Test Asus TUF FX705GM (i7-8750H, GTX 1060, FHD) Laptop
Während Asus mit der ROG-Serie passionierte Gamer anspricht, die über ein ordentliches Budget verfügen, ist die relativ frische TUF-Reihe (The Ultimate Force) für preisbewusste Spieler gedacht. Noch vor dem offiziellen Verkaufsstart konnte uns Asus mit dem Neuzugang FX705 versorgen.
Wie man es vom Hersteller kennt, wird das 17-zöllige Gaming-Notebook in verschiedenen Varianten erhältlich sein. Je nach Modell steckt ein Full-HD-Panel mit 60 oder 144 Hz unter der Haube. Als Prozessor werkelt entweder ein Core i5-8300H oder ein Core i7-8750H. Beide CPUs basieren auf Intels aktueller Coffee-Lake-Generation. Um anspruchsvolle Grafikberechnungen kümmert sich ein Pascal-Chip aus dem Hause Nvidia. Im Gegensatz zur GeForce GTX 1050 und GTX 1050 Ti, welche zur (oberen) Mittelklasse gehören, siedelt sich die GeForce GTX 1060 im High-End-Bereich an. Vorsicht: Abhängig von der Verkaufsregion bietet Letztere laut Datenblatt 3 oder 6 GB GDDR5-VRAM.
Leider macht es Asus noch komplizierter, was bei vielen Kunden für Verwirrung sorgen dürfte. Analog zur Menge des Videospeichers existiert auch das Gehäuse in mehreren Versionen. Die Abweichungen betreffen dabei nicht nur den Deckel (Metall vs. Kunststoff), sondern auch das Keyboard. So muss sich die „Plastik-Edition“ mit einer roten anstelle einer RGB-Beleuchtung begnügen. Die Bauhöhe unterscheidet sich ebenfalls.
Unser Test basiert auf dem Topmodell FX705GM, das mit einem Core i7-8750H, einer GeForce GTX 1060 inkl. 6 GB VRAM, einer SSD-HDD-Combo (256 GB SSD + 1 TB HDD), einem 144-Hz-Screen und dem qualitativ hochwertigeren Chassis auf Kundenfang geht.
Gehäuse
Dank des Metalldeckels wirkt das FX705 recht edel. Zwar besteht die Baseunit nur aus Kunststoff, allerdings sieht diese wegen des gebürsteten Finishs optisch auch nach Aluminium aus. Im Bezug auf die Stabilität kann man dem gesamten Chassis ein positives Urteil ausstellen. Selbst bei kräftigerem Druck geben die Oberflächen kaum nach.
Besonders gut hat uns der dünne Bildschirmrahmen gefallen, welcher die Grundabmessungen beinahe auf das Niveau eines 15-Zöllers reduziert. Mit einer Breite von 40 cm und einer Tiefe von 27,9 cm ist das FX705 für 17-Zoll-Verhältnisse überraschend kompakt. Zum Vergleich: Das konkurrierende MSI GS73 8RF fällt angesichts von 41,2 x 28,5 cm ein ganzes Stück größer aus. Gleiches gilt für das Schenker XMG A707 (41,9 x 28,9 cm) und das Acer Predator Helios 300 (43,2 x 29,0 cm). Etwas schlechter schneidet das FX705 bei der Bauhöhe ab. 2,7 cm sind keineswegs dick und markieren nicht das Schlusslicht, allerdings gibt es inzwischen auch viele dünnere Geräte, was kühltechnisch jedoch meist zum Nachteil wird. Ähnlich verhält es sich mit der Einordnung des Gewichts. 2,75 kg sind weder leicht noch besonders schwer.
Beim Design hat sich Asus bemüht, einen guten Kompromiss aus Verspieltheit und Eleganz zu finden. Obwohl das Gehäuse zahlreiche Form- und Texturakzente besitzt, erscheint der Look nicht allzu „geekig“. Wenig zu meckern haben wir auch bei den Scharnieren, welche einen ordentlichen Job erledigen (einhändiges Aufklappen möglich). Die Verarbeitung könnte hingegen besser sein. Im Falle unseres Pressesamples, welches nicht zwangsläufig dem Level der Serienproduktion entsprechen muss, war der Übergang zwischen Deckel und Displayrahmen unsauber. Insgesamt ist die Gehäusequalität dem Kaufpreis jedoch angemessen.
Ausstattung
Schnittstellen
Gewisse Abstriche müssen Käufer bei der Anschlussausstattung machen. Um die Produktionskosten nach unten zu drücken, verzichtet Asus nicht nur auf einen Kartenleser, sondern auch auf den sonst üblichen Mini-DisplayPort. Weitere Minuspunkte gibt es für den fehlenden Thunderbolt-3-Port. Umso ärgerlicher, dass das FX705 nicht einmal einen USB-C-Port mit 3.1-Gen2-Speed enthält. Die drei vorhandenen USB-Anschlüsse sind jeweils vom Typ A (2x 3.0 bzw. 3.1 Gen1 & 1x 2.0). Externe Monitore wandern an den HDMI-2.0-Port, wohingegen Headsets und Mikrofone an der Klinkenbuchse richtig sind. Ein Netzwerkanschluss für RJ45-Kabel ist ebenfalls an Bord.
Mit der Verteilung der Schnittstellen dürften vor allem Rechtshänder glücklich sein. Da bis auf die Kensington-Lock-Öffnung alle Anschlüsse links platziert wurden, wird der Bewegungsspielraum einer Maus in keinster Weise eingeschränkt.
Kommunikation
Lob gebührt Asus für die Geschwindigkeit des WLANs. Dank des topaktuellen Intel Chips Wireless AC-9560 kann das FX705 beim Senden und Empfangen mit erstklassigen Übertragungswerten auftrumpfen. Knapp 700 Mbit/s bilden in unserem WiFi-Test (1m Abstand zum Referenz-Router Linksys EA8500) mehr oder weniger das Maximum, das neue Laptops derzeit erreichen.
Software
Wenn es nach unserem Testgerät geht, ist der Softwareumfang deutlich kleiner als bei Vertretern der ROG-Reihe. Zu den wichtigsten Features gehört die eingebaute Lüftersteuerung. Per Tastenkombination (Fn + F5) können Käufer aus drei unterschiedlichen Profilen wählen, genauer gesagt Silent, Balanced und Overboost. Alle Messungen in diesem Artikel wurden mit der mittleren Einstellung, also Balanced, durchgeführt. In den anderen Modi dürften viele Ergebnisse gehörig abweichen (Stichwort Lautstärke).
Zubehör
Der Lieferumfang des Pressesamples beschränkte sich auf das Netzteil. Bei der stärksten Ausbaustufe des TUF FX705 kommt ein rund 0,4 kg schweres und 16 x 7,5 x 2,5 cm großes 180-Watt-Modell zum Einsatz.
Wartung
Die Wartung des 17-Zöllers erweist sich als unspektakulär. Nachdem man die Unterseite von 11 Kreuzschrauben befreit hat, lässt sich mit etwas Kraftaufwand (oder einem schmalen Hebelwerkzeug) der komplette Gehäuseboden entfernen. Im Inneren erwarten Upgrade-Füchse zwei DDR4-RAM-Slots (SO-DIMM-Format), ein M.2-Slot und ein 2,5-Zoll-Schacht, welche beim Testgerät allesamt belegt waren. Das Kühlsystem besteht aus zwei Lüftern sowie mehreren Metallkörpern und Heatpipes. Letztere laufen – teils getrennt, teils zusammen – über die verlötete CPU bzw. GPU. Wie man es von den meisten Laptops aus den vergangenen Jahren kennt, ist auch der Akku nur von innen zugänglich.
Garantie
In Deutschland erstreckt sich die Garantie über 24 Monate.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des FX705 ist an die Scar-Edition des teureren GL504 angelehnt. Und damit meinen wir nicht nur das Layout (z. B. abgesonderte Richtungspfeile), sondern auch die speziell markierten WASD-Tasten, welche vor allem Shooter-Fans ansprechen sollen. Das Tippgefühl, das sich mittig zwischen weich und hart einsortiert, hat uns primär an die Keyboards von MSI erinnert. Bei den Notebooks der GE- und GS-Reihe fühlen sich Eingaben sehr ähnlich an.
Abzüge in der B-Note kassiert das FX705 für die Beleuchtung. Zwar kann der 17-Zöller, wie eingangs erwähnt, mit einer RGB-Beleuchtung aufwarten, die Intensität und die Gleichmäßigkeit (bei unserem Gerät leuchtete die F10-Taste extrem schwach) lassen jedoch selbst auf der höchsten Stufe etwas zu wünschen übrig.
