Test Asus ROG Strix GL504 Scar II (i7-8750H, GTX 1070, FHD) Laptop
„Thin Bezel“: Kaum ein Schlagwort ist im Laptop-Bereich derzeit so präsent. Während es bei Fernsehern und Desktop-Monitoren schon seit mehreren Jahren besonders schlanke Bildschirmeinfassungen gibt, setzt sich der Trend bei Laptops erst jetzt durch. Nachdem Allrounder wie das Dell XPS 15 den Anfang gemacht haben, kommen inzwischen auch immer mehr Gaming-Vertreter in den Genuss des Edge-to-Edge-Designs. An dieser Stelle wären das Razer Blade 15, das Gigabyte Aero 15X v8, das MSI GS65 8RF und das Schenker XMG Neo 15 zu nennen, welche uns allesamt durch den Test begleiten werden.
Als einer der größten PC-Hersteller weltweit folgt natürlich auch Asus dem aktuellen Trend und präsentiert mit dem ROG Strix GL504 ein passendes 15-Zoll-Produkt. Um möglichst viele Gamer anzusprechen, gibt es den Laptop in zwei unterschiedlichen Varianten. Da hätten wir einmal das Hero II, dessen speziell markierte QWER-Tasten MOBA-Fans ködern sollen. Und zum anderen das von uns überprüfte Scar II, welches sich durch ein Tarnmuster auszeichnet und das für Ego-Shooter wichtige WASD-Areal hervorhebt.
Modell | GL504GM | GL504GS |
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Prozessor | Core i7-8750H oder Core i5-8300H | Core i7-8750H oder Core i5-8300H |
Grafikkarte | GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | max. 32 GB DDR4-2666 | max. 32 GB DDR4-2666 |
Massenspeicher | 128-512 GB SSD + 1 TB HDD/SSHD | 128-512 GB SSD + 1 TB HDD/SSHD |
Display | 144 Hz Full-HD IPS | 144 Hz Full-HD IPS |
G-Sync | nein | nein |
Optimus | ja | nein |
Netzteil | 180 Watt | 230 Watt |
Damit Spieler voll auf ihre Kosten kommen, werkeln im Inneren des Gehäuses ausschließlich High-End-Komponenten. Wer sich das Spitzenmodell gönnt, erhält nicht nur einen Core i7-8750H, sondern auch eine GeForce GTX 1070. 144 Hz Bildfrequenz, bis zu 32 GB DDR4-RAM und eine Kombination aus NVMe-SSD und SSHD untermauern den Luxusanspruch. Ob das GL504 die Krone unter den Thin-Bezel-Gamern einheimsen kann? Wir finden es heraus.
Gehäuse - Tarnlook
Im Vergleich zur letzten Generation hat sich einiges am Gehäuse getan. Neben der Größe und der Linienführung wurde auch das Muster überarbeitet. Auf der Oberseite des Chassis erwarten Käufer gleich zwei verschiedene Texturen. Die Tarnoptik der Scar-Edition ist dabei Geschmackssache. Unser Eindruck: Aus manchen Winkeln könnte man die entsprechende Fläche für abgeblätterten Lack halten. Der eigenwillige Design-Mix erstreckt sich auch über den Boden, welcher – analog zum C-Cover – „nur“ aus Kunststoff besteht. Der Deckel ist hingegen aus gebürstetem Metall gefertigt, was ihm eine überdurchschnittliche Festigkeit verleiht. Die Baseunit ist ebenfalls recht stabil und lässt sich nur mit größerem Kraftaufwand eindrücken respektive durchbiegen.
Zur Verarbeitung können wir aufgrund des Presample-Status noch keine endgültigen Aussagen treffen, wobei das Testgerät in dieser Beziehung weitgehend überzeugte. Nett: Beleuchtungsfetischisten dürfen sich nicht nur über eine RGB-Tastatur, sondern auch über einen mehrfarbigen LED-Streifen an der Notebook-Front freuen. Größtes Highlight ist jedoch der – wie bereits erwähnt – sehr feine Bildschirmrahmen, vorausgesetzt man klammert das untere Segment aus. Letzteres ist bei der Konkurrenz oft merklich schmaler.
Apropos dünn: Mit einer Bauhöhe von 2,6 cm erscheint das GL504 für Gaming-Verhältnisse recht flach, kann aber nicht an das „Magerlevel“ des Razer Blade 15 (17 mm), MSI GS65 (18 mm), Gigabyte Aero 15X (18 mm) und Schenker XMG Neo 15 (22 mm) heranreichen. Ähnlich sieht es beim Gewicht aus. 2,5 kg lassen sich zwar halbwegs angenehm transportieren, mit 1,8-2,1 kg sind die Gegenspieler jedoch um einiges leichter.
Kein Wunder, verzichtet Asus doch auf Nvidias Max-Q-Technik, welche sich für besonders kompakte Geräte aufdrängt. Die Entscheidung gegen Nvidias Grafikumschaltung Optimus (gilt nur für die GTX-1070-Version) können wir auch nur bedingt nachvollziehen, zumal kein G-Sync an Bord ist. Die Scharniere des GL504 machen eine gute Figur. Obwohl sie recht schwergängig sind, schwingt die Baseunit beim Aufklappen nicht mit. Untergrunderschütterungen bringen den Deckel nur geringfügig zum Wackeln.
Ausstattung - Software-Eldorado
Schnittstellen
So modern das GL504 in vielerlei Hinsicht auch ist: Bei den Schnittstellen wäre noch Luft nach oben. Zwar unterstützen zwei der insgesamt vier USB-Ports das 3.1-Gen2-Protokoll, Thunderbolt 3 zur Nutzung von externen GPUs und weiterer Peripherie sucht man indes vergeblich. Die restlichen Anschlüsse orientieren sich am Gaming-Standard. Dazu zählen ein RJ45-Port, eine Audio-Buchse (Kopfhörer/Mikrofon), ein Cardreader und eine Öffnung für Kensington Locks. Desktop-Monitore lassen sich entweder per HDMI 2.0 oder Mini-DisplayPort 1.2 anstecken.
Die Verteilung der Schnittstellen kommt vor allem Rechtshändern zugute. Weil sich die meisten Ports auf der linken Seite tummeln, hat eine rechts eingesetzte Maus viel Bewegungsspielraum.
SDCardreader
Die Performance des Kartenlesers siedelt sich mit 79-82 MB/s zwischen dem 2-3x so flotten Gigabyte Aero 15X (191-242 MB/s) und dem viel langsameren Schenker XMG Neo 15 (25-32 MB/s) an. Das MSI GS65 und das Razer Blade 15 müssen ohne Cardreader auskommen und fehlen entsprechend in der Liste.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Asus GL504GS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Neo 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15X v8 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Asus GL504GS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Neo 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Bei der drahtlosen Kommunikation weicht das Vergleichsfeld kaum voneinander ab. Mit Ausnahme des Gigabyte Aero 15X, das ein etwas betagtes Funkmodul enthält, bieten alle Thin-Bezel-Gamer einen topaktuellen WiFi-Adapter von Rivet Networks oder Intel. Neben dem Killer Wireless-AC 1550 erreicht auch das Wireless-AC 9260 respektive 9560 erstklassige Werte. In unserem WLAN-Test (1 m Abstand zum Referenz-Router Linksys EA8500) kratzen die meisten Geräte an der 700-Mbit-Marke.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus GL504GS | |
SCHENKER XMG Neo 15 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Razer Blade 15 2018 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
iperf3 receive AX12 | |
SCHENKER XMG Neo 15 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Razer Blade 15 2018 | |
Asus GL504GS | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin |
Software
Wie von Asus gewohnt, tummelt sich auf dem System eine große Anzahl an verschiedenen Tools, welche im altbekannten Gaming Center zusammengeführt werden. Während sich GameVisual um die Bildwiedergabe kümmert, ist Aura für die Beleuchtung der Tastatur und der LED-Leiste zuständig. Der Sound lässt sich per Sonic Studio und Sonic Rader ebenfalls umfangreich anpassen. Eine Lüftersteuerung gehört 2018 natürlich auch zum guten Ton. Für unsere Tests verwendeten wir den ausbalancierten Modus. In den Modi Silent und Overboost können die Messergebnisse stark abweichen.
Zubehör
Der Lieferumfang des Pressesamples beschränkte sich auf einen Schlüsselanhänger und mehrere Aufkleber. Als Netzteil legt Asus der GTX-1070-Version ein rund 0,6 kg schweres und 16,5 x 7,5 x 3 cm großes 230-Watt-Modell bei (180 Watt @GTX 1060).
Wartung
In Bezug auf die Wartung gibt es keine großen Überraschungen. Nachdem man das D-Cover von seinen Kreuzschrauben befreit hat, lässt sich die Bodenplatte vollständig entfernen (was allerdings nur mit einem flachen Hebelwerkzeug gelingt). Unter der Haube warten nicht nur das Funkmodul und der Akku, sondern auch zwei DDR4-RAM-Bänke, ein M.2-Slot des Typs 2280 und ein 2,5-Zoll-Schacht. Das Kühlsystem setzt sich aus zwei Lüftern zusammen, von denen mehrere Heatpipes ausgehen.
Garantie
Asus gewährt auf den 15-Zöller eine zweijährige Garantie.
Eingabegeräte - Für Shooter optimiert
Tastatur
Die Eingabegeräte müssen sich absolut nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Im Gegensatz zu anderen Asus Laptops, deren Keyboards etwas schwammig sind (man vergleiche z. B. das G752), fühlt sich die Tastatur beim ROG Strix recht knackig und fest an, was eine hohe Genauigkeit garantiert. Ob man den durchsichtigen WASD-Bereich zu schätzen weiß, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Dank der hellen Beschriftung und der konfigurierbaren RGB-Beleuchtung sticht das Keyboard sowieso gut hervor – sei es nun tagsüber oder nachts.
Respekt gebührt dem Hersteller auch für die praktischen Sondertasten, mit denen sich die Lautstärke regeln, das Mikrofon deaktivieren und das Gaming Center öffnen lassen. Da es sich bei unserem Testgerät um eine UK-Version handelte, können wir das (deutsche) Layout noch nicht abschließend beurteilen. Lob gibt es jedenfalls für die abgesetzten Richtungspfeile und das vergrößerte Enter. Lediglich die kombinierte Einfg/Entf-Taste ist dem Autor negativ aufgefallen. Trotz des eingeschränkten Platzangebots hat Asus einen dedizierten Nummernblock untergebracht, wenngleich dessen Tasten ziemlich schmal geraten sind.
Touchpad
Beim Touchpad setzt der Hersteller auf eine klassische Variante mit „echten“ Maustasten. Obwohl die Oberfläche sehr glatt ist, könnten die Gleiteigenschaften besser sein – speziell mit feuchten oder fettigen Fingern. Hinsichtlich des Multi-Touch-Supports gibt es kaum etwas zu bemängeln. Zwei-Finger-Gesten wie Zoomen und Scrollen gehen meist locker von der Hand. Die Präzision ist über weite Strecken ebenfalls unauffällig.
Die Abmessungen des Touchpads rangieren auf dem typischen 15-Zoll-Niveau. 10,7 x 5,9 cm sind weder besonders groß noch besonders klein. Nachbessern sollte Asus bei der Akustik der Maustasten, welche zwar wohl definiert, aber auch recht klapprig und damit wesentlich lauter als das Keyboard sind.
Display - Reaktionssieger
Während Razer, Gigabyte und Schenker auf 144-Hz-Displays von LG Philips vertrauen (LGD05C0), nutzt Asus für das GL504 ein Panel aus dem Hause AU Optronics, dessen Bezeichnung sich etwas vom MSI GS65 unterscheidet (B156HAN08.2 vs. B156HAN08.0).
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 271 cd/m²
Kontrast: 847:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 2.61 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.33
ΔE Greyscale 1.97 | 0.5-98 Ø5.2
90% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.4
Asus GL504GS AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 1920x1080 | Razer Blade 15 2018 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 1920x1080 | SCHENKER XMG Neo 15 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | |
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Display | 0% | -1% | 1% | 0% | |
Display P3 Coverage | 66.4 | 64.3 -3% | 63.6 -4% | 66.2 0% | 64.3 -3% |
sRGB Coverage | 90.2 | 93.7 4% | 93.8 4% | 92.1 2% | 94.1 4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66 | 65.5 -1% | 64.9 -2% | 67.2 2% | 65.3 -1% |
Response Times | -88% | -80% | -95% | -66% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 7.2 ? | 17.2 ? -139% | 16.8 ? -133% | 17.6 ? -144% | 16 ? -122% |
Response Time Black / White * | 8.8 ? | 12 ? -36% | 11.2 ? -27% | 12.8 ? -45% | 9.6 ? -9% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 2% | 21% | 11% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 271 | 290 7% | 313 15% | 254 -6% | 325 20% |
Brightness | 261 | 281 8% | 300 15% | 262 0% | 303 16% |
Brightness Distribution | 86 | 82 -5% | 78 -9% | 89 3% | 90 5% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.3 6% | 0.33 -3% | 0.22 31% | 0.33 -3% |
Kontrast | 847 | 967 14% | 948 12% | 1155 36% | 985 16% |
Delta E Colorchecker * | 2.61 | 2.85 -9% | 1.29 51% | 2.37 9% | 2.69 -3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.93 | 6.27 -27% | 2.04 59% | 4.71 4% | 4.91 -0% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.33 | 1.39 40% | 1.84 21% | 1.27 45% | |
Delta E Graustufen * | 1.97 | 2.4 -22% | 0.69 65% | 1.58 20% | 2.34 -19% |
Gamma | 2.4 92% | 2.34 94% | 2.43 91% | 2.48 89% | 2.38 92% |
CCT | 6398 102% | 6718 97% | 6550 99% | 6785 96% | 6872 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 60 2% | 60 2% | 60 2% | 60 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90 | 94 4% | 94 4% | 92 2% | 94 4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -29% /
-10% | -20% /
3% | -28% /
-4% | -19% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wenn es um die Reaktionszeit geht, liegt der Asus Laptop ganz weit vorn. 7,2 ms grey-to-grey sind ein exzellenter Wert, der die Konkurrenz alt aussehen lässt. Auch in den anderen Disziplinen leistet sich das ROG Strix keine Patzer. Okay, der Kontrast (847:1) und die Helligkeit (261 cd/m²) könnten noch etwas höher sein, nichtsdestotrotz wirkt das Bild recht kräftig und – dank der Kalibrierung vom Hersteller – sehr natürlich.
Der Farbraum ist aus Gaming-Sicht ebenfalls respektabel. 90 % sRGB und 59 % AdobeRGB sollten den meisten Käufern genügen. Wie man es von IPS-Panels kennt, stimmt auch die Blickwinkelstabilität. Bei einem TN-Panel würde sich das Bild deutlich schneller verändern – vor allem im vertikalen Bereich.
Schön: Ein Flackern des Bildschirms (z. B. durch PWM) tritt laut unseren Messungen nicht auf. Screen-Bleeding war beim Testgerät durchaus vorhanden, wenngleich eher dezent.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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8.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
7.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.8 ms steigend | |
↘ 3.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 16 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Turbo mit Handbremse
Egal, ob GeForce GTX 1060 und Core i5-8300H oder GeForce GTX 1070 und Core i7-8750H: Das ROG Strix GL504 macht es sich im High-End-Segment bequem. Unsere Testkonfiguration ist mit 32 GB RAM und einer SSD-SSHD-Kombo auch sonst reichhaltig bestückt. 16 GB RAM und eine Mischung aus SSD und HDD würden bei den Benchmarks allerdings ähnlich gut bis identisch abschneiden, weshalb es nicht unbedingt das Topmodell sein muss.
Prozessor
Da die meisten 3D-Anwendungen GPU-limitiert sind, genügt eigentlich schon der Vierkerner Core i5-8300H zum perfekten Spielgenuss. Die beste Zukunftssicherheit erhält man dagegen mit dem Sechskern-Chip Core i7-8750H, der per Hyper-Threading bis zu 12 Threads parallel bearbeiten kann (8 Threads @i5-8300H). Die Menge des L3-Caches ist mit 9 zu 8 MB ebenfalls höher als beim günstigeren Coffee-Lake-Bruder. Gleiches gilt für den Takt. Statt maximal 4,0 GHz erreicht der Core i7-8750H bis zu 4,1 GHz – zumindest bei Single-Core-Last.
Im Benchmark-Parcours schlägt sich das GL504 wacker. Sowohl der Cinebench R15 als auch der Cinebench R11.5 sehen den 15-Zölller beim Multi-Core-Test vor der Konkurrenz. Trotz gleicher CPU beträgt der Abstand oft mehr als 10 %.
Allerdings kann der Core i7-8750H sein hohes Performancelevel nur über einen kurzen Zeitraum halten. In unserem Cinebench-Loop, der mindestens 30 Minuten durchgeführt wird, brach der Takt nach einer Weile von 3,9 auf nur noch 3,3 GHz ein, was die Leistung um ca. 15 % reduziert. Dasselbe Phänomen lässt sich bei zahlreichen Coffee-Lake-Notebooks beobachten.
System Performance
Die Systempower hängt sehr stark von der gewählten Konfiguration ab. In der Topversion mit Core i7-8750H, GeForce GTX 1070, 32 GB RAM und 512-GB-SSD kann sich das GL504 beim PCMark 8 auf dem ersten (Home Score) respektive zweiten Platz (Work Score) behaupten. Etwas überraschend ist das Ergebnis beim PCMark 10. 4.854 Punkte sind zwar gut, jedoch ergattert die Konkurrenz ein paar Prozent mehr.
PCMark 10 - Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5776 - 9852, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Neo 15 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
Razer Blade 15 2018 | |
Asus GL504GS |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5390 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5673 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4854 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Windows 10 werkelt auf einem modernen PCIe-Drive. Die im Testgerät integrierte 512-GB-SSD stammt von Samsung und hört – das MSI GS65 lässt grüßen – auf den Namen PM981.
Wenn man den AS SSD Benchmark nimmt, liefert das M.2-Modell eine sehr gute Vorstellung ab, welche der hauseigenen Samsung PM961 ähnelt (Razer Blade 15). Die Samsung 970 Pro des Schenker XMG Neo 15 kann sich derweil etwas absetzen, wohingegen das Gigabyte Aero 15X aufgrund der schwächeren Toshiba SSD merklich zurückfällt. Subjektiv gibt es keine größeren Abweichungen. Im Windows-Alltag unterscheiden sich die Geräte kaum.
Asus GL504GS Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade 15 2018 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Gigabyte Aero 15X v8 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | SCHENKER XMG Neo 15 Samsung SSD 970 Pro 1TB | |
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AS SSD | -6% | -31% | -7% | 13% | |
Seq Read | 1837 | 2376 29% | 2213 20% | 1266 -31% | 1915 4% |
Seq Write | 1730 | 1521 -12% | 1163 -33% | 1834 6% | 2324 34% |
4K Read | 53.3 | 46.45 -13% | 23.36 -56% | 48.94 -8% | 48.03 -10% |
4K Write | 105.7 | 93.6 -11% | 80.4 -24% | 107.2 1% | 106 0% |
Score Read | 1542 | 1584 3% | 1092 -29% | 1346 -13% | 1837 19% |
Score Write | 1983 | 1450 -27% | 939 -53% | 2051 3% | 2423 22% |
Score Total | 4318 | 3806 -12% | 2536 -41% | 4122 -5% | 5224 21% |
Grafikkarte
Mithin am schwierigsten dürfte die Entscheidung bei der Grafikkarte sein. Wer dazu bereit ist, im Notfall die Qualitätseinstellungen herunterzuschrauben und keinen WQHD- oder 4K-Monitor anschließen möchte, wird schon mit der GeForce GTX 1060 glücklich. Nvidias DirectX-12-Modell aus der Pascal-Serie enthält 1.280 Shader und einen 6 GB großen GDDR5-VRAM.
Core-Gamer, die stets in maximalen Details zocken wollen und eventuell einen externen Bildschirm mit höherer Auslösung als 1.920 x 1.080 anstreben, sollten gleich zur teureren GeForce GTX 1070 greifen. Letzterer spendiert Nvidia 2.048 Shader-Einheiten und einen 8 GB großen GDDR5-VRAM.
3DMark 11 Performance | 17775 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 36818 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 14394 Punkte | |
Hilfe |
Analog zur CPU kann auch die GPU ihren Turbo über längere Zeiträume nur bedingt entfalten. Im 60-Minuten-Test mit The Witcher 3 (Full-HD, Ultra) kam es zwar nicht zu Framerate-Einbrüchen, rund 1.544 MHz sind für eine GTX 1070 jedoch dürftig (Basistakt: 1.443 MHz, Maximaltakt: 1.860 MHz).
Entsprechend erklärt sich auch der relativ geringe Vorsprung zur Max-Q-Konkurrenz. Im Fire-Strike-Test des 3DMark rechnen das Razer Blade 15, das Gigabyte Aero 15X und das MSI GS65 lediglich 4-10 % langsamer. An GTX-1060-Notebooks zieht das GL504GS spürbar vorbei. +41 % heißt es im Vergleich zum Schenker XMG Neo 15.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (781 - 53059, n=193, der letzten 2 Jahre) | |
Asus GL504GS | |
Razer Blade 15 2018 | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
SCHENKER XMG Neo 15 |
Gaming Performance
Die GeForce GTX 1070 hat auch mit aktuellen Games keine Berührungsängste. Selbst extrem anspruchsvolle Titel wie Final Fantasy 15 können in der nativen Auflösung flüssig gezockt werden – bei maximalen Grafikoptionen versteht sich. In weniger rechenintensiven Spielen (z. B. Destiny 2 & Fortnite) sind es oft mehr als 100 FPS, wodurch das 144-Hz-Panel seine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Asus GL504GS | |
Razer Blade 15 2018 | |
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin | |
Gigabyte Aero 15X v8 | |
SCHENKER XMG Neo 15 |
Die üppige Bildwiederholfrequenz äußerst sich auch außerhalb von schnellen 3D-Programmen positiv. Bereits im normalen Desktop-Betrieb merkt man die Vorteile der Technik (weicherer Mauszeiger).
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 102 | 55.6 | ||
Farming Simulator 17 (2016) | 247 | 218 | ||
Destiny 2 (2017) | 135 | 116 | ||
Fortnite (2018) | 148 | 111 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 57.2 | |||
Far Cry 5 (2018) | 92 | 87 | ||
The Crew 2 (2018) | 60 | 60 |
Emissionen - Klangwunder
Geräuschemissionen
Geräuschempfindliche Nutzer sind bei Gaming-Notebooks derzeit eher schlecht aufgehoben. Wie die Konkurrenz wird auch das ROG Strix unter Last ziemlich laut. Mit 51 dB ordnet sich der 15-Zöller in The Witcher 3 mittig zwischen dem Razer Blade 15 (49 dB) und dem XMG Neo 15 (53 dB) ein, wohingegen das Gigabyte Aero 15X einen identischen Wert erreicht. Einzig das MSI GS65 ist merklich leiser unterwegs (42 dB).
Im Leerlauf hinterlässt das GL504 ebenfalls keinen besonders tollen Eindruck. Zwar sind durchschnittlich 33 dB recht wenig, jedoch tourt das System manchmal unnötig auf und neigt in bestimmten Situationen respektive Lastzuständen zum Pfeifen. Darüber hinaus deaktivieren sich die Lüfter nie komplett. Unsere Messungen sind wie gesagt im Balanced-Modus entstanden. Die Silent-Option dürfte für mehr Entspannung sorgen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 40 dB(A) |
Last |
| 49 / 53 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Asus GL504GS GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Razer Blade 15 2018 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | SCHENKER XMG Neo 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 7% | 3% | 10% | -2% | 15% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29 -0% | 29 -0% | 30 -3% | 29 -0% | 24 ? 17% |
Idle min * | 32 | 29 9% | 30 6% | 30 6% | 29 9% | 25.5 ? 20% |
Idle avg * | 33 | 30 9% | 31 6% | 31 6% | 35 -6% | 27.2 ? 18% |
Idle max * | 40 | 38 5% | 35 12% | 34 15% | 40 -0% | 30.3 ? 24% |
Last avg * | 49 | 46 6% | 49 -0% | 43 12% | 50 -2% | 42.7 ? 13% |
Witcher 3 ultra * | 51 | 49 4% | 51 -0% | 42 18% | 53 -4% | |
Last max * | 53 | 46 13% | 54 -2% | 44 17% | 58 -9% | 53.4 ? -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen erzeugen gemischte Gefühle. Während das Scar II unter Last auf dem Level der Konkurrenz liegt, erhitzen sich die Gehäuseoberflächen im Idle-Modus stärker als bei den anderen Thin-Bezel-Gamern. Hauptgrund ist die fehlende Grafikumschaltung, wodurch der dedizierte Nvidia-Chip dauerhaft läuft und entsprechend Wärme produziert.
Im 3D-Betrieb werden die Komponenten generell sehr heiß. Maximal 88 °C bei der GPU und bis zu 97 °C bei der CPU nach 60 Minuten Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 sind grenzwertig. Etwas besser sieht es bei praxisnahen Gaming-Sessions aus. In The Witcher 3 pendelte sich die GTX 1070 auf ca. 85 °C ein. Der Core i7-8750H blieb mit rund 80 °C deutlich kühler als unter Volllast.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 41.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-8.1 °C).
Asus GL504GS GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Razer Blade 15 2018 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | SCHENKER XMG Neo 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 1% | 8% | 15% | 4% | 13% | |
Last oben max * | 55 | 56 -2% | 53 4% | 49 11% | 56 -2% | 46.1 ? 16% |
Last unten max * | 55 | 59 -7% | 65 -18% | 63 -15% | 68 -24% | 49 ? 11% |
Idle oben max * | 36 | 33 8% | 26 28% | 24 33% | 28 22% | 31.3 ? 13% |
Idle unten max * | 36 | 34 6% | 30 17% | 25 31% | 29 19% | 32.3 ? 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Soundqualität des GL504 fällt überraschend gut aus. So liefern die seitlich positionierten Lautsprecher einen sehr kräftigen Klang. Ein derart sattes Bassfundament wird man nur bei wenigen Gaming-Notebooks entdecken, vor allem im Slim-Bereich. Mitten und Höhen sind für Laptop-Verhältnisse ebenfalls recht präzise und klar.
Die Verwendung eines Kopfhörers ist beim ROG Strix deshalb keine Pflicht. Filme, Spiele und Musiktitel kommen bereits mit dem Bordsystem adäquat zur Geltung. Dank der vorinstallierten Audio-Tools lässt sich der Sound auf Wunsch stark individualisieren und für diverse Szenarien justieren.
Asus GL504GS Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 2.9% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Razer Blade 15 2018 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Mäßige Mobilität
Energieaufnahme
Der Verzicht auf Nvidias Optimus-Technik rächt sich nicht nur bei der Temperatur- und Geräuschentwicklung, sondern auch beim Energieverbrauch und der Akkulaufzeit. Mit 29-38 Watt genehmigt sich der 15-Zöller im Idle-Modus relativ viel Strom. Die Konkurrenz benötigt hier meist unter 20 Watt. Im 3D-Betrieb sprintet das GL504 ebenfalls an den Vergleichsnotebooks vorbei. Statt 91-182 Watt zieht der Asus Laptop 100-217 Watt aus der Steckdose.
Aus / Standby | 0.8 / 2.4 Watt |
Idle | 29 / 32 / 38 Watt |
Last |
100 / 217 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus GL504GS GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H | Razer Blade 15 2018 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H | SCHENKER XMG Neo 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 31% | 31% | 38% | 39% | 20% | |
Idle min * | 29 | 14 52% | 14 52% | 7 76% | 10 66% | 13.6 ? 53% |
Idle avg * | 32 | 17 47% | 18 44% | 11 66% | 13 59% | 19 ? 41% |
Idle max * | 38 | 21 45% | 22 42% | 20 47% | 18 53% | 26.8 ? 29% |
Last avg * | 100 | 95 5% | 91 9% | 98 2% | 95 5% | 106.3 ? -6% |
Witcher 3 ultra * | 170 | 141 17% | 142 16% | 132 22% | 114 33% | |
Last max * | 217 | 179 18% | 173 20% | 182 16% | 179 18% | 249 ? -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die größte Schwachstelle des GL504GS ist die geringe Akkulaufzeit. Eine Grafikumschaltung würde die Mobilität extrem verbessern. Während das MSI GS65 und das Razer Blade 15 in unserem WiFi-Test bei mittlerer Helligkeit knapp 6 Stunden durchhalten, sind dem Scar II lediglich 2,5 Stunden vergönnt. Noch krasser ist der Rückstand zum Gigabyte Aero 15X, das beim Internetsurfen gut 8,5 Stunden ohne Netzteil auskommt. Selbst das mit einem schwachen 46-Wh-Akku bestückte XMG Neo 15 (die Konkurrenz bietet 66-94 Wh) schafft hier immerhin 4,5 Stunden.
Unter Last geht dem ROG Strix bereits nach rund einer Stunde die Puste aus. Die 3D-Performance sinkt im Akkubetrieb massiv. The Witcher 3 wurde zwischen 40 und 70 % langsamer auf den Bildschirm gezaubert (18-32 vs. 56 FPS @FHD/Ultra).
Asus GL504GS GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, 66 Wh | Razer Blade 15 2018 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, 80 Wh | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, 94.24 Wh | MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, 82 Wh | SCHENKER XMG Neo 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, 46.7 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 89% | 235% | 122% | 89% | 144% | |
Idle | 176 | 382 117% | 762 333% | 507 188% | 400 127% | 567 ? 222% |
H.264 | 150 | 324 116% | 504 236% | 356 137% | 288 92% | 413 ? 175% |
WLAN | 146 | 322 121% | 513 251% | 362 148% | 262 79% | 376 ? 158% |
Last | 71 | 72 1% | 156 120% | 81 14% | 111 56% | 85.7 ? 21% |
Fazit - Spitzenfeld
Pro
Contra
Im Segment der Slim-Gaming-Laptops mit Thin-Bezel-Design bahnt sich ein harter Konkurrenzkampf an. Nachdem uns in den letzten Monaten schon das Gigabyte Aero 15X und das Razer Blade 15 fast vollständig überzeugen konnten, gibt es mit dem Asus ROG Strix GL504 Scar II nun einen dritten Kandidaten, der eine Gesamtwertung von 87 % oder 88 % erreicht.
Seine hohe Prozentzahl verdankt der 15-Zöller dabei nicht nur dem stylishen Gehäuse mit 144-Hz-Screen, sondern auch den guten Eingabegeräten und dem erstaunlich voluminösen Lautsprecherklang.
Dass Asus eine normale GeForce GTX 1070 anstelle der Max-Q-Version gewählt hat, ist hingegen diskussionswürdig. Zwar bringt das Standardmodell etwas mehr Power mit, allerdings leiden im Gegenzug die Emissionen, die Bauhöhe und das Gewicht, welche bei der Konkurrenz meist besser ausfallen.
Noch schwerer wiegt in der Praxis jedoch die fehlende Grafikumschaltung. Ohne Optimus-Technik kann man das GL504GS nur schwer als mobile Gaming-Plattform bezeichnen, da Käufer sehr abhängig vom Netzteil sind (laut Asus soll immerhin das GL504GM mit GTX 1060 Optimus unterstützen). An den Schnittstellen darf der Hersteller ebenfalls noch schrauben. Im Preisbereich über 1.000 Euro erwarten wir 2018 einen Thunderbolt-3-Port.
Trotz der genannten Mängel kann sich der 15-Zöller vor dem MSI GS65 behaupten, dessen Chassis mehrere Schwächen aufweist. Das Schenker XMG Neo 15 zieht am Ende des Tages auch den Kürzeren.
Asus GL504GS
- 21.08.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch