Die Geschichte von Dells XPS-Laptops, von 2007 bis Heute
Einleitung
Die Geschichte von Dell ist eine Erfolgsstory, wie sie im Buche steht. Aus der von Michael Dell einst als PCs Limited auf dem Campus der University of Texas in Austin gegründeten Firma ist einer der größten PC-Hersteller der Welt erwachsen. Eines der Erfolgsrezepte war neben der Tatsache, dass man eine möglichst breite Nutzerschicht bedienen konnte, die Xtreme Performance Series, kurz XPS, für Enthusiasten und Anwender mit gehobenen Leistungsansprüchen. Die ersten Systeme der XPS-Reihe erschienen 1993 und waren noch klassische in Tower- oder Desktopgehäuse verpackte PCs. Das erste Modell, der Dell Dimension XPS 466V, ausgestattet mit Intels 66 MHz schnellem 80486-Prozessor, zwei 341 MB großen Festplatten, 16 MB RAM, herausnehmbaren 5,25- und 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerken, einer Number-Nine-GXS-VL-VGA-Grafikkarte und einer Soundkarte vom Typ Soundblaster 16 CT2230. Standardmäßig lief darauf MS DOS gepaart mit Windows 3.11 for Workgroups. Im folgenden Video lässt sich der XPS 466V in all seiner Pracht bewundern:
Dem 466V folgte bereits im April 1994 der XPS P90, Dells erster mit Intels brandfrischem Pentium-Prozessor ausgestattete Desktop-PC. Mit 90 MHz Intel Pentium, 8 MB RAM 540 MB HDD, einem 2x CD-ROM-Laufwerk und einer Grafikkarte mit 1 MB VRAM kostete der Rechner für damalige Verhältnisse erstaunlich günstige 2.999 US-Dollar. Im Laufe der Jahre folgten mit kurzer Unterbrechung viele weitere XPS-Desktops, bis die Firma 2009 mit dem XPS 730x das letzte Modell auf den Markt brachte und fortan keine weiteren Desktop-PCs unter der XPS-Marke mehr anbot.
Stattdessen konzentrierte man sich in Texas auf die 2007 eingeführten XPS-Laptops, von denen wir im Laufe der vergangenen Jahre so manches Modell durch unser Testlabor jagen durften. In diesem Artikel wollen wir uns primär auf jene Notebooks der XPS-Reihe konzentrieren, die wir im Test hatten. Angefangen mit XPS M1330 bis zum jüngsten XPS-13- und XPS-15-Modell lässt sich hierüber die Evolution der Serie sehr gut analysieren und vor allem auch herausfinden wie Dell es geschafft hat, mit der sich konstant weiterentwickelnden Technologie und den stetig steigenden Ansprüchen der Anwender mitzuhalten.
Dell XPS M1330 (2007)
Das Dell XPS M1330 war ein durch die Bank überzeugender Laptop. Es war stylisch genug für seine Zeit und bot neben dem sehr guten Display auch eine lange Akkulaufzeit. Angetrieben wurde es von einem Intel Core 2 Duo T7300, 2 GB DDR2-RAM und einer NVIDIA GeForce 8400M GS mit 128 MB VRAM. Im Bildschirm steckte ein zwar reflektierendes, jedoch farblich brillantes 13,3-Zoll-UltraSharp-Panel mit einer Auflösung von 1.280 x 800. Trotz langsamer 160-GB-HDD war die Leistung beeindruckend und auch die Anschlussvielfalt konnte überzeugen - selbst ein HDMI-Port war vorhanden. Die GeForce 8400M GS war schnell genug für Spiele bei reduzierter Auflösung, allerdings brachen die Framerates ab einer Auflösung von 1.024 x 768 bei maximalen Details bereits spürbar ein. Zum Preis von damals 1.670 Euro war das XPS M1330 zwar nicht wirklich günstig, bot aber im Gegenzug hervorragende Multimedia- und Businessperformance.
Dell XPS M1730 (2007/2008)
Trotz der Übernahme von Alienware im Jahr 2006 gab es von Dell weiterhin Gaminglaptops im XPS-Gewand. Das Dell XPS M1730 war für seine Zeit ein beeindruckendes Gamingnotebook und bot optional sogar einen SLI-Verbund aus zwei NVIDIA GeForce 8800M. Zwar half das SLI-Feature nur bedingt dabei die Framerates anspruchsvoller Spiele, wie Crysis oder FEAR, zu verbessern, es zeigte aber auf imposante Art und Weise was bei einem Gaminglaptop alles möglich war. Ein äußerst interessantes Feature war das dedizierte Logitech-Gaming-Panel, mit dem FRAPS-Informationen abgefragt und angezeigt werden konnten ohne das laufende Spiel verlassen zu müssen. Das M1730 mag zwar sehr groß und wuchtig gewesen sein, aber es bot im Gegenzug eine hervorragende Kühlung und eine niedrige Geräuschentwicklung.
Dell XPS 13
Mit der vollständigen Integration von Alienware im Jahr 2008 wanderten die Gamingnotebooks wieder in diese Richtung ab und die XPS-Reihe sollte fortan einen Fokus auf Produktivität haben. Als Apple 2008 das MacBook Air vorstellte wurde den Verantwortlichen in Texas klar, dass man ein eigenes entsprechendes Produkt auf die Beine stellen musste. Ein kurzlebiges XPS-Team, angeführt von Donnie Oliphant, entwickelte das sogenannte Adamo. Bei einem Preis von rund 2.000 US-Dollar galt das Gerät angesichts der eher mauen Hardware als überteuert und wurde alsbald wieder eingestellt. Trotz dieses Misserfolgs war die Arbeit am Adamo nicht umsonst, denn Design und Ingenieurleistung bildeten nur wenige Jahre später die Basis der bis heute überaus erfolgreichen XPS-13-Reihe.
Dell XPS 13 (2012 - 2015)
Schon 2012 flossen sämtliche Erfahrungen des Adamo-Experiments in das erste Dell XPS 13 ein. Ein Ultrabook, das mit seinen dünnen Bildschirmrändern, seinen kräftigen Intel-Sandy-Bridge-CPUs, seinen hochauflösenden Bildschirmen, seinem aus Aluminium und Karbonfaser gefertigten Gehäuse und einem Gewicht von gerade mal 1,36 kg die PC-Industrie revolutionieren sollte. Ende 2012 kam die erste Überarbeitung, mit Upgrades auf Intels Ivy Bridge und mehr RAM. Trotz seiner vielen Vorteile hatte das XPS 13 dem MacBook Air und sogar dem Asus ZenBook UX31 gegenüber einen entscheidenden Nachteil: das schwache TN-Display mit einer Auflösung von gerade mal 1.366 x 768 und erbärmlichen Schwarz- und Helligkeitswerten. Davon abgesehen setzte das XPS 13 jedoch deinen Standard für hochwertige Bauweise bei hoher Mobilität, der bis heute Bestand hat.
Schon 2013 sollte dieser Fehler behoben werden und mit dem Dell XPS 13 L322X hielt 2013 das erste 1080p-Display als Ersatz für das schwache 768p-Display Einzug. Das neue Panel bot eine höhere Helligkeit, eine höhere Farbraumabdeckung und großzügigere Blickwinkel. Ansonsten setzte das L322X weiterhin auf Intels Ivy-Bridge-CPUs (Core i5-3337U, Core i7-3537U etc.) und auch der Rest der internen Hardware blieb größtenteils unverändert, inklusive dem verlöteten Arbeitsspeicher.
2014 folgte im XPS 13 9333 der erste Touchscreen sowie ein Upgrade auf Intels Haswell-Generation (Core i5-4200U). Das Display wurde auch im Folgejahr noch verbessert und mit dem XPS 13 9343 erschien im Jahr 2015 das erste XPS-Laptop mit sogenanntem InfinityEdge-Display - einem Bildschirm in QHD+-Auflösung mit ultradünnen Rändern - und Intels Broadwell-CPUs (Core i5-5200U, Core i7-5500U). Das InfinityEdge-Display war in seiner Art zwar einzigartig und genial, kam aber mit einem entscheidenden Nachteil: der Platzierung der Webcam unterhalb des Bildschirms. Dieses von Anwendern gerne als “Nasenkamera” verunglimpfte Feature war Bestandteil jedes XPS-Laptops, bis das XPS 13 9380 des Jahres 2019 damit endgültig Schluss machen sollte. Kurz darauf folgte auch noch die Non-Touch-Full-HD-Version des XPS 13 9343 für all jene Anwender, die einen höheren Fokus auf Akkulaufzeit und Preis legten.
Das Ende 2015 vorgestellte XPS 13 9350 war abgesehen von zwei Merkmalen faktisch identisch zu seinem Vorgänger. Zum einen wurde der MiniDisplayPort durch Thunderbolt 3 ersetzt, zum anderen die CPUs auf Intels Skylake (Core i5-6200U, Core i7-6600U) aktualisiert. Außerdem war dies auch die Generation, in der Dell den Schritt von SATA-M.2-SSDs auf NVMe-PCIe-SSDs mit Kapazitäten von bis zu 1 TB vollzog und auch die Kapazität des Akkus wuchs von 52 Wh auf 56 Wh an. Leider stellte sich nach kurzer Zeit heraus, dass die Thunderbolt-3-Schnittstelle im XPS 13 9350 nur mit PCIe 3.0 x2 anstelle von x4 angebunden waren. Bei Käufern löste dieser zuvor nicht kommunizierte Umstand Entrüstung aus, wenngleich Intel beschwichtigte und Dell bestätigte spezifikationskonform gehandelt zu haben.
Dell XPS 13 (2016 - Heute)
Das XPS 13 9350 war die Basis für alle XPS-13-Modelle ab 2016 bis heute. Das 2016 XPS 13 enthielt weiterhin Haswell-CPUs sowie Displays bis hin zu QHD+. Die Modelle des Baujahres 2016 hatten allerdings Probleme mit Dells “Content Adaptive Backlight Control” (CABC), ein Feature das fälschlicherweise den Bildschirm in dunklen Umgebungen zu stark abdunkelte. Dell bot später ein separates Tool an, um CABC vollständig zu deaktivieren, schränkte dieses jedoch unnötigerweise und aus unbekannten Gründen auf die QHD+-Modelle ein.
Mitte des Jahres gab es dann mit dem XPS 13 9350 ein deutlich kräftigeres Notebook, mit Intel Core i7-6560U und Iris Graphics 540. Mit diesem Modell bot Dell auch erstmals getrennte Varianten für Consumer und Business an, wobei der Unterschied größtenteils in der vorinstallierten Software und den Garantieleistungen bestand. Und auch diese Generation hatte noch mit CABC zu kämpfen.
Ende 2016 kam mit dem XPS 13 9360 ein inkrementelles Upgrade mit Intels Kaby-Lake-CPUs (Core i5 7200U, Core i7-7500U) auf den Markt. Außerdem gab es das XPS 13 auch erstmals in “Rose Gold” zu kaufen. Ebenfalls neu war Killer-1535-WLAN-Chip, der anstelle von Intels WLAN-Modems verbaut wurde. Interessanterweise entschied sich Dell dazu, die Baureihe weiterhin mit DDR3-RAM anstelle des von Kaby Lake unterstützten schnelleren und effizienteren DDR4-RAMs auszustatten.
2017 folgte ein weiteres Novum: Mit dem XPS 13 9365 hielt das erste 2-in-1-Convertible Einzug in die Baureihe. Angetrieben von einem passiv gekühlten Intel Core i7-7Y75 mit einer TDP von gerade mal 4,5 W bot das XPS 13 9365 ausreichend Performance für die üblichen Bürotätigkeiten sowie zum Surfen im Netz. Außerdem war dieses Modell auch das erste, das keinen einzigen USB-A-Port mehr bot sondern komplett auf USB-C setzte. Ende 2017 kamen außerdem die ersten Intel-Kaby-Lake-R-CPUs. Das Gehäuse blieb ebenso wie der Rest der Hardware weitestgehend unverändert, was leider auch für die eingeschränkte Bandbreite von Thunderbolt 3 galt.
Auf der CES 2018 gab es mit dem 9370 dann erstmals seit vielen Jahren ein vollständiges Redesign in Form des XPS 13 9370 zu sehen. Das InfinityEdge-Display hatte noch dünnere Ränder und anstelle des QHD+-Panels gab es nun ein UHD-4K-Panel mit vollständiger sRGB-Abdeckung zur Auswahl. Die Thunderbolt-3-Ports waren endlich mit voller PCIe-3.0-x4-Bandbreite angeschlossen und die Modelle mit weißer Handballenablage wurden mit einer neuartigen griffigeren Glasfaser-Oberflächenbeschichtung überzogen. Außerdem erblickte mit dieser Generation neben den GORE-Gel-Isolatoren zur Abschottung der Oberflächen vor Hitze ein Feature namens Dynamic Power Policy das Licht der Welt, mit dem das Thema Throttling angegangen werden sollte.
Ende 2018 folgte die Ankündigung von Whiskey-Lake-U-CPUs, der mit dem XPS 13 9380 auf der CES 2019 zugleich Taten folgten. Das Upgrade vom 9370 auf das 9380 fiel, abgesehen von der endlich wieder an der richtigen Stelle platzierten Webcam, eher gering aus. Verglichen mit den Kaby-Lake-R-CPUs des Vorgängers mag der Schritt auf Whiskey Lake-U nicht allzu dramatisch wirken, blickt man jedoch noch eine weitere Generation zurück auf die Kaby-Lake-CPUs des Jahres 2016 ist der Unterschied sehr deutlich.
Dell XPS 15
Obwohl das XPS 13 sowohl von der Fachpresse als auch von den Anwendern größtenteils sehr positiv aufgenommen wurde, war es nichts für Poweruser. Um diesen Missstand zu beheben, erschien bereits 2012 mit dem XPS 14 Ultrabook ein erstes Ultrabook für alle jene Anwender, denen die XPS-13-Philosophie zwar zusagte, die aber mehr Power benötigten. Mit einem für die damalige Zeit hochauflösenden Display (1.600 x 900), einem Intel Core i7-3517U und einer dedizierten NVIDIA GeForce GT 630M mit Unterstützung für Optimus bot das XPS 14 deutlich mehr als sein kleinerer Bruder. Außerdem war der Arbeitsspeicher anders als beim XPS 13 nicht verlötet sondern gesteckt und somit aufrüstbar.
Dell XPS 15 (2013 - Heute)
Dem XPS 14 folgte nach kurzer Zeit das XPS 15-L521X mit noch schnellerer Hardware und einem 15,6-Zoll-FullHD-Display. Beginnend mit dem Modelljahr 2013 nahm man bei Dell das XPS 15 ernst und entwickelte es beständig fort, um es Power-Usern möglichst schmackhaft zu machen. Das Ende 2013 veröffentlichte XPS 15 9530 war bereits ein sehr ernstzunehmender Konkurrenz für Apples MacBook Pro 15. Dank QHD+-IGZO-Panel bot es niedrige Reaktionszeiten und deckte sRGB und sogar AdobeRGB weitgehend ab. Ein ideales Laptop für Foto- und Videobearbeitung unterwegs.
Außerdem war es auch das erste XPS-Notebook mit Intels Core-i7-4700HQ-Haswell-CPU mit einer TDP von 37 W und bot damit erheblich mehr Performance bei deutlich höherem thermischem Spielraum als die in der XPS-13-Reihe üblicherweise verbauten ULV-Prozessoren. Zusätzlich steckte darin auch erstmals eine mSATA-SSD und eine kraftvolle NVIDIA GeForce GT 750M. Das größere Gehäuse ermöglichte es Dell einen Akku mit einer hohen Kapazität von 91 Wh einzubauen, um die energiehungrigeren Komponenten mit ausreichend Saft zu versorgen.
2015 folgte ein Upgrade auf Intels Intel Core i7-4712HQ sowie ein optionales 4K-Display. Das Gehäuse sowie die restlichen Komponenten blieben gegenüber dem Modell von 2013 jedoch unverändert.
Erst 2016 erfolgte eine weitergehende Überarbeitung. Neben Support für Intels Skylake-CPUs (Core i5-6300HQ, Core i7-6700HQ) enthielt das XPS 15 9550 nicht nur das vom XPS 13 9343 bekannte hervorragende Aluminium-Karbonfaser-Gehäuse sowie das InfinityEdge-Display samt geschasster “Nasenkamera”, sondern auch GPU-Upgrades in Form der NVIDIA GeForce GTX 960M, NVMe-SSDs sowie mit zwei Lanes angebundenes Thunderbolt 3. Beim Display standen ein sehr gutes Full-HD und ein hervorragendes 4K-Panel zur Auswahl. Außerdem konnte man sich als Anwender entscheiden, ob man lieber einen freien 2,5-Zoll-Schacht für eine zusätzliche HDD/SSD oder alternativ einen größeren Akku wollte.
Das Design des XPS 15 9560 von 2017 blieb unverändert, lediglich die interne Hardware wurde auf den aktuellen Stand gebracht. Neben Intels Kaby Lake (Core i5-7300HQ, Core i7-7700HQ) hielt auch eine NVIDIA GeForce GTX 1050 Einzug, was die Grafikperformance signifikant verbesserte. Berühmt werden sollte das XPS 15 9560 jedoch für etwas anderes: seine massiven Throttling-Problemen. Diese konnten nur durch Undervolting und dem Anbringen von Wärmeleitpads auf den VRMs behoben werden, was verständlicherweise viele Anwender abschreckte. Hinzu kam, dass Thunderbolt 3 noch immer mit halber Bandbreite angebunden war, sodass eGPUs nicht ihr volles Potenzial entfalten konnten.
Ein XPS-15-Convertible mit Intel Kaby Lake-G erblickte 2018 mit dem XPS 15 9575 das Licht der Welt. Intels Kaby Lake-G bot eine hervorragende CPU- und GPU-Performance, die auch bei anderen Herstellern hätte einschlagen können, aber leider sollte dem nicht so sein. Das 9575 war außerdem das erste XPS 15, das vollständig auf USB-C setzte und auch der neue sogenannte MagLev-Tastaturmechanismus, der stark an Apples MacBooks erinnert, wurde erstmals verbaut. Leider führten der Mangel an aktualisierten Kaby-Lake-G-Chips sowie die niedrige Akzeptanz dieser CPU bei den OEMs dazu, dass das XPS 15 9575 aller Wahrscheinlichkeit nach das erste und letzte seiner Art bleiben wird.
Mit dem XPS 15 9570 folgte später im selben Jahr noch ein konventionelles Notebook mit Upgrades auf Intels 8. Generation namens Coffee Lake (Core i5-8300H, Core i7-8750H) sowie einem Austausch der GPU durch die etwas schnellere NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti MaxQ. Außerdem waren auch endlich die Thunderbird-3-Ports mit voller Bandbreite angebunden (PCIe 3.0 x4). Abgesehen davon hat sich aber beim Design und der Bauweise nichts verändert. Das XPS 15 9570 ist optional auch mit Core i9-8950HK erhältlich, allerdings haben wir bei diesem Modell angesichts des dünnen Gehäuses und der leistungsschwachen Kühlung ernsthafte Bedenken.
Fazit
Abgesehen von ein paar vermeidbaren Macken hat sich Dells XPS-Serie im Laufe der Jahre als eines der populärsten Windows-Laptops bei Fachpresse und Konsumenten zugleich herauskristallisiert. Die Entwicklung von 2007 bis heute ist ein Beweis dafür, dass Dell sich nicht nur die Kritik der Anwender zu Herzen nimmt, sondern auch konstant am Ball bleibt um jederzeit die neuesten CPU- und GPU-Technologien bieten zu können und die Baureihe konstant zu verbessern und im Rahmen der technischen Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Damit stehen die Texaner allerdings keineswegs allein da, denn auch andere Schwergewichte wie HP, Acer, Asus und Lenovo fahren eine vergleichbare Strategie. Selbst das Gigabyte Aero 15X v8 stellt einen ernstzunehmenden Konkurrenten für Dells XPS-15-Reihe dar, schließlich bietet es neben einem 144-Hz-Panel und einer RGB-Tastatur auch ein X-Rite-Pantone-zertifiziertes Display. Und natürlich ist da auch noch Apple am anderen Ende des Spektrums.
Wie sieht die Zukunft der XPS-Reihe aus? Niemand weiß es so wirklich, aber spätestens zur Computex 2019 sollte es zuverlässige Informationen geben. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es ein aufgefrischtes XPS-15-Modell mit 45-W-CPUs aus Intels 9. Generation geben. Außerdem werden auch Details zu Ice Lake und Lakefield erwartet. Es besteht also durchaus die Chance, dass wir entweder Ende diesen Jahres oder Anfang nächsten Jahres zur CES 2020 erste XPS-13-Modelle mit diesen brandaktuellen CPUs sehen werden.