The Evil Within 2 Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Im Gegensatz zum ersten Teil von 2014, welcher technisch auf der id Tech 5 des Shooter-Experten id Software basiert, verwendet The Evil Within 2 einen etwas neueren Ableger der Engine, der – passend zur Story – auf den Namen STEM hört. Obwohl die Texturen vielerorts noch deutlich schärfer und detaillierter sein könnten, würden wir der Grafik insgesamt ein ordentliches bis gutes Qualitätsniveau attestieren.
In den für Horror-Games besonders wichtigen Disziplinen, nämlich Beleuchtung und Schatten, überzeugt The Evil Within 2 nahezu auf ganzer Linie. Die restlichen Effekte, also zum Beispiel Feuer und Rauch, sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Hinzu kommen recht schicke Charaktermodelle und ein sehr stimmungsvoller Gesamtlook, welcher unter anderen durch gekonnt eingesetzte Licht- und Farbakzente entsteht. Entsprechend darf Entwickler Tango Gameworks zufrieden mit seiner Leistung sein.
Auch bei den Grafikoptionen gibt es nur wenig zu bemängeln. Wer im passenden Menü nach unten scrollt, entdeckt den Zugang zu den erweiterten Einstellungen, die über 10 Detailregler enthalten. Besonders praktisch sind dabei die optionalen Presets, welche die Gesamtoptik in einem Rutsch anpassen. Dass alle Settings per Text erklärt werden und Änderungen keinen Neustart erfordern, ist ebenfalls löblich. Aufgrund der nicht überspringbaren Introvideos wäre ein Neustart auch sehr nervig. Gestört hat uns auf Dauer eher, dass ein Öffnen des Preset-Menüs jeweils in einer Warnmeldung mündet.
Als Anti-Aliasing bietet The Evil Within 2 FXAA und TAA. Beide Modi glätten schräge Kanten jedoch nur bedingt und sorgen für eine gewisse Weichzeichnung. Größere technische Ungereimtheiten ließen sich während der Tests nicht feststellen. Wir hatten lediglich das Problem, dass beim Spielstart oft eine völlig falsche und viel zu geringe Auflösung eingestellt war, was einen Besuch des Grafikmenüs notwendig machte.
Etwas unverständlich ist auch die Performance bei niedrigeren Settings. Selbst mit High-End-GPUs klettert die Framerate in minimalen und mittleren Details kaum nach oben. Letzteres hängt – andere Spiele mit id Tech Engine lassen grüßen – ein bisschen damit zusammen, dass sich die Grafikqualität bei einer Verringerung der Details kaum verschlechtert. So muss man die optischen Unterschiede zwischen den Presets häufig mit der Lupe suchen. Größere Abweichungen erkennt man nur beim Detailgrad der Schatten (vergleiche Screenshots weiter unten). Auf der Festplatte belegt der Titel übrigens knapp 33 GB.
Benchmark
Da The Evil Within 2 nicht über einen integrierten Benchmark verfügt, mussten wir uns erst eine repräsentative Sequenz „zurechtspielen“. Die endgültige Wahl fiel dabei auf das dritte Kapitel, in dem sich der Spieler relativ frei durch die zentrale Kleinstadt Union bewegen darf. Um sowohl die Performance in Innen- als auch in Außenarealen abzudecken, sprinten wir vom Speicherpunkt aus erst durch ein Gebäude und dann auf den Straßen Richtung Kirche, vor dessen Tür die Aufzeichnung mit dem Tools Fraps endet (siehe Video).
Der gesamte Benchmark dauert rund 30 Sekunden und spiegelt die zu erwartende Durchschnitts-Performance wieder. Es handelt sich also nicht um ein Worst-Case-Szenario, wobei diese nur selten auftreten. Spielbar erscheint uns The Evil Within 2 ab 30 FPS, flüssig wird es hingegen erst ab ca. 40 FPS.
Resultate
Besitzer von Laptops ohne dedizierte GPU können sich den Kauf von The Evil Within 2 sparen. Im Test mit einer Intel HD Graphics 630 ruckelten selbst 1.280 x 720 Pixel und minimale Details extrem. Für diese Einstellungen benötigt man schon ein Modell aus der unteren Mittelklasse wie die GeForce MX150.
1.920 x 1.080 Bildpunkte und das Preset Medium verlangen mindestens nach einer GeForce GTX 1050, für die gleiche Auflösung und das Preset High empfehlen wir mindestens eine GeForce GTX 1050 Ti. Maximale Settings bereiten erst mit einem richtigen Gaming-Chip Freude (GeForce GTX 1060 aufwärts). Wer auf einem QHD-Display mit 2.560 x 1.440 Pixeln zocken will, sollte für höhere Stufen eine GeForce GTX 1070 im Rechner haben. 4K-Fans (3.840 x 2.160) werden – wenn überhaupt – erst mit einer GeForce GTX 1080 glücklich. Der Einfluss des Prozessors scheint sich über alle GPU-Klassen hinweg stark in Grenzen zu halten.
The Evil Within 2 | |
3840x2160 Ultra Preset AA:FXAA + T 2560x1440 Ultra Preset AA:FXAA + T 1920x1080 Ultra Preset AA:FXAA + T 1920x1080 High Preset AA:FXAA + T 1920x1080 Medium Preset AA:FXAA + T 1280x720 Low Preset AA:T | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce MX150, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
Intel HD Graphics 630, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M |
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Intel Core i7-6700K | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-4790K | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus GL753VD | Nvidia GeForce GTX 1050 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 965M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PE60 | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PL62 | Nvidia GeForce MX150 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX72 | Nvidia GeForce 940MX (2 GB DDR3) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP62 | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Intel Core i7-5700HQ | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX61 | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Intel Celeron 2970M | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Asus N551ZU | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) | AMD FX-7600P | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
2 x Asus PB287Q, Philips 328P6VJEB | ForceWare 387.92 | Crimson 17.10.1 |