Test Acer Predator Helios 300 (i5-8300H, GTX 1050 Ti, Full-HD) Laptop
Während die 2017er-Version des preislich attraktiven Predator Helios 300 mit einem Prozessor aus Intels Kaby-Lake-Serie bestückt war, verpasst Acer dem 2018er-Spross eine brandneue Coffee-Lake-CPU. Je nach Modell kommt dabei entweder ein Core i5-8300H mit 4 Kernen und 8 Threads oder ein Core i7-8750H mit 6 Kernen und 12 Threads zum Einsatz.
Das Betriebssystem (Windows 10 Home 64 Bit) steckt auf einer 128 bis 256 GB großen SSD, die von einer 1-TB-HDD und 8 bis 16 GB DDR4-RAM begleitet wird. Als Grafikkarte dient entweder der Mittelklasse-Chip GeForce GTX 1050 Ti mit 4 GB GDDR5-VRAM oder der High-End-Vertreter GeForce GTX 1060 mit 6 GB GDDR5-VRAM. Um die Bildwiedergabe kümmert sich ein mattes IPS-Panel, das eine Auflösung von 1.920 x 1.080 besitzt und zugunsten der Grafikumschaltung Optimus auf G-Sync verzichtet.
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Details
Da Acer keine Änderungen am Gehäuse vorgenommen hat, gehen wir in diesem Artikel nicht erneut auf das Chassis, die Ausstattung und die Eingabegeräte ein. Alle entsprechenden Informationen können Sie im Testbericht des Vorgängers nachlesen.
Zu den Konkurrenten des Predator Helios 300 zählen andere preisgünstige 17-Zoll-Gamer wie das Asus ROG Strix GL702ZC (AMD Power), das Asus ROG Strix GL753VE oder das hauseigene Acer Aspire V17 Nitro BE. Ergattert das Helios ebenfalls einen Platz in unserer Budget-Top-10?
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Helios 300 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus GL753VE-DS74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=89, der letzten 2 Jahre) | |
Asus GL753VE-DS74 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator Helios 300 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Display - Gemischte Gefühle
Obwohl das verbaute Panel identisch zum Vorgänger ist (LG Philips LP173WF4-SPF5), weichen die Messwerte naturgemäß etwas vom alten Test ab, wobei das neue Modell die bekannten Stärken und Schwächen erbt.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 365 cd/m²
Kontrast: 1141:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 6.51 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.9
ΔE Greyscale 7.65 | 0.5-98 Ø5.2
86% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.64
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080 | Acer Predator Helios 300 LG LP173WF4-SPF5 (LGD056D), AH-IPS, WLED, 1920x1080 | Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 AU Optronics, IPS, 1920x1080 | Asus GL753VE-DS74 LG Philips LP173WF4-SPF3, IPS, 1920x1080 | Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T LG Philips LP173WF4-SPF5, IPS, 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 0% | -2% | -4% | ||
Display P3 Coverage | 67.1 | 66.8 0% | 63.1 -6% | 65.4 -3% | |
sRGB Coverage | 86.1 | 85.8 0% | 86.5 0% | 82.6 -4% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63 | 62.8 0% | 63.3 0% | 60.4 -4% | |
Response Times | 2% | -15% | 0% | -3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36 ? | 36 ? -0% | 38 ? -6% | 36 ? -0% | 36 ? -0% |
Response Time Black / White * | 22 ? | 20 ? 9% | 27 ? -23% | 22 ? -0% | 23 ? -5% |
PWM Frequency | 122000 ? | 119000 ? -2% | |||
Bildschirm | 9% | 6% | 10% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 365 | 384 5% | 301 -18% | 366 0% | 415 14% |
Brightness | 341 | 373 9% | 270 -21% | 348 2% | 365 7% |
Brightness Distribution | 89 | 93 4% | 79 -11% | 90 1% | 82 -8% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.35 -9% | 0.38 -19% | 0.35 -9% | 0.42 -31% |
Kontrast | 1141 | 1097 -4% | 792 -31% | 1046 -8% | 988 -13% |
Delta E Colorchecker * | 6.51 | 4.81 26% | 3.49 46% | 4.4 32% | 4.95 24% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.32 | 8.69 29% | 7.49 39% | 9.7 21% | 9.34 24% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.9 | ||||
Delta E Graustufen * | 7.65 | 5.33 30% | 1.88 75% | 3 61% | 4.69 39% |
Gamma | 2.64 83% | 2.45 90% | 2.35 94% | 2.1 105% | 2.33 94% |
CCT | 8066 81% | 7137 91% | 6587 99% | 6362 102% | 6485 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 56 0% | 56 0% | 56 0% | 54 -4% |
Color Space (Percent of sRGB) | 86 | 86 0% | 86 0% | 86 0% | 82 -5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
6% | -4% /
2% | 5% /
8% | -1% /
2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf der positiven Seite hätten wir vor allem den exzellenten Kontrast. Dank der relativ hohen Helligkeit (durchschnittlich 341 cd/m²) und dem brauchbaren Schwarzwert (0,32 cd/m²) knackt der 17-Zoll-Screen locker die 1.000:1-Marke. Der Farbraum ist für Gaming- bzw. Multimedia-Zwecke ebenfalls ausreichend. 86 % sRGB und 56 % AdobeRGB sind ein ordentlicher Wert.
Weniger überzeugend fällt die Farbgenauigkeit aus. Im Auslieferungszustand trägt das Panel einen deutlichen Blaustich, der sich immerhin durch eine Kalibrierung entfernen lässt (wer kein passendes Equipment hat, kann einfach unsere ICC-Datei probieren). Weitere Kritik gibt es für die Leuchtverteilung: Wie schon der Vorgänger hatte auch das aktuelle Testgerät an den Rändern mit starken Lichthöfen zu kämpfen, welche am Qualitätseindruck zehren und sich in manchen Situationen als störend erweisen (z. B. bei Filmen mit Balken).
Die Reaktionszeit des Panels würden wir als unauffällig bezeichnen. 22 ms beim Wechsel von Schwarz zu Weiß und 36 ms beim Umschalten von Grau zu Grau sind weder gut noch schlecht, sondern typisch für ein IPS-Display.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.4 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 122000 Hz | ≤ 95 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 122000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 122000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Für Gelegenheitsszocker
Prozessor
Nachdem ein Großteil der bisher überprüften Coffee-Lake-Notebooks von einem Sechskerner aus der i7-Reihe angetrieben wurde, vertraut die Testedition des Helios 300 auf einen Vierkerner. Im Gegensatz zu den alten i5-Chips beherrscht der Core i5-8300H allerdings Hyper-Threading, so dass bis zu 8 Threads parallel bearbeitet werden können.
Zusammen mit dem üppigen Maximaltakt von 4,0 GHz (Single-Core-Auslastung) müssen sich selbst die Topmodelle aus der Kaby-Lake-Generation warm anziehen. Im Multi-Core-Test des Cinebench R15 wird der ehemalige Hersteller-Liebling Core i7-7700HQ um knapp 10 % abgehängt. Am Core i5-7300HQ sprintet der i5-8300H sogar fast 60 % vorbei.
Jedoch beziehen sich die Werte auf einen Kaltstart ohne vorherige Belastung. Wie man es von vielen Laptops kennt, kann die CPU ihren automatischen Turbo über längere Zeiträume nicht konstant halten. Statt mit permanent 3,9 GHz zu laufen (= maximaler Multi-Core-Turbo), variierte der Takt in unserem 30-minütigen Cinebench-Loop zwischen 3,2 und 3,9 GHz. Einen Performance-Verlust von ca. 5 %, welcher ab dem zweiten Durchgang eintrat, halten wir jedoch für verschmerzbar.
System Performance
Wenngleich die Basiskonfiguration nur 8 GB RAM enthält (2x 4 GB @2.666 MHz), schneidet das Predator Helios 300 bei den Systemtests überraschend gut ab. So landet der 17-Zöller im PCMark 8 auf dem ersten (Work Score) respektive zweiten Platz (Home Score) des Vergleichsfelds.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4253 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5347 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Subjektiv fühlt sich der Windows Betrieb nicht ganz optimal an. Zwar spendiert Acer dem Helios 300 auch in der Grundversion ein Solid State Drive, wegen der geringen Schreibleistung erinnert das 128 GB kleine SATA-III-Modell von Hynix aber häufig an eine HDD – zumindest im sequentiellen Bereich. Hier wird in unseren Augen zu sehr der Rotstift angesetzt. Dass es deutlich schneller geht, zeigt unter anderem die PCIe-SSD des Asus GL753VE.
Aufgrund der mageren Kapazität werden viele Käufer jedoch sowieso bald auf den sekundären Massenspeicher ausweichen. Größeren Spiel- und Filmsammlungen bietet das 5.400 rpm flotte 1-TB-Drive aus dem Hause Western Digital ordentlich Raum.
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 Hynix HFS128G39TND | Acer Predator Helios 300 Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | Asus GL753VE-DS74 Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LX015-1U7172 | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 141% | 142% | |||
Seq Read | 513 | 1558 204% | 1500 192% | ||
Seq Write | 128.2 | 552 331% | 558 335% | ||
4K Read | 26.5 | 29.02 10% | 32.5 23% | ||
4K Write | 62.7 | 111.3 78% | 119.7 91% | ||
Score Read | 414 | 690 67% | 681 64% | ||
Score Write | 196 | 588 200% | 575 193% | ||
Score Total | 811 | 1588 96% | 1566 93% |
Grafikkarte
Wer sich nicht als Core-, sondern eher als Gelegenheits-Gamer bezeichnen würde, sollte bereits mit der GeForce GTX 1050 Ti glücklich werden. Das DirectX-12-Modell gehört zu Nvidias Pascal Familie und ist, wie eingangs erwähnt, mit 4 GB GDDR5-VRAM ausgestattet (128-Bit-Interface).
Im Benchmark-Parcours liegt das Predator Helios 300 auf dem Niveau der Konkurrenz. Beim Fire-Strike-Test des 3DMark 13 macht es sich der 17-Zöller zwischen dem V17 Nitro BE und dem Asus GL753VE bequem, die beide auch eine GTX 1050 Ti enthalten. Notebooks auf GTX-1060-Basis rechnen derweil knapp 60 % flotter. Mit der Radeon RX 580 des Asus GL702ZC wäre man bei 3D-Anwendungen immerhin noch rund 50 % schneller unterwegs.
3DMark 11 Performance | 9101 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 85238 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22710 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6685 Punkte | |
Hilfe |
Analog zur CPU haben wir auch das Taktverhalten der GPU über eine längere Zeitspanne beobachtet. Im 60-minütigen Test mit The Witcher 3 gab sich das Helios 300 keine Blöße. Durchschnittlich 1.658 MHz repräsentieren ein gutes Level für die GTX 1050 Ti (Standardwert: 1.493 MHz, maximaler Boost: 1.709 MHz).
Gaming Performance
Solange sich der Nutzer auf den Full-HD-Bereich, sprich 1.920 x 1.080 Pixel beschränkt, ist die GeForce GTX 1050 Ti meist stark genug, um aktuelle Games mit hohen bis maximalen Settings zu befeuern. Lediglich bei extrem anspruchsvollen und/oder schlecht optimierten Spielen wie The Evil Within 2 muss man sich mit mittleren Details begnügen.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T | |
Asus GL753VE-DS74 | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (35.6 - 449, n=123, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Helios 300 | |
Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 |
Um auch für höhere Display-Auflösungen bzw. kommende Spielegenerationen gewappnet zu sein, empfiehlt sich jedoch gleich der Kauf eines Notebooks mit High-End-GPU. Der GeForce GTX 1060 und der Radeon RX 580 gehen erst viel später die Reserven aus.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 46.7 | 26 | ||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 62.4 | 41.4 | ||
The Evil Within 2 (2017) | 31.5 | 30.7 | ||
ELEX (2017) | 43.4 | 32.7 | ||
Wolfenstein II: The New Colossus (2017) | 56.9 | 52.5 | ||
Call of Duty WWII (2017) | 63.4 | 47.9 | ||
Fortnite (2018) | 76.7 | 54.6 | ||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 38.9 | 28.8 |
Emissionen - Unauffällig
Geräuschemissionen
Für Gaming-Verhältnisse ist das Helios 300 nicht besonders laut. Zwar dröhnen die Lüfter unter Volllast mit bis zu 51 dB; rund 45 dB im „normalen“ 3D-Betrieb dürften für die meisten Käufer allerdings vertretbar sein.
Im Idle-Modus verhält sich der 17-Zöller – mit Ausnahme von zwischenzeitlichen Auftour-Phasen, welche jedoch nicht allzu störend sind – relativ leise. Durchschnittlich 31 dB entsprechen einem dezenten Pegel. Unter idealen Bedingungen deaktivieren sich Lüfter und Festplatte komplett, wodurch das System lautlos wird. Zumindest theoretisch, denn bei unserem Testgerät machte die SSD bei Zugriffen oft mit einem Pfeifgeräusch auf sich aufmerksam.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 31 / 33 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
Last |
| 45 / 51 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Asus GL753VE-DS74 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T R5 1600, Radeon RX 580 (Laptop) | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | 8% | -2% | -3% | 8% | |
aus / Umgebung * | 29 | 31 -7% | 29.7 -2% | 29.1 -0% | 30.2 -4% | 24 ? 17% |
Idle min * | 29 | 31 -7% | 30.2 -4% | 33.3 -15% | 30.6 -6% | 25.5 ? 12% |
Idle avg * | 31 | 32 -3% | 30.2 3% | 33.3 -7% | 32.7 -5% | 27.3 ? 12% |
Idle max * | 33 | 33 -0% | 30.6 7% | 33.4 -1% | 32.7 1% | 30.3 ? 8% |
Last avg * | 45 | 44 2% | 33.8 25% | 42.6 5% | 38.9 14% | 42.5 ? 6% |
Witcher 3 ultra * | 45 | 46 -2% | 39.5 12% | 46.8 -4% | 53.4 -19% | |
Last max * | 51 | 50 2% | 42.6 16% | 46.8 8% | 50.6 1% | 53.4 ? -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturentwicklung rangiert ebenfalls im Mittelfeld. Während das Chassis im Leerlauf an den meisten Stellen unter 30 °C bleibt, erhitzt sich das hintere Notebook-Drittel bei stärkerer Last auf knapp 50 °C. Da die Handballenauflage jedoch nicht zu den Hotspots zählt, sind auch längere Gaming-Sessions kein Problem. Unangenehm kann es höchstens beim Zocken auf dem Schoß werden.
Wagen wir noch kurz einen Blick ins Innere des Gehäuses: Nach 60 Minuten Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 erwärmte sich die GeForce GTX 1050 Ti auf moderate 77 °C, wobei der Kern zu leichtem Throttling neigte (ca. 1.392 MHz). Der Core i5-8300H konnte sich nicht für ein konstantes Verhalten bzw. Taktlevel entscheiden. So lief die CPU entweder mit aktivem Turbo, was zu einer Temperatur von fast 100 °C führte, oder den standardmäßigen 2,3 GHz bei einer Temperatur von knapp 80 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 39.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.1 °C).
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Asus GL753VE-DS74 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T R5 1600, Radeon RX 580 (Laptop) | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -10% | 9% | 29% | -8% | 3% | |
Last oben max * | 50 | 57 -14% | 48 4% | 35.8 28% | 54.3 -9% | 46.2 ? 8% |
Last unten max * | 52 | 59 -13% | 40.8 22% | 36.4 30% | 51 2% | 49.2 ? 5% |
Idle oben max * | 33 | 36 -9% | 29.9 9% | 22.2 33% | 36 -9% | 31.2 ? 5% |
Idle unten max * | 30 | 31 -3% | 29.8 1% | 22.2 26% | 34.3 -14% | 32.2 ? -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.8% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.9% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 14% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Langläufer
Energieaufnahme
Dank der Grafikumschaltung ist das System im Idle-Betrieb sehr sparsam. 6-13 Watt deuten auf gute Energiemechanismen hin. Nicht ganz so toll schlägt sich der 17-Zöller unter Last: Durchschnittlich 95 Watt in der ersten Szene des 3DMark 06 sind sehr viel für ein GTX-1050-Ti-Notebook. Zum Vergleich: Dem Asus GL753VE konnten wir nur 82 Watt entlocken. Der Verbrauch in The Witcher 3 orientiert sich mit 102 Watt schon eher an der Konkurrenz. Gleiches gilt für den Stresstest, bei dem das Gerät bis zu 134 Watt aus der Steckdose zog. Das mitgelieferte 135-Watt-Netzteil ist also ausreichend bemessen.
Aus / Standby | 0.3 / 0.5 Watt |
Idle | 6 / 9 / 13 Watt |
Last |
95 / 134 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Asus GL753VE-DS74 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T R5 1600, Radeon RX 580 (Laptop) | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -24% | -12% | -2% | -329% | -88% | |
Idle min * | 6 | 7 -17% | 8.7 -45% | 7.5 -25% | 49 -717% | 13.5 ? -125% |
Idle avg * | 9 | 13 -44% | 12.4 -38% | 11.3 -26% | 60 -567% | 18.9 ? -110% |
Idle max * | 13 | 20 -54% | 15.4 -18% | 11.8 9% | 68 -423% | 26.6 ? -105% |
Last avg * | 95 | 81 15% | 73 23% | 82.1 14% | 150 -58% | 106.7 ? -12% |
Witcher 3 ultra * | 102 | 127 -25% | 98 4% | 96.3 6% | 214 -110% | |
Last max * | 134 | 162 -21% | 130 3% | 116.6 13% | 262 -96% | 249 ? -86% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Neben dem Preis sticht auch die Akkulaufzeit aus der Masse der Gaming-Laptops hervor. Zwar geht dem Predator Helios unter Last (maximale Helligkeit) schon nach 100 Minuten die Puste aus, bis zu 12 Stunden Idle-Modus (minimale Leuchtkraft) sind jedoch hervorragend. Rund 6 Stunden Internetsurfen per WLAN bei mittlerer Luminanz können sich ebenfalls sehen lassen. Vor allem, weil der Akku mit 48 Wh nicht sehr üppig dimensioniert ist.
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 48 Wh | Acer Predator Helios 300 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 48 Wh | Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 52.5 Wh | Asus GL753VE-DS74 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 48 Wh | Asus ROG Strix GL702ZC-GC204T R5 1600, Radeon RX 580 (Laptop), 74 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Akkulaufzeit | -27% | -21% | -38% | -77% | -9% | |
Idle | 710 | 611 -14% | 520 -27% | 566 ? -20% | ||
WLAN | 354 | 279 -21% | 278 -21% | 235 -34% | 80 -77% | 376 ? 6% |
Last | 100 | 54 -46% | 47 -53% | 85.6 ? -14% | ||
H.264 | 281 | 408 ? |
Fazit - Der Preis ist heiß
Pro
Contra
Auch wenn Acer an vielen Ecken und Enden zu Sparmaßnahmen greift (langsame SSD, recht wenig Anschlüsse, dürftiger Sound) stellt das Predator Helios 300 ein gelungenes Gesamtpaket dar.
Okay, die Eingabegeräte und die Qualität des Gehäuses erreichen kein Topniveau, zum Preis von knapp über 1.000 Euro sollte man jedoch den einen oder anderen Makel verschmerzen können.
Im Bezug auf die Leistung müssen Käufer kaum Kompromisse eingehen. Schon die Basisversion mit Core i5-8300H und GeForce GTX 1050 Ti bringt die meisten aktuellen 3D-Titel flüssig auf den leuchtstarken und kontrastreichen IPS-Screen, der jedoch unter Lichthöfen und einer schlechten Farbgenauigkeit leidet. Temperatur- und Geräuschentwicklung des Helios 300 fallen dagegen unspektakulär aus.
Insgesamt ist der 17-Zöller ein spannendes Angebot für preisbewusste Gamer. Die Akkulaufzeit spricht ebenfalls für das Gerät.
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6
- 02.06.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch