Emissionen
Lautstärke
Das GL703VD ist nicht nur eines der dünnsten erhältlichen 17,3-Zoll-Notebooks, sondern auch eines der lautesten. Im Leerlauf und bei sehr niedriger Last sind die Lüfter kaum hörbar. Bei mittlerer Last steigt der Pegel jedoch schnell auf 36 dB(A) an, um in ein Maximum von 53 dB(A) zu münden. Damit ist es lauter als alle Vergleichssysteme. Zwar sind die Lüfter nicht sonderlich hochfrequent und dadurch nicht ganz so störend wie manch anderer Lüfter, auf lange Sicht können sie jedoch äußerst nervig werden. Bei Witcher 3 konnten wir 46 dB(A) messen, was gleichauf liegt mit dem Acer Predator Helios 300, aber noch etwas leiser bleibt als das HP Omen 17 mit 48 dB(A).
Während der SSD-Benchmarks konnten wir ein sehr eindeutig vernehmbares Spulenfiepen feststellen. Bei normaler Arbeitslast oder beim Spielen fiel dies jedoch nicht weiter auf.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
Last |
| 36.4 / 53 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 27.9 dB(A) |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, SanDisk SD8SN8U256G1002 | Acer Predator Helios 300 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN GeForce GTX 1060 Mobile, i5-7300HQ, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | HP Omen 17-w206ng GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | MSI GL72 7RDX-602 GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | MSI GS73VR 7RF GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | 3% | -12% | -4% | -1% | |
aus / Umgebung * | 27.9 | 31 -11% | 30.7 -10% | 30 -8% | 30.8 -10% | 28.1 -1% |
Idle min * | 30.4 | 31 -2% | 30.7 -1% | 34 -12% | 32.4 -7% | 30.8 -1% |
Idle avg * | 30.4 | 32 -5% | 30.7 -1% | 35 -15% | 32.4 -7% | 30.8 -1% |
Idle max * | 30.4 | 33 -9% | 31.4 -3% | 36 -18% | 32.8 -8% | 30.9 -2% |
Last avg * | 36.4 | 44 -21% | 32.1 12% | 47 -29% | 40.9 -12% | 42.2 -16% |
Witcher 3 ultra * | 46 | 46 -0% | 42.8 7% | 48 -4% | 44.4 3% | |
Last max * | 53 | 50 6% | 42.8 19% | 52 2% | 43.6 18% | 48.6 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Es mag für viele verwunderlich erscheinen, dass Asus das ROG Strix GL703 noch nicht mit stärkerer GPU anbietet. Aus unserer Sicht ist es durchaus denkbar, dass es an den selbst mit GTX 1050 bereits extrem hohen Temperaturen liegt. Diese sind im Leerlauf zwar noch angenehm niedrig und konsistent, doch bereits bei geringer Last steigen sie insbesondere in den hinteren Bereichen direkt über der CPU und GPU sehr schnell auf äußerst ungemütliche 70 °C an. Zumindest das Touchpad und der WASD-Bereich bleiben mit rund 30 und 35 °C angenehm kühl. Insgesamt sind die Temperaturen viel zu hoch, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass das mit derselben CPU/GPU-Kombination ausgestattete Dell XPS 15 gerade mal 53 °C erreicht. Hier muss Asus dringendst nachbessern, um die Oberflächentemperaturen bei langanhaltender Last besser im Zaum zu halten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 68.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 62 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.5 °C).
Lautsprecher
Unsere Tests ergaben für die zwei nach unten gerichteten seitlichen Lautsprecher nur durchschnittliche Werte. Trotzdem war die Soundqualität dank ausgeglichener Mitten und Höhen sowie einem zwar geringen, aber zumindest wahrnehmbaren Bass überraschend angenehm. Bei maximaler Lautstärke, die nicht allzu hoch ausfällt, verzerren die Lautsprecher hörbar. Zusammen mit der hohen Lautstärke beim Spielen empfehlen wir also auf alle Fälle die Verwendung von Kopfhörern.
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 46% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen auswählbar/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energiebedarf
Da das GL703 Unterstützung für Optimus bietet (das GL702VM unterstützt im Gegenzug G-Sync) liegt dessen Energiebedarf im Leerlauf mit nur rund 12 W nicht nur deutlich unter Letzterem (ca. 20 W), sondern ist zugleich der niedrigste im gesamten Testfeld. Bei mittlerer Last liegen die Werte gleichauf mit der Konkurrenz, bei maximaler Last benötigen Notebooks mit GTX 1060 rund 25 % mehr Energie.
Aus / Standby | 0.076 / 0.81 Watt |
Idle | 5.8 / 11.6 / 12.3 Watt |
Last |
82.4 / 135.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, SanDisk SD8SN8U256G1002, IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7, AH-IPS, WLED, 1920x1080, 17.3" | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, a-Si TFT-LCD, WLED, 1920x1080, 17.3" | HP Omen 17-w206ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GL72 7RDX-602 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, TN LED, 1920x1080, 17.3" | MSI GS73VR 7RF i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 3840x2160, 17.3" | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793-738J i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7, IPS, 3840x2160, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -24% | -16% | -42% | -30% | -66% | -52% | |
Idle min * | 5.8 | 7 -21% | 7.8 -34% | 11 -90% | 9.6 -66% | 14.2 -145% | 10.5 -81% |
Idle avg * | 11.6 | 13 -12% | 13.3 -15% | 18 -55% | 15 -29% | 23.5 -103% | 20.5 -77% |
Idle max * | 12.3 | 20 -63% | 16.6 -35% | 24 -95% | 16.5 -34% | 23.8 -93% | 22 -79% |
Last avg * | 82.4 | 81 2% | 73 11% | 84 -2% | 104 -26% | 90.9 -10% | 91 -10% |
Witcher 3 ultra * | 97 | 127 -31% | 118 -22% | 101 -4% | 116 -20% | ||
Last max * | 135.5 | 162 -20% | 140 -3% | 146 -8% | 129 5% | 171.6 -27% | 155 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dank Optimus wird dynamisch und je nach Bedarf zwischen der dedizierten und integrierten GPU hin- und hergeschaltet, so dass Letztere für wenig anspruchsvolle Aufgaben verwendet wird. Dank dem verhältnismäßig großen 64-Wh-Akku und einem moderaten Energiehunger fallen die Laufzeiten für ein 17-Zoll-Notebook ausgesprochen gut aus: Im praxisnahen WLAN-Test hielt das GL703 über 7 h durch. Lässt man also entsprechende Vorsicht walten, sollte der Akku problemlos einen vollen Arbeitstag überstehen, solange anspruchsvolle und rechenintensive Anwendungen wie Spiele gemieden werden.
Und da wir gerade bei Spielen sind: Auf Akku wird die GPU-Leistung um fast 20 % gedrosselt, entsprechend langsamer läuft der 3DMark-11-Benchmark. Die CPU-Leistung wird nicht reduziert.
Asus ROG Strix GL703VD-DB74 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 64 Wh | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 48 Wh | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 69 Wh | HP Omen 17-w206ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 62 Wh | MSI GL72 7RDX-602 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 43.2 Wh | MSI GS73VR 7RF i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 65 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -28% | 15% | 7% | -52% | -50% | |
Idle | 804 | 611 -24% | 618 -23% | 795 -1% | 327 -59% | 301 -63% |
WLAN | 429 | 279 -35% | 374 -13% | 380 -11% | 203 -53% | 163 -62% |
Last | 72 | 54 -25% | 130 81% | 96 33% | 40 -44% | 55 -24% |
Pro
Contra
Fazit
Was bleibt ist ein gemischter Eindruck: Einerseits ist das Asus ROG Strix GL703VD ein gut gemachtes, hochwertiges und sehr dünnes 17-Zoll Gaming-Notebook mit ordentlicher Leistung, guter Ergonomie und einem sehr hellen und brauchbar akkuraten matten Full-HD-Display. Die Kombination aus primärer SSD und sekundärer HDD als Datengrab hilft bei der subjektiven Geschwindigkeit enorm, und bei der Akkulaufzeit kann es das GL703 sogar mit so manchem Ultrabook aufnehmen.
Andererseits gibt es jedoch auch ein paar drastische Nachteile: Für ein Notebook mit einer Einsteiger-GPU ist das GL703VD zumindest bei Maximallast schlichtweg zu laut und zu heiß: Mit 53 dB(A) und Oberflächentemperaturen von fast 70 °C kann es hier problemlos mit Gaming-Monstern mit Desktop-CPU und High-End-GPU mithalten. Bei geringer Last (Gaming) sind die Temperaturen allerdings erträglicher. Wir können nur hoffen, dass Asus für die kommenden SCAR- und HERO Sonderausgaben mit GTX 1060 das Kühlkonzept grundlegend überarbeitet.
Aktuell können wir keinen überzeugenden Grund finden, der im Vergleich mit der Vielzahl an erhältlichen GTX-1050-Gaming-Notebooks für das Strix GL703VD spricht.
Wer ein mobiles und performantes 17,3-Zoll-Notebook der Dünn-und-leicht-Kategorie sucht, sollte sich besser die GL702 Serie anschauen. Selbst mit GTX 1070 ausgestattet bleiben diese wesentlich kühler und leiser. Bestückt mit GTX 1070, Core i7-7700HQ, 12 GB RAM und 128-GB-SSD + 1-TB-HDD kostet das GL702 außerdem gerade mal 200 US-Dollar mehr als unser Testgerät.
Asus ROG Strix GL703VD-DB74
- 31.10.2017 v6 (old)
Bernie Pechlaner