Touchpad
Beim Mausersatz folgt Asus dem aktuellen Trend und spendiert dem FX705 ein Clickpad ohne dedizierte Tasten. Aufgrund der glatten Oberfläche gleiten die Finger (sofern sie trocken und nicht fettig sind) recht angenehm über das Touchpad. Letzteres hilft auch bei den unterstützten Gesten, mit welchen man Websites und Dokumente in Windeseile zoomen und scrollen kann. Weniger zufrieden waren wir mit der Präzision, die noch etwas genauer sein dürfte. Nimmt man alle Aspekte zusammen, liefern die Eingabegeräte trotzdem eine gute Vorstellung ab, wenngleich es nicht ganz für das Spitzenfeld reicht.
Display
Während man bei anderen Budget-Gamern lediglich ein 60-Hz-Display erhält, ist die Testkonfiguration des FX705 mit einem 144-Hz-Panel ausgestattet. Das B173HAN04.0 von AU Optronics (AUO409D) besticht durch sehr kurze Reaktionszeiten. 7,4 ms grey-to-grey und 10 ms black-to-white stellen im Notebook-Segment einen ziemlich guten Wert dar, wobei auch das MSI GS73 und das hauseigene Asus GL703 niedrige Schaltzeiten schaffen.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 205 cd/m²
Kontrast: 1170:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 2.16 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.02
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
89% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Asus TUF FX705GM AU Optronics B173HAN04.0 (AUO409D), IPS, 1920x1080 | Asus Strix GL703GM-DS74 Chi Mei CMN1747 M173JJE-G32, TN LED, 1920x1080 | MSI GS73 Stealth 8RF-011 CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN, 1920x1080 | SCHENKER XMG A707 Coffee Lake LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080 | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080 | |
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Display | 30% | 31% | -1% | 1% | |
Display P3 Coverage | 62.4 | 90 44% | 90.8 46% | 66.1 6% | 67.1 8% |
sRGB Coverage | 88.8 | 100 13% | 99.9 13% | 84.4 -5% | 86.1 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.8 | 84.8 33% | 85.8 34% | 61.7 -3% | 63 -1% |
Response Times | 4% | 17% | -281% | -253% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 7.4 ? | 8.8 ? -19% | 7.8 ? -5% | 39.2 ? -430% | 36 ? -386% |
Response Time Black / White * | 10 ? | 7.4 ? 26% | 6.2 ? 38% | 23.2 ? -132% | 22 ? -120% |
PWM Frequency | 25510 ? | 25510 ? | 119000 ? | 122000 ? | |
Bildschirm | -33% | -15% | -61% | -68% | |
Helligkeit Bildmitte | 234 | 297.8 27% | 262 12% | 362 55% | 365 56% |
Brightness | 228 | 285 25% | 261 14% | 350 54% | 341 50% |
Brightness Distribution | 85 | 84 -1% | 94 11% | 91 7% | 89 5% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.33 -65% | 0.2 -0% | 0.29 -45% | 0.32 -60% |
Kontrast | 1170 | 902 -23% | 1310 12% | 1248 7% | 1141 -2% |
Delta E Colorchecker * | 2.16 | 3.68 -70% | 3.96 -83% | 6.06 -181% | 6.51 -201% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.39 | 7.71 -127% | 7.29 -115% | 11.6 -242% | 12.32 -263% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.02 | 2.71 -34% | 2.18 -8% | 3.13 -55% | 2.9 -44% |
Delta E Graustufen * | 2 | 5 -150% | 3.09 -55% | 7.22 -261% | 7.65 -283% |
Gamma | 2.46 89% | 2.06 107% | 2.48 89% | 2.51 88% | 2.64 83% |
CCT | 6394 102% | 6728 97% | 6977 93% | 7659 85% | 8066 81% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 84.77 46% | 76 31% | 55 -5% | 56 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89 | 99.97 12% | 100 12% | 84 -6% | 86 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 0% /
-16% | 11% /
-3% | -114% /
-77% | -107% /
-78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Super: Um die Farbtreue und -genauigkeit zu verbessern, kalibriert Asus das Panel vor. Durch diesen Schritt kann das Bild zwar schon bei der Auslieferung überzeugen, als negative Folge verringert sich jedoch die Leuchtkraft massiv. Knapp 230 cd/m² sind ein sehr bescheidenes Ergebnis und sorgen für eine schlechte Outdoor-Tauglichkeit, wie man auch anhand des unteren Fotos erkennt, zumal die Helligkeit im Akkubetrieb weiter einbricht.
Der Kontrast muss sich keine Kritik anhören. Dank des geringen Schwarzwerts von 0,2 cd/m² knackt das FX705 locker die 1.000:1-Marke, was nicht selbstverständlich ist. Der Farbraum landet im oberen Mittelfeld. 89 % sRGB und 58 % AdobeRGB sind etwas mehr als beim Schenker XMG A707 und beim Acer Predator Helios 300, allerdings weniger als beim Asus Strix GL703GM und beim MSI GS73 8RF, welche den sRGB-Raum zu 100 % abdecken.
Wer Screen-Bleeding befürchtet, darf übrigens aufatmen: Trotz der eher zweitklassigen Ausleuchtung (85 %) kam unser Testgerät ohne störende Lichthöfe aus. Die Blickwinkel sind IPS-typisch gut.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.8 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
7.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.8 ms steigend | |
↘ 3.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
In der Topausstattung repräsentiert das TUF FX705 ein waschechtes Gaming-Notebook. Der Core i7-8750H und die 32 GB DDR4-RAM (in Deutschland dürften es eher maximal 16 GB sein) bringen genug Reserven für die kommenden Jahre mit. Etwas schneller wird der GeForce GTX 1060 die Puste ausgehen, wobei die Performance aktuell für hohe bis maximale Details reicht – zumindest in der nativen Full-HD-Auflösung.
Prozessor
Intels Core i7-8750H zählt 2018 zu den beliebtesten Notebook-CPUs. Der Sechskerner enthält 9 MB L3-Cache und kann per Hyper-Threading bis zu 12 Threads parallel bearbeiten. Die TDP des Coffee-Lake-Chips beträgt 45 Watt.
Im Benchmark-Parcours hinterlässt das FX705 einen sehr guten Eindruck. Sowohl der Multi-Core-Test des Cinebench R15 als auch der Multi-Core-Test des Cinebench R11.5 sehen den 17-Zöller teils über 10 % vor der 8750H-Konkurrenz.
Allerdings sind Intels Notebook-Sechskerner dafür berüchtigt, ihren automatischen Turbo nur über einen kurzen Zeitraum auf dem maximalen Level halten zu können. Dasselbe Schicksal ereilt auch den Asus Rechner. In unserem Cinebench-Loop sinkt der Takt schon beim ersten Durchgang von anfangs 3,9 GHz auf 3,0 GHz, was im Verlauf zu einem rund 10 % schlechteren Gesamtscore führt. Damit ist das FX705 wie gesagt jedoch nicht allein. Die Kontrahenten pendeln sich auf einen noch geringeren Durchschnittswert ein.
System Performance
Die Systemleistung liegt auf erwartungsgemäß hohem Niveau. Während sich der 17-Zöller im PCMark 10 mit 5.169 Punkten relativ mittig zwischen dem Asus GL703GM (5.525 Punkte) und dem Schenker XMG A707 (4.734 Punkte) einordnet, reicht es beim Work-Test des PCMark 8 für den ersten Platz unter den Vergleichsgeräten (Platz 2 @Home-Test). Da Windows auf einem Solid State Drive installiert ist, verhält sich das Betriebssystem sehr flott und reagiert meist blitzschnell.
PCMark 10 - Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5776 - 9852, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Strix GL703GM-DS74 | |
Asus TUF FX705GM | |
SCHENKER XMG A707 Coffee Lake |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4660 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5719 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5169 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Eine große Überraschung wartet beim Massenspeicher. Das FX705 gehört zu den ersten Geräten, die eine SSD von Western Digital enthalten. Diese Firma ist der Vergangenheit hauptsächlich durch HDDs in Erscheinung getreten. Das von Asus gewählte 256-GB-Modell hört auf die Bezeichnung PC SN520 SDAPNUW-256G-1002 und ist im M.2-2280-Format gehalten.
Dank der PCIe- bzw. NVMe-Technik sprintet das Solid State Drive locker an Modellen auf SATA-III-Basis vorbei (man vergleiche die Werte des Acer Predator Helios 300). Gegen andere PCIe-Drives hat es das WDC-Modell schon deutlich schwerer. Neben der Samsung PM961 (Asus GL703 & MSI GS73) ergattert beispielsweise auch die Samsung 970 EVO (Schenker XMG A707) im AS SSD Benchmark einen höheren Gesamtscore. Subjektiv werden die meisten Käufer jedoch keine oder nur dezente Unterschiede merken.
Asus TUF FX705GM WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Asus Strix GL703GM-DS74 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | MSI GS73 Stealth 8RF-011 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | SCHENKER XMG A707 Coffee Lake Samsung SSD 970 EVO 250GB | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 Hynix HFS128G39TND | |
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AS SSD | 8% | 12% | 34% | -61% | |
Seq Read | 1571 | 1993 27% | 1749 11% | 2589 65% | 513 -67% |
Seq Write | 1236 | 1031 -17% | 1173 -5% | 1449 17% | 128.2 -90% |
4K Read | 38.49 | 35.76 -7% | 42.81 11% | 52.8 37% | 26.5 -31% |
4K Write | 101.9 | 88.4 -13% | 98.4 -3% | 112.3 10% | 62.7 -38% |
Score Read | 913 | 1520 66% | 1456 59% | 1153 26% | 414 -55% |
Score Write | 1082 | 825 -24% | 906 -16% | 1592 47% | 196 -82% |
Score Total | 2458 | 3075 25% | 3083 25% | 3291 34% | 811 -67% |
Grafikkarte
Wer aktuelle Triple-A-Games in guter Optik genießen will, sollte sich das FX705 gleich mit der GTX 1060 anstelle der GTX 1050 (Ti) gönnen. Das DirectX-12-Modell aus Nvidias Pascal-Generation beherbergt 1.280 Shader und markiert den Einstieg in die Oberklasse. Als Videospeicher sind 6 GB GDDR5-VRAM an Bord, die per 192-Bit-Leitung angebunden sind.
Obwohl das Taktverhalten der Grafikkarte keine Auffälligkeiten zeigt, ist die 3D-Leistung einen Tick schlechter als bei anderen Laptops mit i7-8750H und GTX 1060. So schafft das Asus GL703GM im 3DMark 11 einen 6 % besseren GPU-Score (die Installation des 3DMark 13 brach stets mit einer Fehlermeldung ab). Der Rückstand des FX705 könnte mit dem vorinstallierten Treiber zusammenhängen, der eventuell nicht perfekt optimiert ist.
3DMark 11 Performance | 13450 Punkte | |
Hilfe |
Unseren Gaming-Langzeittest absolvierte der 17-Zöller ohne Fehl und Tadel. Nach 60 Minuten The Witcher 3 machte es sich der Kern der GeForce GTX 1060 bei rund 1.645 MHz bequem. Denselben Durchschnittswert ermittelten wir auch im Unigine Heaven 4.0 Benchmark. Das Turbo-Spektrum der GTX 1060 reicht unter Last von 1.405 MHz (Basistakt) bis hin zu 1.911 MHz (volle Übertaktung).
Gaming Performance
Solange man keinen QHD- bzw. UHD-Monitor anschließt, kann das FX705 fast alle Spiele in hohen bis maximalen Details stemmen. Lediglich sehr rechenintensive oder mäßig optimierte Titel (z. B. Assassin's Creed Odyssey) bringen die GeForce GTX 1060 an ihre Grenzen.
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (40.1 - 449, n=119, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS73 Stealth 8RF-011 | |
Asus TUF FX705GM | |
Asus Strix GL703GM-DS74 | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 | |
SCHENKER XMG A707 Coffee Lake | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS73 Stealth 8RF-011 | |
Asus Strix GL703GM-DS74 | |
Asus TUF FX705GM | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 | |
SCHENKER XMG A707 Coffee Lake |
Wer noch mehr Zukunftssicherheit möchte, ist mit einem Laptop auf GTX-1070- oder GTX-1070-Max-Q-Basis wie dem MSI GS73 gut beraten. Letzteres rechnet in The Witcher 3 über 30 % flotter (49,6 vs. 36,5 FPS @Full-HD/Ultra). Notebooks mit GTX 1050 Ti müssen sich derweil deutlich geschlagen geben. Das Acer Helios 300 und das Schenker XMG A707 fallen beim Open-World-RPG rund 30 % zurück.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 66.2 | 36.5 | ||
The Crew 2 (2018) | 60 | 60 | ||
Monster Hunter World (2018) | 50.8 | 40.6 | ||
F1 2018 (2018) | 92 | 58 | ||
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 53 | 47 | ||
FIFA 19 (2018) | 205 | 203 | ||
Forza Horizon 4 (2018) | 85 | 66 | ||
Assassin´s Creed Odyssey (2018) | 52 | 37 | ||
Call of Duty Black Ops 4 (2018) | 69.4 | 63.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung gehört zu den größten Schwachpunkten des FX705. Zwar sind die beiden Gehäuselüfter im Idle-Modus meist sehr leise oder deaktivieren sich komplett, bei kleineren und mittleren Aufgaben wie Programmstarts, Installationen, Updates, Webaktivität und dem Abspielen von Videos etc. kommt es jedoch häufig zum Auftouren. Maximal 44 dB bilden zusammen mit dem Schenker XMG A707 den schlechtesten Wert im Testfeld.
Unter Last ist die Situation ebenfalls nicht ideal. 46-50 dB markieren einen deutlich hörbaren bis störend lauten Pegel, der die Verwendung eines Headsets nahelegt. Einzig das Acer Predator Helios 300 wurde im Stresstest noch etwas lauter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 44 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
Last |
| 46 / 50 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Asus TUF FX705GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus Strix GL703GM-DS74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | SCHENKER XMG A707 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Geräuschentwicklung | 8% | 6% | 4% | 7% | 14% | |
aus / Umgebung * | 29 | 28.6 1% | 30 -3% | 29 -0% | 29 -0% | 24 ? 17% |
Idle min * | 32 | 29.4 8% | 30 6% | 31 3% | 29 9% | 25.5 ? 20% |
Idle avg * | 33 | 29.4 11% | 34 -3% | 32 3% | 31 6% | 27.2 ? 18% |
Idle max * | 44 | 33.7 23% | 36 18% | 44 -0% | 33 25% | 30.3 ? 31% |
Last avg * | 46 | 41.2 10% | 43 7% | 44 4% | 45 2% | 42.7 ? 7% |
Witcher 3 ultra * | 48 | 47.3 1% | 45 6% | 42 12% | 45 6% | |
Last max * | 50 | 48.3 3% | 45 10% | 46 8% | 51 -2% | 53.4 ? -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen müssen sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Bis zu 30 °C im Idle-Modus und 54 °C unter Volllast sind typisch für ein Gaming-Notebook und orientieren sich an den Werten der Konkurrenz.
Wie es um die Hardware bestellt ist, haben wir eine Stunde lang mit den Tools Furmark & Prime95 getestet. Ergebnis: Während der Core i7-8750H seinen Turbo weiterhin aktiv hat (wenn auch nur im Bereich von 2,5 GHz), drosselt die GeForce GTX 1060 auf ca. 1.190 MHz. Dafür bleibt die GPU mit maximal 85 statt 88 °C auch etwas kühler.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.1 °C).
Asus TUF FX705GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus Strix GL703GM-DS74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | SCHENKER XMG A707 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -3% | -8% | -4% | -0% | 3% | |
Last oben max * | 54 | 54.6 -1% | 58 -7% | 55 -2% | 50 7% | 46.1 ? 15% |
Last unten max * | 53 | 41.2 22% | 63 -19% | 49 8% | 52 2% | 49 ? 8% |
Idle oben max * | 30 | 35 -17% | 32 -7% | 32 -7% | 33 -10% | 31.3 ? -4% |
Idle unten max * | 30 | 35.2 -17% | 30 -0% | 34 -13% | 30 -0% | 32.3 ? -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Beim Sound gibt es jede Menge Optimierungsbedarf. Laut unserer Audioanalyse schwächelt speziell der Bass, wodurch die Abstimmung leidet und tiefe Töne nicht richtig zur Geltung kommen. Dass es Asus besser kann, beweist das Strix GL703 (siehe Tabelle). Generell hören sich Spiele, Musikstücke und Filme recht blechern und matschig an, weshalb man zum Medienkonsum Kopfhörer oder externe Speaker anschließen sollte. Die beiden Lautsprecher befinden sich übrigens hinter roten Gittern auf den Seitenflächen des Notebooks.
Asus TUF FX705GM Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 75% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Strix GL703GM-DS74 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (13.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Zugunsten der Akkulaufzeit und der Preisgestaltung verzichtet Asus auf Nvidias Bildverbesserung G-Sync und verbaut lieber Optimus. Durch die Grafikumschaltung ist bei simplen Tätigkeiten wie Office, Video und Web nur die im Prozessor integrierte GPU aktiv (UHD Graphics 630), was zu einem teils deutlich geringeren Energieverbrauch führt. Im Leerlauf genehmigt sich das FX705 mit 13 bis 24 Watt trotzdem mehr Strom als viele Konkurrenten. Neben dem MSI GS73 sind auch das Schenker XMG A707 und das Acer Helios 300 sparsamer. Im 3D-Betrieb kann man die Werte wegen der unterschiedlichen dGPU nur bedingt vergleichen. Hier zieht das FX705 zwischen 106 und 179 Watt aus der Steckdose.
Aus / Standby | 0.8 / 2.2 Watt |
Idle | 13 / 17 / 24 Watt |
Last |
106 / 179 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus TUF FX705GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus Strix GL703GM-DS74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q | SCHENKER XMG A707 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -18% | 10% | 20% | 36% | -14% | |
Idle min * | 13 | 18.88 -45% | 8 38% | 11 15% | 6 54% | 13.6 ? -5% |
Idle avg * | 17 | 24.36 -43% | 14 18% | 14 18% | 9 47% | 19 ? -12% |
Idle max * | 24 | 32.27 -34% | 22 8% | 20 17% | 13 46% | 26.8 ? -12% |
Last avg * | 106 | 107.74 -2% | 92 13% | 96 9% | 95 10% | 106.3 ? -0% |
Witcher 3 ultra * | 151 | 142 6% | 154 -2% | 97 36% | 102 32% | |
Last max * | 179 | 160.28 10% | 207 -16% | 136 24% | 134 25% | 249 ? -39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit würden wir als brauchbar bezeichnen. 4,5 Stunden Internetsurfen per WLAN (Leuchtkraft auf 150 cd/m² reduziert) gehen für ein High-End-Notebook in Ordnung. Unter idealen Bedingungen, also bei geringer Last und minimaler Helligkeit, schafft das Gerät bis zu 6,5 Stunden. Gaming-Sessions bei voller Displayhelligkeit saugen den 64-Wh-Akku nach ca. 1-1,5 Stunden leer. Top: Die 3D-Leistung bricht ohne Netzteil kaum ein. The Witcher 3 lief im Test nur knapp 10 % langsamer.
Asus TUF FX705GM i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 64 Wh | Asus Strix GL703GM-DS74 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 74 Wh | MSI GS73 Stealth 8RF-011 i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 51 Wh | SCHENKER XMG A707 Coffee Lake i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 62 Wh | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 48 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Akkulaufzeit | -21% | -24% | 57% | 41% | 34% | |
Idle | 380 | 320 -16% | 346 -9% | 704 85% | 710 87% | 567 ? 49% |
H.264 | 260 | 413 ? 59% | ||||
WLAN | 272 | 213 -22% | 200 -26% | 378 39% | 354 30% | 376 ? 38% |
Last | 95 | 70 -26% | 60 -37% | 141 48% | 100 5% | 85.7 ? -10% |
Fazit
Pro
Contra
Asus belegt mit der TUF-Serie, dass potente Gaming-Notebooks nicht unbedingt sündhaft teuer sein müssen.
Abseits der mageren Anschlussausstattung (kein Cardreader, kein Thunderbolt 3, kein USB 3.1 Gen2), dem dürftigen Sound und der hohen Geräuschentwicklung kann man dem FX705 nur wenig vorwerfen. So punktet der 17-Zöller in der getesteten Version mit einem pfeilschnellen und kontrastreichen 144-Hz-Display, das von einem Sechskern-Prozessor und der leistungsstarken GeForce GTX 1060 befeuert wird.
Die Akkulaufzeit und das Gehäuse sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Qualitativ dürfte das Chassis die meisten Käufer zufriedenstellen. Gamer werden sich außerdem über die RGB-Beleuchtung freuen (Achtung: Es existieren zwei Gehäusevarianten mit diversen Abweichungen; siehe weiter oben).
Allerdings gibt es im 17-Zoll-Bereich auch harte Konkurrenz in Form des MSI GS73, des Schenker XMG A707 und des Acer Predator Helios 300. Während die beiden letztgenannten Notebooks wertungstechnisch etwas zurückliegen (82 statt 83 %), kann der MSI Spross eine geringfügig bessere Endnote einheimsen.
Asus TUF FX705GM
- 19.10.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch