Test Asus ROG Chimera G703GI (i9-8950HK, GTX 1080, Full-HD) Laptop
Nachdem der Anfang 2018 getestete Vorgänger mit einer Vierkern-CPU aus Intels Kaby-Lake-Serie bestückt war (Core i7-7820HK), kommt bei der brandneuen Topversion des ROG Chimera G703 die aktuell stärkste Sechskern-CPU für Notebooks zum Einsatz, nämlich der Core i9-8950HK. Wer etwas Geld sparen möchte, wird allerdings auch mit der günstigeren Edition glücklich, die einen ebenfalls sehr flotten Core i7-8750H enthält. Um die Bildwiedergabe kümmert sich in beiden Fällen ein matter Full-HD-Screen auf IPS-Basis, der 144 Hz und Nvidias G-Sync-Technik unterstützt (Optimus fehlt).
Die Menge des Arbeits- und Massenspeichers weicht von Modell zu Modell ab. Im Gegensatz zu den in Deutschland verkauften Varianten, welche maximal 32 GB RAM und zwei SSDs bieten, ist das Testgerät mit 64 GB und gleich drei Solid State Drives ausgestattet, was sich jedoch kaum auf die Benchmarks und die Gesamtwertung auswirkt.
Da Asus fast keine Änderungen am Gehäuse vorgenommen hat, sparen wir uns eine erneute Beurteilung des Chassis, der Ausstattung und der Eingabegeräte und verweisen direkt auf den Testbericht des alten G703.
Einen kleinen, aber dennoch wichtigen Unterschied zum Vorgänger entdeckt man am Heck. Reichte der Kaby-Lake-Ausgabe ein einzelner Stromanschluss (330-Watt-Netzteil), packt Asus bei der Coffee-Lake-Version zwei 280-Watt-Netzteile ins Paket, die zusammen stolze 1,67 kg wiegen und in der Praxis entsprechend nerven können. Positiv ist hingegen die Tatsache zu bewerten, dass jetzt alle USB-Ports den modernen 3.1-Gen-2-Standard beherrschen.
Zu den Konkurrenten des G703GI zählen andere 17-Zoll-Gamer mit Hexa-Core und GeForce GTX 1080 wie das Aorus X9 DT, das MSI GT75 8RG oder das Schenker XMG Ultra 17. Letztere Notebooks tauchen allesamt in den Tabellen als Vergleichsgeräte auf.
Hinweis: Die optionale Übertaktung (Turbo-Gear-Modus „Extrem“ im Gaming Center) war nur für die Lastmessungen aktiviert. Die Idle-Messungen sind jeweils im „Standard“-Modus entstanden. Von der Verwendung des maximalen Lüftersettings (Fan Overboost „Overboost“), das bei der Auslieferung unseres Testgeräts eingeschaltet war, sollte man aufgrund des krassen Geräuschpegels absehen. Wir nutzten hier den Modus „Balanced“.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Aorus X9 DT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Chimera G703GI (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus G703 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus Chimera G703GI (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Aorus X9 DT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus G703 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Chimera G703GI | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Aorus X9 DT | |
SCHENKER XMG Ultra 17 | |
Asus G703 | |
iperf3 receive AX12 | |
SCHENKER XMG Ultra 17 | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Asus G703 | |
Asus Chimera G703GI | |
Aorus X9 DT |
Display - 144 Hz + G-Sync
Wenngleich sich die Bezeichnungen sehr ähneln, verbaut Asus im neuen G703 ein etwas anderes Panel (AUO B173HAN03.2 statt AUO B173HAN03.0).
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 285 cd/m²
Kontrast: 1295:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 3.18 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.73
ΔE Greyscale 2.93 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
Asus Chimera G703GI B173HAN03.2 (AUO329D), IPS, 1920x1080 | Asus G703 AUO B173HAN03.0 (AUO309D), IPS, 1920x1080 | MSI GT75 8RG-090 Titan CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN, 1920x1080 | Aorus X9 DT AUO B173HAN03.0 (AUO309D), IPS, 1920x1080 | SCHENKER XMG Ultra 17 AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -0% | 25% | 0% | 29% | |
Display P3 Coverage | 65.8 | 65.5 0% | 90.9 38% | 66.8 2% | 86.4 31% |
sRGB Coverage | 92.6 | 92.4 0% | 100 8% | 92.1 -1% | 100 8% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67 | 66.6 -1% | 86.2 29% | 67.3 0% | 99.1 48% |
Response Times | -90% | 12% | -100% | -359% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 6.4 ? | 17.6 ? -175% | 8 ? -25% | 18.4 ? -188% | 44 ? -588% |
Response Time Black / White * | 10.8 ? | 11.2 ? -4% | 5.6 ? 48% | 12 ? -11% | 24.8 ? -130% |
PWM Frequency | 26000 ? | ||||
Bildschirm | -15% | 9% | 15% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 285 | 274 -4% | 240 -16% | 280 -2% | 332 16% |
Brightness | 275 | 268 -3% | 248 -10% | 262 -5% | 313 14% |
Brightness Distribution | 82 | 80 -2% | 83 1% | 86 5% | 88 7% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.29 -32% | 0.22 -0% | 0.22 -0% | 0.28 -27% |
Kontrast | 1295 | 945 -27% | 1091 -16% | 1273 -2% | 1186 -8% |
Delta E Colorchecker * | 3.18 | 3.99 -25% | 2.14 33% | 1.78 44% | 3.86 -21% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.99 | 7.33 -22% | 5.04 16% | 3.91 35% | 5.88 2% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.73 | 1.79 -3% | 1.54 11% | ||
Delta E Graustufen * | 2.93 | 4.14 -41% | 1.62 45% | 0.74 75% | 4.33 -48% |
Gamma | 2.45 90% | 2.58 85% | 2.28 96% | 2.43 91% | 2.41 91% |
CCT | 7165 91% | 7352 88% | 6846 95% | 6494 100% | 6595 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 60 0% | 77 28% | 60 0% | 88 47% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 92 -1% | 100 8% | 92 -1% | 100 8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -35% /
-21% | 15% /
12% | -28% /
-3% | -110% /
-43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Display-Wechsel ist durchaus von Vorteil, denn neben der Reaktionszeit hat sich auch der Kontrast verbessert. Kam der Vorgänger nur auf ein Verhältnis von rund 950:1, schafft das Coffee-Lake-Modell um die 1.300:1 – ein erstklassiger Wert. Helligkeit (durchschnittlich 275 cd/m²) und Schwarzwert (0,22 cd/m²) können sich ebenfalls sehen lassen, wobei das G703 im Outdoor-Bereich noch etwas heller strahlen dürfte.
In Bezug auf die Farbgenauigkeit macht der 17-Zoll-Screen eine recht gute Figur. Delta-E-2000-Werte von 2,93 (Graustufen) bzw. 3,18 (ColorChecker) tendieren zum Idealbereich. Der dezent vorhandene Blaustich wird den meisten Käufern nicht störend auffallen, zumal er sich durch eine Kalibrierung entfernen lässt.
Als größeres Problem erweist sich die Ausleuchtung des Panels. So hatte unser Testgerät an den Rändern mit Lichthöfen zu kämpfen, welche in dieser Preisklasse nicht oder zumindest weniger intensiv auftreten sollten. Dieses Phänomen betrifft jedoch zahlreiche High-End-Notebooks. Kaum etwas zu kritisieren gibt es beim Farbraum: 93 % sRGB und 60 % AdobeRGB sind für einen Gaming-Laptop mehr als ausreichend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
10.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 4.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
6.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.4 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 16 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Overdrive
Bevor wir uns mit der Leistung beschäftigen, finden Sie nachfolgend ein paar Screenshots aus verschiedenen Tools, welche die Komponenten veranschaulichen.
Prozessor
Maximale Power zum Luxuspreis: So könnte man das G703-Topmodell in einem Satz zusammenfassen. Während der preislich halbwegs attraktive Core i7-8750H „nur“ 9 MB L3-Cache enthält und mit 2,2 bis 4,1 GHz läuft, glänzt der sündhaft teure Core i9-8950HK mit gigantischen 12 MB L3-Cache und 2,9 bis 4,8 GHz Takt. Da es sich bei beiden Chips um Hexa-Cores handelt, die per Hyper-Threading 12 Threads parallel bearbeiten können, lohnt sich der Aufpreis jedoch nur für die wenigsten Nutzer.
Nichtsdestotrotz gebührt Intel für die Leistung des Core i9-8950HK viel Respekt. Mit 1.312 zu 932 Punkten setzt sich das neue G703 im Multi-Core-Test des Cinebench R15 knapp 40 % vom Core i7-7820HK des Vorgängers ab (8 MB L3-Cache, 2,9 bis 3,9 GHz), welcher per Werk auf 4,3 GHz übertaktet war.
Leider kann die Hexa-Core-CPU ihren Turbo über längere Zeiträume nicht voll entfalten. So brach die Performance in unserem Cinebench-Loop ab dem zweiten Durchgang um ca. 15 % ein. Schon im ersten Durchlauf schwankte der Takt des Core i9-8950HK zwischen 2,9 und 4,8 GHz, wobei im Schnitt 4,3 GHz erreicht wurden. Allerdings sollte man an dieser Stelle erwähnen, dass sich der Turbo bei den meisten der bisher überprüften Coffee-Lake-Notebooks ab einem gewissen Punkt verringerte – wenn auch nicht immer ganz so stark.
System Performance
Apropos stark: Der 17-Zöller bietet eine herausragende Systemleistung. Sowohl im PCMark 10 als auch im PCMark 8 schnappt sich die Testkonfiguration den ersten Platz unter den Vergleichsgeräten. Kein Wunder, enthält das G703GI doch den größten Arbeitsspeicher und die höchste Menge an Solid State Drives.
PCMark 10 - Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5776 - 9852, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Chimera G703GI | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Aorus X9 DT | |
SCHENKER XMG Ultra 17 | |
Asus G703 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 6093 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 6281 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6607 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Thema Massenspeicher trumpft unser Testmodell besonders kräftig auf. Drei NVMe-Drives im RAID-0-Modus (2x Intel + 1x Samsung) kommen zusammen auf ein exzellentes Performance-Level, das wir in dieser Form noch bei keinem Notebook begutachten konnten. Egal, ob Lesen oder Schreiben: Im sequentiellen Test des AS SSD Benchmarks fährt das G703 mit über 4.000 MB/s ganz schwere Geschütze auf. Zum Vergleich: Das SSD-Duo des Vorgängers ist sequentiell rund 40 % langsamer unterwegs.
Beim Speicherplatz geht Asus ebenfalls keine Kompromisse ein. 3x 512 GB sollten auch für größere Spiel- bzw. Filmsammlungen reichen. Doch damit nicht genug: Als sekundären Massenspeicher packt der Hersteller noch eine 2-TB-SSHD von Seagate unter die Haube. Addiert man die Kapazität aller Festplatten, ergeben sich üppige 3,5 TB. Den deutschen Serienmodellen sind maximal 2,5 TB vergönnt (2 TB Hybrid + 2x 256 GB SSD).
Asus Chimera G703GI 2x Intel 760p 512 GB + 1x Samsung SM961 512 GB (RAID) | Asus G703 2x Samsung SM961 MZVKW512HMJP NVMe (RAID 0) | MSI GT75 8RG-090 Titan 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0) | Aorus X9 DT Transcend TS1TMTE850 | SCHENKER XMG Ultra 17 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -20% | -28% | -57% | -24% | |
Seq Read | 4886 | 3177 -35% | 3058 -37% | 1518 -69% | 2533 -48% |
Seq Write | 4110 | 2556 -38% | 2196 -47% | 1019 -75% | 1771 -57% |
4K Read | 57.4 | 47.61 -17% | 38.37 -33% | 22.23 -61% | 43.65 -24% |
4K Write | 141.3 | 148.4 5% | 97.7 -31% | 98.9 -30% | 139.5 -1% |
Score Read | 1999 | 1633 -18% | 1691 -15% | 828 -59% | 1716 -14% |
Score Write | 1855 | 1519 -18% | 1553 -16% | 916 -51% | 1615 -13% |
Score Total | 4843 | 3962 -18% | 4066 -16% | 2145 -56% | 4173 -14% |
Grafikkarte
Als Grafikkarte dient der Spitzenreiter aus Nvidias Pascal-Generation. Die GeForce GTX 1080 ist für passionierte Gamer gedacht, die alle moderen Titel in maximalen Settings genießen möchten. Bereits im Benchmark-Parcours liefert das DirectX-12-Modell eine beeindruckende Vorstellung ab.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (781 - 53059, n=193, der letzten 2 Jahre) | |
Aorus X9 DT | |
Asus G703 | |
Asus Chimera G703GI | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
SCHENKER XMG Ultra 17 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (1029 - 72178, n=182, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Chimera G703GI | |
Asus G703 | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
SCHENKER XMG Ultra 17 | |
Aorus X9 DT |
Um das letzte Quäntchen Leistung aus dem System herauszukitzeln, wird die GPU im Turbo-Gear-Modus Extrem um genau 100 MHz von standardmäßig 1.582 MHz auf 1.682 MHz übertaktet, was sich bei den Ergebnissen allerdings nicht immer auswirkt. Während das G703 im 3DMark 11 an der Konkurrenz vorbeizieht, merkt man im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 keinen Unterschied zu Notebooks mit nicht übertakteter GeForce GTX 1080.
3DMark 11 Performance | 23488 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 214443 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 38913 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 18999 Punkte | |
Hilfe |
Wie sich der 17-Zöller bei längerer Grafikbelastung verhält, haben wir rund 60 Minuten mit dem RPG-Schwergewicht The Witcher 3 überprüft. Dank des automatischen GPU Boosts, welcher an Intels Turbo Boost angelehnt ist, klettert die GTX 1080 im 3D-Betrieb weit über ihren Basiswert. Durchschnittlich 1.898 MHz sind ein tolles Resultat und sprechen für die Kühlung des G703.
Gaming Performance
Da sich Asus auf ein Full-HD-Panel mit 1.920 x 1.080 Pixeln beschränkt, kommt die GeForce GTX 1080 nur selten an ihre Grenzen. Zwar werden die 144 Hz des IPS-Screens bei maximalen Settings nicht immer ausgereizt, in (sehr) hohen Details sind es jedoch oft über 100 FPS, wie zum Beispiel The Witcher 3 und Far Cry 5 belegen.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Asus G703 | |
Aorus X9 DT | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Asus Chimera G703GI | |
SCHENKER XMG Ultra 17 |
2.560 x 1.440 Pixel, sprich ein WQHD-Display, würde das G703 über weite Strecken auch flüssig befeuern. Eng wird es für die GTX 1080 erst im 4K-Bereich, der aktuell jede Grafikkarte ausreizt – sei es nun bei Notebooks oder Desktop-PCs. Die CPU-Power spielt ab einer gewissen Kern- bzw. Thread-Anzahl keine entscheidende Rolle, weshalb zum Zocken auch der Core i7-8750H ein guter Begleiter wäre.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 145 | 76.7 | ||
Far Cry 5 (2018) | 113 | 103 |
Emissionen - Einmal Kopfhörer bitte
Geräuschemissionen
Obwohl der 17-Zöller bei Verzicht auf die maximale Fan-Einstellung oft deutlich ruhiger agiert, ist das System auch während des ausbalancierten Modus nicht gerade leise.
Zwar deaktivieren sich die Lüfter und die HDD im Idle-Betrieb manchmal komplett, wodurch das G703 mehr oder weniger lautlos wird (leider pfeift/surrt irgendein Bauteil bei näherem Hinhören), vermeintlich harmlose Aufgaben wie der Bootvorgang, Programmstarts und Updates bzw. Installationen sorgen jedoch häufig für ein starkes Auftouren, was viele Nutzer nerven dürfte. Als Durchschnittspegel konnten wir im Leerlauf rund 34 dB ermitteln. Das entspricht dem Niveau des MSI GT75 8RG.
Unter Last verhält sich der High-End-Laptop spürbar angenehmer als seine Konkurrenten. Erreichen das MSI GT75 8RG und das Aorus X9 DT in The Witcher 3 störend laute 57 dB (maximal 61-62 dB @Stresstest), gibt sich das ROG Chimera mit 51 dB zufrieden (53 dB @Stresstest), wobei geräuschempfindliche Gamer auch hier an der falschen Adresse sind und man am besten ein Headset anschließen sollte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 34 / 42 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
Last |
| 53 / 53 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Asus Chimera G703GI i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 17 i7-8700, GeForce GTX 1080 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | -1% | -8% | -2% | 16% | |
aus / Umgebung * | 29 | 30 -3% | 30 -3% | 30 -3% | 30 -3% | 24 ? 17% |
Idle min * | 30 | 35 -17% | 32 -7% | 36 -20% | 34 -13% | 25.5 ? 15% |
Idle avg * | 34 | 36 -6% | 34 -0% | 37 -9% | 35 -3% | 27.2 ? 20% |
Idle max * | 42 | 38 10% | 37 12% | 43 -2% | 40 5% | 30.3 ? 28% |
Last avg * | 53 | 46 13% | 43 19% | 50 6% | 45 15% | 42.7 ? 19% |
Witcher 3 ultra * | 51 | 48 6% | 57 -12% | 57 -12% | 52 -2% | |
Last max * | 53 | 54 -2% | 62 -17% | 61 -15% | 60 -13% | 53.4 ? -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturentwicklung würden wir als unauffällig bezeichnen. Wie von den meisten Geräten gewohnt, bleibt das Chassis im Idle-Modus erfreulich kühl. Unter Last erwärmt sich vor allem das hintere Drittel des Gehäuses, wo die Lüfter liegen. Maximal 50 °C auf der Ober- bzw. Unterseite sind kein Toppwert, für ein High-End-System aber akzeptabel. Der jederzeit kühle Handballenbereich gewährleistet, dass auch längere Gaming-Sessions nicht zur Tortur werden.
Die Komponenten müssen im 3D-Betrieb deutlich mehr schwitzen. Nach 60 Minuten Volllast mit den Tools Furmark und Prime95 landete die GeForce GTX 1080 bei ca. 80 °C. Der Core i9-8950HK erhitzte sich zuerst auf fast 100 °C, senkte wegen der hohen Temperatur dann allerdings seinen Takt von 4,8 auf 3,0 GHz.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.1 °C).
Asus Chimera G703GI i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 17 i7-8700, GeForce GTX 1080 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -2% | 9% | 8% | 6% | 4% | |
Last oben max * | 50 | 55 -10% | 47 6% | 43 14% | 41 18% | 46.1 ? 8% |
Last unten max * | 50 | 54 -8% | 53 -6% | 55 -10% | 48 4% | 49 ? 2% |
Idle oben max * | 32 | 29 9% | 26 19% | 27 16% | 30 6% | 31.3 ? 2% |
Idle unten max * | 33 | 32 3% | 27 18% | 29 12% | 35 -6% | 32.3 ? 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Asus Chimera G703GI Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.9% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 86% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GT75 8RG-090 Titan Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (94 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Stromschleuder
Energieaufnahme
Erwartungsgemäß benötigt das G703GI jede Menge Storm. Die Mischung aus potenter Hardware und fehlender Grafikumschaltung sorgt bereits im Idle-Modus für einen happigen Energieverbrauch, wenngleich 29-46 Watt an die Werte der Konkurrenz erinnern.
Richtig zur Sache geht es allerdings erst unter Last. Mit 156 bis 314 Watt gehört der 17-Zöller zu den hungrigsten Geräten auf dem Markt. Warum es gleich zwei 280-Watt-Netzteile sein mussten, können wir übrigens nicht nachvollziehen. Laut unseren Messungen hätte auch ein 330-Watt-Modell oder ein 180-Watt-Duo gereicht.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 29 / 37 / 46 Watt |
Last |
156 / 314 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Chimera G703GI i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 17 i7-8700, GeForce GTX 1080 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 10% | -1% | 5% | 5% | 39% | |
Idle min * | 29 | 26 10% | 31 -7% | 28 3% | 32 -10% | 13.6 ? 53% |
Idle avg * | 37 | 30 19% | 35 5% | 37 -0% | 38 -3% | 19 ? 49% |
Idle max * | 46 | 37 20% | 45 2% | 40 13% | 45 2% | 26.8 ? 42% |
Last avg * | 156 | 123 21% | 130 17% | 109 30% | 96 38% | 106.3 ? 32% |
Witcher 3 ultra * | 252 | 257 -2% | 268 -6% | 256 -2% | 237 6% | |
Last max * | 314 | 341 -9% | 374 -19% | 353 -12% | 331 -5% | 249 ? 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Da das ROG Chimera als Desktop-Replacement konzipiert wurde, steht eine hohe Akkulaufzeit nicht auf der Prioritätenliste. Und so verwundert es kaum, dass dem 17-Zöller ohne Netzteil sehr schnell die Puste ausgeht. Selbst bei minimaler Display-Helligkeit ist im Idle-Modus nach ca. 3 Stunden Schluss. Rund 2 Stunden Internetsurfen per WLAN bei mittlerer Leuchtkraft sind ebenfalls dürftig. Stellt man die Helligkeit auf den Maximalwert und konfrontiert das System mit 3D-Anwendungen, schafft der 71-Wh-Akku nicht einmal 60 Minuten.
Asus Chimera G703GI i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 71 Wh | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 71 Wh | MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 75 Wh | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 94.24 Wh | SCHENKER XMG Ultra 17 i7-8700, GeForce GTX 1080 Mobile, 82 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 13% | 29% | 49% | 14% | 164% | |
Idle | 169 | 200 18% | 225 33% | 252 49% | 164 -3% | 567 ? 236% |
WLAN | 130 | 151 16% | 190 46% | 142 9% | 376 ? 189% | |
Last | 51 | 54 6% | 63 24% | 77 51% | 70 37% | 85.7 ? 68% |
H.264 | 143 | 174 | 148 | 413 ? |
Fazit - Desktop-Replacement deluxe
Pro
Contra
Auch in der aktuellen Coffee-Lake-Edition stellt das Asus ROG Chimera G703 eines der besten High-End-Notebooks für anspruchsvolle Gamer dar.
Wenn man das hohe Gewicht und die dicke Bauweise ausklammert, hat das Chassis viele Stärken zu bieten. So überzeugt der 17-Zoll-Bolide nicht nur durch ein flottes, kontrastreiches und blickwinkeltreues 144-Hz-Display inklusive G-Sync-Support, sondern auch durch moderne Anschlüsse (Thunderbolt 3) und gute Eingabegeräte.
An der Leistungsfront gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Die Hexa-Core-CPU und die GeForce GTX 1080 stemmen in der nativen Auflösung jedes erhältliche Spiel mit flüssiger Bildrate. Zwar muss man unter Last mit einer hohen Geräuschkulisse rechnen, andere Konkurrenten wie das MSI GT75 8RG und das Aorus X9 DT werden im 3D-Betrieb allerdings noch lauter.
Nimmt man alle Aspekte zusammen, reicht es am Ende knapp für ein „Sehr Gut“. In unserer Gaming-Top-10 ergattert das G703 erneut eine Spitzenposition.
Asus Chimera G703GI
- 07.06.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch